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1. Bd. 3 - S. 24

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
Siebenter Zeitraum. •J4 Erdtheilö, oder einzelner Theile desselben beurkundete *) Denn ungewiß bleibt cs selbst noch immer, ob Win land, auf welchem der Normann Leis (895) von Grönland anö landete, ein Theil von Nordamerika, und namentlich Süd- carolina gewesen sey. Colom besaß geographische und nautische Kenntnisse, und erwartete, wenn auch keinen so großen neuen Erdtheil, wie in Amerika entdeckt ward, doch viele ansehnliche Insel- gruppen im atlantischen Oceane nach Westen, nach der Aehn- lichkeit der von den Portugiesen entdeckten Azoren und der Inseln des grünen Vorgebirges. Er ward in seiner Meinung bestärkt durch aufgefundene Baumstamme, die weder in Eu- ropa, noch in Afrika ihr Vaterland haben konnten, welche Stürme von Westen Hergetrieben hatten, und durch ange- schwommene Leichname, deren Gesichtszüge und Bau keinem der bekannten Lander angehörten. Christoph Colom suchte zuerst sein Vaterland, den Freistaat Genua, für seinen Entdecknngsplan zu gewinnen; er ward aber zurückgewiesen. Darauf wandte er sich nach Lissabon, wo man ihm seinen Plan entlockte, um ihm zu- vorzukommen, doch mißlang die ohne Colom versuchte Aus- führung. Eben so konnte der geizige Heinrich 7 von Eng- land, welchen Colom durch seinen Bruder Bartholomaus für diesen Zweck bearbeiten ließ, nicht zu einer Unternehmung sich entschließen, die für den Augenblick keinen sichern Gewinn versprach. Selbst am Hofe der Königin Isabella von Kastilien ward Colom's Plan Anfangs (1484) an eine Commission gewiesen, und nur, nach der Unterwerfung des letzten maurischen Königreiches Granada in Spanien, ent- schloß sich Isabella, veranlaßt durch ihren Beichtvater, zu Colom's Unterstützung. Colom selbst trug den achten Theil der Ausrüstungskosten der Unternehmung, wogegen ihm der Hof den achten Theil des Gewinnstes und die Würde *) Man vergleiche B e h a i m ' s Charte in Chph. Gtlo. v. M u r r ' s diplomar. Geschichte des portugiesischen Ritters Martin Behaim. Nürnb. 1778- 6-

2. Bd. 3 - S. 28

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
28 Siebenter Zeitraum. mann, am 10 Mai 149? eine Reise nach der neuen Welt, begleitet vom Ojeda, welcher Colom's Gefährte auf der ersten Entdeckungsreise gewesen war. Vespucci that die ersten beiden Entdeckungsreisen in kastilianisehen, die dritte (1503) in portugiesischen Diensten. Sein schlauer Bericht von seiner ersten Reise bewirkte, daß man ihn für den er- sten Entdecker des festen Landes vom vierten Erdtheile hielt, weshalb auch in der Folge der ganze Erdtheil Ame- rika nach ihm genannt ward, obgleich dieser Name bei Colom's lind Vespucci's Lebzeiten noch nicht gewöhnlich war. Anfangs ward auch nur ein Theil des festen Landes, das südliche Brasilien, mit jenem Namen bezeichnet. Von da ist er erst der ganzen südlichen Halste des neuen Erdtheils, und endlich dem ganzen Erdtheile selbst beigelegt worden. (Unter den Teutschen gebrauchte Seba- stian M ü n st e r in seiner Kosmogra p h i e zum erstenmale den Namen Amerika vom ganzen vierten Erdtheile.) Ob- gleich dieser Name die außerordentlichen Verdienste Colom's nicht schmälern und verdunkeln kann; so wäre es doch der Gerechtigkeit gegen den großen Entdecker der neuen Welt gemäß gewesen, das neue Festland nach ihm zu nennen, und dadurch seinen Namen in der Erdkunde eben so zu verewigen, wie er in der Geschichte seit dem Ende des fünfzehnten Jahrhunderts fortleben wird bis zur Auflösung der gegenwärtigen Ordnung der Dinge auf der Oberfläche der Erde. Den Feinden Colom's war cs, nach seiner Rückkehr von der zweiten Reise in Spanien, zwar nicht gelungen, ihn ganz zu stürzen; ihre Ränke aber bewirkten doch, daß er bei seiner beabsichtigten dritten Ausrüstung wenig von dem Hofe unterstützt ward, und den Zug selbst erst im Jahre 1498 blos mit 6 Schiffen eröffnen konnte. Die Beman- nung dieser Schiffe sich zu erleichtern, erbot er sich, die Verbrecher aus den spanischen Gefängniffen nach West- indien zu führen, und sie dort zu brauchbaren Staatsbür- gern umzubilden. Wenn gleich dieser Versuch im letzten Theile des achtzehnten Jahrhunderts den Britten auf Bo-

3. Bd. 3 - S. 7

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
Einleitung. 7 verkehr wieder angeknüpft; die Segel der italienischen Kauf- leute bedeckten "das Mittelmeer, und was der Lurus Asiens erfand und das mildere Klima des asiatischen Südens er- zeugte, kam seit dieser Zeit auf die Marktplatze von Europa. Ein lang entbehrter Wohlstand kehrte, mit dem hohem Frek- heitsgefühle, in den lombardischen Städten ein, und die Hanse des Nordens beförderte in einer kältern Zone die spä ter e> Reife der Früchte, welche in einer üppigen Blüthe der mildere Süden trieb. Mehr aber, als die Genueser in Kaffa und die Venetianer in Alexandrien, mehr als die han- seatischen Städte durch den an sich gebrachten Alleinhandel im europäischen Norden gewinnen konnten, zeigte sich den am atlantischen Meere gelegenen Völkern und Reichen in der eröffneten Aussicht des Handels nach Ost- und Wcsiin- dien, nachdem das Vorgebirge der g u ten H offn un g durch Bartholomäus Diaz (i486), und Amerika durch Eolom (1492) entdeckt worden war. Die europäische Politik erhielt durch diese völlige Veränderung des geographischen Systems der Vorzeit eine neue Richtung und eine unermeß- liche Erweiterung. Gegen die am Ganges, am Amazonen- flusse und am Mississippi angelegten Kolonieen traten die Kolonieen der alten Welt in Unbedeutenheit zurück, und zwei neue Erd theile, Amerika und Australien, von denen das Alterthum keine Ahnung der Entdeckung ge- habt hatte, wurden in den drei letzten Jahrhunderten an Europens Schicksal geknüpft, und wirkten stärker, als die bereits zu einer festen Form gebrachte gesellschaftliche Ord- nung in Europa erwarten ließ, auf die Schicksale des euro- päischen Festlandes seit dieser Zeit zurück. 403. Fortsetzung. In Spanien, das seit dem achten Jahrhunderte zwi- schen dem Christenthums und dem Islam getheilt war, wur- den, gegen das Ende des vorigen Zeitraumes, die Nach- kommen der eingewanderten Araber und der mit. ihnen ver- bundenen Mauren von der Macht der christlichen Staaten

4. Cursus 1 - S. 60

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
6o Allgemeine Küste von Amerika, so weit nach Süden hinab, bis er eine Meerenge entdeckte, durch welche er den Durchgang wagte, glücklich im großen Weltmeere ankam, und di es Meer der Lange nach durchstrich. Er kam zwar an emer Insel desselben ums Leben; aber eines seiner Schiffe fttzte den Lauf fort, langte wieder in Europa au, und harte nun die erste Reise um die Welt gemacht. Es fand Nachfolger, und diese entdeckten, das aas von der Magellanlschen Meerenge südlich gele- gene Land aus Inseln bestehe; sie fanden das Kap Horn, und nn dm selben das südliche Ende von Amerika. Man yyffte auch ein nördliches Ende, und eine Fahrt um oder durch Nordamerika in Las große Weltmeer zu finden ' aber alle Versuche mißlangen. Jetzt war.no>. das große Weltmeer selbst zu unter- suchen. und die Frage zu entscheiden übrrg, ob etwa das westl che Ende der neuen Welt mir dem östlichen Ende der alien zusammenhange? Im großen Weltmeere fand man wirklich eine Menge Inseln zum Theil von so beträchtlicher Größe und rn einer von Asien und Ame- rika so entfernten Lage, daß die Erydeschreiber für nö- thig hielten, aus ihnen einen besondern Welttheil zu machen, der also der fünfte ist, und, wegen seiner süd- lichen Lage, Australien, auch Südindlen, genannt wird. Von diesem neuesten Welttherle haben zwar schon altere Reisende einzelne Stücke gesehen und berüh- ret , aber keiner hat mehr entdeckt und besser unter- sucht, als der große Seefahrer Cook, ein Engländer. Dieser hat in weniger als zwölf Jahren von 176z bis 1780, zwei Reisen um die Welt, und eine sehr wich- tige Entdeckungsreise im großen Weltmeere gemacht; von welchen die beiden letzten auf unfern Planiglobien abgezeichnet sind. Auf diesen Reisen erweiterte und be- richtigte er die Kenntniß von Australien, und von der
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