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1. Fehrbellin - S. 7

1913 - Leipzig : Voigtländer
Einführung Die Stellung Kurbranbenburgs hat sich im Laufe des 17. Jahrhunderts vollständig verändert; war es bis dahin ein kleiner, auf die eigentliche Rurmark beschränkter Staat gewesen, so wuchs es in dieser Zeit zu einer Macht heran, in der sich die Interessen des gesamten Norddeutschlands begegneten, die somit mehr und mehr eine europäische wurde, von der Memel bis zum Rhein erstreckte sich sein Gebiet, das aus dem Herzogtum Preußen, der Kurmark, Hinterpommern, dem Erzstift Magdeburg, den Bistümern halber-stadt und Minden, den Grafschaften Mark und Ravensberg und dem Herzogtum Kleve bestand. Sein Umfang war von den im Jahre 1598 besessenen 40 000 Quadratkilometern auf 110 000 im Jahre 1648 gestiegen. Außer (Österreich, dessen Bedeutung durch den Besitz der Kaiserwürde noch weit erhöht wurde, vermochte sich kein deutscher Staat mit Brandenburg zu vergleichen. Seit dem Westfälischen Frieden, der im Jahre 1648 den grauenvollen Dreißigjährigen Krieg beendet hatte, waren diese Territorien alle miteinander vereinigt. Ihr Herrscher war Kurfürst Friedrich Wilhelm, der von Anfang seiner Regierung an (1640) diese ererbte und erworbene Stellung mit aller Energie sowohl im Interesse seiner Länder als auch des gesamten Vaterlandes zur Geltung zu bringen suchte. Nirgends hat sich dabei der patriotische Schwung seiner Gesinnung und die Größe seines Geistes erhebender gezeigt als in seinem Kampfe gegen Frankreich und Schweden, jene beiden Mächte, die durch den Westfälischen Frieden umfangreiche Länder des Reiches an sich gerissen hatten und mit ihrer Macht Deutschland ständig bedrückten (Nr. 1). Die großartige Haltung, die Kurfürst Friedrich Wilhelm gegen sie einnahm, hat die Mitwelt sehr wohl erkannt; nach der glor-

2. Fehrbellin - S. 10

1913 - Leipzig : Voigtländer
ihre Bestrebungen, einen grieden Frankreichs mit der Republik herzustellen, keinen Erfolg haben sollten. Zn einem Separatartikel war außerdem bestimmt, daß, falls dies nicht erreicht würde, jedem der beiden Staaten dann freistünde, feine Stellung zu den kriegführenden Mächten zu nehmen. Die Beendigung des Krieges durchzusetzen, gelang den Neutralen, insbesondere Schweden und Brandenburg, nicht. 3m Gegenteil er gewann an Ausdehnung. Das Haus Habs* bürg, vielfach durch den Übermut Ludwigs Xiv. gereizt, entschloß sich zum Bruche mit grankreich; es kam ein Bündnis der Republik Holland mit Spanien und Österreich zustande. Im Mai 1674 wurde endlich vom Reich wegen Verletzung seines Gebietes an Frankreich der Krieg erklärt. Nunmehr konnte der Kurfürst, ohne die Bedingungen des Vossemer Vertrages zu verletzen, seinem herzen folgen und seine pflichten gegen das Reich in den Vordergrund stellen. Er schloß am 21. Juni/1. Juli zu Cölln an der Spree eine Allianz mit dem Kaiser Leopold I., dem König Karl Ii. von Spanien und der Republik Holland ab. Als Jweck derselben wurde ausdrücklich die Niederkämpfung Frankreichs und seiner Verbündeten ins Auge gefaßt. Schon im Ansang August brach der Kurfürst mit 20 000 Htann von Berlin auf, um sich mit den österreichischen Truppen, die am (Dberrhein die granzosen bekämpften, zu vereinigen. Er traf dort in einem Augenblick ein, als die (Österreicher eben eine Niederlage erlitten hatten. Ihr geldherr, General Bournonville, hatte, obgleich er von dem Anmarsch des Kurfürsten bestimmte Nachrichten hatte, den Marschall (Xurenne in der Hoffnung, noch vor Ankunft der Brandenburger die Ehre eines Sieges zu erlangen, bei Ensisheim im Oberelsaß angegriffen und war von ihm geschlagen worden. Er zog sich auf Straßburg zurück, wo er sich im Anfang Oktober mit den Brandenburgern vereinigte. Man durfte nun mit den besten Aussichten in den neuen geldzug eintreten, denn ein gut gerüstetes, dem Gegner an Zahl weit überlegenes Heer stand den Verbündeten zur Verfügung. Der Erfolg entsprach aber nicht den Erwartungen. Es kam keine einzige, von einheitlichem Willen getragene Aktion zustande. Überall erwies sich der kaiserliche General als hemmschuh, sobald Kurfürst griedrich Wilhelm energisch vorwärts strebte. Ja, 10

3. Meine Wanderungen und Wandelungen mit dem Reichsfreiherrn vom Stein - S. V

1910 - Düsseldorf : Schwann
Einleitung. Arndt und Stein. 1. prnst Moritz Arndt, „der getreue Eckart des deut-sehen Volkes“, war geboren am zweiten Weihnachtstage 176g als Sohn eines Pächters in Schoritz auf der Sagenreichen, damals schwedischen Insel Rügen. Tn schlichten, einfachen Verhältnissen genoß er eine glückliche Jugend. Herbst 1787 kam er auf das Gymnasium zu Stralsund. Um Theologie und Philosophie zu studieren, bezog er dann 1791 die Universität Greifswald, von wo er 1793 nach Jena ging. Hier vollendete er seine Studien. Nach zweijährigem Aufenthalte in der meerumspülten Heimat durchzog er ,,herrlich wie ein Bruder Sorgenlos" Österreich, Ungarn, Oberitalien und Frankreich. Eine Frucht dieser Wanderfahrt wurde die patriotisch durchhauchte Schrift „Germanien und Europa“ (1803). Nach der Rückkehr wirkte er alsrprivatdozent, sodann als außerordentlicher Professor der Geschichte in Greifswald und machte von hier längere Reisen durch Schweden. Als nach der Schlacht bei Austerlitz ,,der wrelsche Hahn sein Viktoria auf den Trümmern der geschändeten deutschen Herrlichkeit krähte“, ließ Arndt (Herbst 1805) den 1. Teil seines patriotisch begeisterten Werkes „Geist der Zeit“ erscheinen, welches gleich einer flammenden „Kriegserklärung gegen Napoleon“ die Gemüter erweckte. Nun war seines Bleibens auf deutschem Boden nicht mehr, um Weihnachten 1806 entwich er vor der drohenden Rache des Korsen nach Stockholm. Hier blieb er drei Jahre im Dienste der schwedischen Regierung. 1809 erschien der
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