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1. (Zur Universal-Geschichte) - S. uncounted

1882 - Berlin : Gaertner
Verlag v .U. C-aertrier m Tertin. litk.aiist.v.leopolikraaiz mbeäm. C^Hrriötrrrc Oozedo Viscava Vittßrm ^Üriejy/o« ^stoytrv r auu dostd Saragosi Saf/tma/icet' Zöryosa' Arwyue# Jbtewo f jlhxr/i/uj'a O Mittlrem Aferidu (i'udfulftt'al "x. Ortintxdt* <Ww df Itl Zrontrsn Zur Geschichte aafriscara Ziir Geschichtc Spanien England 4 0.Langes Gescbichtskarten X" 1,1

2. Physische Geographie - S. 58

1917 - München [u.a.] : Oldenbourg
Durchschnitt durch das Moränen-Amphitheater des Chiemsees von W. nach O. Nach Franz Bayberger. Südbayerische Moränenlandschaft. Endmoräne des Jsargletschers bei Hohenschäftlarn südlich von München. Die Schotterhügel erreichen eine Höhe von 20—30 m und haben oft einen scharf ausgebildeten Kamm. 6/0 m. N.o. >as Moränen-Amphitheater des Chiemsees Nach Franz und Emeram Bayberger. ^ S . Ludwigshöhe -i * r 618tti. N.w >

3. Die Provinz Hessen-Nassau - S. 37

1914 - Berlin [u.a.] : Spemann
— 37 5. Die Ausläufer des Rothaargebirges. Der Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges im Gebiete unserer Provinz ist in seinem geologischen Aufbau und in seiner Oberflächen- Ausläufer des Rothaargebirges. (Geologische Skizze.) form vom Westerwalds und vom Taunus verschieden. Zwar enthält er auch Tonschiefer ans der Devonzeit, aber diese Schichten sind vielerorts von den in der folgenden Zeit abgesetzten Schichten aus

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 135

1918 - Breslau : Hirt
Moldau. "Walachei f.hij't, Bresiau 12 (Furdpq und die Mütelmeerländer um 1400. V//////X Römisch-deutsches Kaiserreich. Y////A Gebiet des Deutschen, Ordens. Illllll.lll Mohammedanische. Reiche llllllllllllll Osmanejv. Itlhhhfflj Kaiserreich Trapezunt. (Canst) Die, unterstrichenen, J&nigreiche •waren, in. Münden, von, Angehörigen-des französischen, Jkonighaases. 1 : 25 Oooooo

5. Karten zur Landeskunde Württembergs - S. 9

1911 - Stuttgart : Wegner
Württemberg, Einzellandschaften, ausgewählt nach den Besonderheiten der Besiedelung. g '►Nr. 1. Hoher Schwarzwald. Maßstab 1:100000 1 Dünne Besiedelung mit langgezogenen Gebirgsdörfern Dichte Besiedelung mit großen, geschlossenen in den Tälern und Einzelwohnungen an den Hängen. Erklärung der farbigen Höhenschichten S. 2 U. 3. Ortschaften im Industriegebiet

6. Realienbuch - S. 158

1879 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
158 143. Das deutsche Reich. Linke Seite (unten): Mb Montblanc, f S.bli Sankt Bernhard; I Gotthardt und Rheinquelle, B Basel, C Constanz, Vog Vogesen, Sw Schwarzwald, St Strassburg, St ff Stuttgart, Sp Speier, Ma Mannheim, Mtz Metz, Tr Trier, Mz Mainz, Da Darm- stadt, Frf Frankfurt, A Achen, D Düsseldorf, Kr Krefeld, Es Essen, Mü Münster, Osnabr. Osnabrück, Tbw Teutoburger Wald, K Kassel.— Obere Seite: I. Rhein, Ii Weser, Iii. Elbe, Iv. Oder, V. Weichsel, K Kopenhagen, Ss Stralsund, Sn Stettin, Dff Danzig, Kb Königsberg. — Mitte: E. Gr. E. W. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Mb Magdeburg, Lp Leipzig, Dr Dresden, Rg Riesengebirg, Eg Erzgebirg, Tii W Thüringer Wald, M Main, Nit Nürnberg, Bw Böhmerwald, Re Regensburg, Pass. Passau, Mii München, U Ulm. — Untere Seite: J Innsbruck, B Botzen, T Trient, V Venedig.

7. Realienbuch - S. 158

1885 - München : Oldenbourg
158 143. Das deutsche Reich. kinke Seite (unten): Mb Montblanc, f S. Bh Sankt Bernhard; I Gotthardt und Rheinquelle, B Ba-el, C Constanz, Vog Vogesen, Sw Schwaizwald, St Strassburg, Stg Stuttgart, Sp Speier, Ha Mannheim, Mtz Metz. Tr Trier, Mz Mainz. L)a Ilaim- stadt, Fl'f Frankfurt, A Aachen, D Düsseldorf, Kr Krefeld, Es Essen. Mü Münster, Osnabr. Osnabrück, Trw Teutoburgpr Wald, K Kassel. — Obere Seite: I. Rhein, Ii. Weser, Iii. Elbe, Iv. Oder, V. Weichsel, Kk penhagen, Ss Stralsund, Sil Stettin, Dg Danzig, Kb Königsberg. — Mitte. E. G. E. W. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Mb Magdeburg, Lp Leipzig Dr Dresden, Kg Riesengebirg, Eg Erzgebirg, Tü W Thüringer Wald, M Main, Nü Nürnberg, Bw Böhmerwald, Re Regensburg, Pass. Passau, Mü München, U Ulm. — Untere Seite: J Innsbruck, B Botzen, T Trient, V Venedig.

8. Bd. 7 - S. uncounted

1915 - Düsseldorf : Bagel
Englands Kolonien bis 1815. Nr. 3. ''Botany I. 1755-------- Diemens - Ld. Delhi 0' o r 'ck ) ~ Wendekreis des Krebses isuraije" ‘ondicher 1 Freetown Aequator ,iport Natal Kapstadt 1806 Marianen Englands koloniale Entwicklung bis 1815. A. England stand in der neueren Zeit nicht immer an der Spitze der Kolonisationen. Auf die Spanier und Portugiesen waren die Franzosen und Holländer gefolgt und hatten in Amerika, Afrika und Asien wertvolle Besitzungen erworben. Erst später, aber um so nachdrücklicher und glücklicher, traten die Engländer in diesen Wettbewerb. In dem Besitz der Küsten der heutigen Vereinigten Staaten teilten sie sich anfangs mit den Franzosen, den Holländern und Schweden, aber mehr und mehr wurden sie die Alleinbesitzer, und von den altenglischen Kolonien des Nordostens ausgehend, verbreiteten sie ihre Sprache und ihre Nationalität schließlich über das ganze Küstenland. Das liebe Geld, d. h. die Frage der Besteuerung, führte 1773 zur Trennung der „Vereinigten Staaten“ vom Mutterlande, und diese Trennung wurde eine dauernde. Aber wertvolle amerikanische Länder blieben doch Eigentum der Engländer, so das zukunftsreiche Kanada, zahlreiche Antillen (Kolonialwaren), Honduras (Holz), Guyana (Kakao). Und solchen Besitz will England natürlich nicht verlieren. Im übrigen aber wurde es, namentlich nach 1812, britischer Grundsatz, mit diesen Teilbesitzungen sich zufrieden zu geben, um keinen Preis aber mit den Vereinigten Staaten um amerikanische Länder noch zu streiten. (Monroedoktrin.) Da der Besitz in Amerika demnach abgeschlossen blieb, beziehen sich die beifolgenden Karten nur auf die ändern Kontinente, in denen Veränderungen eintraten. B. Den Ersatz für den Verlust in Amerika suchten und fanden die Engländer in reichstem Maße in Indien. Hier waren die Portugiesen und Dänen nicht mehr gefährlich. Die Niederländer aber bemühten sich vorwiegend um die entfernteren ostindischen Inseln. Nebenbuhler Englands in Vorderindien war demnach nur noch Frankreich, und seine Bemühungen waren, wie Napoleons Zug nach Ägypten es beweist, ebenso ernst wie aussichtsreich. Der englischen, geschickt durchgeführten Politik, die europäischen Nebenbuhler in Europa gegeneinander zu verhetzen, ist es dann zu verdanken, daß Frankreichs Kräfte in Indien schwächer und Englands Erfolge hier größer wurden, und daß die Engländer von ihren drei Stützpunkten aus, von Bombay, Madras und Kalkutta, nach und nach allein die ganze große Halbinsel erwarben. Die Grundlage des Besitzes gewannen drei hervorragende Feldherren, Lord Clive, Warren Hastings und Wellesley (Wellington). Durch L. Clive, der 1757 bei Palassi siegte, wurde das untere Bengalen unterworfen, durch Warren Hastings, der das Karnatik erweiterte, wurde Frankreich aus Maisur gedrängt und durch Wellesley, der den Kampf hier beendete, der Kampf mit den kriegerischen Marathen aufgenommen. Dem Alleinbesitze Indiens gilt dann auch die Wegnahme Ceylons, das den Holländern entrissen wurde, wie denn überhaupt der Sicherung Indiens die ganze Politik Englands galt. Auch zu diesem Zwecke wurden die wünschenswerten Zwischenstationen, wie das Kapland und die Insel Mauritius, den Holländern und Franzosen genommen. Einen Anfang einer ganz ändern Kolonisation bedeutet die Besiedelung der Botanybai (Australien) mit Verbrechern. Daß aus diesem unbedeutenden Ereignis ein Anspruch auf den ganzen Kontinent Australien sich entwickeln werde, hätte damals selbst der unbescheidenste Engländer wohl nicht geahnt. Ceylon Colombo «Guam eychellen Ascension trsrr*- Ami ranten Batavia & Java (holl.) St. Helena ö 1656 e an i uritius !Stb— Fidi chi-I endekreis des Steinbot Noifolk Englands Kolonien nach 1815. Nr. 4. Pamir ____ otschl xal /—'S891 Pandja Teh ;rano Aleändfea Kueit o Luknau Jüanan Nördlicher Wendekreis Delhi Vor i o Ba'! Bahrein Kan toi Wake -I. Bo an bay q\ Goa Bangun\ Aden /Madras ipondicher [Bathi irst kakkadive Gold ,küstr Malediven Ae juator Sarawak, ' Seychellen^ Sansibar ’Tschagos-I. Am iranten Batavia Fi is chi-I. <31874 Cook$-I. Queensland _ _1859 I Bris endekreis Süd Austr 183» ir9 uez Wales. ickland Victoria 1850 ellington England in den Kolonien nach 1815. A. Englands Stellung in Europa erschien nach der Niederringung Napoleons und der Neuordnung in Wien ganz gesichert. Es war nicht bloß die Nordsee dem preußischdeutschen Einfluß entzogen, sondern es war auch das unruhige Frankreich im Osten von Mittelstaaten eingefaßt, die zu seiner Niederhaltung eigens verstärkt waren, und das Mittelmeer von maßgebenden englischen Stützpunkten beherrscht. Selbst Österreichs Ausgang aus der Adria stand jetzt unter der Überwachung der England gehörenden jonischen Inseln. Somit konnte England von Europa jetzt absehen und an die Unterwerfung der außereuropäischen Länder gehen, ganz besonders aber die des reichen Vorderindiens vollenden. B. Zunächst bezwang es (bis 1818) die kriegerischen Marathen, dann 1826 Assam und Arakan (Reis, Tee, Holz), darauf 1843 das untere Industal (Sindh mit Heiderabad), bald aber auch durch den gewalttätigen L. Dalhousie das obere Industal (Pandjab) und weiter, auch nach Hinterindien hinübergreifend, neue Reisgebiete, wie Pegu mit Rangun. Zuletzt unterwarf Dalhousie auch das volkreiche Audh mit Lucknau. Dieses ununterbrochene und rücksichtslose Vordrängen führte 18b7, 100 Jahre nach der Schlacht bei Palassi, zu einem großen Aufstande, der allerdings und in härtester Weise unterdrückt wurde, aber auch die Auflösung der Ostindischen Kompanie bewirkte. Alle Inder wurden fortan Untertanen der britischen Herrscher. — Zugleich brachte die Umgestaltung dem Lande auch andere Wohltaten, so in der Rechtspflege, im Unterricht, im Wegebau, in ausgedehnten Wasserbauten, Eisenbahnen usw. Selbst ein Anteil an der Verwaltung wurde gewährt. Anscheinend konnte demnach selbst Indien eine Änderung der politischen Verhältnisse kaum wünschen. — Die geschickte Ausbeutung des Bodens gestattete auch eine Mehrung dar Bevölkerung von 100 Millionen auf 800 Millionen. Aber der Inder selber empfand und empfindet diese Wohltaten nicht als solche. Ihm wird die schwere Arbeit in der Erzeugung der Rohprodukte zugewiesen, die einträglichere Verarbeitung und Verwertung jedoch verbleibt dem Engländer, der ihm gegenüber immer „der Herr“ bleibt. England bezieht jährlich unmittelbar aus dem wertvollen Lande 3- bis 400 Millionen Mark. Und der mittelbare Gewinn (Verarbeitung der Baumwolle) ist kaum geringer. C. So begreift man, daß Indien nach wie vor der Mittelpunkt aller englischen Berechnungen bleibt. h iv Aber weiter ausgedehnt wird der Besitz immer noch, so nach Nw., wo man dem russischen Vordringen wehren möchte; so auch nach Osten. Birma wurde hier 1886 erworben, desgl. die Malaienstaaten auf der Halbinsel Malaka. Singapore war bereits 1824 den Holländern abgenommen und Hongkong 1842 den Chinesen. (Opiumhandel.) Und doch, so riesig diese asiatischen Eroberungen auch waren, genügten sie der Habgier Englands noch immer nicht. Darum wurde nunmehr auch Australien in seiner ganzen Ausdehnung für englisches Eigentum erklärt, dazu die Mehrzahl seiner zahllosen Inseln. Auch Afrika, das ursprünglich nur soweit begehrt war, als es Zwischenstationen für den Weg nach Indien bot (Sierra Leone, Ascension, Kapland, Mauritius), mußte überall da zu England gehören, wo sich besondere Werte oder gar Schätze, wie Gold und Diamanten, fanden. So wurde den Buren, die frei bleiben und nicht Engländer werden wollten, und die deshalb nach Port Natal gezogen waren, 1835 auch hier die Selbständigkeit genommen, und als sie dann weiter jenseits desvaalflusses sich eine neue Heimat (Transvaal) gründeten, wurden sie auch hier wieder 1902 um ihre Freiheit gebracht. Und weiter und weiter ging die englische Ausdehnung. Der größte Teil Südafrikas, das Gebiet der Ströme Niger und Nil sollte und durfte nur den Engländern gehören, und wenn dann auch andere unvergebenes Land in Besitz nehmen wollten, wies man sie, falls die Engländer selber es gebrauchen zu können glaubten, rücksichtslos wieder fort. (Faschoda.) So hatten die Engländer Länder und Meere, den meisten und besten Besitz dieser Welt, an sich gebracht. Wahrlich genug, um zufrieden zu sein, und niemand dachte daran, den Besitz zu schmälern! Auch nicht die Deutschen, die mit den bescheidenen Resten sich zufrieden gaben, welche die Engländer bis dahin verschmäht hatten. Marshal *. * ilomons-I. 0 1899 ^r San Walfii ch-Ji. Ghiuno-I. . Südl. We idekreis Sidney 'S* Freeto ** Mau ltius t) '=5 ^ s b—* St. Helena . Tristan da Cunl

9. Bd. 7 - S. uncounted

1915 - Düsseldorf : Bagel
Die Teilnahme der Türkei. Nr. 20. Odessa Astrachan eodosia Donau Sebastopol O Stawropol Noworossis W arna Schwarzes Meer Aarianßpel ( Koiistantinopel ----Sinope f r w 'ar '-o '—n.'-i f x f Samsun Poti Batum _j Derbent Buchara O yß P^xdahan Trapezunt *9 i * Kars —. y Brzerum _ 'Kagimian O Eriwan ^ 5} J\ Comanissa vsmyrna ^ o Siwas Micüailowsl. Karakilissay-'“' Wv) A r_m 1 e \ Cf S °°hoi ( /''l O Tabris ' habad Konia Merw r ] O Tabris \ V ia^beidsc^'b^f ‘ Diarbekr It & \} ßhodus Adana Mesched O Asterabad O Antak Teheran O ( Herat Mittelländisches Meer } Afghanistan Beirut Damaskus Ispahan O Jaffa Port Said / O Je tar^, \Oel Arise «xandri Ismaeli Basra d^> Mohammera Arabische Wüste \ Opersepolis 5^_ > Schiras O Akaba) Koweit ’eg vabuscher Bender-Abbas V'\>< Öahmn-I. ° Nedsched (Wahabiten) Assuan Medinaq \ i Maskat adi-Halfa Dsehidda Suakim .«« /V Berber 500 km Die Teilnahme der Türkei. A. Während der Dreiverband trotz seiner lärmenden Presse im Laufe des Krieges keine weiteren Bundesgenossen mehr fand, erhielten die Zentrumsmächte einen unerwarteten und wertvollen Zuwachs in der Türkei. Es war ihr Übertritt kein ge*inges Wagnis; sprachen doch die Westmächte sofort es offen aus, daß die Hohe Pforte damit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben habe. Und doch war die Bedeutung dieser Macht noch groß genug, um an den verschiedensten Stellen schwer in das Gewicht zu fallen. B. 1. Zunächst begegneten sich Russen und Türken im Schwarzen Meere und im Kaukasus. Die türkische Flotte, die um zwei deutsche Kriegsschiffe (Goeben und Breslau) vergrößert wagte nicht unrühmlich den Kampf vor Sebastopol und Noworossisk, während das Landheer im Tschoruktal den Kneg ins feindliche Land hinüberspielte und bis Ardahan vorging. So beschäftigten die Türken immerhin ansehnliche Teile der russischen Marine und Feldarmee. Auch wurde, indem man die „Heilige Fahne“ entrollte, die Bewegung in die anderen mohammedanischen Länder getragen Das persische Aserbeidschan wurde den Russen abgenommen und bis in die Nähe Indiens und tief in Afrika hinein die Erhebung des Islams verkündet. Die Tragweite dieses Schrittes ist nicht gering zu achten. Das berührte zunächst Rußland. 2. Für England besonders bedrohlich war die Gefährdung des Suezkanals. Das Vorrücken der Türken bis Kantara am Kanal stellte den Besitz Ägyptens und die Verbindung nach Indien sehr in Frage und lähmte deshalb nicht wenig Englands Kräfte, da es zur Sicherung des Kanals erhebliche Truppenmassen abgeben mußte. Das Wichtigste aber war die Sperrung der Dardanellen und des Bosporus, denn dadurch wurde Rußland auch im Süden vollständig abgeschlossen. Kein Getreide konnte jetzt noch aus-und keine Waffen und Munition konnten noch eingeführt werden. Und deshalb wurde, jetzt offener denn je, selbst vom russischen Ministerpräsidenten in der Duma verkündet, daß man Konstantinopel für Rußland erwerben müsse, und daß dieser Erfolg jetzt schon nicht bloß wahrscheinlich, sondern geradezu gesichert sei. Auch England, das früher keinenfalls seine Verbindung nach Indien durch Rußland gefährdet hätte, war anscheinend einverstanden. Mochte nun auch bei dieser Lösung der Bosporusfrage jeder der Unternehmer seine besonderen Gedanken haben, so kamen doch die Engländer auf Anregung des Finanzministers Lloyd George auf den bestimmten Gedanken, mit der Flotte die Dardanellensperre gewaltsam zu durchbrechen und damit Rußland, das vom Kriege bislang so wenig Erfolg gehabt und dessen Geldsorgen von England so gar nicht gehoben waren, eine wirkliche Freude zu bereiten. Erforderlich waren freilich noch Landtruppen, aber dazu eigneten sich die der Balkanstaaten. Schon war Griechenland beinahe gewonnen (Weniselos). Schon war die Begeisterung für den Krieg hier beinahe so groß, wie seinerzeit die in Lissabon, aber bei besonnener Erwägung erkannte man doch an entscheidender Stelle, daß Konstantinopel in die Hände der Russen zu bringen, Griechenland gar kein Interesse habe. Dasselbe entdeckten auch die ändern Balkanstaaten. C. So’ging die englisch-französische Flotte zunächst selber und ohne Beistand an die Aufgabe der Durchbrechung der Sperre. Der Erfolg war sehr entmutigend. Ohne den Türken viel zu schaden, hatten sie die ärgsten Verluste. Die Strategie des englischen Finanz-ministers und die Politik Greys hatten also auch hier versagt. *9 \ ^ Gallipolivmara- Midia Adrianopel Neu- Bulgarien Lapsaki Schorlu O Tschataldscha O Gmmardscliina O Koiistantinopel o/ rp Skutari idar Pascha chen oaosto Prinzen-I Marmara-Meer <7 (Abydos) Knos Thasos Kilid-Bahr Nainazigia Tschanak-Kale (Sultanieh) allipoli Kephes Burnu Dardanos anderma Samothrake s*Imbros (0 Sidil- Tschanak-Kale (Sultanieh) Sidil Bahr T)f" (Ofeum Kaie O Erenköi Kaie 10 km O Ruinen v. Troja Lemnos udros Tenedos Der Seeangriff auf die Dardanellen 18. März 1915. A. Um die Kriegsstimmung der Russen zu heben und überhaupt den höchst unbequemen Widerstand der Türken zu unterdrücken, beschließen die Engländer in Verbindung mit den Franzosen, die Dardanellensperre zu durchbrechen. B. Nachdem vorher die sämtlichen (?) Minen weggefischt, fährt am 18. März um 117* Uhr eine aus zehn großen Panzerschiffen bestehende englisch-französische Flotte, begleitet von kleinen Fahrzeugen, in Kiellinie auf Erenköi zu, stellt sich dann, vorn die Franzosen, hinten die Engländer, fächerartig vor den Hauptbefestigungen von Tschanak-Kale und Kilid-Bahr bzw. Namazigia auf und beginnt aus den stärksten Geschützen ein furchtbares Bombardement, das von den Türken (und Deutschen) lebhaft erwidert wird. Gleichzeitig beschießen andere Fahrzeuge die Batterien von Dardanos. C. Das Ergebnis dieser Minen und Geschützkämpfe war, daß schon um 3,15 Uhr westlich von Erenköi der französische Panzer Bouvet sank, angeblich infolge treibender Minen. — Um 5 Uhr ging der große englische Panzer Irresistible unter; um 6,5 Uhr der Ozean. Ähnliches widerfuhr auch kleineren Schiffen. Auch der französische Panzer Gaulois wurde kampfunfähig und sank später. — Schließlich entschied man sich, die Schlacht zu vertagen, bis neue Schiffe, insbesondere aber auch das unentbehrliche Landheer, herangekommen. Warum waren auch die Griechen ausgeblieben ?! Gerade sie hätte man so gern mit dem Landkampf betraut, um so zunächst die Halbinsel Gallipoli zu gewinnen! Zum Angriff auf Konstantinopel. A. Lügen und verleumden, blüffen und heucheln sind Handlungen, die nicht weit auseinander liegen; sie gehören zu den beliebtesten Mitteln Englands. Wie schon vor dem Kriege die Einkreisung Deutschlands durch die Verleumdung einer erkauften Presse in der ganzen Welt besorgt wurde (Preßzusammenhang), so sicherte sich die englische Regierung unmittelbar nach Ausbruch der Feindseligkeiten durch die Zerstörung sämtlicher deutschen Kabel, daß die Nachrichten nur in ihrer Färbung verbreitet werden könnten. Und nun folgten die unglaublichsten Mitteilungen. Die heuchlerische Entrüstung über die Verletzung der belgischen „Neutralität“; die Verwertung der sogenannten „deutschen Greuel“; die Verheißung, daß unmittelbar nach dem Transport der englischen Truppen die deutsche Flotte vernichtet werde; die Ankündigung des Nahens von 200 000 Russen, von 400000 Japanern, von der Bildung eines Drei-Millionenheeres Kitcheners usw. usw. — Am stärksten suchten die Minister selber durch den Bluff zu wirken. Daß England den Krieg nicht mehr spüren werde, als wenn es neutral bliebe (Grey), daß es ihn 20 Jahre und länger führen wolle, bis Deutschland auf die Kniee niedergerungen (Asquith), daß man die deutsche Flotte aus den Häfen holen werde, wie man die Ratten aus den Löchern grabe (Churchill) usw. B. Der gröbste Bluff scheint der Angriff auf Konstantinopel zu sein. England will es schwerlich erobern, um es an die Russen zu schenken. Nachdem diese Absicht aber aus politischen Gründen laut ausposaunt und dann der Flottenangriff am 18. März so kläglich mißglückt, forderte man ein Landheer, zu welchem Frankreich und England je 75 000 M. stellen sollten. Stützpunkt: die neutrale Insel Lemnos. Die sittlichen Bedenken wegen der Verletzung der Neutralität überwand man spielend leicht, weil man darin Übung besaß. (Vgl. die spanische Neutralität in Rio de Oro, die chilenische bei St. Juan Fernandez, die chinesische in Schantung.) Als man dann aber die auf Lemnos versammelten Truppen nachzählte, waren es nicht 150 000 M., sondern nur 82 000 M., wahrscheinlich aber noch viel weniger. Admirale und Generale zankten sich jetzt und gingen ergebnislos auseinander. Dann entdeckte man, daß Lemnos für den Zweck sich nicht eigne, daß die Luft jetzt viel zu windig, der Nebel auch zu arg sei, und vertagte einstweilen jeden ernsteren Angriff. C. Blüffen und heucheln mögen nach englischer Staatsmoral gute Mittel sein, wenn sie glücken. Glücken sie aber nicht, so ist die Wirkung der Fluch der Lächerlichkeit, und kein Gebilde kann ihn weniger vertragen als der so locker verbundene Staat England, der von seinem Ansehen (prestige) geradezu lebt.

10. Bd. 7 - S. uncounted

1915 - Düsseldorf : Bagel
A.. England vernichtete am 28. August durch gewaltige Übermacht bei Helgoland vier kleine deutsche Schiffe, verlor dann aber, großenteils durch Unterseeboote, ein großes Schiff nach dem ändern. (Crecy, Abukir, Hogue, Hawke, Hermes, Niger, Bulwark, Audacious, Formidable.) Auch kleinere Schiffe, wie Amphion und Pathfinder, wurden an der Küste vernichtet. Andere Schiffe gingen anderswo verloren, wie die Schlachtenkreuzer Good Hope, Monmouth und wahrscheinlich auch die Glasgow bei Santa Maria. B. Da England demnach seiner großen Schiffe nirgends mehr sicher war, brachte es die Dreadnoughts in die unzugänglichsten Häfen. Dagegen wurde auch die englische Küste nunmehr durch deutsche Kriegsschiffe angegriffen, so bei Yarmouth, Hartlepool und Scarborough; desgleichen durch Luftschiffe bei Kings Lynn, Sherringham und wieder bei Yarmouth. Ein einziger größererseekampf wurde am 24. Januar 1915 nordwestlich von Helgoland gewagt. Er brachte beiden Parteien Beschädigungen und Verluste, wurde aber von den Aberdeenoj Dundee Rosyth Pathfinder 8/9 +- Öleith O Edinburgh Audacious + <Tv25/10 Ariadne, Mainz, Köln-h Newcastle^! Tyne 1 Sunderlaüi\ Hartlepo°l 16/12 28/8 Helgoland Belfast< Jtona ^Whitby Hamburg Scarborough > 16/12 "ilfijclmshaveii Ameland Terschelling ibmden Liverpool Grimsbycxj4, igalway Dublin 17 /10 4 deutsche Torpedoboote f Ohester Sherringham' 19/1 15 Kings Lynn (Zeppeline) Limerick Birmingh»m Crecy, Abukir, 22/9 Hogue+< Hoek v. Holland^ 'alentii •Düsseldorf London tristol Antwerpen Köln \ Niger + ll/n 14 •Dover Hermesi+, O Brüssel Southampton Oalais Frankfurt Portsmouth Boulogne Beachy-Head Truppendampfer ■+-21/2 24/2 15 tainz’ Plymouth Abbeville 'Dieppe Formidable + 1/1 15 Amiens K. Lizard llllllllllllllllllit Grenze der Handelssperre. •Rouen England und der Seekrieg an seinen Küsten. Engländern abgebrochen, „weil man Helgoland zu nahe gekommen“. (120! km.) In Wirklichkeit waren von den fünf größeren englischen Schiffen drei ausgeschieden: das Admiralsschiff Lion ließ sich von dem Indomitable wegen gründlicher Beschädigung aus dem Gefecht schleppen, der Tiger verschwand und versank wahrscheinlich. Mit zwei Schiffen aber den Kampf fortzusetzen, unterließen die Engländer aus guten Gründen. — Deutscherseits ging der Kreuzer Blücher unter. Am 18. Februar 1915 begann die Handelssperre gegen England. Die neutralen Staaten wurden eingeladen, sich außerhalb des „Kriegsgebietes“ zu bewegen, das Kriegsgebiet selber aber mit Minen belegt und von deutschen Unterseebooten durchzogen. Das stolze England empfahl seinen Schiffen, nicht mehr die britische, sondern eine neutrale (!) Flagge zu führen. Die Preise für Lebensmittel, Mannschaftslöhne, Frachten und Versicherungen stiegen sofort erheblich. Handelsschiffe und Truppentransportdampfer wurden nunmehr in immer größerer Zahl in den Grund gebohrt. (Bis zum 20. März 1915: 187 Handelsdampfer mit 539 500 t.) [S. unten.] C. Das meerbeherrschende England hat noch in keinem Seekriege annähernd solche Verluste an Schiffen und Mannschaften gehabt, wie in diesem. Bei Abukir verlor es 218 Tote, in diesem Kriege bereits bis zum 10. März 6000 Mann. Verloren hat es ferner mindestens 25 mehr oder minder stattliche Kriegsschiffe. Die Güte der deutschen Panzer, die Tüchtigkeit der deutschen Bemannung und der schneidige Wagemut ihrer Führer haben schon dahin geführt, daß England im wesentlichen in der Verteidigung ist, und daß demgemäß fast alle Kämpfe an seinen Küsten sich abspielen. Umgekehrt „effektiv“ die deutschen Häfen zu blockieren, hat es überhaupt nicht gewagt. — Unglücklicher hat England zur See bislang noch nicht gekämpft. Mittelbare Wirkungen der U-Boote vom 18. Februar bis 18. März 1915. 1. Die White-Star-Linie und 27 andere englische Schiffahrtslinien stellten ihre Fahrten ein. 2. Aus englischen Häfen liefen in der letzten Februarwoche nur 174 Schiffe aus gegen 830 in der ersten Woche. 3. Nach Skandinavien und Holland kamen nur noch 300 englische Schiffe gegen 1500 im Vorjahre. 4. Die Tagesfahrten Dieppe—folkestone und andere werden eingestellt. 5. Die Seeleute und Heizer verweigern vielfach den Dienst. In den östlichen Flußmündungen Tyne, Humber und Themse allein müssen deshalb 130 Schiffe stilliegen. 6. Die Regierung empfiehlt das Hissen neutraler Flaggen. — Entrüstung darüber in den holländischen und skandinavischen Blättern. 7. Erhöhung der Versicherungsprämien nach England für neutrale Schiffe um 50 %, für englische um 100 o/o. Steigen der Frachtsätze bis zu 300 %. 8. Zunehmende Teurung in England: Weizen um 66%, Zucker um 72 %. Steigende Unruhe in der Arbeiterschaft und umfangreiche Streiks. Da Deutschlands Seehandel augenblicklich völlig ruht, kann England keinerlei ernstliche Gegenmaßregeln treffen.
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