fferaclea
Potiueaj
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Byzanz]
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Xikomedia
tn i/i äisium,
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Dodonu
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I.psbosf Mur/en<
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Idicamussm
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G Ri Ech E N Lan D
Und Seine *=■*
kleinasiatischen kolohicen.
Cmdus
Thcra.
vsthera,
lumthis
Hellas (Mittelgriechenland):
1. Akarmuücii 2.Ätülipn 3. Das ozolische Lokris 4. Doris S.pliokis G. Das opimtisclie lx)kt'is 7.Bboümi S.altika a.megaiis.
Peloponnes < Südgriechenland):
1. Korinljv 2- Sikyoii 3.Phlius -k Acliaia. 5. Elis 6. Messenien. 7. Lakonika 8. Argolis 0. Arkadien.
I 1 Ionier ! I Dorier s I Äoler
und derctl Koloniecji'.
Cllossus
Ile odrapli. -Anxtalw. Wa^iipr ^3)t*bcs .Loips
Angaben v. G.ditlmnr
C. Winter s Uiiivevsitälslniclihaiullimg-, Heirleuier»^.
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Die Perserkriege 500—449. 43
(Ephialtes) zum Verräter an seinen Landsleuten wurde. Er zeigte den Persern einen Fußpfad über das Gebirge, wodurch diese die Stellung der Griechen umgehen und dieselben von zwei Seiten fassen konnten. Da fah Leonidas voraus, daß jeder Widerstand vergeblich sei; er schickte deshalb den größten Teil des griechischen Heeres nach Hause, blieb aber selbst mit seinen 300 Spartiaten und 700 andern sreiwillig ausharrenden Griechen und wurde nach heldenmütigem Kampfe samt den Seinen niedergemacht?)
Durch die Schlacht bei Thermopylä hatte sich Xerxes den Einmarsch in Mittelgriechenland erzwungen und rückte durch Böotieu gegen Athen heran. Die Athener hatten in Delphi den Rat erhalten, sich „hinter hölzernen Mauern" zu verteidigen. Themistökles, der schon bei Marathon mitgesochten und seitdem eine starke Vermehrung der athenischen Kriegsschiffe durchgesetzt hatte, erklärte die letzteren für
fass /_
'Jp'issos' .
/ f ^aleroni'
*) Die Inschrift des diese Heldentat verherrlichenden Denkmals lautete nach Schillers Übersetzung: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl/' — Lies Geibels Gedicht: „9luf die bei Thermopylä Gefallenen".
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Ilijujipiitl Schulatlat 111 Ajkten Wut
I v.meridian der flücmiclieii Inseln
Javte
>(brnan
Das Homische Kaiserreich
Tob Die Kachbahtteiche im i -Ul Jahrhundert
fin'miac/tt’. J’rovinzen. seit ^äut/rcstus I ,, „ „ Vespcisici/ius
223 „ /r // Trt^anu-siindm.aureuzii
nach griechischen Angal) en
im 7icrfben,31qßsttu)e. der Itaitptkarte an- deren. Ttcuiät rechte ansdiitessmd,
Schrift v.bisciioff, Terraiu-v.suiset.
Berlin, Verlag Von Dietrich Reimer
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Die Perserkriege 500—449.
29
tum dieser Doppeldurchgang aber nach heißen Quellen, die in der Nähe dem vulkanischen Boden entspringen. Zwei volle Tage stürmten Opfertod des die Perser unter den Augen ihres Königs vergeblich gegen die Leomdas bei Heldenmütige Griechenschar des Leomdas, bis ein Mann aus jener Gegend zum Verräter an seinen Landsleuten wurde. Er zeigte den Persern einen Fußpfad über das Gebirge, wodurch diese die Stellung der Griechen umgehen und dieselben von zwei Seiten fassen konnten.
Da sah Leomdas voraus, daß jeder Widerstand vergeblich sei; er schickte deshalb den größten Teil des griechischen Heeres nach ^ause, blieb aber selbst mit seinen 300 Spartiaten und wurde nach heldenmütigem Kampfe samt den Seinen niedergemacht.
Durch die Schlacht bei Thermopylä hatte sich Xerxes den Einmarsch in Mittelgriechenland erzwungen und rückte durch Böotien gegen Athen heran. Die Athener hatten in Delphi den Rat erhalten, sich „hinter hölzernen Mauern" zu verteidigen. The-mistokles, der schon bei Marathon mitgesochten und seitdem eine starke Vermehrung der athenischen Kriegsschiffe durchgesetzt hatte, erklärte die letzteren für die Holzmauern des Orakels und bewirkte,
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/(arc-itfyoru,
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Griechenland und Italien.
44
43
42
Von den 8 südlichen Halbinseln Europas sind dem Orient am
nächsten Griechenland und Italien; beide sind im Gegensatz zu den
gröfseren Länderflächen Asiens, auf denen die älteste Geschichte sich
abspielt, von der Natur auf das mannigfachste ausgestattet und in
wagerechter wie senkrechter Beziehung auf das glücklichste gegliedert.
Vorwiegend im Gebiete der immergrünen Laubhölzer gelegen, haben sie
ein überaus „vorteilhaft gemischtes Klima“ (Herodot), so dafs der Winter
nur wirklich den 4. Teil des Jahres ausmacht, niemals aber das blaue
Meer zufriert. Ein klarer Himmel liegt über beiden Ländern; gegen den
rauhen Norden sind sie durch hohe Berge geschützt (Scardus und Hämus,
bezw. Alpen). Eine andere Bergkette, in 2 ungleiche Hälften das Land
teilend, durchzieht von Norden nach Süden beide Halbinseln (Pindus bezw.
Apennin). — Einschnitte des Meeres gliedern dieselben und dringen, je
weiter nach Süden, um so tiefer ein. Der Peloponnes ist beinahe eine
Insel, Sizilien ist es wirklich.
Bemerkenswert sind aber auch die Unterschiede.
Griechenland ist noch mehr gegliedert;
(es hat sogar mehr Küste als Eng-
land .)
Griechenland ist auch in senkrechter
Beziehung unendlich wechselvoll
gestaltet.
Griechenland hat zahlreichere Inseln.
J
Griechenland sieht nach Osten und
hat die ältere Kultur.
Die Griechen lud das nahe Meer um
so stärker zur Ausbeute durch Fisch-
fang und Schiffahrt ein, als das
Land vielfach mageren Boden und
schlechte Verbindungen hatte, wäh-
rend das Meer bei der Klarheit der
Luft, der Nähe der Inseln und der
Regelmäfsigkeit der Winde leicht
und gefahrlos durchfahren und aus-
gebeutet werden konnte.
Die Verhältnisse des griechischen
Landes beförderten bei seiner Viel-
gestaltigkeit die Entwicklung der
Individualität.
Italien ist gröfser und gleichartiger.
Italien hat gröfsere Bergmassen, aus-
gedehntere Ebenen, bedeutendere
Flüsse.
Italien hat gröfsere Inseln.
Italien sieht nach Westen und war in
der Lage, mitten im Mittelmeer eine
ungleich gröfsere Machtstellung zu
erringen.
Die Bevölkerung Italiens, zumal die
Italiker, fanden in der Viehzucht
und dem Ackerbau im Lande selber
eine zusagende und lohnende Be-
schäftigung, die den bescheidenen
Ansprüchen der älteren Zeit alles
Wünschenswerte ausreichend bot.
Der Ackerbau begünstigte die Bildung
festerer Staatsformen und gröfserer
politischer Verbände.
Die Griechen sind regsamer.
Die Griechen dehnten sich in unendlich
37 vielen Einzelgemeinden auch jen-
seits der Küsten des Jonischen und
des Ägäischen Meeres aus.
Die Italiker folgerichtiger und aus-
dauernder.
In Italien wurde, während Rom immer
mehr zum Mittelpunkt sich gestal-
tete, jede Kraft im Vaterlande selber
den Zwecken des Einen Ganzen
dienstbar gemacht.
36
Athesis
Padus.
Gebirge heilst, durchzieht vom Col di Tenda aus bogenartig das Land und entfernt
sich am weitesten von der Westküste in der Breite Roms, also nördlich von 42°. Hier
Inseln begrenzt wird. Die blühendste und größte ist Sizilien.
Sardinien, und selbst Korsika übertrifft an Gröfse noch die an
;ran Sasso
4\2900
! Athos M.
Ca iclts
’r. Lacinium
insulae Q>
& Corinti,
Cephallenia!
Aegates
insulae
Cyparissius
.ossyra
Pr. Pachynum
'ythera
•pathos
'U\V>v'
Griechenland und Italien.
Italien.
steilabfallende Gebirgsländer sind. Die steppenartige Küste des Südens bot wenigstens
Das heutige Italien liegt südlich von den Alpen zwischen dem 46. und 36. Breiten- in älterer Zeit keinerlei Anregung zum Seeverkehr, zumal das Adriatische Meer ein fast
grade. Die Alten rechneten aber Italien erst südlich vom Rubikon und Macra ab. geschlossenes Binnenmeer ist. Der Westen hingegen hat gröfsere, teilweise schiffbare
Dies schmale Land gliedert sich nach Süden noch mehr und endet in 2 Halbinseln östlich Flüsse, wie den Arnus, Tiberis, Volturnus, er besitzt ansehnliche und fruchtbare Ebenen
A °.... m J"' 1 ' ^ J “ 1 ™ 1 ’ " ’ ^ westwärts von stattlichen
fast ebenso groß ist
__ .... ____ ____ .... ansehnlichste griechische
bildet eine Reihe nebeneinander laufender, höchster Bergketten (Gran Sasso 2850 m) Insel Kreta. Kleinere Inseln sind Elba, die liparischen und ägatisclien Inseln,
gewissermaßen die Akropolis des ganzen Landes. Westwärts parallel vorgelagert Auf dem Festlande sind im Norden 4 Landschaften: Liguria, Gallia Cisalpina,
dem Apennin sind verschiedene niedere Bergzüge, wie die Sabiner-, Albaner- und Venetien und Istrien.
Volsker-Berge, wodurch die zum Tyrrhener Meer gehenden Flüsse oftmals einen noch In der Mitte 6 Landschaften: Im Westen Etrurien, Latium, Campanien; im
längeren Lauf erhalten lind bei dem geringen Fall an der Küste Sumpfebenen bilden. Osten Umbrien, Picenum mit den sabellisclien Ländern und Samnium.
(Maremmen und Pomptinische Sümpfe.) Trotzdem ist die Westküste Italiens viel hafen- Im Süden 4 Landschaften: Im Westen Lucanien undbruttium; im Osten Apulien
Speicher und wertvoller als die Ostküste, wo im Norden Strandseen und in der Mitte und Calabrien. S. Karte 12.
Griechenland.
Das eigentliche Griechenland liegt etwa zwischen dem 40. und 36.
Breitengrade. Die Grenze im Norden bildet das Lakmongebirge, das
sich nach Westen im Keraunischen und nach Osten im Kambunischen
Gebirge verzweigt. Nördlich von dieser Grenzlinie sind 3 Landschaften,
Illyrien, Macédonien und Thracien, von denen die mittlere wenigstens
später in engere Beziehungen zu Griechenland trat, obschon Macédonien
doch niemals zum eigentlichen Griechenlande gerechnet wurde.
Griechenland ist mit allen Inseln 1400 Quadratmeilen groß. Nach
Süden hin engen die Meere es Aviederholt ein, so dafs das Land, welches
unter dem 40.° bereits auf 30 Meilen eingeschränkt wird, unter dem
39. nur 15 Meilen und unter dem 38.0 sogar nur noch 1 Meile breit ist.
Durch diese Einkerbungen entstehen in immer reicherer Gliederung
Nord-Griechenland, Hellas und der Peloponnes.
Nordgriechenland, in 2 Teile geteilt durch den meist beschneiten
Pindus, besteht aus dem halbbarbarischen Epirus, dessen wilde Berg-
länder von parallelen, nach Süden gehenden Flüssen durchzogen sind,
und aus der wasser- und wiesenreichen Tiefebene Thessaliens, aus
dessen Randgebirgen der Peneus sich durch das schöne Tempethal den
Weg ins Meer gebrochen hatte.
Mittelgriechenland. Am Südende des Pindus ist der Tymphrestus,
von dem 2 Querriegel ostwärts gehen, ein nördlicher, das Othrysgebirge,
und ein südlicher, der Oeta; zwischen beiden ist das anmutige Sperchius-
thal. Die höchste Gebirgsmasse Mittelgriechenlands, der wilde Korax,
trennt die sumpfreichen Landschaften des Westens, Akarnanien und
Aetolien, von dem bevorzugteren Osten; dieser wird in südöstlicher
Richtung von den — nicht zusammenhängenden — Bergrücken des
dem Apollo geweihten Parnafs, des vielbesungenen Helikon, des rauhen
Cithaeron und des schon in Attika befindlichen Parnes durchzogen.
Der größte Fluß des Ostens ist der Cephissus, der in Doris entspringt,
Phocis durchfliefst und in dem städtereichen Boeotien im Kopäissee,
bezw. im Sinus Euboicus sein Ziel findet. Attika hat manche Boden-
schätze (Silber, Marmor, Thon), aber keine gröfseren Gewässer und
einen leichten Boden, der die Bewohner auf die See verweist. „ Die
Brücke nach dem Peloponnes bildet das Geraniagebirge in Megaris;
auch der Isthmus selber ist noch felsig.
Der Peloponnes, vergleichbar einem Platanenblatt, hat im Norden
hohe Quergebirge, den Erymanthus, das Aroaniagebirge und Kyllene.
Von diesen zweigt sich südwärts der hohe Mänalus ab, an den sich
dann wieder 2 Ausläufer anreihen, im Osten der Parnon, im Westen
der in Tänarum endende, mächtige Taygetus. Zwischen beiden das
Thal des wasserreichen Eurotas. Fruchtbarer noch als dieses Thal ist
westwärts das Pamisusthal in Messenien. Der größte Fluß der Halb-
insel ist der Alpheus im Westen, unbedeutend dagegen ist im Osten
der sagenumwobene Inachus. Derselbe trocknet im Sommer aus.
Die Inseln. Von den Inseln im jonischen Meere sind die gröfsten
Korcyra und Cephallenia. Die bekannteste ist Ithaka, doch spielt sie
in der Geschichte gar keine Rolle. — Das ägäische Meer wird im
Süden abgeschlossen durch die fruchtbare, altberühmte Insel Kreta.
In diesem Meere sind bemerkenswert Euboea, die sich anschliefsende
Cycladengruppe mit Naxos, Paros, Delos, die Sporaden an der klein-
asiatischen Küste mit Rhodus, Samos, Chios, Lesbos, die 4 Inseln im
nördlichen Meere Thasos, Lemnos, Imbros, Samothrake und endlich die
den Weg von Athen zum Strymon und zum Pontus Euxinus be-
herrschende Insel Skyros.
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Entwicklung der spartanischen Führung und die Anfänge Athens.
Nr. 4.
Krissaxo odelphi
Kirrha x
Eretria
Theben
Plataeae
o
!
V
V
*
\Hysiae
Tegea/° /'
< O / ./
* C
Laconica und Messenia.
Die peloponnesischen Bundes-
genossen.
Die sich zurückhaltenden Argiver
und Achäer.
Entwicklung der spartanischen Führung.
A. Land und Leute in Laconien. Laconica, 87 □ Meilen groß,
liegt in der fruchtbaren Eurotasebene, die von Parnon und
Taygetos eingefafst ist. Mitten in dieser-Ebene, etwa da,
wo beide Bergketten am höchsten sich erheben, lag Amyclae,
die alte Achäerstadt, vor welche von Norden her die Dorier
zogen. In ihrer lagerartigen Stadt Sparta, der Mauern
und Burg fehlten, warteten sie vielleicht 10ö Jahre, bis
Amyclae sich ihnen ergab. Die alten Achäer unterwarfen
sich nun freiwillig (Periöken) oder gezwungen (Heloten)
oder wanderten aus (nach Achaia).
B. Das durch die Verschiedenartigkeit der Bevölkerung
(Dorier und Achäer) und den Dualismus des Königtums
(Eurystheniden und Prokliden) zerrissene Volk erhält
880 durch Lykurg eine Verfassung, die demselben Be-
ständigkeit und kriegerische Macht verlieh und
schliefslieh die Führung in dem Peloponnese ein-
brachte.
1. Die Bevölkerung Laconicas bestand aus
al Spartanern (6000höfe,spät.9000) \
b) Periöken (30000 „ ) > ’
c) Heloten oder Sklaven (des Staates, nicht der
einzelnen).
2. Die Verwaltung wurde besorgt
a) durch 2 Könige (hauptsächlich Oberfeldherrn);
b) durch 28 mindestens 60 jährige, lebenslängliche
Gerontca:
Ihre Aufgabe: a) Vorbeschlüsse für die Volks-
versammlung ;
b) Peinliche Gerichtsbarkeit;
c) durch die Volksversammlung, zu der alle, min-
destens 30 jähr. Spartaner Zutritt hatten. Öffent-
liche $esprechung und selbständige Vorschläge
waren i** derselben nicht gestattet.
Die e*gentliehe Verwaltung hatte demnach die
Gerusia- Die Überwachung des ganzen Staats-
wesens geschah durch die 5 jährlich wechseln-
den Epkoren.
3. Die Erziehung und das Leben waren auf Abhärtung
und Bedürfnislosigkeit gerichtet; ferner auf Kräf-
tigung deö Körpers und Übung in den Waffen;
dem Feinde gegenüber war Tapferkeit der schönste
Schmuck, überall aber hatte der einzelne sich den
Zwecken des Staates unterzuordnen.
Diese Sammlut»g aller Kräfte ermöglichte die Unter-
werfung Messeniens in zwei Kriegen (743—724 und
642—624), in denen die Messenier stufenweise ihr Land
(Ithome und Ira) und ihre Freiheit einbüfsten (erst
Periöken, da*1*» Heloten). Seitdem ununterbrochenes
Wachstum Sp^tas.
520 Kynurien de*1 Argivern abgewonnen; auch Cythera
schliefst sich a*».
Schon länger folgten den Spartanern freiwillig
777 die Eleer, mit denen sie die Olympischen Spiele
leiteten.
600 Dazu kamen die Tegeaten (und ihnen sich anschliefsend
die anderen Arkader), denen die Ehre zufiel, den linken
Flügel in der Schlacht zu bilden.
Die Korinther, die ebenso wie die Megarenser und
Ägineten gegen die benachbarte Seemacht Athen einen
Rückhalt suchten, wurden selbstverständlich auch die
Verbündeten des stammverwandten Spartas.
Ablehnend verhielten sich nur die auf den Empor-
kömmling Sparta eifersüchtigen Argiver und die von
ihm verdrängten Achäer.
C. Sparta hat fase alle Peloponnesier geeinigt und zu großen
kriegerischen Leistungen befähigt. Für den Widerstand
gegen die Perser ist dies von entscheidender Bedeutung,
Athens Entwicklung.
A. Inzwischen hatte sich in Attica eine jonische Macht, Athen,
ebenfalls Geltung verschafft. Dem beweglicheren Charakter
dieses Stammes entsprechend und begünstigt durch das
ringsumgebende, anregende Meer, hatte Athen in dem
kleinen, aber wechselvoll gegliederten Ländchen (45 Qm.)
sich schnell entwickelt und ebenso rasch die verschiedenen
Verfassungsformen: Königtum, Aristokratie, Tyrannis und
Demokratie durchlebt; die letztere wurde schliefslieh zur
vollsten Entfaltung gebracht.
B. 1066 Kodrus f. — Das Königtum wird beseitigt und lebens-
längliche Archonten eingesetzt, doch wird deren Macht
durch Beigabe von Polemarchen und Verwaltungs-
beamten immer mehr eingeschränkt.
752 Archonten für 10 Jahre.
713 Die Archonten sind nicht mehr allein aus den Neliden
(Königsgeschlecht), sondern aus allen Eupatriden
(Adligen) wählbar.
683 9 Archonten auf 1 Jahr. (Eponymus: Familienwesen;
Basileus: Kultus; Polemarchos: Äufseres, auch Krieg.
Dazu die Thesmotheten für Rechtsentscheidungen.)
640 Kylon macht als erster den Versuch, die unbeliebte
Aristokratie zu stürzen. — Seine Anhänger werden
auf der Burg durch die Alkmäoniden ermordet; er
persönlich entkommt.
620 Drakon giebt die blutgeschriebenen Gesetze.
594 Solon, bewährt durch kriegerische Erfolge bei Salamis,
Krissa und Kirrha und durch die Entsühnung der
Stadt (Epimenides), giebt eine Verfassung und zwar
auf timokratischer Grundlage:
a) Vorbereitende Mafsregel: Die Schuldabschüttelung.
b) Die Verfassung.
Die bei dieser Verfassung zu berücksichtigende
Einwohnerschaft Atticas bestand aus:
I. Bürgern (später 150 000), eingeteilt nach dem Ertrage
des Grundbesitzes in
1. die 500 Seheffler. (Nur sie haben Zutritt zu allen
Ämtern, auch zu denen der Archonten und des
Areopags, andernteils haben auch sie allein die
Lasten der Liturgieen. [Trierarchie, Choregie, Gym-
nasiarchie.])
2. die Ritter (300 Sch. Ertrag) \ T. ,
_ r, Q > Zutritt zum Rat,
3. „ Zeugiten (150 „ „ ) i
4. „ Theten,
Das aktive Recht zu wählen und überhaupt in der
Volksversammlung mitzusprechen hatten die Bürger aller
4 Klassen nach vollendetem 20. Jahre. Erledigt wurden
in derselben Beamtenwahl, Gesetze und Verträge. —
Öffentliche Besprechung und Vorschläge gestattet. Die
Vorbesehlüsse wurden vom Rat gefafst. Dem Areopag
stand den Beschlüssen der Volksversammlung gegenüber
ein veto zu. Aufserdem hatte dieser die Überwachung
der Sitten und des Staatsschatzes.
Ii. Metöken. (50 000?) Ausländer zum Handel berechtigt,
zu Abgaben verpflichtet.
Iii. Sklaven (später 450 000). Eigentum der einzelnen. Zahl-
reich, aber milde behandelt.
Eigentümliche Bestimmungen: Nötigung der Eltern,
den Kindern eine Erziehung zu gewähren. — Pflicht
der Bürger, in unruhigen Zeiten Partei für die Erhaltung
der Ordnung zu ergreifen. Trotzdem entstand für kurze
Zeit unter dem Gegensatz der 3 Parteien: Pedieer
- (reiche Grundbesitzer), Paraler (handeltreibende Küsten-
bewohner) und Diakrier (arme Hirten und Winzer) die
Tyrannis:
560/527 Pisistratus (seit 538 ununterbrochen) Herr des
Landes; er förderte die Landeskultur, den Handel,
die Künste und die Wissenschaften.
527/510 Ilippias und Hipparch. (Dieser 514 ermordet.)
Das glänzende Regiment (Simonides von Ceos und
Anakreon von Teos) artete zuletzt in Härte aus. —
Hippias mit spartanischer Hülfe vertrieben. Be-
gründung der Demokratie durch
510 Klisthenes:
1. Ostracismus zur Verhinderung der Tyrannis.
2. Die 4 nach geschichtlichem Herkommen be-
stehenden Phylen in 10 neue, auch geographisch
zerrissene Phylen eingeteilt. (Vergl. die neue
Einteilung Frankreichs 1790.)
3. Rat von 400 auf 500 Glieder gebracht. Wahl der
Beamten durchs Los. Prüfung vorher, Rechen-
schaft nachher.
4. Volksgericht (Heliäa). — Zehn Strategen.
C. Die unter Isagoras gemachten Versuche, mit Hülfe
des Kleomenes von Sparta die freiheitliche Entwicklung
rückgängig zu machen, hat die umgekehrte Wirkung.
Die Verfassung befestigt sich noch mehr und auch
nach aufsen hat Athen Erfolge gegen Euboea (lelan-
tischer Acker kolonisiert), Ägina (Athens Seewesen
entwickelt) und mit Hülfe von Korinth sogar gegen
Sparta bei Eleusis. Auch das Hinüberziehen Plataeaes
in das attische Interesse ist bedeutsam und folgenreich.
zu Athen gehörig.
□
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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Die Vorspiele zum peloponnesischen Kriege 465/445.
Nr. 6.
Schatzhaus entstand, und in allem Ernst jetzt auch der
Versuch gemacht, auf dem Lande ebenfalls die Hegemonie zu
erwerben. Die Spartaner, welche dem Mutterlande Doris gegen
Phocis geholfen hatten und nun auch den Boeotiern gegen
Athen beistehen wollten, siegten freilich 457 bei Tanagra
und ermutigten von hier aus einen Aufstand der Aristo-
kraten in Athen, kehi’ten dann aber, da diese das Vater-
land nicht verrieten (Kimon), auch ohne Erfolg nach Hause
zurück. Nun konnten die Athener 456 bei Önophytae die
verlassenen Thebaner leicht überwinden und Boeotien,
Phocis und das opuntische Lokris ihrer Hegemonie unter-
ordnen. Auch Megaris !, das an 2 Meere grenzte und den
Isthmus beherrschte, liefs sich aus Verdrufs über Korinth
zum Anschlufs an Athen bestimmen und wurde, um von
Sparta unabhängig zu werden, rasch durch 2 Mauern mit
der Hafenstadt Nisaea verbunden. Ja, auch Achaja trat
dem neuen Bunde bei und gegenüber in Hellas wurden
die aus Ithome flüchtenden Messenier von den Athenern in
Naupaktos angesiedelt; dasselbe hatte Tolmidas den ozo-
lischen Lokrern abgenommen. So war die Verbindung von
Hellas und Peloponnes ganz in die Hände Athens gelangt.
Dazu kam dann ein Bündnis mit Argos. Sparta mufste
zuletzt, indem es 451 einen 5jährigen Frieden schlofs, diese
Übermacht förmlich anerkennen. Athen war im Begriff,
auch auf dem Lande die Hegemonie wirklich zu erhalten.
Aber diese Herrschaft beruhte doch grofsenteils auf
unsicheren Grundlagen. Die zahlreichen Aristokraten
Boeotiens verbanden sich zum Widerstande und Tolmidas
unterlag, nachdem er in Chäronea die Demokratie wieder
befestigt hatte, den Thebanern auf dem Rückwege bei
Koronea (447). Nun sagten sich auch Euboea ! und Megaris los
und inmitten dieser Erhebungen erschien noch ein spar-
tanisches Heer unter Pleistoanax, das Perikies nur durch Be-
stechung zur Heimkehr bestimmen konnte. Euboea wurde
endlich von den Athenern wieder unterworfen, Megaris aber,
dessen Abfall besonders verdrofs, damit bestraft, dafs ihm,
da es nicht bezwungen werden konnte, der Markt Athens
versagt wurde. Die langen Mauern, auch die Mittelmauer
von Athen zum Piräus, wurden aufserdem für alle Fälle
schleunigst fertig gestellt. Ferner wurde eine Ausdehnung
des Gebietes überseeisch angestrebt (Thurii. Amphipolis,
Sinope) und die Herrschaft über die bundesgenössisehen
Inseln, die natürlich nicht gern für die Freuden der Athener
zahlten, mit aller Gewalt festgehalten.
445 Perikleischer Friede für 30 Jahre.
C. Das weiterstrebende und überall, zumal in der nächsten
Nähe (Boeotien, Megaris, Korinth, Ägina) mit Erbitterung
beobachtete Athen mufste auf einen Zusammenstofs mit
dem zurückgebliebenen peloponnesischen Bunde gefafsi
bleiben. — Die vollständige Auseinandersetzung war nur
verschoben.
Die Vorspiele zum peloponnesischen Kriege 465/445.
A. Athens Seeherrschaft hatte bereits Spartas Eifersucht er-
weckt und trotz bester Absichten waren Athens Hülfs-
truppen im 3. messen. Kriege (465/56), so wertvoll dieselben
bei der Einschliefsung Ithomes gewesen, in kränkender Weise
nach Hause gesendet. Seinem Unmute gab Athen in der
Verbannung Kimons und in der demokratischen Aus-
gestaltung der Verfassung deutlichen Ausdruck. So wurde
auf den Antrag des Ephialtes dem Areopag das Veto und
die Aufsicht über die Sitten genommen. Als dann neues
Unheil kam, die athenischen Hülfstruppen in Ägypten 458
unglücklich kämpften und Ägina, immer eifersüchtig auf
Athen, die anscheinend von Kriegern entblöfste Stadt
(erfolglos) angriff, entwickelte sich die ganze Energie der
emporstrebenden Seestadt. 70 Schiffe wurden den Ägineten
genommen, zur weiteren Förderung der Macht der Bundes-
schatz nach Athen gebracht, wo im Parthenon ein herrliches
o
Strophades ins.
Athens größte Machtentfaltung auf dem
griechischen Festlande.
Ééj Die Peloponnesier.
J Attica.
] Die Bundesgenossen Athens in
Hellas und im Peloponnes.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland]]
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Extrahierte Personennamen: Ernst Doris_gegen
Phocis Euboea
Alexander der Große 336/323.
Nr. 11.
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Alexander, schon viel versprechend durch seine Anlagen,
war durch Aristoteles zu den höchsten Zielen erzogen und
für seine, die Welt umfassende Thätigkeit vorbereitet. Seine
Interessen waren die vielseitigsten. So war er ein grofser
Freund der griechischen Litteratur (Homer). Doch noch
gröfser, ja grenzenlos war sein politischer Ehrgeiz. Gegen
seine Freunde hochherzig (Hephästion), war er ebenso
leidenschaftlich, ja jähzornig gegen seine Feinde (Parmenio,
Klitus), und ganze Städte mufsten die Furchtbarkeit seines
Zornes empfinden (Theben, Tyrus). Charakteristisch ist
seiner Thätigkeit auch die Blitzesschnelle und die nie ein-
tretende Ermüdung. Wie er im Sturme die Welt unter-
warf, so rasch sicherte er dieselbe der westlichen Kultur
(70 Alexanderstädte). Aber in gleichem Mafse rieb er auch,
zumal bei seinem Mangel an Selbstbeherrschung, vor der
Zeit den jugendlichen Körper auf.
Bei seiner Thronbesteigung zerschmetterte er jeden
Widerstand im Lande (Attalus) und unterdrückte alle
Abfallsgelüste rings auf der Balkanhalbinsel. So verfolgte
er von Amphipolis aus abtrünnige Thraker bis an und über
die Donau, überwand dann ebenso schnell die aufständischen
Illyrier bei Pelium und erschien darauf unglaublich rasch
vor Theben, das seinen erneuten Abfall durch völlige Zer-
störung büfste (30000 Thebaner als Sklaven verkauft). Dann
wurde nochmals der gemeinsame Zug zur Zertrümmerung
des Perserreiches in Korinth (Diogenes) fest beschlossen.
Den kommenden Gefahren zu begegnen, hatte der
Rhodier Menuion dem Darius empfohlen, auf dem Lande
einer Schlacht auszuweichen, auf dem Meere aber durch
die weitüberlegene griechisch - phönizische Flotte die Ver-
bindung Alexanders mit der Heimat unmöglich zu machen.
Alexander, der mit einem unzulänglichen Heere von 30000
Fufsgängern und 6000 Reitern den Krieg begann, hätte diese
Zerstörung der Verbindung mit der Heimat schwer büfsen
müssen, denn ohne den ununterbrochen folgenden Ersatz
mufste die kleine Schar in Asien zu Grunde gehen.
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C. Alexanders Absichten.
Alexander bezweckte die Stiftung eines mace*
donisch-griechisch-persischen Weltreiches. Zu
diesem Zwecke verschmilzt er das gewaltsam
geeinigte Land:
1. durch Massenheiraten der Macedonier mit
Perserinnen. (Er selber heiratet zu Roxane
noch Statira, die Tochter des Darius; 80
seiner Freunde und 10 000 Krieger heiraten
ebenfalls);
2. .durch Vereinigung der Perser u. Macedonier
in demselben Heere. (30 000 junge Perser
wurden griechisch erzogen und dann einge-
stellt. Phalanx aus beiden Völkern gemischt);
3. durch Heranziehen persischer Grofsen zur
Verwaltung und durch hochherzige, aber feste
Behandlung unzufriedener Griechen und
Macedonier. (Meuterei in Opis. Verfahren
gegen Demosthenes);
4. einerseits durch die Ehrung persischer Ein-
richtungen und andernteils durch die .För-
derung und Vorführung griechischen Wesens
(Spiele, Feste);
5. durch die Pflege von Handel n. Kolonisation.
70 Alexanderstädte. — Strafsen für Heere und
Kaufleute. — Werften in Babylon und An-
siedelungen am persischen Meere, wo ein
2. Phönizien entstehen soll; auch Arabien
soll in diesen Verkehr gezogen werden. —
Griechische Sprache und griechische Kultur
dringt in die östlichsten Teile des Reiches.
323 Alexander stirbt, inmitten der rastlosesten
Thätigkeit.
■Üm die Erbschaft streiten sich, nachdem
Griechenlands Selbständigkeit bei K,rannon
322 durch den lamischen Krieg zu Grunde
gegangen, zunächst unter Festhaltung der
Reichseinheit, bis 301 die Diadochen (Schl,
b. Ipsus). 3 gröfsere Reiche bleiben :
1. In Europa Macédonien. Später in 3 Ab-
schnitten (197,168,148), von den Römern
unterworfen.
2. In Asien Syrien, das Reich der Seleu-
ciden, 64 von Pompejus zur Provinz
gemacht.
8. In Afrika Ägypten unter den Ptolemäern.
30 v. Ohr. von Octavian mit Rom ver-
einigt.
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2.
3.
Der Alexanderzug 334/325.
Die Eroberung des Westens 834/831. Nachdem Alexander in Ilium dem Andenken
Homers genuldigt, besiegt er zunächst den Satrapen Arsites, der ihm unvor-
sichtigerweise am Granikus entgegengetreten war. (Den Angriff macht Alexander
hier wie immer mit dem rechten Flügel und zwar mit der Reiterei, der linke
hat stets die Verteidigung.) Dann zieht er im wesentlichen dem Meere entlang,
um das ganze Küstenland bis Ägypten in seine Gewalt zu bringen und so 1) die
400 Schiffe zählende Perserflotte mittelbar zu bezwingen und 2) Griechenland,
das noch immer auf Abfall sann, von den Persern zu trennen. Widerstand in
Milet und besonders in Halikarnassus (Ephialtes). — Überwinterung in Phrygiens
wichtiger Hauptstadt Gordium, wo verhältnismäßig rasch die Verstärkungen
herangezogen werden konnten. — Ungestörtes ! Überschreiten der cilicischen
Pässe, deren steile Pfade die Armee nur in langer Linie, 4 Mann nebeneinander,
begehen konnte. — In Tarsus Erkrankung Alexanders und Genesung, während
auf persischer Seite etwas früher sein bedeutendster Gegner Memnon vor
Mytilene einer Seuche erlegen. - Sieg bei Issus, wo Darius thöriehterweise
in den Engen den Kampf aufnahm und durch die Niederlage den ganzen Westen
des Reiches verlor. — Siebenmonatliche Belagerung der Inselfestung Tyrus, mit
deren Zerstörung die persische Flotte sich auflösen mufste. — Duich die Er-
oberung Gazas öffnet sich dem Alexander Ägypten ; durch den Bau Alexandrias,
wofür er so glücklich die .Stätte wählt, schafft er sich für die Folgezeit an
Stelle des zerstörten Tyrus einen zuverlässigen Hafenort lür die Verbindung
mit der Heimat. — Im Ammonium, das zu erreichen das Glück ihn wieder be-
günstigte, läfst er sich als den Sohn Ammons verehren und beginnt damit den
Anschauungen der Orientalen entgegen zu kommen und göttliche Ehren in An-
spruch zu nehmen. Ägypten wird jetzt seine neue Operationsbasis.
Die endgültige Besiegung des Darius 331/330. Von Memphis aus zieht Alexander
mit namhaften Verstärkungen der Küste entlang bis Tyrus (Feste). Dann weiter
über den nicht bewachten Euphrat und durch das nördliche Mesopotamien zum
Tigris, der durchwatet wird. Sieg bei Gaugamela gegen 20fache Übermacht.
Mit Jubel aufgenommen in Babylon. Reiche Beute in Susa (80 000 Talente,;
noch reichere in Persepolis (120 000 Talente), wohin der Weg durch das Land
der Uxier und über die „Leitern“ Persiens hinweg erzwungen wird. Persepolis
verbrannt und damit Athens Brand gerächt. Ecbatana, starke Festung, die auch
die Strafse nach Ninus beherrscht, für die Aufbewahrung des Schatzes bestimmt
(Harpalos); dasselbe wird Stützpunkt für die weiteren Unternehmungen und
Wohnsitz des Parmenio. Das Heer, welches jetzt keine großen Schlachten mehr
zu schlagen hat, wird grofsenteils aufgelöst und leicht bewegliche Truppen
werden für die Jagd hinter Darius her zusammengestellt. [Um dieselbe Zeit
erlag auch Sparta mit seinem Könige Agis (f) den Macedomern bei Mega opo is
(Froschmäusekrieg); in Athen wagte man trotzdem Demosthenes für seine Burger-
tugenden mit dem Kranze zu ehren und Aeschines in die Verbannung zie en
zu lassen.]
Zug nach dem Osten und Nordosten und noch entschiedeneres Einlenken in
asiatische Wege 330,327. Alexander bricht in Areia den Widerstand, gründet
zur Sicherung der Strafsen neue Alexanderstädte und überschreite 3-. zur er-
folgung des Bessus den 9000 Fufs ! hohen Hindukusch. Als er auch Baktnen
genommen und bereits Sogdiana betreten, wird Bessus von seiner eigen e-
gleitung zur Bestrafung ausgeliefert. Äufserstes Ziel Alexandria esc a a. e
furchtbare Aufstand des Spitamenes ruft Alexander zurück. Bei der Bewältigung
nimmt er 327 das „Schlofs“ von Sogdiana mit der schonen Roxane. Jjie Heirat
derselben, die Anstellung persischer und turanischer Grofsen, ie in u rung
persischer Sitten in Kleidung und Ceremoniell entfremden ihm ie erzen
seiner Macedonier. (Phiiotas, Parmenio, Klitus, Kallisthenes.)
Der Zug nach Indien 327/325. Zur Versöhnung mit den Seinen und um das
ganze alte Perserreich zu gewinnen, geht Alexander mit 90 000 ann zu
und 15 000 Reitern von Baktra aus dem Kabul (Cophen) entlang nach Indie .
Taxiles schliefst sich ihm an. - Am linken Ufer des Hydaspes wird der tapfer
kämpfende Porus bezwungen. — Als Alexander auch noch über en yp lasis
hinaus zum Ganges ziehen will, versagt der Gehorsam des Heeres. u «-
abwärts durch das Land der kriegerischen Maller zur Vereinigungssta e er
5 Flüsse. Bau von 1000 Schiffen. - Weiter nach Pattala und bis zum indischen
Ozean und dann in 3 Zügen westwärts zurück. Kräterus nördlich zur Nie er-
haltung der Ostiranier; Nearchus mit der Flotte längs der Küste; Alexan e
in der Mitte durch die furchtbare gedrosische Wüste, wo /4 seiner Begleiter
zu Grunde gehen. Endlich Wiedervereinigung in Persepolis.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Rhodier_Menuion Darius Darius Alexanders Alexander Alexander Aornusl
Susia C._Alexanders Alexanders Alexander Alexander Roxane Darius Alexander Alexander Octavian Paítala Alexander Alexander Alexander Alexander Alexanders Darius Darius Alexander_Ägypten Alexander Darius Alexander Alexander Ecbatana Darius Darius Alexander Alexander Alexander Alexander Roxane Jjie Alexander Alexander Alexander Alexander