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1. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 22

1879 - Danzig : Bertling
22 451 Völkerschlacht bei Chalons an der Marne. Attila (Etzel) ge-Ichlagen, zieht nach Ungarn, wo er später stirbt und in einem qölbenen Sarg begraben wird. 481 — 511 Chlodwig besiegt die Römer 486 bei Toissvtts. 496 Schlacht bei Zülpich (zwischen Bonn und Aachen). Die Alemannen werden besiegt und Chlodwig wird, wie er gelobt, Christ. 622 Muhamcd. Kaufmannswittwe. Flucht von Mekka nach Medina (Hkdschra). Taube. 32 Frauen. In Medina begraben. Wallfahrt. Koran. Muhameds Nachfolger heißen Chalisen. Sie verbreiteten die Religion durch's Schwert, drangen auch nach Europa vor und wurden von Karl Martell bei Tours und Poitiers 732 n. Chr. besiegt. 755 Bomfacms (Winfried) zerstörte unter den Deutschen die Götzenbilder, fällte die dem Donnergott geweihte Eiche zu Geismar, gründete Bisthümer, Klöster und Kirchen, wurde 70 ^ahre alt unter den Friesen erschlagen. Bonifacins: „Laßt ab von dem Kampfe; denn wir sollen nicht Böses mit Bösem vergelten." 768—814 Karl der (th'ofcc. Sachsenkriege: Eroberung der Eresbnrg, Zerstöruug der Jrmeusäule (heiliger Baum). Witte-kiud. Eroberung des Longobardenreichs unter Desiderins. Zug Zegeu die Maureu in Spanien (Roland). 4500 Sachsen wegen Treulosigkeit enthauptet. Krieg gegen die Slaven (Brandenburg). Zug gegen die Avaren (in Oesterreich). Vom Papst Leo zum römischen Kaiser gekrönt (800). Karl gründete die Bisthümer Bremen, Minden re. Gau-, Pfalz- und Seudgrafeu. Orgelspiel, Kirchengesang, Klosterschulen. Karl hält eine Schnlprüfung ab. — Alkuin, Einhard. Karl in der Marienkirche zu Aachen beigesetzt. 814—840 Ludwig der Fromme theilt das Reich unter die 3 Söhne Lothar, Pipin und Ludwig. — Karl der Kahle. Lubwigs Gefangennahme. Schlacht auf dem Lügenselbe bei Colmar (833). Kloster zu Soifsons. Vertrag zu Bcrbiin (843); Ludwig bcr Deutsche erhält Deutschland bis au den Rhein. 919—36 Heinrich I. (Vogelsteller, Stäbtebauer). Zivaug bte Ungarn zu einem neunjährigen Waffenstillstanbe, grüubete Städte, schlug 933' die Ungarn bei Merseburg, errichtete die Nordmark nach Eroberung der weu-bischen Köuigsstabt Brannhbor (Branbenburg), begriinbete den Bürgerstanb und das Ritterthum. 936—73 Ltto I. Schlug 955 bic Ungarn auf dem Lechfelbe (bei Augsburg), wurde König von Italien und römischer Kaiser, gründete das Erz-bisthum Magdeburg. Silberbergwerke des Harzes. 1039—56 Heinrich Iii. Er setzte die gleichzeitigen Päpste ab. Zum Kaiser gekrönt. König Heinrich von Frankreich. 1056—1106 Heinrich Iv. Von seiner Mutter Agnes, dann vom Erzbischof Hanno von Köln und später vom Erzbischos Abalbert von Bremen erzogen. Aufftanb der Sachsen. Heinrich wollte Papst Gregor Vii. absetzen, würde von biesem aber in den Bann gethan und mußte in Canossa auf dem Schlosse der Marfgrüfin Mathilde von Toskana im Winter Abbitte leisten. — Der Gegenkaiser Rudolph von Schwaben wurde 1080 in der Schlacht bei Merseburg besiegt (verlor die Hand). Gregor von Heinrich verjagt, starb in der Verbannung.

2. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 132

1878 - Danzig : Gruihn
132 Geschichte des Alterthums. — Die Römer. 79. Einrichtung der ersten Khristengemeinden. Erste Gemeinde. Nach dem Tode Jesu verbreiteten die Apostel die Lehre ihres Herrn und Meisters weiter. Schon am ersten Pfingsttage wurde die Gemeinde zu Jerusalem gegründet, welche die Gütergemeinschaft einführte und namentlich anfänglich als Mustergemeinde galt. Gemeindeämter. An der Spitze einer jeden Gemeinde standen an der Apostel Statt gewählte Aelteste (oder Presbyter). Episkopns (oder Bischof) wurde derjenige unter ihnen genannt, welcher ein Uebergewicht über die andern erlangt hatte, wie z. B. Jakobus in Jerusalem. Das Amtsgeschäst dieser Presbyter oder Episkopen war die Leitung der gesammten Gemeindeverwaltung. Die nächsten Beamten waren die Diakonen und Diakonissen (letztere für das weibliche Geschlecht), welche Arme und Kranke versorgten und beim Abendmahle Brod und Wein umherreichten. Versammlungen. Man hielt oft Versammlungen ab, jedoch anfangs nur in Privatwohnungen, wobei Vorlesungen aus dem alten Testamente, später ans apostolischen Briefen, Erklärungen, Vorträge, Gesänge und Gebete abwechselten. Die Vorträge konnte jedes dazu befähigte Mitglied der Gemeinde halten. Nur dem weiblichen Geschlechte war das Reden und Lehren in der Gemeinde untersagt. Das Bundesmahl wurde in manchen Gemeinden öfter, in manchen seltener gefeiert. Zuweilen fanden auch Liebesmähler (Agapen) statt, bei denen die Armen auf allgemeine Kosten mitgespeist wurden. Die armen Glieder der Gemeinde wurden überhaupt als christliche Brüder vor Mangel geschützt. Festtage. Je nachdem die Gemeinden aus Juden und Heidenchristen bestanden, zeichneten sie die Festtage aus, die sie früher als Juden oder Heiden gefeiert Hatten. Die Feier des Sonntags, anstatt früher des Sonnabends (Sabbaths) wurde erst später eine allgemeine mit Beziehung auf die Auferstehung Jesu und die Ausgießung des heiligen Geistes. ___ Zucht. Gute Zucht und Sitte war eine Zierde dieser Gemeinden; unsittliche Mitglieder wurden ausgeschlossen und nur nach wirklicher Besserung wieder aufgenommen. Entstanden Streitigkeiten hinsichtlich der Lehre oder gewisser Gebräuche, so wurde, so lauge die Apostel lebten, deren Entscheidung verlangt, welche diese auch entweder persönlich oder durch Briese ertheilten. Die Taufe. Als Zeichen der Aufnahme in die christliche Gemeinde galt^ die Taufe. Diejenigen, welche durch Unterricht in der christlichen Lehre für dieselbe vorbereitet wurden, hießen Katechnmenen und waren als solche nur Zuhörer. Am Sonntage nach Ostern (Quasimodogeneti) fand die Taufe derselben statt, nachdem sie ein Glaubensbekenntniß abgelegt hatten. Nach Jäkcl u. a. 80. Aus der Zeit der Khrilleuversotgurrgeu. Christenversolgungen. Die Christen hatten int römischen Reiche schwere Verfolgungen zu erdulden, weil sie sich von den Heiden absonderten und überhaupt von der Obrigkeit mit Mißtraue» betrachtet wurden. Man spricht gewöhnlich von zehn Christenverfolgungen unter den Kaisern: Nero, Domitian, Trojan, Marcus Aurelius, Septimns Severns, Dezius, Gallus, Valeriau, Aurelian und Diokletian. Arten der Verfolgungen. Mit welcher Wuth die Juden die Apostel und die ersten Christen verfolgten,'davon erzählt uns schon die Apostelgeschichte. Viel Schrecklicheres noch hatten die ersten Christen aber später von den Heiden zu erdulden, so daß ein Schriftsteller aus jener Zeit sagt: „Hätte ich hundert Zungen und einen hundertfachen Mund und die stärkste Stimme ttt der Welt, so könnte tch doch nicht alle die Verbrechen beschreiben, welche begangen wurden, noch die Martern alle nennen, die der Scharfsinn der Obrigkeit gegen die unschuldigen Christen ersonnen hat". — Man schonte keines Standes, keines Geschlechts, keines Alters. Einige wurden durchs Schwert, andere durchs Feuer, noch andere durchs Kreuz hingerichtet und wieder andere den wilden Thieren vorgeworfen. Man nähte sie auch in Säcke, welche mit Pech getränkt waren und zündete diese an, oder man bestrich sie mit Honig, setzte sie dann den glühenden Sonnenstrahlen aus und ließ, sie von den Insekten zerstechen; einige wurden mit zurückgebogenen Händen an einer hölzerne Maschine befestigt und alle ihre Glieder auseinander gezogen. Die

3. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 136

1878 - Danzig : Gruihn
Geschichte des Alterthums. — Die Römer. Helena Aus großer Ehrfurcht für den Stifter der christlichen Religion beschloß (Sonstantut, eine herrliche Kirche auf dem Oelberqe bauen zu la^en. Aber es war nicht leicht, die heiligen Derter, wo Jesus gekreuzigt und begraben war, aufzufinden; denn Kaiser Hadrian hatte aus Haß gegen dte C^rtsten die Oerter entweiht und unkenntlich gemacht. Um nun die heutgen Plätze wieder aufzufinden und herzustellen, retste die fromme Helena, x Katfers Mutter, selbst nach Jerusalem. Nach vielem Suchen fand sie nach ihrer Meinung das Grab des Heilandes und ließ eine herrliche Kirche darüber bauen. Kirchenversammlung zu Nicäa. 325. Constantin berief nach Nicäa m Kleinasien eine Ktrchenversammlung, auf welcher das nicänifche Glaubens-bekenntntß verfaßt wurde. _ Letzteres enthält die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes und der Gottheit Christi und war gegen die feindlichen Lehren des Ar ins gerichtet. Aus einem gewissen Aberglauben ließ Constantin sich erst kurz vor seinem Tode (337) taufen. Die vier Bischöfe zu Rom, Constantinopel, Alexandrien und Antiochien waren zu Coustantin's Zeit die angesehensten. Später standen die Bischöse zu Rom und Constantinopel in besonderm Ansehen. Mancherlei Umstände trugen aber dazu bei, daß die römischen Bischöfe zum Oberhaupt (Papst) der ganzen Christenheit erhoben wurden. 82. Julian der Abtrünnige. 361—363. Julians Abfall. Auf Constantin folgten seine drei Söhne, die zwar Christen hießen, aber wie die Heiden lebten. Nach ihrem Tode ward ihr junger Vetter Julian Kaiser. Dieser hatte die Greuel mit angesehen, die seine Vettern verübten und memte nun, das Christenthum mache die Leute schlecht. Darum ließ er im ganzen römischen Reiche bekannt machen: Wer irgend Lust hat, vom Christenthum wieder abzufallen, der thue es. Ich sehe es gern und will ihn ehren. Die ver-lafsenen Tempel sollen wieder geschmückt und reiche Opfer in ihnen gebracht werden. Mich selbtf soll man mit gutem Beispiel vorangehen sehen. Da wurden viele, die steh vorher nur mit halbem Herzen zu den Christen gehalten hatten, wieder Heiden. Julians Ende. Julian hatte zwei Jahre regiert, als er gegen die Perser in den Krieg zog. In der Schlacht traf ihn ein Pfeil in die Brust Er stürzte vom Pferde, ballte aber nock im Stürzen die blutige Faust drohend gen Himmel und ichrte: Endlich, Galiläer, hast du doch gesiegt! Nach Julians Tode ward der fromme Jovian römischer Kaiser, und die Herrschaft des Heidenthums hatte nun für tmmer ein Ende. Nach Kappe. 83. Das Mönchswesen. Antonius. 300. Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten entwickelte sich tn vielen die Neigung, von den Stürmen und geräuschvollen Händeln der Welt getrennt, ihr Leben in stiller Einsamkeit Gott zu weihen. Solche Menschen hießen Etnstedler oder Eremiten. Durch Ertödtung der sinnlichen Natur, durch Fasten, Beten und Kasteiungen suchten sie eine höhere Stufe der Vollkommenheit zu erreichen. Aus diesem Streben entstand das Mönchs- und Klosterleben. Am meisten Nahrung fand dasselbe in Aegypten, einem Lande, dessen Klima und Naturbeschaffen-heit von jeher bei seinen Bewohnern einen düsteren, dem Leben abgestorbenen Sinn hervorgebracht hat. Als der eigentliche Stifter des Mönchslebens ist der Aegypter Antonius zu betrachten. Er vertheilte fein ganzes Vermögen unter die Armen, Zog, sich dann ganz von der Welt zurück und begab sich im Jahre 285 in eine Wüste. Hier strebte er die körperlichen Bedürfnisse so viel als möglich zu beschränken. Er gelangte bald in den Ruf eines Heiligen, und fein Leben wurde in der Folgezeit mit Märchen und Wundergeschichten ausgeschmückt, ©ein Beispiel und seine Ermahnungen veranlaßten viele zu gleicher Lebensweise, so daß in dieser Gegend viele Hütten entstanden, in denen sich die Menschen einem einsamen Leben hingaben. Sie wurden mit einem griechischen Ausdruck Mönche, d. h. Allein-

4. Die Weltgeschichte in Biographien und Skizzen - S. 76

1880 - Danzig : Gruihn
Gesckichte des Alterthums. — Die Römer. Tempel wurden hier in christliche Kirchen verwandelt und der Götzendienst in dieser Stadt ganz abgeschafft. Helena. Aus großer Ehrfurcht für den Stifter der christlichen Religion beschloß Consiantin, eine herrliche Kirche auf dem Oelberge bauen zu lassen. Aber «s war nicht leicht, die heiligen Derter, wo Jesus gekreuzigt und begraben war, aufzufinden; denn Kaiser Hadrian hatte aus Haß gegen die Christen die Derter entweiht und unkenntlich gemacht. Um nun die heiligen Plätze wieder aufzufinden und herzustellen, reifte die fromme Helena, des Kaisers Mutter, selbst nach Jerusalem. Nach vielem Suchen fand sie nach ihrer Meinung das Grab des Heilandes und ließ eilte herrliche Kirche darüber bauen. Kirchenversammlung zu Nicäa. 325. Konstantin berief nach Nicäa in Kleinasien eine Kirchenverfamiutung, auf welcher das nicättifche Glaubensbekenntniß versaßt wurde. Letzteres enthält die Lehre von der Dreinigfeit Gottes und der Gottheit Christi und war gegen die feindlichen Lehren des Ar ins gerichtet. Aus einem gewissen Aberglauben ließ Constantin sich erst kurz vor seinem Tode (337) taufen. Die vier Bischöfe zu Rom, Constantinopel, Alexandrien und Antiochien waren zu Constantin's Zeit die angesehensten. Später standen die Bischöfe zu Rom und Constantinopel in besonderm Ansehen. Mancherlei Umstände trugen dazu bei, daß die römischen Bischöfe zum Oberhaupt (Papst) der ganzen Christenheit erhoben wurden. 51. Das Mönchsmosen. Antonius. 300. Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten entwickelte sich in vielen die Neigung, von den Stürmen und geräuschvollen Händeln der Welt getrennt, ihr Leben in stiller Einsamkeit Gott zu weihen. Solche Menschen hießen Einsiedler oder Eremiten. Durch Ertödtung der sinnlichen Natur, durch Fasten, Beten und Kasteiungen suchten sie eine höhere Stufe der Vollkommenheit M erreichen. Aus diesem Streben entstand das Mönchs- und Klosterleben. Am meisten Nahrung fand dasselbe in Aegypten. Als der eigentliche Stifter des Mönchslebens ist der Aegypter Antonius zu betrachten. Er nertheilte sein ganzes Vermögen unter die Armen, zog sich dann ganz von der Welt znrück und begab sich im jähre 285 in eine Wüste. Hier strebte er, die körperlichen Bedürfnisse so viel als möglich zu beschränken. Er gelangte bald in den Ruf eines Heiligen, und sein Leben wurde in der Folgezeit mit Wundergeschichten ausgeschmückt. Sein, Beispiel und seine Ermahnungen veranlaßten viele zu gleicher Lebensweise, so daß in dieser Gegend viele Hütten entstanden, in denen sich die Menschen einem einsamen Leben hingaben. Sie wurden mit einem griechischen Ausdruck Mönche, d. h. Alleinlebende, genannt. Die Aufsicht über diese Mönche, unter denen er Verbindungen stiftete, führte Antonius. Klöster. Einen weitern Schritt that diese Richtung unter dem Schüler des Antonius, Pachomius, welcher die Einsiedler zum Zusammenleben m gemeinschaftlichen Gebäuden aufforderte, die von der Einschließung tnt Lateinischen claustra hießen, woraus Kloster entstand. Der Vorsteher eines Klosters hieß „Vater' {abbas, daher Abt). Bei seinem Tode (348) hinterließ Pachomius schon einige Tausend Mönche, von denen Verbindungen zu demselben Zwecke gegründet wurden. Die Begeisterung für diese Lebensart griff so mächtig um sich, daß sich unter den Frauen ähnliche Verbindungen bildeten. Auch die Nonnenklöster gingen von Aegypten aus. Man gründete die Klöster nun nicht mehr in Einöden, sondern auch in Städten, und ihre Zahl nahm immer mehr zu. Säulenheilige. Ueber alles stieg die Selbstpeinigung der sogenannten Säulenheilige«. Das erste Beispiel hierzu gab ein syrischer Schäfer Simeon Nicht weit von Antiochien erbaute er sich auf einem Berge eine Säule von 3 Meter Höhe die er allmälig bis auf 9 Meter erhöhte. Auf der Spitze dieser Säule brachte er, ohne jemals herabzusteigen, dreißig Jahre unter freiem Himmel zu, wo Hitze und Frost auf ihn einwirkten. Die Leute aus der Nachbarschaft brachten ihm Speise und beteten ihn an, und er starb zuletzt auf feiner Same. (Sin

5. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 225

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
Jerusalem. 225 alte Juden nach Jerusalem, um hier zu sterben und so bei der im Thale Josaphat einstigen Todtenauferstehung die Ersten zu sein. Christen zählt inan zwischen 7 bis 6000, und sie gehören den verschiedensten Bekennt- nissen an. Die römisch-katholische Kirche hat jetzt in Jerusalem wieder einen Patriarchen und ein mit Franziskanern besetztes lateinisches Kloster, mit der geräumigen, zur Beherbergung der Fremden aufgeführten 6a8a nova. Die Griechen, Armenier und andere Parteien der morgenländischen Kirche besitzen Kirchen und Klöster; England und Preußen haben 1841 ein Bis- thum der englischen Kirche gegründet; eine gothisch aufgeführte evangelische Kirche steht auf Zion, auch ein von Diakonissen aus Kaiserswerth geleitetes Krankenhaus ist vorhanden. Von allen Bekenntnissen wird gegen Reisende und die noch immer zur Osterzeit heranströmenden Pilger liebevolle Gast- freundschaft geübt. In Jerusalems Umgegend ist jeder Fußtritt für christliche Erinnerung heiliger Boden. Das größte Heiligthum ist die im nordwestlichen Stadt- theile gelegene Kirche des heiligen Grabes. Aus der Vorhalle, der Engelskapelle, gelangt man in das eigentliche Grab, eine Grotte, welche gegen 2 Meter lang und 1*4 Meter breit ist. Auf der rechten Seite deckt eine Altarplatte, über der sechsunddreißig ewige Lampen von Gold und Silber brennen, die eigentliche Grabeshöhlung. Nur immer drei Pilger auf einmal finden Raum, sich an der heiligen Stätte niederzuwerfen und ein Klosterbruder ruft ihnen zu: „Siehe, hier ist das Grab des Herrn und Erlösers Jesu Christi, der für deine Sünden in den Tod gegangen ist". Die verschiedensten Parteien der römisch-katholischen und griechisch-katho- lischen Kirche, nämlich Lateiner, Griechen, Armenier und Kopten (die jedoch nur eine Kapelle an oer Rückwand des Grabes besitzen) haben sich in die Räume der Kirche getheilt, und ihre Lobgesänge verstummen nicht. Wir werfen nun den Blick in die schroffen Tiesthäler zur Seite der Stadt. Da zieht sich im Osten zwischen dem Kalkplateau und dem Oel- berge das Thal Josaphat, mit dem Bache Kidron, jetzt einer ganz wasser- losen, steinbesäeten Rinne. Niemals scheint die Sonne in diese düstere Tiefe, morgens verbirgt sie sich hinter dem Oelberge und nachmittags hinter Moria. Es ist das Thal der Schatten und der Gräber. Jenseits erhebt sich der Oelberg mit schöner Aussicht aus Jerusalem und den Spiegel des todten Meeres. Oben steht eine kleine Moschee; auf ihrem felsenboden zeigt man den Eindruck des Fußes, den der Herr, als er gen immel fuhr, zurückgelassen haben soll. Am westlichen Abhange liegt der dem lateinischen Kloster gehörige, mit einer Mauer umgebene Garten Gethsemane, mit acht alten Olivenstämmen und Stationsbildern an den Wänden; an den östlichen Abhängen das Dörflein Bethanien, arabisch Azir (Lazarusdorf), wo gastliche Freundschaft den Herrn aufzunehmen pfiegte. Lazari Grab wiro noch gewiesen, und in der vierten Fastenwoche feierlicher Gottesdienst darin gehalten. Im Westen und Süd-Westen der Stadt zieht sich das Thal Gihon und Hinnom nach dem Teiche Bethesda und der Quelle Siloah, in der ganzen Umgegend die einzige Stelle, wo ein Trunk frischen Wassers zu finden ist. Nach H. A. Daniel. 129. Das todte Meer. In der Nähe des todten Meeres ist alles umher wüst und öde; die Vegetation verliert sich mehr und mehr, bis alle Spur derselben ver- schwindet; nur grausige Berge starren uns entgegen. Die Ufer des todten Meeres erheben sich in einer Bank von Kieselsteinen mehr als zwei Meter Krüger, Geographische Bilder. 15
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