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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 141

1876 - Dresden : Schönfeld
Skandinavien. 141 ober Zelten als Nomaden (Waldlappen) oder als Fischer (Fischerlappen). Die Renthierlappen sind manchmal im Besitz von 1000—2000 Thieren (ä ¡0—12 Thlr.). Die Küstenlappen, Fischerlappen oder Seesinnen sind viel ärmlicher. Norwegen hat ähnliche soeiale Verhältnisse wie die Schweiz. Die Hauptbeschäftigung ist Seefahrt und Fischfang. Seit 1814 ist das Land mit Schweden unter einem Könige vereinigt. Es besteht also zwischen beiden Ländern eine Personalunion. Der Storthing oder Reichstag wird gebildet zu 2/a aus freien Bauern. Seit 1821 existirt kein Adel mehr. 1839 sind die Zünfte aufgehoben. Die Sprache der Städter ist dänisch, nimmt aber in neuer Zeit alt- skandinavische, isländische Wortformen an, Die lutherische Kirche steht unter 5 Bischöfen. Die Volksbildung ist allgemein. Christiania hat eine Universität. Schwedens Bevölkerung ist am dichtesten in Malmöhus-Län, 3300 Einw. auf 1 Qm., 9 andere Län haben über 1000, am ge- ringsten ist sie in Norbotten-Lün, 33; durchschnittlich kommen 571 E. auf 1 Qm. In der constitutionellen Monarchie ist der Reichstag in 2 Kammern gesondert. Die lutherische Staatskirche steht unter einem Erzbischof von Upsala und umfaßt beinahe die ganze Bevölkerung. Der König und die Mitglieder des Staatsrathes, sowie jeder, der ein priesterl. Amt bekleidet, sollen sich zur lutherischen Lehre bekennen. Wer eine andere Confession annimmt, wird Landes verwiesen. Doch gibt es einige Katholiken, Juden und Mormonen. Die Volksbildung ist fast allgemein. Die Universitäten befinden sich in Upsala und Lund. In Lappmarken leben 7000 Lappen' und 27,000 Finnen. § 208. Bergbau wird am meisten im Süden der 'Halbinsel betrieben. An Eisen ist Skandinavien .sehr reich, doch ist die Aus- beute schwierig. Das beste Eisen liefert Danmora. 1871 produeirte Schweden 6 Mill. Ctr. Roheisen, 30,000 Ctr. Kupfer aus Röraas (spr. Rörohs) und Fühlun. In Schonen sind geringe Kohlenlager ent- deckt. Salz fehlt ganz. Feldspath zur Porzellansabrieation wird meist in den Skären von Stockholm gebrochen. Ackerbau. Norwegen hat kaum 60 Qm. Ackerland, daher müssen mindestens 800,000 Tons Getreide eingeführt werden. Schwedens Ackerbau ist in stetem Wachsen, so daß Getreide einen Hauptausfuhr- artikel bildet. Im Küstenlande reicht der Ackerbau bereits bis zum nördlichen Ufer des botnischen Meerbusens, doch beträgt das eigentlich angebaute Land nur 500 Qm. Die Anwohner des Lulea leben ausschließlich von Ackerbau. Mit der fortschreitenden Kultur und Ent- sumpfung des Landes wird auch das Klima milder. Die Wald- wirtschaft ist sehr wichtig; bedeutende Holzausfuhr geschieht aus Drammen, Christiania u. a. Städten. Doch hat bereits der Holz- reichthum in den zugänglichen Distrikten bedeutend abgenommen, so daß z. B. die Kupfererze von Röraas aus Mangel an Holz nicht mehr im Lande ausgeschmolzen werden können. Die Viehzucht ist auf den Bergweiden sehr bedeutend. Man zieht im S. Rinder, Schafe und dauerhafte Pferde (sichere Berg- steiger), Schweine und Ziegen; Renthiere sind der Hauptreichthum der

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 142

1876 - Dresden : Schönfeld
142 Skandinavien. nördlichen Lappen. An Raub- und Pelzthieren sowie an Jagdwild ist kein Mangel. Die Brüteplätze der Eidergänse sind Privatbesitz. Auch von anderen Seevögeln werden Eier, Federn und Fleisch benutzt. Der Ertrag der Fischerei, jährlich auf 12—15 Mill. Thlr. veran- schlagt, bedingt die Existenz der Norweger. Der Hauptfang der Häringe geschieht südlich von Bergen, namentlich am Eingang des großen, Bukn- fjord. An dem Fange im Februar nehmen 4000 Böte mit 20000 Menschen theil. 1866 wurden 700,000 Tonneil gefangen. Die meisten werden nach der Ostsee ausgeführt. Aus Lofoten werden jährlich 29 Mill. Dorsche, an der Küste Finnmarkens 15 Mill. gefangen. In den Sommermonaten wird das Polarmeer ausgebeutet. Nördlich von Bergen, besonders beim Lofoten, ist der Hauptsangplatz des Kab- liau, nördlich von Tromsö liegt die Zone des Sey, einer Schelfisch- art, welche meist an die Russen verkauft wird. Alle Landgewässer sind voll von Lachsen und Forellen; alle größeren Flußmündungen Nor- wegens sind von Engländern gepachtet. H 209. Die Industrie ist in Schweden bedeutender als in Norwegen, aber fast nur für den Bedarf des Landes. In seinen zahl- reichen Wasserfällen besitzt Schweden einen großen Nationalreichthum, der zum Theil den Mangel an Kohlen ersetzen kann, insofern durch das fallende Wasser eine Menge Mühlen, Sägen und Eisenwerke in Bewegung gesetzt werden. So ist z. B. der Sturz der Trsllhättafälle allein auf 225,000 Pferdekräfte berechnet, d. h. 20 mal mehr als die Dampfkraft der schwedischen Handelsflotte. Namhafte Fabriken finden sich nur in Stockholm und Norrköping. 1866 gabs bereits 77 Tuch- fabriken und 15 Baumwollfabriken. Schiffswerften gibt's in Stockholm, Gothenburg und Bergen, Sägemühlen bei Drammen. Fabrication von Zündhölzchen, besonders in Jönköping; 1872 wurden über 12 Mill. Psd. in alle Welt versendet. Die Branntweinproduction mindert sich in Folge hoher Steuern. Die Eisen- und Stahlindustrie deckt noch nicht den Bedarf des Landes. Der Handel. Der Binnenhandel ist nur im S. belebter, im N. hemmen strenge Winter und große Entfernung den Verkehr. Norwegen führt hauptsächlich Fische, Holz und Eisen aus, Schweden dagegen Getreide, Holz und Eisen, so daß zwischen Norwegen und Schwe- den ein Austausch von Fischen und Getreide stattfindet. Norwegen handelt hauptsächlich mit Hamburg, Schweden dagegen mit England und Deutschland. 1872 führte Norwegen für 157 Mill. Mark ein und für 115 Mill. M. aus. Eingesührt wurden Colonialwaaren, Baum- wolle, Wein, Getreide, Vieh; ausgeführt Eisen, Kupfer, Thran, Fische (Häringe), Hummer, Holz. Die Haupteinsuhr hat Christiania, die -Ausfuhr Bergen. In Schweden tvurde 1872 eingeführt für 220 Mill. M., aus- geführt für 200 Mill. M. Die Waarenaussuhr ist von 1831—40 um 50%, 1840—50 um 15%, 1850—60 um 140% gestiegen. Die Einfuhr umfaßt Wolle, Colonialwaaren, Leder, Baumwolle, Kohlen; die Ausfuhr: Holz, Getreide, Rohkupfer und^Eisen. In Norwegen liefen 1872 5400 beladene Schiffe ein mit 300,000

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 143

1876 - Dresden : Schönfeld
Norwegen und Schweden. 143 Last, 12,700 Schiffe mit 766,000 Last (= 31/* Tons) aus. In Schweden liefen 6700 Schiffe ein (270,000 Last) und 15,000 Schiffe aus (714,000 Last). Die norwegische Handelsflotte zählte 1872 7400 Schiffe (1,187,000 Tons Last), die schwedische nur 3900 Schiffe (400,000 Tons). Die norwegische Flotte ist eine der größten in Europa. Göte- borg, Hernösand und Sundsvall haben in Schweden, Arendal in Nor- wegen die größte Rhederei. Haupthandelsplätze sind Stockholm, Gothenburg, Christiania, Drammen, Bergen. Für Eisenbahnen bietet zwar das Land wenig günstigen Boden, doch hat bereits Südschweden den Anfang zu einem Netze von Linien gemacht. Sie reichen vom Sund und von Gothenburg bis Geste und Fahlun und laufen in Stockholm zusammen, von wo auch die Bahn nach Christiania vollendet ist. Sogar von Drontheim nach Röraas in Norwegen hat der Bau begonnen. Die Länge der schwedischen Bah- nen betrug 1874 2600 Kilom., der Telegraphenlinien 7000 Kilom.; in Norwegen gab's 500 Kilom. Eisenbahn, und 6200 Kilom. Tele- graphenlinien gehen seit 1870 bis Hammersest, submarine Leitungen durch die Ostsee nach Rußland, Deutschland (Rügen) und durch den Sund nach Dänemark. § 2iv. L Königreich Norwegen (Norge). 5752 Qm. und 1,763,000 Einwohner. 308 Einwohner auf 1 Qm. Norwegen ist so groß wie Großbritannien und Irland, hat aber nur halb so- viel Einw. als London. Nach neuerer Eintheilung hat es 18 Aemter 6 Stiftern. Christiania mit den Vorstädten 83,000 E., Hauptstadt des Landes und zweite Handelsstadt, sehr schön gelegen, (Tlw nach Hamburg und Kopenhagen, Kiel, Bergen. Frederikshald , 9000 E., Holzhandel. Drammen, 13,000 E., Hauptplatz für den Holzhandel. Arendal, 7000 E., auf und zwischen Inseln und Klippen, ein Klein-Venedig, bedeutende Eisengruben. Christiansand, 11.000 E., Handel, Schiffahrt, nach Hamburg, Bergen, Drontheim. Sta- vanger, 18,000 E., Hauptausfuhr von gesalzenen Häringen. Bergen, 30.000 E., sicherer Hafen, erste Handelsstadt, der Stadttheil Tydskebrüggen einst hanseatisch. Hauptstapel für Häringe und Stockfische. Holz- und Pelzhandel. Obstbau. 72=^ nach Hamburg, Drontheim, Christiania. Drontheim. (Tron- dhjem), 21,000 E., die alte Krönungsstadt, der Bauart nach die schönste in Norwegen, Norwegische Reichsbank, 72-^ nach Bergen und Hamburg, nach Hammersest in 7 Tagen, Handel mit Fischen und Thran. Die Kupfererze von Röraas werden nach England ausgeführt. Röraas, das wichtigste Kupfer- werk. Tromsö, 6972° N., hat eigentlich keinen Hafen, sondern zwischen den Klippeninseln nur eine geschützte Rhede, handelt mit Fischen, Thran u. Pelz- werk. Hammersest, die nördlichste Handelsstadt, auf der Insel Kwalö (Wal- fischinsel). Hauptverkehr mit Rußland. H 211. 2. Königreich Schweden (Sverige). 8078 Qm. und 41/4 Mill. Einw. (1869.) 571 Einw. auf 1 Qm. 1. Das eigentliche Schweden (Swealand). Stockholm (d. h. Insel in der Meerenge), 147,000 E., Residenz, erste Handels- und Fabrikstadt. Aus Inseln und Halbinseln gelegen, im südlichen Stadttheil Södermalm mit ter- rassenförmig nebeneinanderlaufenden Straßen. Ausfuhr für 10 Mill. pr. Thlr. (Eisen, Kupfer, Getreide, Holz). 73w nach Petersburg, Stettin, Lübeck, Kopen- hagen, Amsterdam, Gothenburg (durch den Canal in 70 bis 80 Stunden).

4. Erzählungen aus der Geschichte der neueren Zeit - S. 71

1887 - Dresden : Höckner
— 71 — Der Soldatenstand war in jenen Zeiten noch immer verrufen, weil die allgemeine Wehrpflicht noch nicht durchgeführt war. Soldat werden zu müssen galt wegen der unmenschlichen Behandlung und sittlichen Gefährdung des Standes für ein großes Unglück; deshalb konnten die Werbeoffiziere oft nur durch List und Gewalt die zur Ergänzung der Regimenter nötigen Mannschaften zusammenbringen. „Wachse nicht, sonst sangen dich die Werber!" sprach die besorgte Mutter zum Sohne, welcher lang zu werden versprach; denn nach langen Leuten fahndeten die Werber besonders. Wer von einem Werbeoffizier „Handgeld" genommen , der war Soldat, so lange es dem Könige beliebte. Sold und Verpflegung waren kläglich, beim „Drillen" spielte der Stock eine große Rolle. Der „Deserteur" mußte beim ersten und zweiten Male Spießruten laufen, beim dritten Male wurde er erschossen. Trotzdem diese harte Behandlung der Soldaten in Preußen ebenso üblich war als anderwärts, besaß Friedrich Wilhelm doch ein Herz für seine Soldaten. Er nannte sie gern seine „blauen Kinder" und sorgte für das „propre" Aussehen der Mannschaften durch reichliche „Montirung". Den stattlichsten Eindruck gewährte das Garderegiment zu Potsdam, die weltberühmte Riesengarde des Königs. Diese Riesen lagen in kleinen Ziegelhäusern rings um das Königliche Schloß. Sie erhielten außergewöhnlichen Sold, die längsten von zehn bis zwanzig Thaler monatlich, schöne Leute in hohen, blechbeschlagenen Grenadiermützen, wodurch sie noch um vier Hände breit höher wurden, und die Querpfeifer des Regiments waren gar Mohren. Wer zu der Leibkompagnie des Regiments gehörte, der war so merkwürdig, daß er abgemalt und im Korridor des Potsdamer Schlosses aufgehängt wurde. Die Riefen-garde in Parade oder exercieren zu sehen, reisten viele vornehme Leute nach Potsdam. Was irgendwo in Europa von großen Leuten zu finden war, ließ der König aufspüren und durch Güte oder Gewalt zu seiner Garde schaffen. Da stand der Riese Müller, der sich in Paris und London für Geld hatte sehen lassen — die Person zwei Groschen, er war erst der vierte oder fünfte in der Reihe; noch größer war damals Jonas, ein Schmiedeknecht aus Norwegen, dann der Preuße Hohmaun, dem der König August von Polen, der doch ein stattlicher Herr war, mit der ausgestreckten Hand nicht auf den Kopf reichen konnte; endlich ein Ire, den der preußische Gesandte mit Gewalt aus England entführt hatte, er hatte dem König gegen 9000 Thaler gekostet. Aus jeder Art von Lebensberuf waren sie zusammengeholt, Abenteurer der schlimmsten Art, Studenten, katholische Geistliche, Mönche, auch einzelne Edelleute standen in Reih und Glied (nach G. Freytag).

5. Erzählungen aus der Geschichte der neueren Zeit - S. 106

1887 - Dresden : Höckner
— 106 — „Frei geworden ist der Strom, Ist das Land am deutschen Rheine; Doch der Stuhl von Felsgesteine Trauert noch im Aachner Dom. Steht er wohl noch lange leer? Will sich drauf kein Kaiser setzen, Allen Völkern zum Ergötzen, Der Bedrängten Schirm und Wehr? Ach, die Sehnsucht wird so laut! Wollt ihr keinen Kaiser küren? Kommt kein Ritter heimzuführen, Deutschland, die verlaßne Braut?" Viel später erst hat sich des Dichters Wunsch herrlich cifüllt; damals wurde nur der Deutsche Bund geschaffen, eine lockere Vereinigung der beiden Großmächte Österreich und Preußen mit den vier Königreichen Bayern, Hannover, Sachsen, Württemberg und den 32 kleineren Staaten und Reichsstädten; gemeinsame Beschlüsse sollten auf dem Bundestage zu Frankfurt a. M. gefaßt werden. Xxiii. Die wichtigsten Erfindungen des 19. Jahrhunderts. 1. Are Umgestaltung der Industrie, des Kandels und Werkehrs. Schon in der Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte man in England allerhand Maschinen erfunden, um in verschiedenen Zweigen der Industrie eine Ersparnis an Menschenkraft herbeizuführen. Namentlich die Verarbeitung der Wolle und Baumwolle wurde durch Spinnmaschinen, später auch durch Webemaschinen erleichtert, die Leistungsfähigkeit der Fabriken durch dieselben beträchtlich erhöht. Zu Anfang unseres Jahrhunderts wurde der Maschinenbau nach Deutschland verpflanzt und

6. Erzählungen aus der Geschichte der neueren Zeit - S. 23

1887 - Dresden : Höckner
Schweden durch, nachdem sich dieses Land unter Gustav Wasa (1523—1560) von Dänemark und Norwegen losgerissen hatte. Bald wurde auch Dänemark mit Norwegen und Island protestantisch. Unter König Heinrich Viii. (1509 — 1547) sagte sich die englische Kirche vom Papste los, jedoch ohne daß ein Anschluß an die evangelisch-lutherische Kirche erzielt wurde. In der Schweiz aber entstand die sogenannte evangelisch-reformierte Kirche dnrch Zwingli und Calvin. Zwingli, seit 1519 Prediger in Zürich, hatte das Reformationswerk auch mit dem Kampfe gegen den Ablaß begonnen und gelangte später zu fast denselben Lehrsätzen wie Luther. Leider wurde durch das Neli-gionsgesprach zu Marburg zwischen Luther und Zwingli (1529) die erstrebte Vereinigung der Schweizer mit den deutschen Evangelischen nicht erreicht. Zwingli starb als Kämpfer für feine Sache den Heldentod in der Schlacht bei Kappel (1581). Zwinglis Werk wurde später von Johann Calvin (t 1564) weitergeführt, welcher Genf in einen kirchlichen Staat nach dem Muster einer alt christlichen Gemeinde verwandelte. Seine Lehre (Calvinismus) verbreitete sich besonders nach Frankreich, wo seine Anhänger, Hugenotten genannt, vielfach verfolgt wurden (Pariser Bluthochzeit in der Bartholomäusnacht 1572), bis ihnen endlich Heinrich Iv. durch das Edikt von Nantes (1598) freie Religionsübung gewährte. Dieses Edikt wurde für Frankreich eine Quelle des Segens, weil dadurch weitere große Religionskriege vermieden wurden. 5. Ende Karls V. Karl V., frühzeitig gealtert und an der Durchführung feiner Pläne verzweifelnd, legte die Regierung nieder. Seinem Sohne Philipp Ii. übergab er Neapel und ©teilten, die Niederlande, Spanien und das Kolonialreich, seinem Bruder

7. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 59

1908 - Dresden : Huhle
- 59 — Die Industrie ist gering. Als wichtiger Fabrikationszweig gilt die Zündhölzchenfabrikation in Schweden. Der Handel ist hochbedeutend; denn Skandinavien besitzt 10,520 Seeschiffe, darunter 2829 Dampfer. Im Handel steht Norwegen Schweden voran. Das Klima ist im Winter im Westen (Norwegen) wärmer, weil der Golfstrom seine warmen Fluten an das Land schlägt, im Osten (Schweden) kälter; im Sommer ist Schweden wärmer als Norwegen. Der meiste Regen fällt an den hohen Westküsten Norwegens. Schweden hat eine Größe von 447,864 □ km, eine Einwohnerzahl von 5,337,000. Die Schweden sind ein hochgewachsenes, blondhaariges und blauäugiges Volk, geistig wohlbegabt, fromm, treu und schlicht und bei dem gemessenen Ernste, den alle nordischen Völker zeigen, doch gern heiter. Hauptstadt ist Stockholm, 333,000 E., Residenz des Königs und Handelsstadt. Die Stadt liegt auf felsigen Inseln im Mälarsee, bald tief, bald hoch, aber malerisch in allen Teilen. Hoch empor über die Stadt ragt das schöne, königliche Schloß. Die zweite Handelsstadt ist Göteborg oder Gothenburg an der Götaelf, 157,000 E. Universitätsstadt ist Npsala, 24,000 E., nördlich von Stockholm. Fabrikstädte sind: Jönköping, (Jöntschöping), 24,000 E., wo Zündhölzer, und Norköping (Nortschöping), 46,000 E., wo Tuche fabriziert werden. Handels- und Seestadt Malmö, 76,000 E., Gefle, 31,000 E. Die drei wichtigsten Bergstädte heißen: Fahlun, (betone die erste Silbe) mit Kupferbergwerken, Sala mit Silberbergwerken und Danmora mit Eisengruben, alle drei nördlich von Stockholm. Zu Schweden gehören noch die Inseln Gotland und Öland. Norwegen hat 321,477 □ km und 2,311,500 E. Die Norweger sind ein freiheitliebendes Volk, starkknochig, wetterhart und zäh, schlicht und gerade in Wort und Denkart, treu an alter Sitte und Tracht hängend, voll strenger Moral und unerschütterlicher Redlichkeit, stolz auf ihr Land und seine Geschichte. Von modischen Umgangsformen mag der Nore nichts wissen, er nennt alle Leute „Du", sei's König oder Knecht. Hochgerühmt wird seine Gastfreundschaft. Auf und in den Bergen ist er Viehzüchter und Jäger, an der See Schiffer und Fischer. Hauptstadt ist Christiania am Christianiafjord, 228,000 E., zu- gleich Handels- und Universitätsstadt. Der erste Handelsplatz ist Bergen, 72,000 E., an der Westküste. Südlicher Stavanger, 31,000 E. Dront- heim, 38,000 E., ist die frühere Königsstadt der altnordischen Könige. Weiter nördlich liegt auf einer Felseninsel Tromsö, 7000 E., am nörd- lichsten Hammerfest, ebenfalls auf einer Insel. Zu Norwegen gehört noch die Inselgruppe der Lofoten. Die Stadt Hammerfeft, 2000 E., ist die nördlichste Stadt Europas. Am Räude des kleinen Hafens liegen die niederen Holzhänschen der Fischer und die großen Warenmagazine, in denen Mehl, Hans, Eiderdunen, Renntierhäute, Felle nordischer Pelztiere, Fische, Tran und Erze aufgespeichert

8. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 61

1908 - Dresden : Huhle
— 61 - 2 m hohes Gerüst von Birkenstäben gespannt ist. Selten beträgt der Umfang des oben spitz zulaufenden Zeltes am Fußboden 5—6 m. Der kleine Raum ist Küche, Wirtschaftsraum und Wohnung zugleich und der Aufenthaltsort von Menschen und Hunden. In der Mitte liegt die mit großen Steinen umschlossene Feuerstelle; ein Schlitz in der Zeltwand ist die Tür, eine kleine Oesfnnng oben, die bei Regen und Schneewetter geschlossen werden kann, dient als Abzugskanal für den Rauch. Unmittelbar unter diesem Rauchfange liegen auf einem aufgehängten Gestelle die Vorräte an Renntierkäsen zum Räuchern. Obwohl die Renntiermilch süß und kostlich ist, schmeckt doch dieser Käse höchst unangenehm; trotzdem ist er ein Lieb- lingsgericht der Lappen im Winter. Im Sommer nährt man sich besonders von Milch, den zahlreichen Beeren des Nordens, von Fischen und Mehl- speisen, im Winter ausschließlich vom Käse, Blut und Fleisch des Renntiers. Das Fleisch wandert dann, in kleine Stücke zerschnitten, in den eisernen Kochkessel und liefert eine ausgezeichnete Brühe. Jeder Lappe besitzt eiuen Napf aus Birkenholz, schöpft damit Fleisch und Brühe aus dem Kessel und hilft sich dann ohne Messer, Gabel und Löffel mit den Händen. Das wichtigste Fahrzeug des Lappen ist der Schlitten, der stets in Kahnform gebaut ist und von dem man mehrere Arten besitzt. Vor jeden Schlitten wird nur ein Renntier gespannt. Das Fahren erfordert viel Übuug und Geschick, da die Tiere störrisch sind und der Schlitten, der mit außerordentlicher Schnelligkeit über den Schnee gleitet, sehr leicht umschlägt. Der Lappe lenkt das Tier durch eiuen langen Stab, den er vor dasselbe wirft, wenn der Schlitten halten soll. Flink und leicht läuft das Renntier über die tiefen Schneemassen, man hört nur das Knistern seiner Kniegelenke, nicht aber den Tritt seiner breiten Hufe. Im Sommer lebt das Renntier von Birken, Weiden- und Espenblättern, sowie von Gras und Kräutern, welche der ziemlich warme nordische Sommer hervorlockt; im Winter begnügt es sich mit dem Moose und der graugrünen Renntierflechte, die es unter dem Schnee hervorscharren muß. Die Bescheidenheit des Tieres machen es neben dem hohen Nutzen, den es seinem Herrn gewährt, für den Lappen unentbehrlich; ohne dasselbe würde er in seinen hochnordischen Einöden nur müsam sein elendes Dasein fristen. 1870 bestimmte die schwedische Regierung der lappischen Nomadenbevölkerung eine Schutzgrenze, die von etwaigen fremden Ansiedlern nicht überschritten werden darf. Die Zahl der schwedischen Lappen beträgt etwa 700, die der norwegischen Lappen 20,000 Köpfe. Beantworte schriftlich folgende Fragen: 1. Inwiefern gleicht sich die Bodengestalt Englands und Skandinaviens? 2. Welche Produkte haben England, Dänemark und Skandinavien gemeinsam? Z. Worin bestehen die Gegensätze a) zwischen Skandinavien und England; b) zwischen Skandinavien und Dänemark; c) zwischen Dänemark und England? 4. Nenne drei Städte aus Noi- wegen, drei aus Schweden, drei aus Dänemark.^Z. Nenne eine Insel a) Schwedens, b) Dänemarks, c) Englands. 6. Welche europäischen Länder mit außereuropäischen Be- sitzungen wurden bisher genannt? 7. Wo liegen die Städte: Edinbnrg, Bergen, Liver- Pool, Freiburg, Toulouse, Linz, Brünn, Gothenburg?■/-8. In welchen Ländern stießen: Seine, Rhein, Dalelf, Theiß? 9. Wo sammelt man Seevögeleier? 10. Woher kommen Eiderdunen? 11. Welchem Stamme gehören die Völker Englands, Dänemarks und Skandinaviens an? 12. Welches Reich unter den drei Reichen England, Skandinavien^ Dänemark ist a) das größte an □ km; b) das größte an Einwohnern?

9. Allgemeine Erdkunde - S. 59

1873 - Dresden : Meinhold
Seandinavische Halbinsel. 59 Klima. Produkte Beschäftigungen. Stämme und Religion. Provinzen und Städte. Bemerkungen. Im Allgemei- nen ist das Kli- ma in Berück- sichtigung der nördlichenlage deslandessehr mild. Dies ist eine Folge der oceanischen Lage an der Westküste des C o n t i n e n t s und des Ein- flussesd.golf- stroms. Norwegen zeigt mehr See- klima (im All- gemeinen mil- der), Schweden mehr Conti- nentalklima. Norwegen hat an seiner Westküste die größte R e - g e n m e n g e Europa's, Schweden dagegen mehr sonnenhellen Himmel als Deutschlands Weil fast lauter felsiger Boden sich findet, so sind, zumal im Norden und auf den Gebirgen, die Erzeug- nisse im Allgemeinen sehr gering. In Norwegen ist der Er- trag infolge der Gebirge noch geringer. In Schweden findet sich fast 9/i<, des Landes mit Wald bedeckt. Die Haupterzengnisse die- teu daher Wald — Holz, Rennthiere, Elennthiere, Meer — Fische und Vögel, und Gebirge — Eisen (Hauptfundortdan- nemora, nördlich von Upsala), Kupfer (bei Fahlun, nord- westlich von Upsala, und bei Röraas, süd- östlich von Trondh- jem), Silber (bei Sala, West- lich von Upsala). Trotzdem nehmen in Bezug auf Beschäftigung Ackerbau und Viehzucht in Schweden die oberste Stelle ein, während sie allerdings in Norwegen zurückstehen. In beiden Ländern blühen Fischfang, Jagd, Bergwerksbetrieb und Handel. Die industrielle Thätigkeit ist verhältnißmäßig gering, weil die Leute viel zu zerstreut wohnen und im langen Win- ter ihre Geräthe:c. selbst an- fertigen. Hier findet sich der fcandi- navifche Zweig der Germanen. Außer ihnen im Norden Finnen (im äußersten Nor- den) und Lappen, a) Rennlhierlappen (im Sommer an d. Küste, im Winter auf den Bergen) und b) Fischerlappen. (Finnen und Lappen zu- fammen nicht über 15,000.) Die lutherische Kirche ist die herrschende. Charakter des Schweden: Strenge Abschließnng und Aus- Prägung der individuellen Per- sönlichkeit. Er zeigt daher Reli- giosität, tiefen Ernst, Besonnen- heit, Muth n. Tapferkeit, Scharf- sinnigkeit und Erfindsamkeit. Außerdem ist er gesellig und gast- frei. In der V o l k s b i l d u u g , speciell im S ch u l w e f e n, steht Schweden nach Deutschland, Dänemark und Schottland an erster Stelle. Kein Volk ist übrigens so reich an Ueberlieferungen aus der Heidenzeit, als das schwedische. Charakterdes Norwegen: Wesentlich derselbe. Besonders hervorstechend ist seine Ehr- und Freiheitsliebe. Die Lappen sind gutartig; doch träge, mißtrauisch und abergläubisch. Die Finnen sind ernst und still, zur Schwärmerei geneigt. Schweden zerfällt in 24 Läne oder Landeshauptmannschaften, Norwegen in 17 Landämter. Die gewöhnliche Eintheilung Schwedens ist die in 3 Länder: Gothland, Swealand und Norrland; die Norwegens in 5 Stifter: Christiania, Christiansand, Bergen, Trondhjem, Tromsö (Nordland und Finnmarken). Stockholm, 136,000 Einw., am Ausfluß des Mälarsees in einen insel- reichen Busen der Ostsee. Die Lage der Stadt wird mit der von Eon- stantinopel und Neapel verglichen. Götheborg, 56,000 Einw. Neu, reinlich, mit niederländischem Ansehen. Sie treibt noch ausgebreiteterenhau- del als Stockholm. Christiania, 65,000 Einw., die Hauptstadt Norwegens. In herrlicher Umgebung. Sie bildet das wissen- schaftliche Centrum des Landes und treibt bedeutenden Handel. Bergen, 30,000 Einw., das nor- wegische Hamburg. Im Allgemeinen giebt es in Scan- dinavien wenig Städte. Auch ist besonders viel Holzbau und Schin- delbedachnng zu finden. Eigenthüm- lich ist die Architektur vieler Kirchen in Norwegen. Handels st ädte: Stockholm und die Küstenstädte. Universitäten: Christiania, Upsala, Luud. Festung: Carlskrona. Früher von hoher Bedeu- tung, hat das Land in neuerer Zeit weniger als irgend einer der oceanischen Staaten Euro- pa's an dem Weltverkehr Theil genom- men. Unver- gefsen aber ist dem deutschen Volke die große That Gustav Adolfs.

10. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 35

1913 - Dresden : Huhle
— 35 — fehdelustigen Grafen und Fürsten Einhalt geboten. Während die an Flüssen wohnenden Ritter die vorüberfahrenden Schiffe zwangen, an sie hohe Zölle zu zahlen, blühte auf der Nord- und Ostsee die Seeräuberei und hinderte die Kauffahrteischiffahrt sehr. Da der Kaiser samt den Fürsten diesem Übelstande kein Ende machte, verbanden sich um 1241 die reichen Handelsstädte Lübeck, Hamburg und Bremen. Dies Bündnis heißt die Hansa, d. h. Handelsverbindung, denn es sollte vor allem den Handel schützen. b) Ausdehnung. Sehr bald schlossen sich andere Städte an; zur Zeit ihrer Blüte zählte sie sogar gegen 100 Städte von Holland bis nach Rußland. Sie schickten ein großes Heer und Kriegsschiffe gegen die Räuber aus, deren Burgen erobert und zerstört, deren Schiffe vernichtet wurden; die Land- und Seeräuber büßten ihre Untaten meistens am Galgen. Eine Flotte von 200 Schiffen beherrschte die Nord- und Ostsee. Der König von Schweden und der von Dänemark wurden von den Hanseaten besiegt; sie diktierten: „Kein König darf in Dänemark den Thron besteigen ohne Zustimmung der Hansa". Sie erlangten große Vorrechte in England, Schweden und Norwegen und errichteten daselbst Kontore, d. h. große Plätze oder Stadtteile, in denen sie Waffen- und Gerichtsrecht, freien Stapelhandel und Landeshoheit besaßen. Hier erbauten sie Kirchen, Kaufhallen, Speicher, Herbergen und Wohnhäuser, wie z. B. in Bergen, London, Antwerpen und Altnowgorod am Jlmensee. Lübeck war der Vorort; dahin kamen alljährlich die Abgeordneten und berieten über die Angelegenheiten der Hansa. Wenn eine Stadt ihre Pflichten nicht erfüllte, wurde sie ausgestoßen oder verhanst. Nach etwa 300 Jahren verlor die Hansa an Bedeutung und Macht, weshalb viele Städte austraten. Lübeck, Hamburg und Bremen heißen noch heute Hansestädte und haben ihre alten Freiheiten behalten. Das Gerichlsmelen, 1. Ursprung der Femgerichte. Karl der Große hatte die Rechtspflege geordnet. Gau-, Send- und Pfalzgrafen verschafften dem Bedrückten Recht. Die leibeigenen Bauern wurden von ihren Herren gerichtet, die freien Bauern von den königlichen Richtern, den Freigrasen, denen Schöffen beistanden. Die Schöffen halfen das Urteil finden, aber sie mußten sich auch nach dem Umstande richten. Freilich gab es auch Vorstände, die wenig oder gar keine Umstände machten, sondern nach ihrem eigenen Gutdünken handelten. Aber diese Gerichte konnten später vielen Leuten nicht zu ihrem Rechte verhelfen. Deshalb bildete sich zu der Zeit, als Kaiser und Papst sich heftig bekriegten und das Faustrecht blühte, ein heimliches Gericht, das Femgericht, das besonders gegen Straßenraub, Landfriedensbruch und solche Verbrechen einschritt, die die öffentlichen Freigerichte nicht bestrafen konnten. Es verfemte, d. h. verbannte oder verfluchte die verurteilten Verbrecher. 2. Einrichtung der Femgerichte. In Westfalen, namentlich in Dortmund, war der Hauptsitz der Femgerichte, doch verbreiteten sie sich über ganz Deutschland. Der Kaiser blieb der höchste Richter; der Ort der Sitzung Hieß Freistuhl, der Vorsitzer des einzelnen Femgerichts (zuerst auch Bischöfe) hieß Stuhlherr oder Freigraf, die Beisitzer Freischöffeu. Der Angeklagte wurde durch einen Brief mit sieben Siegeln vorgeladen; diesen 3*
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