Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 80

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
80 dach am Weißen Main, bekannt durch seine Bierbrauereien. — Bamberg in reizender Lage an der Regnitz (40000 E.), eine alte Bischofsstadt, in deren Umgebung ausgedehnter Gemüsebau be- trieben wird. 6. Mittelfranken. Nürnberg an der Pegnitz (210 000 ©.), im Mittelalter eine mächtige freie Reichsstadt, hat sich nach langem Verfall zur ersten Handels- und Gewerbestadt Bayerns empor- geschwungen (Spielwaren, Eisen- und Messiugsabrikate, Bleistifte, Spiegel, Farben u. s. w.). Nürnberg, das mit seiner altertümlichen Bauart (Bild 26) ein treffliches Bild der deutschen Städte des Mittelalters bietet, ist Sitz des Germanischen Museums, das durch wertvolle Musterstücke die Entwicklung der deut- scheu Kultur vor Augen führt. — Das benach- barte Fürth an der Regnitz (48 000 E.) ist eine neu aufblühende Stadt mit vielen Fa- briken, besonders für Goldrahmen nndspiegel. Beide Städte sind dnrch die 1835 eröffnete älteste deutsche Eisenbahn verbunden. — Ansbach an der Rezat (16 000 E.) 7. Unterfranken intb Aschaffenbnrg. Die Universitätsstadt Würzburg am Main (74000 E.) hat bedeutenden Weinbau.— Aschaffenburg am Main (17 000 E.) ist Sitz der bayrischen Forsthochschule. — Kissingen an der Saale ist das bekannteste bayrische Bad. 8. Schwaben und Neuburg. Augsburg am Lech (87 000 E.), eine alte, reiche Handelsstadt mit sehr lebhafter Industrie, war im Mittelalter wegen ihrer Pracht berühmt (Fugger und Welser). Uu- weit der Stadt das durch die Schlacht im Jahr 955 bekannte

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 126

1874 - Mainz : Kunze
— 126 — nur in dem Indien verwandten Madagaskar. Europäische Einwande- rung von keiner Bedeutung für neue Völkerbildungen, weder im N. (Algier) noch im S. (Capland >und Land der Boecs). Einfluß der durch Europäer (besonders Portugiesen und Spanier) verkauften Negermassen auf Umge- staltung der Bevölkerung Amerikas. Sittliche Verwilderung der despotischen Sklavenstaaten von der Guineaküste bis Zanzibar. — Das eigentliche Afrika, von Portugiesen wie von Arabern Jahrhunderte lang nur als großer Hau- delsmarkt betrachtet (Handelsartikel außer Sklaven besonders Elfenbein, Palmöl, Gummi), jetzt vor allem wissenschaftliches Object, weniger für Fran- zosen, als für Engländer und Deutsche. Christliche Mission in enger Verbindung mit wissenschaftlichen Entdeckungsreisen. Das Innere hierdurch bis auf einen im neuesten Kartenbilde noch leeren Raum von 50000 Qm., südlich von Hochsudan, erschlossen. Hier das neueste deutsche Erforschungs- gebiet. — Ueberhaupt liegen die größten noch ungelösten Aufgaben der Kultur für das christliche Europa in der an^Völkern reichen alten Welt.

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 12

1874 - Mainz : Kunze
— 12 — Centrum des Königreichs Preußen mit den Denkmälern einer Geschichte sonder Gleichen, die neue Hauptstadt Deutschlands, an der Grenze der weiten zur Oder auf Frankfurt sich hinziehenden und von der Spree durchfurchten Sandflächen und des sich zur Elbe neigenden und durch Sümpfe (Luch), kleine von Hügeln umschlossene Seen, reiche Bewässerung und Bewaldung geschützten Havellandes. Daher günstigere Lage für die Entwicklung zur Weltstadt*) als die des alten Brandenburg und des modernen Potsdam**) („unter den Eichen") in dem Jahrhunderte lang verteidigten Bollwerke der Haveller. Die Mark Brandenburg das glänzendste Zeuguiß deutscher Thatkraft im Kampfe mit Sumpf, Sand und Sorben. — Jenseits der fruchtbaren Niederung der Oder (Frank- furt) die Sternberger Ebene (die Verbindung der Neu- mark mit Schlesien) bis zur Warthe und Obra. Je weiter nach O., desto breiter und flacher das Land: Posen, das getreide- reiche Gebiet der mittleren Warthe (in der Mitte die Hauptstadt gleiches Namens, die deutsche Warte im polnischen Lande); im S. begrenzt durch das Gebiet der schleichen Bartsch, im O. durch den Goplosee und die Prosna, im N. durch die Fortsetzung des Oderbruches die der Kultur gewonnenen Sumpfufer der Warthe und Netze. Große Zahl kleiner Städte, eine Folge „der polnischen Wirtschaft", die das Emporblühen von Stadt und Land hinderte. Der Verkehr unter dem Einflüsse der Juden. Einst schon vor der Mark durch die Brunonen unter christlich-germanischer Hoheit (Erzbisthum Gnesen-Posen), verliert Posen durch die preu- ßische Mission den Charakter des Sarmatenlandes; schon fast die Hälfte der Bewohner Deutsche, die thätigen Nachkommen der alten niederdeutschen Kolonisten. In dem Tieflande kommen die Ströme zu ihrer vollen Ent- Wicklung, aber sie befruchten es mit dem, was sie aus dem Hoch- lande herabführen. — Erst durch die Verbindung mit dem Hoch- lande ist aus Brandenburg die Großmacht Preußen erwachsen, das norddeutsche Tiefland der Schwerpunkt Deutschlands gewor- den. — Nordd entschland, gegen Süddeutschland geogra- *) Zur Zeit des großen Kurfürsten beide Städte Berlin-Köln 6—9000 Einw.; beim Regierungsantritt Friedrich Wilhelms I. 61000 Einw.; 100 Jahre später über 180,000, 1840 über 330,000, jetzt weit über 800,000 Ein- wohner, deren Charakter durch die nicht unerhebliche Beimischung von fran- Mischen und jüdischen Einwanderern beeinflußt. **) vergl. Berlin-Potsdam mit Paris-Versailles.

4. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 37

1874 - Mainz : Kunze
- 37 — 10,000 wechselnd, in der flachen Schweiz meist reformiert, in den Alpen vorzugsweise katholisch (die katholischen Urkan- tone*), wie Tyrol tapfer in der Abwehr alles dessen, was den alten Gerechtsamen, den alten Sitten, dem alten Glauben Gefahr zu drohen scheint). Auch die Lebensweise voller Gegensätze: auf Ackerbau und Viehzucht begründete Wohlhabenheit im niedri- geren Lande, Hand in Hand mit der von Italien eingeführten Seiden- (später auch Baumwollen-) Industrie, von deren Mittel- Punkt Zürich sie sich über die Ostschweiz verbreitet hat, während Basel, an der Schwelle des großen Handelshauses, den Verkehr nach N. und W. vermittelt. Genf, Vermittlerin der Uhren- industrie im ärmeren Juralande. Auch die Alpenwirtschaft zum Theil industriell betrieben. Mangel an Bergwerken. Die seit Gründung der Eidgenossenschaft entbundene Kraft der Schweizer nach Befestigung der politischen Selbständigkeit lange Zeit im Kriegshandwerke verwerthet (Miethstruppen; Reislaufen); jetzt friedlicher Erwerb theils im Auslande, theils durch das eiuwan- dernde Ausland. (Touristenzüge; wandernde Kolonieen beson- ders am Genfer^**), im Berner Oberlande, um den Vierwald- stätter See, in Graubünden.) Das innere Gebirgsland erst seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts bekannter. Die alten gefürchteten Verkehrswege zwischen Italien und der Schweiz***),'selbst von den Cimbern umgangen, seit Bonapartes Herrschaft in Kunststraßen umge- wandelt. Der alte Paß vom Knie der Rhone bei Martinach über den großen St. Bernhard (7600') nach Aosta (zur Heerstraße des kleinen St. Bernhard im Thale der Dora Baltea) nur als Saumpfad tauglich, weiter oberhalb durch die kunst> volle, niedrigere Simplonstraße ersetzt. Seitdem ein großes Straßennetz auch durch die mittlere und östliche Schweiz nach der Lombardei (Mailand). Hier die wichtigsten Passagen 1) die *) Die um den Vierwaldstätter See und die obere Renß liegenden vier Waldkantone, Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern. Hier der Ansgaugspunkt der von kräftigen Bauern und Hirten gegründeten Eidgenossenschaft; an ihren Eingangsthälern Moorgarten, Näfels, Sempach; an derzüri- cher Straße: Cappel, **) Der internationale Genfersee im Gegensatze gegen den alemannischen Bodensee nach Lage, Umgebung und Verkehr. ***) Unter diesen wurde der Gotthardspaß von Snwarow und zwar von der steilen italischen Seite überstiegen: der kühnste Alpenübergang seit Han- nibals Zeit.

5. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 131

1878 - Mainz : Kunze
— 131 — vom Untergänge des weströmischen Reichs bis zur Reformation, verliert allmählich den früheren Mittelpnnkt ans dem Ange, insofern der Schau-platz bedeutender Ereignisse der Peripherie näher rückt, während jedoch der Seehandel meist noch im alten Geleise bleibt, nur daß seine Aus-gangs- und Endpunkte andere geworden sind. So dürfen wir vom commereiellen Standpunkte aus das Mittelalter nicht als einen ganz neuen Zeitabschnitt sondern nur als eine Übergangsperiode betrachten; dasselbe ist der Fall in Bezug auf Cultur und Politik; denn hinsichtlich der ersteren weist es nicht nur keinen Fortschritt sondern eher einen Rückschritt auf, und was letztere betrifft, so werden noch immer die Geschicke der bekannten Welt von Rom aus geleitet oder wenigstens beeinflußt, ja die hervorragendste Macht, das deutsche Königtum, glaubt des Zaubers der alten römischen Kaiserkrone nicht entbehren zu können. Erst von da an, wo das Terrain der Geschichte sich ändert, wo eine neue Cultur anhebt und die Hauptstadt der alten Welt ihr ltcbergciuicht völlig einbüßt, find wir berechtigt eine neue Epoche zu beginnen. Alles dies geschieht nicht mit einem Schlage, ist auch nicht das Werk einer einzigen bevorzugten Nation, sondern hat sich nach und nach unter Mithilfe fast des gefantntten Europas entwickelt. In einer anfangs unscheinbaren Erfindung, der des Compasses, die man einem Italiener verdankt, liegt der Grund, daß das Gebiet des Handels sich über das gewaltige Weltmeer ausdehnte, daß die Auffindung des Seewegs nach Ostindien den Portugiesen ermöglicht wurde (1498), und daß Colon Spanien mit einer neuen Welt, mit Amerika, beschenkte (1493). Die Erfindung des Schießpulvers aber durch den Mönch Berthold Schwarz um 1340 schuf, indem sie durch die Umgestaltung des Kriegswesens den immerwährenden Fehden besser als der Landfrieden ein Ende bereitete, einen Zustand größerer Sicherheit, der nicht blos der materiellen Wohlfahrt durch Beschützung des Handels und der Industrie sondern ebensowohl der geistigen Arbeit zu gute kam. Diese selbst nahm durch die Buchdruckerkunst, mit welcher der Mainzer Guttenberg die Welt beglückte (1436), einen gewaltigen Aufschwung; denn dieselbe machte nicht allein die heiligen Urkunden zum allgemeinen Eigentum sondern auch die antike Bildung zum festen Besitz sich immer mehr vergrößernder Volksschichten. Selbst das Gewitter, welches längst durch die großartig aufstrebende Türkenmacht dem letzten Reste des griechischen Kaiserreichs gedroht hatte und sich endlich mit der Eroberung Konst ant inop eis 1453 entlud, erwies sich als segensreich für die Verbreitung der alten Literatur und Wissenschaft, da es die Vertreter derselben vom Bosporus verscheuchte und sie im Abendland edle Saaten ausstreuen ließ, welche fröhlich ausgiengen und reisten. Die begeisterten Jünger der Alten setzten der mittelalterlichen Scholastik den Humani s-m u s entgegen, zunächst in Italien dann aber auch in Frankreich und Deutsch- 9 *

6. Abriss der neuesten Geschichte - S. 82

1875 - Mainz : Kunze
Vierter Abschnitt. Vom Tode Friedrichs Vii. von Dänemark bis zum Frankfurter Frieden. 1863—1871. Den Hauptinhalt dieses jüngsten Abschnitts der europäi- schen Geschichte bildet die Wiederaufrichtimg eines deutschen Reichs, — die Lösung der „deutschen .Frage" mit Blut und Eisen. Sie vollzieht sich wesentlich in drei grossen kriegerischen Ac- tionen, — dem 2ten (3ten) schleswig-holsteinischen Krieg (1864), dem deutsch-österreichisch-italienischen Krieg (1866), dem deutsch- französischen Krieg (1870—71). Aber diese Lösung würde unmöglich, sie würde nur eine äusserliche gewesen sein, wenn sie nicht durch die scheinbar so unfruchtbare, in Wahrheit sehr ernste und tiefgreifende Arbeit seit 1815, an welcher sich alle Parteien in regem Tummeln aller Lebenskräfte der Nation betheiligt haben, vorbereitet gewesen wäre: darin aber darf eine besondere Fügung der Vorsehung erkannt werden, dass der letzte Krieg von 1870 eine volle Sühnung des vorausge- gangenen Krieges Deutscher gegen Deutsche brachte. Diese Zeit erhält durch das was gleichzeitig in Nordamerika und was in Italien geschah — dort der Kampf um Abschaffung oder Beibehaltung der Sclaverei, hier Erneuerung des Kampfs zwischen dem nationalen Staat und den Herrschaftsansprüchen des Universalstaats der römischen Kirche — einen überaus grossartigen Charakter.

7. Abriss der neuesten Geschichte - S. 103

1875 - Mainz : Kunze
103 Rom; aber der Versuch Garibaldi’s, mit einem neuen Frei- schaareneinfall gegen „den Priester in Rom“ die römische Frage zu lösen, brachte sie alsbald wieder zurück. Die Garibaldianer, bis in die nächste Nähe von Rom vorgedrungen, auf dem Rückzug angegriffen, werden durch die Wunder der Chassepotgewehre einer eben eintreffenden französischen Division bei Mentana vollständig geschlagen (Nov. 1867). Den Gefahren, mit welchen die Revolution und das „subal- pine Königreich“ die päpstliche Macht bedroht, setzt die Curie ihre geistlichen Waffen entgegen. Der Papst erneuert die alten Ansprüche des römischen Stuhls, indem er auf dem vati- canischen Concil, nach den Eingebungen des Jesuitenordens, als Dogma erklären lässt, dass der römische Papst unfehlbar sei, wenn er ex cathedra, in seiner Eigenschaft als oberster Lehrer der Christenheit, festsetze, was in Dingen des Glaubens und der Sitten zu halten und zu verwerfen sei; unfehlbar ex sese non ex consensu ecclesiae. Dieses Dogma wird am 13. Juli 1870 angenommen, am 18. verkündigt, der Anfang unabsehbarer Wirren. Gleich- zeitig Ausbruch des deutsch-französischen Krieges. 3. Deutschland. Wie für Oesterreich die Möglichkeit einer Verständigung unter den hadernden Nationalitäten, so war für Deutschland durch den Krieg und die Beseitigung des Dualismus Oester- reich - Preussen die Möglichkeit einer wirksamen einheitlichen politischen Verfassung endlich gegeben. Die Folgen des voll- ständigen und raschen Sieges Preussens sind: 1.) Die Beseitigung des Verfassungs- und Militärconflikts in Preussen selbst. Die Neuwahlen für das (aufgelöste) Ab- geordnetenhaus am Tage von Königgrätz hatten die konser- vative Partei sehr verstärkt. Der Sieg und die grossen Ziele deutscher Politik, welche jetzt hervortraten, führten der Re- gierung alle gemässigten Elemente der liberalen Partei zu. Der siegreiche König kündigt in seiner Thronrede an, dass seine Regierung bei der Kammer Indemnität für die Ausgaben der budgetlosen Zeit nach suchen werde, stellt so mit grossem staatsmännischem Sinn den inneren Frieden her und lenkt damit

8. Erzählungen aus der Geschichte der neueren Zeit - S. 41

1887 - Dresden : Höckner
— 41 — übrig. Aber auch rach dem Friedensschlüsse hörten die Leiden der bäuerlichen und kleinstädtischen Bevölkerung nicht auf. Oft mußte der Landmann ohne Zugvieh selbst den Acker bestellen, um nur notdürftig den Hunger stillen zu können. Dazu kamen pestartige Krankheiten, die durch die mangelhafte Beerdigung der Leichen verschlimmert wurden, Unsicherheit auf den Straßen und namentlich in den Wäldern, in denen vom Kriege her allerhand räuberisches Gesindel zurückgeblieben war. Auch der Aberglaube hatte durch die Not des Krieges und das Soldatenleben überhand genommen. Man suchte verborgene Schätze mit der „Wünschelrute", goß „Freikugeln" und kannte allerhand Mittel, um sich „kugelfest" zu machen. Krankheiten der Menschen und des Viehes und anderes Ungemach gab man den Zauberkünsten der „Hexen" schuld, die man in Stadt und Land bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts mit Gefängnis, Folter und Scheiterhaufen verfolgte. — Etwas besser als die Dörfer und kleinen Städte hatten die größeren Städte, welche durch Wall, Mauer und zahlreiche Verteidiger geschützt gewesen waren, die Leiden des Krieges überdauert. Aber auch diese waren durch Hunger und Pest teilweise verödet, durch Kriegskontributionen verarmt. Berlin z. B. hatte nach dem Kriege noch 6000 Einwohner gegen 20,000 zu Anfang desselben. Die Neubauten der Bürgerhäuser, öffentlichen Gebäude und Kirchen, ehedem glänzend und kunstvoll, wurden ärmlich und schmucklos. Nur das Notdürftigste wurde daran gewendet. Die frohen und ehrbaren Volksfeste der Reformationszeit waren verschwunden. Und als dann in den Städten der Wohlstand anfing sich langsam wieder zu heben, da wurde zunächst nicht das deutsche Wesen erneuert, sondern französische Sitte überwucherte selbst im Bürgerstande die alte deutsche Zucht. Sn der Kleidung wurden alle Lächerlichkeiten der ewig

9. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 17

1899 - Halle a. S. : Schroedel
- 17 — Viii. Tie letzten Hohenstaufen. 1. Der Kampf zwischen Kaiser- und Papsttum wurde zur Zeit Friedrichs M. am heftigsten. (Der Kreuzzug Friedrichs Ii.) 2. Nach Konrads Tode siegte das Papsttum über das Kaisertum. Die Hohenstaufen verloren Unteritalien, welches der Papst dem französischen Herzoge Karl von Anjou für Geld gab. 3. Der lehte Hohenstanfe Konradin wurde 1268 in Neapel 1268. hingerichtet. Ix. Die schlimmen Folgen der Römerzüge für Deutschland. 1. Die Nömerzüge wurden seit Karls des Großen Zeit unternommen. 2. Die vielen Kämpfe hatten keinen Zweck; denn die Italiener waren stets unzuverlässige Unterthanen. 3. Die deutschen Kaiser konnten sich nicht genügend um Deutschland bekümmern. 4. Die Fürsten Deutschlands raubten, plünderten und vergrößerten ihre Macht während der Abwesenheit der Kaiser. 5. Der alte Einheitsstaat ging verloren, weil die Fürsten selbstständiger wurden und dem Kaiser mehr Rechte abgewannen. 6. Der Kampf des Papst- und Kaisertums wurde durch die Römerzüge erbitterter. Er stärkte die Macht der Päpste, schwächte dagegen das Kaisertum. Aufgaben. Inwiefern wurde Konradin unrechtmäßig verurteilt? Zeige, daß das Papsttum zur Zeit Friedrichs ü. seine höchste Macht erstiegen hatte! Die edlen Eigenschaften der letzten Hohenstaufen sind anzugeben! Welche Folgen hatte das Sinken der Kaisermacht für das deutsche Reich? Jie Kreuzzüge und ihre Jol'gen. I. Veranlassung zu den Kreuzzügen. 1. Die Sitte der Christen, nach dem heiligen Lande zu pilgern. 2. Die Bedrückung der christlichen Pilger durch die Türken. 3. Die Zerstörung der christlichen Erinnerungsstätten durch die Türken. 4. Die Aufforderung zum Kreuzzuge. (Peter von Amiens.) 5. Der Entschluß der Christen, das heilige Land von den Heiden zu befreien. Hart«ann, Geschichte. A. 2

10. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 67

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 67 Es entwickelten sich ine Handwerke. (Schuhmacher, Zimmerleute 2c.) a. Die ersten selbständigen Handwerker ut den Städren und öte Zünfte und Innungen. (Siehe Seite 22!) b. Die Gewerbefrecheit. (Jeder kann eut beliebiges Handwerk betreiben.) c. Die Ausnahmen von der Gewerbefreryeü. (Apotheken, Unterrichtswesen , Heilkunde, Eisenbahnunternehmungen, Bergbau, Fischerei.) d. Umgestaltung des Gewerbes durch öte Erfindungen der Neuzeit. Dampfmaschinen. Elektrizitätsanlagen. Industrie. Fabriken. e. Der ©taat schützt die Arbeit (Patente) und die Arbeiter. tsiehe Seite 59!) f. Lebens-, Feuer-, Hagel- und Vtehverficherungen. Aufgaben. Gieb Vor- und Nachteile der Großindustrie an! (Arbeite tetlung!) Geschicklichkeit wird erhöht, daher schnellere und beiiere Arbeit, billigere Waren, weil weniger Zeit nötig. Weise die Arbeitsteilung an der Bereitung dee Mittagsessens nach! Gieb Nachteile der Fabriken an! Menschen werben einseitig. Gesundheitsschädlich. Zu viel Frauenarbeit. Nachteilig für die Jugend. Handwerkerindustrie und Hausindustrie leiden sehr unter den Fabriken. Y. Die Entwickelung des Handels und Verkehrs. 1. Der Tauschhandel. Die alten Völker trieben ihn. Router mit den alten Deutschen. (Siehe Seite 4!) Wilde Völker noch heute. 2. Der Geldhandel. Ware gegen Geld. Messen und Märkte. (Siehe Seite 22!) 3. Die Umgestaltung des Handels durch die Kreuzzüge, öte Hansa, die Entdeckung Amerikas und durch die Erfindungen der Neuzeit. 4. Die Mittel des Verkehrs sind Karawanen, Lastsuhrwerke, Eisenbahnen, Schifffahrt, Post und Telegraphte. 5. Die verschiedenen Arten des Handels. Land-, See-, Ausfuhr-und Einfuhrhandel. Handel mit beweglichen und unbeweglichen Gütern. 6. Der Kaufmannsstand. Vi. Die Entwickelung der menschlichen Gesellschaft. 1. Die Familie ist die Grundlage der menschlichen Gesellschaft. 2. Das Familienleben in den verschiedensten Zeiten unseres Bottes: a. Bei den alten Deutschen. (Siehe Seite 2 !) I). Bei den Rittern. (Siehe Seite 19!) c. In den Stäöten des Mittelalters. (Siehe Sette 22!) d. In der Jetztzeit. Pflichten der Familie. Gefahren für öte Familie. 5*
   bis 10 von 25 weiter»  »»
25 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 25 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 1
4 12
5 0
6 0
7 1
8 2
9 2
10 1
11 0
12 0
13 2
14 0
15 1
16 0
17 0
18 1
19 0
20 1
21 0
22 1
23 0
24 0
25 1
26 3
27 2
28 1
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 3
38 0
39 2
40 0
41 0
42 5
43 0
44 1
45 2
46 3
47 0
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 7
2 7
3 24
4 15
5 5
6 4
7 9
8 10
9 77
10 5
11 4
12 1
13 14
14 9
15 6
16 15
17 44
18 8
19 1
20 6
21 1
22 0
23 11
24 0
25 40
26 8
27 1
28 6
29 6
30 12
31 8
32 0
33 4
34 6
35 20
36 3
37 15
38 12
39 9
40 4
41 18
42 5
43 62
44 3
45 42
46 11
47 1
48 1
49 8
50 4
51 10
52 7
53 1
54 3
55 15
56 8
57 1
58 13
59 5
60 17
61 5
62 1
63 4
64 3
65 25
66 41
67 8
68 5
69 6
70 5
71 11
72 3
73 8
74 9
75 0
76 20
77 7
78 8
79 1
80 6
81 0
82 3
83 13
84 2
85 9
86 8
87 2
88 2
89 9
90 6
91 2
92 49
93 1
94 9
95 18
96 15
97 3
98 22
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 66
1 116
2 10
3 32
4 21
5 17
6 82
7 37
8 1
9 9
10 21
11 109
12 96
13 31
14 21
15 4
16 31
17 1
18 29
19 39
20 42
21 0
22 5
23 1
24 271
25 90
26 35
27 4
28 33
29 19
30 4
31 20
32 36
33 50
34 138
35 2
36 21
37 2
38 18
39 69
40 12
41 1
42 9
43 30
44 21
45 31
46 25
47 122
48 27
49 8
50 21
51 30
52 87
53 51
54 45
55 11
56 6
57 7
58 24
59 60
60 11
61 10
62 16
63 3
64 30
65 13
66 15
67 10
68 29
69 1
70 28
71 12
72 29
73 4
74 13
75 34
76 44
77 124
78 181
79 5
80 69
81 125
82 11
83 129
84 12
85 4
86 56
87 53
88 10
89 74
90 29
91 25
92 1
93 24
94 139
95 153
96 25
97 35
98 31
99 15
100 52
101 186
102 26
103 21
104 94
105 24
106 4
107 98
108 9
109 68
110 25
111 4
112 6
113 247
114 82
115 12
116 3
117 3
118 8
119 82
120 6
121 14
122 111
123 14
124 111
125 25
126 50
127 82
128 9
129 62
130 32
131 113
132 61
133 135
134 69
135 10
136 60
137 56
138 24
139 33
140 9
141 4
142 71
143 13
144 5
145 47
146 4
147 10
148 30
149 19
150 3
151 28
152 30
153 42
154 24
155 14
156 10
157 28
158 114
159 131
160 76
161 1
162 2
163 4
164 37
165 87
166 30
167 15
168 23
169 11
170 6
171 105
172 14
173 35
174 27
175 137
176 20
177 73
178 90
179 18
180 62
181 2
182 35
183 146
184 98
185 22
186 60
187 17
188 389
189 15
190 0
191 9
192 9
193 79
194 25
195 57
196 22
197 66
198 0
199 55