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1. Präparationsstoffe für Fortbildungs- und Fachschulen - S. 339

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
339 hat an verschiedenen Stellen ungleiche Breite. Er wird dann exzentrisch und besitzt gewöhnlich an der vorspringenden Seite die größere Breite. Als Ursache dafür wird namentlich an- gegeben das Schiesstehen der Stämme und das Gängen der Äste, weil in diesem Falle beobachtet ist, daß die Markröhre stets höher liegt. Mitunter gehen die um die Markröhre rund erscheinenden Jahresringe allmählich in Wellenlinien über und liefern interessante Zeichnungen. So gibt denn die Beschaffen- heit der Jahresringe auch mancherlei Auskunft über die Lebens- geschichte des Baumes und besonders über die technischen Eigenschaften des Äolzes. — Die eigentümliche anatomische Beschaffenheit des Äolzes, die Zusammensetzung desselben aus nebeneinanderliegenden Fasern und Röhren macht es erklärlich, warum ein Lolzstück in der Richtung des Faserlaufes, z. B. durch Eintreiben eines Keiles, leicht getrennt werden kann, während der Widerstand in der Ebene rechtwinklig zu den Fasern ein besonders großer ist. Zm ersten Falle sind nur die Zellenwände voneinander zu reißen, während im zweiten Falle die Äolzsubstanz getrennt werden muß, was eine größere Kraft verlangt. Die leichte Teilbarkeit in der Richtung der Fasern begründet auch diejenige Eigenschaft, welche unter der Be- nennung Spaltbarkeit sehr bekannt ist und viel zur An- wendung gelangt (Spalten und Behauen mit Axt und Beil). Indem die Spiegel die Äolzmasse vom Mark bis zur Rinde durchsetzen und die einzelnen Äolzfaserbündel voneinander trennen, tragen sie sehr viel zur Spaltbarkeit bei. Besonderen Einfluß auf die Spaltbarkeit haben noch Äärte, Federkraft und Feuch- tigkeitsgrad des Äolzes. Sehr weiche Äölzer (Linde) spalten schwer, weil sich das spaltende Werkzeug darin versenkt. Schwerspaltige Äölzer sind Erle, Birke, Weißbuche, Alme, Ahorn, Esche; leichtspaltig sind Rotbuche, Espe, Eiche, Weide, Tanne, Fichte, Pappel. Die Festigkeit des Äolzes im allgemeinen ist ebenfalls wegen des eigentümlichen Gefüges, das fast nicht an zwei Stellen eines Stückes gleich str, höchst verschieden und zwar nicht nur bei den einzelnen Holzarten, sondern selbst bei jeder 22*

2. Präparationsstoffe für Fortbildungs- und Fachschulen - S. 340

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
340 Lolzart an verschiedenen Stellen sehr verschieden. Gewöhnlich hat das Kernholz eine größere Festigkeit als lockeres, trockenes eine größere als feuchtes, langsam gewachsenes eine größere als schnell gewachsenes. Die Lölzer der heißen Zone sind im Durchschnitt von bedeutend größerer Widerstandsfähigkeit gegen Trennung der Teile als die Lölzer des gemäßigten Klimas. Diese größere Festigkeit steht mit dem spezifischen Gewichte, also mit der Fasecmasse der Lölzer in solchem Zusammenhange, daß jene mit dieser wächst. — Die Federkraft des Lolzes ist ebenfalls abhängig vom Klima, Boden, Standort und steht gewöhnlich bei einem Lolze im geraden Verhältnis zu seinem spezifischen Gewichte. Elastische Lölzer sind Ebenholz, Silber- ahorn, Linde, Birke, weniger elastisch Eiche, Buch, Fichte, Lärche, Hainbuche, Tanne, Pappel. — Die einzige Eigenschaft des Lolzes, die einen geringen Ersatz für die gänzlich fehlende Dehnbarkeit bietet, ist die Biegsamkeit, d. h. diejenige Eigen- schaft, durch welche man Lolzstäbe krümmen und nachher in der gekrümmten Lage erhalten kann. Die Verbiegung überschreitet die Elastizitätsgrenze und vernichtet einen Teil der Federkraft. Die Formveränderung durch Benutzung der Biegsamkeit er- fordert daher eine Kraft, die größer ist als diejenige, bei welcher die Elastizitätsgrenze erreicht wird, und kleiner als diejenige, bei welcher der Bruch erfolgt. Ist die Biegsamkeit einer Lolzart bedeutend, so nennt man sie Zähigkeit. Das zäheste Lolz ist das der Laselnuß, der Birke, der Alme und Lainbuche. Die Biegsamkeit hängt wesentlich ab von der anwesenden Feuchtigkeit, indem das Lolz in nassem Zustande sehr viel biegsamer ist als ausgetrocknet. Durch Erwärmung mittels heißen Wassers, Dampfes oder freien Feuers wird die Bieg- samkeit bedeutend erhöht. — Eine für die Verarbeitung und Verwendung des Lolzes höchst wichtige Eigenschaft ist die Lärte, d. h. der Widerstand, den dasselbe dem Eindringen eines Werkzeuges entgegensetzt. Da die Lolzfaser als solche die Lärte bedingt, so ist unter gleichen Amständen das Lolz am härtesten, welches die größten Lolzmassen enthält, und seine Lärte am gleichmäßigsten zusammenstehen. Aus dem Grunde

3. Das sechste Schuljahr - S. 302

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
302 fein Vertrauen auf Gott. Im Angesicht des ganzen Heeres ließ er sich das heilige Abendmahl reichen und flehte den Herrn um Beistand und Sieg zu dem bevorstehenden Kampfe an. Das ganze Heer betete mit ihm. Alle deutschen Krieger gelobten, treu zusammenzuhalten bis in den Tod. Nach dieser würdigen Vorbereitung schritten die Deutschen zum Angriff. Mit acht Schlachthaufen brachen sie in die Ungarn ein. Die feindlichen Schlachtreihen waren bald durchbrochen. In wilder Unordnung flohen die Ungarn vom Schlachtfelde. Die meisten wurden aber von den nachsprengenden Deutschen eingeholt und ohne Gnade niedergehauen. Nur 7 sollen von den 100 000 Ungarn, die nach Deutschland gekommen waren, in die Heimat zurückgekehrt fein und die Botschaft von der Niederlage auf dem Lechfelde nach Hause gebracht haben. Seit dieser Zeit sind die Ungarn nicht wieder nach Deutschland gekommen. Sie nahmen bald darauf das Christentum an und wurden nun friedliche Nachbarn der Deutschen. 6) (Otto Kriegszüge nach Italien.) Otto I. sah sich zweimal veranlaßt, mit einem Kriegsheere nach Italien zu ziehen. Den ersten Kriegszug nach Italien führte er im Jahre 951 aus. Die Veranlassung dazu war folgende: Der König Lothar von Italien war gestorben. Seine hinterlassene Witwe hieß Adelheid. Der Markgraf Berniger von Jvrea hatte vor, diese an feinen Sohn zu verheiraten. Da sich Adelheid aber nicht entschließen konnte, diesem ihre Hand zu geben, ließ sie Berniger in einen Kerker werfen. Doch gelang es einem Mönch (Martin), sie wieder zu befreien. Nach ihrer Befreiung rief sie Otto I. um Hilfe an. Dieser eilte sofort mit einem Heere nach Italien und unterwarf den Unterdrücker. Da seine Gemahlin gestorben war, so vermählte er sich mit der Adelheid und wurde auf diese Weise König von Italien. Das glänzende Hochzeits- fest wurde in Pavia gefeiert. — Nachdem Otto Ruhe und Ord- nung in Italien hergestellt hatte, kehrte er wieder nach Deutsch- land zurück. Seine Abwesenheit benutzte Berniger später, um sich gegen die deutsche Oberherrschaft aufzulehnen und alle Ge- walt an sich zu reißen. Da rief der Papst Otto I. um Schutz an. Dieser zog mit großer Heeresmacht nach Italien und dämpfte kurzer Zeit die Unruhen. Auf diesem Kriegszuge kam Otto l. auch nach Rom. Er ließ sich hier im Jahre 962 vom Papste zum rö- mischen Kaiser krönen. Seit jenem Jahre hat man Deutschland das

4. Das sechste Schuljahr - S. 353

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
353 Jahr hindurch wehen feuchtkalte Winde über die Berge, und diese lassen das Getreide hier nicht so gedeihen, wie bei uns. Am besten gedeiht noch der Flachs. Auf welche Beschäftigung der Gebirgsbewohner weist uns der Flachsbau hin? (Spinnerei und Weberei.) Gieb an, woher das Fichtelgebirge seinen Na- men erhalten hat! Sprich von der Beschäftigung seiner Bewohner! Welche Erhebungen des Fichtelgebirges nennt euch die Karte! (Ochsenkopf, Schneekops.) Anschreiben! b) Der Spessart. Spessart bedeutet Spechtswald. Bezeichne seine Lgae nach einem Teile des Main! (Liegt im Main-Viereck.) Der Spessart ist ein sehr waldreiches Gebirge; besonders mit Eichen sind seine Gipfel bewachsen. Dieser deutsche Baum wird in keinem andern deutschen Gebirge in gleicher Weise angetroffen: denn Stämme von 40 m Länge gehören nicht zu den Seltenheiten. Sie werden meist zum Schiffbau verwandt und viel nach Holland verkauft. Auf welchem Wege schafft man diese Stämme wohl fort? (Main, Rhein.) Ein großer Teil des Holzes wird auch an Ort und Stelle verarbeitet. Worin wiro die Beschäftigung der Bewohner des Spessart- gebirges bestehen? (Holzarbeit.) Der Ackerbau ist wenig ertrag- reich. Die Bewohner sind meist arm. In früherer Zeit hielten sich in den dichten Wäldern des Spessart öfters Räuberbanden aus, welche die ganze Gegend in Verruf brachten. Gieb das Wichtig st e über den Spessart an! c) Der Odenwald. Der Name Odenwald bedeutet Oder Wald; doch trifft diese Bezeichnung im allgemeinen nicht zu. Von der Rheinseite her steigt er stufen- (terrassen-) förmig an, reich mit Obst- und Weinanlagen be-eckt. Die höheren Berge bedecken dichte Wäl- der, Ruinen alter Rittersitze ragen auö ihnen hervor. Den schön- sten Teile des Gebirges bildet der Westabhang mit dem W a l- ch e n, an welchem die sogenannte Bergstraße entlang führt. Die höchste Erhebung des östlichen Odenwaldes ist der Katzen- buckel. In den Thälern und freien Bergabhängen wird Acker- bau und Viehzucht gepflegt. Abfragen! Seidel. Das sechste Schuljahr. 28

5. Das sechste Schuljahr - S. 339

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
339 Wiederhole. Anschreiben! Sprich über die Ge st alt der oberdeutschen Hoch- ebene! Gieb an, was du von ihrer Bewässerung ge- lernt h a st! Nenne und zeige die Randgebirge! Welches sind dieselben? (Böhmer- und Bayer-Wald und Jura.) Wir wollen dieselben nun genauer kennen lernen. a) Der Böhmer- und Bayer-U)ald. An welches Gebirge schließen sich der Böhmer- und Bayer- Wald an? Zwischen welchen Ländern bildet er die Grenze? Was sür Gebirge sind es dem Namen nach? (Waldgebirge.) Der Böhmerwald ist sehr reich an prächtigen Waldungen. Von den Gipfeln seiner Berge bietet sich dem Beschauer eine herr- liche Fernsicht. Wohin nach Süden? (Auf die Alpen.) Schneeig glänzen ihre in die Wolken ragenden Gipfel herüber. Wohin nach Osten? (Über Böhmen, zum Erzgebirge.) Nach Westen? (Über Bayern und den Jura.) Wohin nach Norden? (Über Thüringen.) Wohin auch der Wanderer den Fuß lenkt, auf den Berg oder in das Thal, an den Bach oder zum See: überall findet er herrlichen Wald. Hier giebt es Waldungen, darinnen noch keine Axt erklungen ist, kein Mensch etwas gepflanzt oder gerodet hat. Welcher Baum wird wohl am meisten vertreten sein? (Die Tanne.) Wie die Säulen einer gewaltigen Kirche streben die mächtigen Tannen und Fichten von 1 bis anderthalb Meter im Durchmesser (Veranschaulichen!) zum Himmel. Da- zwischen ist dichtes Gestrüpp von modernden Zweigen, Ästen und Stöcken, von Himbeeren, Heidelbeeren und Weidenröschen. Hier steht vielleicht ein Riesenstamm, dem der brausende Sturm die Krone abgerissen hat und von dessen übrig gebliebenen Ästen und Zweigen das Bartmoos wie meterlanges graues Haar herabhängt. Daneben ruht eine vermodernde und ver- faulende Tanne, auf deren Rücken Hunderte von jungen Fichten und Tannen emporwachsen. Und zwischen all' dem Gewirr von Baumleichen, von üppig wucherndem Strauchwerk und Farrenkraut liegen gewaltige Granitblöcke, über die sich Moos wie grünes Polster hinzieht."*) Abfragen! *) Nach Tischendorf. 22*

6. Das sechste Schuljahr - S. 441

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
441 2. Nahrung: Mäuse, Ratten, Hamster, Heuschrecken, Kreuz- ottern, selten auch Hasen und Rebhühner. Was die Katze dem Hause ist, das ist der Mäusebussard dem Felde. 3. Einrichtung, besonders als Raubvogel: a) Scharfes Auge, b) Große Flügel und schneller Flug, c) Lange starke Zehen mit scharfen und spitzen Krallen, ä) Starker gebogener Schnabel mit scharfen Rändern. 4. Schutz des Vogels: a) Steht im Wald auf hohen Bäumen, b) Stärker als zu erbeutende Tiere, e) Füße und Zehen sind mit Schildern versehen. 5. Verwandte: Hühnerhabicht, Sperber, Turmfalke, Adler, Geier. G- harze. Aus den Stämmen der Tannen und Kiefern sehen wir oft eine Masse herausquellen, welche klebrig ist und im Feuer leicht brennt. Daher kommt auch der eigentümliche Geruch der Nadel- hölzer und ihre leichte Brennbarkeit. Im Holz der Nadelbäume sitzt nämlich Harz. Das .Harz ist ein Produkt der Pflanzen. Wo nun aber in der Erde seit Jahr- tausenden solche Nadelhölzer lagern und zu Kohlen geworden sind, haben sich auch die .Harze zu mineralischen Massen ge- bildet, welche wir in den verschiedensten Gestalten vorfinden. Zu diesen Harzen gehört das Petroleum, der Asphalt, der Bernstein, auch das Paraffin und das Kolophonium. a) Das Petroleum. Wie wir das Petroleum zum Brennen in unseren Lampen gebrauchen, kommt es aus der Erde hervorgequollen. Solcher Quellen finden wir besonders in Nordamerika und Südamerika, in China, auch in unserer Provinz Hannover. Entstehung: Durch das Zusammendrücken der Stämme in der Erde ist Hitze entstanden, infolgedessen sich Dünste aus den Holzmassen bildeten und an kalten Stellen niederschlugen. Das kann man nachsehen, wenn man aus Holz Theer kochen will. Diese flüssigen Massen haben sich in Hohlräumen der Erde gesammelt. Gewinnung: Wenn man Löcher in die Erde bohrt, lvie es ja bei Bergwerken immer geschehen muß, so kommt man auf

7. Das sechste Schuljahr - S. 268

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
268 der Weser einen Aufstand mache. Die deutschen Stammes- häupter — die Varus auf seiner Seite wähnte, im geheimen aber mit Hermann im Bunde waren — rieten ihm, hinzuziehen, um die Empörung zu unterdrücken und um wieder Ruhe und Ordnung herzustellen. Varus bot seine ganze Macht dazu aus. Bei einem Gastmahl, das Varus gab, hatten die cheruskischen Häuptlinge ihm das Versprechen des Zuzugs wiederholt. Als sich das römische Heer dem Teutoburger Walde näherte, nah- men Hermann und die übrigen deutschen Fürsten Urlaub unter dem Vorwände, ihm ihre Scharen zuzuführen. Statt dessen riefen sie aber jetzt ihre Landsleute zum Freiheitskamps aus. Hermann lagerte sich mit den Seinen im Teutoburger Walde, nicht weit von der heutigen Stadt Detmold, in einem Versteck und beobachtete die Römer. Nichts Böses ahnend zog das Römerheer unter Varus ohne strenge Ordnung, mit großem Troß und vielem Gepäck, in langem Zuge durch den undurch- dringlichen Wald, in dem erst Wege gebahnt und Bäche und Flüsse überbriickt werden mußten. Der Himmel selbst schien mit den Deutschen im Bunde zu sein. Ungewitter brachen los, unend- licher Regen stürzte nieder, und die Gebirgsgewässer schwollen zu Strömen an. Plötzlich erscholl neben dem Brausen des Waldes der fürchterliche Kriegsgesang der Deutschen, die nun die von dem schlechten Wege und Wetter erschöpften Römer überfielen. Von allen Seiten wurden die Römer von einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurfftangen überschüttet. Dann stürzten sich die Deutschen von den Höhen hernieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Römer. In einer dreitägigen Schlacht wurden sie von den Deutschen geschlagen und fast gänz- lich vernichtet, so daß nur wenige entkamen. Als Varus keinen Ausweg zur Rettung mehr sah, stürzte er sich in sein eigenes Schwert. a) (Die Folgen der Schlacht im Teutoburger Walde.) Hermanu feierte seinen Göttern zu Ehren große Opferseste und weihte ihnen alle Toten und alle Beute. Viele Gefangene wurden geschlachtet; andere, denen man das Leben schenkte, wurden zu Sklaven gemacht und mußten die niedrigsten Dienste verrichten. Am schlimmsten verfuhr man gegen die römischen Advokaten. Einem riß man sogar die Zunge aus dem Munde und schrie; „Nun höre auf zu zischen, du Natter!" — Als die Nachricht von dieser Niederlage nach Rom kam, geriet

8. Das sechste Schuljahr - S. 355

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
355 Wiederhole, was bu von den Heilquellen des Schwa rzwaldes kennen gelernt ha st! 2. Das judwrstdrutsche Bergland. Hier zeige ich euch dasselbe. Welche Namen nennt die Karte? (Wasgenwald, Haardt.) Zeige diese Gebirge! Bezeichne ihre Lage zum Oberrhein! Welches Flüßchen trennt hier die Haardt? (Lauter.) Seinen südlichsten Punkt bezeichnet eine Stadt. Nennt sie! (Bel fort.) B e st i m m e die Lage des Wasgenwaldes! (Der Wasgenwald liegt westlich vom Oberrhein, zwischen Belfort und der Lauter.) Was sagt euch die Karte über die Höhenverhältnisse des Wasgenwaldes? (Im Süden am höchsten, nach Norden hin immer niedriger.) Woran erkennst du dieses ans der Zeichnung? Welchen Berg nennt euch die Karte? (Sulz er Belchen.) In welchem Teile des Wasgenwaldes ist derselbe? (Im Süden.) Nach Osten hin ist das Gebirge steil, nach Westen hin fällt es allmählich ab. Abfragen! Sprich über die Höhenverhältnisse des Was- genwaldes! Während die niedriger gelegenen Teile des Wasgenwaldes mit Laubwald bewachsen sind, bedecken seine Höhe dichte Tan- nenwälder. Mehrere seiner Bergkuppen schmücken Ruinen und Ritterburgen. Dem Wasgenwalde ist ein fruchtbares Hügelland vorgelagert, das meist mit Weinreben bepflanzt ist. Der Haupt- übergang durch den Wasgenwald ist der Paß von Zabern. Durch diese Gebirgseinsenkung führt die Hauptverkehrsstraße von Süddeutschland nach Frankreich. Abfragen! Sprich über den Waldbestand des Wasgenwal- des! E r z ä h l e v o n d e m H ü g e l l a n d e ö st l i ch v o m W a s- g e n w a l d e! Östlich vom Oberrhein findet ihr bei der Breisach (Hier!) eine einzeln stehende Gebirgsgruppe, den K a i s e r st u h l. Welches Gebirge schließt sich im Norden an den Wasgenwald an? (Haardt.) Man bezeichnet auch dieses Gebirge mit dem Namen Pfälzer Bergland. Ter westliche Teil dieses Ge- birgslandes ist wenig fruchtbar, dagegen bietet sein Inneres Viel Steinkohlen. Im östlichen Teile des Pfälzer Berglandes ist sehr fruchtbares Land. Hier gedeiht vorzüglicher Wein, auch gelangt 23 *

9. Das sechste Schuljahr - S. 475

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
475 viii. Nadelwald. 4?. Der puppenräuber. Wenn wir durch den Nadelwald hinschlendern, sehen wir häufig über den mit Nadeln bestreuten glatten Waldboden einen grünlichen großen Käfer hinlaufen, der viel Ähnlichkeit mit dem bekannten Goldlaufkäser oder Goldschmied hat. Ist doch die Farbe seiner Flügeldecken dieselbe. Dabei ist er etwas länger und breiter als der Goldschmied. Wir haben den Puppenräuber vor uns, der uns durch seine Größe und Schönheit auffüllt. Selten erblicken wir ihn stille sitzen, immer ist er in Thätigkeit, welche sich ans den Fang von Raupen und Puppen erstreckt. Dadurch wird er besonders dem Forstmann sehr nützlich und man sollte ihn nirgends ver- folgen. Wenn schädliche Schmetterlinge und Raupen im Walde in großer Menge auftreten, kann man sicher sein, daß auch der Puppenräuber in reichlicher Anzahl vorhanden ist. Er bildet die Polizei des Waldes. Mit großer Schnelligkeit läuft er au den Stämmen der Bäume empor und sucht sich oben seine Beute. Seine scharfen Endglieder der Beine wie seine starken Kiefer ermöglichen es ihm, auch größere Tiere als er selbst ist, zu erjagen. Aus solche stürzt er sich ohne Furcht, ergreift sie und läßt sich dann mit seiner Beute oben aus der Krone der Bäume auf die Erde herabfallen. Fast alle Käfer, die wir so gebaut finden wie den Puppeu- räuber und den Goldschmied, die also recht lauge Beine und stark entwickelte Freßwerkzuge haben, die Laufkäfer, gehen aus Jagd nach schädlichen Tieren aus und nützen den Menschen daher ganz bedeutend. 48. Blei. Wenn der Jäger durch den Wald zieht und seine Büchse spannt, so bedarf er vor allen Dingen eines Mittels, welches er als tödliches Geschoß dem Wild zusendet. Hierzu benutzt man meistens das Blei. a) Aussehen: Grau, weißlich, N'ird in der Luft dunkler bis schwarz, ganz frisch hat es einen silberartigen Glanz. b) Schwere: Im Vergleich mit anderen Metallen ist das Blei ziemlich schwer, es ist seiner Schwere wegen sprichwörtlich.

10. Realienbuch - S. 91

1914 - Langensalza : Beyer
Ii Australien. — B. Deutschlands Kolonien in der Südsee. Hs hier den größten Strom, den Murray (spr. Mörrä). Ins Innere des Landes kommen so nur trockene Winde, Hier herrscht darum Regen- mangel. Der ausgetrocknete Boden ist auf weiten Strecken mit Stachel- schweingras, dem sogenannten Busch, bewachsen, der fast undurchdring- lich ist und allen Verkehr verhindert. Flüsse gibt es nur zur großen Regenzeit, die unserm Winter entspricht; während der regenarmen und heißen Jahreszeit trocknen sie aus. 3. Deutschlands Handel nrit Australien. Bus den weiten Grasstächen weiden Schafe, die wolle liefern. Deutsche Ginwanderer haben den Gingeborenen erst die Schafschur und die fachmännische Zubereitung der wolle gebracht. Deutschland ist heute der Hauptabnehmer. Deutsche Landwirte haben auch manche Stelle im Busch aubaufähig gemacht, haben in den südöstlichen Gebieten den Weinbau eingeführt. Buch am Bergbau in Südaustralien haben sie sich beteiligt, der uns Silber- und Bleierze liefert. Bdelaide ist die Hauptstadt dafür. (Queensland (Röniginland) gibt uns Rupfer für unsere elektrische Industrie. Im ganzen sollen sooooo Deutsche in Australien leben. von uns erhält Australien jährlich ungefähr für 50 Millionen Mark waren, während wir für s50 Millionen Mark australische Gr- zeugnisse bei uns einführen. Das ist durch unsere guten Schiffsver- bindungen mit Australien möglich. So findet ein wöchentlicher Schiffs- verkehr zwischen Hamburg und Australien durch die Deutsch-Australische Dampfschiffahrtsgesellschaft - statt; es ist eine Frachtdampferlinie, ver- mittelt also den Güterverkehr. Alle 3 bis ^ Wochen verkehren zwischen Deutschland und Australien Dampfer des Norddeutschen Lloyd (Bremen), die auch dem Personenverkehr dienen. Zwischen dem Festlande Australien und den vielen Inseln, die sich östlich von ihm ausdehnen, fahren Schoner der Deutschen Handels- und Plantagen-Gesellschaft der Südsee. B. Deutschlands Kolonien in der Südiee. Zu ihnen gehören: a) Deutsch-Melanesien: Raiser wilhelmsland, der Bis- marckarchipel und die beiden Salomonsinseln Bougain- ville und Buka; b) Deutsch-Mikronesien: Marianen, Raro linen mit palau- inseln, Marschallinseln; c) Deutsch-Polynesien: die beiden Inseln der Samoagruppe Upolu (upolu) und Sawaii. Das Ganze ist fast V2 des Deutschen Reiches und hat fast */2 Mill. Einwohner. a) Deutich=melcmeiien. j. Die Lage und Teile dev Inseln. Raiser wilhelms- land ist ein Teil der Insel Neuguinea und im Westen von holländischem,
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