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1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 72

1890 - Leipzig : Reichardt
72 verbrannt. der eine Million Juden waren in diesem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen1). 7981 Titus. Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts." Doch groe Unglcksflle: Feuersbrunst und Pest in Rom. 79 Herculaneum und Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuv verschttet. 1711 fand man beim Graben eines Brunnens die ersten Spuren von Herculaneum; jetzt steht der Flecken Portici darber. Die Ausgrabungen von Pompeji seit 1748 sehr wichtig sr genaue Kenntnis des Altertums. (Herrliche Wandmalereien.) 8196 Domitianus. Des Titus Bruder, doch von grausamem''Charakter. Er schliet einen schimpflichen Frieden mit Deceblns, dem Könige von Dacien2), triumphiert aber doch. Lt sich als Gott verehren. Zweite groe Christen-Verfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos ver-bannt. Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin wird Domitian vom Anfhrer der Leibwache ermordet. 9698 9lcrbtt. Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen Kaiser, regiert mild, adoptiert den Spanier M. Ulpins Trajanns, stirbt schon nach 16 Monaten. 98117 Trajanus. Einer der besten Kaiser3). Macht Dacien, Armenien und Mesopotamien zu rmischen Provinzen, stirbt nach glcklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er erbaute das prchtige forum Trajani. Die Trajanssule (der 30 m hoch) noch vorhanden. 17138 Hadrianus. Ebenfalls ein Spanier, im ganzen tchtig, wenn auch nicht ganz frei vom Hang zu Grausamkeiten. Des Frie-dens wegen berlt er den Parthern die Lnder jenfeit des Euphrat. Als er aus den Trmmern Jerusalems die Kolonie lia Capitolina anlegte und an Stelle des Tempels einen Jupitertempel bauen lie, emprten sich die Juden unter dem falschen Messias Bar Kochba und wurden erst nach zwei Jahren besiegt und vllig zerstreut. Um Britannien gegen die Einflle der 1) Darunter der in einer Hhle gefangene jdische Geschichtsschreiber hus,. 2) Ostl. Ungarn, Siebenbrgen und Rumnien. 3) Herrsche glcklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 74

1890 - Leipzig : Reichardt
74 222235 Severus Alexander. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammaa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrates. _227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sassan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu-persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 642 regierten ^). Alexander kmpfte gegen dasselbe nicht mit Glck. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mute, wurde er von den aufrhrerischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf-lsung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich sr unabhngig. Einflle der Goten -) bis nach Griechenland, der den Rhein dringen Franken und Atemannen3), der den Euphrat die Perser. 270275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mchtige Zenobia, Knigin von Palmyra. Palmyra zerstrt*). Prchtiger Triumph. Aurelian nicht lange darauf ermordet, als er gegen die Perser ziehen will. (276282) Probus. Der dritte Nachfolger des Aurelianus, ein tapferer Pan-nonier. Er sichert die Rheingrenze und stellt den Grenz-wall zwischen Donau (Regensburg) und unterm Rhein wieder her. (Noch jetzt Reste desselben unter dem Namen Pfahlgraben" namentlich im Taunus vorhanden.) Lt am Rhein, in Frankreich und in Ungarn Wein anpflanzen. Da er die Soldaten zu ntzlichen Arbeiten anhielt, wurde er bei Sirmium von denselben ermordet. 284305 Dioeletianus. Er fhrte an Stelle der noch immer die alten republi-kanifchen Formen bewahrenden Verfassung des Augustus eine absolute Monarchie und ein strenges orientalisches Hofceremoniell ein. Um das Reich krftig zu schtzen, nimmt er den Maximianus zum Augustus (Mitkaiser) an, beide ernennen nach einigen Jahren den Galerius und Konstantins Chlorus zu Csaren, 1) Im genannten Jahre wnrde es eine Beute der Araber. 2) Sie wohnten an der unteren Donau und dem Schwarzen Meere. 3) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. *) Noch jetzt groartige Ruinen.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 79

1890 - Leipzig : Reichardt
79 1416 Germanicus in Deutschland, doch ohne bleibenden Erfolg. 375 Anfang der Vlkerwanderung. Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolk*) vom sdlichen Ural, gehen unter ihrem Könige Balamir der die Wolga, vereinigen sich mit den Alanen und drngen nach..Bestegung der Ostgoten unter Ermanarich die Westgoten der die Donau2). Kaiser Valens weist ihnen Wohnsitze in Thracien an. Waffenauslieserung nicht vollzogen. 378 Die Schlacht bei Adrianopel. Bedrckung der Goten durch rmische Beamte. Zu teurer Verkauf von Lebensmitteln. Der beabsichtigte Verrat treibt die Goten zur Emprung. Groe Niederlage der Rmer bei Adrianopel, Valens verbrennt in einer Htte. 379395 Theodosius der Groe. Von Gratian, dem Kaiser des Westens, zum Kaiser des Ostens ernannt, that er den Plnderungszgen der Goten Einhalt und gab ihnen feste Wohnsitze im Sden der Donau. Gegen ein Jahrgeld muten sie Hilfstruppen stellen. 394^Theodosins wird nach Gratians Tode durch den Sieg bei Aqnileja auch Kaiser des Westens. Er war der letzte Kaiser des ungeteilten rmischen Reiches. Durch ihn wurden die letzten Reste des Heidentums ver-tilgt. Bischof Ambrosius von Mailand^). 395 Teilung des Reiches durch Theodosius: Honorius erhlt das westrmische, Arcadius das oft-rmische Reich. Der schwache Honorius stand unter der Leitung des tapferenvandalen Stilicho, Arcadius von dem grau-famen Gallier Rufiuus beherrscht. (403) Stilicho befreit Italien von den Westgoten. Die Westgoten unter König A larich hatten die griechische Halbinsel verwstet und waren durch Arcadius nach Italien gewiesen worden. Nach mehrjhrigem Kriege (Schlachten bei Pollentia und Verona) wute Stilicho durch Abtretung des westlichen Jllyriens und das Versprechen eines Jahrgeldes den Alarich zum Abzge zu bewegen. 1) Kurz und gedrungen, hlich, zerschnittene Gesichter, Lebensweise roh und barbarisch. 2) Vier groe deutsche Vlkerbnde: Goten. Franken, Sachsen, Alemannen. Die Goten bereits Christen (Arianer). Bibelbersetzung des Bischofs Ulphilas. 3) Des Kaisers Kirchenbue wegen der treulosen Niedermetzelung von 7000 Thessalonichern.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 83

1890 - Leipzig : Reichardt
83 Nach der treulosen Ermordung der ripuarischen Fürsten (so des Knigs Sigbert in Kln) war Chlodwig Be-Herrscher des ganzen Frankreichs. 511 Chlodwigs Tod und Zerteilung des frnkischen Reiches. Chlodwigs 4 Shne dehnten die frnkische Herrschast der Thringens und Burgund aus. Spter wurde das Reich durch blutige Brgerkriege geschwcht^) und blieb meist geteilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Austrasien und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige waren die Majores domus (Hausmeier) Verwalter des Reiches. 527565 Justinian I., byzantinischer Kaiser. Er und seine Gemahlin Theodora von niederer Her-kunst. Gesetzsammlung durch Tr i b o n i a n (corpus juris). Bau der prchtigen Sophienkirche. Einfhrung des Seidenbaues. Kmpfe der Cirkusparteien, be-sonders der Blauen und der Grnen. (Nika.) 534 Bensar, Feldherr des Justinian, strzt das Van-dalenreich. Der besiegte König Gelimer wurde milde behandelt, in dem eroberten Afrika der Arianismus streng verboten. Prchtiger Triumphzug des Belisar. 535555 Belisar und Narses erobern das ostgotische Reich. Th eo d at hatte seine dem Justinian befreundete Gemahlm Amalasuntha (Theodorichs Tochter) ermordet. Da er sich unfhig zeigt, machen die Goten den Vitiges zum Könige. Belisar erobert Sicilien und Italien, Vitiges belagert vergebens Rom, nimmt aber Mailand ein, mit Hilfe von loooo Burgundern. Belifar verschmht die ihm angebotene Krone der Goten, nimmt in Ravenna den Vitiges gefangen, wird aber vom Kaiser abberufen und schtzt das Reich gegen den Perserknig Kosru Nuschirwan. Die Goten unter Totilas erobern in-zwischen Italien wieder. Belisar kehrt zurck, kann aber aus Mangel an Mitteln nichts Bedeutendes aus-richten. Er legte den Oberbefehl nieder, welchen Narses erhielt. Dieser schlug den Totilas bei Tag In in Etru-rien und den tapferen Tejas bei Cum am Vesuvs. Die Goten erhielten freien Abzug aus Italien. !) Letzter König Hermansried mit Hilfe der Sachsen bei Scheidungen besiegt, in Zlpich gettet. Tie Sachsen erhalten das thringische Gebiet nrdlich von der Unstrut. 2) Rachekrieg der Kniginnen Brunhilde in Austrasien und Frede-gunde in Neustrien. 3) Tejas sllt beim Wechseln des Schildes.

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 85

1890 - Leipzig : Reichardt
und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern *); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Gra-nda, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martcll schlgt die Araber bei Poitiers. Dagobert I. beherrschte eine Zeit lang das ganze frnkische Reich, berlie aber die Regierung (622) dem Major domus Pippin von Landen. Nach ihm teilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pippin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Teftri Major domus der das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschast. nannte sich dux et princeps Francorum und kmpfte glcklich gegen Friesen, Alemannen und Bayern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einfielen, fchlug er sie in der blutigen Schlacht zwischen Tours und Poitiers. 752768 Pippin der Kleine, König des frnkischen Reiches. Er war (741) seinem Vater Karl Martell zunchst als Major domus gefolgt. Mit Zustimmung des Adels, des Volkes und der Geistlichkeit (Papst Zacharias) wird der letzte Merowinger Childerich Iii. auf dem Reichstage zu Soifsons 752 abgesetzt und ins Kloster geschickt. Pippin wird von Bonisacius^) zum Könige gesalbt. Er untersttzt den Papst Stephan Ii. gegen den Langobardenknig Aistulf und schenkt ihm das demselben wieder abgenommene Gebiet von Ravenna. Anfang der weltlichen Macht des Papstes^) Pippin nannte sich Patricius von Rom. Zweite Periode. Entstehung und Blte des rmisch-deutschen Kaisertums, Periode der Kreuzzge. 768-814 Karl der Groes. ... Sohn Pippins, nach Karlmanns Tode (mit Ubergehung der Shne desselben) alleiniger König der Franken. Durch !) In diesen Kmpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) ans. 2) Winfried, der Apostel der Tentschen, ans Wessex. Er begrndete die geistliche Herrschaft des Papstes in Dentfchland und wurde 755 von den Friesen erschlagen. Schon im 7. Jahrhundert hatten Kolumban und Gallus den Alemannen das Christentum gepredigt. 3) Die geistliche Obergewalt des Papstes war um 600 von Gregord. Gr. begrndet worden. Unter ihm Einfhrung des Christentums in England. 4) Eine Stammtafel des karolingischen Geschlechts s. im Anhange.

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 95

1890 - Leipzig : Reichardt
95 und Heinrich zum Abfall von ihm. Letzterer nahm ihn treulos bei Kreuznach gefangen, und zwang ihn zur Abdankung. Heinrich flieht nach Ltt ich, wo er 1106 stirbt'). 10951291 Die Zeit der Kreuzxge. 1095 Die Kirchenversammlung zu Clermont. Die zum heiligen Grabe nach Jerusalem Pilgernden wurden durch die seldschuckischen Trken hart ge-drckt. Peter von Amiens predigt den Kreuzzug mit dem Ziele, Palstina zu einem christlichen Staate zu machen. Urban Ii auf der Kirchenversammlung in Cler-mont. Groe Begeisterung: Gott will es!" Rotes Kreuz auf die rechte Schulter geheftet. Peter von Amiens und Walther Habenichts ziehen voraus, doch werden ihre ungeordneten Scharen bald aufgerieben. Zu derselben Zeit Judenverfol-gungen in den rheinischen Stdten. 10961099 Der erste Kreuzzug. An der Spitze desselben stand Gottfried v on Bouil-lon, Herzog von Nieder-Lothringen. Andere Fhrer waren: Gottfrieds Bruder Balduin, Hugo von Berman-dois (Bruder des Knigs von Frankreich), Boemund von Tarent, Robert Guiscards Sohn, und sein Neffe Tankred, Robert von der Normandie (Sohn Wilhelms des Er-oberers), der reiche Raimund von Toulouse u. a. m. Der griechische Kaiser Alexius mitrauisch. Lehnseid, dann erst der den Bosporus gesetzt. Einnahme von Nica und Sieg bei Dorylum. Balduin von Flandern trennt sich vom Hauptheer und erobert Edesfa (eigenes Frstentum). 1098 Eroberung von Antiochia (durch Verrat nach neunmonatlicher Belagerung), aber die Kreuzfahrer werden von Kerboga, Sultan von Mofsul, eingeschlossen. Hungersnot, heilige Lanze2), Ausfall und Sieg der 200000 Trken. Boemund wird Fürst von Antiochien. 1099 15. Juli. Eroberung von Jerusalem. Nach einer Belagerung von 39 Tagen und zweitgigem Sturme wird Jerusalem eingenommen, welches damals wieder seit 3 Jahren den gyptischen (arabischen) Kalifen aus dem Geschlechte der Fatimiden gehrte. Dreitgiges Morden, dann Dankfeier. Jerusalem wurde ein christliches Knigreich unter Gottfried von Bouil- *) Erst nach 5 Jahren (nach Lsung vom Banne) in Speier beigesetzt. 2) Traumgesicht des frommen Einsiedlers Peter. Nachgrabung in der Kirche des heiligen Petrus.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 97

1890 - Leipzig : Reichardt
97 von diesem mit der schsischen Nordmark (der jetzigen Altmark) abgefunden. Albrecht war glcklich gegen die Wenden, erbte das Havelland von Pribislaw und nannte sich Markgraf von Brandenburg. Besiegung des Jaczo^). Mit Albrecht beginnt die Reihe der askanischen Mark-grasen-), die von 1134 1319 regierten. 11371254 Die hohenstafischen oder schwbische Kaiser (Stammtafel s. im Anhange). 11371152 Konrad Iii. (Neffe Heinrichs V.) Heinrich der Stolze, der selbst nach der Krone ge-strebt hatte und die Huldigung verweigerte, wurde in die Acht und beider Herzogtmer fr verlustig erklrt. Doch vermochte Albrecht der Br sich nicht in den Besitz des ihm zugesprochenen Sachsens zu setzen, und Konrad mute dasselbe dem Sohne Heinrich des Stolzen, dem jungen Heinrich dem Soweit3), berlassen^). Bayern kam an den Markgrasen Leopold von Osterreich, einen Babenberger. Whrend dieser Kmpfe 1140 Belagerung von Weins-berg. Ruf: Hie Weif, hie Waiblingen5)! Die treuen Weiber. 11471149 Der zweite Kreuzzug. Edessa war durch den Fürsten von Mossul erobert und viele Christen als Sklaven verkauft worden. Der Abt Bernhard von Clairvaux predigt das Kreuz, auch vor Konrad. Er und Ludwig Vii. von Frank-reich suchen vergebens das Verlorene wiederzugewinnen. Die Heere in Kleinasien sast aufgerieben^). 11521190 Friedrich I. Barbarossa. Konrads Neffe. Sein Hauptbestreben war, die kaiserliche Autoritt in Italien aufrecht zu erhalten, wo sich die lombardischen Städte, besonders Mailand, ungehorsam zeigten. (1156).Heinrich der Lwe erhlt auch Bayern zurck. sterreich wird Herzogtum. 1) Sage vom Schildhorn zwischen Spandau und Potsdam an der Havel. . 2) Sie heien auch Anhaltiner. Askanier kommt her von Ascama (Ascaria) = Aschersleben. 3) Mr ihn kmpft sein Oheim Welf von Altdorf. Albrecht der Br dadurch entschdigt, da er Brandenburg als ein von Sachsen unabhngiges Frstentum erhlt. (1142.) 5) Unter Ghibellinen Waiblingen) verstand man die kaiserliche Partei, unter Welsen die gegenkaiserliche, spter besonders die ppstliche. ) Verrat der griechischen Wegweiser. Wassermangel und Uberfall der Seldschuckeu. Koepert, Geschichtskurjus. 9. Aufl. 7

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 101

1890 - Leipzig : Reichardt
101 und Calabrien eroberte, traf ihn der Bann. Der 17jhrige Friedrich von Hohenstaufen wird vom Papst als Gegenknig aufgestellt. Durch die unglckliche Schlacht beibouvines, wo Philipp August von Frankreich siegt, verliert Otto alles Ansehen in Deutschland, und Friedrich wird 1215 in Aachen gekrnt. Otto stirbt 1218 auf der Harzburg. 12021204 Vierter Kreuzzug. Lateinisches Kaisertum gegrndet. Auf des Papstes Betrieb besonders von franzsischen Baronen unternommen. Durch groe Versprechungen be-wogen, ziehen sie, von Venedig (Heinrich Dandolo) unter-sttzt, gegen Konstantinopel, wo sie den vertriebenen und geblendeten Kaiser Isaak Angelus und al? Mitkaiser seinen Sohn Alexius Iv. auf den Thron setzen. Als neue Streitigkeiten ausbrechen, erobern sie Kon st an-tinopel und grnden das lateinische Kaisertum, welches aber nur 57 Jahre lang bestand1). Balduin von Flandern erster Kaiser. Die Venetianer er-halten bedeutende Besitzungen auf der griechischen Halbinsel. Ein Kinderkreuzzug (1212) endete klglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben mssen. Da er wegen seiner Streitigkeiten in Italien mit demselben zgerte und dann kurz nach seiner Abfahrt wegen einer Seuche2) umkehren mute, wurde er von Gregor Ix. in den Bann gethan. 12281229 Fnfter Kreuzzug. Friedrich Ii. unternahm ihn gegen den Willen des Papstes, gewann vom gyptischen Sultan Kamel durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem und Nazareth Friedrich krnt sich selbst zum Könige von Jerusalem. Doch schon 1243 ging es (durch die Chowaresmier) den Christen fr immer verloren. Zwei Kreuzzge Ludwigs des Heiligen von Frankreich blieben erfolglos ^), und 1291 fiel Ptolemais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hnde der Ma-melucken. Ende der Kreuzzge. *) Michael Palologus, Kaiser von Nica, nimmt es 1261 wieder ein und erneuerte das byzantinische Reich. 2) Ihr erlag auch der Landgraf Ludwig von Thringen, Sohn des kunstliebenden Landgrafen Hermann (Sngerkrieg auf der Wartburg 1207) und Gemahl der Herl. Elisabeth. 3) Wird 1250 in gypten gefangen, stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 110

1890 - Leipzig : Reichardt
110 und nach 5 Reichsheere auch unter Anfhrung Friedrichs von Hohenzollern, der seit 1418 Reichsverweser war. Ihr erster Anfhrer der blinde Ziska^), dann die beiden Procope. Verheerungs- und Raubzge bis an die Ostsee, Donau und Rhein; Naumburgs), Bernau in der Mark. Hier zurckgeschlagen (1432). Es wurde erst Friede, als den Hussiten auf dem Kon-zil zu Basel, welches fr die Reformation der Kirche erfolglos blieb, der Kelch beim Abendmahle und die Predigt in der Landessprache gestattet wurde. Doch muten die Taboriten erst (durch die Schlacht bei Bh-misch Brod) von den gemigteren Calixtinern zur Anerkennung des Friedens von Basel gezwungen werden. 1423 Friedrich von Meien (aus dem Hause Wettin) erhlt das Kurfrstentum Sachsen-Witten-berg3). Friedrich der Streitbare erhielt Kursachsen nach dem Aus-sterben des askanischen Hauses. Er grndete 1409 die Universitt Leipzig, wohin deutsche Lehrer und Stu-denten aus Prag zogen. 14381806 Habsbnrgisch-sterreichische Kaisers. 14381439 Albrccht Ii. von sterreich. Als Schwiegersohn Sigismunds erbt er auch Bhmen, Schlesien, Mhren und Ungarn; seitdem war die deutsche Krone fast ununterbrochen bei den Habsburgern. Nach seinem frhen Tode folgt sein Vetter 14391493 Friedrich Iii. (Iv.) Schwach und trge. Whrend seiner langen Regierung erreicht das Faustrecht in-Deutschland seinen Gipfel. 1455 der schsische Prinzenraub ^). Angriff der Trken auf sterreich und Ungarn. Nach dem Tode des jungen Ladislaus Posthumus (Albrechts nachgeborener Sohn) whlten die Bhmen Georg Podiebrad, die Ungarn Matthias Cor-vinus (Sohn des tapferen Trkensiegers Johann Hu-nyadi) zum König, der auch sterreich einnahm. 1440 Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann Guten-berg. 1) Die Taboriten seine Anhnger. 2) Sage von der Entstehung des Kirschenfestes. 3) Die Wettiner herrschen noch jetzt in den schsischen Lndern. 4) Eine Stammtafel der Habsburger s. im Anhange. B) Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmtigen und seinem Bruder Wilhelm. Kunz von Kaufungen raubt aus dem Altenburger Schlosse die Shne des erfteren, Ernst und lbrecht. Der wackere Triller". Die Prinzen find die Stammvter der Ernestinischen und Albertinischen Linie.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 116

1890 - Leipzig : Reichardt
Das 14. Jahrhundert war die glnzendste Zeit des Deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tannenbera gegen die Polen (1410) brach seine Macht auf immer. Im zweiten Frieden zu Thorn 1466 mute er West-Preuen an Polen abtreten und die polnische Lehnshoheit der Ostpreuen anerkennen. Der Gromeister Albrecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch und machte sich aus Luthers Rat zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527-2szweiterkrieg zwischen Karlv. undfranzl. Da auch der Papst auf Franz' Seite trat (heilige Ligue zu Cognac), so eioberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbonrom, wobei er selbst fiel. Schreckliche Pln-derung der Stadt1). Der Erfolg dieses und eines dritten Krieges (153638) war fr Karl gnstig; denn Franz mute den Madrider Frieden besttigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhnger der Reformation protestierten (d. h. sie erhoben Widerspruch gegen den Reichstagsbeschlu, da alle weiteren Neuerungen zu verhten seien). Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur-frst Johann der Bestndige v on Sachsen und Land-gras Philipp von Hessen. Ein Glcksumstand fr die Protestanten war es, da der Kaiser gerade jetzt in einen Trkenkrieg2) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgische Kon-fefsion. Die Confessio Augustana" war von Melanchthon ver-fat und wurde am 25. Juni ffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Koburg, wo er angeblich das Lied .Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. Der Reichstagsabschied fiel fr die Protestanten ungnstig aus. Daher 1531 Der Schmalkaldische Bund zwischen den pro-testantischen Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fllt bei Kappel gegen die Katholiken. Zwingli, Prediger in Zrich, suchte Kirche und Staat zu *) Ter Papst rettet sich in die Engelsburg. Verhhnung des Papst-tums durch lcherliche Prozessionen der deutschen Landsknechte. Frunds-berg vorher bei einer Meuterei vom Schlage getroffen. 2) Der Ungarnknig Ludwig Ii. hatte 1526 bei Mohacs gegen Soli-man Ii. Schlacht und Leben verloren. Sein Nachfolger Ferdinand, Ge-mahl von Ludwigs Schwester Anna. Vergebliche Belagerung von Wien.
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