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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 6

1852 - Leipzig : Wigand
6 I. Abschnitt. Höhle oder der Schatten eines Baumes gewährte Obdach und verán- lasste die Anlage von Hütten, welche mit Blattern und Baumzweigen bedacht wurden. Der ausfallende Same der Pflanzen führte auf den Ackerbau, und dadurch, dass sich einige Thiere furchtlos dem Menschen näherten, wurde Gelegenheit zur Viehzucht gegeben. Denn die Milch und das Fleisch dieser Thiere war wohlschmeckend und nahrhaft, und ihre Felle lieferten schützende Decken. Die erste Waffe war ohne Zweifel eine Keule und ein mit scharfen Steinen oder mit spitzen Thicrknochen versehener Ast als Spieß. An die Enden cines biegsamen Astes befe- stigte man einen zusammengedrehten Darin und erhielt so ein Werkzeug (den Bogen), fern hin zu treffen. Zugleich aber war dadurch ein musi- kalisches Instrument erfunden. Die Sage nennt Jubal als den Erfinder der Saiteninstrumente*). Vom Sturme umgestürzte Bäume, oder wohl auch vom Blitze zerschmetterte Felsen leiteten auf die Entdeckung der Schätze des Innern der Erde, auf die glänzenden Metalle, welche man mit Steinen hämmerte. Der zündende Blitzstrahl führte das Feuer auf die Erde. Die Erhaltung und Bewahrung desselben übertrug man, als man seine Brauchbarkeit erkannt hatte, eigens dazu angestellten Perso- nen (den Feuerpriestern). In Steppen nährte die Jagd und an den Ufern der Flüsse und des Meeres der Fischfang. Ein schwimmender Baumstamm führte auf die Erfindung des Kahnes, vermittelst dessen man die Fischerei mit mehr Erfolg treiben konnte. Anfangs aß man die Speisen roh. Doch kannten wohl schon Kain und Abel die Bereitung der Speisen durch Feuer. Wenigstens lässt ihr Opfer dies vermuthen. Das Leben im Freien, besonders das Hirtenleben, führte auf die Beob- achtung der veränderlichen Stellung der Gestirne, welche man für Wesen höherer Macht hielt und desshalb fürchtete oder als Wohltbäter verehrte. Auch nützliche oder gefürchtete Thiere wurden zu Sinnbil- dern des Göttlichen erhoben und als solche verehrt. Man brachte ihnen Geschenke (Opfer), um sich ihre Gunst zu erwerben, oder dieselben zu versöhnen, und sich so vor ihrer Rache sicher zu stellen. Werfen wir einen Blick auf die Länder, die in diesem Zeiträume hervortreten, so finden wir, dass Nordasien bis über den Tigris hinaus und das Nilthal der hauptsächlichste Schauplatz der Begebenheiten ist. Allein auch über die Grenzen der bezeichnten Länder hinaus reicht das geschichtliche Gebiet dieses Zeitraums, in Osten bis ans große Weltmeer (China), in Süden bis an das indische Meer (Indien, Arabien), in Westen über alle Länder an der Küste des Mittelmeeres bis zu den Säulen des Herkules, und in Norden in nicht genau bestimmbare Be- grenzung. Außerdem erschallt Kunde von den Aethiopicrn, Scythen, *) Bemerkenswertst ist es, dass auch nach der Mythologie der Griechen und Rö- mer die Erfindung des Bogens und die der Saiteninstrumente einer und dersel- den Person, dem Apollo, zugeschrieben wird.

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 202

1852 - Leipzig : Wigand
202 Ii. Abschnitt. Küste angelegten griechischen Kolonien (Pityus, Sinda, Phanagoria, Tanais rech einen nicht unerheblichen Tauschhandel, namentlich mit Pelz- werk und Sklaven gegen Wein und Kleidungsstoffe. Gebirge: Kau- kasus. Flüsse: Tanais (Don), Rha (Wolga), Vardanos oder Antikites (Kuban), Udon (Kuma), Atonta (Terek). 2. Scythia hieß alles Land von der Wolga ostwärts bis zum Laude Sérica und gehörte zuin nördlichen Asien. Das Jmaus-Gebirge theilte das Land in Scythia intra und Scythia extra lmaum, jenes westlich, dieses östlich gelegen. Auch die Völker der Daher, Saker und Massageten rechnete man zu den Scythen. Das Land der Saker hatte nur ein einziges Gebäude, den sogenannten steinernen Thurm, durch den die große Karawanenstraße führte, dagegen führt Ptolemäus in Scythia extra Imaura die Städte Auzakia, Sota und Chau- rana an. Die Scythen wohnten in Zelten oder bedeckten Wagen, zogen als Reiter und Bogenschützen in denkamps und bereiteten aus der abgezogenen Haut ihrer erschlagenen Feinde Pferdegeschirr und aus den Schädeln Trinkgefäße. Sie standen unter Stammhäuptern, denen ein König mit der unumschränktesten Gewalt übergeordnet war. Kriegs- gefangene wurden geblendet und zum Melken und Viehhüten gebraucht. Wer nicht wenigstens einen Feind erschlagen, durfte bei Gelagen nicht aus dem im Kreise umgehenden Ehrenbecher trinken. 3. Sérica (Seidenland) war das östlichste den Alten bekannte Land Asiens, grenzte iin N. u. O. an die terra incógnita, im S. an die Sinä und im Westen an Scythien und umfasste die heutige kleine Bucharei und Nordwest-China. Die Einwohner werden als ein fried- liches, Ruhe und Gemächlichkeit liebendes Volk geschildert, welches trotz des lebhaftesten Karawanenhandelö mit dem Norden und Westen, allen näheren Verkehr und Umgang mit anderen Völkern vermied, große und reiche Städte bewohnte und die schönsten Seidenstoffe lieferte. Diese Schilderung passt noch auf die heutigen Chinesen. Städte: Sera am Fl.bautisus, Hauptstadt, wahrscheinlich das heutige Sing- nan - fu; D a m n a , P i a d a (am Oechardes — Jschta —), Issedon Sérica nahe der Wüste Schamo rc. 4. Land der Sinä kennt Ptolemäus nach Grenzen: in N. Sérica, in O. und S. terra incógnita und in W. India extra Gangem. An Städten sind ihm bekannt Thinae (Nanking), Kokoranap or a, So rata und Kat ligara (Kanton?); an Flüssen der K o t t i a rius, so wie endlich der Sinu8 Sinarura. 5. Indien, das Wunderland der Alten, von dem sie so viel Fabelhaftes zu erzählen wussten, in welchem die überquellende Ueppig- keit der tropischen Natur hart neben himmelanragenden Gletschern prangt, wo im labyrinthischen Wechsel Berge und Thäler, Fruchtebenen, reichbevölkerte Provinzen, Wüsten und Wälder, Riesenströme und reiche Küstenstrecken, Schätze der Ober- und Unterwelt sich ausbreiten, wo

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 311

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 311 auf den kaiserlichen Meiereien, welche als Muster aufgestellt wurden, bessere Getreidearten und Baumfrüchte ziehen, und gab Gesetze über die Landwirthschaft. Die entfernteren Provinzen ließ er von vornehmen Beamten bereisen, und die Verwaltung derselben untersuchen. Die be- waffnete Mannschaft berief er regelmäßig zu Nationalversammlungen, wo man über das Wohl des Landes, so wie über Krieg und Frieden berathete. Durch einen Canal wollte er den Main und die Donau mit einauder verbinden, und auf diese Weise eine große Wasserstraße zwischen dein schwarzen Meere itnd der Nordsee Herstellen. Selbst aus- wärtige Fürsten anerkannten seine Verdienste und beehrten ihn durch Geschenke. So erhielt er von dem Chalifen von Bagdad, Harun- al-Raschid, eine künstliche, durch Wasser getriebene Uhr. Groß und merkwürdig, wie er gelebt hatte, wurde er zu Aachen begraben, als er am 28. Januar 8!4 gestorben war, nämlich im vollen Kaiser- schmucke auf dem goldnen Stuhle sitzend, mit der goldnen Pilgertasche um die Hüften, mit der Krone auf dem Haupte und das Evangelium auf dem Schooße. Zwar ist nicht zu läugnen, dass die Unterthauen durch die vielen Kriege, welche zu führen er gewissermaaßen gezwungen war, und die denselben wohl manches schwere Opfer kosteten, oft hart bedrückt wur- den. Auch die Verwaltung der entfernteren Provinzen, in welche er Beamtete schickte, um daselbst die nöthigen Steuern zu erheben, ver- ursachte für die Unterthanen und Steuerpflichtigen manchen Druck und manche Klage. Solche Uebelstände aber kann man unmöglich dem Kaiser ganz zur Last legen; hätte er sie vermeiden können, so wäre es gewiss geschehen. Denn wo er Mängel sah, da wirkte er gern und rief stets Besseres in das Dasein. Und sind nicht Fehler und Missgriffe für jeden Sterblichen unvermeidlich? Auch Karl der Große konnte sich ja in seinen Maaßregeln und in der Wahl seiner Beamteten täu- schen, auch er konnte getäuscht werdcit. Das neu errichtete Kaiserthum verfiel nach Karl's Tode bald wieder, denn seine Nachfolger, die Karolingcr, hatten seinen Geist nicht geerbt. Sie waren meist Schwächlinge. Ludwig der F r o m m e, welcher, als Karl's Sohn, 814 zur Regierung gelangte, war dein weitausgedehntcn Staate nicht gewachsen. Er theilte desshalb (817) das Reich mit seinen drei Söhnen, welche aber die Schwäche des Vaters missbrauchten, ihn bekriegten, besiegten und sogar beschimpften. Der Familienzwist wurde dadurch herbeige- führt, dass, nachdein das Reich unter die drei Söhne Lothar, Pipin und Ludwig vertheilt war, der Vater auch seinem später gebornen Sohne zweiter Ehe, Karl dem Kahlen, einen Theil des Reichs zu- wcnden wollte. Von Gram gebeugt, starb Ludwig der Fromme im Feldlager bei Mainz 840 als ein jammernswerthes Opfer seiner Schwäche. Die Brüder setzten den Kampf fort, bis endlich der Ver-

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 332

1852 - Leipzig : Wigand
332 Zweiter Zeitraum. Iii. Abschnitt. schutzlos war, bildete sich bei der Chevalerie der Grundsatz, dass der Starke verpflichtet sei, den Schwachen zu schützen, und dass dem Tapfe- ren Großmuth gezieme. Als Beschützer der Unschuld musste die Ehre des Rüters höchstes Gut werden, eine Ehre, deren selbst Könige nur durch den Ritterschlag theilhaftig wurden. Kinder und Greise, Frauen, zumal Wittwen und Waisen, Geistliche und Wallfahrer, Kranke und Gefangene und Andere haben Schutz gegen Gewaltthat gefunden, aber wie viel des Guten auch durch das Ritterthum gewirkt wurde und wie sehr auch die Religion die Hauptverpflichtungen desselben lauterte und heiligte, oder die. oft bis zur Abenteuerlichkeit gesteigerte Galanterie gegen die Damen anfeuerte, das Grundübel der damaligen Zeit wurde nicht geheilt. Dennoch hat es unendlich wohlthätig gewirkt und noch jetzt, nachdem es längst dem veränderten Geist der Zeiten gewichen, sind seine Folgen sichtbar, z. B. in der Heilighaltung des Ehrenwortes, in mancher Verfeinerung des geselligen Tones, in mancher Delikatesse in der Freundschaft und Liebe. Jenes eben angedeutete Grundübel war die Lehnsverfassung oder das Feudalwesen. Als nämlich die Germanen auf Eroberungen auszogen und große monarchische Reiche bildeten, gab der König Stücke seines persönlichen Beutetheiles an Land seinen ihm am nächsten stehen- den Dienstmannen als Lehen, uin sic dadurch enger an ihn und den Thron zu knüpfen, während andere ihre kleineren Loose als freies Allod behielten. Jene Lehnsträger suchten nun einerseits ihre Lehen erblich zu machen, andererseits Stücke ihres Lehns an Andere zu vergeben, um auch ihrerseits sich ein Gefolge von (After-) Vasallen zu bilden, endlich drittens die kleineren Allodbesitzer in ihren Lehnsverband zu ziehen, um dadurch ihren Besitz zu vergrößern. Gleiches fand auch nach der Con- solidirung der Monarchie im Frankcnreiche und in deii aus demselben hervorgegangenen Reichen Statt. Aber nicht nur die weltlichen Land- besitzer, sondern auch die geistlichen, Bischöfe und Aebte, suchten durch Heranziehung von Rittern als Lehnsträger theils Schutz gegen Gewalt- that, theils Vergrößerung des Gebietes. So kam es, dass der gemein- freie Allodbesttzerstand fast ganz zu Grunde ging und fast Jedermann in irgend ein Hörigkeitsverhältniss sich fügen musste. Dadurch wuchs natürlich das Ansehen der großen Lehnsbesitzer so, dass sie lieh den Königen als Gleiche gegenüberstellen konnten, während die Masse des Volks fast zur Leibeigenschaft herabsank. Solches wäre bei strenger Durchführung der Allodialverfassung nimmer geschehen, denn das Princip dieser ist die Freiheit, jener die Knechtschaft; diese erkennt Bürgerpflich- ten und Bürgerrechte an, jene weiß blos von persönlicher Verpflichtung; in dieser bilden alle Einzelnen eine vereinigte Nation, in jener begründet sich die Zerreißung des Nationalverbandes in so viele kleinere zusammen- gewürfelte Menschenhaufen, als es Kronvasallen giebt, deren After- vasallen ihrerseits die Zerstückelung bis zur Winzigkeit fortsetzen. Stirbt

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 448

1852 - Leipzig : Wigand
448 Erster Zeitraum. Ii. Abschnitt. schied. Ferdinand Ii. zog in Prag ein, zerriss den Majestätsbrief, rief die Jesuiten zurück und vertrieb die protestantischen Prediger. (5s folgten nun eine Menge Landesverweisungen, Hinrichtungen, und die Union sah sich genöthigt, aus einander zu gehen. Die Pfalz wurde leicht genommen, und von Ferdinand Ii. auf Maximilian von Baiern zugleich mit der Kurfürstenwürde übergetragen. Johann Georg von Sachsen, ein protestantischer Fürst, welcher aus die Hilfe, die er bei der Unterdrückung der rebellischen Protestanten Böhmens leistete, 72 Tonnen Goldes verwendet hatte, erhielt dafür die beiden Lausitzen. Der Krieg schien beendigt, nachdem Ferdinand Ii. die Gegenreformation in seinen Erbstaaten durchgesetzt, allein viele protestantische Fürsten ergriff Böh- mens und Friedrich's Schicksal. Letzterer wurde nebst dem Mark- grafen Johann Georg von Brandenburg, dem Fürsten Christian von Anhalt und dem Grafen von Hohenlohe, welche beide die Generale des Königs Friedrich von der Pfalz waren, in die Acht erklärt, viele vornehme Böhmen wurden hingerichtet, verbannt, in die Gefäng- nisse vergraben und an 30,000 Familien zur Auswanderung gezwungen. Ueber 50 Millionen protestantischen Gutes wurde confiscirt und meist den Jesuiten zu Theil, und selbst in Schlesien und Mähren wurde dem protestantischen Glauben, wie der Kaiser einst zu Loreto gelobt hatte, ge- waltsam ein Ende gemacht. Allein her Missbrauch des Sieges brachte, was er bringen musste: „ein abermaliger Krieg entzündete sich an den so muthwillig aufgewühlten Brandtrümmern des alten." Einige Jahre hielten Graf M a n s fe l d und Herzog C h r i st i a n von Braunschweig mit ganz geringen Streitkräften die kaiserlichen Generale Wallenstein, Tilly u. a. im Schach, wurden aber bis zum Jahre 1624 unschädlich gemacht. König Christian von Dänemark war Kreisobrister von Niedersachsen. Als solcher hielt er es für seine Pflicht, sich der unter- drückten Protestanten anzunehmen. Aber auch er wurde von dem ligi- stischen General Tilly bei Dessau und von dem kaiserlichen General Wallenstein bei Lutter so geschlagen (1626), dass Niebersachsen und Dänemark, mit Ausnahme der Inseln, von den Kaiserlichen besetzt werden konnte. Die Herzöge von Mecklenburg wurden geächtet, und Wallenstein mir den Ländern derselben beliehen. Durch den Lübecker Frieden sah sich Christian Iv. genöthigt, die Sache der Protestanten aufzugeben (1629). Durch sein Glück übermüthig gemacht, erließ nun Ferdinand Ii. das berüchtigte Restitutionsedict, nach welchem alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen geistlichen Güter den Geist- lichen zurückgegeben, die Reformirten von dein Religionsfrieden ausge- schlossen, und die protestantischen Unterthanen katholischer Fürsten ge- zwungen werden sollten, zum Kalholicismus zurückzukehren. Ferdinand glaubte bei der Vollziehung dieses Cdicts, welche mit furchtbarer Strenge durchgeführt werden sollte, wenig Widerstand zu finden, und entließ desöhalb, aber auch wegen der vielen bei dem Kaiser gegen den dictator

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 450

1852 - Leipzig : Wigand
450 Erster Zeitraum. Ii. Abschnitt. bete er sich nach Sachsen, wohin ihm Gustav Adolph, vom Kurfürsten Johann Georg dringend ersucht, nachfolgte, und stellte sich bei Lützen, in der Nähe Leipzigs, dem Feinde gegenüber. Am 16. November 1632 kam es zu einer furchtbaren Schlacht. Pappenheim fiel, Wallenftein wurde gänzlich geschlagen und musste fliehen. Aber auch der Sieger G u st a v Adolph war gefallen, ob von feindlichen Kugeln getroffen, weil er sich zu weit vorgcwagt hatte, oder ob durch die Kugel eines seiner Begleiter, des Herzogs Franz von Sachsen-Lauenburg, meuchlerisch ermordet, ist nicht zu entscheiden. Der Verlust Beider war unersetzlich. Die Gegend, wo er fiel, bezeichnete lange Zeit ein grauer Stein, der Schwedens) ein genannt. Am 16. November 1832 aber, als am zweihundertjährigen Gedächtnisstage jener ewig denkwürdigen Schlacht, setzte man dem Retter von Deutschlands Frei- heit auf eine feierliche Weise ein Denkmal. Der Held war zwar ge- fallen , aber sein Werk ging nicht unter mit ihm. Der wackere Kanzler Orenstierna, Gustav Adolph's vertrautester Freund, leitete die An- gelegenheiten des Staates im Cabinete, der Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar aber bei der Armee. Dem Letzteren standen viele brave Generale zur Seite, welche in der Schule Gustav Adolph's gebildet worden waren. Wir nennen einen Banner, Wrangel, Horn, Torstenson und Königsmark. Der wankelmüthige Johann Georg von Sachsen aber wollte als Kurfürst nicht unter der Leitung eines Kanzlers stehen. Als daher am 7. Septbr. 1634 die Schlacht bei Nördlingen verloren ging, fiel er von Schweden ab, und trat im Prager Frieden 1635 zu der kaiser- lichen Partie über. Wallenstein, von dem der Wiener Hof fürchtete, dass er wohl gar damit umgehe, für sich selbst ein Reich zu erobern, war schon früher, auf geheimen Befehl des Kaisers, meuchelmörderisch angefallen und getödtet worden (25. Februar 1634). Nach der Schlacht bei Nördlingen nahm sich der französische Mini- ster, Cardinal Richelieu, der deutschen Protestanten mit mehr Nach- druck an, und erklärte Spanien, welches selbstthätig an dem dreißig- jährigen Kriege in Deutschland Theil genommen, selbst den Krieg. Der Herzog Bernhard von Weimar erkämpfte nun den Besitz von Breisach und Elsaß, starb aber plötzlich eines schnellen Todes, wahr- scheinlich an Vergiftung. Die beiden eroberten Länder, Breisach und Elsaß, kamen 1639 an Frankreich. Zwei Jahre vorher starb Ferdinand Ii. Sein Nachfolger Ferdinand Hi. (1637—1657) wusste keinen schicklichen Vorwand zu finden, wie er den Krieg beenden sollte, desshalb setzte er ihn noch fort, und dies nur darum, weil man durch denselben die Truppen am leichtesten, nämlich auf fremde Kosten, unterhalten, und doch im Fall der Noch gleich zur Hand haben konnte. Das Glück schien sich nun ganz auf die Seite der Franzosen und Schweden gewendet zu haben. Ja, sie hätten beinahe den Kaiser mit

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 439

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 439 Gewalt aufrecht erhalten. In dieser Absicht ließ er 1520 eine Menge der vornehmsten Schweden hinrichten (Stockholmer Blutbad) , wo aber der edle Jüngling Gustav Wasa entkam. Gustav fand in den Thä- lern Dalekarliens und Mora Anhang, und befreite Stockholm von dem grausamen Christian Ii., der auch bald daraus in Dänemark abgesetzt wurde. Nun bestieg 1523 Gustav Wasa den Thron Schwedens als Wahlkönig, führte den Protestantismus ein, und befestigte sich dadurch auf dem Throne. Er verbesserte die Staatsverwaltung, brach aber auch zugleich das Ansehn der hohen Geistlichkeit, und theilte ihre Güter mit dem Adel. Die Geistlichkeit behielt zwar ihren Sitz im Reichsrathe, musste es sich aber gefallen lassen, dass auch der Bürger - und Bauern- stand unter die Reichsstände ausgenommen wurde. Ein solches Ende nahm, nach 125jähriger, von Empörung und Bürgerkrieg oft unter- brochener Dauer, die Calmarische Union. Wasas Enkel, Gustav Adolph, kämpfte darauf für den Protestaittismuö in Deutschland, als dieser dem Katholicismus zu erliegen schien, und starb in diesem Kainpse bei Lützen in Sachsen, 1632. Gustav Adolph's Tochter, Christine, welche nach ihrem Vater den Thron bestieg, trat später zum Katholi- cismus zurück, nachdem sie vorher die Regierung niedergelegt hatte. In Dänemark folgte, nach Christian's Ii. Absetzung, Her- zog Friedrich von Schleswig und Holstein (1523 — 1533), und darauf dessen Sohn, Christian Iii. (1533 —1559), obgleich mancherlei Aufstände zu Gunsten des abgesetzten Königs, welcher 1559 als Gefangener starb, ausbrachen. Friedrich Ii. (1559 —1588), ein thätiger, kluger, nur allzu kriegslustiger Fürst, bezwang das edle Volk der Dithmarsen und führte einen 7jährigen Krieg mit Schweden, weil er die schwedische Krone in sein Wappen auszunehmen sich ange- maaßt hatte, und erlangte dadurch einige Abtretungen von Schweden. Sein Sohn Christian Iv. (1588 —1648), den Vater an persön- lichen Gaben noch übertreffend, würde glücklicher gewesen sein, wenn nicht der dreißigjährige Krieg seine und des Reiches Kraft gebrochen hätte. Der harte Friede zu Lübeck mit dem Kaiser und zu Brömsebröe (1645) mit den Schweden zogen harte Verluste herbei. Die Niederlande. Diese durch Handel und Gewerbfleiß reich gewordenen Provinzen waren, als Karl V. die Regierung niederlegte, an Philipp Ii. von Spanien übergeben worden. Diesem finstern Tyrannen hatte man von seiner frühesten Jugend an den Glauben an- gebildet : Ketzer und Rebellen seien gleich bedeutend; dabei sei es die Pflicht eines jeden Fürsten und Regenten, in seinen Staaten nur einen Glauben zu dulden, und jeden Andersdenkenden zu verfolgen. Dieser Ansicht zufolge unterdrückte er die Stände (Cortes) in Spanien. Den Niederländern wollte er nicht nur ihre staatsbürgerlichen Freiheiten und Privilegien, sondern sogar auch ihre religiöse Freiheit rauben. Er schickte desshalb den Herzog Alba nach Brüssel, welcher seit 1566

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 96

1852 - Leipzig : Wigand
96 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. verschiedenen Staaten verhinderteromö Politik des Theilens undherr- schens. Erschien dem Gesandten des Pyrrhus der Senat als eine Ver- sammlung von Königen und flößte er darum selbst den Feinden Achtung ein, so befällt den Menschen- und Rechtsfreund ein Grauen vor der Denk- und Handelsweise desselben Senates in späterer Zeit. Unver- schleiert geberdete sich Rom als die Gebieterin der Welt, schamlos und treulos knüpfte und brach es geschlossene Verträge, hart und übermü- thig grausam behandelte es die bezwungenen Könige, z. B. Perseus, welcher im Gefängnisse nach öjähriger unerhörter Misshandlung starb, und dem man sogar durch leidenschaftliche Schmähung die Ehre zu rau- den suchte; init unersättlicher Ländergier erschlich es Testamente, griff es ohne Ursache andere Staaten an, ja decretirte ohne Weiteres die Be- sitzergreifung eines Landes, wenn dessen Erwerbung nützlich schien; da- rum sind die beiden politischen Attentate auf die Freiheit Griechen- lands linb Karthago's nicht mehr befremdend, sondern nur ein Zeugniss von der schamlosen Frechheit, zu welcher die frühere Nieder- trächtigkeit der Politik den Senat voir Rom erhoben hatte, und welche selbst vor Verbrechen nicht zurückschauderte. Allmählich hatte sich Karthago wieder erholt, dabei aber auf das Sorgfältigste jede Gelegenheit vermieden, die Römer gegen sich zu rei- zen und denselben Gelegenheit zu neuen Streitigkeiten zu geben. In- dessen lag eö in den Grundsätzen der römischen Politik, auch diesen Staat noch vollends zu verderben. Der strenge Eato schloss alle Re- den, welche er im Senat hielt, mit den Worten: ,,Caeteruin censeo, Cartilagine™ esse delendam.“ Um nun Gelegenheit dazu zu erhalten, wurde Ma sin issa von Numidien zum Kriege gegen Karthago ange- regt. Die Karthager mussten sich vertheidigen. Da beschuldigte man sie, die Friedensbedingungen nicht gehalten zu haben. Die Karthager gelobten zwar Alles, um nur den Frieden zu erhalten, aber demohnge- achtet erschien ein römisches Heer in Afrika. Der dritte punì sehe Krieg begann (149). Die Römer ließen sich alle Kriegsvorräthe auö- liefern und 300 Geiseln aus den angesehensten Familien stellen. Nun verlangten sie, die Stadt abzubrechen und dieselbe innerhalb des Landes, drei Meilen von der Meeresküste, zu erbauen. Dadurch aber wäre Karthago's Handel und somit die Quelle seines Wohlstandes zerstört und gänzlich vernichtet worden. Durch solche ungerechte Forderungen auss Aeußerste gebracht, fassten die Karthager den Entschluss zur letz- ten verzweifelten Gegenwehr. Eilt numidisches Sold-Heer mtisstc un- ter Hasdrubal die Römer von der Stadt abhalten, in welcher man das Holzwcrk von Tempeln und Häusern zu Schiffen verarbeitete und alles Metall zu Waffen umformte. Selbst die Frauen brachten Opfer für die Vertheidigung des Vaterlandes. Sie schnitten ihr langes Haar ab und flochten es zu Sehnen für die Bogen der Krieger. 700,000 Bür- ger vertheidigten die Stadt, aber das Talent des jungen Cornelius

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 156

1852 - Leipzig : Wigand
156 Dritter Zeitraum. Iii. Abschnitt. an, dass es alle Mal am ersten Sonntage gehalten werden sollte, welcher ans den ersten Vollmond nach der Frühlingsnachtgleiche einfällt. Daher fällt das Osterfest alle Mal zwischen dem 25. März und 23. April. Die Kirche wurde durch Schenkungen immer reicher, und die Geistlichen suchten sich immer wichtigere Vorrechte zu erringen. Wäh- rend die Religion und mit ihr die Kirche sich immer höher erhob und ausbreitete, zogeir sich einzelne Bekenner des Christenthums in die Ein- samkeit zurück, um hier ihr Leben in frommer Selbstbeschauung zu ver- bringen. So entstanden Einsiedler, wie Paul von Theben. Andere traten in Gesellschaften zusammen. oder versammelten auch, wie P a- chomius und Antonius, Schüler um sich. Dadurch entstanden Klöster und Mönche, welche sich später zu besondern Orden gestalteten. Es bliebe nun noch übrig, Einiges über das Religionssystem der nordischen Völker, von welchem die Götterlehre der Deutschen ein Theil ist, zu berichten. Wie interessant letztere auch ist, können wir doch nicht näher darauf eingehen , weil namentlich die Deutschen zu größerer geschichtlicher Bedeutung erst um die Zeit gelangen, in welcher sie schon ganz, oder doch zum Theil Christen geworden waren, und weil die deutsche Mythologie äußerst dunkel und ohne bleibende Folgen ist. Wir verweisen daher in Bezug darauf auf ein ausschließlich mythologisches Werk. §. 2. Staats form. Augustas hatte durch seine schlaue Poli- tik die Freiheit getödtet und die Römer so vortrefflich an das Gehorchen gewöhnt, dass es sein Nachfolger wagen konnte, das Majestätsgesetz zu erlassen, wonach der Kaiser als über dem Gesetze stehend proclamirt, das Volk aber grausam und übermüthig niedergetretcn wurde. Die Eomitien wurden, um dem Volke auch den letzten Schein von seiner Souveränität zu nehmen, dem Senate übertragen. Bis zu Severus Zeiten blieben jedoch noch mancherlei Erinnerungen wenigstens an die Formen der Republik zurück, ja es schienen die edleren Kaiser mehr die Häupter eines Freistaates, als Imperatoren zu sein, während die Ty- rannei der schlechten Kaiser für gesetzwidrige Bedrückung angesehen wurde. Nur diese Kaiser gaben das Gesetz der Majestätsbeleidigung (crimen laesae majestatis) und besoldeten die Angeber. Wunderbarer Weise spielt die Majestätsbeleidigung auch in den neuesten Zeiten wieder eine wichtige Rolle und das Schauspiel elender Denunciation erneuert sich auf betrübliche Weise fast täglich. Es ist nicht einzusehen, wie ein Herrscher, der so hoch über dem Volke steht, durch ein Wort beleidigt und wie ein solches Wort mit jahrelanger Freiheitsentziehung bestraft werden könne. Enthält eine solche Aeußerung eine Lüge, lo ist der Herrscher darüber erhaben und er wird durch sein Thun den Blas- phemisten bald genug zu beschämendem Schweigen gebracht und so einen moralischen Sieg ohne Gleichen gewonnen haben; enthält sie aber Wahrheit, so ist es nicht allein traurig, dass es eben Wahrheit ist,

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 312

1852 - Leipzig : Wigand
312 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. trag von V e r d u n zu Stande kam (843), wodurch das große Reich auf folgende Art vertheilt wurde: Lothar erhielt den Kaiscrtitel, Ita- lien und einen Strich Landes an der Schelde, Maas, Rhone, Saone bis zum Rhein (das Reich Lothringen, Lotharii regnum); Ludwig erhielt Ostfranken oder das eigentliche Deutschland, und Karl der Kahle erhielt Westfranken oder das eigentliche Frankreich. So war denn die große, fränkische Monarchie, welche Karl der Große durch viele Opfer gegründet hatte, in drei selbstständige Reiche — Frank- reich, Deutschland und Italien — getheilt, und somit die erste Grundlage zu der jetzigen Staatenordnung gegeben. Hätte wohl Karl der Große ahnen können, dass man sein großes, schönes, so mühevoll zusammengebrachtes Reich nach kaum 29 Jahren so zersplittern würde? In Frankreich regierten die Karolinger auf eine ganz er- bärmliche Weise, wie schon die ihnen gegebenen Beinamen: „der Kahle, der Stammler, der Dicke, der Einfältige, der Faule," zur Genüge an den Tag legen. Ja, sie waren nicht ein Mal mächtig genug, sich gegen äußere Feinde zu vertheidigen, sondern mussten von den Norman- men den Frieden theuer erkaufen, und denselben sogar einen bedeutenden und schönen Strich Landes, Normandie (912), in Lehn geben. Schon 933 starb Lothar's, des Kaisers, Linie aus. Dies gab zu langen Kämpfen zwischen den deutschen, französischen und italienischen Großen Veranlassung. In Deutschland hatten die Fürsten fast unauf- hörlich Kriege mit unruhigen Nachbarn zu führen, und wurden dabei selbst noch durch Empörungen der eigenen Unterthanen beunruhigt. Karl der Dicke von Deutschland bekam (884—887) alle drei Reiche wieder unter seinen Seepler, wurde aber auf dem Reichstage zu Tribur, weil er zwei Mal von den Normannen den Frieden schimpflich erkauft hatte, von den deutschen Fürsten abgesetzt. An seine Stelle kam in Deutschland sein unechter Neffe, der Herzog von Kärnthen, Arnulph (887 — 898), welcher mit Kraft die Normannen (891) und die Slaven unter Zwentibold von Großmähren mit Hilfe der Magyaren demüthigte und selbst die römische Kaiserkrone erlangte. Leider starb er in der Blüthe der männlichen Kraft, den Thron seinem 6jährigen Sohne Ludwig vererbend. Durch das, wohl zum Unglücke des Staats cingeführte Lehnwesen machten sich viele der größern Vasallen (Belehnten), als Fürsten, Herzöge, Land-, Mark- und Pfalzgrafen beinahe völlig unab- hängig, indem sic viele kleinere Häupter iu ihren Verband nahmen und dadurch immer selbstständiger auftraten. Besonders in Frankreich wurde dies Unwesen sehr weit getrieben. Zwei Statthalter bildeten in Bur- gund eigene Königreiche, und durch das Beispiel derselben kam es so weit, dass der letzte König aus dem Hause der Karolinger, Ludwig V. (der Faule), sein Reich auf Laon und Rheims beschränkt sah. Allein nach dessen Tode gelangte der kräftige und mächtige Herzog von Francien, Hugo Cap et (987), auf den französischen Thron.
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