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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 311

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 311 auf den kaiserlichen Meiereien, welche als Muster aufgestellt wurden, bessere Getreidearten und Baumfrüchte ziehen, und gab Gesetze über die Landwirthschaft. Die entfernteren Provinzen ließ er von vornehmen Beamten bereisen, und die Verwaltung derselben untersuchen. Die be- waffnete Mannschaft berief er regelmäßig zu Nationalversammlungen, wo man über das Wohl des Landes, so wie über Krieg und Frieden berathete. Durch einen Canal wollte er den Main und die Donau mit einauder verbinden, und auf diese Weise eine große Wasserstraße zwischen dein schwarzen Meere itnd der Nordsee Herstellen. Selbst aus- wärtige Fürsten anerkannten seine Verdienste und beehrten ihn durch Geschenke. So erhielt er von dem Chalifen von Bagdad, Harun- al-Raschid, eine künstliche, durch Wasser getriebene Uhr. Groß und merkwürdig, wie er gelebt hatte, wurde er zu Aachen begraben, als er am 28. Januar 8!4 gestorben war, nämlich im vollen Kaiser- schmucke auf dem goldnen Stuhle sitzend, mit der goldnen Pilgertasche um die Hüften, mit der Krone auf dem Haupte und das Evangelium auf dem Schooße. Zwar ist nicht zu läugnen, dass die Unterthauen durch die vielen Kriege, welche zu führen er gewissermaaßen gezwungen war, und die denselben wohl manches schwere Opfer kosteten, oft hart bedrückt wur- den. Auch die Verwaltung der entfernteren Provinzen, in welche er Beamtete schickte, um daselbst die nöthigen Steuern zu erheben, ver- ursachte für die Unterthanen und Steuerpflichtigen manchen Druck und manche Klage. Solche Uebelstände aber kann man unmöglich dem Kaiser ganz zur Last legen; hätte er sie vermeiden können, so wäre es gewiss geschehen. Denn wo er Mängel sah, da wirkte er gern und rief stets Besseres in das Dasein. Und sind nicht Fehler und Missgriffe für jeden Sterblichen unvermeidlich? Auch Karl der Große konnte sich ja in seinen Maaßregeln und in der Wahl seiner Beamteten täu- schen, auch er konnte getäuscht werdcit. Das neu errichtete Kaiserthum verfiel nach Karl's Tode bald wieder, denn seine Nachfolger, die Karolingcr, hatten seinen Geist nicht geerbt. Sie waren meist Schwächlinge. Ludwig der F r o m m e, welcher, als Karl's Sohn, 814 zur Regierung gelangte, war dein weitausgedehntcn Staate nicht gewachsen. Er theilte desshalb (817) das Reich mit seinen drei Söhnen, welche aber die Schwäche des Vaters missbrauchten, ihn bekriegten, besiegten und sogar beschimpften. Der Familienzwist wurde dadurch herbeige- führt, dass, nachdein das Reich unter die drei Söhne Lothar, Pipin und Ludwig vertheilt war, der Vater auch seinem später gebornen Sohne zweiter Ehe, Karl dem Kahlen, einen Theil des Reichs zu- wcnden wollte. Von Gram gebeugt, starb Ludwig der Fromme im Feldlager bei Mainz 840 als ein jammernswerthes Opfer seiner Schwäche. Die Brüder setzten den Kampf fort, bis endlich der Ver-

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 332

1852 - Leipzig : Wigand
332 Zweiter Zeitraum. Iii. Abschnitt. schutzlos war, bildete sich bei der Chevalerie der Grundsatz, dass der Starke verpflichtet sei, den Schwachen zu schützen, und dass dem Tapfe- ren Großmuth gezieme. Als Beschützer der Unschuld musste die Ehre des Rüters höchstes Gut werden, eine Ehre, deren selbst Könige nur durch den Ritterschlag theilhaftig wurden. Kinder und Greise, Frauen, zumal Wittwen und Waisen, Geistliche und Wallfahrer, Kranke und Gefangene und Andere haben Schutz gegen Gewaltthat gefunden, aber wie viel des Guten auch durch das Ritterthum gewirkt wurde und wie sehr auch die Religion die Hauptverpflichtungen desselben lauterte und heiligte, oder die. oft bis zur Abenteuerlichkeit gesteigerte Galanterie gegen die Damen anfeuerte, das Grundübel der damaligen Zeit wurde nicht geheilt. Dennoch hat es unendlich wohlthätig gewirkt und noch jetzt, nachdem es längst dem veränderten Geist der Zeiten gewichen, sind seine Folgen sichtbar, z. B. in der Heilighaltung des Ehrenwortes, in mancher Verfeinerung des geselligen Tones, in mancher Delikatesse in der Freundschaft und Liebe. Jenes eben angedeutete Grundübel war die Lehnsverfassung oder das Feudalwesen. Als nämlich die Germanen auf Eroberungen auszogen und große monarchische Reiche bildeten, gab der König Stücke seines persönlichen Beutetheiles an Land seinen ihm am nächsten stehen- den Dienstmannen als Lehen, uin sic dadurch enger an ihn und den Thron zu knüpfen, während andere ihre kleineren Loose als freies Allod behielten. Jene Lehnsträger suchten nun einerseits ihre Lehen erblich zu machen, andererseits Stücke ihres Lehns an Andere zu vergeben, um auch ihrerseits sich ein Gefolge von (After-) Vasallen zu bilden, endlich drittens die kleineren Allodbesitzer in ihren Lehnsverband zu ziehen, um dadurch ihren Besitz zu vergrößern. Gleiches fand auch nach der Con- solidirung der Monarchie im Frankcnreiche und in deii aus demselben hervorgegangenen Reichen Statt. Aber nicht nur die weltlichen Land- besitzer, sondern auch die geistlichen, Bischöfe und Aebte, suchten durch Heranziehung von Rittern als Lehnsträger theils Schutz gegen Gewalt- that, theils Vergrößerung des Gebietes. So kam es, dass der gemein- freie Allodbesttzerstand fast ganz zu Grunde ging und fast Jedermann in irgend ein Hörigkeitsverhältniss sich fügen musste. Dadurch wuchs natürlich das Ansehen der großen Lehnsbesitzer so, dass sie lieh den Königen als Gleiche gegenüberstellen konnten, während die Masse des Volks fast zur Leibeigenschaft herabsank. Solches wäre bei strenger Durchführung der Allodialverfassung nimmer geschehen, denn das Princip dieser ist die Freiheit, jener die Knechtschaft; diese erkennt Bürgerpflich- ten und Bürgerrechte an, jene weiß blos von persönlicher Verpflichtung; in dieser bilden alle Einzelnen eine vereinigte Nation, in jener begründet sich die Zerreißung des Nationalverbandes in so viele kleinere zusammen- gewürfelte Menschenhaufen, als es Kronvasallen giebt, deren After- vasallen ihrerseits die Zerstückelung bis zur Winzigkeit fortsetzen. Stirbt

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 388

1852 - Leipzig : Wigand
Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. bald darauf in der Schlacht bei Crecy fiel, fliehen, und konnte nur auf weiten Umwegen in sein väterliches Erbe, Böhmen, gelangen. Alle . übrigen Plane und Verbindungen zu des Kaisers Sturze scheiterten au dessen Muthe, noch mehr aber an der treuen Ergebenheit der Städte. So über alle seine Feinde triumphirend, starb er 1347 nach einer thaten- reichcn und prüfungsschweren Regierungszeil von 33 Jahren. Die bairische Partei stellte in dem edlen, tapferen und gebildeten Günther von Schwarzburg einen Gegenkaiser auf, allein beigebrachtes Gift nagte an der Lebens - und Geistesfrische Günther's so sehr, dass er schon 1349 in ein frühes Grab sank, nachdem er vorher an Karl durch das Anerbieten von 20,000 Mark seine Ansprüche auf die Krone abgetreten hatte. Karl begab sich nun nach Aachen, um nochmals gesetzlich ge- wählt und gekrönt zu werden. So kehrte endlich nach 33 Jahren innerlichen Zerwürfnisses dein um diese Zeit durch allerlei physische Uebel, Erdbeben, Hungersnoth, Pest (der schwarze Tod, dem in wenig Jahren viele Millionen erlagen) verheerten Deutschland die ersehnte Ruhe zurück. Karl Iv. (1347—1378), ein Mann, dem Geld und Gut über Ruhm und Ehre ging, „vereinigte das tückische Wesen der Slaven, die er beherrschte, mit der diplomatischen Gewandtheit der Franzosen, die ihn erzogen, und mit den treulosen egoistischen und politischen Künsten der Italiener, die ihn ausgebildet hatten." Den Mangel an kriegeri- schen Eigenschaften ersetzte er durch Gewandtheit in diplomatischen Com- binationen. Ohne Schwertstreich gewann er ganz Schlesien, einen Theil der Oberpfalz, die Reichsstadt Eger nebst Gebiet, die Grafschaft Glatz für sich und die Kur Brandenburg (1373) durch Erbverbrüderungsver- trag mit den Markgrafen Ludwig und Otto von Brandenburg für sein Haus. So mehrte Luxemburg sein Haus, während Wittelsbach das feinige durch immerwährende Theilung schwächte. Für den Flor dieser seiner Erblande sorgte Karl durch Errichtung der Universität zu Prag (1348), welche der Dichter Petrarca begründen half, durch vortreffliche administrative Einrichtungen und durch Herbeiziehung von Künstlern, Handwerkern, deutschen Colonisten, Baumeistern, wie durch Anlegung von Straßen, Brücken, Städten, Dörfern, als durch Urbarmachung von Haiden und Wäldern. So kam das sonst barbarische König- reich zu noch nie gesehener Blüthe. Desto weniger that er für Deutsch- land. Sein Römerzug in Begleitung eines Heeres von 300 Mann, glich einer Farce und diente nur, um seine Taschen mit dem Erlöse verkaufter Rcichsrechte an die lombardischen Städte zu füllen. Die von ihm herrührende goldene Bulle, das erste geschriebene Reichs- grundgesetz, gegeben auf dem Reichstage zu Nürnberg (1356), setzte die Kaiserwahl und die Kurstimmen und ähnliche alte Herkommen als posi- tives Gesetz fest, wobei manche Willkürlichkeit und Parteilichkeit be- gangen wurde. Sich übrigens um Deutschland wenig kümmernd, sah er den überhandnehmenden Befehdungen und gewaltthätigen Verbrechen

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 448

1852 - Leipzig : Wigand
448 Erster Zeitraum. Ii. Abschnitt. schied. Ferdinand Ii. zog in Prag ein, zerriss den Majestätsbrief, rief die Jesuiten zurück und vertrieb die protestantischen Prediger. (5s folgten nun eine Menge Landesverweisungen, Hinrichtungen, und die Union sah sich genöthigt, aus einander zu gehen. Die Pfalz wurde leicht genommen, und von Ferdinand Ii. auf Maximilian von Baiern zugleich mit der Kurfürstenwürde übergetragen. Johann Georg von Sachsen, ein protestantischer Fürst, welcher aus die Hilfe, die er bei der Unterdrückung der rebellischen Protestanten Böhmens leistete, 72 Tonnen Goldes verwendet hatte, erhielt dafür die beiden Lausitzen. Der Krieg schien beendigt, nachdem Ferdinand Ii. die Gegenreformation in seinen Erbstaaten durchgesetzt, allein viele protestantische Fürsten ergriff Böh- mens und Friedrich's Schicksal. Letzterer wurde nebst dem Mark- grafen Johann Georg von Brandenburg, dem Fürsten Christian von Anhalt und dem Grafen von Hohenlohe, welche beide die Generale des Königs Friedrich von der Pfalz waren, in die Acht erklärt, viele vornehme Böhmen wurden hingerichtet, verbannt, in die Gefäng- nisse vergraben und an 30,000 Familien zur Auswanderung gezwungen. Ueber 50 Millionen protestantischen Gutes wurde confiscirt und meist den Jesuiten zu Theil, und selbst in Schlesien und Mähren wurde dem protestantischen Glauben, wie der Kaiser einst zu Loreto gelobt hatte, ge- waltsam ein Ende gemacht. Allein her Missbrauch des Sieges brachte, was er bringen musste: „ein abermaliger Krieg entzündete sich an den so muthwillig aufgewühlten Brandtrümmern des alten." Einige Jahre hielten Graf M a n s fe l d und Herzog C h r i st i a n von Braunschweig mit ganz geringen Streitkräften die kaiserlichen Generale Wallenstein, Tilly u. a. im Schach, wurden aber bis zum Jahre 1624 unschädlich gemacht. König Christian von Dänemark war Kreisobrister von Niedersachsen. Als solcher hielt er es für seine Pflicht, sich der unter- drückten Protestanten anzunehmen. Aber auch er wurde von dem ligi- stischen General Tilly bei Dessau und von dem kaiserlichen General Wallenstein bei Lutter so geschlagen (1626), dass Niebersachsen und Dänemark, mit Ausnahme der Inseln, von den Kaiserlichen besetzt werden konnte. Die Herzöge von Mecklenburg wurden geächtet, und Wallenstein mir den Ländern derselben beliehen. Durch den Lübecker Frieden sah sich Christian Iv. genöthigt, die Sache der Protestanten aufzugeben (1629). Durch sein Glück übermüthig gemacht, erließ nun Ferdinand Ii. das berüchtigte Restitutionsedict, nach welchem alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen geistlichen Güter den Geist- lichen zurückgegeben, die Reformirten von dein Religionsfrieden ausge- schlossen, und die protestantischen Unterthanen katholischer Fürsten ge- zwungen werden sollten, zum Kalholicismus zurückzukehren. Ferdinand glaubte bei der Vollziehung dieses Cdicts, welche mit furchtbarer Strenge durchgeführt werden sollte, wenig Widerstand zu finden, und entließ desöhalb, aber auch wegen der vielen bei dem Kaiser gegen den dictator

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 450

1852 - Leipzig : Wigand
450 Erster Zeitraum. Ii. Abschnitt. bete er sich nach Sachsen, wohin ihm Gustav Adolph, vom Kurfürsten Johann Georg dringend ersucht, nachfolgte, und stellte sich bei Lützen, in der Nähe Leipzigs, dem Feinde gegenüber. Am 16. November 1632 kam es zu einer furchtbaren Schlacht. Pappenheim fiel, Wallenftein wurde gänzlich geschlagen und musste fliehen. Aber auch der Sieger G u st a v Adolph war gefallen, ob von feindlichen Kugeln getroffen, weil er sich zu weit vorgcwagt hatte, oder ob durch die Kugel eines seiner Begleiter, des Herzogs Franz von Sachsen-Lauenburg, meuchlerisch ermordet, ist nicht zu entscheiden. Der Verlust Beider war unersetzlich. Die Gegend, wo er fiel, bezeichnete lange Zeit ein grauer Stein, der Schwedens) ein genannt. Am 16. November 1832 aber, als am zweihundertjährigen Gedächtnisstage jener ewig denkwürdigen Schlacht, setzte man dem Retter von Deutschlands Frei- heit auf eine feierliche Weise ein Denkmal. Der Held war zwar ge- fallen , aber sein Werk ging nicht unter mit ihm. Der wackere Kanzler Orenstierna, Gustav Adolph's vertrautester Freund, leitete die An- gelegenheiten des Staates im Cabinete, der Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar aber bei der Armee. Dem Letzteren standen viele brave Generale zur Seite, welche in der Schule Gustav Adolph's gebildet worden waren. Wir nennen einen Banner, Wrangel, Horn, Torstenson und Königsmark. Der wankelmüthige Johann Georg von Sachsen aber wollte als Kurfürst nicht unter der Leitung eines Kanzlers stehen. Als daher am 7. Septbr. 1634 die Schlacht bei Nördlingen verloren ging, fiel er von Schweden ab, und trat im Prager Frieden 1635 zu der kaiser- lichen Partie über. Wallenstein, von dem der Wiener Hof fürchtete, dass er wohl gar damit umgehe, für sich selbst ein Reich zu erobern, war schon früher, auf geheimen Befehl des Kaisers, meuchelmörderisch angefallen und getödtet worden (25. Februar 1634). Nach der Schlacht bei Nördlingen nahm sich der französische Mini- ster, Cardinal Richelieu, der deutschen Protestanten mit mehr Nach- druck an, und erklärte Spanien, welches selbstthätig an dem dreißig- jährigen Kriege in Deutschland Theil genommen, selbst den Krieg. Der Herzog Bernhard von Weimar erkämpfte nun den Besitz von Breisach und Elsaß, starb aber plötzlich eines schnellen Todes, wahr- scheinlich an Vergiftung. Die beiden eroberten Länder, Breisach und Elsaß, kamen 1639 an Frankreich. Zwei Jahre vorher starb Ferdinand Ii. Sein Nachfolger Ferdinand Hi. (1637—1657) wusste keinen schicklichen Vorwand zu finden, wie er den Krieg beenden sollte, desshalb setzte er ihn noch fort, und dies nur darum, weil man durch denselben die Truppen am leichtesten, nämlich auf fremde Kosten, unterhalten, und doch im Fall der Noch gleich zur Hand haben konnte. Das Glück schien sich nun ganz auf die Seite der Franzosen und Schweden gewendet zu haben. Ja, sie hätten beinahe den Kaiser mit

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 476

1852 - Leipzig : Wigand
476 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. August T. veranstaltete eine neue Gesetzgebung, und sorgte dadurch ganz vorzüglich für das Wohl seines Staates. Der Kurfürst Friedrich August I. oder der Starke brachte außer andern bedeutenden Opfern der polnischen Krone auch das des Protestantismus. Hannover hatte nicht nur Erweiterung der Grenzen errungen, sondern auch eine neue Kurwürde, und seit 1714, durch Georg Ludwig, den Enkel der un- glücklichen Pfalzgräfin und Böhmenkönigin Elisabeth, sogar den Thron von Großbritannien erworben. Das Haus Wittelsbach war in Deutschland ebenfalls zu einer nicht unbeträchtlichen Macht gelangt, indem es zwei Kurfürstenthümer (Baiern und die Pfalz) besaß, und in Karl X. (Pfalzgrafen Karl Gustav von Zweibrückcn) schon 1654 den Schweden einen König ge- geben hatte , weil gerade damals Gustav Adolph's Tochter, Christine, aus Eitelkeit die Krone von Schweden opferte. Dagegen schmeichelte stch eben jetzt Kaiser Leopold I. mit der Hoffnung einer bedeutenden Erbschaft, wodurch er sich und seiner Familie den Vorrang vor allen Herrscherfamilien Europas zu erwerben hoffen dürfte. Denn in Spanien war Karl Ii. dem Tode nahe, ohne Kinder zu hin- terlassen. Unter seinen Vorgängern Philipp Hi. und Philipp Iv. (1598 —1621 und 1621 —1665) sank das unglückliche Land durch die Intoleranz und Unfähigkeit der beiden Könige auf eine traurige Stufe der Ohnmacht nach Innen und Außen. Die einst so stolzen Spanier verwandelten sich in ein armes, träges, schmutziges Volk, ohne Industrie und ohne geistige Bildung. Philipp Iv. musste stch 1640 die Lostren- nung Portugals als eines eigenen Reiches gefallen lassen und hatte an Ludwig Xiv. einen zu mächtigen und gierigen Nachbar. In Portugal kam das Haus Braganza auf den Thron. 1668 erkannte Spanien die Unabhängigkeit Portugals an, welches unter Peter's Ii. Regierung mit Holland einen Frieden schloss, der ihm den Besitz von Brasilien sicherte. Karl Ii. von Spanien (1665—1700) war der letzte aus dem Habsburgi- schen Mannsstamme. Alle Regentcnhäuser Europas erwarteten mit der höchsten Spannung, welche der vielen ihm verwandten Häuser er zum Erben einsetzen würde. Schon früher batte er ein Testament gemacht, in welchem er zufolge des Erbrechts sich für den Sohn des zu Brüssel, als Statthalter der spanischen Niederlande, residirendcn Kurfürsten Maxi- milian Emanuel von Baiern erklärte. Aber Maximilian Emanuel starb als Kurprinz. Als Kronbewerber traten nun die beiden Schwäger Karl's auf. Nämlich der Kaiser Leopold I. für seinen zweiten Sohn, den Erzherzog Karl, und Ludwig Xiv. für seinen Enkel, den Her- zog von Anjou. Karl Ii. entschied sich für Frankreich, und in stol- zem Uebermuthe erklärte nun Ludwig seinem Hose: „Nun giebt es keine Pyrenäen mehr!" Dagegen aber traten England, Holland und Por- tugal mit der Erklärung auf: die Erwerbung so großer Länder, selbst solcher, welche außerhalb Europas lägen, sei für Europas Freiheit ge-

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 439

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 439 Gewalt aufrecht erhalten. In dieser Absicht ließ er 1520 eine Menge der vornehmsten Schweden hinrichten (Stockholmer Blutbad) , wo aber der edle Jüngling Gustav Wasa entkam. Gustav fand in den Thä- lern Dalekarliens und Mora Anhang, und befreite Stockholm von dem grausamen Christian Ii., der auch bald daraus in Dänemark abgesetzt wurde. Nun bestieg 1523 Gustav Wasa den Thron Schwedens als Wahlkönig, führte den Protestantismus ein, und befestigte sich dadurch auf dem Throne. Er verbesserte die Staatsverwaltung, brach aber auch zugleich das Ansehn der hohen Geistlichkeit, und theilte ihre Güter mit dem Adel. Die Geistlichkeit behielt zwar ihren Sitz im Reichsrathe, musste es sich aber gefallen lassen, dass auch der Bürger - und Bauern- stand unter die Reichsstände ausgenommen wurde. Ein solches Ende nahm, nach 125jähriger, von Empörung und Bürgerkrieg oft unter- brochener Dauer, die Calmarische Union. Wasas Enkel, Gustav Adolph, kämpfte darauf für den Protestaittismuö in Deutschland, als dieser dem Katholicismus zu erliegen schien, und starb in diesem Kainpse bei Lützen in Sachsen, 1632. Gustav Adolph's Tochter, Christine, welche nach ihrem Vater den Thron bestieg, trat später zum Katholi- cismus zurück, nachdem sie vorher die Regierung niedergelegt hatte. In Dänemark folgte, nach Christian's Ii. Absetzung, Her- zog Friedrich von Schleswig und Holstein (1523 — 1533), und darauf dessen Sohn, Christian Iii. (1533 —1559), obgleich mancherlei Aufstände zu Gunsten des abgesetzten Königs, welcher 1559 als Gefangener starb, ausbrachen. Friedrich Ii. (1559 —1588), ein thätiger, kluger, nur allzu kriegslustiger Fürst, bezwang das edle Volk der Dithmarsen und führte einen 7jährigen Krieg mit Schweden, weil er die schwedische Krone in sein Wappen auszunehmen sich ange- maaßt hatte, und erlangte dadurch einige Abtretungen von Schweden. Sein Sohn Christian Iv. (1588 —1648), den Vater an persön- lichen Gaben noch übertreffend, würde glücklicher gewesen sein, wenn nicht der dreißigjährige Krieg seine und des Reiches Kraft gebrochen hätte. Der harte Friede zu Lübeck mit dem Kaiser und zu Brömsebröe (1645) mit den Schweden zogen harte Verluste herbei. Die Niederlande. Diese durch Handel und Gewerbfleiß reich gewordenen Provinzen waren, als Karl V. die Regierung niederlegte, an Philipp Ii. von Spanien übergeben worden. Diesem finstern Tyrannen hatte man von seiner frühesten Jugend an den Glauben an- gebildet : Ketzer und Rebellen seien gleich bedeutend; dabei sei es die Pflicht eines jeden Fürsten und Regenten, in seinen Staaten nur einen Glauben zu dulden, und jeden Andersdenkenden zu verfolgen. Dieser Ansicht zufolge unterdrückte er die Stände (Cortes) in Spanien. Den Niederländern wollte er nicht nur ihre staatsbürgerlichen Freiheiten und Privilegien, sondern sogar auch ihre religiöse Freiheit rauben. Er schickte desshalb den Herzog Alba nach Brüssel, welcher seit 1566

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 156

1852 - Leipzig : Wigand
156 Dritter Zeitraum. Iii. Abschnitt. an, dass es alle Mal am ersten Sonntage gehalten werden sollte, welcher ans den ersten Vollmond nach der Frühlingsnachtgleiche einfällt. Daher fällt das Osterfest alle Mal zwischen dem 25. März und 23. April. Die Kirche wurde durch Schenkungen immer reicher, und die Geistlichen suchten sich immer wichtigere Vorrechte zu erringen. Wäh- rend die Religion und mit ihr die Kirche sich immer höher erhob und ausbreitete, zogeir sich einzelne Bekenner des Christenthums in die Ein- samkeit zurück, um hier ihr Leben in frommer Selbstbeschauung zu ver- bringen. So entstanden Einsiedler, wie Paul von Theben. Andere traten in Gesellschaften zusammen. oder versammelten auch, wie P a- chomius und Antonius, Schüler um sich. Dadurch entstanden Klöster und Mönche, welche sich später zu besondern Orden gestalteten. Es bliebe nun noch übrig, Einiges über das Religionssystem der nordischen Völker, von welchem die Götterlehre der Deutschen ein Theil ist, zu berichten. Wie interessant letztere auch ist, können wir doch nicht näher darauf eingehen , weil namentlich die Deutschen zu größerer geschichtlicher Bedeutung erst um die Zeit gelangen, in welcher sie schon ganz, oder doch zum Theil Christen geworden waren, und weil die deutsche Mythologie äußerst dunkel und ohne bleibende Folgen ist. Wir verweisen daher in Bezug darauf auf ein ausschließlich mythologisches Werk. §. 2. Staats form. Augustas hatte durch seine schlaue Poli- tik die Freiheit getödtet und die Römer so vortrefflich an das Gehorchen gewöhnt, dass es sein Nachfolger wagen konnte, das Majestätsgesetz zu erlassen, wonach der Kaiser als über dem Gesetze stehend proclamirt, das Volk aber grausam und übermüthig niedergetretcn wurde. Die Eomitien wurden, um dem Volke auch den letzten Schein von seiner Souveränität zu nehmen, dem Senate übertragen. Bis zu Severus Zeiten blieben jedoch noch mancherlei Erinnerungen wenigstens an die Formen der Republik zurück, ja es schienen die edleren Kaiser mehr die Häupter eines Freistaates, als Imperatoren zu sein, während die Ty- rannei der schlechten Kaiser für gesetzwidrige Bedrückung angesehen wurde. Nur diese Kaiser gaben das Gesetz der Majestätsbeleidigung (crimen laesae majestatis) und besoldeten die Angeber. Wunderbarer Weise spielt die Majestätsbeleidigung auch in den neuesten Zeiten wieder eine wichtige Rolle und das Schauspiel elender Denunciation erneuert sich auf betrübliche Weise fast täglich. Es ist nicht einzusehen, wie ein Herrscher, der so hoch über dem Volke steht, durch ein Wort beleidigt und wie ein solches Wort mit jahrelanger Freiheitsentziehung bestraft werden könne. Enthält eine solche Aeußerung eine Lüge, lo ist der Herrscher darüber erhaben und er wird durch sein Thun den Blas- phemisten bald genug zu beschämendem Schweigen gebracht und so einen moralischen Sieg ohne Gleichen gewonnen haben; enthält sie aber Wahrheit, so ist es nicht allein traurig, dass es eben Wahrheit ist,

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 312

1852 - Leipzig : Wigand
312 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. trag von V e r d u n zu Stande kam (843), wodurch das große Reich auf folgende Art vertheilt wurde: Lothar erhielt den Kaiscrtitel, Ita- lien und einen Strich Landes an der Schelde, Maas, Rhone, Saone bis zum Rhein (das Reich Lothringen, Lotharii regnum); Ludwig erhielt Ostfranken oder das eigentliche Deutschland, und Karl der Kahle erhielt Westfranken oder das eigentliche Frankreich. So war denn die große, fränkische Monarchie, welche Karl der Große durch viele Opfer gegründet hatte, in drei selbstständige Reiche — Frank- reich, Deutschland und Italien — getheilt, und somit die erste Grundlage zu der jetzigen Staatenordnung gegeben. Hätte wohl Karl der Große ahnen können, dass man sein großes, schönes, so mühevoll zusammengebrachtes Reich nach kaum 29 Jahren so zersplittern würde? In Frankreich regierten die Karolinger auf eine ganz er- bärmliche Weise, wie schon die ihnen gegebenen Beinamen: „der Kahle, der Stammler, der Dicke, der Einfältige, der Faule," zur Genüge an den Tag legen. Ja, sie waren nicht ein Mal mächtig genug, sich gegen äußere Feinde zu vertheidigen, sondern mussten von den Norman- men den Frieden theuer erkaufen, und denselben sogar einen bedeutenden und schönen Strich Landes, Normandie (912), in Lehn geben. Schon 933 starb Lothar's, des Kaisers, Linie aus. Dies gab zu langen Kämpfen zwischen den deutschen, französischen und italienischen Großen Veranlassung. In Deutschland hatten die Fürsten fast unauf- hörlich Kriege mit unruhigen Nachbarn zu führen, und wurden dabei selbst noch durch Empörungen der eigenen Unterthanen beunruhigt. Karl der Dicke von Deutschland bekam (884—887) alle drei Reiche wieder unter seinen Seepler, wurde aber auf dem Reichstage zu Tribur, weil er zwei Mal von den Normannen den Frieden schimpflich erkauft hatte, von den deutschen Fürsten abgesetzt. An seine Stelle kam in Deutschland sein unechter Neffe, der Herzog von Kärnthen, Arnulph (887 — 898), welcher mit Kraft die Normannen (891) und die Slaven unter Zwentibold von Großmähren mit Hilfe der Magyaren demüthigte und selbst die römische Kaiserkrone erlangte. Leider starb er in der Blüthe der männlichen Kraft, den Thron seinem 6jährigen Sohne Ludwig vererbend. Durch das, wohl zum Unglücke des Staats cingeführte Lehnwesen machten sich viele der größern Vasallen (Belehnten), als Fürsten, Herzöge, Land-, Mark- und Pfalzgrafen beinahe völlig unab- hängig, indem sic viele kleinere Häupter iu ihren Verband nahmen und dadurch immer selbstständiger auftraten. Besonders in Frankreich wurde dies Unwesen sehr weit getrieben. Zwei Statthalter bildeten in Bur- gund eigene Königreiche, und durch das Beispiel derselben kam es so weit, dass der letzte König aus dem Hause der Karolinger, Ludwig V. (der Faule), sein Reich auf Laon und Rheims beschränkt sah. Allein nach dessen Tode gelangte der kräftige und mächtige Herzog von Francien, Hugo Cap et (987), auf den französischen Thron.

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 314

1852 - Leipzig : Wigand
314 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. Wohlstandes im Lande, Sicherung der Grenzen gegen räuberische Ein- fälle der Normannen, Slaven und Ungarn, und alle hat er auf's glän- zendste gelöset. Zuerst wendete er sich gegen die aussätzigen Herzöge von Schwaben und Baiern und zwang sie durch Gewalt der Waffen, aber noch entschiedener durch hochherzige Milde zur Anerkennung. Im Westen gewann er (1024) Lothringen wieder, im Norden und Osten gründete er die Marken Schleswig und Meißen gegen die Normänner und Slaven, im Innern des Landes legte er durch Errichtung von Burgen, welche als Schutzwchr gegen die Einfälle dienten, den Grund zu vielen Städten. Noch blieb aber ein schweres Werk übrig, die De- müthigung der Ungarn. Zu dem Ende schloss er einen 9jährigen Waffenstillstand (924 — 933) mit ihnen und zahlte einen Tribut, ver- wendete aber die Zeit zur Bildung einer tüchtigen Reiterei und eines geordneten Heerwesens. So vorbereitet erwartete er einen neuen Ein- fall der Ungarn nach seiner Tributsverweigerung und rettete in der Ber- nichtungsschlacht bei Merseburg (933) Deutschlands Waffenehre gegen die Ungarn. Er starb, unübertroffen von den Gepriesensten seiner Nachfolger an Kraft und Güte, der Bürgerkrone nicht minder, als jener des Helden werth. Ihm folgte sein Sohn Otto I. der Große (936—973) auf dem deutschen Königsthrone. Seine Kriegsthaten übertreffen an Glanz noch die seines Vaters, aber er verstand es weniger gut „sich Liebe zu erwerben". So kam cs, dass die Hälfte seiner Negierungszeit mit inneren Kriegen gegen Empörer, unter ihnen selbst sei» Sohn Ludolf, sein Bruder Heinrich und sein Eidam Konrad von Lothringen, erfüllt war. Die Empörer wurden gedemüthigt und ihre Lehen an ihm er- gebene Männer vergeben. Sein Erbland Sachsen bekanr Herrmann Billung, dessen weibliche Nachkommenschaft noch heute England und die Meere beherrschen. Die Empörungen Heinrich's und Ludolf's hatten einen Zug Otto's bis vor die Mauern von Paris und die schreckliche Schlacht auf dem Lechfelde gegen die Ungarn (955) zur Folge, durch welche die Ungarn für immer von Deutschlands Grenzen zurückgewicsen wurden. Nicht minder glorreich kämpfte er gegen die Dänen und die Slaven, und zwang sie zur Anerkennung der deutschen Oberhoheit und zur Annahme des Christenthums, welches durch die Bisthümer Meißen, Merseburg, Zeitz (Naumburg), Havelberg, Brandenburg, Posen, Schleswig, Ñipen und Aarhus befestigt wurde. Das für Deutschland folgenreichste Ereigniss war Otto'ö Kaiserkrönung in Nom. In Italien herrschte nämlich eine weibliche Linke Karl's des Große», zur Zeit Otto 1. Berengar von Jvrea. Derselbe hatte durch Ränke und Gift die Herrschaft in Oberitalien erlangt und wollte die Genmhlin seines letzten Gegners Lothar (i 950) Adelheid zwingen, sich mit seinem Sohne Adalbert zu vermählen. Sie entkam jedoch auf das feste Schloss Ca- nossa und rief Otto zu Hilfe. Otto nöthigte nun Berengar zur Flucht,
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