Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
2
letzte Bank? Wohin die Thür, die Fenster rc.? — 3. An der
senkrecht stehenden Schultasel kommt die Nordseite unsers Zim-
mers oben zu liegen. Wohin kommt die südliche, östliche, westliche
Seite? Gehe vom Mittelpunkte unserer Zeichnung aus nach N.-O,
Sr., N. rc. — Unsere Zeichnung ist der Grundriß (die Karte) der
Schulstube. — Grundriß des Schulhauses.
1. Zeichne die Schnlstube ab, achte aber dabei genau auf die Längen-
verhältnisse! — 2. Zeichne eure Wohnstube! — 3. Wie viel someter sind
diese groß? — 4. Zeichne den Grundriß eures Wohnhauses!
§. 3. Der Wohnort. 1. Zeichne im Maßstabe von
1 : 1000 (d. h. für 1 m setze 1 mm) das Schulhaus! Was'
liegt nördlich, südlich, östlich, westlich von demselben? —
2. Welche Richtung hat die Straße, die an der Schule vorbei-
führt? Zeichne diese und die übrigen Straßen des Ortes! —
Wo liegt das Nachbarhaus? Euer Haus? Die Kirche? rc. rc.
Welche Richtung hat der Bach (Fluß)? Zeichne ihn! —
3. Unterscheide Dorf (Bauerschast), Kirchdorf, Flecken, Stadt!
Was ist dein Wohnort? Warum? — Die Bewohner theilt
man nach der Beschäftigung ein in Beamte, Kaufleute,
Handwerker und Landleute (Bauern). — Lehr-, Wehr-
und Nährstand.
1. Wie viel Schritt ist dein Ort lang und breit? Wie viel m sind
das? (1 Schritt = 2/3 m) — 2. Berechne den Quadratinhalt! Wie viel
Einwohner kommen durchschnittlich auf 1 Ar? — 3. Suche Inschriften an
den Wohnhäusern, auf den Denkmälern rc.! — Erzähle, was du von ihnen
weißt! rc. — 4. Wie hoch ist der Turm? Vergl. die Höhe der Wohnhäuser
damit! — 5. Was ist in deinem Orte noch sonst bemerkenswertst? —
6. Zeichne die Karte deines Wohnortes!
§. 4. Die Umgebung. 1. Wo finden sich in deiner
Umgebung Gärten, Felder, Wiesen, Weiden, Wälder; Bäche,
Flüsse; Hügel, Berge, Gebirge? Was findet sich hiervon in
deiner Gegend nicht? — Vergleiche und unterscheide: Garten
und Feld, Berg und Gebirge rc. — 2. Bei einem fließenden
Wasser ist zu merken: Quelle, Mündung, Lauf, gerader Abstand
zwischen Quelle und Mündung, Entwickelung, rechtes und linkes
Ufer, Bett; Wasserscheide, Flußgebiet (vergl. §. 17). —
Stehendes Wasser: Teich, See (Meer). — Insel, Halbinsel. —
3. Nach der geringeren oder größeren Höhe heißen die einzelnen
Erhebungen des Bodens Anhöhe, Hügel, Berg. An einem
Berge (Hügel) unterscheide: -Fuß, Abhang (Abdachung, Bö-
schung), Gipfel (nach seiner Form verschieden benannt: Kopf,
skuppe, Koppes, Spitze, Kegel, Horn rc.). Gebirge sind Berg-
ketten oder Berggruppen von ansehnlichem Umfange und beträcht-
licher Höhe, die festes Gestein (Felsen) zur Grundlage haben
(Ketten- und Massengebirge). Die Linie, welche die höchsten Er-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
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Inhalt: Zeit: Geographie
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§• 17 Flüsse und Seen Europas. 1. Eine große
Zahl schiffbarer Flüsse, die den Verkehr vermitteln, durchschneiden
den Erdtheil nach allen Richtungen. In einer Linie von der
Mitte des Ural bis zur Mitte der Pyrenäen liegen die Quell-
bezirke der meisten Flüsse; au der einen Seite dieser Linie haben
sie durchweg eine nordwestliche, an der andern eine südöstliche
Richtung. Auf dem Stammdreiecke sind zwei Hauptquellbezirke
zu merken: der östliche Theil des uralisch-baltischeu Landrückens
und die Alpen mit den ihnen vorgelagerten Mittelgebirgen. —
2. Sämmtliche zu einem Flusse oder Strome vereinigten Gewässer
bilden ein Fluß- oder S t r o m s y st e m; die von diesen ent-
wässerte Fläche ist das Fluß- oder Stromgebiet. Wasser-
scheide heißen die Stellen, welche verschiedene Fluß- oder Strom-
gebiete von einander trennen (vgl. §. 4). Theilt sich ein Fluß
rm Mündungsgebiete in mehrere Arme, so entsteht ein Delta.
Bei den größeren Flüssen unterscheidet man einen obern, mitt-
lern und untern Laus. Der Oberlauf durchfließt nur Gebirgs-
landschaften und hat sehr starkes Gefälle; im Mittelläufe erweitert
sich das Bett, das Gefälle wird geringer, der Fluß beginnt Flöße
und Schiffe zu tragen, die Ufer sind theils gebirgig, theils eben;
der Unterlauf beginnt mit dem Eintritt des Flusses in das Tief-
land (Deiche). — 3. Die Hauptflüsse auf dem Stamme Euro-
pas sind:
a. In der sarmatischen Tiefebene: die Dwina, die Düna,
der Riemen; der Ural, die Wolga (Europas größter Fluß), der
Don, der Dujepr. — b. Von den Alpen kommen: der Rhein,
die Rhone, der Po, die Donau (weil sie ihr meistes Wasser daher
erhält). — c. Vom französischen Mittelgebirge: die Garonne
(Quelle?), die Loire (spr. Loar), die Seine (spr. ßähn'). —
d. Vom deutschen Mittelgebirge: die Ems, die Weser, die Elbe,
die Oder. — e. Vom karpathischen Mittelgebirge: die Weichsel,
der Dnjestr. — 4. Die Hauptstüsse der Halbinseln sind: die
Themse, der Minho (spr. Minjo), der Duero, der Tajo (spr.
Tacho), der Guadiana, der Guadalquivir, der Ebro; der Tiber. —
5. Landseen: Das kaspische Meer, 7980 s(Z-Meilen;
sehr starke Verdunstung, der Spiegel liegt 25 m unter dem des
schwarzen Meeres. — Seen rings um die Ostsee, z. B. der
Ladogasee, 329 Hs-Meilen, Onegasee, 177 Hj-Meilen. — Viele
Alpenseen, z. B. der Bodensee, 10 sh-Meilen, Vierwaldstädtersee,
2 s(Z-Meilen, Genfersee, 11,5 H>-Meilen, Comersee, 3,5
Meilen, Gardasee, 6,5 sfz-Meiten.
1. In welche Meere oder Meeresglieder fließen die Flüsse? Ordne sie
danach! — 2. Ordne die Flüsse nach ihrer Richtung! — 3. Welchen Ländern
gehören die genannten Flüsse an? — 4. Gieb nach der Karte an, welche
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Europas Europas Rhein Donau Ostsee Onegasee Comersee
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Meilen breit. Die Gipfel ragen vielfach in die Schneeregion.
Man zählt 56 Vulcane. Die einzelnen Theile werden nach den
Küstenländern benannt. Im Süden ist die Kette einfach, weiter
nördlich 2 bis 3 Ketten, zwischen welchen Hochthäler sich finden.
Die größten Höhen finden sich in der Mitte zwischen S. und N. —
Illimani 7314 m, Illampu 7563 m; Titicacasee, 3900 m hoch
gelegen, 210 s^-M. groß. Die Hochebene von Quito (Kito) mit
dem Chimborazo (Tschimborasso), 6310 m und Cotopaxi, 5950 m.
— Reich an edlen Metallen (Gold, Platina). Lama; Kondor.
— b. Das brasilische Gebirgsland. Mehrere Ketten,
bis 2300 m hoch. Steile Küsten; gute Häsen. Reich an Gold
und Diamanten. — c. Das Bergland von Guyana (Parime),
2600—3300 m hoch, mit Wald- und grasreichen Ebenen. —
d. Das Küstengebirge von Venezuela, 2600—3000 m.
2. Flüsse und Tiefebenen: a. Der Magdalenen-
strom durchfließt eine kleine, heiße Ebene. b. Der Orinoko,
320 M. lang, Gebiet 20 000 ^s-M.; Delta von 50 Mündungen.
Die Ebenen des Orinoko heißen Llanos (Ljanos). Sie sind ohne
Quellen und Bäume. In der trockenen Jahreszeit verdorrte
Pflanzen und zerrissener Boden, in der Regenzeit bedecken sie sich
schnell mit mannshohen Gräsern. („Staubmeer, Wassermeer, Gras-
meer.") Verwilderte Pferde, Esel und Rinder; Jaguare, Schlangen,
Krokodile; elektrischer Aal. — c. Der Amazonen ström oder
Maranon (sprich Maranjon), 770 M. lang, Gebiet 88 000 Hs-M.
Seine Quelle nur 10 M. vom großen Ocean entfernt. Größter
Strom der Erde. Etwa 100 schiffbare Nebenflüsse, von denen 20
so groß oder noch größer als der Rhein. Nördlicher Mündungsarm.
12 M., südlicher 5 M. breit. Durch den Cassiquiare steht sein Neben-
fluß Negro mit dem Orinoko in Verbindung. — Die Ebenen
heißen Selvas (— Wälder), 150 000 Upm. groß. Sie sind
größtentheils mit dichten, undurchdringlichen, sumpfigen Urwäl-
dern bedeckt; die zahlreichen Wasseradern bilden die einzigen
Straßen. Das äußerst ungesunde Klima hat bisher menschliche
Ansiedelungen fern gehalten. — Papageien, Affen, Faulthiere. —
d. Der Parana mit den Nebenflüssen Paraguay und Uruguay
heißt im Mündungsgebiete La Plata, 470 M. lang, Gebiet
70 000 Um. — Die Ebenen daselbst heißen Pampas, die
eine unabsehbare, von Herden wilder Pferde, Rinder und Hunde
belebte Grassteppe mit wenig menschlichen Ansiedlungen bilden.
(Fleischextract.) — Die patagonische Steppe ist wasserarm,
unfruchtbar und spärlich bevölkert.
1. Bgl. die Gipfel der Anden mit denen der Alpen und des Himalaya!
— 2. Woher kommt es, daß die Anden nicht so auf das Klima des Landes
wirken, wie die Alpen und der Himalaya? — 3. Vgl. die Höhe des Illampu
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
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Nach der Senkung bei Tehuantepek erreichen sie rasch ihre größte
Erhebung in dem Hochlande von Mexico (Popocatepetl, 5400 m;
Vulcan). Nördlich vom 35? treten sie in 2 Hauptzügen auf:
östlich das Felsengebirge (Rocky Mountains, spr. Mauntins)
mit 4—5000 m hohen Spitzen, westlich (von Calisornien bis
Aljaska) die mehrfach unterbrochene, waldreiche (hier die 100 m
hohe Welling tonia) Küstenkette (Sierra-Nevada, Cascaden-
Geb., Seealpen) mit Bergen über 4000 m Höhe (Eliasberg,
4500 m, Vulc.). Zwischen beiden Zügen befindet sich ein aus-
gedehntes, meist pflanzenarmes Hochland, das durch niedrige Berg-
ketten, die reich an Gold und Silber sind, in drei Becken getheilt
wird. Das mittlere Becken enthält den großen Salzsee, das
nördliche entwässert der Columbia, das südliche der Colo-
rado; beide Flüsse durchbrechen in engen Schluchten die Küsten-
kette. — b. 30 bis 40 Meilen von der Ostküste liegen die
Alleghanies (Älligehnis). Mehrere Ketten, 1—2000 na hoch;
reich an Wald, Eisen, Kupfer, Steinkohlen und Petroleum.
2. Flüsse und Tiefebenen: a. Der Mississippi
(= Vater der Gewässer), 750 Meilen lang, Gebiet 54000
Meilen. Zweitgrößter Strom Amerikas. Bedeutende Verkehrs-
ader. Das Delta vergrößert sich fortwährend. Nebenflüsse:
Missouri (Missüri) und Arkansas rechts, Illinois
(Jllineus) und Ohio (Oheio) links. — Die Tiefebene des
Mississippi hat im Osten cultivierten Boden und große Wälder,
im Westen weite Grasebenen (Prärien; Büffelherden). Die
Ebene ist durchweg sehr fruchtbar (große wüste Strecken an der
Ostseite der Felsengebirge), im S. aber ungesund. Im S.-W.
reicht die Tiefebene bis zum Rio Grande del Norte (300
Meilen lang) und im S.-O. geht sie über in die atlantische
Küsten ebene, die nach N. hin immer schmaler wird, hier aber
vortreffliche Häsen hat. (Wichtigster und volkreichster Theil von
N.-A.). Flüsse: Delaware (Dsläwehr), Hudson (Höd'ßn), Con-
necticut (Konnektiköt). — b. Die nördliche Tiefebene,
nur durch einen niedrigen Landrücken von der vorigen getrennt,
ist an 100 000 ^-Meilen groß. Die nördliche Lage und die
vorherrschende -Felsbildung des Bodens erschweren den Anbau.
Im N. kalte Einöden, in der Mitte Waldland, im S. Prärien.
Biele große Seen: Bären-, Sclaven-, Winipegsee u. a.; die fünf
großen Seen: Oberer, Huronen-, Michigan (Mitschigän)-, Erie
(Jhri)-'und Ontariosee (Onterio-). Zwischen den letzten beiden
der Niagarafall, 52 ru hoch, 20 Minuten breit. Flüsse: Ma-
ckenzie (Mackenfih), 450 Meilen lang, mehr als 6 Monate
des Jahres zugefroren, und St. Lorenz, 460 Meilen lang
(Abfluß der 5 großen Seen), sind die bedeutendsten.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Mexico Welling Lorenz
Extrahierte Ortsnamen: Aljaska Eliasberg Columbia Amerikas Arkansas Illinois Ohio Rio_Grande_del_Norte Winipegsee Michigan
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1. Vgl. die Cordilleren mit den Anden hinsichtlich der Länge, Breite
»nd Höhe! — 2. Welchem Gebirge Südamerikas entsprechen die Alleghanies?
— 3. Gieb Quelle, Richtung und Mündung der Flüsse an! — 4. Welcher
Kluß Nordamerikas entspricht ungefähr dem La Plata, dem Amazonenstrom,
dem Orinoko? — 5. Gieb eine kurze Beschreibung der nördlichen und der
Mississippi-Tiefebene!
§. 67. Staaten Nordamerikas. 1. Die Republik
Mexico, 35000 sz-M., 9 Mill. E. Das Land ist reich an
edlen Metallen (Silber!) und feinen Hölzern. Taback, Baum-
wolle, Zucker rc. Das Klima an den Küsten heiß und ungesund,
am Abhange der Gebirge herrscht ewiger Frühling mit gesundem
Klima. Die meisten Bewohner sind Abkömmlinge der Urbewoh-
ner. Spanische Sprache vorherrschend.
Mexico, 200000 E., Hauptstadt. Veraeruz (z—s), Hasen. Puebla,
70 000 E.
2. Die vereinigten Staaten von Nordamerika,
170000 lh-M., 39 Mill. E. — Der Westen hat große Metall-
schätze (Gold, Silber, Kupfer) und Ueberfluß an Vieh; der
Süden hat einen sehr fruchtbaren Boden mit reichen Eisen- und
Kohlenlagern; im Osten viele fruchtbare Ebenen, wasserreiche
Flüsse und gute Häsen. — Die nördlichen Staaten kann man
als Kornregion, die mittleren als Baumwollenregion, die süd-
lichen als Zuckerregion bezeichnen; in den beiden letzten Regio-
nen sind auch Taback und Reis Haupterzeugnisse. Nordamerika
ist der zweite Handelsstaat der Welt (der erste?). Reiches Eisen-
bahnnetz. Die Mehrzahl der Bewohner ist europäischer Abkunft
(Engländer, Deutsche (über 7 Mill.s, Franzosen im S., Spanier
im S.-W.); Neger etwa 4 Mill., Indianer etwa noch 300000.
Englische Sprache vorherrschend. — Die ganze Union besteht
jetzt aus 1 District, 38 Staaten und 10 Territorien oder Ge-
bieten. Hat ein Territorium 60000 freie, über 25 Jahre alte
Männer, so erhält es die Rechte eines Staates. Der Präsident
wird von allen Bürgern aus 4 Jahre gewählt.
A. Der Bundesdistriet Columbia mit der Haupt-
stadt Washington (Uoschingt'n), t 09 000 E., Sitz des Con-
gresses und des Präsidenten.
B. Die Staaten:
a. Nordöstliche Staaten, 3200 ^-M., 3^/s Mill. E.
Wellenförmiges Hügelland mit viel Wald (Fichten). Ackerbau,
Viehzucht, an den Küsten Fischfang. Nur wenig Deutsche.
1. Maine imehn). — 2. New-Hampshire (Nju-Hämschir). — 3.
Vermont (Wermönt) — 4. Massachusetts (Mässätschnßets): Boston,
250 000 E., bedeutende Handelsstadt. — 5. Connecticut. — 6. Rhode-
Istand (Rhod-Eiländ): Pro vidence, 70 000 E.
d. Mittlere Staaten, 5400 □*, 10 Mill. E. —
Handel und Industrie blühend.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerikas La_Plata Nordamerikas Puebla Nordamerika Nordamerika Washington Maine Boston Connecticut
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c. Die Franken.
§. 29. Das Heranwachsen derselben. Wo wohnten zur
Zeit der Völkerbündnisse die Franken? Chlodwig stiftete um 500
das Frankenreich. Er herrschte zuerst nur über einen Theil der
Franken (zwischen Maas und Schelde), besiegte 486 die letzten
Römer (Soissons), 496 die Alemannen, 507 die Westgothen, unter-
warf mit Gewalt und List die übrigen Franken und beherrschte
so ganz Gallien und die Rheinlande. An der Donau hatte
sich aus Vermischung ein neuer Stamm gebildet, die Bayern, die
um 550 in Abhängigkeit von den Franken kamen. Seine Söhne
theilten das Reich und eroberten Thüringen (dessen nörd-
licher Theil an Sachsen fällt) und Burgund. Noch ver-
schiedene Theilungen und Wiedervereinigungen haben kein besonderes
Interesse. Unter den letzten schwachen Königen (Merowingern)
kam die ganze Macht allmählich in die Hände der Haus-
hofmeister. Der major domus Karl Martell schlug 732
bei Poitiers (wo liegt das?) die Mauren. Pipin der Kleine
stieß mit Zustimmung des Papstes den letzten Merowinger vom
Thron und wurde selbst König. Er zog gegen die Longobarden,
schenkte das eroberte Land dem Papste und gründete so den
Kirchenstaat. So gründen die Franken eine feste Herr-
schaft über die gesammten deutschen Stämme, mit Ausnahme der
Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht ist die
germanische getreten.
§. 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwindet der
letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Eroberungen rc.
bildet sich die Lehensversassung, die nun dem deutschen
Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige beschenkten
ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die geleisteten Kriegs-
dienste (Eigenthum, Allod). Von dem, was der König für sich
behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als
Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf
Aemter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit fest-
gestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen
zu Dienste und Treue verpflichtet. Da die Lehensmannen von
ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben,
so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es enstand
eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk gerieth in
Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Allod ab, um es
als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Hofämter:
Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde
unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk
(der den Wein herbeischaffte und darreichte), major domus (der
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Chlodwig Maas Karl_Martell Karl Hofämter Schenk
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§. 64. Der dreißigjährige Krieg, a. Veran-
lassung. Die Spannung zwischen Protestanten und Katholiken
dauerte noch immer fort. 1 Als Kaiser Matthias den streng
katholischen, jesuitisch erzogenen Ferdinand Ii. zu seinem Nach-
folger ernannte und durch Schließung einer protestantischen Kirche
und Niederreißung einer andern, beide in Territorien geistlicher
Stände in Böhmen, nach der Meinung der Protestanten den Maje-
stätsbrief verletzte und die Verwaltung Böhmens an 10 Statt-
halter, wovon 7 Katholiken, übertrug, entstand in Prag ein Aufruhr,
1618, bei dem die kaiserlichen Räthe aus dem Fenster geworfen
wurden. — b. Hergang. 1. Der böhmisch-pfälzische
Krieg (1618—24). Ferdinand Ii. (1619—37) war Kaiser
geworden. Die Böhmen wollten ihn nicht als König haben und
wählten das Haupt der Union, Friedrich von der Pfalz.
Dieser wurde aber in der Schlacht am weißen Berge geschlagen,
mußte fliehen, Böhmen wurde verwüstet und der Protestantismus
ausgerottet. Friedrich erhielt nur von zwei Landsknechtsführern
(Christian von Braunschweig und Ernst von Mans-
feld) Hülse, diese wurden in der Pfalz von Tillh geschlagen,
und das Kurfürstenthum Pfalz kam an Bayern. — 2. Der
niedersächsisch-dänische Krieg (1624—30). Als Christian
von Braunschweig und Ernst von Mansfeld erst in die Nieder-
lande und dann in Niederdeutschland einfielen, theils um die
Katholiken zu schädigen, theils um ihre Truppen zu ernähren,
rückte Tillh nach Westfalen und schlug Christian in Westfalen.
Bald nachher starb dieser. Als Tillh nun Norddeutschland be-
drohte, stellte sich Christian Iv., König von Dänemark als Kriegö-
oberster an die Spitze der Protestanten, wurde aber von Tillh
bei Lutter am Barenberge in Braunschweig geschlagen. (1626).
Albrecht von Wallenstein wurde kaiserlicher Obergeneral über
ein von ihm selbst geworbenes Heer, schlug Mansfeld bei der
Dessauer Brücke (1626) und verfolgte ihn bis Ungarn, wo
Mansfeld starb. Tillh und Wallenstein eroberten Holstein,
Wallenstein dann Schleswig und Jütland. Er verjagte die meck-
lenburgischen Herzöge, eroberte Pommern, aber Stralsund
widerstand ihm siegreich (Wallensteins Schwur). 1629 wurde
mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian
seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ.
Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Im Restitutions-
edikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen
Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege eingezogenen geistlichen
Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch
der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausam-
keiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutions-
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TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand Ferdinand Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Christian_von_Braunschweig Ernst_von_Mans- Ernst Christian
von_Braunschweig Ernst_von_Mansfeld Ernst Christian Christian_Iv. Dänemark Albrecht_von_Wallenstein Albrecht Mansfeld Wallensteins Christian
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
edikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu
entsetzen und einen großen Theil des Heeres zu entlassen. —
3. Der schwedische Krieg (1630—35). Da landete der
fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommer-
schen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade aus den
Tag, da vor 100 Jahren die Protestanten dem Kaiser ihre Be-
kenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (Wann?) Gustav
Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Ver-
wandten, die Herzoge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nach-
dem er die.kaiserlichen aus Pommern vertrieben, rückte er nach
Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wil-
helm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten,
sich Gustav Adolf rechtzeitig anzuschließen. So konnte er nicht
hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald
darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder
Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog
Gustav Adolf im raschen Siegeslauf (mit Weimar, Sachsen,
Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem
Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenfluß des Lech
und der Donau Tilly schlug, der tödtlich verwundet wurde (1632).
Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen-
stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr
er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich
dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich ver-
schanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden
und Weimaraner mislang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen.
In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav
Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd-
deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna).
Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. (Wes-
halb?) Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei
Nördlingen (wo?) über die Schweden. 1635 schlossen Sach'
sen, Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten
mit dem Kaiser Frieden. — 4. Der schwedisch-französische
Krieg (1635—48). Die Franzosen mischten, wie bislang
schon heimlich, so jetzt offen sich in die deutschen Angelegenheiten *),
und beide, Schweden (Bannär und Torstenson) und Franzosen
kämpften gegen die Kaiserlichen weiter; bald siegten diese, bald
jene. Nach langen Verhandlungen (seit 1637 regierte Fer-
dinand Iii. als Kaiser, zum Frieden geneigt) wurde endlich zu
*) Weshalb - Es betraf die Verminderung der deutschen Macht und
die Vergrößerung Frankreichs. Der Krieg wird nun zu einem rein po>
litischeu.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolf Gustav Adolf Georg_Wil- Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolf Gustav Adolf Bernhard_von_Weimar August
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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besetzte Friedrich ohne Schwertstreich Schlesien. Als die Oester-
reicher dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegte sie Schwerin
bei Mollwitz, westlich von Brieg, am 10. April 1741. Nach
vergeblichen Friedensunterhandlungen und nach der Erhebung der
Ungarn (s. No. 3) zog Friedrich nach Böhmen und siegte hier
am 18. Mai 1742 bei Chotusitz und Czaslau. Im Frieden
zu Breslau erhielt er nun Schlesien. Die glänzenden Er-
folge Oesterreichs im Erbfolgekriege bewogen Friedrich, der um
den Besitz von Schlesien besorgt war, zu dem zweiten schle-
sischen Kriege (1744. 45.). Er zog durch Sachsen nach
Böhmen und nahm Prag ein, wurde aber dann nach Schlesien
zurückgedrängt. Hier schlug er die Oesterreicher am 4. Juni
1745 bei Hohensriedberg, verfolgte sie nach Böhmen und
schlug sie dann abermals bei Sorr im östlichen Böhmen am
30. September 1745. Als sie dann mit den Sachsen in Fried-
richs Länder einzufallen suchten, schlug sie der alte Dessauer am
15. December bei Kesselsdorf unweit Dresden. Noch in
demselben Monate wurde der Friede zu Dresden geschlossen.
Friedrich behielt Schlesien und erkannte Maria Theresias Ge-
mahl als Kaiser an. — 3. Gleichzeitig mit den beiden schlesischen
Kriegen fand der österreichische Erbfolgekrieg (1741 bis
1748) statt. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte
nämlich Ansprüche auf die Habsburgische Erbschaft. Gegen
Oesterreich erhoben sich ferner Spanien, Frankreich, Sachsen rc.
Franzosen, Bayern und Sachsen besetzten Oberösterreich und Böh-
men, wo sich Karl Albrecht huldigen ließ. Karl Albrecht wurde
unter dem Namen Karl Vii. in Frankfurt zum deutschen Kaiser
gewählt. Maria Theresia suchte Hülfe bei den Ungarn; das
österreichische Heer gewann alle Länder wieder und besetzte sogar
Bayern; die pragmatische Armee (Engländer, Hessen, Hannover-
aner) schlug die Franzosen bei Dettingen unweit Hanau
(1743). Später eroberten die Franzosen und Bayern München
wieder. Als im Januar 1745 Karl Vii. starb, schloß sein
Sohn Maximilian Joseph mit Oesterreich Frieden, in welchem
man gegenseitig auf alle Eroberungen verzichtete. Franz,
Maria Theresia's Gemahl, wurde deutscher Kaiser (Habsburg-
Lothringer Kaiser). Die Franzosen setzten den Krieg noch bis
1748 fort. — Bemerkung: 1744 fiel Ostfriesland an
Preußen.
§. 77a. Der siebenjährige Krieg. Maria Theresia
konnte Schlesien nicht vergessen und verbündete sich mit Rußland
(Elisabeth), Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. Dieser
erlangte Kenntnis von dem heimlichen Vertrage und begann im
Bunde mit England, das damals gerade wegen Grenzstreitigkeiten
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Mollwitz Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresias Maria Theresias Karl_Albrecht_von_Bayern Karl Albrecht Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Vii Karl Maria_Theresia Maria Theresia Karl_Vii Karl Maximilian_Joseph Maximilian Franz Franz Maria_Theresia's_Gemahl Maria Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_Ii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schlesien Oester- Schwerin Brieg Ungarn Breslau Oesterreichs Sachsen Hohensriedberg Sachsen Kesselsdorf Dresden Dresden Oesterreich Spanien Frankreich Sachsen Bayern Sachsen Frankfurt Ungarn Hessen Dettingen Hanau Oesterreich Frankreich Sachsen England
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Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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größere östliche, Westpreußen, die kleinere westliche Hälfte;
ersteres mit vorwiegend evangelischer, letzteres mit etwa zur Hälfte
katholischer Bevölkerung. — Der Landrücken ist sandig und un-
fruchtbar, die Weichselniederung sehr fruchtbar. — Bernstein an
der Küste Viele fischreiche Seen. Etwa 2/s ist Acker, 1/5 Wiese
und Weide, Vs Wald, Vs unbebaut.
1. Regiernngs - Bezirk Königsberg. Königsberg am Pregel,
122 000 E., Festung, Universität, Krönungsstadt, zweite Hauptstadt des
Landes. Der Vorhafen Pillau ist befestigt. — Memel am kurischen Haff,
20 000 E., Festung, nördlichste Stadt Pr. Bei Preuß.-Eylau und
Fried land Schlachten 1807.-
2. Reg.-Bez. Gumbinnen. Tilsit, 20 000 E., Friede 1807. -
Insterburg, 16000 E., Eisenbahnknotenpunkt. — Lötzen, Festung.
3. Reg.-Bez. Danzig. Danzig, 98000 E., Fest., alterthümlich
gebaut; Holz- und Getreide-Ausfuhr. — Elbing, 34000 E. — Dirschau,
10000 E., großartige Eisenbahnbrücke. — Marienburg, 8500 E., be-
rühmtes Schloß der Ritter des deutschen Ordens.
4. Reg.-Bez. Marienwerder. T h o r n, 19 000 E., Fest., Kopernikus
geb. 1473. — Graudenz, 15 000 E.
I. Gieb au a. die Grenzen, b. die Flüsse der Prov. Preußen! —
2. Erkläre: Haff, Nehrung.
Ii. Provinz Brandenburg, 724 ^-Meilen, 3.132 000 E.,
fast ausschließlich evangelisch. Meist ebener Lehm-, Sumpf- und
Sandboden („des heil, römischen Reiches Erzstreusandbüchse");
im S. Theile des uralisch-karpathischen (Fläming), im N. des
uralisch-baltischen Landrückens, dazwischen geringe Erhebungen.
Flüsse: Oder (Oderbruch), Elbe, Havel, Spree (Spreewald).
Viele fischreiche Seen. 2/5 ist Acker, s/20 Wiese und Weide,
Va Wald (vorherrschend Kiefern), das Uebrige unbebaut.
1. Stadtbezirk Berlin. Berlin, zu beiden Seiten der schiffbaren
Spree, Haupt-und Residenzstadt, 969 000 E.; 1hg ffst-M. Sitz der höchsten
Behörden des deutschen Reichs und Preußens (Reichstag; pr. Landtag).
Trefflich ausgestattete Bildungsanstalten (Universität, Akademie der Wissen-
schaften.und Künste); reiche Sammlungen (Museum, Bibliothek, zoologischer
und botanischer Garten, Aquarium rc.). Erste Fabrik- (Seiden-, Woll- und
Maschinenfabriken) und Handelsstadt Deutschlands (hier der größte Wollmarkt
Europas); 9 Bahnhöfe, durch die Verbindungsbahn (eine an 6 Meilen lange
Gürtelbahn um die Stadt) mit einander verbunden. — Bis tief in
die Nacht auf den Straßen lebhaftester Verkehr, den theilweise Omnibusse,
die die Stadt nach allen Richtungen hin durchfahren, Pserdeeisenbahnen und
Tausende von Droschken vermiltelu. Hauptstraßen: Unter den Linden
(7% Schritt breit, 1600 Schritt lang; Brandenburgerthor mit der Victoria,
Denkmal des alten Fritz, Zeughaus, kaiserliches und kronprinzliches Palais,
die Schloßbrücke), Friedrichs st raße (1 Stunde lang, schnurgrade), Wil-
helm s st r. (mehrere Ministerien), Leipzigerstr. (die Laudtagsgebäude),
K/önigsstr. (lange Brücke mit dem Denkmal des gr. Kurfürsten; Rathhaus),
ftp Biele freie Plätze mit zahlreichen und schönen Denkmälern (Lustgarten
m der Mitte der Stadt: königl. Schloß, Dom, Museen, Denkmal Friedr.
Wslh. Iii. ; Wilhelmsplatz mit 6 Bildsäulen der Feldherren Friedrichs des
Größen; Gensdarmenmarkt rc.). Vor dem Brandenburger Thore der Thier-
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Regiernngs Fritz Friedrichs Wslh Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Königsberg Königsberg Pillau Tilsit Insterburg Danzig Danzig Elbing Marienburg Marienwerder Spree Spreewald Berlin Berlin Deutschlands Europas Friedrichs