Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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Einwanderung von Norden her; Rolands Tod) und an der Küste
eine Eisenbahn. — d. Die Sierra Nevada (d. h. Schnee-
gebirge), mittlere Höhe 3000 in, höchste Spitze Mulahacen
3550 na (Cap Gibraltar und Tarifa). — Die Hochebene
wird im Norden begrenzt von dem rauhen, erz- und waldreichen
cantabrischen Gebirge (Fortsetzung der Pyrenäen; Cap Finis-
terre), im Süden von dem andalusi scheu Scheidegebirge
(Cap Vincent). Durch das castilische Scheidegebirge
(Cap la Roca) wird sie in die Hochebene von Altcastilien
und Leon (840 m hoch, Flüsse Minho sminjo) und Duero)
und in die von Neucastilien (8oo in hoch, mit den Flüssen
Tajo stacho^ und Guadiana) getheilt. —Die Tiefebenen:
a. die aragonische, vom Ebro bewässert, kahl und dürr, nur
an den Flußusern fruchtbar. — b Die andalusische, vom
Guadalquivir durchflossen, sehr fruchtbar. — Die spanischen
Flüsse sind nicht sehr wasserreich und daher der Schiffahrt wenig
günstig. — 3. Das Klima ist ans der Halbinsel sehr verschieden.
Im Süden heiß (Solano), doch durch die Seewinde gemildert;
hier gedeihen Zuckerrohr, Baumwolle, Dattelpalmen, Korkeichen,
Wein. Die Hochebene hat heiße Sommer, kalte Winter, wenig
Regen (fast immer tiefblauer Himmel), geringen Pflanzenwuchs;
auf den dürren Heidestrecken weiden große Herden Merino-
schafe. — Andalusische Pferde; Maulthiere; spanische Fliegen. —
Der Bergbau ist sehr ergiebig an Silber, Blei, Eisen rc., aber
ungemein vernachlässigt.
a. Königreich Spanier^ 9200 s^j-M., 164/5 Mill. E., (die
canarischen Inseln eingerechnet), meist katholisch. Der Spanier
(Romane) ist ernst, stolz, träge, leidenschaftlich, wenn er gereizt
wird, vergnügungssüchtig (Stiergefechte). Volksnnterricht vernach-
lässigt; Geistlichkeit zahlreich; viele Klöster. Gewerbthätigkeit und
Handel unbedeutend. Revolutionen und lange Bürgerkriege haben
in letzter Zeit das Land noch mehr herunter gebracht.
Madrid, 314000 E., die höchstgelegene Hauptstadt Europas, 780 m
über dem Meere; öde Umgebung. To lèdo, 18 000 E., alte Hauptstadt
früher 100 000 E. Almadèn, wichtiges Quecksilberbergwerk. — Valladolid
(Waljadolid), 43 000 E., Universität. Santander, 3o Ooo E., befestigter
und blühender Handelsplatz an der Nordküste. — Sevilla (Sewilja),
120 000 E., früher 400 000 E.; Stiergefechte. Cördova, 42ooo E.,
einst 1 Mill. E., Cadix (x—s), 72 Ooo E., Festung, Mittelpunkt des See-
handels. — Granada, 7oooo E>, Alhambra, maurisches Königsschloß.
Màlaga, 94ooo E>, viele Weinberge; wichtigste Handelsstadt. Car-
tagena, 34 Ooo E., von den Kartagern gegründet, Kriegshafen. —
Valencia, 110 000 E.; fruchtbare, trefflich bebaute Umgebung (die
viereckigen, von Canälen durchzogenen Feldstücke heißen Vegas oder Huertas).
Barcelona, 190 000 Festung, Hafen; größte Fabrikstadt Spaniens.
Zaragoza (Saragossa), 67 Ooo E., Festung, Universität. — Die
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
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Golfstrom begleitet die Küste Amerikas bis etwa New-York, dann wendet er
sich östlich und theilt sich bald in einen südöstlichen und nordöstlichen Arm.
Letzterer berührt Irland, Schottland, Norwegen, Island und dringt bis Spitz,
bergen und Nowaja-Semlja. Durch sein warmes Wasser mildert er das
Klima an der ganzen West- und Nordküste Europas.
1. Wodurch sind Klippen- und Flachküsten der Schiffahrt gefährlich?
— 2. Was versteht man unter Wellenberg und -thal? — 3. Welchen Ein-
fluß haben die Bewegungen des Meeres und die Beschaffenheit des Meer-
waffers auf die Schiffahrt? — 4. Gieb deu Kreislauf des Wassers an!
§. 11. _ Luft. Klima, Produkte. 1. Die Luft (Atmo-
sphäre) umgiebt die Erde wie eine Hohlkugel in einer Höhe von
mindestens 10 Meilen. Ihre Dichtigkeit nimmt ab von unten
nach oben. Unter Klima versteht man die Beschaffenheit der
Lust nach Temperatur (Wärme), Bewegung und Feuch-
tigkeit. — 2. Die Erwärmung eines Landes ist abhängig
a. von der geographischen Breite; b. von der Höhe des Landes
(die Temperatur vermindert sich bei einer Erhebung von 200 m
um etwa 1°. Die Schneegrenze liegt etwa hoch: unter dem
Aequator 5000 m, 20° = 4500 m, 40° = 3000 m, 60° =
1500 m); c. von der Richtung und Höhe der Gebirge, die auf
der einen Seite die kalten, aus der anderen die warmen Winde
abhatten; d. von der größeren oder geringeren Nähe des Meeres
(Küsten- oder oceanisches Klima feucht, kühle Sommer und milde
Winter; Continentalklima trocken, heiße Sommer und strenge
Winter); 6. von der Beschaffenheit des Bodens und dem Pflanzen-
wuchs.
Die Orte unter gleicher Breite können daher nicht gleiche Wärme haben.
Linieli, welche Orte von gleicher mittlerer Jahrestemperatur verbinden, heißen
Isothermen. Sie laufen nicht mit den Breitenkreisen parallel; an der
Westküste Nordamerikas und Europas springen sie z. B. weit nach Norden
vor. (Mittlere Jahrestemperatur von Berlin 8,g ° 6., Wien 10° 6., London
10,4o 0., Moskau 4,i° 6., New-York 10,9° 6.). Die Isotheren verbinden
die Punkte von gleicher mittlerer Sommer-, die Iso chi menen die von
gleicher mittlerer Wintertemperatur.
3. Die Bewegung der Luft, bewirkt durch die ungleiche Er-
wärmung derselben, heißt Wind. Die Winde werden unter-
schieden a. nach der Richtung, aus der sie wehen, in Ost-,
Süd- rc. Winde; b. nach der Stärke in leichte, mäßige und
schwere Winde (Brisen), Geschwindigkeit 1—8 Meilen in der
Stunde, in Stürme (8—14 Meilen) und Orkane (14—25
Meilen); c. nach der Regelmäßigkeit in Passatwinde, Land- und
Seewinde, Monsune und veränderliche Winde.
In der heißen Zone steigt die warme Luft beständig nach oben und
fließt nach den Polen hinab (Äequatorialstrom oder oberer Passat);
dagegen strömt an der Erdoberfläche die dichtere Luft der kalten Zonen nach
dem Aequator hin (Polarstrom oder unterer Passat). Weil Eroe
und Luft sich am Aequator in Folge der Achsendrehung der Erde viel rascher
von W. nach O. bewegen, als weiter nach den Polen hin, so geht auf der
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas New-York Irland Schottland Norwegen Island Nowaja-Semlja Europas Wellenberg Nordamerikas Europas Berlin Wien London Moskau New-York
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nördlichen Halbkugel der obere Passat allmählich in einen Südwestwind, der
untere in einen Nordostwind über; auf der südlichen Halbkugel wird aus
dem obern Passat ein Nordwest-, aus dem untern ein Südostwind. In einer
Breite von 6°, dem Laufe der Sonne bis etwa 15° n. Br. und 5° s. Br.
folgend, findet sich die Zone der Windstillen (Calmen), die zuweilen durch
furchtbare Stürme und Gewitter unterbrochen werden; dann folgen in einer
Breite von etwa 20° die Gürtel der Passatwinde: Nordostpassat auf der
nördlichen, Südostpassat aus der südlichen Halbkugel. In höheren Breiten,
z. B. in unserer Gegend, herrschen veränderliche Winde, weil die beiden
Strömungen nicht immer übereinander, sondern oft nebeneinander liegen und
sich ablösen. — Das Land erwärmt und erkaltet rascher als das Wasser.
Daher strömt an den Küsten des Tages die kältere Luft von dem Wasser
aus das Land (Seewind), des Nachts die abgekühlte Landluft nach dem
Meere (Landwind). — Die Monsune (Jahreszeitenwinde) im indischen
Ocean wehen südlich vom Aequator (bei Australien) von October bis April
aus N.-W., von April bis October aus S.-O.; nördlich vom Aequator
(pers. Meer, Busen von Bengalen) von April bis October aus S.-W., von
October bis April aus N.-O. In den Zeiten des Monsunwechsels heftige
Orkane.*
4. Die Feuchtigkeit der Luft hängt ab vou der Vertheilung
der Wärme, von der Nähe des Meeres, von den Windrichtun-
gen rc.. Je feuchter die Lust, desto stärker sind die Niederschläge.
Region des stets flüssigen Niederschlages (Thau, Nebel, Regen)
in der heißen Zone, die des veränderlichen (Thau, Reif,
Nebel, Regen, Schnee, Hagel) in den gemäßigten und die des
stets festen (Schnee) in den kalten Zonen und den hochliegenden
Gegenden. — 5. Das Pflanzenreich ist abhängig vom Boden und
Klima, das Thierreich vom Boden, Klima und der Pflanzenwelt,
daher find beide in den einzelnen Zonen wesentlich verschieden.
a. Die heiße Zone hat nur zwei Jahreszeiten: eine Regenzeit von
2—3 Monaten, die mit dem höchsten Stande der Sonne beginnt, und eine
trockene. Große Wüsten und Grassteppen. Pflanzen üppig (Urwälder) und
gewürzreich, immergrün; Palmen, Brotbäume, Kaffee, Zucker, Eactus.
Thiere: Löwe, Tiger, Elephant, Kameel, Giraffe, Affen; die Vögel haben
meist prächtiges Gefieder (Strauß, Kolibri, Fasan, Papagei), aber viele nur
eine schlechte Stimme; giftige Schlangen. — b. Die gemäßigten Zonen
mit vier Jahreszeiten. In der Nähe der heißen Zone (subtropische Zone)
noch immergrüne Laubhölzer, Reis, Baumwolle, Mais; in höhern Breiten
nur sommergrüne Laubhölzer; Nadelhölzer, Getreide, Wein, Obst, vortreffliche
Wiesen. Thiere: Raubthiere weniger, kleiner und nicht so wild (Bär, Wolf.
Luchs); nützliche Hausthiere; viele Singvögel. — c. Die kalten Zonen
haben strenge und lange Winter (10 bis 11 M.) und kurze Sommer.
Pflanzen: Laubhölzer fehlen, Nadelhölzer zwergartig; jenseit des 72° gar
kein Baumwuchs mehr, nur Moose und Flechten; Wiesen fehlen, dafür
Moore. Thiere: Wale, Eisbär, Reunthier, Hund. — Steigen wir vom
Fuße bis zur Spitze eines Gebirges, das über die Schneegrenze hinausreicht,
so treten uns ähnliche Verhältnisse entgegen, wie bei einer Wanderung von
Süden nach Norden.
1. Beobachte, welche Winde in deiner Heimat vorherrschend sind! —
2. Welche Winde bringen feuchte und warme, welche trockene und kalte Luft?
Gieb die Ursache hiervon an! — 3. Wovon ist das Klima eines Landes ab-
hängig? — 4. Wie unterscheiden sich Küsten- und Continentalklima? —
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
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Flüsse ein Delta haben! — 5. Ordne die genannten Seen nach der Größe!
— 6. Mach eine Karte von Europa und zeichne darauf die Meeresglieder,
die Inseln, die Gebirge, die Flüsse, die Umrisse der Staaten!
§. 18. Klima, Producte, Bewohner Europas.
1. Europa liegt fast ganz in der gemäßigten Zone, daher das
Klima gemäßigt. Die Wärme nimmt ab von Süden nack Norden
und von Westen nach Osten. Das Klima wird beeinflußt im
O. durch den Zusammenhang mit Asien, im W. durch das viel-
fach eindringende Meer, durch den Golfstrom bis in die Polar-
gegend, im S. durch die Gebirge. — West - Europa hat ein
feuchtes, Ost-Europa ein trockenes Klima; W. und S.-W.-Winde
sind feucht und bringen Regen, N.-O.- und Ost-Winde sind
trocken und kalt. Im S. und W. mehr Regen und Gewitter
als im O. und N. — 2. Die Products des Erdtheils sind sehr
mannigfaltig und reichen für den Bedarf aus. Pflanzenreich:
Im S. immergrüne Laubwälder, Palmen, Baumwolle, Südfrüchte
(Apfelsinen, Citronen, Mandeln, Feigen); in Mittel-Europa Wein,
Obst, Getreide, viele Laubhölzer (Buchen, Eichen, Linden) und
Wiesen; im N. Gerste und Hafer, Nadelhölzer, Moose und
Flechten. — Th ierreich: Weniger wilde Thiere als in den
übrigen Erdtheilen (Bär, Wolf, Luchs rc.). Dem N. Rennthiere
und Eisbären eigenthümlich; im S. erinnern Schlangen und viele
Jnsecten an die Nähe der Tropenwelt. Im Wesentlichen überall
dieselben Hausthiere. Die kalten Gewässer des Nordens fisch-
reicher als die südlichen. Mineralreich: edle und unedle
Metalle, Kohlen, Salz rc. rc. — 3. In Europa wohnt etwa 1/±
der ganzen Menschheit (303 Mill.). Die Volksdichtigkeit
ist am geringsten im höchsten Norden und Osten, am größten im
Westen (Belgien, England). Die Bevölkerung zerfällt in drei
Hauptstämme:
a. Germanen, etwa 93 Mill., größtentheils protestantisch
(Deutsche, Holländer, Engländer, Dänen, Skandinavier).
b. Romanen, etwa 97 Mill., meist römisch - katholisch
(Franzosen, Spanier, Italiener, Griechen).
e. Slaven,- etwa 82 Millionen, meist griechisch-katholisch
(Russen). — Nach dem religiösen Bekenntnisse vertheilt zählt
Europa 150 Mill. römische Katholiken (im W. und S.), 70 Mill.
griechische Katholiken (im O.), 71 Mill. Protestanten (in der
Mitte und im N.); 4x/2 Mill. Juden, 61/2 Mill. Muhamedaner,
Vs Mill. Heiden.
1. Welchen Einfluß haben Klima und Prodncte auf die Beschäftigung
der Bewohner? — 2. Was erhalten wir aus dem Süden, was der Süden
von uns? — 3. Welche der genannten Producte beflnden sich bei uns? —
4. Woher beziehen wir: Feigen, Baumöl, Apfelsinen, Leinsamen, Honig,
Talg, Wein'-'
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Wolf
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Europa Asien Europa Ost-Europa Mittel-Europa Europa Belgien England Europa
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Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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(Vandiemensland), zum Festlande gerechnet, ist reich an Wald und Mine-
ralien.
2. Die Inseln liegen zu beiden Seiten des Aequators,
theils sind sie Koralleninseln und stach, theils vulcanisch und ge-
birgig. Die meisten Inseln haben einen üppigen Pflanzenwuchs
und ein gesundes Klima; die Thierwelt arm. Die Urbewohner
sind Malahen, theils noch Menschenfresser, theils bereits zum
Christenthum bekehrt. — Die wichtigsten Inseln sind:
a. Neu-Seeland, eine schöne, gesunde Doppelinsel. Vulcane. Ge-
treide, Wald; Gold. — b. Nen-Guinea, 13000 üst-M., größte Insel
der Erde; Berge über 4000 in hoch. Schwarze kraushaarige Bevölkerung
(Papuas). Heimat der Paradiesvögel. — e. Neu-Caledonien (fran-
zösisch; Verbannungsort), Fidschi-(englisch), Freundschafts-, Gesell-
schafts- (Tahiti), Sandwich-Inseln (ßändwitsch). Letztere Inselgruppe
bildet ein Königreich mit der Hauptstadt Honolulu, 15 000 E. Auf der
Insel Hawaii sind über 4000 m hohe Vulcane.
1. Woher die Unterscheidung: alte und neue Welt? — 2. Zwischen
welchen Breiten- und Längengraden liegt das Festland von Australien? —
3. In welche Monate fallen Frühling, Sommer rc. in Melbourne? — 4.
Welcher Weg von Bremen nach Sidney ist weiter, der um das Cap Horn
oder der um das Cap der guten Hoffnung? — 5. Welche Inseln liegen
südlich, welche nördlich vom Aequator? — 6. Wie viel si-M. Flächeninhalt
kommen auf 1 Meile Küstenlänge (Küste— 1550 Meilen)? — 7. Vgl. in
dieser Beziehung die übrigen Erdtheile! (§§. 15, 43, 54, 61.) — 8. Be-
rechne die Volksdichtigkeit und vergleiche sie mit der der andern Erdtheile!
Viii. Die Erde als Weltlrörper. (Astronomische
oder mathematische Geographie.)
§. 69. Wiederholungsfragen (bergt. § 1 und 7):
1. Was ist der Gesichtskreis oder Horizont? — 2. Wie heißen
die Haupt- und Nebenhimmelsgegenden? — 3. Zeichne eine Wind-
rose, d. i. einen Kreis, in den die Himmelsgegenden gezeichnet
sind! — 4. Welche Gestalt hat die Erde? — 5. Gieb die Gründe
für die Kugelgestalt der Erde an! —■ 6. Wie groß ist a. der
Durchmesser, b. der Umfang, c. die Oberfläche, d. der Kubikinhalt
der Erde? — 7. Wie viel beträgt die Abplattung der Erde? —
8. Erkläre: Erdachse, Pole, Aequator, Wendekreise, Polarkreise! —-
9. Wie laufen die Breiten- und Längenkreise? Wie viel sind von
beiden vorhanden? — 10. Gieb die Grenzen der Zonen an!
Anmer ung. Eine in unserm Standpunkte errichtete senkrechte Linie
trifft das Himmelsgewölbe in unserm Zenith (Scheitelpunkt). Denken wir
uns die Linie durch die Erde bis an die entgegengesetzte Seite des Himmels-
gewölbes verlängert, so treffen wir das Nadir (Fußpunkt). Unterscheide
Osten und Ostpunkt, Westen und Westpunkt! Eine Linie vom Ost- nach
dem Westpunkte ist die Ost-Westlinie, eine L. vom Süd- nach dem Nord-
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Nen-Guinea Neu-Caledonien Honolulu Hawaii Australien Melbourne Bremen
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c. Die Franken.
§. 29. Das Heranwachsen derselben. Wo wohnten zur
Zeit der Völkerbündnisse die Franken? Chlodwig stiftete um 500
das Frankenreich. Er herrschte zuerst nur über einen Theil der
Franken (zwischen Maas und Schelde), besiegte 486 die letzten
Römer (Soissons), 496 die Alemannen, 507 die Westgothen, unter-
warf mit Gewalt und List die übrigen Franken und beherrschte
so ganz Gallien und die Rheinlande. An der Donau hatte
sich aus Vermischung ein neuer Stamm gebildet, die Bayern, die
um 550 in Abhängigkeit von den Franken kamen. Seine Söhne
theilten das Reich und eroberten Thüringen (dessen nörd-
licher Theil an Sachsen fällt) und Burgund. Noch ver-
schiedene Theilungen und Wiedervereinigungen haben kein besonderes
Interesse. Unter den letzten schwachen Königen (Merowingern)
kam die ganze Macht allmählich in die Hände der Haus-
hofmeister. Der major domus Karl Martell schlug 732
bei Poitiers (wo liegt das?) die Mauren. Pipin der Kleine
stieß mit Zustimmung des Papstes den letzten Merowinger vom
Thron und wurde selbst König. Er zog gegen die Longobarden,
schenkte das eroberte Land dem Papste und gründete so den
Kirchenstaat. So gründen die Franken eine feste Herr-
schaft über die gesammten deutschen Stämme, mit Ausnahme der
Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht ist die
germanische getreten.
§. 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwindet der
letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Eroberungen rc.
bildet sich die Lehensversassung, die nun dem deutschen
Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige beschenkten
ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die geleisteten Kriegs-
dienste (Eigenthum, Allod). Von dem, was der König für sich
behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als
Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf
Aemter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit fest-
gestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen
zu Dienste und Treue verpflichtet. Da die Lehensmannen von
ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben,
so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es enstand
eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk gerieth in
Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Allod ab, um es
als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Hofämter:
Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde
unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk
(der den Wein herbeischaffte und darreichte), major domus (der
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Chlodwig Maas Karl_Martell Karl Hofämter Schenk
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§. 64. Der dreißigjährige Krieg, a. Veran-
lassung. Die Spannung zwischen Protestanten und Katholiken
dauerte noch immer fort. 1 Als Kaiser Matthias den streng
katholischen, jesuitisch erzogenen Ferdinand Ii. zu seinem Nach-
folger ernannte und durch Schließung einer protestantischen Kirche
und Niederreißung einer andern, beide in Territorien geistlicher
Stände in Böhmen, nach der Meinung der Protestanten den Maje-
stätsbrief verletzte und die Verwaltung Böhmens an 10 Statt-
halter, wovon 7 Katholiken, übertrug, entstand in Prag ein Aufruhr,
1618, bei dem die kaiserlichen Räthe aus dem Fenster geworfen
wurden. — b. Hergang. 1. Der böhmisch-pfälzische
Krieg (1618—24). Ferdinand Ii. (1619—37) war Kaiser
geworden. Die Böhmen wollten ihn nicht als König haben und
wählten das Haupt der Union, Friedrich von der Pfalz.
Dieser wurde aber in der Schlacht am weißen Berge geschlagen,
mußte fliehen, Böhmen wurde verwüstet und der Protestantismus
ausgerottet. Friedrich erhielt nur von zwei Landsknechtsführern
(Christian von Braunschweig und Ernst von Mans-
feld) Hülse, diese wurden in der Pfalz von Tillh geschlagen,
und das Kurfürstenthum Pfalz kam an Bayern. — 2. Der
niedersächsisch-dänische Krieg (1624—30). Als Christian
von Braunschweig und Ernst von Mansfeld erst in die Nieder-
lande und dann in Niederdeutschland einfielen, theils um die
Katholiken zu schädigen, theils um ihre Truppen zu ernähren,
rückte Tillh nach Westfalen und schlug Christian in Westfalen.
Bald nachher starb dieser. Als Tillh nun Norddeutschland be-
drohte, stellte sich Christian Iv., König von Dänemark als Kriegö-
oberster an die Spitze der Protestanten, wurde aber von Tillh
bei Lutter am Barenberge in Braunschweig geschlagen. (1626).
Albrecht von Wallenstein wurde kaiserlicher Obergeneral über
ein von ihm selbst geworbenes Heer, schlug Mansfeld bei der
Dessauer Brücke (1626) und verfolgte ihn bis Ungarn, wo
Mansfeld starb. Tillh und Wallenstein eroberten Holstein,
Wallenstein dann Schleswig und Jütland. Er verjagte die meck-
lenburgischen Herzöge, eroberte Pommern, aber Stralsund
widerstand ihm siegreich (Wallensteins Schwur). 1629 wurde
mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian
seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ.
Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Im Restitutions-
edikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen
Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege eingezogenen geistlichen
Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch
der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausam-
keiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutions-
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Extrahierte Personennamen: Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand Ferdinand Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Christian_von_Braunschweig Ernst_von_Mans- Ernst Christian
von_Braunschweig Ernst_von_Mansfeld Ernst Christian Christian_Iv. Dänemark Albrecht_von_Wallenstein Albrecht Mansfeld Wallensteins Christian
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
edikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu
entsetzen und einen großen Theil des Heeres zu entlassen. —
3. Der schwedische Krieg (1630—35). Da landete der
fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommer-
schen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade aus den
Tag, da vor 100 Jahren die Protestanten dem Kaiser ihre Be-
kenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (Wann?) Gustav
Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Ver-
wandten, die Herzoge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nach-
dem er die.kaiserlichen aus Pommern vertrieben, rückte er nach
Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wil-
helm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten,
sich Gustav Adolf rechtzeitig anzuschließen. So konnte er nicht
hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald
darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder
Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog
Gustav Adolf im raschen Siegeslauf (mit Weimar, Sachsen,
Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem
Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenfluß des Lech
und der Donau Tilly schlug, der tödtlich verwundet wurde (1632).
Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen-
stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr
er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich
dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich ver-
schanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden
und Weimaraner mislang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen.
In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav
Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd-
deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna).
Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. (Wes-
halb?) Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei
Nördlingen (wo?) über die Schweden. 1635 schlossen Sach'
sen, Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten
mit dem Kaiser Frieden. — 4. Der schwedisch-französische
Krieg (1635—48). Die Franzosen mischten, wie bislang
schon heimlich, so jetzt offen sich in die deutschen Angelegenheiten *),
und beide, Schweden (Bannär und Torstenson) und Franzosen
kämpften gegen die Kaiserlichen weiter; bald siegten diese, bald
jene. Nach langen Verhandlungen (seit 1637 regierte Fer-
dinand Iii. als Kaiser, zum Frieden geneigt) wurde endlich zu
*) Weshalb - Es betraf die Verminderung der deutschen Macht und
die Vergrößerung Frankreichs. Der Krieg wird nun zu einem rein po>
litischeu.
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolf Gustav Adolf Georg_Wil- Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolf Gustav Adolf Bernhard_von_Weimar August
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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besetzte Friedrich ohne Schwertstreich Schlesien. Als die Oester-
reicher dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegte sie Schwerin
bei Mollwitz, westlich von Brieg, am 10. April 1741. Nach
vergeblichen Friedensunterhandlungen und nach der Erhebung der
Ungarn (s. No. 3) zog Friedrich nach Böhmen und siegte hier
am 18. Mai 1742 bei Chotusitz und Czaslau. Im Frieden
zu Breslau erhielt er nun Schlesien. Die glänzenden Er-
folge Oesterreichs im Erbfolgekriege bewogen Friedrich, der um
den Besitz von Schlesien besorgt war, zu dem zweiten schle-
sischen Kriege (1744. 45.). Er zog durch Sachsen nach
Böhmen und nahm Prag ein, wurde aber dann nach Schlesien
zurückgedrängt. Hier schlug er die Oesterreicher am 4. Juni
1745 bei Hohensriedberg, verfolgte sie nach Böhmen und
schlug sie dann abermals bei Sorr im östlichen Böhmen am
30. September 1745. Als sie dann mit den Sachsen in Fried-
richs Länder einzufallen suchten, schlug sie der alte Dessauer am
15. December bei Kesselsdorf unweit Dresden. Noch in
demselben Monate wurde der Friede zu Dresden geschlossen.
Friedrich behielt Schlesien und erkannte Maria Theresias Ge-
mahl als Kaiser an. — 3. Gleichzeitig mit den beiden schlesischen
Kriegen fand der österreichische Erbfolgekrieg (1741 bis
1748) statt. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte
nämlich Ansprüche auf die Habsburgische Erbschaft. Gegen
Oesterreich erhoben sich ferner Spanien, Frankreich, Sachsen rc.
Franzosen, Bayern und Sachsen besetzten Oberösterreich und Böh-
men, wo sich Karl Albrecht huldigen ließ. Karl Albrecht wurde
unter dem Namen Karl Vii. in Frankfurt zum deutschen Kaiser
gewählt. Maria Theresia suchte Hülfe bei den Ungarn; das
österreichische Heer gewann alle Länder wieder und besetzte sogar
Bayern; die pragmatische Armee (Engländer, Hessen, Hannover-
aner) schlug die Franzosen bei Dettingen unweit Hanau
(1743). Später eroberten die Franzosen und Bayern München
wieder. Als im Januar 1745 Karl Vii. starb, schloß sein
Sohn Maximilian Joseph mit Oesterreich Frieden, in welchem
man gegenseitig auf alle Eroberungen verzichtete. Franz,
Maria Theresia's Gemahl, wurde deutscher Kaiser (Habsburg-
Lothringer Kaiser). Die Franzosen setzten den Krieg noch bis
1748 fort. — Bemerkung: 1744 fiel Ostfriesland an
Preußen.
§. 77a. Der siebenjährige Krieg. Maria Theresia
konnte Schlesien nicht vergessen und verbündete sich mit Rußland
(Elisabeth), Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. Dieser
erlangte Kenntnis von dem heimlichen Vertrage und begann im
Bunde mit England, das damals gerade wegen Grenzstreitigkeiten
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TM Hauptwörter (200): [T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Mollwitz Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresias Maria Theresias Karl_Albrecht_von_Bayern Karl Albrecht Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Vii Karl Maria_Theresia Maria Theresia Karl_Vii Karl Maximilian_Joseph Maximilian Franz Franz Maria_Theresia's_Gemahl Maria Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_Ii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schlesien Oester- Schwerin Brieg Ungarn Breslau Oesterreichs Sachsen Hohensriedberg Sachsen Kesselsdorf Dresden Dresden Oesterreich Spanien Frankreich Sachsen Bayern Sachsen Frankfurt Ungarn Hessen Dettingen Hanau Oesterreich Frankreich Sachsen England
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Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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1. Erkläre folgende Bezeichnungen: 1° R. == 5/4° C. — 9/4° F ;
1° C. = 4/6° R. = V F.; 1° F. = */9° R. = 5/8° c. - 2. Wie viel
Grad R. und C. find 113° F. ? — 3. Verwandle in Grade nach Celsius
und Fahrenheit a. -J- 8° R., b. -j- 16° R.! — 4. Verwandle -fl 27° F.,
-f- 36° R. in Grade nach Celsius! — 5. Wer ist der Erfinder des Queck-
silber-Thermometers? — 6. Gieb an, inwiefern das Thermometer nützt, dem
Kunstgärtner, dem Arzt, dem Bierbrauer? — 7. Vergleiche und unterscheide
Thermometer und Barometer!
§. 24. Verhalten des Wassers gegen die Wärme.
1. Das Eis schwimmt aus dem Wasser; demnach muß es leichter
sein als dieses. Was folgt daraus für die Dichtigkeit beider
Körper? — 2. Das Eis besitzt eine geringere Dichtigkeit, als
das Wasser. Letzteres besitzt die größte Dichtigkeit bei 4° C,
Wird es kälter, so dehnt es sich wieder aus. Eis ist nicht dichter,
als Wasser von 8° C. Diese Thatsache ist für das Klima, für
das Pflanzen- und Thierleben, für Handel und Verkehr rc.
von der größten Wichtigkeit.
1. Weise das zuletzt Gesagte nach! — 2. Wie ist es zu erklären, daß das
Wasser zuerst an der Oberstäche gefriert? — 3. Warum hebt sich das sog.
Grundeis von selbst empor? —» 4. Wann hat das Wasser seine größte
Dichtigkeit? — 5. Wie kommt es, daß Gefäße zerspringen, wenn das Wasser
in ihnen gefriert? — 6. Warum wird gefrorener Ackerboden locker? Und
inwiefern ist das wichtig?
§. 25. Strömungen in Wasser und Luft. 1. Beobachte
Wasser, in welches Sägespäne gestreut sind, beim Beginn des
Kochens! — Schneide ein kreisrundes Stück Papier zu einem
spiralförmigen Streifen (Schlange), faß das innere Ende und
halt den Streifen so in die Nähe des geheizten Ofens! — Bring
ein Thermometer erst an den Fußboden, dann an die Zimmer-
decke! — 2. Erwärmte Luft und erwärmtes Wasser sind leichter,
weil dünner, als kalte. Daher steigen sie empor. Die Wärme
bewirkt also Strömnngen im Wasser (Meeresströmungen, Golf-
strom) und in der Lust. Durch ungleiche Erwärmung der
Atmosphäre entsteht ungleiche Dichtigkeit der Luft und daher «
Luftzug, Wind. — Windstillen oder Calmen; Aequatorial-
strom oder oberer Passat; Polar ström oder unterer Passat;
Monsune; Land- und Seewinde; veränderliche Winde
in höheren Breiten. Drehungsgesetz der veränderlichen Winde, auf-
gestellt von Dove. (Siehe Geogr. §. 11.)
1. Beschreib die Bewegung der Wassers beim Siedeu! — 2. Wird die
Thür eiues geheizten Zimmers ein wenig geöffnet, so entsteht ein doppelter
Luftstrom. Wohin ist er gerichtet? wie zu erklären? — 3. In jedem ge-
heizten Zimmer findet eine Luftbewegung statt. Beschreib dieselbe! —
4. Was weißt du von Luftheizung? — 5. Erkläre den Luftzug in der Nähe
eines starken Feuers! — 6. Worin besteht der Nutzen der Lampencylinder?
— der hoben Schornsteine? — 7. Gieb die Entstehung der Winde an! —
8. Worin besteht der Nutzen, der Schaden des Windes? — 9. Erkläre die
Entstehung der Land- und Seewinde! — 10. Gieb Auskunft über: Polar-
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]