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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 27

1879 - Leipzig : Merseburger
— 27 — Schüler und Gehilfen Timotheus, Titus, Mareus, Lucas, Apollos, Barnabas), bei Johannes Tode im ganzen römischen Reiche. 2. Leben der ersten Christen. Gemeinde; Vorsteher (Episcopns, Bischof, Aufseher), Aelteste (Presbyter, Priester), Diakonen, Diener. Die Gemeinde ein Herz und eine Seele (fromm, Gütergemeinschaft, Nächstenliebe), Sklaven frei als Brüder; christliche Kinderzucht. Liebesmahle. Der Gottesdienst. Singen, und Lesen der heiligen Schrift, täglich Abends und Morgens, später Sonntags erst in den Wohnungen, dann in Bethäusern, Kirchen (Verfolgungen, Schlupfwinkel). 3. Die Christenverfolgungen. Die Römer gleichgiltig gegen das Christenthum. Haß der heidnischen Priester, Christen verdächtig als Verächter der Götter, Feinde des Kaisers und der Gesetze, nun nach und nach: Zehn Verfolgungen. Märtyrer (Blutzeugen). Ignatius, Bischof zu Antiochien 107. Polykärpus, Bischof zu Smyrna 167. Aber grade dadurch um so schnellere Verbreitung des Christenthums. Einsiedler (Eremiten, Asketen); Mönche (Einsame), Nonnen (Mütter), Klöster; deren segensreiche Wirkungen für Kultur, Wissenschaft, christliches Leben und Lehre. 4. Der Herr streitet für seine Kirche. Konstantin der Grosze, Herr eines Theiles des römischen Reiches (6 Kaiser). Krieg mit Maxe'ntius (Mitkaiser). Das Kreuz aus Lichtstrahlen: In diesem Zeichen wirst du siegen! Die Erscheinung in der folgenden Nacht. Sieg; auch nach und nach über die anderen Mitkaiser. Constantin Alleinherrscher. 5. Der Sieg des Christenthums. Constantin erklärt sich 312 für das Christenthum. Dieses die herrschende Re- 324. ligion, nachdem er Alleinherrscher; nun aber statt einfach, prächtig; statt demüthig, hochmüthig; innere Streitigkeiten über den Rang (die Bischöfe zu Rom, Constantinopel, Alexandria und Antiochien; ersterer Vater, Papa, Papst), über Lehren; allgemeine Kirchenversammlung zu Nicäa in 325. Kleinasien (300 Bischöfe), Zeit der Hauptfeste bestimmt (Ostern). 6. Constantin macht Byzanz zu seiner Residenz. Constantinopel, ein christlicher Kaisersitz, eine Abwehr der heranflutenden Völker und ein Handelsort. 7. Constantin stirbt 337; hat sich kurz zuvor taufen lassen.

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 46

1879 - Leipzig : Merseburger
— 46 — 1529. Reichstag zu Speier. Protestanten gegen: Die neue Lehre soll nicht weiter ausgebreitet werden. Luther auf der Veste Koburg: „Eine feste Burg." 1530. 25. Juni. Reichstag zu Augsburg. Augsburgische Coufessiou (von Melanchlhon mit Benutzung von Luthers 17 Torgauer Artikeln ausgestellt) vorgelesen. Gegen dir „Widerlegung des Kaisers" die Schutzfrist der evangelischen Stände: „Apologie" (Schmalkaldische Artikel 1537; Symbolische Bücher). 1531. Bündniß der Protestanten zu Schmalkalden. Der heilige Bund der Katholiken 1538. 1532. Nürnberger Religionsfriede, der beide Theile nicht befriedigt. 4. Luthers Tod. Reife nach Eisleben (Streit zwischen den Grafen von Mansfeld). Saale bei Halle übergetreten. Erkältung. Luther: Herr in deine Hände befehle ich meinen Geist. Dr. Jonas: Ehrwürdiger Vater, wollt ihr auf Christum und die Lehre, die ihr gepredigt, auch sterben? i8.Febr. 1546.Luther: Ja! Luther stirbt. 1546-1547. 5. Der schmalkaldische Krieg. Das Concilium zu 1545-1564. Trient. Der schmalkaldische Bund versäumt bei seiner Uneinigkeit in Baieru die günstigste Zeit. Herzog Moritz von Sachsen füllt in das Kurfürstenthum Sachsen ein. Der damalige Kurfürst Johann Friedrich (1532—1554) kehr: in seine Länder zurück: der Kaiser folgt. Schlacht bei Mühlberg (24. April 1547); der Kurfürst gefangen; dann auch Landgraf Philipp von Hessen. Moritz, Kurfürst von Sachsen. Von katholischen und protestantischen Abgeordneten in Augsburg das Interim (1548) als einstweilige Glaubensvorschrift; es findet bei beiden Parteien Widerstand, den der Kaiser brechen will. Moritz vor Magdeburg (Acht), plötzlich gegen den Kaiser, weil dieser seine Vettern in strenger Haft hält, weil Karl stolz und herrschsüchtig auftritt, und wei' dem Protestantismus Gefahr droht. Moritz Bündniß mit norddeutschen Fürsten und Frankreich, wofür dieses leider Metz, Toul und Verdun erhält. Schneller Zug. Der kranke Kaiser in Innsbruck beinahe gefangen. Schnelle Flucht, Johann Friedrich frei.

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 49

1879 - Leipzig : Merseburger
— 49 — an der Dessauer Schanze 1626; dieser flieht nach Ungarn, t in voller Rüstung stehend, gehalten von Begleitern. Tilly in Westfalen. Wallenstein durchzieht Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig und Jütland. Schreckliche Verwüstungen. Stralsund belagert (Ich werde die Stadt einnehmen, und wäre sie mit Ketten an den Himmel geschlossen!), aber vergebens. Wallenstein, von England, Frankreich und Holland bedrängt, schließt mit den Dänen Frieden zu Lübeck 1629 (Diese erhalten ihre Länder zurück, sollen sich aber nicht wieder in deutsche Angelegenheiten mischen). Höchste Macht des Kaisers. Sein Uebermuth: Reftitu-tionsedict (Die Protestanten sollen alle von ihnen eingezogene Kirchengüter wieder herausgeben; die katholischen Fürsten können ihre evangelischen Unterthanen mit Gewalt zur katholischen Religion zurückführen). Wallenstein entlassen. 3. Der schwedisch-deutsche Krieg 1629—1635. Gustav Adolf, König von Schweden, landet 1630 (mit 15,000 Mann) in Pommern. Er ist ernst, doch freundlich, tapfer und furchtlos; scharfen Verstandes und voll lebendigen Glaubens. Strenge Mannszucht und Frömmigkeit im Heere. Die unschlüssigen Kurfürsten von Brandenburg (Georg Wilhelm) uni) von Sachsen (Gustav: Ihr Evangelischen werdet es nicht vor Gott verantworten können, daß ihr um des Evangeliums willen nichts habt thun wollen!). Gustav Adolf dadurch im Vorrücken verzögert. Indessen Magdeburg von Tilly und dem Reitergenerale Pappenheim erobert 20. Mai. Brand. Zerstörung Magdeburgs. Tilly nach Sachsen, unweit Breitenfeld bei Leipzig (17. Sept.) geschlagen (seine erste Niederlage). Rückzug nach Süddeutschlaud. Tilly wehrt dem Gustav Adolf den Uebergänz über den Lech, wird tödtlich verwundet, f in Ingolstadt. — München und Augsburg erobert. Der Kaiser und die Katholiken in großer Gefahr. Nur Wallenstein kann helfen, wirbt ein Heer, über das ihm der unbeschränkte Oberbefehl eingeräumt wird, vertreibt zuerst die Sachsen aus Böhmen, geht dann nach Baiern gegen Gustav Adolf (In drei Tagen wird sichs zeigen, wer der Herr der Welt fein wird!). Bei Nürnberg beide sich 10 Wochen lang gegenüber. Gustav Adolf stürmt vergebens Renneberg, Leitfaden. 4. Aust. 4. 1629. 1630. 1631. 1631.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 50

1879 - Leipzig : Merseburger
— 50 — Wallensteins festes Lager, zieht nach Franken; doch Wallenstein nach Sachsen und Gustav Adolf ihm nach. Schlacht 1632 bei Lützeu 16. Novbr. Gustav Adolf f. (Nebel, Gesang: 16. Nov. Eine feste Burg ist ac. und: Verzage nicht, du Häuflein klein. Sonne. Angriff. Jesu, Jesu, hilf! Dreimaliger vergeblicher Sturm. Der linke schwedische Flügel weicht. Der König hin; zu weit vor, Schuß in den Arm, dann in den Rücken.) Herzog Bernhard von Weimar. Pappenheim fällt. Wallenstein nicht gegen die Schweden, geht ruhig nach Böhmen, unterhandelt im Geheimen mit Frankreich und 1634. Schweden, wird zu Eger ermordet. Ferdinand, Sohn des Kaisers, übernimmt den Oberbefehl. Schweden ans Baiern vertrieben.- Bernhard bei Nördlingen geschlagen 1634. Horn gefangen. Schweden weichen bis zur Ostfee. Bernhard flieht nach dem Elfaß, f dort au Gift 1639. Der Friede zu Prag zwischen Oesterreich und Sachsen 1635. Später treten noch andere Fürsten bei. 4. Ende des eigentlichen Religionskrieges. Kampf fremder Mächte in Deutschland um Macht und Länderbesitz. Der schwedisch-franzöfifche Krieg 1635—1648. Die Schweden, als Strafrnthe der abgefallenen Treulosen, jetzt zuchtlos. Ihre Verbündeten, die Franzosen, wollen Oesterreich erniedrigen und die Rheinlande an sich reißen. Blutige Schlachten (Sieg der Schweden unter Baner bei Wittstock 1636); große Feldherren, bei den Kaiserlichen: Gallas und Piccolomini; bei den Schweden: Bernhard von Weimar, Horn, Baner, Torstenson, Wrangel. Ferdinand Iii. 1637 Kaiser. Die Erniedrigung und das Unglück Deutschlands vollendet: Brand, Mord, Theuerung, Krankheit. 1648. Der Friede geschlossen zu Münster und Osnabrück (der westfälische Friede). Bedingungen: I. Religion: Katholiken, Lutheraner und Resormirte, außer in Oesterreich, erhalten gleiche bürgerliche Rechte und freie Religionsübung. ü. Besitzveränderungen: 1. Frankreich: Elsaß und Breisgau ohne die Reichsstädte.

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 54

1879 - Leipzig : Merseburger
— 54 — Eroberung Pommerns (Stralsund, (Stettin); Schweden im Winter 1679 ans Preußen vertrieben. Dennoch muß der Kurfürst, von seinen Bundesgenossen verlassen, den 1679. Frieden von St. Germain schließen und alle Eroberungen zurückgeben. Iii. Der wahrhaft deutsche Kurfürst. Trotzdem, daß Oesterreich ihn verlassen und auch nach dem Absterben des letzten Herzogs von Liegnitz dessen Länder besetzt, trotz der Lockungen Frankreichs kein Bündniß mit diesem/sondern mit Oesterreich, als Ludwig Xiv. Straßburg geraubt (1681); sich mit den Türken verbündet und die Protestanten aus seinen 1688. Landen getrieben. Tod des großen Kurfürsten, 19. April 1688. Erwerbung der Königskrone. 1688-1713. Friedrich Iii. hilft treu dem Kaiser Leopold I. gegen alle Feinde. (Höchstädt 1704, Turin 1706. Leopold von Dessau.) Dafür dessen Anerkennung, als Friedrich Iii. sich 1701. zum Könige von Preußen macht. Krönung 18. Januar; nun Friedrich I. bis 1713. Universität Halle 1694. Akademie der Wissenschaften 1700. Die Grafschaften Mörs, Singen 1702, Nenschatel, Valengin und Tecklenburg 1707 erworben. 19. Pcily Eugen, der edle Ritter. Dafür bewahre mich (Sott, bett Manu zu strafen, durch den mir Gott so viel Gutes erwiesen hat. Kaiser Leopold. 1. Seine Jugend. Eugen aus dem Hanse Savoyen, geboren 1663 zu Paris, ist zum Geistlichen bestimmt, wird aber aus Neigung Krieger. Von Ludwig Xiv. mit Hohn abgewiesen; geht beim Beginne der Türkenkriege zu Kaiser Leopold von Oesterreich, wird mit Freuden empfangen. Er zeichnet sich bei der Vertreibung der Türken von Wien durch den _ Polenkönig Johann Sobiesky 1663 aus und schwingt sich zum Feldmarschalle empor. Ludwig Xiv. sucht den gefährlichen Gegner wieder für sich zu gewinnen, aber vergebens. (Antworten sie ihrem Könige — ich Feldmarschall — Geld brauche ich nicht rc.) 2. Engen, der große Manu, bescheiden, leutselig, Vater seiner Soldaten, ohne Furcht in der Schlacht; dabei ein Freund der Wissenschaft.

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 55

1879 - Leipzig : Merseburger
— 55 — 3. Eugen, der grosze Feldherr. a. Die Türkenkriege. Sieg bei Zentha 1697 trotz Befehl vom Wiener Kriegsrathe. Anklage. Kaiser Leopold: Dafür bewahre mich Gott, den Mann zu strafen, durch den mir Gott so viel Gutes erwiesen hat. Vertrag zu Carlowitz. b. Eugen 1716 über 300,000 Türken bei Peterwardem vollständiger Sieg, das ganze Lager und Geschütz. Das starke Belgrad erobert 1717. c. Der spanische Erbfolgekrieg (hauptsächlich 1701-1714. zwischen Oesterreich und Frankreich wegen der Thronfolge in Spanien geführt). Oesterreicher und Preußen in Italien, dann in Deutschland. Im Bunde mit dem Engländer Malborongh Sieg bei Höchstädt. Die Preußen unter 1704. Leopold von Dessau entscheidend für den Sieg. _ Zug nach Italien; kühner Uebergang über die Alpen. Sieg bei 1706. Turin; Preußen unter Leopold geben den Ausfchlag. Nach, andern Siegen Friede mit Frankreich zu Rastatt 1714. 4. Eugens Tod 1736. 10. Friedrich Ii., der Große. Ter König ist des Staates erster Diener und höchste Obrigkeit. Friedrich. Sein Vater Friedrich Wilhelm I., ein biederer 1713-1740. deutscher Hausvater, Feind alles Prunkes, sparsam, schlicht, thatkräftig, gottesfürchtig. Aufnahme der vertriebenen Salzburger. Anlage von Fabriken. Kriegs- und Domänenkammern (Regierungen). Der König Feind unfruchtbarer Gelehrsamkeit; doch Bildung des Volks befördert, 1800 Volksschulen. — Reisen durchs Land. Mit Leopold von Dessau bildet er ein tüchtig ein= exereirtes Heer. Liebe zu den blauen Kindern. Durch das Heer und eine kriegsbereite Kasse soll Preußens Macht begründet werden. Friedrich Wilhelm I. erwirbt 1713 Obergeldern und 1720 Vorpommern bis zur Peene (Inseln Usedom und Wollin). Friedrich Ii., der Große. 1740-1786.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 33

1879 - Leipzig : Merseburger
— 33 — 2. Er hebt die Volksbildung (Gelehrte, Klosterschulen, deutsche Sprachlehre, Heldengedichte). 3. Er hebt die äußere Wohlfahrt (Ackerbau; Gewerbe und Handel. Rechtspflege). Ii. als Kriegsheld: 1. Krieg mit den Sachsen. Reichstag zu Worms (772). 772 803 Eresburg. Jrmensäule. Wittekinds Flucht. Reichstag zu Paderborn (777). Sorben; Niederlage am Süntel (782), 4500 Sachsen bei Verden an der Aller enthauptet. Schlachten bei Detmold und an der Haase (783). Wittekind und Alboin getauft zu Attigny. Friede zu Selz (?) (803). 2. Krieg gegen die Langobarden (774). Papst Hadrian I., König Desiderius, Pavia. Karl zu Mailand gekrönt. 3-. Kampf in Spanien (778); spanische Mark bis Ebro. Roland fällt im Thale Roncevalles. 4. Krieg mit den Baiern (788), Slaven (Milzen und Sorben) a. d. Elbe (789), Dänen in Dänemark (Eider als Nordgrenze) (810), Avaren in Ungarn (Ostmark zwischen Enns und Raab) (799). Grenzen des Reiches: Ostsee, Eider und Nordsee bis Unteritalien, Ebro; atlantischer Ocean bis Raab und Elbe. Karl zum römischen Kaiser gekrönt. Sein Tod 800 Zu Aachen (814). 25. Dez. Karls des Großen Nachfolger aus seinem Hanse. Ludwig der Fromme (814—840) theilt das Reich unter seine drei Sohne Lothar, Pipin und Ludwig. Neue Ländert)er* thetumg, bet welcher auch Karl der Kahle, der vierte, nachgeborene Sohn, berücksichtigt wird. Streit deswegen. Das Lugenfeld bei Colmar. Ludwig f. Bruderkampf. Vertrag 843 zu Verdun: Ludwig der Deutsche erhält Deutschland, Karl der Kahle Frankreich und Lothar Lothringen und die Kaiserwürde. _ Ludwig der Deutsche erwirbt durch Vertrag ^euych-Lothringeu (870). Karolinger in Deutschland. 843—911. Ende derselben mit Ludwig dem Kinde. Renneberg, Leitfaden. 4. Aufl. g

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 48

1879 - Leipzig : Merseburger
— 48 — ein Feind des Protestantismus ist; hat schon die evangelische Lehre in seinen Erblanden Steiermark, Kärnthen und Krain ausgerottet. Auf Antrieb der nie ruhenden Jesuiten wird nach Ferdinands Befehle die Kirche zu Klostergrab niedergerissen und die zu Braunau geschlossen (beide von Protestanten gebaut.) Aus die Klagen der Evangelischen harte und abweisende Antwort des Kaisers Matthias. Aufstand in Prag (1618). Die Räthe Martiniz und Slaväta und der Geheimschreiber, eifrige Feinde der Protestanten, werden aus dem Fenster geworfen. Rettung. 1618-1648 Der dreitzigjähriqe Krieg. 1. Der böhmisch-pfälzische Krieg 1618 — 1623. Die Böhmen wählen eine neue Obrigkeit und vertreiben die Jesuiten. Die Protestanten in Böhmen, Schlesien, Mähren und Oesterreich greifen zu den Waffen. Anführer: die tapfern Grafen von Thurn und Mansfeld. Ferdinand Ii. (1619—1637) sendet zwei Heere gegen die Böhmen. Diese wählen Friedrich Y. von der Pfalz zu ihrem Könige. Maximilian von Baiern an der Spitze des 1620. ligistifchenheeres schlägt Friedrich V. 1620 auf dem weißen Berge bei Prag. Friedrich V. (Winterkönig) flieht nach Holland, verliert seine Länder und die Kurwürde an Maximilian. Die Böhmen müssen schrecklich büßen. Majestätsbrief zerrissen; 27 Vornehme werden hingerichtet; andere eingekerkert, beraubt oder vertrieben. Jesuiten kehren zurück. 2. Der niedersächsisch-dänische Krieg 1623—1629. Schwäche der Protestanten; nur Gras Mansfeld, Markgrafen von Baden-Durlach und Prinz Christian von Braunschweig gegen die mächtige Liga unter dem gewaltigen Tilly (Markgraf von Baden bei Wimpfen; Sage: Heldentod der 400 Pforzheimer). Da erhebt sich der niedersächsische Kreis unter König Christian von Dänemark gegen Tilly. Graf Albrecht von Wallenstein (später Herzog von Friedland) wirbt für den Kaiser ein Heer von 50,000 Mann (20,000 kann ich nicht ernähren, wohl aber 50,000). Wallensteins eiserne Strenge, aber gerecht und fürstliche Geschenke. Tilly gegen Christian. Dieser geschlagen bei Lutter 1626. am Barenberge (am Harze in der Nähe von Hildesheim) 1626, flieht auf feine Inseln; Wallenstein besiegt Mansfeld

9. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 265

1872 - Leipzig : Merseburger
265 stadt, das Argentoratum der Römer, Hai eine protestantische Universität, 1872 als deutsche neu gegründet, und ist durch ihren gothischen Münster mit dem 138m (440') hohen Thurme (von Erwin von Steinbach gebaut) berühmt. Belagerung 1870. Die Ge- wehr- und Tabaksfabriken und die Fabriken in Leder, Fayence, Wolle und Leinen sind be- deutend; die Gänseleberpasteten sind selbst in Paris berühmt und gefacht Kolmar, Hauptstadt des obern Elsaß, hat bedeutende Fabriken, vorzüglich in Baumwolle. Das Lügenfeld (833 Ludwig der Fromme). Schlettstadt, Festung a. d. Jll. Mühl- hausen, am Rhein- und Rhonekauale, mit 59,000 E., ist eine wichtige Fabrikstadt (Tuche, Baumwolle, vorzüglich schön gedruckte Kattune). Weißenburg, im No, Schlacht am 4. August 1870, und Wörth, Schlacht 6. Aug. 1870. Die Festungen Nen-Breisach, am Rheine, Pfalzburg, im N., u. a. b. Lothringen, der deutschredende, nordöstliche Theil des alten Herzogthums. Metz, a. der Mosel, 52,000 E., eine der stärksten Festungen der Welt (Belagerung 1870 und Hauplbollwerk Deutschlands gegen Frankreich. Sie war schon zu den Zeiten der Römer eine ansehnliche Stadt. Die alte Kathedrale ist schön. In einer andern Kirche liegt Ludwig der Fromme begraben. Metz hat bedeutenden Handel nach Deutschland und Fabriken in Wolle und Baumwolle. In der Nähe die Schlacht- felder von 1870: Courcelles ^oder Pange im So. und Gravelotte, Vionville und Mars la Tour im O. Die Salzwerke von Salzburg und Umgegend sind so er- giebig, daß sie die Schweiz und die Niederlande mit Salz versorgen. Die Festungen Dudenhofen, a. d. Mosel, nördl. von Metz, mit Kohlenwerken; Bitsch, im No., und Marsal, im S. An der preußischen Grenze die Höhen von Spichern, am 6. August 1870 von den Deutschen erstürmt.

10. Weltkunde - S. 109

1876 - Hannover : Helwing
109 c. Die Franken. §. 29. Das Heranwachsen derselben. Wo wohnten zur Zeit der Völkerbündnisse die Franken? Chlodwig stiftete um 500 das Frankenreich. Er herrschte zuerst nur über einen Theil der Franken (zwischen Maas und Schelde), besiegte 486 die letzten Römer (Soissons), 496 die Alemannen, 507 die Westgothen, unter- warf mit Gewalt und List die übrigen Franken und beherrschte so ganz Gallien und die Rheinlande. An der Donau hatte sich aus Vermischung ein neuer Stamm gebildet, die Bayern, die um 550 in Abhängigkeit von den Franken kamen. Seine Söhne theilten das Reich und eroberten Thüringen (dessen nörd- licher Theil an Sachsen fällt) und Burgund. Noch ver- schiedene Theilungen und Wiedervereinigungen haben kein besonderes Interesse. Unter den letzten schwachen Königen (Merowingern) kam die ganze Macht allmählich in die Hände der Haus- hofmeister. Der major domus Karl Martell schlug 732 bei Poitiers (wo liegt das?) die Mauren. Pipin der Kleine stieß mit Zustimmung des Papstes den letzten Merowinger vom Thron und wurde selbst König. Er zog gegen die Longobarden, schenkte das eroberte Land dem Papste und gründete so den Kirchenstaat. So gründen die Franken eine feste Herr- schaft über die gesammten deutschen Stämme, mit Ausnahme der Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht ist die germanische getreten. §. 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwindet der letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Eroberungen rc. bildet sich die Lehensversassung, die nun dem deutschen Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige beschenkten ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die geleisteten Kriegs- dienste (Eigenthum, Allod). Von dem, was der König für sich behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf Aemter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit fest- gestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen zu Dienste und Treue verpflichtet. Da die Lehensmannen von ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben, so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es enstand eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk gerieth in Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Allod ab, um es als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Hofämter: Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk (der den Wein herbeischaffte und darreichte), major domus (der
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