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1. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 50

1872 - Berlin : Oehmigke
50 (Schlacht bei Bernau), gegen die Quitzow, Rochow, Putlitz,. Bredow mit der „faulen Grete". Altmark, Priegnitz, Mittelmark und Ukermark. Des Kurfürsten Gemahlin, die schöne Else. Friedrich Ii., Eisen- zahn (1440—70), erhielt die Lehnsherrschaft über Mecklen- burg, kaufte die Neumark zurück, bekam Kottbus und Peitz. Streit mit dem Herzog von Pommern-Wolgast wegen Pom- mern-Stettin. Landgericht zu Tangermünde. Albrecht Achilles (1470—86) beendete den Kampf mit Pommern, erwarb im Kampf gegen Herzog Hans von Sagan Krossen und Züllichau. Erbfolgeordnung. Unter Johann Cicero (1486—99) die erste Apotheke und die erste Buchdruckerei. Er schlichtete den Streit zwischen den Königen von Polen und von Ungarn. §. 75. In Frankreich folgten nach den Karolingern die Kapetinger (Hugo Kapet 987) und 1328 das Haus Valois. In England bestieg Heinrich Ii., Plantagenet, Herzog der Normandie und der Bretagne, 1154 den Thron; sein Sohn Richard I., Löwenherz; die Magna charta 1215. Seit 1328 ein über ein Jahrhundert währender Krieg zwischen Frankreich und England. Gegen Karl Vii. von Frankreich kämpfte Heinrich Vi. von England; die Jungfrau von Orleans, Johanna d'arc von Domremy um in Lothringen, zu *Rouen verbrannt. §. 76. Die osmanischen Türken drangen von Asien nach Europa, eroberten unter Mohamed Ii. Konstantinopel. 1453 Untergang des oströmischen Reiches. i5oo §- 77. Kaiser ^Maximilian I. heiratete Maria, Tochter Karls des Kühnen, Herzogs von Burgund und den Niederlanden, der Lothringen eroberte, von den Schweizern bei Granson (südwestl. am Neuenburger See), bei Murten (am See gl. N.) und bei Nanzig (Nancy) geschlagen ward; Burgund kam durch Ludwig Xi. an Frankreich. §. 78. In Deutschland durch Maximilian der ewige Landfriede, das Reichskammergericht zu Frankfurt (Speier, Wetzlar), Posten (Franz von Thurn und Taxis), Ino*Buchdruckerkunst durch Johann Guttenberg aus Mainz (Johann Faust, Peter Schösser), Taschenuhren von Peter Hele zu Nürnberg, der Maler Albrecht Dürer und der Dichter Hans Sachs zu Nürnberg, der Maler Lucas Kranach zu Wittenberg. In Italien die Maler Michel An- gela und Rafael. Die mächtigen Republiken Genua und Venedig unter Dogen. — Ende des Ritterthums: Ulrich von Hutten, Franz von Sickingen, Götz von Berlichingen, Vayard (der Ritter ohne Furcht und Tadel).

2. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 52

1872 - Berlin : Oehmigke
52 Kalvin ingenf(Reformirte). 2. inschweden: Gustav Wasa; Stockholmer Blutbad durch Christian Ii. von Dänemark. 3. in Preußen: Hochmeister Albrecht von Brandenburg. i8. Fcb. §. 85. Das Concil zu Trident (1545—63). ^Luthers 1:46 Tod. Im schmalkaldischen Kriege ward Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen vomherzog Moritz von Sachsen und von dem Kaiser Karl V. bei Mühlberg geschlagen. Passauer Ver- '55« trag 1552; darauf der *Religlonsfriede zu Augsburg. i6is— §. 86. Der *30j ähr ige Krieg. Union der Pro- 48 testanten, Liga der Katholischen (Maximilian von Barern). Majestätsbries des Kaisers Rudolf Ii. an die Böhmen. Die protestantischen Kirchen zu Klostergrab und zu Braunau. Graf Matthias Thurn ließ die Räthe Martinitz und Sla- wata aus dem Schlosse zu Prag stürzen. Dem Kaiser Mat- thias folgte 1619 Ferdinand Ii., der in der Schlacht am weißen Berge bei Prag den zum Könige von Böhmen erwählten Pfalzgrafen Friedrich V. besiegte. (Tilly und Ma- ximilian). Tilly schlug den König Christian Iv. von Däne- mark bei Dessau, und Albrecht von Wallenstein (Herzog von Friedland) den Grafen Ernst von Mansfeld bei Lutter am Barenberg in Braunschweig. Stralsund blieb unbezwungen. Das *Restitutionsedict. Gustav Adolf von Schwe- den erzwang sich von Bogislaus Xiv. und Georg Wilhelm den Durchzug durch Pommern und Brandenburg, konnte aber Magdeburg (Otto v. Guericke) gegen Tilly und Pap- penheim nicht retten, siegte dann bei Breitenfeld (bei Leipzig) ^.Nov. und am Lech (Tillys Tod), *fiel bei Lützen (bei Leipzig), 1 wo Wallenstein geschlagen ward; dessen Ermordung zu Eger 1634. Bernhard von Sachsen-Weimar und der schwedische Feldmarschall Horn wurden bei Nördlingen besiegt; Friede zu Prag; nur Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel blieb im Bunde mit den Schweden. Banner und Torstenson. Der französische Minister Kardinal Richelieu förderte die Zerrissen- heit Deutschlands. Im westfälischen Frieden zu Mün- ster und Osnabrück erhielt Frankreich das Elsaß und die bereits 1552 in Besitz genommenen Bisthümer Metz, Toul und Verdun — Schweden Vorpommern — Brandenburg Hinterpommern und das Erzbisthum Magdeburg — Sachsen die Lausitz; die Protestanten bekamen gleiche Rechte mit den Katholiken. — 1630 lösete sich die Hansa auf. §. 87. In Frankreich standen an der Spitze der Reformirten (Hugenotten) Prinz Heinrich von Bourbon (Kö- nig von Navarra) und der Admiral Collgny, an der Spitze der Katholiken die Herzöge von Guise und Katharina von Me- 1572 dicis, Mutter des Königs Karl Ix. ^Pariser Blutho chzeit

3. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 54

1872 - Berlin : Oehmigke
54 !S40- §.89. ^Friedrich Wilhelm der große Kurfürst 88 schloß mit Schweden Frieden, erhielt im westfälischen Frieden das Erzbisthum Magdeburg, die Bisthümer Halberstadt und Minden, Hinterpommern und die Grafschaft Hohenstein im Harz. Mit König Karl Gustav von Schweden Sieg über die Polen bei Warschau (Derflinger und Sparr), Vertrag zu Labiau 1656 mit den Schweden, darauf Vertrag zu Wehlau mit den Polen. Sieg über die Schweden bei Ny- 166» borg auf Fünen. Im ^Frieden zu Oliva (bei Danzig) ward Preußen unabhängig von Polen. Im Kriege Ludwigs Xiv. von Frankreich gegen die holländische Republik half i8.Jum Brandenburg den Holländern. *Sieg bei Fehrbellin über 1675 den schwedischen General Wrangel (Stallmeister Froben). Die Schweden unter Horn aus Preußen verjagt. Friede zu Nimwegen zwischen dem Kaiser Leopold I. und Frankreich; dann der Friede zu Saint Germain (bei Paris) zum Nachtheil Brandenburgs. — Das Herzogthum Brieg, Liegnitz und Wohlan (§. 88 Joachim Ii.) nahm der Kaiser gegen den Kreis Schwiebus. Des Kurfürsten Gemahlinnen Luise Henriette und Dorothea (Dorotheenstadt zu Berlin). Paul Gerhardt an der Nikolaikirche zu Berlin. Einwanderung von Oldenburgern, Holländern, Schweizern und reformirten Franzosen (französische Kolonie). Kartoffeln, Tabak, Kaffee, Thee, Branntwein, Bibliothek, Friedrich-Wilhelms-Kanal. Berlin hatte 1640 nur 400 Bürger. Die Mark Branden- burg von 535 H!Ml. unter Friedrich I. auf 2000 >Hml. gewachsen mit \\ Milk. Einwohnern. §. 90. Das deutsche Reich mit etwa 300 selbststän- digen Staaten. Der Polenkönig Johann Sobiesky rettete Wien 1683 gegen die Türken. Ludwig Xiv. raubte Straß - bürg 1681, plünderte die Pfalz (Kaisergrä.ber zu Speier). Herrschaft des Franzosenthums und der Perrücken. Stern- deuterei, Hexenprozesse mit Tortur, Goldmacherkunst. §. 91. Der gregorianische Kalender. (Papst Gregor Viii.). Nach dem 4. Oktober 1582 schrieb man gleich den 15. Oktober. Nicolaus Kopernikus geb. zu Thorn (1473—1543), Johann Keppler geb. bei Weil in Würtem- berg (1571—1630), Galiläo Galiläi zu Florenz (1564—1642). Die Dichter Paul Flemnüng (1609—40), Simon Dach (1605-59), Paul Gerhardt (1606—76), Georg Nenmark (1621—81). §. 92. In Schottland wirkte Johann Knox, Schüler Kalvins, für die Reformation. Königin Maria Stuart. In England ward Heinrich Viii. Gründer der anglika- *1603"" nischen Kirche. Seine Tochter ^Elisabeth gründete die

4. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 46

1872 - Berlin : Oehmigke
46 §. 45. Der Papst Hadrian rief ihn zu Hilfe gegen den Lombardenkönig Desiderius; Herzog Thassilo von Baiern ward besiegt, die spanische Mark gegründet (Roland fiel im Thal Ronceval). Kampf gegen die Wenden, die Normannen (Hamburg) und die Avaren in Ungarn: die östliche Mark (Oestreich). soo §. 46. "Krönung in der Peterskirche durch den Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser; Khakis Harun al Raschid von Bagdad. Alcuin, Eginhard. §. 47. Ludwig der Fromme und seine Söhne: 343 Lothar, Pipin, Ludwig und Karl. ^Vertrag zu Verdun- Bischof Ansgar (Anschar) zu Hamburg. §. 48. Ludwig der Deutsche setzte gegen die Feinde Herzöge ein in Franken, Sachsen, Baiern, Schwaben und Lothringen. Rhabanus Maurus zu Fulda; dessen Schüler Otfried im Kloster zu Weißenburg übersetzte die Evangelien, »w- Z. 49. "Kaiser aus dem sächsischen Hause. Nach Konrad I. von Franken ward Heinrich I., der Vogler, der Städteerbauer, gewählt; er gründete die Nord mark und 033 die Markgrafschaft Meißen, ^schlug die Ungarn bei Son- dershausen und bei Keuschberg (bei Merseburg). Stift Quedlinburg. §. 50. Otto I. der Große. Vier Reichsämter: Erz- kämmerer, Truchseß, Mundschenk und Erzmarschall. Er sss zwang den Dänenkönig Harald zum Christenthum, ^schlug die Magyaren auf dem Lechfelde, ward römischer Kaiser. Erzbisthum Magdeburg. Die ersten Hohlmünzen (Braktea- ten), Silberminen im Harz, Gewichtuhren, Dachziegel, Ver- kauf der Slaven, daher Sklaven. (Otto Ii., Otto Iii., Heinrich Ii. der Heilige). 1024- §. 51. *Kaiser aus dem fränkischen (salischen) 1120 Hanse. Konrad Ii. bezwang die Ungarn, Polen, Wen- den und Dänen (Eider als Grenzfluß), erwarb Burgund. Der Gottesfrieden. Heinrich Iii. hob seine Macht gegen- über den Herzögen und Päpsten. §. 52. Heinrich Iv. zu Kaiserswerth am Rhein vom Bischof Hanno von Köln seiner Mutter Agnes entführt; Erzbischof Adalbert von Bremen. Die Sachsen unter Otto von Nordheim und Magnus wandten sich an den Papst Gregor Vii. (früher Hildebrand). Simonie, Cöli- 1077 bat, Jnvestitürrecht. — Mirchenbuße zu Canossa (Mark- gräfin Mathilde von Toskana). Heinrich besiegte bei Mer- seburg Rudolf von Schwaben. — Unter Heinrich V. das Wormser Concordat. "se- Z. 53. Der *erste Kreuzzug unter Peter von Amiens,

5. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 53

1872 - Berlin : Oehmigke
53 (Bartholomäusnacht 24.-25. August). ^Heinrich Iv.von Na- is8s-^ varra brachte das Haus Bourbon auf den Thron; Edict zu mo Nantes 1589. Kardinal Richelieu unter Ludwig Xiii. Ludwig Xiv. hob das Edict wieder auf 1685; die Dragonaden. In den spanischen Niederlanden herrschte Philipp Ii., Sohn Karls V., unter ihm wüthete die Inquisition gegen die Ketzer. Herzog Alba ließ die Grafen Egmont und Hoorn hinrichten. Die Geusen unter dem Prinzen Wilhelm von Nassau-Oranien; dieser schloß die ^Utrechter Union. Der i?<9 Statthalter Moritz von Oranien erkämpfte die Unabhängig- keit Hollands. Die „unüberwindliche Flotte" (Armada). Ostindische Compagnie. X§. 88. In Brandenburg errichtete Joachim I., Nestor (1499—1535), das Kammergericht zu Berlin und die Universität zu Frankfurt a. d. O., beendete den pommer- schen Erbschaftsstreit. Seine Gemahlin Elisabeth war der Reformation zugethan. Judenverbrennung auf dem neuen Markt zu Berlin. Joachim Ii., Hektar (1535—71). Sein Bruder Johann erhielt die Neumark und erwarb Bees- kow und Storkow. ^Einführung d§er Reformation, Mitbe- 2. Nov lehnung über das Herzogthum Preußen. sder deutsche Rit- 1539 terorden im höchsten Glanz unter Wiurich von Kniprode (1351—83); der Friede zu Thorn 1466 brachte Westpreußen an Polen. Hochmeister Albrecht von Brandenburgs Ver- trag mit dem Herzog von Brieg, Liegnitz und Wohlau. Kanzler Lamprecht Distelmeier. Schulden. Thalersuß (nach Joachims- thal in Böhmen). Johann Georg (1571—98) tilgte die Schulden, nahm die vertriebenen Niederländer auf. Eintrachtsformel zwischen Lutheranern und Reformirten. Gymnasium zum grauen Kloster (Franziskaner). Joachim Friedrich (1598 bis 1608) schloß den Vertrag zu Gera mit dem Markgrafen Georg Friedrich von Franken; Vormundschaft über den Her- zog Albrecht Friedrich von Preußen. Joachimsthalsches Gym- nasium, erste Glashütte, Molkenmarkt, Schloßapotheke durch Katharina, 54 Feiertage aufgehoben. Johann Sigismund (1608—19) erwarb im Streit mit dem Pfalzgrafen von Neuburg durch den Frieden zu kanten die Länder Cleve, Mark und Ravensberg (nicht auch Jülich und Berg). Uebertritt zur reformirten Kirche. Kaiser Rudolf Ii. — Erblicher Besitz von Preußen 1618 unter polnischer Lehns- hoheit. Theurung und Pest. Georg Wilhelm (1619—40), 30jähriger Krieg (§. 86). Minister Adam von Schwarzenberg. Das erledigte Pommern hielten die Schweden besetzt. Konrad v. Burgsdorf, Kommandant von Küstrin.

6. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 57

1872 - Berlin : Oehmigke
57 ^Kunersdorf (bei Frankfurt a. d. O.), Ewald v. Kleist f. Während dieser Zeit Prinz Heinrich gegen Daun. General Fink bei Maxen (bei Pirna) von Daun gefangen. Laudon eroberte Glatz, ward aber bei *Liegnitz von Friedrich ge-is.^-g. schlagen (Daun und Lasci zu beiden Seiten). Rusten (Tott- 17ü0 leben) und Oestreichs brandschatzten Berlin (4. Okt.). Friedrich und General Ziethen siegten dann bei *Torgau Z. Nov. über Feldmarschall Daun. 1760 ward der schwedische Hu- sarenjunker Blücher vom General Belling gefangen genom- men. Im Lager zu Bunzelwitz und Strehlen in Schle- sien Verrath gegen Friedrichs Leben. Ein Tartarenfürst und der türkische Sultan versprachen diesem Hilfe. Peter Iii. von Rußland schloß mit Friedrich Frieden 1762, dann auch Schweden. Der König siegte darauf über Daun bei Bur- kersdorf (bei Schweidnitz). •— General Czernitschef unter- stützte den König gegen den Willen der Kaiserin Katharina Ii. von Rußland. Friede mit Frankreich und dann der Friede zu ^Hubertsburg (zwischen Meißen und Leipzig). §. 98. Bei der ^ersten Theilung Polens erhielt ^72 Preußen ganz Westpreußen mit Ausnahme von Danzig und Thorn. Im Kartoffelkriege schützte Friedrich das Erb- recht Karl Theodors, Kurfürsten von der Pfalz, au Baiern gegen den Kaiser Josef Ii.; später gründete er den Fürsten- bund..— (Kaiser Josefs Kulturbestrebungen). §. 99. Das Oder-, Warthe- und Netzebruch urbar gemacht. Bromberger, Finow- und Plauenscher Kanal. Kar- toffelbau und Seideuzucht befördert. Bank, Seehaudlung, -Porzellanmanufactur. Opernhaus, Arbeitshaus, Bibliothek- gebäude, der Dom, die Hedwigskirche, das Jnvalidenhaus, Prinz Heinrichs Palais (jetziges Universitätsgebäude), Frie- drichsbrücke, Statuen der Helden des 7jährigen Krieges in Berlin, Sanssouci und das neue Palais bei Potsdam. Das „allgemeine preußische Landrecht" begonnen. Friedrichs Ver- kehr mit Voltaire; sein Tod zu Sanssouci den 17. August 1786. Größe des Staates 3540 ihml. mit 5^ Mill. Einwohnern. §• 100. Berühmte Männer dieser Zeit. Dichter: Christian Fürchtegott Gellert 1769 ch, Gotthold Ephraim Lessing 1781 ch, Bürger 1794 st, Herder 1803 ch, Klopstock 1803 ch, Wieland 1813 ch, Wolfgang von Göthe 1749—1832, Friedrich von Schiller 10. Nov. 1759—1805; Tonkünstler: Mozart und Haydn. Erfinder der Dampfmaschine: Jam^s Watt. James Cook durchforschte das 1770 entdeckte Australien. Campes Robinson. §• 101. Dreizehn amerikanische Provinzen erklär--

7. Weltkunde - S. 109

1876 - Hannover : Helwing
109 c. Die Franken. §. 29. Das Heranwachsen derselben. Wo wohnten zur Zeit der Völkerbündnisse die Franken? Chlodwig stiftete um 500 das Frankenreich. Er herrschte zuerst nur über einen Theil der Franken (zwischen Maas und Schelde), besiegte 486 die letzten Römer (Soissons), 496 die Alemannen, 507 die Westgothen, unter- warf mit Gewalt und List die übrigen Franken und beherrschte so ganz Gallien und die Rheinlande. An der Donau hatte sich aus Vermischung ein neuer Stamm gebildet, die Bayern, die um 550 in Abhängigkeit von den Franken kamen. Seine Söhne theilten das Reich und eroberten Thüringen (dessen nörd- licher Theil an Sachsen fällt) und Burgund. Noch ver- schiedene Theilungen und Wiedervereinigungen haben kein besonderes Interesse. Unter den letzten schwachen Königen (Merowingern) kam die ganze Macht allmählich in die Hände der Haus- hofmeister. Der major domus Karl Martell schlug 732 bei Poitiers (wo liegt das?) die Mauren. Pipin der Kleine stieß mit Zustimmung des Papstes den letzten Merowinger vom Thron und wurde selbst König. Er zog gegen die Longobarden, schenkte das eroberte Land dem Papste und gründete so den Kirchenstaat. So gründen die Franken eine feste Herr- schaft über die gesammten deutschen Stämme, mit Ausnahme der Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht ist die germanische getreten. §. 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwindet der letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Eroberungen rc. bildet sich die Lehensversassung, die nun dem deutschen Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige beschenkten ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die geleisteten Kriegs- dienste (Eigenthum, Allod). Von dem, was der König für sich behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf Aemter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit fest- gestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen zu Dienste und Treue verpflichtet. Da die Lehensmannen von ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben, so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es enstand eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk gerieth in Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Allod ab, um es als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Hofämter: Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk (der den Wein herbeischaffte und darreichte), major domus (der

8. Weltkunde - S. 135

1876 - Hannover : Helwing
135 §. 64. Der dreißigjährige Krieg, a. Veran- lassung. Die Spannung zwischen Protestanten und Katholiken dauerte noch immer fort. 1 Als Kaiser Matthias den streng katholischen, jesuitisch erzogenen Ferdinand Ii. zu seinem Nach- folger ernannte und durch Schließung einer protestantischen Kirche und Niederreißung einer andern, beide in Territorien geistlicher Stände in Böhmen, nach der Meinung der Protestanten den Maje- stätsbrief verletzte und die Verwaltung Böhmens an 10 Statt- halter, wovon 7 Katholiken, übertrug, entstand in Prag ein Aufruhr, 1618, bei dem die kaiserlichen Räthe aus dem Fenster geworfen wurden. — b. Hergang. 1. Der böhmisch-pfälzische Krieg (1618—24). Ferdinand Ii. (1619—37) war Kaiser geworden. Die Böhmen wollten ihn nicht als König haben und wählten das Haupt der Union, Friedrich von der Pfalz. Dieser wurde aber in der Schlacht am weißen Berge geschlagen, mußte fliehen, Böhmen wurde verwüstet und der Protestantismus ausgerottet. Friedrich erhielt nur von zwei Landsknechtsführern (Christian von Braunschweig und Ernst von Mans- feld) Hülse, diese wurden in der Pfalz von Tillh geschlagen, und das Kurfürstenthum Pfalz kam an Bayern. — 2. Der niedersächsisch-dänische Krieg (1624—30). Als Christian von Braunschweig und Ernst von Mansfeld erst in die Nieder- lande und dann in Niederdeutschland einfielen, theils um die Katholiken zu schädigen, theils um ihre Truppen zu ernähren, rückte Tillh nach Westfalen und schlug Christian in Westfalen. Bald nachher starb dieser. Als Tillh nun Norddeutschland be- drohte, stellte sich Christian Iv., König von Dänemark als Kriegö- oberster an die Spitze der Protestanten, wurde aber von Tillh bei Lutter am Barenberge in Braunschweig geschlagen. (1626). Albrecht von Wallenstein wurde kaiserlicher Obergeneral über ein von ihm selbst geworbenes Heer, schlug Mansfeld bei der Dessauer Brücke (1626) und verfolgte ihn bis Ungarn, wo Mansfeld starb. Tillh und Wallenstein eroberten Holstein, Wallenstein dann Schleswig und Jütland. Er verjagte die meck- lenburgischen Herzöge, eroberte Pommern, aber Stralsund widerstand ihm siegreich (Wallensteins Schwur). 1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Im Restitutions- edikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege eingezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausam- keiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutions-

9. Weltkunde - S. 136

1876 - Hannover : Helwing
edikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen Theil des Heeres zu entlassen. — 3. Der schwedische Krieg (1630—35). Da landete der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommer- schen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade aus den Tag, da vor 100 Jahren die Protestanten dem Kaiser ihre Be- kenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (Wann?) Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Ver- wandten, die Herzoge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nach- dem er die.kaiserlichen aus Pommern vertrieben, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wil- helm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf rechtzeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen Siegeslauf (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenfluß des Lech und der Donau Tilly schlug, der tödtlich verwundet wurde (1632). Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen- stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich ver- schanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und Weimaraner mislang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen. In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd- deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna). Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. (Wes- halb?) Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Nördlingen (wo?) über die Schweden. 1635 schlossen Sach' sen, Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden. — 4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen sich in die deutschen Angelegenheiten *), und beide, Schweden (Bannär und Torstenson) und Franzosen kämpften gegen die Kaiserlichen weiter; bald siegten diese, bald jene. Nach langen Verhandlungen (seit 1637 regierte Fer- dinand Iii. als Kaiser, zum Frieden geneigt) wurde endlich zu *) Weshalb - Es betraf die Verminderung der deutschen Macht und die Vergrößerung Frankreichs. Der Krieg wird nun zu einem rein po> litischeu.

10. Weltkunde - S. 146

1876 - Hannover : Helwing
146 besetzte Friedrich ohne Schwertstreich Schlesien. Als die Oester- reicher dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegte sie Schwerin bei Mollwitz, westlich von Brieg, am 10. April 1741. Nach vergeblichen Friedensunterhandlungen und nach der Erhebung der Ungarn (s. No. 3) zog Friedrich nach Böhmen und siegte hier am 18. Mai 1742 bei Chotusitz und Czaslau. Im Frieden zu Breslau erhielt er nun Schlesien. Die glänzenden Er- folge Oesterreichs im Erbfolgekriege bewogen Friedrich, der um den Besitz von Schlesien besorgt war, zu dem zweiten schle- sischen Kriege (1744. 45.). Er zog durch Sachsen nach Böhmen und nahm Prag ein, wurde aber dann nach Schlesien zurückgedrängt. Hier schlug er die Oesterreicher am 4. Juni 1745 bei Hohensriedberg, verfolgte sie nach Böhmen und schlug sie dann abermals bei Sorr im östlichen Böhmen am 30. September 1745. Als sie dann mit den Sachsen in Fried- richs Länder einzufallen suchten, schlug sie der alte Dessauer am 15. December bei Kesselsdorf unweit Dresden. Noch in demselben Monate wurde der Friede zu Dresden geschlossen. Friedrich behielt Schlesien und erkannte Maria Theresias Ge- mahl als Kaiser an. — 3. Gleichzeitig mit den beiden schlesischen Kriegen fand der österreichische Erbfolgekrieg (1741 bis 1748) statt. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte nämlich Ansprüche auf die Habsburgische Erbschaft. Gegen Oesterreich erhoben sich ferner Spanien, Frankreich, Sachsen rc. Franzosen, Bayern und Sachsen besetzten Oberösterreich und Böh- men, wo sich Karl Albrecht huldigen ließ. Karl Albrecht wurde unter dem Namen Karl Vii. in Frankfurt zum deutschen Kaiser gewählt. Maria Theresia suchte Hülfe bei den Ungarn; das österreichische Heer gewann alle Länder wieder und besetzte sogar Bayern; die pragmatische Armee (Engländer, Hessen, Hannover- aner) schlug die Franzosen bei Dettingen unweit Hanau (1743). Später eroberten die Franzosen und Bayern München wieder. Als im Januar 1745 Karl Vii. starb, schloß sein Sohn Maximilian Joseph mit Oesterreich Frieden, in welchem man gegenseitig auf alle Eroberungen verzichtete. Franz, Maria Theresia's Gemahl, wurde deutscher Kaiser (Habsburg- Lothringer Kaiser). Die Franzosen setzten den Krieg noch bis 1748 fort. — Bemerkung: 1744 fiel Ostfriesland an Preußen. §. 77a. Der siebenjährige Krieg. Maria Theresia konnte Schlesien nicht vergessen und verbündete sich mit Rußland (Elisabeth), Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. Dieser erlangte Kenntnis von dem heimlichen Vertrage und begann im Bunde mit England, das damals gerade wegen Grenzstreitigkeiten
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TM Hauptwörter (200)200

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