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1. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 20

1878 - Breslau : Trewendt
20 Mittlere Geschichte. gotbischen Reiches in Italien, als Haupt aller germanischen Stämme geehrt. (Dietrich von Bern.) Hauptstadt Ravenna. Cassiodor sein Geheimschreiber. Die Senatoren Boethius und Symmachus. S. Benedictus von Nursia, Stifter des Klosters Monte Cassino (529) und der Benedictinerregel. 2. Die fränkische Zeit. Erneuerung des abendländischen Kaiserthums. 486 Schlacht bei Soissons. Chlodwig der Merowinger besiegt den Römer Syagrius und stiftet das Frankenreich in Gallien. 496 Chlodwig bekennt sich nach einem Siege über die Alamannen mit seinem Volke zum katholischen Christenthum. 507 Chlodwig entreisst den Westgothen das Land zwischen Loire und Garonne. 511 Chlodwigs Tod. Theilung des Reiches unter seine vier Söhne. 530.534 Das thüringische und das burgundische Reich werden von den Franken erobert. 534. 553 Das vandalische und das ostgothische Reich von Belisar und Narses, den Feldherrn des Kaisers Justinian I., erobert. 562 Zweite Theilung des Frankenreiches unter Chlodwigs Enkeln: Neustrien (Fredegunde), Austrasien (Brunhilde). Burgund. Zerrüttung, geschildert von dem Bischof Gregor von Tours. 568 Alboin gründet das langobardische Reich in Italien: - Hauptstadt Pavia. 590—604 Gregor I., der Grosse, römischer Papst. 687 Schlacht bei Testri: Pippin von Heristal dux et princepsfrancormn. 622 Muhamed, der Prophet der Araber, flieht von Mekka nach Medina, (Hedschra.) (f 632) 632—711 Die Araber erobern unter den Chalifen Persien, Syrien, Aegypten, Nord-Afrika. Damascus die Hauptstadt des Chalifats unter den Ommijaden. (661—750.) 711 Die Araber landen unter Tarik in Spanien und vernichten durch die Schlacht bei Xeres de la Frontera das westgothische Reich. Spanien wird ein Theil des Chalifats. 732 Die Araber überschreiten die Pyrenäen und dringen in das Frankenreich ein. Karl Martell, Pippins Sohn, Major domus des merowin-gischen Schattenkönigs, schlägt sie bei Tours (f 741). 750. 755 Die Ommijaden, in Asien durch die Ab das i den gestürzt, behaupten sich in Spanien. Cordova in Andalusien ihre Hauptstadt. Bagdad am Tigris Sitz der Abbasiden. 786—809 Harun al Raschid, der grosse Abbaside.

2. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 21

1878 - Breslau : Trewendt
Mittlere Geschichte. 21 751 Die Karolinger. Pippin der Kurze, Karl Martells Sohn, wird König der Franken. 755 (754?) Der heilige Bonifacius (Winfried), Gründer der christlichen Kirche in Deutschland, erster Erzbischof von Mainz, wird von heidnischen Friesen erschlagen. Sein Grab in dem Kloster Fulda. 768—814 Karl der Grosse, Pippins Sohn. Sein Grab zu Aachen in dem von ihm erbauten Dome. Sein Biograph Einhard. Der Angelsachse Alcuin, der Langobarde Paul Warnefried (Paulus Diaconus). Karls Capitularien. 772—804 Unterwerfung der heidnischen Sachsen; Herzog Wittekind getauft 785. Begründung der Bisthümer: Osnabrück, Minden, Halberstadt, Verden, Bremen, Paderborn, Münster. 774 Vereinigung des langobardischen Reiches mit dem fränkischen. Der Langobardenkönig Desiderius gefangen. 778 Eroberung von Spanien bis an den Ebro. Roland. Gründung der spanischen Mark. 787. 788 Auflösung des Herzogthums Baiern. Tassilo gefangen. 791—796 Unterwerfung der Avaren. Gründuug der Mark Oesterreich. 800 25. Decbr. Karl empfängt in Rom von Papst Leo Iii. die römische Kaiserkrone. 814—840 Ludwig der Fromme, Karls Sohn. Streit der Sölme unter sich und mit dem Vater über die Reichstheiluns-. O 822 Ludwig stiftet das Bisthum Hildesheim. 831 Ludwig stiftet das Erzbisthum Hamburg, (S. Anskarius, der Apostel des Nordens); seit 849 mit Bremen vereinigt. 843 Theilungsvertrag zu Verdun zwischen Ludwigs Söhnen. Lothar erhält nebst der Kaiserkrone Italien, Burgund, die Lande zwischen Maas und Rhein bis zur Nordsee mit den Hauptstädten Rom und Aachen; Ludwig der Deutsche erhält Ostfranken, d. h. Deutschland; Karl der Kahle Westfranken, d. h. Frankreich. Das karolingische Geschlecht herrscht in Italien bis 875, in Deutschland bis 911, in Frankreich bis 987. 3. Die Deutschen an der Spitze der abendländischen Christenheit. 843—911. Die Deutschen Karolinger. Deutschland von aussen bedrängt, erst durch die Normannen, dann durch die Ungarn; von innerem Zwist erfüllt. 843 876 Ludwig der Deutsche im Kampfe gegen Normannen und Slaven. 870 Vertrag zu Mersen: Nach dem Tode Lothars H., des zweiten Sohnes von Kaiser Lothar, theilen Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle sein Erbe. Das Land zwischen Maas und Rhein

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 31

1878 - Breslau : Trewendt
Mittlere Geschichte. 31 * 1338 Der Kurverein zu Rense wehrt die päpstliche Einmischung in die Reichsangelegenheiten ab. 1346 Ludwig wird in Folge seiner Willkürlichkeiten und seiner masslosen Vergrösserungssucht von den Kurfürsten abgesetzt. 1346—1437 Die lützelburgiscli-böhmischen Kaiser. 1346—1378 Karl Iv., Sohn von König Johann, „Böhmens Vater, des heiligen römischen Reiches Erz Stiefvater.“ 1347 Ludwig von Baiern stirbt bei München auf der Jagd. 1348 Karl stiftet zu Prag die erste deutsche Universität und schafft die Stadt zu einem glänzenden Königssitze um. — Sein Verkehr mit dem Italiener Petrarca, dem ersten Kenner des classischen Alterthums im M. A. Der schwarze Tod dringt von Süden her in Deutschland ein. 1349 Günther von Schwarzburg, Gegenkönig durch die bairische Partei, vergleicht sich mit Karl und stirbt. 1358 Karl erwirbt durch Kauf die Oberpfalz. 1355 Karl vereinigt durch eine kaiserliche von den Kurfürsten bestätigte Urkunde Schlesien und die Oberlausitz untrennbar mit Böhmen. 1356 Die goldene Bulle ordnet die Kaiserwahl. Sieben Kurfürsten: Die Erzbischöfe von Mainz, Trier, Cöln, der Pfalzgraf vom Rhein, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg, der König von Böhmen. Die Kurlande sollen untheilbar sein. 1363 Oesterreich erwirbt Tirol von Margarete Maultasch. [Von 1379 bis 1496 steht das Land unter einer habsburgischen Nebenlinie.] 1364 Karl kauft von den Brandenburgern die Niederlausitz. 1373 Karl kauft die Mark Brandenburg selbst. Die liitzelburgischen von Karl trefflich verwalteten Erblande umfassen nun: B ö h m e n und Mähren, Schlesien, die Oberpfalz, die Lausitzen, Brandenburg. 1367 1370 Der Bund der Hansestädte (Lübeck das Haupt), durch die Cölner Conföderation befestigt, siegreich gegen Dänemark, (König Waldemar Iii.), wird herrschend in Nord-Europa durch den Frieden zu Stralsund. 1378 Anfang der Kirchenspaltung in Folge zwiespältiger Papstwahl. Päpste in Avignon und Rom. 1378 1400 Wenzel, Karls Sohn, im Reiche unthätig, in seinen Erb- landen gewaltthätig. — [Der heilige Nepomuk.] 1386 In der Schlacht bei Sempach erliegen die Ritter unter Herzog Leopold von Oesterreich dem Fussvolke der durch die Nachbarstädte vergrösserten Eidgenossenschaft. [Opfertod Arnolds von Winkelried.] 1388 In der Schlacht bei Döffingen überwindet Graf Eberhard von Würtemberg (der Greiner) den schwäbischen Städtebund und legt den Grund zu der Bedeutung Würtembergs.

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 36

1878 - Breslau : Trewendt
36 Neuere Geschichte. fen. Der Kaiser ist gegenwärtig, nachdem er zu Bologna vom Papste gekrönt worden. (Die letzte Krönung in Italien.) 1531 Ferdinand in Aachen als römischer König gekrönt. Schmal-kaldischer Bund der Protestanten: Philipp von Hessen (1509 —1567), Johann der Beständige von Sachsen (1525—1532.) 1532 Der Religionsfriede von Nürnberg vertagt die Entscheidung der kirchlichen Streitfragen bis zu einem „gemeinen freien Concilium.“ 1534 Philipp von Hessen setzt den von dem schwäbischen Bund 1519 vertriebenen Herzog Ulrich von Würtemberg in sein Land ein, durch welchen dasselbe lutherisch wird. 1535 Die Wiedertäufer in Münster unter Johann von Leyden. — Karl erobert Tunis. 1536—1544 Dritter und vierter Krieg zwischen Karl und Franz. Im Frieden zu Crespy bleibt Burgund bei Frankreich, welches seine italienischen Ansprüche aufgiebt. 1539 Kurfürst Joachim Ii. führt die Reformation in Brandenburg ein. 1541 Die Reformation in Genf durch Johann Calvin; der Calvinismus verbreitet sich nach Frankreich, Schottland u. s. w. John Knox der schottische Reformator. 1545 Das zur Schlichtung der kirchlichen Wirren berufene Concilium, zu Trient eröffnet, wird von den Protestanten nicht beschickt. 1546 18. Febr. Luther stirbt zu Eisleben. Sein Grab in der Schlosskirche zu Wittenberg. 1546—1547 Schmalkaldischer Krieg. Karl unterwirft die Protestanten in Süd-Deutschland und siegt dann über Johann Friedrich von Sachsen (1532—1547) bei Mühlberg an der Elbe. Johann Friedrich und Philipp von Hessen, die Häupter des Schmalkaldischen Bundes, werden Karls Gefangene. Die sächsische Kur mit dem grössten Theil des Landes geht auf Herzog Moritz von der albertinischen Linie, den Verbündeten des Kaisers, über. 1548 Das kirchliche Interim auf dem Reichstage zu Augsburg. 1552 Kurfürst Moritz erzwingt vom Kaiser zu Gunsten der Protestanten den Passauer Vertrag. Seine Verbindung mit Heinrich Ii. von Frankreich (1547—1559), welcher die lothringischen Bis-thümer Metz, To ul und Verdun gewinnt. 1555 Augsburger Religionsfriede. Die Gleichberechtigung der Protestanten mit den Katholiken wird anerkannt. 1556 Karl legt die Regierung nieder (f 1558 im Kloster St. Juste in Estremadura in Spanien). In Deutschland folgt auf ihn sein . Ii

5. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 39

1878 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 39 Gewaltthat gegen Donauwörth; der Jülisch-Clevische Erhstreit. Die protestantische Union unter Friedrich von der Pfalz 1608, und die katholische Ligue unter Maximilian von Baiern, 1609 gegründet. 1618—1648. Der dreissigjährige Krieg. 1618—1623 I. Die katholische Partei (der Kaiser und die Ligue) bezwingt die Protestanten in Süd-Deutschland. 1618 Aufstand in Prag in Folge der Verletzung der von Rudolf zum Schutze der Protestanten in Böhmen und Schlesien gegebenen Majestätsbriefe. 1619 Die Böhmen wählen nach dem Tode des Matthias den refor-mirten Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem Könige. 1619—1637 Ferdinand Ii., „Sohn der Jesuiten,“ Enkel Ferdinands I. von dessen jüngstem Sohne Karl; beherrscht von seinem Beichtvater Lamormain. In jesuitischem Religionseifer und habs-burgischem Ehrgeiz erstrebt er die kirchliche und politische Unterwerfung Deutsclilands. 1620 8. Novbr. Schlacht am weissen Berge bei Prag. Die Böhmen von den vereinigten kaiserlichen und liguistischen Truppen ge- % schlagen. Friedrich flieht.. Der Protestantismus wird in Böhmen ausgerottet. 1621 Die Union löst sich auf. Die Spanier unter Spinola besetzen die Pfalz. Zu Ernst von Mansfeld gesellen sich als Parteigänger des vertriebenen Kurfürsten Markgraf Georg Friedrich von Baden und Herzog Christian von Braunschweig. 1622 Georg Friedrich bei Wimpfen von den Liguisten unter Tilly geschlagen. Heldentod der Bürger von Pforzheim. 1623 Der Kaiser überträgt die Kur des geächteten Friedrich von der Pfalz auf Maximilian von Baiern. Mansfeld und Christian von Braunschweig räumen Deutschland. 1625—1629 Ii. Nord-Deutschland wird dem Kaiser unterworfen. 1625 Der niedersächsische Kreis rüstet unter Christian, Iv. von Dänemark als Kriegsobersten. Mansfeld kehrt zurück. Neben den Liguisten unter Tilly rückt Albrecht von Wallenstein, Herzog von Friedland, als kaiserlicher Generalissimus mit einem geworbenen Heere gegen Nord-Deutschland vor. 1626 Bei Dessau siegt Wallenstein über Mansfeld, bei Lutter am Barenberge Tilly über Christian von Dänemark. 1627 Wallenstein und Tilly besetzen Nord-Deutschland. Christian Iv. flieht auf seine Inseln. 1628 Wallenstein, zum Admiral des baltischen Meeres und-zum Herzoge von Mecklenburg ernannt, belagert vergeblich Stralsund,

6. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 40

1878 - Breslau : Trewendt
40 Neuere Geschichte. 1629 Lübecker Friede des Kaisers mit Christian Iv. Das kaiserliche Restitutionsedict schreibt die Rückgabe der seitdem Passauer Vertrage eingezogenen geistlichen Güter an die katholische Kirche vor. 1630—1635 Iii. Uebergewicht der Schweden in Deutschland. 1630 Auf dem Kurfürstentage zu Regensburg wird die Entlassung Wallensteins besonders von Maximilian durchgesetzt. 1630 Gustav Adolf, König von Schweden, erscheint zum Schutze der deutschen Protestanten. 1631 Gustav Adolf schliesst einen Subsidienvertrag mit Frankreich, welches unter Cardinal Richelieu nach der Unterdrückung der französischen Protestanten durch die Eroberung von La Rochelle (1628) sich in die deutschen Angelegenheiten einzumischen beginnt. 1631 10/20. Mai. Magdeburg von Tilly und Pappenheim erobert. » Zerstörung der Stadt. 1631 7/17. September. Tilly bei Breitenfeld von Gustav Adolf geschlagen. — Die protestantischen Fürsten und Reichsstädte schliessen sich dem Schwedenkönige an, welcher durch Thüringen und Franken bis Mainz vordringt. 1632 Tilly wird von Gustav Adolf am Lech geschlagen und tödtlich verwundet; Baiern von den Schweden besetzt. Wallenstein tritt wieder als kaiserlicher Feldherr auf und zieht mit einem neugeworbenen Heere nach Franken (das Lager bei Nürnberg) und von da nach Sachsen, wohin ihm Gustav Adolf folgt. 1632 6/16. Novbr. Gustav Adolf siegt und fällt bei Lützen. 1634 Wallenstein zu Eger in Böhmen ermordet. Niederlage der Schweden unter Bernhard von Sachsen-Weimar und Horn bei Nördlingen. 1635 Sachsen schliesst mit dem Kaiser den Prager Frieden, durch den es die Lausitzen erwirbt und sich zum Kampfe gegen Schweden verbindlich macht. Der Kaiser verzichtet auf die Ausführung des Restitutionsedictes. — Brandenburg und fast alle protestantischen Reichsstände treten dem Frieden bei. 1635—1648 Iv. Schwedisch-französischer Eroberungskrieg. Die französischen Angelegenheiten werden von Richelieu (f 1642) und Mazarin, die schwedischen von Oxenstjerna geleitet. Das Waffenglück wechselt. Feldherren: Die Schweden Baner (f 1641), Torstenson, Wrangel; die Franzosen Turenne, Conde; Bernhard von Sachsen-Weimar in französischem

7. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 42

1878 - Breslau : Trewendt
42 Neuere Geschichte. seine Politik, so herrscht Frankreich durch Geschmack, Sitte, Bildung, Literatur über Europa. An Corneille (f 1684), den Schöpfer des französischen Trauerspiels, reiht sich Racine (f 1699). Der Lustspieldichter Moliere (1673). Die von Richelieu 1635 gestiftete Academie regelt die Sprache (Diction-naire 1694). Boileau (f 1711) schreibt die Gesetze der Dichtkunst. Die geistlichen Redner und Schriftsteller Bossuet (f 1704) und Fen61on (f 1715). 1649—1660 Englische Republik, beginnend mit der Enthauptung König Karls I., des Sohnes von Jacob I., mächtig unter dem Protector Oliver Cromwell, nach dessen Tode vernichtet durch General Monk, der Karl Ii., des Enthaupteten Sohn, auf den Thron setzt. Der Dichter John Mil ton (f 1674). 1658—1705 Deutschland unter Leopold I., Ferdinands Sohn, in Ost und West durch Türken und Franzosen schwer bedrängt. 1663 Der beständige Reichstag zu Regensburg beginnt. 1667—1668 Erster Eroberungskrieg Ludwigs Xiv., gegen die spanischen Niederlande. (Devolutionskrieg.) Anlass der Tod seines Schwiegervaters Philipp Iv. von Spanien (1665). Gegen ihn Tripelallianz von Holland, England, Schweden. Aachener Friede: Frankreich behält einen Theil der spanischen Niederlande. 1672—1679 Zweiter Eroberungskrieg, gegen Holland. England, dessen König Karl H. französischen Sold empfängt, und Schweden auf Ludwigs Seite. Holland zuerst allein von Brandenburg, dann auch vom deutschen Reiche und von Spanien unterstützt. Wilhelm von Oranien wird Erbstatthalter. Siege von Turenne und Conde. Der holländische Seeheld de Ruyter. Friede zu Nimwegen: Frankreich erhält von Spanien die Franche Comt6 u. s. w. 1675 Der grosse Kurfürst schlägt die Schweden bei Fe hr be llin. 1680 Die Reunionen Ludwigs im Eisass und in Lothringen beginnen. 1681 Strassburg von den Franzosen geraubt. Ludwigs Macht, Glanz, Willkür erreichen ihren Höhepunkt. 1683 Wien von den Türken belagert; durch den Grafen Rüdiger von Stahrenberg vertheidigt, durch Karl von Lothringen und den Polenkönig Johann Sobieski gerettet. Einverständniss Ludwigs Xiv. mit den Türken.

8. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 43

1878 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 43 1685 Ludwig hebt das Edict von Nantes auf. 400,000 Hugenotten fliehen in das protestantische Ausland. Die Zurückgebliebenen werden verfolgt. Dragonaden. Camisardenkrieg in den Sevennen (1705 endlich unterdrückt). 1688 Englische Revolution. Der katholische Jacob Ii., der auf seinen Bruder Karl Ii. 1685 gefolgt ist, wird aus England vertrieben und sein Schwiegersohn Wilhelm, Erb Statthalter der Niederlande, auf den Thron gerufen. 1688—1702 Wilhelm Iii., der Begründer der Freiheit und Macht Englands, die Seele des europäischen Widerstandes gegen Ludwig Xiv. 1688—1697 Dritter Eroberungskrieg Ludwigs, gegen das 1686 zu Augsburg, 1689 wiederholt zu Wien verbündete Europa. Anlass das Erlöschen des Mannsstammes in der Pfalz (1685). Mordbrennerei der Franzosen in der Pfalz. Zerstörung von Heidelberg, Speier, Worms u. s. w. Die Engländer und Holländer siegen zur See, die Franzosen unter dem Marschall von Luxemburg in den Niederlanden, unter Ca tin at in Italien. Friede zu Rysswick: Strassburg und die Reunionen im Eisass bleiben französisch. Ludwig wird für seine pfälzischen Ansprüche durch G-eld abgefunden. 1692 Der Herzog Ernst August von Brauns chweig-Lüneburg wird Kurfürst von Hannover (die neunte Kur). 1697 Kurfürst Friedrich August I. der Starke von Sachsen tritt zur katholischen Kirche über und wird König von Polen nach Johann Sobieskis Tode; als solcher August ü., f 1733. 1699 Vortheilliafter Friede des Kaisers mit den Türken zu Carlo-wicz nach den Siegen Karls von Lothringen und des Prinzen Eugen von Savoyen. (Schlacht bei Zenta 1697.) 1701 Das Herzogthum Preussen, seit 1618 mit Brandenburg vereinigt, seit 1657 souverain, wird zum Königreich erhoben. Friedrich Iii., des grossen Kurfürsten Sohn, krönt sich selbst zu Königsberg: König Friedrich I. (f 1713). 1689 1725 Czar Peter der Grosse; erhebt Russland zu einer euro- päischen Macht. 1700—1721 Nordischer Krieg Schwedens unter Karl Xii. gegen Dänemark, Russland, Polen und Sachsen.

9. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 44

1878 - Breslau : Trewendt
44 Neuere Geschichte. 1700 Karl Xii. siegt bei Narwa in Ingermannland über die Russen. 1703 Petersburg wird gegründet. 1704 Stanislaus Lesczinski wird durch Karl Xii. König von Polen. 1706 Karl Xii. dringt von Polen durch Schlesien und Sachsen vor und zwingt August im Frieden von Altranstädt auf Polen zu verzichten. Er schützt die schlesischen Protestanten durch die Altranstädter Convention mit dem Kaiser; sechs Gnadenkirchen werden ihnen bewilligt, viel unrechtmässig genommene Kirchen zurückgegeben. 1709 Karl Xii., nach Russland vorgedrungen, bei Pultawa geschlagen, flieht in die Türkei. August wieder König von Polen. 1718 Karl Xii., 1714 aus der Türkei zurückgekehrt, wird vor Friedrichshall erschossen. Die Adelsherrschaft in Schweden beginnt. 1720. 1721 Friedensschlüsse Schwedens zu Stockholm und (mit Russland) zu Nystädt. Vorpommern bis zur Peene kommt an Preussen; Livland, Esthland, Ingermannland an Russland. Die seit Gustav Adolf von Schweden geübte Herrschaft über den europäischen Norden und über die Ostsee geht auf Russland über. 1701 —1714 Spanischer Erbfolgekrieg, veranlasst durch den Tod Karls Ii. von Spanien, des letzten der spanischen Habsburger (f 1700). Testamentserbe ist Philipp Y. von Anjou, Enkel Ludwigs Xiv. und der älteren Schwester Karls Ii. Gegen ihn erhebt Ansprüche Kaiser Leopold, Gemahl der jüngeren Schwester Karls Ii., für seinen jüngeren Sohn aus anderer Ehe, Karl. Er wird unterstützt von England, Holland, Preussen, dem deutschen Reiche u. s. w. 1702 Wilhelm Iii. stirbt. Ihm folgt Anna, Tochter Jacobs Ii. 1704 Schlacht bei Höchstädt. Marlborough und Prinz Eugen siegen über die Franzosen. — Die Engländer erobern Gibraltar. 1705—1711 Joseph I., Leopolds älterer Sohn, Kaiser von Deutschland. 1706 Marlborough siegt in den Niederlanden bei Ramillies, Prinz Eugen in Italien bei Turin. 1709 Schlacht bei Malplaquet in den Niederlanden. Prinz Eugen und Marlborough siegen vereinigt über Villars. Ludwig bittet um Frieden. 1711 Karl von Oesterreich, der seit 1704 in Spanien gegen Philipp V. gekämpft hat und 1710 in Madrid eingezogen ist, wird durch

10. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 48

1878 - Breslau : Trewendt
48 Neuere Geschichte. 1765—1790 Joseph Ii., Sohn von Franz und Maria Theresia, Kaiser von Deutschland, seit 1780 zugleich im Besitz der österreichischen Erblande; Bewunderer und ungestümer Nacheiferer Friedrichs ü.; strebt nach Ahrundung seines Reiches. 1772 Erste Theilung polnischer Länder zwischen Katharina, Friedrich Ii. und Maria Theresia. Friedrich erhält Westpreussen. 1773 Papst Clemens Xiv., Ganganelli, hebt den aus Portugal, Frankreich, Spanien, Neapel ausgewiesenen Jesuitenorden auf. •773—1783 Freiheitskrieg der englischen Colonien in Nord-Amerika. Die dreizehn vereinigten Staaten, durch Washington und Franklin geleitet, erklären ihre Unabhängigkeit 4. Juli 1776 und erlangen, von Frankreich und Spanien unterstützt, die Anerkennung derselben von Seiten der Engländer im Frieden zu Versailles. 1778—1779 Bairischer Erbfolgekrieg, veranlasst durch das Aussterben der bairischen Wittelsbacher und die Ansprüche Josephs Ii. Friedrich Ii. schreitet zu Gunsten von Pfalz-Zweibrücken ein. Friede zu Teschen. Kurpfalz und Baiern werden vereinigt und bilden seitdem nächst Oesterreich und Preussen den gross ten deutschen Staat. 1785 Friedrich stiftet den deutschen Fürstenbund gegen Josephs Ueb ergriffe. 1786—1797 Friedrich Wilhelm Ii., König von Preussen. 1787—1792 Türkenkrieg. Katharina mit Joseph Ii. verbündet. 1790—1792 Leopold Ii., Josephs Bruder, Grossherzog von Toscana, deutscher Kaiser. 1792—1806 Franz Ii., des Vorigen Sohn, Kaiser von Deutschland. 1793 Die zweite polnische Theilung vernichtet die von polnischen Patrioten gemachten Versuche der Wiedergeburt. 1795 Polens letzte Theilung nach heldenmüthigem Kampfe unter Kosciuszko. „Finis Poloniae.“ Seit 1750 Blüthezeit der deutschen Literatur: Immanuel Kant, der Weise von Königsberg; Klopstock und Wieland; Lessing und Herder; Goethe (geb. den 28. August 1749, gest. 1832) und Schiller (geb. den 10. Novbr. 1759, gest. 1805). Weimar durch Herzog Karl August (seit 1775) der deutsche Musensitz.
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