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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 6

1910 - Hannover : Helwing
schwollenen Flüsse brausen in Jugendkraft dahin. An den Bergen, auf den Hügeln, in den Gründen keimt und sprießt und grünt es mit unglaublicher Schnelligkeit; die Wiesei: werden ein bunter Teppich, die Anhöhen bis ans die kahlen Felsen kleiden sich mit zahllosen Blumen. Der Sommer bringt viel Regen aber auch heiße Tage, und im Oktober beginnt mit Frost und Eis der Winter; ein angenehmer, klarer Herbst, der den Winter einleitet, tritt nicht ein. Der Wetterumschlag vollzieht sich sehr schnell; mitten im Sommer kann derselbe Tag eine Mittagswärme von 25° C bringen, und der Abend zeigt eine Kühle, die bis 5 0 herabgeht. Wenn man aus der Kürze und Kühle des Som- mers nun aber ans eine außerordentliche Winterkälte schließen wollte, so wäre dieser Schluß ein Irrtum. Die Läuge des Wiuters uicht seine Härte bringt die geringe mittlere Jahreswärme auf der Harzfläche zu- wege. Dazu fiud die Niederschläge (Regen, Schnee, Hagel, Reif) auf dem Harze sehr stark. Stoßen die dahinziehenden Luftschichten gegen ein Gebirge, so müssen sie aufwärts steigeu. In der Höhe erfolgt dann eine Abkühlung der Luftmassen und dadurch eine Verdichtung des mit- geführten Wafferdunftes. Der Wafferdampf bewölkt den Himmel und verdichtet sich weiter zu Regen und Schnee. Die Zahl der Regen- und Schneetage ist erheblich größer als in unserem Flachlande. Im Flach- laude rechnet man jährlich ans durchschnittlich 140 Niederschlagstage; in Klausthal dagegen ans 199. Würden die gesamten Niederschlags- Massen des Jahres auf der Oberharzfläche stehen bleiben, fo würden sie den Boden 1 m hoch bedecken, während diese Höhe in unserem Flach- lande nur .65 cm betragen würde. (Welche Bedeutung haben diese beträchtlichen Waffermaffen für unfer Land?) 3, Bewohner und Städte des Harzes. Bewohner. Die Bewohner des Harzes ernähren sich noch vor- wiegend, wenn mich der Fremdenverkehr und das Badeleben mancher Familie Brot schaffen, durch die Metallfchätze in den Bergen und durch die über Tal und Höhen hinziehenden Wälder. Sie find Bergleute oder Waldleute. Hierauf beutet ja der alte Harzspruch hin: „Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz!" Vorzugsweise ist es die Fichte, dort Tanne genannt, die die Wälder bildet; denn sie erträgt rauhes Wetter und dürftigen Boden und schafft den größten Nutzen. Schon das Aussäeu des Fichtensamens und die Pflege der jungen Pflanzen bringt hundert Hände in Bewegung. Singend und lachend ziehen die großen Scharen von Frauen und Mädchen in die Haine, um deu zarteu Pflänz- lingen den Boden zu bereiten. Die Kinder durcheilen derweilen den Wald und sammeln Holzreisig oder, wenn es Zeit dazu ist, auch Heidel-, Krons-, Erd- und Himbeeren. Ist der Busch, der kleiue Wald, maunshoch geworden, dann beginnt die Männerarbeit. In den jungen Anpflanzungen beginnt das Aukhauen der überflüssigen und das Ausästen der bleibenden Stämmchen. In älteren Waldungen wird dieses Durchforste» fortgesetzt. Die Hochtannen geben anch Fruchternte. Mit Haken und Seilen arbeiten sich im Herbst die Waldarbeiter bis in die Wipfel

2. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 11

1910 - Hannover : Helwing
— 11 — südliche Stück wird nach Norden durch die Talfurche abgeschieden, die von Herzberg a. H. bis Holzminden a. W. reicht. Dieses Gebiet ist die süd hannoversche Hoch platte, die aus Muschelkalk und Bunt- sandstein besteht und darum tiese Talriuueu ausweist. Das zweite Stück muß als das Bergland der mittleren Leine bezeichnet werden. Es hat von Holzminden bis Hameln die Weser als Westgrenze, im Osten stößt es an den Harz; die südliche Grenzlinie zieht von Herzberg bis Holzminden, wie sie schon vorhin genannt war, und die Nordgrenze läuft von Hameln auf Hauuover und von dort weiter uach Peine und Goslar hin. Westlich der Linie Hameln-Hannover beginnt dann das dritte Stück des hannoverschen Berg- und Hügellandes; wir nennen es das Kohlen- bergland der Weser, die bei Minden durch diese Züge bricht. 1. Die südhannoversche Hochplatte. Aus der südhannoverschen Hochplatte heben sich drei Landschaften deutlich gegeneinander ab. Da liegt zunächst unmittelbar am Harzfuße das Eichsfeld, von dem nur das untere Eichsfeld zur Provinz Hannover gehört. Weiterhin von den Randhöhen am rechten Leineufer bis westlich zur Weser zieht sich das wechselvolle Göttinger-Grub en Hägen er Bergland hin, und eudlich steht am nordwestlichen Zipfel der uuge- gliederte Sandsteinblock des Sollings. a) Eichsfeld. Das untere Eichsfeld, uufer hannoversches Stück, deckt sast genau die Fläche, aus der die Rhume bis zur Mündung der vereinigten Harzflüffe Oder und Sieber ihr Waffer bezieht. Das Eichs- feld ist überall als arm und unwirtlich verschrieen. Doch ist dieses Nr- teil nur teilweise für das sächsische Obereichsfeld richtig, weil dort auf dem lockeren Kalkboden das Regenwaffer gleich tief einsickert und die oberen Bodenschichten sehr trocken und unfruchtbar sind. Das Hannover- fche Eichsfeld ist von der Natur kaum fchlechter bedacht als die umlie- genden Gegenden. Der Grund dafür, daß auch die Bewohner unseres Eichsfeldes arm sind, liegt darin, daß dort auf einem qkm fast doppelt fo viele Menschen wohnen, als im Durchschnitt sonst in der Provinz; dazu verteilte von altersher jeder Bauer seinen Besitz gleichmäßig unter alle seine Kinder. Da die Felder aber von ungleicher Güte wareu, so mußte jedes Kiud von jedem Feldstück seinen Teil erhalten, und die Landstücke sind allmählich sehr schmal und klein geworden; eine große Fläche liegt auch brach da in Furchen und Rainen. Dadurch sind bei den vielen Kindern in den Familien bei den Teilungen durch drei, vier und mehr Geschlechter hindurch die Felder des Einzelnen so klein geworden, daß sich keine Familie mehr daraus ernähren kann. So treffen wir im Sommer die Männer des Eichsfeldes als Maurer, Zimmerleute, Musiker, Wollkämmer und Hausierer überall im Lande, und die Frauen und Mädchen ziehen in Scharen nach den großen Gütern des Flachlandes, um sich ebenfalls als Feldarbeiterinnen Geld für den Winter zu ver-

3. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 36

1910 - Hannover : Helwing
— 36 — Bewohner. Die Bewohner im Gebiet der Elbe gehören auch zu den Niedersachseu. Ihre Mundart zeichnet sich dnrch gedehnte Vokale und volle Doppellaute aus. Als Sprachprobe mögen folgende Sprichwörter dienen: Vel Snak^) füllt keinen Sack. — Dat verget2) bei Soup3) denn, bat sei ok mal Kalw inen4) is. — „Wei wöllt'n woll kriegen", fegt de Avokat, har 'n Geldbühl^) meint. — „Kehr di rein an nicks", is ok en Trost. — Dei annern is schüllig, mot wen 6) gedüllig. Ein Heidhof. „Wir schreiten über die pfadlose, graue Heide dahin. 'Da sehen wir in einer Senke einen Eichenhain, in dessen Schutze einige stattliche niedersächsische Bauern- Häuser stehen. Ein Erdwall oder ein geflochtener Holzzauu grenzt das ganze gegen die wuchernde Heide ab. Hinter der Schutzgrenze grünen die Roggenfelder und Kartoffeläcker, blühen Buchweizen und Lupinen; an einem Bächlein ziehen sich sorg- fältig gepflegte Rieselwiesen dahiu — das ist eilt Hos des so viel aus Unkenntnis beklagten Heidbauern. Links und rechts von jedem großen Bauernhause im Eichen- kampe stehen Scheunen, Backhaus, Schafstall und Schweineställe und weiter hinab am Buchweizenacker das Bieueugehege und eiu Heidspeicher. Auf jedem Hofe vor dem Hause ragt der lauge Hebel des Brunnens aus, in dessen Nähe unter schattigem Hollnnder das Hühuervolk Mittagsruhe hält. Eine friedliche Stille liegt über dem Ganzen. Man gewinnt das Gefühl, das hier zufriedene Menschen auf dem kargen Boden doch ihr reichliches Auskommen haben. Wirkliche Armut hat es in der Heide eigentlich nie gegeben und gibt es jetzt, wo man von Wiesen und Feldern seine Erträge gewinnt wie anderswo, erst recht nicht. Noch vor fünfzig Jahren war die ganze Lebenshaltung der Heidebauern auf die rechte Ausnutzung des Heidekrautes gegründet und dadurch das Auskommen sehr erschwert. Auf der Heide mußte das vornehmste Nutztier, die Heidschuucke, im Sommer und auch au guten Wintertagen das kümmerliche grüne Heidekraut abnagen. Von dem Verkauf der Wolle, von der jedes der zwerghasten Schafe nur etwa 1 Pfund lieferte, und dem Ertrage der Bienenwirlfchaft wurden der Lohn für Knecht und Magd und die soust nötigen Ausgaben bestritten. Großer Vorrat an Heide mußte als Streu und als Wiutersutter für die Schnucken geerntet werden; aus Heide bestand auch nachher der ungenügende Düuger der mageren Sandäcker. Die Hälfte aller Jahresarbeit anf solch einem Hofe war das Ernten der Heide- plaggen (Heidestücke). Man hat ausgerechnet, daß ein nüttelgroßer Hof täglich 2 Fuder Heide zu Streu und Futter gebrauchte. Jetzt wirtschaftet man leichter und gewinnbringender. Die gnte Heuernte der Rieselwiesen gestattet die Ernährung von Rindvieh. Ein guter Viehstand schafft Dünger, der die Felder ertragfähig inacht für Koru, Hafer, Kartoffelu und sogar für Weizen. Außerdem hat heute fast jeder Hof feine Holzanpflanznng, durch die eiu Stück Heideland wertvoller Besitz werden kann. So sind die Einnahmen der Heidebanern gewachsen; aber die alte Genügsamkeit und Einfachheit ist geblieben, wenn auch manche alte Sitten und die alteu Zipfelmützen der Heidebewohner mit dem echten Haustiere, der Schnucke, dahinschwinden. Noch immer fühlen und tragen Herr, .Tagelöhner und Knecht Freude und Leid zusammen, essen an einem Tische und wandern am Tage des Herrn, wenn die Sonntagsglocke über die weite Flur ruft, iu Gemeinschaft stundenweit zum alten Gotteshause". (Beuermann, Provinz Hannover.) i) Gerede. — 2) vergißt. — 3) Kuh. — 4) gewesen. — r>) Geldbentel. — (i) sein

4. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 43

1910 - Hannover : Helwing
— 43 — her; 500 Gäste sind nichts Seltenes an solchem Ehrenfeste, dessen Feier sich 8 Tage ausdehnt. Kehdingen und Hadeln. Die Marschen Kehdingen und Hadeln sehen einander sehr ähnlich. Aber der Boden von Hadeln ist sandiger und kalkhaltiger, darnm heller und leichter als der Kehdingens. Das hat eine Verschiedenheit in der Ausnutzung zur Folge; Kehdiugeu zeigt fette Wiesen und fruchtbare Äcker, Hadelu hat mehr Ackerfeld. „Diese Marschgebiete sind unmittelbar hinter den mächtigen Elbdeichen erheblich höher als nahe der Geest. Kehdingen wie Hadeln sind ausgeschlämmte Buchten. Die Abschließnng von der Elbseite aus ist so geschehen, daß an der Geestseite große Wassertümpel blieben, die allmählich trocken geworden sind und sich mit Moor überzogen haben. Diese Marschen haben darum breite Moorgürtel hiuter sich, deren Torfschichten auf fetter Schlammerde ruhen. Am deutlichsten zeigt sich das in Hadeln. Im Osten und Westen springen zwei hohe Geestrücken vor, in die Hadelu hineingreift. Der südliche, der Geest anliegende Marschstrich in der Bncht heißt das Sietland (sieht — niedrig). An seinem Rande liegen noch mehrere kleine Seeen, die als Reste eines früher größeren Wassers anzusehen sind. Sie sammelten im Winter so viel Waffer, daß das ganze Sietland im Frühlinge gewöhnlich überschwemmt war und so nicht nutzbar gemacht werden konnte. Erst in der Mitte unseres Jahrhunderts hat mau den Hadeler Kanal gegraben, der das überflüssige Wasser zur Elbe und zur Geeste (Weser) ableitet und so einen Anbau des Landes gestattet und reiche Ernte ermöglicht. Kehdingen und Hadeln gelten für die reichsten Marschen unseres Landes. Wer in sonnigen Sommertagen durch diese Gegend zieht und in Kehdingen zwischen unabsehbaren Feldern die blumigeu, saftigeu Wiesen, auf denen hunderte von buuten Kühen und dunkel- braunen Pferdeu kuiehoch im Grase weiden, und in Hadeln die ununterbrochen sich hinziehenden, wogenden Weizen- und fruchtbaren Rapsäcker sieht, der wird diese Annahme für richtig halten. Beide Marschen sind vornehmlich von Niedersachsen bewohnt; die Bauernhöfe liegen zwischen den wogenden Saaten. In den Dörfern wohnen die Tagelöhner, Krämer und Handwerker um die Kirche und Schule herum. Die großen Bauernhöfe sind mit tiefen Gräben (Graffen) umzogen. Die Häuser stehen im Schatten starker Eichen, Buchen und Birken; in Hadeln umziehen viele Gehöfte wahre Parkaulagen. Die niedersächsische Banart prägt sich in aller Schärfe aus, wenn wir auch in Hadeln nur noch selten ans den Giebeln die gekreuzten Pferdeköpfe finden. Das Holzwerk des mit Schilf oder Stroh gedeckten Wohnhauses ist hell gestrichen, während Scheuneu und Ställe und fast alle Ackergeräte eiu an- genehmes Braunrot zeigen." (Beuermann, Provinz Hannover.) Die Alesermarschen. Das Laud Wursten hat seinen Namen von seiner sriesischen Bevölkerung, die im Mittelalter den Namen der Wortsaten oder Wurtsateu führten, weil sie in der Zeit, als noch keine oder ungenügende Deiche vorhanden waren, ihre Häuser auf künstlichen Hügeln, sog. Warften oder Wurteu, erbauten. Läuger als alle anderen Weseranwohner haben die Wurster ihre alte Freiheit bewahrt; deuu erst gegen Mitte des 16. Jahrhunderts unterwarfen sie sich den Erzbischöfen von Bremen. Der Boden des Landes ist im allgemeinen leicht, weshalb hier der Ackerbau überwiegt. Osterstade ist wesentlich eine große Weide- flur mit verhältnismäßig geringem Ackerbau, durch zahlreiche Herden des schönsten Viehes belebt.

5. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 56

1910 - Hannover : Helwing
— 56 — die Kämpfe zwischen Welsen und Staufen wieder, bis 1235 auf dem Reichstage zu Mainz eine Einigung zu stände kam. Mit großer Pracht erschien hier der Welfe vor Friedrich Ii., beugte feine Knie vor dem Kaiser und übergab diefem feine sämtlichen Erblande. Der Kaiser überreichte ihm eine Reichsfahne und überwies ihm feierlichst die Eigen- besitznngen als Reichslehen und neues Herzogtum. In diesem Herzog- tum „ Braun schweig-Lüneburg ", welches das Land zwischen Deister und Leine, Göttingen, - Grnbenhagen, den Harz, Braunschweig, Celle und Lüneburg umfaßte, liegt der Kern der heutigen Provinz Hannover und des Herzogtums Brauufchweig eingeschlossen. Noch unter Otto wuchs das Herzogtum und begann aufzublühen. Aber man folgte dem Brauche vieler Fürsteu damaliger Zeit; man teilte das Land und machte es durch Zersplitterung ohnmächtig. Schon die beiden Söhne Ottos begannen 1269 diese Teilungen. Albrecht erhielt den südlichen Teil unter dem Namen eines Herzogs von Brmm- schweig; Johann nahm den nördlichen Teil unter dem Titel eiues Herzogs von Lüneburg. Noch zwölsmal ist dieser Landbesitz geteilt worden, und eine Reihe von Ländchen bildete sich, in denen einmal sogar gleichzeitig 7 Herzöge regierten. Doch das Schicksal führte diese Herzogsländchen, in deffen Bewohnern wie Fürsten das Gefühl der Zusammengehörigkeit zum Glück erhalten blieb, immer wieder zusammen. Durch die Teilung von 1635 wurde dann der Grnnd gelegt zu den beiden Ländern Hannover und Braun schweig. Wir beschränken uns nun darauf, das Wachstum des Landes Hannover zu verfolgen. Diesem Hause Lüneburg (Hannover) gehörten die Herzogtümer Lüneburg, Celle, Calenberg, Göttingen, Grnbenhagen und die Grafschaften Hoya (1582), Diepholz (1585) und Stücke von Schaumburg und Lauenburg. Durch Teilung entstanden 1641 die beiden Linien Lüueburg-Celle und Lüneburg-Hannover, die 1705 wieder vereinigt wurden. Inzwischen hatte der Hannoversche Zweig unter Ernst August (1679—98) im Jahre 1692 die Kurwürde erhalten. Als Kurfür st eu- tum Hannover war es unteilbar und darum iu Zukunft vor Zer- fplitternng geschützt. Georg, der Sohn Ernst Augusts, der durch Heirat mit der Erbtochter vou Lüneburg - Celle (Prinzessin von Ahlden) auch diese Läuder erhielt, vergrößerte im Jahre 1715 das Land durch Ankauf der Herzogtümer Bremen und Verden von den Schweden, und fein Sohn Georg Ii. erwarb 1731 das Land Hadeln. Kurfürst Georg wurde dann im Jahre 1714 als nächster Ver- wandter der Königin Anna König von England; Hannover wurde Nebenland und hat bis zum Jahre 1837 (bis zu diesem Jahre war es mit England verbunden) von dieser Verbindung manchen Nachteil _ er- fahren. Nicht nur haben während des 7 jährigen Krieges Frankreichs Heere es im Kampfe gegen England ausgeplündert und haben hunderte von braven Hannoveranern für England in Amerika bluten müssen, auch Napoleon I. hat seinen Haß gegen England an dem Nebenlande Hannover ausgelassen und hat in der Zeit von 1863—1805 aus dem

6. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 30

1910 - Hannover : Helwing
— 30 — dann nach Nordwesten und mündet bei Müden in die Aller. Ans den nördlichen Vorbergen entstammt die Fnse, die bei Peine aus dem Hügellande tritt, durch ölhaltiges sumpfiges Geläude (Ölheim) hinzieht und bei Celle mündet. Der be- dentendste der der Aller zuströmenden Flüsse ist die Leine.. Ihren Lauf, der unterhalb Rethem sein Ende findet, lernten wir schon kennen. Etwa auf der Mitte des Laufes der Leine im Flachlande streift der Flnß fast die Ostseite des Steinhnder Meeres. Das Steinhuder Meer. Das 40 qkm große Wasserbecken des Steinhuder Meeres ist der größte und auch wohl der bekannteste See des nordwestlichen Flachlandes. Man erreicht denselben hente am bequemsten von Wunstorf aus uach ^ stündiger Fahrt mit der Steinhnder-Meerbahn. Der Ort Steinhude, in dem wir aussteigen, ist der einzige, dessen Häuser sich beim Sounenschein im Wasser des Sees spiegeln können. Daher kann es uns nicht wunder nehmen, wenn er dem See den Namen gab. Dieser 2000 Ein- wohner zählende freundliche Weber- und Fischerflecken hat durch die Dauerhaftigkeit und Feinheit seiner Leinengewebe einen guten Ruf weit über die engen Grenzen des Bückeburger Landes hinaus, zu dem er gehört. Von Steinhude aus fahren im Sommer taufende vou Meufcheu auf deu leichteu Kähnen der Schiffer anf das Meer hinaus. Ihr Ziel ist der Wilhelmstein, jene künstliche Insel, die grün mitten aus der spiegelklaren Flut hervorschimmert. Auf Veranlassung des Fürsten Wilhelm vou Schaumburg-Lippe ist dieses „Meerauge" in der Zeit von 17(il—1767 im südwestlichen Teile des länglich runden Sees künstlich aufgeschüttet. Hier hat der kluge Kriegsmann eine Mnsterfestnng erbant, nm deren weißgraues Gemäuer der grüne Wein heute seine Ranken zieht und herrliche Rosenanlagen das Auge erfreuen. In der Kriegsschule, die Fürst Wilhelm dort in der Festung errichtete, hat der Schöpser des preußischen Heeres, Scharnhorst, seine erste Ausbildung erhalten. Von dem platten Dache des Wilhelmsteins haben wir eine herrliche Übersicht über den See und seine Umgebung; darum wollen wir von dort aus Umschan halten. Die Wasserfläche des Sees ist von West nach Ost fast doppelt so lang als von Süd nach Nord. Sie deckt eine flache Mulde, deren tiefsten Stellen kaum 6 m unter dem Wasserspiegel liegen. Als durchschnittliche Seetiefe mögen 2—3 in gelten. Die zwei Meilen lange Strecke des Süd- und Westufers baut sich als grünes Wiesenmoor immer weiter in den See hinein, und dahinter erhebt sich die schön bewaldete Hügelkette der Rehburger Berge. Nur da, wo Steiuhnde steht, springt ein lehmiger Sandhügel, in welchem man viele Granitsteine findet, bis an das Ufer vor. Namentlich an dem Westnfer überzieht im Sommer ein dichtes Schilf- und Moosgewebe in einer Breite von mehreren hundert Metern den Rand des Sees. Im Wiuter taucht diese silzige Pflanzendecke unter. Im Frühjahr erscheint neues Grüu auf dem Spiegel des Wassers, das in der vermoderten, vorjährigen Pflanzenschicht Wurzel fiudet. So grünt und blüht im Sommer ein saftiger Wiesenteppich auf dem Waffer des Seeufers, den dasselbe auf- und abschaukelt. Das sind die' „Fledderwiesen" oder schwimmenden Wiesen, deren dünne Deckschicht der Anwohner mit breiten Brettern au den Füßen betritt, um das Gras zu ernten. Bei Mardorf am Nordufer schimmert eine nackte, weiße Düne hervor, hinter der der Ort liegt; vou da ab ist die Nord- und Ostseite graues Moor- und Heideland, über dessen traurige Ode in der Ferne die Schornsteine der Neustädter Torfstreu- werke hervorragen. Die Lesum, die bei Vegesack unterhalb Bremen in die Weser mündet, fließt einige Stunden aufwärts von ihrer Mündung zusammen aus der W ü m in e und Hamme, von denen die Wümme (Blockland) aus der Lüneburger Heide, die

7. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 7

1910 - Hannover : Helwing
der schlanken Stämme, pflücken die Tannäpfel und versetzen den erstiegenen Wipfel in schwingende Bewegung, um zum nächsten Baum überzuspringen. Der ansge- wachsene „Bestand" wird „geschlagen". Dieses Niederlegen des Waldes schafft mannigfache Arbeit und reichen Lohn. Da krachen die Äxte und knirschen die Sägen beim Fällen und Zerlegen der stolzen Stämme; da kommen die Fuhrleute mit ihren schweren Wagen oder im Winter mit Schlitten und fahren und „rücken" die „Blöcke" fort zu den nahen Sägemühlen oder zu den Bahnstationen, von wo aus die geschätzten „Harzhölzer" in das weite Flachland versandt werden. Der Harz ist metallreich. Die Metalle finden sich jedoch selten ge- diegen, d. h. rein, vor, sondern sind meist mit anderen Stoffen vermischt; in diesem Zustande heißen sie Erze. Die Erze des Harzes sind wesentlich nur Kupfererze, silberhaltige Bleierze und Eisenerze. Sie finden sich im allgemeinen entweder ans Gängen oder in Lagern. Gänge sind die tief aus dem Erdinnern kommenden Spalten, deren Räume mit Erzen ausgefüllt, aber auch meist von sehr hartem Gestein begleitet sind; Lager sind die mehr horizontal angehäuften Erdmassen. Am metall- reichsten ist der Oberharz. Der Bergmann schafft unter Mühe und vielen Gefahren die Erze ans dem dunklen Schoß der Erde heraus; der Hüttenmann schmilzt die Erze, um das reine Metall zu gewinnen, die Kupfererze und die silber- haltigen Bleierze in den sog. Silberhütten, die Eisensteine in den Eisen- Hütten. Wo aber nicht der Bergmann seine Fäustel schwingt oder der Hüttenmann Erze schmilzt, da begegnet man Waldarbeitern aller Art, Köhlern und einsamen Hirten, welche die mit volltönenden Glocken ge- schmückten Herden weit in die Wälder hineintreiben. Nachdem die Bergleute ihr Grubenlicht augezündet haben und . von den Zurückbleibenden mit dem Gruße: „Es gieh Euch wull" begrüßt find, fahren sie vermittelst der Fahrkunst, einer Vorrichtung, welche die Anstrengung des Steigens einer Maschine zuweist und vom Bergmann nur ein Hin- und Hertreten erfordert, in den Schacht, der eine oft 4—5 mal größere Tiefe hat, als der Kölner Dom hoch ist. An seiner Arbeitsstelle angekommen, beschäftigt sich der größte Teil der Bergarbeiter mit der Herstellung von Sprenglöchern vermittelst der Bohrer und Fäustel. Hat das Bohrloch die genügende Tiefe, so wird es mit dem Spreng- Material (Pulver oder Dynamit) versehen, der Schweselsaden wird angezündet und der Bergmann eilt in ein sicherndes Versteck. Ein mächtiger Donner hallt durch die Tiefe, dichter Pulverdampf erfüllt die Gänge, und Erze und Gesteine prasseln hernieder. Die gewonnenen Erze werden auf die Förderstrecke geschafft und von hier in einrädrigen Schiebkarren oder in Förderwagen (Hunden) an den Treib- schacht gebracht, wo sie in die Treibtonne geladen werden, die sie nach oben be- fördert. In den Clausthaler Gruben wird das Erz in einer Tiefe von 400 m unter Tage auf Schiffen transportiert. Um nämlich das Waffer aus den Gruben abzuleiten, gehen große unterirdische Kanäle, Stollen, quer fast durch den ganzen Oberharz. Der Georg-Stollen hat eine Länge von 19 km und mündet bei Grund; der Ernst-August-Stollen hat eine Länge von 23 km und mündet ebenfalls am westlichen Harzrande bei Gittelde/ Das in der Grube gewonnene Erz wird nun zu- nächst aufbereitet, d. h. in besonderen Anstalten (Scheidehäusern, Wäschen, Poch- werken usw.) wird das taube Gestern von dem nutzbaren Erze möglichst getrennt. Endlich kommt es in die Silber- und Eisenhütten, wo das reine Metall gewonnen wird.

8. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 39

1910 - Hannover : Helwing
— 39 — vor uns eifriges Regen und buntes Leben. Rechts und links am Ufer des mit Schilf bedeckten Kanales, der sich stundenweit hinzieht, stehen in unabsehbarer Reihe die Häuser der Kolonisten. Diese Wohnungen sind mit ihren kleinen Gärtchen in Einschnitte gebettet, wie man sie durch deu Torfabstich gewonnen hat. Die ersten Häuser und Gärten sind noch klein. Aber je weiter wir den Kanal hinabschreiten, desto mehr weicht der Rand des braunen Moores zurück. Saftige Wiesen, frucht- bare Kornfelder umziehen die immer größer werdenden Gärten und Hänser. Bald zeigen sich Mühlen, Fabriken und Werkstätten zum Bau und zur Ausbesserung der Kähne und Schiffe. Man ist plötzlich mitten in dem Getriebe einer lebhaften Stadt, die ihr Dasein dem Moorkanale verdankt. Gewässer. Der Hauptfluß dieses Landgebietes ist die Ems; von dem eigentümlich gewundenen 440 km langen Lause der Ems liegen 330 km in der Provinz Hannover. Sie entspringt am Südwestabhange des Teutoburger Waldes und wendet ihre nordwestliche Lausrichtung bei Rheine in eine nördliche um, bis sie unmittelbar vor ihrer Mündung in den Dollart sich wieder nach Nw. wendet. Der durch Sanddünen gehemmte Flußlaus hat durch den Dortmnnd-Emskanal eine wesentliche Verbesserung erfahren, so daß sich eine lebhafte Flußschiffahrt entwickelt. An bemerkenswerten Nebenflüssen empfängt die Ems nur von rechts die Hase und die Leda. Die Hase haben wir schon bis dahin verfolgt, wo sie bei Bramsche in die Ebene tritt. Von diesem Orte fließt sie weiter nach N. bis Quakenbrück, wendet sich dann nach W, bis sie bei Meppen die Ems erreicht. Die Leda entsteht aus einer Vereinigung zahlreicher Moorgewässer und erhält ihren Namen erst knrz vor ihrer Mündung bei Leerort. Bei ihrem Eintritt in die Provinz Hannover bildet sie zwei Arme, von denen der nördliche die Jümme oder die Basseler Ems, der südliche die Leda oder die Sagelter Ems heißt; diese vereinigen sich oberhalb Leer. Klima und Erzeugnisse. Das Klima des Emsgebietes ist infolge der Ausdunstungen der großen Moore und der Nähe des Meeres feucht und wenig freundlich: Regen, Schnee, Hagel, Nebel je nachdem, hat man fast mährend der Hälfte des Jahres; dazu ist der Himmel trübe und häufig bewölkt. Kalte, anhaltende Nordwinde oder heftige Winde aus Nw. treten auf; erstickender Moorrauch trübt die warmen Frühlingstage, nach denen ein kurzer, von Gewittern und Regenschauern begleiteter Sommer eintritt. Die verschiedenen Bodenarten des Emsgebietes bedingen auch ver- schiedene Erzeugnisse. In den Moorgegenden gewinnt man entweder ^.ors, oder man säet Buchweizen. Das kultivierte Moor und der Heide- boden liefern Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Bohnen, Kartoffeln, Erbsen und Flachs. Bewohner. Die Bewohner im Gebiete der Ems gehören bis Papenburg dem niedersächsifchen Volksstamme an, von dem wir schon im vorigen Abschnitt geredet haben. Unterhalb Papenburgs treten wir jedoch in Ostfriesland ein und lernen nun einen dem niederfächfifchen nahe verwandten Stamm, die Friefen, kennen. In Sitte und Leben seit Jahrhunderten von seinen sächsischen Nachbarn ge- schieden, stellt der Ostfriese, wenn auch ein ähnliches, so doch in vieler Hinsicht

9. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 42

1910 - Hannover : Helwing
— 42 — Wege, Kanäle und Gräben durchschneiden nach allen Richtungen das Land. Die Ortschaften liegen vielfach an der Grenze des Marschlandes auf der höher gelegenen sandigen Geest. Einstöckige Häuser werden wohl einzeln innerhalb der Marsch aus natürlichen oder künstlichen Boden- erhöhnngen (Warften, Wurten) errichtet. In unserer Provinz liegen die folgenden Marschlandschaften und zwar im Gebiete der Elbe: das Alte Land von Harburg bis zur Schwinge, das Land Kehdingen (Kaje-Deichland) von der Schwinge bis zur Oste, das Land Hadeln «wahrscheinlich Hadu-loha - Hain des Kriegsgottes) westlich von der Oste an der meerbusenartigen Mündung der Elbe; am Unterlauf der Weser: das Land Wursten (Wurtsateu die auf Wurten Wohnenden) und Osterstade; in Ostfriesland, von O. nach W. folgend: an der Nordfee das Hardingerland, das Norderland und teilweife das Emsinger Land, an der Ems hinauf das Ledinger Land und das Rheiderland. Das Alte Land. Das Alte Land liegt sehr tief und dazu fast 100 km weitab von der See; dadurch ist es vor den scharfen Nordwest- winden hinter seinen hohen Deichen gänzlich geschützt. So konnte hier in dem für Marschen außerordentlich milden Klima der sette Boden eine besondere Ausnutzung ersahren. Diese Marsch ist das nördlichste Obst- land in ganz Europa. Alle Ackerränder, alle Wege und Dämme, dazu ganze Feldflächen sind mit Kirschen-, Pflaumen- und Apfelbäumen bestanden {lj2 Millionen Obstbäume). „Zur Zeit der Blüte, wenn das ganze Land wie in einen weißen und rosigen Schleier gehüllt erscheint und ein tausendfältiges wohliges Leben darin summt, schwärmt und jnbelt, bietet es einen Anblick dar, dessen eigentümlicher Zauber mit nichts vergleichbar ist. Doch anch zur Zeit der Reife, wenn die Kirschbäume glühen und funkeln von all den scharlachenen Früchten, oder wenn die Tauseude rotbackiger Äpfel aus dem Grün hervorlachen, während unter ihnen schöne gelbe Kornfelder glänzen, oder bunte Viehherden im hohen Klee ruhen, berührt der Anblick der Fülle unendlich wohltuend." (Allmers). Solche Pracht lockt dann auch alt und juug zu taufenden aus dein nahen Hamburg zum Sehen und Kosten iu das wunderbare „Kirschenland". In den Obsthainen versteckt, ziehen sich in langen Reihen die freundlichen Häuser der Altländer an den Wegen oder den Kanaldämmen dahin; so reiht sich oft ein Dorf an das andere, ohne daß die Grenze bemerkbar wäre. Die Hänser stehen alle niit dem Wohnhausgiebel uach der Straße, während Tenne und Ställe, die sich mit der großen Einfahrt in dem niedersächsischen Hause nach der Straße wenden, hier von derselben abgekehrt liegen. Das Haus ist aus Fachwerk aus- geführt, und die Steine der Fächer find in den buntesten Farben gehalten; hier sieht man zierliche Dreiecke, da Kreuze und dort Sterne oder sonstige Figuren bis oben in den Giebel hinauf. Der Altländer ist verschlossen und dabei schlau; der stetige Verkehr mit Hamburg und der Handel haben ihm aber die Steifheit und Langsamkeit ge- nommen, die man den Bewohnern anderer Marschen wohl nicht mit Unrecht nach- sagt. Seine Bewegungen sind lebhaft, sein Gesicht ist schmal, der ganze Körper schlank und nicht gerade besonders groß. Der Altländer lebt einfach, obwohl ihm fein Reichtum wohl ein wenig prunken gestattete. Nur bei Hochzeiten geht es hoch

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 71

1917 - Hannover : Helwing
— 71 — der Werra und Fulda bis an die Elbe, fällt an die Sachsen als Siegeslohn, Südthüringen wird fränkisch. Nur tu dem Lande zwischen Unstrut und Thüringerwald, das später einem Herzoge unter fränkischer Oberhoheit unterstellt wird, bleibt der'name Thüringen. 534 Eroberung und Einverleibung des Burgundischen Reiches durch die drei Neustricr. Das Herzogtum Bayern unter dem Herzogsgeschlechte der Agilofinger wird abhängig 530. ... Chlotar I., 558—561, vereinigt das Frankenreich m einer Hand. Die neue Teiluug unter seine Söhne — Anstrasren, Neustrien, Burgund — ist die Veranlassung blutiger Familienkriege der Merowinger (Fred eg und e und Brun-hilde), in denen die Sitten verwildern, die königliche Gewalt geschwächt und das Herrschergeschlecht ausgerottet wird bis auf Chlotar Ii., 613—628, Chlotars I. Enkel, Beherrscher de2 gesamten Frankenreiches. 3. Die Herrschaft der Hausmeier. Die Rettung und Neugründnng des Reiches geht vou den Hausmeiern ans' dem Geschlecht der Pippine aus, welche die Hausmeierwürde in Anstrasien erblich bekleideten. Sie führen an Stelle der unfähigen Könige die Regierung. Der Stammvater diefes Geschlechtes i|t Pippin der Ältere von Landen, der mit Bischof Arnulf von Metz (Pippin und Arnulf sind die Stammväter des karolingischen Hauses) gemeinsam die Regierung für den Kömg Dagobert 628—638 führt. Arnulfs Sohn Anfegifel, vermählt mit einer Tochter Pippins, ist der Vater Pippins des Mittleren von Heristal. §87 Pippin der Mittlere besiegt bei Testri (unweit St. Quentin) den Hausmeier (Majordomus) von Nenstrien und wird dadurch Majordomus des gesamten Frankenreiches (dux et princeps Francorum). Sein Sohn Karl Martell, 714—741, behauptet sich durch viele Kämpfe (widerspenstige Herzoge, Friesen [Rabbob], die Sachsen) in berfelben Stellung. 732 Karl Martells Sieg bei Tours und Poitiers über die Araber. Er rettet die christliche, abenblänbifche Kultur vor dem Islam. I 737 Nochmaliger Sieg bei Narbonne, Gallien ist gesichert. 4. Die Araber und der Islam. Mohammed, 571—632, war bei den Arabern der Prophet einer neuen Religion geworben, des Islam, b. H. „Ergebung", beffen Bekenner sich Moslemin, Gläubige, nennen.
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