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1. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 267

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Der Harz und seine Industrie. 267 *121. Der Bcirz und feine Industrie. 1. „Es grüne die Tanne; es wachse das Erz! Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz!" Dieser Harzspruch belehrt uns über die Industrie des schönen Waldgebirges. Alle höheren Züge und Berge des Harzes bis zum Vater Brocken hinauf tragen Fichtenwaldungen, die von sorgsamen Förstern wohl gepflegt werden. Der Getreidebau beschränkt sich nur auf kleine Flächen, und auf den Hafer fällt mitunter, ehe er eingeerntet werden kann, der Schnee. Der Reichtum des Gebirges liegt im Holz und im Erz. Nicht mehr wie vor Alters mit „Schlegel und Eisen" schrämt der Bergmann mühsam am Gestein, nein mit Bohrer und Fäustel und gar mit zusammengepreßter Luft treibt er seine Bohrlöcher wuchtig in den Felsen und sprengt diesen mit Pulver und Dynamit. Elektrische Bahnen unter und über Tage schaffen die Silber-, Blei- und Kupfererze nach den Sortierhäusern, Wäschen und Pochwerken, die das zerkleinerte Erz den Hütten zuführen. Die tiefsten Schächte dringen bis zu 900 m in den Boden. Das Grubeuwasser wird durch Seitenstolleu abgeführt; so mündet z. B. bei der Bergstadt Grund der i. I. 1799 fertiggestellte Georg- stollen, und der i. I. 1864 eingeweihte Ernst-Auguststolleu hat eine Länge von 26 km, 11 km mehr als der weltberühmte Gotthardtunnel. Großartig wie die Abführung der Wasser der Tiefe ist auch die Zuführung der Tagewasser, deren die Harzer Metallindustrie trotz der mächtigen Dampfmaschinen nicht entraten kann. Die größte dieser Pulsadern des Bergbaues ist der i. I. 1732 angelegte Dammgraben, der selbst die Moorwasser des fernen Brockenfeldes zur Bergarbeit zwingt. Der 7 Ls km lange, in den Granitfels gesprengte Rehberger Graben führt die aufgestauten Wasser des 22 du deckenden Oder- teiches den Andreasberger Werken zu. Leider erweist sich die Metallindustrie als eine Feindin des Waldbestandes. Nähern wir uns einer Silberhütte, so fällt uns auf, daß die Fichten an den Berghängen schmutzig dunkelgrün, noch häufiger mißfarbig gelbgrün aussehen; eine hohe Nadelschicht bedeckt den Waldboden, und in der Umgebung der Hütte wächst kein Baum und kein Grashalm. Die Rauchblöße der Klaus- thaler Hütte umfaßt 200 du; daran schließen sich aber noch 180 du stark beschädigter Bestünde. Das Gift, das den Pflanzen durch den Hüttenrauch zugeführt wird, ist die schweflige Säure; der metallische Flugstaub des Rauches aber ruft beim Rindvieh und Wild, sogar bei den Waldsänqern Bleivergif- tungen hervor. 2. Eine Schar von Waldarbeitern zieht, scharfe Äxte und große Wald- sägen auf den Schultern, der Arbeitsstelle zu. Sie haben im Kreise ihrer Familie den Sonntag verlebt und tragen in ihren Ranzen die Lebensmittel für die begonnene Woche. Bald frißt sich die breite, schwanke Säge in den dicken Stamm ein, bis der Waldriese krachend niederstürzt. Dröhnend fallen die Axthiebe auf das Holz; wuchtig treibt der Fäustel den spaltenden Keil ein. Während die Waldarbeiter wenigstens einmal wöchentlich mit ihrer Familie unter einem Dache weilen, sehen die Köhler ihr Dorf im ganzen Sommer nur bei einem hochwichtigen Anlasse; denn wenn der eine Meiler „ausgeladen" wird, steht der andere schon wieder im Brande. Daher schleppt die Köhlersfrau von Zeit zu Zeit in der Kiepe die nötigen Vorräte herbei. In größerem Umfange wird die Köhlerei eigentlich nur noch betrieben, wenn

2. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 25

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
In den Rüdersdorfer ñalkbergen. 25 (f. Nr. 37) und Gerberei (s. Nr. 19). Auch dem Hüttenmann ist er unent- behrlich; denn er wird den zu schmelzenden Erzen und Metallen zugesetzt. Diesen entzieht er die nichtmetallischen Bestandteile, mit denen er eine leicht- flüssige Schlacke bildet (f. Nr. 42). Da er Kohlensäure enthält, so wird er allgemein zur Herstellung reiner Kohlensäure verwandt. Endlich ist gemahlener roher oder gebrannter Kalk ein immer mehr geschätztes Düngemittel für kalk- arme Bodenarten." „Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Belehrungen," versetzte ich, „manches davon ist mir gänzlich neu." Vor uns ragte jetzt eine Felswand empor, deren Bänke, wie der Steiger sagte, 0,10 bis 1,5 na stark und unter einem Winkel von 20 o geneigt sind. Von der Sohle aus waren der Länge und Quere nach gerade, stollenartige Gänge hineingeschlagen, so daß man tief in den Berg hineingehen konnte. Dieser lastete nur noch auf mehreren hintereinander liegenden Reihen mächtiger Pfeiler von 5 na Länge und 3 na Breite; auch die Gänge waren 3 na breit. Die Pfeiler der vorderen Reihe, welche heute gesprengt werden sollten — etwa zehn — waren noch einmal durchschnitten, so daß jeder Pfeiler zwei Beinen glich. In jedes Bein waren 10 Bohrlöcher geschlagen, aus denen verschieden lange Zündschnüre heraushingen. Die Bohrlöcher hatten etwa 5 Zentner Pulver verschluckt. Durch das Sprengen sollte sich von der Berg- wand eine 8 m tiefe, 28 m hohe Gesteinschicht in einer Länge von etwa 60 m lösen. Berechne Dir selber den Rauminhalt dieser gewaltigen Massel Der Steiger sagte mir, daß die Höhe der Brnchwand 28 m nicht überschreiten dürfe, da sonst die darunter arbeitenden Knappen gefährdet würden; auch zerkleinere sich beim Sturze das Gestein so sehr, daß es an Wert verliere. Noch 20 Minuten, und das große Ereignis sollte eintreten. Eilig stiegen..wir daher auf den oberen Rand des Tiefbaus, von wo wir den besten Überblick hatten. Jetzt eilten drunten im Kessel gegen 110 Knappen der Bergwand zu und nahmen an den Pfeilern Aufstellung. Jeder Mann hatte 2 bis 3 Schüsse zu besorgen. „Anzünden!" kommandierte ein Steiger; gleichzeitig leuchteten über 200 Flämmchen aus, und Qualm drang ans den Wölbungen hervor; die Knappen aber stürzten eilig davon. Mir bangte um die letzten Männer, die vereinzelt aus den Höhlen flüchteten. Zuletzt suchten der Obersteiger und der Steiger das Weite. Da krachte der erste Schuß, und nun folgte eine Kanonade, die meinem Nebenmann, einem Ofsizier von anno 70, das Herz im Leibe lachen machte. Voll Spannung hielt ich den Atem an. Horch!-----------------ein Knirschen, ein Krachen, ein Pollern — eine Gesteinsschicht löste sich und rutschte nach unten, während noch vereinzelte Sprengschüsfe donnerten. Aber nun kam erst die Hauptsache. Ich bemerkte, wie auf der oberen Flüche der Bergwand — denn unser Standpunkt lag höher — sich hintereinander mehrere Risse bildeten, die immer weiter und unheimlicher klafften, und endlich löste sich eine mächtige Wand ab, kippte in ihrer ganzen Ausdehnung nach vorne, brach dann mehrfach und stürzte zerbröckelnd auf die Bruchsohle. Dabei erdröhnte der Boden unter unsern Füßen. Kaum fünf Minuten hatte dieses großartige Schauspiel gewährt. Nach- dem wir uns von dem gewaltigen Eindruck erholt hatten, geleitete uns unser liebenswürdiger Führer in die Wölbungen der oberen Kalkschichten, durch die wir, uns gegenseitig an den Händen fassend, tappten. Endlich gelangten wir an einen langen, festgewölbten Tunnel, der quer durch den Bergrücken

3. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 25

1903 - Essen : Baedeker
In den Rüdersdorfer Kalkbergen. 25 (s. Nr. 37) und Gerberei (s. Nr. 19). Auch dem Hütteumann ist er unent- behrlich; denn er wird den zu schmelzenden Erzen und Metallen zugesetzt. Diesen entzieht er die nichtmetallischen Bestandteile, mit denen er eine leicht- flüssige Schlacke bildet (s. Nr. 42). Da er Kohlensäure enthält, so wird ei- allgemein zur Herstellung reiner Kohlensäure verwandt. Endlich ist gemahlener roher oder gebrannter Kalk ein immer mehr geschätztes Düngemittel für kalk- arme Bodenarten." „Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Belehrungen," versetzte ich, „manches davon ist mir gänzlich neu." Vor uns ragte jetzt eine Felswand empor, deren Bänke, wie der Steiger sagte, 0,10 bis 1,5 m stark und unter einem Winkel von 200 geneigt sind. Von der Sohle aus waren der Länge und Quere nach gerade, stollenartige Gänge hineingeschlagen, so daß man tief in den Berg hineingehen konnte. Dieser lastete nur noch auf mehreren hintereinander liegenden Reihen mächtiger Pfeiler von 5 na Länge und 3 in Breite; auch die Gänge waren 3 in breit. Die Pfeiler der vorderen Reihe, welche heute gesprengt werden sollten — etwa zehn — waren noch einmal durchschnitten, so daß jeder Pfeiler zwei Beinen glich. In jedes Bein waren Io Bohrlöcher geschlagen, aus denen verschieden lange Zündschnüre heraushingen. Die Bohrlöcher hatten etwa 5 Zentner Pulver verschluckt. Durch das Sprengen sollte sich von der Berg- wand eine 8 m tiefe, 28 m hohe Gesteinschicht in einer Länge von etwa 60 in lösen. Berechne Dir selber den Rauminhalt dieser gewaltigen Masse! Der Steiger sagte mir, daß die Höhe der Brnchwand 28 in nicht überschreiten dürfe, da sonst die darunter arbeitenden Knappen gefährdet würden; auch zerkleinere sich beim Sturze das Gestein so sehr, daß es an Wert verliere. Noch 2o Minuten, und das große Ereignis sollte eintreten. Eilig stiegen „wir daher aus den oberen Rand des Tiefbaus, von wo wir den besten Überblick hatten. Jetzt eilten drunten im Kessel gegen 110 Knappen der Bergwand zu und nahmen an den Pfeilern Aufstellung. Jeder Mann hatte 2 bis 3 Schüsse zu besorgen. „Anzünden!" kommandierte ein Steiger; gleichzeitig leuchteten über 200 Fläminchen auf, und Qualm drang aus den Wölbungen hervor; die Knappen aber stürzten eilig davon. Mir bangte um die letzten Männer, die vereinzelt aus den Höhlen flüchteten. Zuletzt suchten der Obersteiger und der Steiger das Weite. Da krachte der erste Schuß, und nun folgte eine Kanonade, die meinem Nebenmann, einem Offizier von anno 70, das Herz im Leibe lachen machte. Voll Spannung hielt ich den Atem an. Horch!------------------ein Knirschen, ein Krachen, ein Poltern — eine Gesteinsschicht löste sich und rutschte nach unten, während noch vereinzelte Sprengschüsse donnerten. Aber nun kam erst die Hauptsache. Ich bemerkte, wie auf der oberen Flüche der Bergwand — denn unser Standpunkt lag höher — sich hintereinander mehrere Risse bildeten, die immer weiter und unheimlicher klafften, und endlich löste sich eine mächtige Wand ab, kippte in ihrer ganzen Ausdehnung nach vorne, brach dann mehrfach und stürzte zerbröckelnd auf die Bruchsohle. Dabei erdröhnte der Boden unter unsern Füßen. Kaum fünf Minuten hatte dieses großartige Schauspiel gewährt. Nach- dem wir uns von dem gewaltigen Eindruck erholt hatten, geleitete uns unser liebenswürdiger Führer in die Wölbungen der oberen Kalkschichten, durch die wir, uns gegenseitig an den Händen fassend, tappten. Endlich gelangten wir an einen langen, festgewölbten Tunnel, der quer durch den Bergrücken

4. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 86

1903 - Essen : Baedeker
86 Die Entwicklung der Kruppschen Gußstahlfabrik. Ofen hervorgeholt. Je zwei Arbeiter ergreifen einen Tiegel mit einer zwei- armigen Zange, und von jedem Ofen bewegt sich eine Prozession nach der Gießform hin. Jedes Paar leert seinen Tiegel in die Gießrinne aus, durch welche das weißglühende, wasserdünne Metall in die Form rinnt, tritt dann zur Seite, entledigt sich des Tiegels und schreitet wieder dem Ofen zu, um etwa zehnmal denselben Gang zu machen. Binnen einer halben Stunde sind 1200 Tiegel geleert, und die Form enthält dann 54 t Tiegelstahl. Hunderte von Arbeitern bewegen sich fast lautlos, so sicher wie eine Maschine und doch scheinbar frei und ungezwungen; denn ein Befehl wird kaum gehört. Ehe die gewaltige Stahlmasse erstarrt ist, mögen wohl Stunden vergehen. Sie enthält nicht das kleinste Gasbläschen und zeigt in allen Teilen eine durchaus gleichmäßige Zusammensetzung. Das wirklich Eigenartige des Kruppschen Werkes liegt in der Herstellung und Verwendung schwerster Tiegelstahlblöcke bis zu dem unglaublichen Gewicht von 85000 kg. Für die Kanonen verwendet Krupp trotz bedeutend größerer Unkosten nur Tiegelstahl, während man sich im Auslande für diesen Zweck mit dem weit billigeren Martinstahl begnügt. In den Kanonenwerkstätten der Fabrik erblickt man die gewaltigen Feuerschlünde; die größten haben eine lichte Weite von 35 cm und eine Länge von 14 m. Zunächst wird das Rohr vorgebohrt, indem ein fester Kern herausgeholt wird. Nun erfolgt das Fertig- bohren des Rohres, und endlich zieht eine besonders zu diesem Zwecke ein- gerichtete Maschine die spiraligen Gänge in die Seelenwand des Rohres, durch welche die Kanone zu einer „gezogenen“ wird. Beim Abfeuern des Geschützes wird der hervorstehende Kupferrand des Geschoßmantels durch diese Züge gepreßt. Dadurch wird das Geschoß in eine bohrende Bewegung versetzt, so daß es sich im Fluge nicht überschlägt, sondern seine Spitze immer nach vorne gerichtet bleibt. Bis zum Ende des Jahres 1901 hat die Kruppsche Fabrik beinahe 40000 Geschütze geliefert. Nach Friedrich Müller. *44. Die Entwicklung der Kruppschen Eupcihlfcibrik. 1. Dem Puddeleisen haften zwei Hauptmängel an. Da es aus der teigigen Puddelmasse hervorgeht, so ist es aus zusammengeschweißten Fasern verschiedener Härte zusammengesetzt; seine Struktur ist also nicht völlig gleichartig. Nachteiliger sind aber die Schlackenreste, welche, wenn auch mikroskopisch klein, das Puddeleisen noch durchsetzen. Jede derartige Un- gleichmäßigkeit hat bei Werkzeugen ein Ausbrechen und baldiges Stumpf- werden der Schneide zur Folge. Bei ganz kleinen Stahlgegenständen aber, wie bei den Spiralfedern der Taschenuhren, muß das kleinste Schlacken- körnchen verderblich wirken. So hat denn auch zuerst ein Uhrmacher, Hunts- man in Sheffield, die fabrikmäßige Darstellung völlig gleichartigen Stahls in Angriff genommen. Ums Jahr 1770 gelang es ihm nach beharrlich fortge- setzten Versuchen, aus feuerfestem Ton Tiegel herzustellen, in welchen er unter völligem Luftabschluß Rohstahl schmolz und längere Zeit in dünn- flüssigem Zustand erhielt. Dadurch stieg jede Spur von Schlacke an die Oberfläche, und das Metall wurde durchaus gleichmäßig. Zu Anfang des

5. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 73

1900 - Essen : Baedeker
73 Der Hauberg steht jetzt kahl da ; Ginster- und Heidegestrüpp bedeckt den Boden. Mit einer kräftigen Hacke wird nun Rasen und Gestrüpp 5—8 cm tief umgehackt. Nachdem der Rasen getrocknet, die Erde ausgeklopft ist, flammen bald Hunderte von Feuern au den kahlen Abhängen der Berge auf; ihr Rauch legt sich wie eine weiße Decke über die stillen Thäler. Später werden die Äschenhaufen auseinandergeworfen, und in die Asche hinein wird Saatkorn gestreut. Am frühen Herbstmorgen ziehen dann die Genossen mit Zugtieren und kleinen Pflügen in den Hauberg, um die Saat unter die Erde zu bringen, und so folgt der Lohernte im andern Sommer die Roggenernte. Hat sich in den nächsten Jahren der Boden mit saftigen Gräsern bedeckt, so sind die Lohberge das Bereich der Hirten. Wird aber das Gras dürftig, und treten endlich Ginster und Heidekraut an seine Stelle, so liefert der Hauberg den Genossen ein brauchbares Streumittel. Nun läßt man dem Hauberge einige Jahre Ruhe, bis die stehen gebliebenen Wurzelstöcke der Eichen neue, kräftige Sprossen getrieben haben. 2. In nicht allzu ferner Zeit wird ein großer Teil der Hauberge des Siegerlandes verschwinden müssen; denn während der Lohn für die Arbeit im Hauberge sich ständig steigert, füllt unaufhörlich der Preis der gewonnenen Erzeugnisse. In früheren Zeiten stellte man aus dem Holze der Hauberge Holzkohlen her, die man für gutes Geld an die zahlreichen Hochöfen und Eisenhütten des Siegerlandes absetzen konnte. Jetzt ist die Holzkohle fast völlig durch den Koks verdrängt worden, und die Meiler sind daher aus den Thälern verschwunden. Dazu kommt noch, daß die Eichenlohe ausländischen Gerbstoffen, besonders dem Quebrachoholz*), durch dessen Verwendung das Leder in viel kürzerer Zeit und viel billiger hergestellt werden kann, mehr und mehr weichen muß, wodurch ihr Preis allmählich stark herabgedrückt wird. Um dies zu verhindern, haben die Haubergsleute — freilich vergeb- lich — zu erreichen versucht, daß ein hoher Zoll auf die Einfuhr von Que- brachoholz gelegt werde. Es bleibt eben nichts anderes übrig, als die Berge mit der Zeit einer andern Bewirtschaftung zu unterwerfen, und damit ist bereits ein guter Anfang gemacht worden. Die hochgelegenen Flächen der Hauberge bepflanzt man mit Fichten; besonders warm gelegene Teile sind in Obstpflauzungen verwandelt worden, und die den Dörfern zunächst liegenden Stücke werden wohl nach und nach in Acker- und Wiesenland umgewandelt werden, zumal der wachsenden Industrie gegenüber die Zunahme des Acker- baues Nur V0n Vorteil sein kann. Nach Rover u. a. *76. Die Gewinnung der Naphtha. Trotzdem der allgemeine Gebrauch des Petroleums und mit ihm die ganze Naphthaindustrie verhältnismässig jung sind, so kannte man doch Naphtha schon im grauesten Altertum. Persische Priester zündeten das dunkle 01, wo es aus der Erde hervorquoll, ihren Göttern zu Ehren an. Die alten Ägypter balsamierten ihre Toten mit Erdöl ein, und die Mauern von Babylon wurden mit Naphthamörtel gebaut, der ihnen eine besondere Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse verlieh. Wenn die Naphtha *) Dieses rotbraune, harte Holz enthält eine reichliche Menge von Gerbstoff und wird aus Argentinien eingeführt. Deutschlands Einfuhr betrug 1896 über 67000 t im Werte von 3‘/2 Millionen Mark.

6. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 276

1900 - Essen : Baedeker
J — 276 — Ii. Für den menschlichen Haushalt im engeren und weiteren Sinn sind die Steinkohlen weit wichtiger als der Torf, und man nennt sie deshalb mit gutem Recht die „schwarzen" Diamanten der Erde. Mögen die Gelehrten über ihre Entstehung denken, wie sie wollen, jedenfalls haben Pflanzen, die an Ort und Stelle wuchsen, den Stoff für sie hergeben müssen. Die Pflanzenleichen wurden durch den starken Druck der über ihnen sich lagernden Gestein- und Erdschichten gewaltig zusammengepreßt, und infolge der dadurch sich entwickelnden Wärme und des Abschlusses der Luft ging allmählich ihre Verkohlung vor sich. Von der Beschaffenheit der Pflanzenwelt zur Zeit der Steinkohlenbildung kann man sich eine ziemlich genaue Vorstellung machen, da man in dem Schiefer- thon, welcher die Kohlenschichten stets begleitet, zahlreiche Pflanzenabdrücke ge- funden hat. Riesige Schachtelhalme und Farne mit 2 bis 3 m langen Wedeln haben bei der Entstehung der Steinkohlen die Hauptrolle gespielt. Häufig findet man ihre 20 und mehr Meter langen Stämme in den Kohlenflözen noch ziemlich erhalten vor. Auch das Vorhandensein Nadelholz- und palmenartiger Gewächse ist nachgewiesen worden; doch gelang es bisher noch nicht, Lanbhölzer oder Pflanzcnformen zu entdecken, die in unserm deutschen Walde vorkommen. Heute bilden ähnliche Pflanzen, wie sie damals den Erdboden bekleideten, nur einen kleinen Teil unserer Pflanzenwelt. In derselben Weise wie die Steinkohlen sind auch die Braunkohlen ent- standen. In den sie umgebenden Steinschichten findet man gleichfalls Abdrücke der Pflanzen, denen sie ihre Entstehung verdanken. Diese sind jedoch von den Pflanzen der Steinkohlenzeit gänzlich verschieden, stehen aber den jetzt lebenden Pflanzen näher; indessen wird keine Pflanze jenes Zeitraums heutzutage lebend angetroffen. Obgleich zwischen der Ablagerung der Steinkohlen- und der .Brnnnkohlenslöze Tausende von Jahren verstrichen sein müssen, so muß doch auch noch in der Brannkohlenzeit das Klima unseres Landes wärmer als jetzt gewesen sein; denn im böhmischen Braunkohlensandstein findet man Abdrücke von Palmen- und lorbeerartigen Gewächsen. Nach E. A. Noßmmer. *188. Kautschuk und Guttapercha. 1. Wohl ist es ein herrliches Vergnügen, auf flüchtigem Zweirad dahinzueilen, und Fussgänger, Wagen, ja sogar Reiter hinter sich zu lassen; aber damit ist die Bedeutung des Fahrrades keineswegs er- schöpft; denn heutzutage ist es bereits zu einem wichtigen Verkehrs- mittel geworden, welches gar manchem die Ausübung seines Berufs bedeutend erleichtert. Seine rasche Verbreitung verdankt das Zwei- rad nicht zum wenigsten dem Kautschuk; denn wer könnte längere Zeit die Erschütterungen ertragen, die das Rad dem Körper mitteilt, wenn sich um die Stahlreifen der Räder nicht die mit Luft gefüllten Kautschukschläuche legten, wodurch der Radfahrer fast nichts von den Unebenheiten der Strassen spürt, über welche er dahinrollt? Demnach scheint doch in der Luft die eigentliche Ursache der Ver- wendbarkeit des Zweirads zu liegen? Nur gemach! Freilich besitzt sie unter allen Körpern die grösste Elasticität; das würde jedoch beim Fahrrad ohne Bedeutung sein, wenn wir sie nicht in einen Körper fassen könnten, der gleichfalls hochelastisch ist, und dazu eignet sich kein anderer Stoff so, wie Kautschuk oder Gummi. Aber noch mehr! Der Kautschukschlauch muss einen starken Druck ertragen können,

7. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 383

1900 - Essen : Baedeker
383 Thätigkeit, um dieses Gebiet wirtschaftlich auszunutzen, und schon sah man im Geiste den deutschen Kaufmann seine Pfade bis an das Seengebiet und die Grenzen des Kongostaates ziehen. Da erstanden den Deutschen in den Arabern schlimme Feinde. Die deutsche Verwaltung drohte, ihnen das Raub- und Bestechungsgewerbe zu legen, welches sie bisher im Innern des Landes und an den Zollstätten getrieben hatten. Deshalb machten sie den kühnen Händler Buschiri zu ihrem Führer, und am 22. Sept. 1888 rückten die Aufständischen mit bewaffneten Negerscharen vor Bagamoyo, den Hauptplatz der Deutschen. Hanptmann von Gravenreuth (gefallen in Kamerun 1891) warf sie zwar aus der Stadt und trieb sie zurück, und ebenso behauptete sich mit Hilfe der Flotte der Hafen Dar es Salam; alle andern Küstenplätze aber fielen in die Hände der Wüteriche; die deutschen Beamten wurden vertrieben, die An- pflanzungen zerstört. In dieser Not zeigte Kaiser Wilhelm Ii., daß er mit klarem Blick und kräftiger Hand in die verworrenen Verhältnisse Ordnung zu bringen wußte. Der deutsche Reichstag bewilligte zwei Millionen Mark für die Unter- drückung des Sklavenhandels, der von den Arabern lebhaft betrieben worden war, sowie zum Schutze deutscher Interessen; Kriegsschiffe wurden nach Ost- afrika entsandt, und der Hanptmann Wißmann (jetzt Major v. Wißmann), der erste Deutsche, welcher Afrika in der ganzen Breite durchzogen hatte, wurde dazu ausersehen, als Reichskommissar die Ruhe und das Ansehen der deutschen Flagge wiederherzustellen. Dieser kühne Kriegsmann bildete mit deutschen Offizieren und Unteroffizieren, ägyptischen Soldaten und Zulnkaffern eine deutsche Reichstruppe, mit welcher er Buschiris verschanztes Lager erstürmte und den hartnäckigen Aufwiegler rastlos ins Innere des Landes verfolgte, so daß er endlich auf der Flucht gefangen genommen und standrechtlich erschossen wurde. Bei diesem Kampfe handelte es sich zugleich um einen sittlichen Gedanken; denn er war ein Kreuzzug gegen die Schmach unsers Jahrhunderts, den Sklavenhandel, und daher eine christliche That, die allen abendländischen Völkern, welche Besitzungen in Afrika hatten, zu gute kommen mußte. Der Aufstand hatte aber auch den Beweis dafür erbracht, daß die Kolonisation so gewaltiger Länderstrecken durch private Thätigkeit nicht durchführbar sei. Deshalb wurde in dem 1890 abgeschlossenen deutsch-englischen Vertrage, welcher das deutsche und englische Einflnßgebiet schärfer abgrenzte, mit dem Sultan von Sansibar vereinbart, daß er den an die deutsch-ostafrikanische Gesellschaft verpachteten Küstenstrich gegen eine Entschädigung von 4000000 Mark abtrat, worauf diese Gesellschaft die landeshoheitlichen Rechte und die Zollerhebung der deutschen Reichsregierung überließ. Auch in Kamerun*) und in Dentsch-Südwestasrika wurden einige Aufstünde kräftig niedergeschlagen, und so verging den Ein- geborenen allmählich die Lust, sich gegen die deutsche Herrschaft zu erheben, da man es in allen Schutzgebieten erfahren hatte, daß mit der Zeit jeden Empörer die verdiente Strafe ereilte. Seitdem hat sich die deutsche Kolonisation in Afrika stetig gehoben, und besonders in Dentsch-Ostafrika schreitet die Anlage von Plantagen rüstig fort. Allein im Bezirk Tanga zählt man etwa 14 Pflanzungen, welche Vanille, Kautschuk, Kaffee und die Erzeugnisse der Kokospalmen liefern. Von Tanga, welches 4000 Einwohner hat, geht bereits eine Eisenbahn nach dem Innern des Landes aus; Dar es Salam, die Hauptstadt des Schutzgebietes, zählt *) Flächeninhalt etwa 500000 qkm; Produkte: Tabak, Kakao, Kaffee, Thee, Vanille u. a.

8. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 165

1900 - Essen : Baedeker
165 Fünf Stunden lang wird der Tiegel einer Hitze von etwa 1500° aus- gesetzt. Dann ertönt ein Signal, welches den Beginn des Gießens anzeigt. Aus den offenen Thüren der Schmelzöfen schießen sonnenhelle Strahlenbündel. Mit der Schwebezauge wird Tiegel für Tiegel ans dein glühenden Ofen hervor- geholt. Je zwei Arbeiter ergreifen einen Tiegel mit einer zweiarmigen Zange, und von jedem Ofen bewegt sich eine Prozession nach den Gießformen hin. Jedes Paar leert seinen Tiegel in die Gießrinne aus, durch welche das weiß- glühende, wasserdünne Metall in die Form rinnt, tritt dann zur Seite, ent- ledigt sich des Tiegels und schreitet wieder dem Ofen zu, um etwa zehnmal denselben Gang zu machen. Binnen einer halben Stunde sind 1200 Tiegel geleert, und die Form enthält dann 54 t Tiegelstahl. Hunderte von Arbeitern bewegen sich mit der Sicherheit einer Maschine, fast lautlos, scheinbar frei und ungezwungen; denn ein Befehl wird kaum gehört. Ehe die gewaltige Stahlmasse erstarrt ist, mögen wohl Stunden vergehen. Sie enthält nicht das kleinste Gasbläschen und zeigt in allen Teilen eine durchaus gleichmäßige Zusammensetzung. Das wirklich Eigenartige des Kruppschen Werkes liegt in der Herstellung und Verwendung schwerster Tiegel- stahlblöcke bis zu der unglaublichen Größe von 85 000 kg. 3. Für seine Kanonen verwendet Krupp trotz bedeutend größerer Kosten nur Tiegelstahl, während mau sich im Auslaude für diesen Zweck mit dem weit billigeren Martinstahl begnügt. In den Kanonenwerkstätten trifft man die Güsse als gewaltige Feuerschlüude wieder; die größten haben eine lichte Weite von 35 ein und eine Länge von 14 in. Zunächst wird das Rohr vorgebohrt, indem ein fester Kern herausgeholt wird. Nun erfolgt das Fertigbohren des Rohres, und endlich zieht eine besonders zu diesem Zwecke eingerichtete Maschine die spiraligen Gänge in die Seelenwand des Rohres, wodurch die Kanone zu einer „gezogenen" wird. Dw hervorstehenden Felder der Züge schneiden sich beim Abfeuern des Geschützes in die hervorstehenden Kupferränder des Geschoßmantels ein. Dadurch wird das Geschoß in eine bohrende Bewegung versetzt, so daß es sich im Fluge nicht überschlägt, sondern seine Spitze immer nach vorne gerichtet bleibt. Bis zum Ende des Jahres 1898 hat die Kruppsche Fabrik über 37 000 Geschütze geliefert. Nach Friedrich Müller. *128. Im Bessemerwerk. 1. Wohl erzeugt man durch das Tiegelschmelzverfahren den feinsten Stahl; allein die Herstellung des Tiegelstahls ist sehr kost- spielig. Angesichts der ungeheueren Entwickelung des Eisenbahn- und Dampfschiffwesens war es daher geboten, eine billigere Herstellungs- art des Stahls aufzufinden, und diese Aufgabe hat der englische Ingenieur Bessern er gelöst. Kein Hüttenbetrieb vermag, besonders zur Nachtzeit, den Laien so zu fesseln, wie das Bessemerverfahren. Schon von weitem erscheint das ganze Fabrikgebäude wie mit Feuer erfüllt; aus allen Fenstern und Luken schiessen grelle, unruhige Lichtstrahlen durch den zum Himmel aufsteigenden braungelben Rauch, und rote Lohe flackert aus den Schloten. Drinnen erblickt man mehrere grosse, birnförmige eiserne Gefäfse, die nach oben eine leichte Krümmung zeigen. Die ,,Birnen“ lassen sich durch Dampfmaschinen in jede beliebige Stellung bringen, da sie sich um wagerechte Zapfen drehen. Ihre Innenseite ist dick mit feuerfestem Material ausgekleidet, und ihr

9. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 379

1900 - Essen : Baedeker
379 und die Reise fortgesetzt. Eine Öde verliert sich in der andern in steter Einförmigkeit. Heisse Tage wechseln mit kalten Nächten ab. Der Chamsin wälzt seine Gluten über die Ebene. Eine grüne Landschaft spiegelt sich in den Lüften; in der Ferne glänzt ein See; die Oase ist erreicht. — Vergebliche Hoffnung! Täuschung und Trug’ i

10. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 25

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
In den Nüdersdorfer Kalkbergen. 25 (f. Nr. 37) und Gerberei (s. Nr. 19). Auch dem Hütteumann ist er unent- behrlich; denn er wird den zu schmelzenden Erzen und Metallen zugesetzt. Diesen entzieht er die nichtmetallischen Bestandteile, mit denen er eine leicht- flüssige Schlacke bildet (s. Nr. 42). Da er Kohlensäure enthält, so wird er allgemein zur Herstellung reiner Kohlensäure verwandt. Endlich ist gemahlener roher oder gebrannter Kalk ein immer mehr geschätztes Düngemittel für kalk- arme Bodenarten." „Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Belehrungen," versetzte ich, „manches davon ist mir gänzlich neu." Vor uns ragte jetzt eine Felswand empor, deren Bänke, wie der Steiger sagte, 0,10 bis 1h m stark und unter einem Winkel von 20° geneigt sind. Von der Sohle aus waren der Länge und Quere nach gerade, stollenartige Gänge hineingeschlagen, so daß man tief in den Berg hineingehen konnte. Dieser lastete nur noch auf inehreren hintereinander liegenden Reihen mächtiger Pfeiler von 5 m Länge und 3 m Breite; auch die Gänge waren 3 in breit. Die Pfeiler der vorderen Reihe, welche heute gesprengt werden sollten — etwa zehn — waren noch einmal durchschnitten, so daß jeder Pfeiler zwei Beinen glich. In jedes Bein waren 10 Bohrlöcher geschlagen, aus denen verschieden lange Zündschnüre heraushingen. Die Bohrlöcher hatten etwa 5 Zentner Pulver verschluckt. Durch das Sprengen sollte sich von der Berg- wand eine 8 m tiefe, 28 m hohe Gesteinschicht in einer Länge von etwa 6o in lösen. Berechne Dir selber den Rauminhalt dieser gewaltigen Massel Der Steiger sagte mir, daß die Höhe der Bruchwand 28 ui nicht überschreiten dürfe, da sonst die darunter arbeitenden Knappen gefährdet würden; auch zerkleinere sich beim Sturze das Gestein so sehr, daß es an Wert verliere. Noch 20 Minuten, und das große Ereignis sollte eintreten. Eilig stiegen wir daher auf den oberen Rand des Tiefbaus, von wo wir den besten Überblick hatten. Jetzt eilten drunten im Kessel gegen 110 Knappen der Bergwand zu und nahmen an den Pfeilern Aufstellung. Jeder Mann hatte 2 bis 3 Schüsse zu besorgen. „Anzünden!" kommandierte ein Steiger; gleichzeitig leuchteten über 200 Flämmchen auf, und Qualm drang aus den Wölbungen hervor; die Knappen aber stürzten eilig davon. Mir bangte um die letzten Männer, die vereinzelt aus den Höhlen flüchteten. Zuletzt suchten der Obersteiger und der Steiger das Weite. Da krachte der erste Schuß, und nun folgte eine Kanonade, die meinem Nebenmann, einem Ofsizier von anno 70, das Herz im Leibe lachen machte. Voll Spannung hielt ich den Atem an. Horch!------------------ein Knirschen, ein Krachen, ein Poltern — eine Gesteinsschicht löste sich und rutschte nach unten, während noch vereinzelte Sprengschüsse donnerten. Aber nun kam erst die Hauptsache. Ich bemerkte, wie auf der oberen Fläche der Bergwand — denn unser Standpunkt lag höher — sich hintereinander mehrere Risse bildeten, die immer weiter und unheimlicher klafften, und endlich löste sich eine mächtige Wand ab, kippte in ihrer ganzen Ausdehnung nach vorne, brach dann mehrfach und stürzte zerbröckelnd auf die Bruchsohle. Dabei erdröhnte der Boden unter unsern Füßen. Kaum fünf Minuten hatte dieses großartige Schauspiel gewährt. Nach- dem wir uns von dem gewaltigen Eindruck erholt hatten, geleitete uns unser liebenswürdiger Führer in die Wölbungen der oberen Kalkfchichten, durch die wir, uns gegenseitig an den Händen fassend, tappten. Endlich gelangten wir an einen langen, festgewölbten Tunnel, der quer durch den Bergrücken
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