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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 206

1836 - Eisleben : Reichardt
206 Iii. Westasien. Arabien. Produkte sind vorzüglich: die edelsten Pferde, fett, schwänzige Schafe, Kameele (das unentbehrlichste Haus, thier), viele Raublhrere (worunter Hyänen, Löwen, Panther), Fische, deren Fang für die Küstenbewohner wichtig ist, Zugheuschrecken, die hier gegessen werden, Perlenmuscheln, Kaffee von der besten Sorte, Datteln, ein Hauptnahrungsmittel der Einwohner, da nicht viel Getreide gezogen wird, Manna, Senesblatter, Süd- früchte, Balsam, Baumwolle, Salz. Metalle sind vorhanden, es wird aber wenig darauf gebaut. Die Einwohner, 10 bis 12 Millionen an der Zahl, sind meistens Araber, welche eine eigene in Asien weit verbreitete Sprache reden, und sich in viele Stäm- me theilen. Ein Theil der Araber lebt ansässig, ein Theil nomadisch, jene heißen Fellahs, diese Beduinen. Ackerbau und Industrie sind unbedeutend, wichtiger die Viehzucht und der Kaffeebau. Der Handel ist bedeutend, aber größtentheils in den Händen der Banianen (Indi, schen Kaufleute). Die Einwohner bekennen sich zur Muhamedanischen Religion; doch hat ein Theil sich von derselben getrennt, und erkennt die göttliche Sen- dung Muhameds nicht an, welche Parthei sehr zahl- reich ist und den Namen der Wahabiten oder Wechabi, ren führt. Außer den in patriarchalischer Unabhängig- keit lebenden Nomaden-Stämmen, giebt es verschiedene Staaten, besonders in den Küstenländern, unter eige, neu Fürsten, auch steht jetzt ein Theil Arabiens, vor- züglich die Küste längs des rothen Meeres, unter der Herrschaft des Pascha von Aegypten. Mekka, heilige Stadt der Muhamedaner, südwestlich von Wassora, östlich vom rothen Meere, in einer unfruchtbaren Ge- gend, ist der Geburtsort des Muhamcd und enthalt die heilige Kaaba oder das Gotteshaus, welches von Abraham erbaut seyn soll, daher Mekka von vielen Pilgrimmen besucht wird, indem §eder Muhamedaner verpflichtet ist, wenigstens einmal in seinem Leben hierher zu wallfahrten. — Medina, heilige Stadt der Muhamedaner, nordwestlich von Mekka, mit dem Grabe Muha- rncds, und daher aucb ein besuchter Wallfahrtsort. — Mas tä- te, Hauptstadt des Imam von Maskatc, eines der mächtigsten Arabischen Fürsten, südöstlich von Basra, am Arabischen Meere, ist ein wichtiger Sechandelsplatz und hat einen Hafen. — Die südöstlich von Maskate, unweit des Afrikanischen Vorgebirges Gardafui gelegene und daher richtiger zu Afrika gerechnete In- sel Socotorah, gehört auch dem Imam von Maskate, ist aber jetzt von den Britten besetzt.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 102

1865 - Eisleben : Reichardt
102 ches Königreich, doch lehnte Gottfried den Königstitel ab m) und nannte sich nur Beschützer des heilg. Grabes. Er schlug bei Askalon 140,000 Sacracenen des ägypti- schen Kalifen mit nur 20,000 Mann und starb bereits 1100. Ihm folgte sein Bruder Balduiu von Edessa, der sich König von Jer. nannte. Das neue Reich hielt sich vorzüglich durch Unterstützung der italienischen Han- delsstädte. 1106—1125 Heinrich V. Nach dem Aussterben der Bitlungen erhielt Lothar von Supp l in bürg das Herzogthum Sachsen. Kämpfe mit diesem u) und andern Fürsten. Nur Süddeutschlaud bleibt treu, namentlich Welf und die Hohenstaufen. Streit mit Paschalis Ii. wegen der Investi- tur. Gesangennehmung des Papstes und der Kardi- näle. Nach zweimonatlicher Gefangenschaft gewährt Pa- schalis dem Kaiser die Investitur und , krönt ihn; doch nachher Widerruf und Bann. Endlich wird unter Ca- lixtas 11 1122 Der Jnvestiturstreit durch daswormser Concor- dat beendet. Die Wahl der Bischöfe soll in Gegenwart des Kaisers stattsinden, der ihnen ihre weltliche Macht durch Berüh- rung mit Scepter und Schwert e-rtheilt. Der Papst be- hält die geistliche Belehnung mit Ring und Stab.. Mit Heinrich V. sterben die Salier aus. Die Fürsten wählen in Mainz 1125—1137 Lothar von Sachsen Seine Wahl ging von der päpstlichen Partei aus, wes- halb er in Beziehung aus die Investitur dem Papst Zu- geständnisse macht und die von Heinrich V. eingezogenen Mathildischen Güter vom Papste zum Lehen nimmt, also Lehnsmann der Kirche wird. Erst nach l Ojährigem Kampfe werden die Hohenstaufi- schen Brüder Friedrich und Konrad, Neffen und Er- den Heinrichs V., zur Unterwerfung gezwungen. Um an Heinrich dem Stolzen von Baiern (Enkel Welfs> einen Bundesgenossen zu haben, vermählt Lothaw feilte Tochter Gertrud mit ihm und gibt ihm auch noch Sachsen.. Konrad von Wettin wird mit Meißen, und m) Well hier der König der Welt eine Dornenkrone getragen. n) Graf Hoher von Mansfeld, Heinrich's Feldherr, von Lothar am Welfesholz bei Hettstedt geschlagen (1115).

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 101

1865 - Eisleben : Reichardt
101 Heinrich gegen ihn auf. Letzterer nahm ihn treulos bei Kreuznach gefangen und zwang ihn zur Abdankung. Heinrich flieht nach Lüttich, wo er 1106 stirbt.6) 10h5— 121) 1 Die Zeit der Kreuzzüge. 1095 Die Kirchenversammlung z« Elermont. Die zum heiligen Grabe nach Jerusalem Pilgernden wur- den durch die seldschuckischeu Türken hart gedrückt. Peter von Amiens predigt den Kreuzzug. 1) Urban U. auf der Kirchenversammlung in Elermont. Große Be- geisterung: „Gott will es!" Rothes Kreuz auf die rechte Schulter geheftet. Peter von Amiens und Walther Habenichts ziehen voraus, doch werden ihre ungeordneten Schaaren bald aufgerieben. Zugleich Judenverfolgungen in den rheinischen Städten. 1096—1099 Der erste .Kreuzzug An der Spitze desselben stand Gottfried von Bouil- lon, Herzog von Rieder-Lothringen. Andere Führer wa- ren: Gottfrieds Bruder Balduin, Hugo von Bermandois .(Bruder des Königs v. Frankr.), Bo«mund von Tarent und sein Neffe Tankred, Robert von der Normandie Sohn Wilhelms des Eroberers), der reiche Raimund von Toulouse u. a. m. Der griechische Kaiser Alexius mistrauisch, Lehnseid^ dann erst über den Bosporus gesetzt. Einnahme von' Ricäalo und Sieg bei Dorpläum. Balduin von Flandern trennt sich vom Hauptheer und erobert E d e s s a (eigenes Fürstenthum). 1098 Eroberung von Antiochia (durch Berrath nach 9monatlicher Belagerung), aber die Kreuzfahrer werden von Kerboga, Sultan von Mossul, eingeschlossen. Hungersnoth, heilige Lanze, 1) Ausfall und Sieg über 200,000 Türken. Boi-mund wird F ü r st von Antiochien. 1099 15. Juli. Eroberung von Jerusalem Rach einer Belagerung von 99 Tagen und zweitägigem Sturm wird Jerusalem eingenommen, welches damals wieder seit 3 Jahren den ägyptischen (arabischen) Kalifen aus dem Gcschlechte der Fatimiden gehörte. Dreitägiges Morden, dann Dankfeier. Jerusalem ein christli- h Erst nach 5 Jahren zu Speier beigesetzt. Warum? i) Durch Christus im Traum aufgefordert. — Peters ärmlicher Aufzug. k) Welches durch eine List bloß von den Griechen besetzt wurde. l) Traumgesicht des frommen Einsiedlers Peter. Nachgrabung in der Kirche des heil. Petrus.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 108

1865 - Eisleben : Reichardt
— 108 — dann kurz nach seiner Abfahrt wegen einer Seuche p) um- kehren mußte, wurde er van Gregor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem 1228—1229 Fünfter Kireuzzug Friedrichs 11. Er gewann vom ägyptischen Sultan Kamel durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. Friedrich krönt sich selbst zum Könige von Jerusalem. Doch schon 1243 ging es (durch die Chowaresmier) den Christen für im- mer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich blieben erfolglos, q) und 1291 fiel Ptolemais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Mame- lucken. Ende der Kreuzzüge. 1237 Friedrich siegt bei Corte nuova über die lombar- dischen Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt worden und hatten Friedrichs Sohn Heinrich als König aner- kannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Im weiteren Verlaufe dieses Krieges trifft den Kaiser manches Unglück, so wird sein Licblings- sohn Enzio (12 9) von den Bolognesern gefangen genom- men und stirbt im Kerker. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen r) in Schlesien. Schlacht bei Liegnitz. Trotzdem sie hier (auf der „Wahlstatt") den tapferen Herzog Heinrich den Frommen endlich besiegten, drangen sie nicht weiter in Deutschland vor, sondern wandten sich beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn und zogen dann wieder nach Asien, wo sie das Kalifat von Bagdad stürzten. 1246 Papst Innozenz Iv. stellt Heinrich Raspe, den Landgrafen von Thüringen, als Gegenkaiser auf. Friedrich hatte den Kirchenstaat verwüstet und großentheils unterworfen. Daher erklärt Innozenz Iv.s) ihn auf P' Ihr erlag auch der Landgraf Ludwig von Thüringen, Sohn des kunstliebenden Landgrafen Hermann (Sängerkrieg auf der Wart- burg 1207) und Gemahl der heil. Elisabeth. q) Wird 1250 in Aegypten gefangen, stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. ' r) Unter Dschingis Chan hatten sie zu Auf. des 13. Jahrh. einen großen Theil Asiens bis Rußland erobert. Jetzt führte sie Baku C hau. s) Als Cardinal Fiesco Friedrichs Freund. Dieser sagt: Ich habe ei- nen Freund verloren; denn kein Papst kann ein Ghibelline sein.

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 95

1890 - Leipzig : Reichardt
95 und Heinrich zum Abfall von ihm. Letzterer nahm ihn treulos bei Kreuznach gefangen, und zwang ihn zur Abdankung. Heinrich flieht nach Ltt ich, wo er 1106 stirbt'). 10951291 Die Zeit der Kreuzxge. 1095 Die Kirchenversammlung zu Clermont. Die zum heiligen Grabe nach Jerusalem Pilgernden wurden durch die seldschuckischen Trken hart ge-drckt. Peter von Amiens predigt den Kreuzzug mit dem Ziele, Palstina zu einem christlichen Staate zu machen. Urban Ii auf der Kirchenversammlung in Cler-mont. Groe Begeisterung: Gott will es!" Rotes Kreuz auf die rechte Schulter geheftet. Peter von Amiens und Walther Habenichts ziehen voraus, doch werden ihre ungeordneten Scharen bald aufgerieben. Zu derselben Zeit Judenverfol-gungen in den rheinischen Stdten. 10961099 Der erste Kreuzzug. An der Spitze desselben stand Gottfried v on Bouil-lon, Herzog von Nieder-Lothringen. Andere Fhrer waren: Gottfrieds Bruder Balduin, Hugo von Berman-dois (Bruder des Knigs von Frankreich), Boemund von Tarent, Robert Guiscards Sohn, und sein Neffe Tankred, Robert von der Normandie (Sohn Wilhelms des Er-oberers), der reiche Raimund von Toulouse u. a. m. Der griechische Kaiser Alexius mitrauisch. Lehnseid, dann erst der den Bosporus gesetzt. Einnahme von Nica und Sieg bei Dorylum. Balduin von Flandern trennt sich vom Hauptheer und erobert Edesfa (eigenes Frstentum). 1098 Eroberung von Antiochia (durch Verrat nach neunmonatlicher Belagerung), aber die Kreuzfahrer werden von Kerboga, Sultan von Mofsul, eingeschlossen. Hungersnot, heilige Lanze2), Ausfall und Sieg der 200000 Trken. Boemund wird Fürst von Antiochien. 1099 15. Juli. Eroberung von Jerusalem. Nach einer Belagerung von 39 Tagen und zweitgigem Sturme wird Jerusalem eingenommen, welches damals wieder seit 3 Jahren den gyptischen (arabischen) Kalifen aus dem Geschlechte der Fatimiden gehrte. Dreitgiges Morden, dann Dankfeier. Jerusalem wurde ein christliches Knigreich unter Gottfried von Bouil- *) Erst nach 5 Jahren (nach Lsung vom Banne) in Speier beigesetzt. 2) Traumgesicht des frommen Einsiedlers Peter. Nachgrabung in der Kirche des heiligen Petrus.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 101

1890 - Leipzig : Reichardt
101 und Calabrien eroberte, traf ihn der Bann. Der 17jhrige Friedrich von Hohenstaufen wird vom Papst als Gegenknig aufgestellt. Durch die unglckliche Schlacht beibouvines, wo Philipp August von Frankreich siegt, verliert Otto alles Ansehen in Deutschland, und Friedrich wird 1215 in Aachen gekrnt. Otto stirbt 1218 auf der Harzburg. 12021204 Vierter Kreuzzug. Lateinisches Kaisertum gegrndet. Auf des Papstes Betrieb besonders von franzsischen Baronen unternommen. Durch groe Versprechungen be-wogen, ziehen sie, von Venedig (Heinrich Dandolo) unter-sttzt, gegen Konstantinopel, wo sie den vertriebenen und geblendeten Kaiser Isaak Angelus und al? Mitkaiser seinen Sohn Alexius Iv. auf den Thron setzen. Als neue Streitigkeiten ausbrechen, erobern sie Kon st an-tinopel und grnden das lateinische Kaisertum, welches aber nur 57 Jahre lang bestand1). Balduin von Flandern erster Kaiser. Die Venetianer er-halten bedeutende Besitzungen auf der griechischen Halbinsel. Ein Kinderkreuzzug (1212) endete klglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben mssen. Da er wegen seiner Streitigkeiten in Italien mit demselben zgerte und dann kurz nach seiner Abfahrt wegen einer Seuche2) umkehren mute, wurde er von Gregor Ix. in den Bann gethan. 12281229 Fnfter Kreuzzug. Friedrich Ii. unternahm ihn gegen den Willen des Papstes, gewann vom gyptischen Sultan Kamel durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem und Nazareth Friedrich krnt sich selbst zum Könige von Jerusalem. Doch schon 1243 ging es (durch die Chowaresmier) den Christen fr immer verloren. Zwei Kreuzzge Ludwigs des Heiligen von Frankreich blieben erfolglos ^), und 1291 fiel Ptolemais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hnde der Ma-melucken. Ende der Kreuzzge. *) Michael Palologus, Kaiser von Nica, nimmt es 1261 wieder ein und erneuerte das byzantinische Reich. 2) Ihr erlag auch der Landgraf Ludwig von Thringen, Sohn des kunstliebenden Landgrafen Hermann (Sngerkrieg auf der Wartburg 1207) und Gemahl der Herl. Elisabeth. 3) Wird 1250 in gypten gefangen, stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 84

1890 - Leipzig : Reichardt
84 555 Italien wird Provinz des griechischen Kaiser-tums. Erarchatzuravenna. Narses ersterexarch. 568 Albuin grndet das langobardischc Reich in Italien. Die Langobarden hatten mit Hilfe der Avaren das Reich der Gepiden an der Donau erobert, muten es jenen aber bald berlassen. Darauf zogen sie im Bunde mit 20000 Sachsen nach Italien'), welches sie den Griechen fast ganz entrissen. Pavia, erst nach dreijhriger Belagerung erobert, wurde Hauptstadt des neuen Reiches. Alboins Gemahlin, Rosamunde. Tochter des Gepiden-knigs Knnimund. Auf einem Gastmahl der Schdel des Vaters als Trinkgef; Ermordung Alboins2). Das Langobardenreich bestand etwa 200 Jahre lang (bis 774). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medma (Hedschra). Begrndung des Islam. Mohammed in Mekka in Arabien geboren, aus dem Stamme Koreifch. Sein Oheim Abu Taleb. Aufseher der Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Witwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d.i. glubige Ergebung; die Anhnger Moslemin, d.i. Glubige. Es giebt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet"^). 622 Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra, mohammedanische Zeitrechnung). 630 Eroberung von Mekka, 631 Angriff gegen das byzantinische Reich, 632 Tod Mohammeds, sein Grab in Medina. Der Koran, d.i. Schrift. Sekten der Schiiten und Sunniten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren Abu Bekr, Omar, Othman und Ali. Omar eroberte Pal-stina, S.yrien und Persien, während sein Feldherr Amru gypten unterwarft). Bald wurde auch Afrikas Nordkste erobert. 711 Tank setzt nach Spanien der; Schlacht bei Xerez de la Frontera. Gibraltar Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der letzte Westgotenknig Roderich verliert die Schlacht bei Xerez de la Frontera, Musa vollendet die Eroberung Spaniens. Nur in den asturischen Gebirgen behauptet sich ein kleines westgotisches Reich. Von hier aus kmpften die Christen fortwhrend gegen die Mauren 1) Angeblich durch den von der Kaiserin Sophia beleidigten Narses gerufen. , 2) Tod der Rosamunde und des Helmichis durch Gift. 3) Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgnger. *) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der groen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 99

1890 - Leipzig : Reichardt
99 Waffenstillstand. der 1183 zum Frieden von Konstanz fhrt. Der Kaiser behielt die Oberlehnsherrschaft, die Städte ihre alten Privilegien. 1180 Heinrich der Lwe gechtet und seiner Herzogtmer beraubt. Dies geschah aus dem Reichstage zu Wrzburg, als einrich auf viermalige Vorladung nicht erschienen war. ayern erhielt Otto von Wittenbach1), Sachsen wurde geteilt zwischen dem Erzbischos von Kln und dem Grasen Bernhard von Anhalt (Sohn Albrechts des Bren), der das stliche Sachsen mit Ausnahme der Bistmer und die Herzogswrde erhielt. Als Hein-rich nach vergeblichem Kriege mit Friedrich diesen auf dem Reichstage zu Erfurt um Gnade bat, wurde er von der Acht befreit und behielt seine Familiengter , wurde aber auf 3 Jahre des Reiches verwiesen. Er ging nach England zu seinem Schwiegervater Heinrich Ii.2). (1186) Vermhlung Heinrichs, des Sohnes Friedrichs, mit Konstanze, Erbin von Neapel und Sicilien, in Mailand mit groer Pracht gefeiert. Zwei Jahre zu-vor glnzendes Fest zu Mainz, bei welchem der 40 000 Ritter zugegen waren. 11891192 Dritter Kreuzzug. Der edle Saladin, Sultan von gypten und Syrien, schlug die Christen bei Hittin3) und nahm Jerusalem ein. Friedrich Barbarossa zieht mit 100000 Mann durch Ungarn und das griechische Reich nach Kleinasien, wo er zwar Jconinm eroberte, aber bald darauf (1190) im Kalykadnus (Saleph) umkam*). Sein Sohn Friedrich von Schwaben starb 1191 bei der Belagerung von Akkon oder Ptolemais, wo er 1190 den Orden der deutschen Ritter gestiftet hatte5), nachdem schon frher die Orden der Johan-niter (Rhodiser, Maltheser) und der Tempelherren entstanden waren. Als im Frhling 1191 die beiden Könige Philipp *) Das Wittelsbachische Haus herrscht noch jetzt der Bayern. 2) Seine Nachkommen regieren noch gegenwrtig in England. 3) Die Christen hatten die Feindseligleiten begonnen. (Pilger nach Mekka.) *) Kyffhuser-Sage (eigentlich auf Friedrich Ii. bezglich). 5) Schon frher hatte eine zur Pflege deutscher Pilger bestimmte Brder-fchaft in Jerusalem bestanden. Ter Hochmeister Hermann von Salza verlegt den Sitz des Ordens nach Venedig. Der Landmeister Hermann Balk (1226) nach Preußen geschickt, das nach heftigen Kmpfen gegen die heidnischen Preußen (12261283) unterworfen wird. Ordensstaat. Seit 1309 Marienburg Sitz des Hochmeisters.
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