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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 136

1865 - Eisleben : Reichardt
136 (1672—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv. Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wilhelm Iii. v on Oranten war. Hollands Bundesgenossen: Oest- reich, Spanien, Brandenburg, später auch das deutsche Reich, t) Auf Ludwigs -Leite stand England und Schwe- den. Letzteres reizt er zu einem Einfall in Branden- burg;^ jedoch 1675 Schlacht bei Febrbellin. Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern und ^000 Mann Fnßvolk (auf Wagen). Er überfällt die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am 18. Juni bei Fehrbellin. (Landgraf Friedrich von Hessen-Hom- burg, Derfflinger, Froben's Aufopferung.) Darauf griff Friedrich Wilhelm die Schweden in Pom- mern ^selbst an, erobert 1677stettinv), <678rügen und Stralsund. Im folgenden Jahre Einfall der Lchweden in Preußen. Der Kurfürst setzt über das gefrorne Hass und jagt sie aus dem Lande. Trotzdem muß er, von seinen Bundesgenossen, nament- lich vom Kaiser Leopolde) verlassen und von Frankreich bedroht, im Frieden von St. Germain 1679 seine Eroberungen wieder herausgeben. 1678 Friede zu Nimwegen. Ludwig gewann in demselben die Franche-Comte, x) Lothringen und >2 niederländische Grenzplätze, auch Freiburg im Breisgau. 1681 Ludwig raubt Straßburgzh und andere Städte mitten im Frieden. Durch die sogen. Reuni o nskämmern ließ Ludwig un- tersuchen, welche Gebiete früher zu den ihm zugefallenen Städten gehört hatten. Hierauf gründete er sein Raub- system. Der von den Ungarn und den mit denselben verbündeten Türken bedrängte Kaiser konnte nichts dage- gen thun. t) Leopold 1. stand anfangs mit Frankreich in geheimem Bündnisse und suchte die Bewegungen des großen Kurfürsten (am Rhein) zu lähmen. u) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift trugen ihre Fahnen? , v) Karrikatur von Derfflinger am Kirchthurm. w) Dessen Benehmen bei der schlesischen Erbschaft. Statt derselben der Kreis Schwibus, welcher unter Friedrich auch wieder an Oest- reich zurücksällt. x) Spanisch, aber zum deutschen Reiche gehörig. Hauptstadt Besan<.on am Doubs. y) Verrätherei des Bischofs Grafen v. Fürstenberg.

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 117

1865 - Eisleben : Reichardt
- 117 1439- 1493 Friedrich 111 (Iv). Schwach und träge.e) Während seiner langen Regierung erreicht das Faustrecht in Deutschland seinen Gipfel. 1455 der sächsische Prinzenraub f). Angriffe der Türken auf Oestreich (Capistrano, Hunyad >. Nach dem Tode des jungen Ladislaus l Albrechts Sohn) wählten die Böhmen Georg Podiebrad, die Ungarn Matthias- Corvinus (Sohn des tapfern Türkensie- gers Johann Hunyad» zum König, der auch Oestreich einnahm. 1449 Erfindung der Bucbdruckerknnft durch Johann Gut- tenberg G. 1401 in Mainz geboren. Verbindung mit dem Gold- schmied Johann Faust und dem Schönschreiber Peter Schöffe r. Die Buchsmben anfangs auf Holzstäben aus- geschnitten, später von Metall. Guttenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armuth (1456). 1453 Eroberung Eonstantinvpels durch Muhamed 11. Ende des o st r ö m i s ch e n K a i s e r t h u m s. Der letzte Kaiser Constantin Iv. P a l ä o l o g u s fällt nach tapferer Gegenwehr. Biele griechische Gelehrte flüch- ten nach Italien; in Folge dessen Wiederaufblühen der Wissenschaften. «Hof der'medici in Florenz.) 1476 Karl der Kühne, Herzog von Burgund, von den Schweizern bei Granson und Murten geschlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Reuatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schwei- zern im Bündniß. Die Besatzung von Granson verrä- therisch getödtet. Darauf die beiden Schlachten. 1477 Karl der Kühne fällt bei Nancy gegen Schweiß zer and Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel Burgund an den schlauen König Ludwig Xi. von Frankreich; die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem ritterlichen Maximilian, verheiratete. So wur- den die Niederlande mit Oestreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas Der Genueser Christoph Columbus hatte die Idee, e) Trotz seines Wahlspruches Austriae est imperare orbi universo. i A. E. J. 0. ü.) f) Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanstmüthigen und seinem Bruder Wilhelm Kunz von Kaufungen raubt die Söhne des ersteren, Ernst und Albrecht. Der wackere „Triller." Die Prinzen sind die Stammväter der ernestinischen und alber- rinischen Linie.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 137

1865 - Eisleben : Reichardt
137 1683 Belagerung Wiens durch die Türken. Tapfere Vertheidigung durch Starre mb erg, Rettung durch dm Polenköuig Johann Sobieskp und das Reichsheer unter Karl von Lothringen. Die 'Liege des Prinzen Engen von Savoyens) entrissen darauf den Türken alles, was sie seit 150 Jahren in Ungarn erobert hatten. Beginnender Verfall des osmanischen Reiches. (1688—1697) Dritter Raubkrieg Ludwigs Xiv. Die Veranlassung zu diesem mit unmenschlicher Grausam- keit geführten Kriege gaben die Ansprüche, welche Ludwig auf Pfalz -Snnmern erhob, obwohl Psalz-Muburg erbbe- rechtigt war. 1689 Verwüstung der Pfalz. Melac äschert 1200 Städte und Dörfer ein, darunter Heidel- berg, Worms tmd Speier. a) 1097 Friede zu Ryswick.d) Ludwig behielt den ganzen Elsaß nebst Straßburg, seine Eroberungen auf dem rechten Rheinufer gab er her- aus. Der Kurfürst von der Pfalz und der Herzog voit Lothringen erhielten ihre Länder wieder; doch sollte in der Pfalz die katholische Religion die herrschende bleiben. 1688—1713 Kurfürst Friedrich Ui. von Brandenbnrg nachmals König Friedrich I von Preußen Zwar prachtliebend und eitel, sorgt aber für das Mili- tär und die Wissenschaft. 1694 Universität Halle ge- gründet. 1700 Gründung der Akademie der Wissenschaften auf des berühmten Philosophen Leibnitz Veranlassung, c) 1701 Friedrich setzt sich,und seiner Gemahlin Sophie 18. Jan. Charlotte zu .Königsberg die Königskrone auf. Auch andere Fürsten hatten kurz zuvor die Königswürde erlangt: 1688 wurde Wilhelm 111. von Oranien durch Vertreibung der Stuarts (Jakobs 11.) König von Eng- z) Klein und mager. Bewirbt sich bei Ludwig Xiv. vergebens um Kriegsdienste, weil der Kriegsminister Louvois seine Familie haßte. Darauf tritt er in den Dienst Oestreichs und wirkt für dasselbe Großes mcht nur als Feldherr, sondern auch als Staatsmann. — Sein Hauptsteg über die Türken bei Zentha (1697wo 20000 Türken fielen. a) Daselbst übermüthige Schändung der Kaisergräber. b) Ein Dorf in der Nähe von Haag. o) Dessen Verkehr mit der geistvollen Königin Sophie Charlotte (in Charlottenburg).

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 138

1865 - Eisleben : Reichardt
138 Unb.d) 1697 wurde August der Starke, Kurfürst von Sachsens) zum König von Polen gewählt. Der Kaiser war geneigt, Friedrich als König in Preu- ßen anznerkennen, weil er für den spanischen Erbfol- ge krieg seiner Hilfe bedurfte, die ihm Friedrich auch treulich leistete. (Fürst Leopold von Dessau.» j70o—17(4 Der spanische Erbfolgekrieq. Karl ll. von Spanien war kinderlos gestorben. Den spa- nischen Thron verlangte Ludwig Xiv. für seinen Enkel Philipp, Kaiser Leopold für seinen Sohn Karl. ' Er- sterer wird vom Kurfürsten von Baiern (dem Ludwig Aussicht auf die spanischen Niederlande gemacht hatte!, letzterer von England unterstützt. 1704 Marlborough und Eugen schlagen die Franzo- sen und Baiern bei Höchstädt. Der Sieg durch die preußische Infanterie unter Leo- pold von Dessau entschieden. Baiern eingenommeu- 1705—1711 Kaiser Joseph I. 1706 Eugen siegt bei Turin, Marlborough bei Ra- millies. 1711-1740 Kaiser Karl Vi. Trotz fortdauernder Sieget') schließt England (und Hol- land) mit Ludwig den Frieden zu Utrecht (1713), damit Karl durch die Erwerbung Spaniens nicht zu mäch- tig werde. Auch Preußen tritt diesen: Frieden bei. g) Erst nach unglücklichem Feldzüge schließt auch Kaiser Karl 1714 Friede zu Raftadt und Baden.h) Philipp V. behält Spanien, Karl bekommt die span. Niederlande, Mailand, Neapel und (statt Sicilien) Sardinien.!) England behielt das 1704 besetzte Gibraltar. Der Kurfürst von Baiern wieder eingesetzt. 6) 1714 begann in England mit dem Kurfürstelt Georg von Han- nover die Herrschaft des Hauses Hannover. Die Per- sonal-Union Großbritanniens und Hannovers dauerte bis 1837, bis zur Thronbesteigung der Königin Viktoria. 0) Verschwenderisch und sittenlos, wird katholisch Polens wegen. ff Engen und Maxlborough siegen noch 1708 bei Oudenarde, 1709 in der blutigen Schlacht bei Malplaquet. Trotzdem fällt Marlb. bei der Königin Anna in Ungnade. g) Jetzt allgemeine Anerkennung des Königreichs Preußen. Nur der Papst nicht. b) Dieses Baden liegt in der Schweiz. 1) Diese Insel kam aber schon 1720 an das Haus Savoyen, welches dafür Sicilien herausgeben mußte. Daher Königreich Sar- dinien.

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 122

1865 - Eisleben : Reichardt
122 1521—1525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Letzterer strebte nach dem Besitze öon Neapel, verlor aber Mailand, welches er 1515 durch die Schlacht bei Ma rignano gewonnen hatte, durch die unglückliche Schlacht bei Pavia 1525. Er selbst wird gefangen. Schon vorher wird der tapfere Bayard i der Ritter ohne Furcht und Tadel) gefallen und der beleidigte Connetable Karl von B o n r b o n zuin Kaiser übergegangen. Im Frieden zu Madrid mußte Franz Italien ent- sagen , hielt aber nach seiner Freilassung den Vertrag nicht. 1524—1525 Der Bauernkrieg Aufstand der Bauern am Rhein und in Schwaben, wel- che Luthers Lehre von der evangelischen Freiheit falsch deu- teten. Die forderten in den 12 Artikeln Verbesserung ih- rer allerdings bedrängten Lagev), versprachen aber dieje- nigen ihrer Forderungen, die gegen Gottes Wort wären, aufzugeben. Da sie nirgends Gehör fanden, begingen sie arge Gewaltthaten, besonders unter Georg Metzler im Odenwald, w) Einer ihrer Anführer war der Ritter Götz von B erlich in gen mit der eisernen Hand.x) Der Aufstand wurde durch den Grafen Georg Truch- seß v o u W a l d b u r g mit Grausamkeit unterdrückt. Auch Luther will nichts von Schonung wissen. Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter Thomas Münzer, der sogar Gütergemeinschaft ein- führen will. Er wird bei Frankenhausen geschlagen^) und hingerichtet. 1525 Tod Friedrichs des Weisen. Auf ihn folgte sein Bruder Johann der Beständige (nur bis 1532), dann Johann Friedrich dergroß- müthige bis 1547, worauf die Kurwürde der er ne st i- nischen Linie entrissen und an die albertiuische (Moritz) gegeben wird. 1525 Der Ordensstaat Preußen wird ein lutherisches Herzogthum. Das Ute Jahrh. war die glänzendste Zeit des deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tanuenberg gegen die Polen (1410) brach seine Macht ans immer. Im v) Z. B. Wahl der Pfarrer, Aufhebung der Leibeigenschaft, freies Jagdrecht. w) Graf Helfenstein nach der Eroberung von Weinsberg in die Spieße gejagt, wobei ein Pfeifer aufspielt. (Dieser wird später verbrannt.) x) Dieselbe ist noch jetzt auf dem «schlosse Jaxthausen vorhanden. In- teressant ist die Selbstbiographie Götzens. y) Der Regenbogen. Tödtnng des Herolds. Münzers Feigheit.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 130

1890 - Leipzig : Reichardt
130 Einfall in die spanischen Niederlande, auf welche Ludwig im Namen seiner Gemahlin nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipp Iv. von Spanien Ansprche machte. Jedoch wird er durch die Tripelallianz von Holland, England und Schweden zum Aachener Frieden gentigt, in welchem er seine niederlndischen Eroberungen bis auf 12 Pltze herausgeben mu. Groll Ludwigs gegen Holland (an dessen Spitze bald der Statthalter Wilhelm Iii. von Oranien tritt), von dem die Tripelallianz ausgegangen war. Hollands Bundesgenossen: sterreich, Spanien. Brandenburg, spter auch das Deutsche Reichs). Auf Ludwigs Seite stand England und Schweden. Letzteres reizt er zu einem Ein fall in Brandenburg. Inder 1675 Schlacht bei Fchrbcllin unterliegen die Schweden. 18./28. Juni Des Kurfrsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern und 1000 Mann Fuvolk (auf Wagen). Er berfllt die Schweden bei Rathenow und schlgt sie bei Fehrb ellin. (Landgraf Friedrich von Hessen-Homburg, Derfflinger, Sage von Frobens Aufopferung.) Die Schlacht die Feuerprobe des jungen Staates. Darauf griff Friedrich Wilhelm die Schweden in Pommern selbst an, erobert 1077 Stettin, 1678 Rgen und Stralsund. Im folgenden Jahre Einfall der Schwe-den in Preußen. Der Kurfürst setzt der das gefrorene Frische und Kurische Haff und jagt sie aus dem Lande. Trotzdem mu er, von seinen Bundesgenossen, nament-lich vom Kaiser Leopold^), verlassen und von Frankreich bedroht, im Frieden von St. Germain 1679 seine Eroberungen wieder herausgeben. 1678 Friede zu Nymwegen. Ludwig gewann in demselben diearanche-Comte^)und 12 niederlndische Grenzpltze, auch Freiburg im B re i s g a u. 1681 Ludwig raubt Stra brg ^) und andere Städte mitten im Frieden. Durch die sogenannten Reunionskammern lie Ludwig J) Leopold I. stand anfangs mit Frankreich in geheimem Bndnisse und suchte die Bewegungen des groen Kurfrsten (am Rhein) zu lhmen. 2) Kurz zuvor hatte der Kaiser die schleichen Herzogtmer, Liegnitz, Brieg und Wohlau, auf welche Brandenburg alte Erbansprche hatte, in Besitz genommen; statt derselben wurde an den Kurfrsten der Schwiebuser Kreis abgetreten, den aber der Kaiser nach einem geheimen Vertrag mit dem Kurprinzen (als Kurfürst Friedrich Iii.) schon 1696 zurckerhielt (siehe auch S. 136). 8) Spanisch, aber zum Deutschen Reiche gehrig. Hauptstadt Besan^on am Doubs. 4) Verrterei des Bischofs Grafen von Frstenberg.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 132

1890 - Leipzig : Reichardt
132 seine Eroberungen auf dem rechten Rheinufer gab er heraus. Der Kurfürst von der Pfalz und der Herzog von Loth-ringen erhielten ihre Lnder wieder; doch sollte in der Pfalz die katholische Religion die herrschende bleiben. 16881713 Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg, nachmals König Friedrich I. von Preußen. Zwar prachtliebend und eitel, sorgt aber fr das Militr und die Wissenschaft. 1694 die Universitt Halle ge-grndet. 1700 Grndung der Akademie der Wissenschaften auf des berhmten Philosophen Leibnitz Veranlassung ^). 1701 Friedrich setzt sich und seiner Gemahlin Sophie l8.Jan. Charlotte zu Knigsberg die Knigskrone auf. Auch das Haus Wettin hatte kurz vorher die Knigswrde erlangt, indem 1697 August der Starke, Kurfürst von Sachsen^), zum König von Polen gewhlt worden war. Der Kaiser war geneigt, Friedrich als König von Preußen anzuerkennen, weil er fr den spanischen Erbfolge krieg seiner Hilfe bedurfte, die ihm Friedrich auch treulich leistete. (Fürst Leopold von Dessau.) 17011714 Der spanische Ertifolgekrieg. Karl Ii. von Spanien war kinderlos gestorben. Den spanischen Thron verlangte Ludwig Xiv. fr seinen Enkel Philipp, Kaiser Leopold fr feinen Sohn Karl3). Ersterer wird vom Kurfrsten von Bayern (dem Ludwig Aussicht auf die spanischen Niederlande gemacht hatte), letzterer von England, Holland und Preußen untersttzt. 1704 Marlborough und Eugen schlagen diefranzosen und Bayern bei Hchstdt. Ruhmvoller Anteil der preuischen Infanterie unter Leopold von Dessau. Bayern eingenommen. 17051711 Kaiser Joseph 1. 1706 Eugen siegt bei Turin (Preußen nehmen wiederum in hervorragender Weise unter Leopold von Dessau teil), Marlborough bei Ratnill ies4). Ludwig Xiv. auch in den folgenden Jahren durch schwere Niederlagen gedemtigt, erbot sich, Hilfsgelder zur Ver-treibung seines Enkels Philipp aus Spanien zu zahlen und den Elsa samt Straburg herauszugeben (1709). Als *) Dessen Verkehr mit der geistvollen Knigin Sophie Charlotte (in Charlottenburg). Sie war eine hannoversche Prinzessin. 2) Verschwenderisch und sittenlos, wird katholisch Polens wegen. 3) Siehe die Stammtafel der Habsburger. 4) Eugen und Marlborough siegen noch 1708 bei Dubenatbe, 1709 in der blutigen Schlacht bei Malplaquet. Trotzbem fllt Marlborough bei der Knigin Anna in Ungnade.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.
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