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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 38

1865 - Eisleben : Reichardt
38 durch die nun unbesetzten Thermopylcn v) in Phocis ein. Phaläcus mit seinen 8000 <L>öldnern erhält freien Abzug. Die Phocenser aber werden aus dem Amphiktyonenbunde ausgestoßen und Philipp erhält ihre 2 Stimmen im Am- phiktponengericht. Ihre Städte werden zerstört, und sie müssen als Entschädigung jährlich 60 Talente an den del- phischen Tempel zahlen. 33!)—338 Zweiter heiliger Krieg. Die Stadt Amphissa wird auf Philipps Veranlassung durch Aeschines im Amphiktyonengericht wegen Bebauung heiligen Landest» angeklagt. Um sie zu strafen, wird Philipp an die Spitze des Bundesheeres berufen, der die Amphissäer trotz Athens und Thebens heimlicher Un- terstützung bald überwand. 338 Schlacht bei Chäronea. Mitten im Frieden besetzte Philipp Elatea. Theben und Athen x> schicken ein Heer gegen ihn, bei welchem sich auch Demosthenes befand. Trotz tapferen Kampfes wer- den die Griechen bei Chäronea besiegt^); doch trat Philipp in Griechenland milde auf,?) namentlich gegen Athen. Im folgenden Jahre berief er eine Versammlung der Griechen nach C orinth und ließ sich dort zum Dberfeld- Herrn gegen Persien ernennen. Pas Reich Alexanders des Großen. 336- 323 Alexander der Große Philipp wurde bei der Hochzeit seiner Tochter Cleopa- tra durch den Leibtrabanten Pausanias zu Aegä ermordet. Sein Sohn Alexander folgt, erst 20 Jahr alt. Seine Mutter die stolze Olympias. Sein Lehrer der Philo- soph Aristoteles, a) In der Schlacht bei Chäronea zeichnet er sich aus. v) Die Athener waren durch Aeschines sicher gemacht, daß sie keine Gegenmaaßregeln trafen. w) Im Gebiete von Cirrha. x) Durch Demosthenes verbündet. y) Das Schlachtdenkmal, ein kolossaler Löwe, noch jetzt in Trümmern vorhanden. — Demosthenes hielt die Leichenrede. z) Angeblich durch den athenischen Redner Demades bewogen. a) Erzähle Züge aus Alexanders Jugend. (Ilias. Bucephalus.) d

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 60

1876 - Essen : Bädeker
60 den großen, metallenen Glocken. Ihr feierliches, bedeutungsschweres Ge- läute ladet uns in's Gotteshaus, mahnt zur Andacht und zum Gebete, oder erinnert ernst an Tod und Grab: „Wer weiß, wie bald auch dein Grabgelauk erschallt!" Und die Thurmuhr zeigt und ruft weithin, wie viel Uhr oder wie spät es ist: „Unser Leben fähret schnell dahin! Wirke, so lange es Tag ist!" — In der Kirche finden sich nicht, wie in den Häusern, viele kleine, abgesonderte Räume oder Stuben. Der Fußboden ist gewöhnlich mit Steinplatten belegt, und die Decke bildet meistens ein Gewölbe, das auf den Seitenmauern oder auf den Pfeilern ruht. Die Pfeiler oder Säulen stehen in Reihen zwischen dem Mittel- oder Haupt- schiffe und den Seiten- oder Nebenschiffen. Was bemerkst du an den Wänden? Sind in unserer Kirche auch Gallerien oder Empor- oder Chorbühnen (Chöre)? — Alle Sonn- und Festtage und auch manchmal am Morgen oder Abend in der Woche ist Gottesdienst in dem lieben Gotteshause. Dann sollen aus der Gemeine oder Pfarre die erwachsenen Christen und auch die größeren Kinder, wie der zwölfjährige Jesus that, gerne die schönen Gottesdienste besuchen. Hier sitzt in dem Schiff der Kirche oder auf den Chorbühnen Arm und Reich, Kinder Eines Vaters, auf langen Bänken oder in Stühlen, so daß Alle das höher- gelegene Chor und die Kanzel sehen können; bei der Liturgie stehen sie auf. Von oben herab, von einer Chorbühne, ertönt lieblich und mächtig die Orgel, deren glänzende Pfeifen man sieht; der Organtzst spielt dies herrlichste und größte aller Instrumente. Und die Gemeine singt Gott dem Herrn heilige Lieder aus dem Kirchengesangbuche, mitunter auch ein Sängerchor, und von der Kanzel herab, auf oer die Bibel aufgeschlagen liegt, verkündigt der Prediger der Gemeine das Wort Gottes. Dann wird wieder gebetet und gesungen. Und wenn von den Diakonen oder Almosenpflegern das christliche Almosen für Arme und Hülfsbedürftige gesammelt ist — „ Wohl- zuthun und mitzutheilen vergesset nicht; denn solche Opfer (Gaben) gefallen Got't wohl" —, und der Geistliche oder Pfarrer die Gemeine gesegnet hat, verlassen Alle stille das Gotteshaus und gehen belehrt, getröstet und erbaut in ihre Häuser, und: „Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren, den Willen thun des Vaters im Himmel!" Der Herr Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern, als man Kindlein zu ihm brachte: „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes." Und er herzte sie, legte die Hände auf sie, und segnete sie. Darum bringen die Eltern auch jetzt noch ihre kleinen Kindlein dem Herrn Jesus dar. Sie tragen sie zur Kirche und lassen sie taufen „im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes". Die Eltern und die Pathen (Taufzeugen) geloben, zu sorgen, daß das Kindlein ein rechtes Christenkind werde. Dann erhält es auch seinen Tauf- oder Vornamen, zur Erinnerung an die empfangene Taufe. Nun ist das Kind ein Schäflein des treuen Hirten Jesus Christus. Wenn es etwas größer geworden, geht es in die Schule und später auch in den Katechumenen-

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 51

1880 - Essen : Bädeker
Das Mittelalter bis zur Teilung des Frankenreichs. 51 Die Lehensverfassung oder das Feudalwesen, d. H. das Verhältnis zwischen dem Lehensherrn und dessen Vasallen, entstand aus den alten germanischen Einrichtungen und beruhte darauf, daß der König einen Teil seiner Besitzungen oder Domänen hervorragenden Adeligen auf Lebenszeit als Lehen gab; dies geschah vielfach auch von kleineren Besitzern und von geistlichen Machthabern. Durch das Band der Treue waren so alle Freien unter einander verknüpft, und der Genuß eines Lehens wurde mit der Zeit wichtiger, als der freie Grundbesitz. Nach Karls Tode wurden aber die Vasallen immer unabhängiger, indem sie die Erblichkeit ihrer Lehen ertrotzten. Karl beförderte den Anbau des Landes; Dörfer und Meiereien erhoben sich, öde Heiden wurden in Ackerland umgeschaffen. — Für die Bildung des Volks legte er Klosterschulen an und gründete Dom st ist er. Auch veranstaltete er eine Sammlung altgermanischer Heldenlieder. Gelehrte, wie der britische Mönch Alcuin und der Geschichtschreiber Einhard oder Eginhard, erfreuten sich seiner Unterstützung. Er begünstigte die Geistlichkeit und die Kirche, führte die Kirchenmusik ein, und Glaubensboten zogen auf seine Veranlassung in die Länder der Heiden, um das Evangelium zu verkündigen, Kirchen und Klostergebäude wurden errichtet. An allen Orten seines weiten Reichs hatte Karl Pfalzen, doch waren Aachen und Ingelheim seine Lieblingssitze. — Karl starb 814, und in der Marienkirche zu Aachen, die er selbst hatte erbauen lassen, wurde die Leiche des großen Kaisers beigesetzt. §• 51. Auflösung des Arankenreichs. Karls des Großen Sohn Ludwig der Fromme war nicht thatkräftig genug, um das weite Reich in Ordnung zu halten. Er ließ sich dazu verleiten, das Reich unter seine drei Söhne Lothar, Pipin und Ludwig zu teilen. Als ihm darauf aus zweiter Ehe ein vierter Sohn, Karl der Kahle, geboren wurde, wollte er ju dessen gunsten die geschehene Teilung ändern. Da empörten sich die drei älteren Söhne und nahmen den Vater in der Schlacht auf dem Lügenfelde bei Colmar im Elsaß gefangen. Zwar wurde er durch seinen Sohn Ludwig wieder eingesetzt, aber der Kummer brach dem alten Kaiser das Herz, mib seine drei Söhne (Pipin war inzwischen gestorben) teilten nun im-Vertrag zu Verdun das fränkische Reich dergestalt, daß Ludwig843 die rechtsrheinischen Länder bis zur Elbe nebst den linksrheinischen Städten Speier, Worms und Mainz erhielt (Ostfranken, später Deutschland genannt), Lothar das Land zwischen Rhein, Maav, Saone und Rhone, welches nach ihm Lotharingien oder Lothringen benannt wurde, nebst Italien und der Kaiserwürde, und 5t cir ( der $ eil){e enblict) bߧ ßcnib wemich tion ßot^ringen, . Westfranken, das später Frankreich genannt wurde.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 512

1863 - Essen : Bädeker
512 blieben sie, während die Jesuiten Hunderttausende in Asien und Amerika zu einem äußerlichen Kirchenthum bekehrten, am Missionswerke fast ganz un- betheiligt. Erst 1647 bildete sich in England die erste evangelische Ge- sellschaft für Heidenbekehrung. Seit dem Anfange des 18. Jahrhunderts entstanden Missionsgesellschaften zu London, Kopenhagen und Halle; ein frisches Missionsleben aber entbrannte in der 1727 durch den Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzendorf gestifteten evangelischen Brüdergemeinde zu Herrnhut, und von ihr entzündete sich all- mälich in der evangelischen Kirche der Missionseiser. 1795 erwuchs die große Londoner Missionsgesellschaft, und seitdem eine Menge anderer, von denen unter den deutschen die älteste seit 1816 zu Basel, dann zu Barmen (die rheinische) und zu Berlin hervorgehoben zu werden verdienen. Die ersten Missionare für die Juden gingen von Halle aus. Gegenwärtig senden 35 evangelische Missionsgesellschaften Arbei- ter aus in die heidnische Finsterniß als Säeleute und Schnitter, deren jetzt mehr denn 2500 mit 3400 Nationalgehülfen auf 1450 Stationen durch Lehre und Beispiel die Seelen zu ihrem Heilande weisen. 6 Gesellschaften für Judenmission unterhalten weit über hundert Mis- sionare, von welchen fast die Hälfte vordem selbst Juden waren. Groß schon sind die Erfolge: schon sind die bedeutendsten Inselgruppen der Südsee christlich geworden, und die Friedenstaube bringt ihr Ölblatt von Insel zu Insel. Kein Heidenvolk ist so vornehm oder so arm- selig , daß es nicht von den Heilsboten besucht und zum Lebensbrode eingeladen würde. Aber überschwenglich größer werden die Erfolge sich herausstellen, wenn auch nur theilweise der Same zu keimen beginnt, der in die Herzen einer zahllosen heidnischen Jugend ausge- streut wird. Auch Israel erwacht aus seinem Schlafe, und Viele aus ihm haben Jesum als ihren Messias erkannt und bekannt. „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden ver- kündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Juda: dein Gott ist König! Der Herr hat geoffenbaret seinen heiligen Arm vor den Augen aller Heiden, daß aller Welt Ende siehet das Heil unseres Gottes." (Jes. 52.) Sichtbar nahet mit Macht die Zeit, wo alle Reiche der Welt Gottes und seines Heilandes werden, Aller Kniee sich beugen sollen in dem Namen Jesu Christi, in welchem al- lein das Heil ist, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes des Vaters. Noch aber ist der Heiden Zahl nebst der der Jünger Muhameds und der Zerstreuten aus Israel fast dreimal so groß, als die der Chri- sten, und welche Bollwerke des Satans sind noch zu überwältigen, bis jene herrliche Zeit erscheint! Ja, wenn noch die ganze Christenheit ein Missionsvolk wäre! Aber Unzählige, die sich Christen nen- nen, sind lau und kalt und feindselig dem heiligen Werk gegenüber, das Christi Ehre und das Heil der Welt fördern will. Kein wahrer Menschenfreund kann bei dieser großen Liebesarbeit unbetheiligt bleiben; wie viel weniger darf, wer sich für einen Jünger Jesu hält, ihr seine

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 2

1873 - Essen : Bädeker
2 bezahlen. Der Kommunal-Empfänger ist dazu bestimmt, die Ge- meindesteuer zu empfangen und die Gemeindekasse zu verwalten. Der Bürgermeister, der Gemeinde-Empfänger, der Polizeidiener u. s. w. haben ein Amt in der Gemeinde; sie sind Gemeinde-Beamte. Jeder brave Einwohner der Gemeinde befolgt pünktlich die Anordnungen der Gemeinde-Obrigkeit. Er bezahlt gerne die ihn treffende Gemeinde- steuer und ist überall bereit, für das Gemeinwohl nach seinen Kräften mitzuwirken; denn jeder gute Mensch freut sich darüber, wenn es allen Gemeindegliedern wohlergeht. — In unserer Gemeinde wohnen_____ Menschen. — Hat eine bürgerliche Gemeinde eine Kirche, so bildet sie auch eine kirchliche Gemeinde oder eine Pfarre. Es giebt aber auch bürgerliche Gemeinden, welche aus mehreren Pfarren bestehen. Die Kirchengemeinden sind entweder katholische oder evangelische Ge- meinden; an einigen Orten giebt es aber auch israelitische oder jüdische Gemeinden, deren Kirchen Synagogen heißen. Jeder Kirchengemeinde ist ein Pfarrer vorgesetzt. Der Pfarrer ist die geistliche Obrigkeit in seiner Gemeinde. Er unterrichtet die Kinder m der Religion, verkündigt Gottes Wort, hält den Gottesdienst, spendet die Heilsmittel der Kirche, tröstet die Kranken und be- gleitet die Todten zu ihrer Ruhestätte. — Jede Gemeinde hat gewöhn- lich auch ihre eigene Schule mit' einem oder mehreren Lehrern. In der Schule werden die Geisteskräfte der Kinder geweckt und ge- übt. Durch Unterricht und Erziehung sollen sie hier zu guten Menschen herangebildet werden. Kinder, welche ihre Jugendzeit gut anwenden, durch regelmäßigen Schulbesuch, Fleiß und gutes Betragen ihren Eltern und Lehrern Freude machen, werden der- einst nichliche Mitgliederder bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde. Die Jugend ist die Zeit der Saat, Das Alter erntet Früchte, Wer jung nicht, was er sollte, that, Deß' Hoffnung wird zunichte. — Den Fleiß belohnt die Ewigkeit; Doch die verlor'ne Jugendzeit Kann Gott nicht wiedergeben. Wie heisst unser Wohnort? — In welcher bürgerlichen Gemeinde leben wir? — In welcher kirchlichen Gemeinde? — Wer ist die Obrigkeit in der bürgerlichen Gemeinde? — In der kirchlichen? — Welche Pflichten haben wir gegen die Gemeinde-Obrigkeit? — Welche gegen die geistliche Obrigkeit? — Was wisst ihr von der Entstehung unseres Wohnortes? — Nennt die bedeutendsten Gebäude unseres Wohnortes! — Gebt an, nach welcher Himmelsrichtung sie von unserer Schule liegen! — Wie führt die Strasse an unserer Schule vorbei? — Von — nach! — Gebt die Richtung der übrigen Strassen unseres Wohnortes an! Zeichnet jetzt unsere Schule und die Haup tgebäude unseres Wohn- ortes mit ! 1. die Strassen aber mit Linien auf eure Schiefertafeln! — Schreibet auf, wie diese Gebäude von unserer Schule liegen und nach weichen Bichtungen die Strassen führen t —

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 2

1863 - Essen : Bädeker
2 • — memdesteuer zu empfangen und die Gemeindekaffe zu verwalten. Der Bürgermeister, der Gemeinde-Empfänger, der Polizeidiener u. s. w. haben ein Amt in der Gemeinde; sie sind Gemeinde-Beamte. Jeder brave Einwohner der Gemeinde befolgt pünktlich die Anordnungen der Gemeinde-Obrigkeit. Er bezahlt gerne die ihn treffende Gemeinde- steuer und ist überall bereit, für das Gemeinwohl nach seinen Kräften mitzuwirken; denn jeder gute Mensch freut sich darüber, wenn es allen Gemeindegliedern wohlergeht. — In unserer Gemeinde wohnen (wie viel?) Menschen und sind (wie viel?) Häuser. — Befindet sich in einer bürgerlichen Gemeinde eine Kirche, so bildet dieselbe auch eine kirchliche Gemeinde oder eine Pfarre. Es giebt aber auch bürgerliche Gemeinden, welche aus mehrerenpfarren bestehen. Die Kirchengemeinden sind entweder evangelische oder katholische Gemeinden; an einigen Orten giebt es auch noch israeli- tische oder jüdische Gemeinden, deren Kirchen Synagogen heißen. Jede evangelische Kirchengemeinde hat einen oder mehrere Geistliche als Pfarrer, die auch Pastoren und Prediger genannt werden. Die Pfarrer sind die geistlichen Vorsteher der Kirchenge- meinde. Sie halten den öffentlichen Gottesdienst, verkün- den am Altare und von der Kanzel Gottes Wort, unter- richten die Kinder in der Religion, spenden die heiligen Sakramente, segnen die Brautpaare zur Ehe ein, besuchen und trösten die Kranken und Sterbenden, begleiten die Todten zu ihrer letzten Ruhestätte, und predigen am offe- nen Grabe Jesum Christum, der da ist die Auferstehung und das Leben. Die Pfarrer sorgen für das Seelenheil ihrer Gemeindeglieder, und die Gemeindeglieder ehren und lieben ihre Pfarrer mit Recht als ihre Seelsorger: denn diese sind zu Botschaftern an Christi Statt, zu Dienern Christi und Hirten seiner Heerde berufen. (2. Kor. 5, 20 — 1.Kor. 4, 1 — 1. Petri 5, 3.) Die Gemeindeglieder hören und be- folgen auch gern ihre Belehrungen und Ermahnungen, einge-. denk der Worte des Apostels: „Gehorchet euren Lehrern, und folget ihnen; denn sie wachen über eure Seelen, als die da Rechen- schaft dafür geben sollen; auf daß sie es mit Freuden chun, und nicht mit Seufzen." (Hebr. 13, 17.) Die Gemeindeglieder wohnen darum auch fleißig und mit Andacht dem öffentlichen Gottes- dienste bei, auf daß das Reich Gottes in ihren Herzen er- bauet und so der Tag des Herrn würdig gefeiert werde*). Jede Kirchengemeinde hat auch ihre eigene Schule mit einem oder mehreren Lehrern. In der Schule werden die Geisteskräfte der Kinder geweckt und geübt. Durch Unterricht und Er- ziehung sollen sie hierzu guten Menschen, zu frommen Christen *) Lier ist den Ktndern ,u erniren, wer auher den Pfarrern zuñí ñtrchenvorstand bnr evangemchen wemetnden geborl. (2° den westltchen Provinzen Pre«b,t»r«u» und Reprüsentati ov, tn den bstlichen Pr»vin,en ñtrchettr«th.)
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