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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 30

1836 - Eisleben : Reichardt
30 Erstes Kapitel. verarbeitende und handelnde Gewerbsklasse. Die erste begreift alle diejenigen Menschen in sich, die sich mit der Gewinnung der Naturprodukte beschäftigen; die zweite diejenigen, welche aus den Naturprodukten Kun st, Produkte machen, d. h. solche Erzeugnisse, welche die Hand des Menschen vermittelst der Verarbeitung der roden Naturprodukte hervorbringt. Anstalten, worin dies, unter der Leitung eines Unternehmers, ins Große ge- schieht, und wo die einzeln Arbeiter einander in die Hände arbeiten, heißen Fabriken oder Manufak- turen, und die dadurch hervorgebrachten Gegenstände Fabrikate, und Städte, deren Einwohner sich vor- züglich damit beschäftigen , heißen Fabrikstädte. Die handelnde Gewerbsklasse endlich nährt sich vom Kauf und Verkaufe derjenigen Erzeugnisse, welche Gegen- stände des Handels oder Waaren sind. Verschiedenheit der Menschen in der Religion und Regierungeverfassung. §. 49. Zn Rücksicht der Religion (Vereh- rung eines höchsten Wesens) theilen sich die Menschen in Verehrer Eines Gottes, wozu die Christen, Ju- den und Múdame dan er gehören, und in Anbeter von mehrern Göttern, Heiden, davon ein Theil Men- schen, ein Theil Kunst- und Naturprodukte, ein Theil die Gestirne oder das Feuer als Gottheiten anbetet. Die Christen theilen sich wieder in Katholiken, Evangelische oder Protestanten, wozu die Lutheraner und Neformir- ten gehören, und in Griechische Christen. Zn Hinsicht der Regierungs-Verfassung findet wie, der eine große Verschiedenheit unter den Menschen Statt, indem sie entweder in gewissen Gesellschaften ohne Ge- setze und ohne eine bestimmte Regierungs - Verfassung, wobei bloß die Familienväter die Oberhäupter derselben bilden — oder in einer bestimmten Regierungs »Verfas- sung leben, die entweder despotisch, wo Einer über Alle herscht und nach Willkühr, ohne an Gesetze ge- bunden zu seyn, über das Leben, Eigenthum und Frei- heit der Menschen verfügt — oder monar chisch, wo zwar auch Einer über Alle, jedoch nach gewissen Ge- setzen regiert — oder republikanisch ist, wo die

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 2

1877 - Langensalza : Beyer
— 2 — man m Mittelägypten in der Nähe der jetzigen Hauptstadt Aegyptens, Karro. Eimge der Pyramiden sind von beträchtlicher Höhe, über 130 Meter hoch, andere find niedriger. Da die alten Aegypter ihre Todten nicht beerdigten, wie wir, sondern sie einbalsatnirten und in trockenen Felsenkammern begatteten, so findet man noch jetzt solche ganz und gar eingetrocknete Leichname oder Mumien. Von den alten Königen der Aegypter, welche in Asien und Afrika große Eroberungen machten, ist der berühmteste Sesostris, ein gewaltiger Eroberer, welcher sich auch durch die Aufführung großer Bauten auszeichnete und etwa 1350 Jahre vor Christi Geburt lebte. Zu derselben Zeit lebten in Aegypten (im Lande Gosen) auch die Israeliten, die Gott jedoch, weil sie von den ägyptischen Königen zu sehr bedrückt wurden, durch seinen Diener Moses befreite. Moses führte sie aus Aegypten heraus, -josita aber führte sie nach Mojes Tode in das ge- lobte Land, das Gott ihnen verheißen hatte, nach Palästina. n. Indien. § 3* Indien; die Kindus. Indien oder Vorderindien ist die mittlere der drei großen südlichen Halbinseln von Asien (Arabien, Vorderindien und Hinterindien) und hat die Gestalt eines Dreiecks. Im Norden wird dies Land von dem großen Gebirge Hintalaya, im Westen von dem persischen Meere, im Osten von dem Meerbusen von Bengalen begrenzt. Die bedeutendsten Ströme Indiens sind der Indus und der Ganges; jener strömt in das persische Meer, dieser in den Meerbusen von Bengalen; beide Flüsse durchströmen den nördlichen ebenen und sehr fruchtbaren Teil der Halbinsel; im Süden hingegen ist das Land mehr gebirgig. — Große Fruchtbarkeit und herrlicher Pflanzenwuchs zeichnen Indien vor den meisten Ländern nicht nur Asiens, sondern der ganzen Erde aus. — Etwa um 1200 Jahre vor der Geburt unseres Heilandes wanderte ein Volk in die Ebenen des Indus und Ganges, von Norden kommend. Es waren dies die Hindus, welche nach und nach fast die ganze Halbinsel eroberten. Auch die Hindu« zerfielen in vier Kasten, nämlich in die Priesterkaste (Brahmanen) die Kriegerkaste, die Ackerbauer und Handelsleute und in die Handwerker. Die ganz verachteten Parias standen außerhalb der Kasten. Die drei obersten Gottheiten der Hindus waren Brahma der Schöpfer, Wifchnu der Erhalter und Siwa der Zerstörer. § 4. Waudenkmäker der Indier. Gar große Kriegstaten werden uns von diesen Hindus in ihren alten Schriften erzählt, doch diese Erzählungen sind meist sagenhaft. Aus gewaltigen Baudenkmälern aber ersehen wir, daß die alten Hindus ein sehr kunstfertiges und fleißiges Volk gewesen sind. Im persischen Meere, dicht an der Küste, nicht

4. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 87

1877 - Langensalza : Beyer
— 87 — Stifter einer neuen Religion zu werden. Damals lebten in Arabien Anhänger der verschiedenen herrschenden Religionen, neben vielen Christen und Bekennern des Judentums gab es auch viele Heiden daselbst. Moha-med sah, wie er vorgab, himmlische Wunder und Zeichen. Im Jahre 615 trat er öffentlich als Prophet auf und predigte seinen neuen Glauben. „Es gibt nur einen Gott und Mohamed ist sein Prophet." So lautete der Hauptlehrsatz desselben. Moses und Christus seien große Propheten, aber Mohamed sei der größte; Beten, Fasten, Almosengeben und für den Glauben kämpfen stellte der neue Prophet als die vornehmsten Tugenden eines Bekenners feiner Lehre hin. Seine Gattin, fein Schwiegervater Abu Be kr und fein Vetter Ali waren die ersten, die er bekehrte. Aber die Bewohner Mekkas verspotteten ihn, ja es bildete sich gegen sein Leben sogar eine Verschwörung, so daß der Prophet aus Mekka fliehen mußte. Er begab sich nach Medina. Das geschah int Jahre 622. Diese Flucht (auf arabisch Hedschra) ist das Ereigniß, welches von den Arabern als Ausgangspunkt ihrer Zeitrechnung betrachtet wird, so wie dies die Christen nach dem Ereigniß der Geburt des Herrn tun. In Medina sammelte Mohamed ein Heer, zog gegen Mekka und eroberte diese Stadt. Bald hatte er ganz Arabien nicht nur seiner Lehre, sondern auch feiner Herrschaft mit dem Schwerte unterworfen. Schon rüstete er sich auch zu einem Zuge gegen andere Länder, als er 632, von einem jüdischen Weibe vergiftet, wie er glaubte, starb. Er ward in seinem Haufe zu Medina bestattet. Später baute man über dasselbe eine Moschee oder mohamedanischen Tempel. § 110. Ausbreitung der Lehre Mohameds. Die Lehre Mohameds heißt Islam, d. h. die unbedingte Ergebung in Gottes Willen, die Anhänger des Islam nennt man Moslemin (Gläubige), woraus man häufig Muselmänner gemacht hat. Die Lehren und Offenbarungen des Propheten find im Koran niedergelegt, welchen Abu Bekr, Mohameds Nachfolger versassen ließ. Mohameds Lehre verbreitete sich deswegen so schnell, weil der Prophet allen feinen Anhängern zur Pflicht gemacht hatte, dieselbe andern Völkern selbst mit dem Schwerte aufzudringen. Die Nachfolger Mohameds heißen K Halis en (d. H. Nachfolger des Propheten). Bald nach des Propheten Tode wurden Persien und Syrien erobert. Einer der arabischen Feldherren, Amru, eroberte Aegypten. -In Alexandria befand sich damals die größte Bibliothek (Bücherfammlung) der Erde. Als man Amru fragte, was mit derselben geschehen solle, soll er geantwortet haben: „Verbrennt sie, denn entweder steht in diesen Schriften, was im Koran enthalten ist, und dann sind sie überflüssig, oder es steht etwas anderes darin, und dann sind sie gottlos." In Aegypten gründeten die Araber die Stadt Kairo, die jetzige Hauptstadt des Landes. Von hier aus eroberten auch die Mohamedaner die ganze Nordküste Afrikas, ja sie setzten sogar unter ihren Feldherren Musa und

5. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 28

1887 - Langensalza : Beyer
28 Dritter Abschnitt. Das Frankenreich von seiner Gründung durch Chlodwig rc. die Hoffnung, aus seinem Sohne einen berühmten Mann zu machen, der einst hohe Ämter im Staat bekleiden sollte. Aber schon in der Schule faßte dieser dm Entschluß, sich dem Dienst des Herrn zu widmen, und wünschte in ein Kloster einzutreten, um sich dort für ein geistliches Amt vorzubereiten. Wohl war es seinem Vater nicht ganz recht, da er andere Pläne mit seinem Sohne gehabt hatte: aber endlich gab er doch nach. Als Bonifatius zum Priester geweiht war, folgte er dem Zuge seines Herzens und begab sich zu dem Volke der Friesen, um unter ihnen das Evangelium auszubreiten. Der König dieses Volkes aber stand im Kriege mit den Franken, und weil diese Christen waren, haßte er auch das Christentum, und Bonifatius mußte sein Werk unter den Friesen bald aufgeben und in sein Vaterland zurückkehren. Nachdem er noch nach Rom gereist war und sich von dort den Segen des Papstes für sein Missionswerk geholt hatte, machte er eine neue Missionsreise, und zwar diesmal zu den Thüringern. Noch nicht lange hatte er hier gewirkt, da vernahm er die Kunde, daß das Volk der Friesen von den Franken besiegt worden sei, da kehrte er zu dem schon begonnenen Werk zurück und hals dem dort wirkenden Glaubensboten Willibrord bei der Bekehrung des Friesenvolkes. c) Bonifatius fällt die Donnereichc. Unermüdlich war Bonifatius in seinem Werke. Von den Friesen ging er zu den heidnischen Chatten oder Heffen, die zwischen dem Gebiet der Franken und der Sachsen wohnten. Nicht weit von den Grenzen des Sachsenlandes stand ein gewaltiger Eichbaum, welcher dem Gotte Donar geheiligt war und darum die Donnereiche genannt wird. Sie stand nicht weit von der Stelle, wo jetzt die Stadt Fritzlar an der Eder liegt. Bonifatius beschloß mit seinen christlichen Begleitern, diesen Baum zu fällen, um so den Heiden einen Beweis von der Nichtigkeit ihrer Götter zu geben. Ein feierlicher Augenblick war es, als das innerlich grollende Heidenvolk dem Missionar bei diesem nach ihrer Meinung frevelhaftem Werke zuschaute. Bonifatius sprach zu dem versammelten Volk: „Ihr betet unter dieser Eiche, die ihr eine heilige nennt, zu einem Gott, der gar nicht ist und auch nie gewesen ist. Hat euer Gott Macht, so wird er zürnen; wenn ich die Axt an sein Heiligtum lege, so wird er seinen Blitz herniederschlendern und mich töten." Dann winkte er seinen Begleitern, und ehe noch die erstaunten Heiden dazwischen treten konnten, flogen schon die Splitter unter den wuchtigen Schlägen, und bald sank der gewaltige Baum krachend zur Erde, und sein Stamm zerbarst in 4 Teile. Die Heiden hofften, daß ihr Gott den Frevler vernichten werde, da aber die Strafe ausblieb, meinten viele von ihnen, der fremde Mann könne doch wohl recht haben, und hörten aufmerksamer seiner Predigt zu. An der Stelle, wo die Eiche gestanden hatte, errichtete Bonifatius ein Kreuz, und aus dem Holz derselben erbaute er eine dem Apostel Petrus gewidmete Kapelle, an welche sich später das Kloster Fulda schloß. <1) Der Märtyrertod des Bonifatius. Bonifatius war von dem Papst zum Erzbischof von Mainz ernannt worden; aber obgleich er nur ein Kirchenfürst war, durch hohe Ehren aus-

6. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 33

1887 - Langensalza : Beyer
§ 10. Muhammed — die Begründung und erste Ausbreitung des Islam. 33 verehrt er nicht als den Gottessohn. Auferstehung und ein jüngstes Gericht lehrt der Koran für alle Menschen. Die größte Seligkeit im Paradiese genießen die Gläubigen, welche im Kampf für die Ausbreitung der Lehre Muhammed's gefallen sind. Sie kommen in einen schönen schattigen Garten mit herrlichen Früchten und werden von zahlreichen edlen Jungfrauen bedient. Die Muhammedaner glauben ferner, daß jedem Menschen sein Schicksal unabänderlich bestimmt sei. Niemand kann demselben entgehen, wer durch das Schwert fallen soll. der kann sich nicht davor schützen, auch wenn er dem Kriege fern bleibt, und wer nicht auf dem Schlachtfeld fallen soll, der kann sich in das dichteste Schlachtgewühl stürzen, ohne sein Leben zu gefährden. Zu den religiösen Handlungen gehört ein 5 maliges Gebet am Tage; diesem Gebet gehen regelmäßige Waschungen voran. Auch das Fasten ist eine religiöse Übung. Zu den verdienstvollsten Handlungen gehört aber die Wallfahrt zu dem Grabe des Propheten und zu seiner Geburtsstadt. Ein großes Übel in dem Leben der Muhammedaner ist die Vielweiberei, die von dem Propheten selbst gestattet wird. d) Die erste Ausbreitung des Islam. Die Nachfolger Muhammed's hießen Chälifen. Sie waren Fürsten und Priester zugleich und fuhren fort, die Lehre Muhammed's und ihre Macht mit Feuer und Schwert auszubreiten. Über die Grenzen Arabiens hinaus ergossen sich die Heere mit dem Schlachtrufe: „Allah ist Gott, und Muhammed sein Prophet!" Schon unter dem zweiten Nachfolger Muhammed's, Omar, wurde Palästina, mit Jerusalem, und Ägypten erobert. Von hier zogen die wilden Scharen in die christlichen Länder Nordafrikas und machten sie dem Chalisen Unterthan. Ein berühmter Feldherr, Mnsa. (Moses) sandte 710 von Nordasrika ein Heer unter seinem Unterfeldherrn Tarik über die Meerenge, welche Afrika von Spanien trennt, nach diesem schönen Lande hinüber, welches damals von den christlichen Westgoten bewohnt war. Nicht groß war sein Heer, mit dem er in Spanien landete; aber der Feldherr verstand es, sein Heer zur größten Tapferkeit anzufeuern. „Vor uns" — sagte er — „liegt ein reiches Land, das euch mehr Beute gewähren wird, als je eine andere Eroberung. Wer von uns fällt, dem stehen die Pforten des Paradieses offen, wer leben bleibt, muß Sieger sein, sonst ist er verloren. Ich habe nämlich Befehl gegeben, daß unsere Flotte hinter uns verbrannt werde — seht, da schlägt die Flamme schon enitzor! — Zurück können wir nicht, also kühn vorwärts! Wir haben nur die Wahl zwischen Sieg oder Tod!" Nordöstlich von Cadix bei Xerez stellte der Westgotenkönig Roderich den Muhammedanern das Christenheer entgegen, und 7 Tage verteidigte sich dasselbe tapfer, bis sein König den Tod fand. Endlich siegten die Muhammedaner und wurden nun das herrschende Volk in Spanien. Jetzt war das Christentum in Europa in Gefahr; denn das Volk, welches in Asien und Afrika schon fo viele Reiche gestürzt hatte, es überschwemmte auch bald das Land diesseits der Pyrenäen und fiel m das Frankenreich ein; aber Gott hatte hier schon den Retter erweckt, der das wilde Volk abwehren und das Christentum schützen sollte; es war der Frankenheld Karl Martell. — Hoffmann's Geschichtsunterricht. 3

7. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 150

1887 - Langensalza : Beyer
150 Sechster Abschnitt. Von dem Auftreten Lnther's bis zur Beendigung rc. Einige Hauptsätze mögen hier folgen: Artikel 4. „Weiter wird gelehrt, daß wir Vergebung der Sünden und Gerechtigkeit von Gott nicht erlangen mögen durch unser Verdienst, Werk und Genugthun, sondern daß wir Vergebung der Sünden bekommen und vor Gott gerecht werden, aus Gnaden um Christi willen, durch den Glauben" n. s. w. Artikel 6. „Auch wird gelehret, daß solcher Glaube gute Früchte und gute Werke bringen soll, und daß man müsse gute Werke thun, allerlei, so Gott geboten hat, um Gottes willen, doch nicht auf solche Werke zu vertrauen, dadurch Gnade vor Gott zu verdienen" u. s. w. Artikel 20. „Den Unsern wird mit Unwahrheit aufgeleget, daß sie gute Werke verbieten; denn ihre Schriften von zehn Geboten und andern beweisen, daß sie von rechten christlichen Ständen und Werken guten nützlichen Bericht und (Ermahnung gethan haben, davon man vor dieser Zeit wenig gelchret hat, sondern allermeist in allen Predigten auf kindische, unnötige Werke, als Rosenkränze, Heiligendienst', Mönch werden, Wallfahrten, gesetzte Fasten, Feier, Brüderschaften n. s. w. getrieben.-------------unsere Werke mögen uns nicht mit Gott zu versöhnen und Gnade zu erwerben, sondern solches geschieht allein durch den Glauben, so man glaubet, daß um Christi willen die Sünden vergeben werden, welcher allein der Mittler ist, den Vater zu versöhnen. Wer nun vermeinet, solches durch Werke auszurichten und Gnade zu verdienen, der verachtet Christum und suchet einen eigenen Weg zu Gott, wider das Evangelium" u. s. w. Artikel 21. „Vom Heiligen-Dienst wird von den Unseren also gelehret, daß man der Heiligen gedenken soll, aus daß wir unsern Glauben stärken, so wir sehen, wie ihnen Gnade widerfahren, auch wie ihnen durch Glauben geholfen ist, dazu, daß man Exempel nehme von ihren guten Werken, ein jeder nach seinem Beruf.---------------------durch Schrift aber mag man nicht beweisen, daß man die Heiligen anrufen, oder Hilfe bei ihnen suchen soll; denn es ist allein ein einiger Versöhner und Mittler gesetzt zwischen Gott und den Menschen: Jesus Christus" u. s. w. C. Benutzung des Lesebuches. Lesebuch von Gabriel und Snpprian Ausgabe A Nr. 110, Ausgabe B H Nr. 94, Ausgabe C Nr. 200: „Die Übergabe der augsburgischen Konfession." D. Merkstoffe zur sicheren Einprägung. 1. Luther verfaßte 1529 den kleinen und den großen Katechismus. 2. Luther ist der Begründer des evangelischen Kirchenliedes. 3. Auf dem Reichstag zu Speyer 1529 erhalten die Bekenner der evangelischen Lehre den Namen. Protestanten. 4. Am 25. Juni 1530 wird die augsburgische Konfession, die wichtigste Bekenntnisschrift der evangelischen Kirche, in Augsburg von den evangelischen Ständen dem Kaiser überreicht. § 33. Luther's Familienleben und Tod. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Wir haben Luther als den großen Reformator kennen gelernt, der unsere evangelische Kirche begründet hat. Wir bewunderten in ihm den glaubens-nmtigen Mann, der kühn vor Kaiser und Reich in Worms stand und den

8. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 122

1887 - Langensalza : Beyer
122 Fünfter Abschnitt. Vom großen Interregnum bis zur Reformation. mußte, schließlich aber ließ man die Leute in dem Glauben, daß der Ablaß von den göttlichen Strafen befreie. 2. Heiligen Verehrung. So wie der Staat seine Helden hat, so die katholische Kirche ihre Heiligen. Als solche werden diejenigen Männer verehrt, welche sich ein Verdienst erworben haben um die Ausbreitung der christlichen Kirche, z. B. Boui-fatins, oder solche, welche standhaft in ihrem Bekenntnis gewesen, wie Stephanus. An> bere wurden wegen ihrer Wohlthätigkeit gegen Arme und Elende heilig gesprochen wie Elisabeth, die Lanbgräfin von Thüringen. Die Katholiken bitten die Heiligen um ihre Ursprache bei Gott, währeub boch Christus unser Mittler sein soll. Ja, das nngebilbete Ve toi Mittelalter betete die Heiligenbilder in Kirchen und Kapellen, an Straßen und auf den Märkten fast an wie Götzenbilder. 3. Fegefeuer. Die katholische Kirche lehrt, daß es zwischen Himmel und Hölle noch einen Ort zur Vorbereitung und Reinigung für solche Seelen gebe, die für den Himmel noch nicht reif, aber zu gut für die ewige Verbammuis wären; biefen nennt man Fegefeuer. 4. Ketzer nannte man alle, welche Lehren verbreiteten und glaubten, die mit den Satzungen der katholischen Kirche nicht übereinstimmten. 5. Burggrafen von Nürnberg würden die Grafen von Hohenzollern gegen Ende des 12. Jahrhuuberts. Friedrich Iii., der zur Zeit Rubolf's von Habsburg lebte, kam durch Heirat in den Besitz des Landes Bayreuth, Culmbach u. s. w. Friedrich Iv. brachte Anspach durch Kauf an sich. Durch Karl Iv. würden die Grafen von Hohenzollern in den Reichsfürstenstanb erhoben. — 6. Die faule Grete. Zn dieser Zeit fing man an, das Schießpulver bei Belagerungen zu gebrauchen. Nun war es mit dem Raubrittertum zu Ende. Gegen die schweren Geschütze konnten die dicksten Burgmauern nicht mehr Schutz bieten. C. Benutzung des Lesebuches. „Die Stammburg Hohenzollern", s. Lesebuch von Gabriel und Supprian, Ausgabe A Nr. 161, Ausgabe B H Nr. 136, Ausgabe C Nr. 246. D. Benutzung eines Bildes. Abbildung der Stammburg Hohenzollern in demselben Lesebuche in allen drei Ausgaben bei den unter C angeführten Nummern. E. Merkstoffe zur sicheren Einprägung. 1. 1415 wird während des Konzils zu Coustanz Johann Huß aus Prag verbrannt. 2. Friedrich I. von Hohenzollern wird 1411 Statthalter Sigismnnd's in der Mark Brandenburg und stellt Ruhe und Ordnung in diesem Lande wieder her. 3. 1415 erhält Friedrich die Mark als Eigentum mit der Würde eines Kurfürsten und Erzkämmerers, worauf daun in Constanz 1417 die feierliche Belehnung stattfindet. 4. 1419 1436 wütet in Böhmen der Hussitenkrieg. 8 27. Zwei wichtige Erfindungen. — Buchdruckerkunst und Schießpulver. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Wenn mir an den langen Winterabenden im warmen Stübchen im trauten Familienkreise sitzen, so hören wir es gern, wenn aus einem schönen Buche

9. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 31

1887 - Langensalza : Beyer
§ 10. Muhammed — die Begründung und erste Ausbreitung des Islam. 31 fried." Als er in den Dienst der römischen Kirche trat, ward sein Name vom Papst in das lateinische „Bonifatins" übersetzt. Solche Latinisierung der Namen war damals schon bei den Geistlichen, wie später bei den Gelehrten gebräuchlich. Die Bedeutung des Namens ist nicht Wohlthäter (benefactor), sondern Wohlfahrt (boni fati). — (@. „Deutsche Geschichte von W- Arnold" — fränkische Zeit, erste Hälfte S. 194. In diesem Werke befindet sich eine eingehende Würdigung der Thätigkeit des Bouisatius S. 185 — 243. Es ist auch sehr ausführlich auf das Verhältnis des Missionars zu Rom eingegangen.) — § 10. Muhammed — die Begründung und erste Ausbreitung des Islam. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Der Herr Jesus hatte einst das Wachstum seines Reiches unter einem schönen Bilde dargestellt. Er verglich es mit einem Senfkorn, das ein kleines Samenkorn ist, aus dem aber ein großes Gewächs hervorgehen kann, unter dem die Vögel des Himmels wohuen. So sollte auch sein Reich aus einem unscheinbaren Anfange wachsen und sich ausbreiten. 700 Jahre waren seitdem verflossen, und wir haben gesehen, wie sich sein prophetisches Wort erfüllt hatte. Die römischen Kaiser hatten sich vor dem Christentum gebeugt, unsere Vorfahren, die Germanen, hatten es angenommen, die mächtigen Frankenkönige beschützten es, und fromme Glaubensboten trugen es in das Innere Deutschlands hinein. Aber die Kirche Christi sollte eine streitende bleiben, und noch schwere Kämpfe standen derselben bevor. Ein fremdes Volk kam aus Afrika nach Europa hinüber. Mit Feuer und Schwert verbreitete es eine Lehre, die mit dem Worte Christi nicht übereinstimmte, und sie gaben dem Heiland der Welt nicht die Ehre, die ihm ge- bührt ; der Prophet dieses Volkes, nach dem es sich benannte, hieß Muhammed. b) Das Leben Muhammed s. Die Heimat dieses Mannes war Arabien, wo er in der Stadt Mekka im Jahre 571 geboren wurde. Mekka liegt im südwestlichen Teile Arabiens, im Lande Jemen. Hier wohnte in Städten und Dörfern eine ansässige Bevölkerung, während die weiten Wüstenebenen der arabischen Halbinsel von den wandernden Beduinen, welche ihren Häuptlingen gehorchten, durchstreift wurden. Die Einwohner des Landes verehrten den Erzvater Abraham als ihren Stammvater und hielten sich für Nachkommen dessen Sohnes Jsmael. Viele Araber waren Heiden, doch wohnten auch Juden und Christen auf der Halbinsel zerstreut. In Mekka stand ein Tempel, der allen Arabern als Heiligtum galt, die Kaaba. Hier wurde der schwarze Stein aufbewahrt, welchen Gott dem Abraham durch den Erzengel Gabriel zugesandt haben sollte. Zu diesem Tempel wallfahrteten die Araber. Das war Volk und Heimat Muhammed's. — Sein Vater starb bald nach der Geburt Muhammed's, und auch seine Mutter verlor er schon als Kind. Nun wurde er von einem Oheim, Abu-Taleb, erzogen. Dieser war ein unternehmender Kaufmann, der weite Handelsreisen machte und auch den jungen Muhammed bisweilen mit-

10. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 76

1887 - Langensalza : Beyer
76 Vierter Abschnitt. Die Geschichte des deutschen Reiches von Heinrich I. rc. aus fernen Landen zu denselben gelenkt, um hier Ruhe und Frieden für seine Seele zu suchen. „Es war der frommen Wallfahrer höchstes Glück, während der Osterzeit in Jerusalem zu knieen, auf den Bergen des Leidens Christi und an der Stätte, wo sein Leib bestattet worden war. Hatten sie betend und büßend sich ihrer Gelübde entledigt, dann tauchten sie, der Vergebung ihrer Sünden froh, den Leib in das Wasser des Jordans und pflückten Palmenzweige aus dem Garten Abraham's bei Jericho." So lange die Araber Herren des Landes waren, durften die Pilger gegen die Entrichtung einer Steuer ungehindert kommen und gehen. Als aber Jerusalem 1072 von den unduldsamen seldschukkischen Türken erobert wurde, erlitten sowohl die eingebogen Christen als auch die Wallfahrer harte Drangsale. Die heiligen Stätten wurden entweiht und geplündert, die Geistlichen geschlagen und gestoßen, und mit Strenge forderte man von den armen Pilgern ein Goldstück für die Erlaubnis, Jerusalem zu besuchen. — Da kehrte im Jahre 1094 ein Mann aus dem gelobten Lande nach Europa heim, der die Not der Christen in Palästina kennen gelernt hatte, und dem dieselbe tief zu Herzen gegangen war; es war Peter, der Einsiedler, von Amiens. Er trat vor den Papst Urban Ii. und schilderte ihm die Seiden der Christen im gelobten Lande, gleichzeitig überreichte er ihm einen Brief des Patriarchen von Jerusalem, in welchem die flehende Bitte um Hilfe dem Papst ans Herz gelegt wurde. Dieser erteilte dem Einsiedler Peter den Auftrag, in Stadt und Land umherzuziehen und durch seine Predigt die Gemüter zu entflammen für die Befreiung des heiligen Grabes aus den Händen der Ungläubigen. Abgezehrt von Hunger und langen Mühsalen, barfuß und mit entblößtem Haupte, das Pilgergewand mit einem Stricke zusammengehalten, mit einem Kruzifix in der Hand, ritt er auf einem Esel daher. Er predigte in Kirchen, aus den Straßen, auf Kreuzwegen, und feine glühende Beredsamkeit verbreitete allgemeine Begeisterung. Mit grellen Farben malte er die Not der Pilger im gelobten Lande. „Wie lange wollt ihr noch zaudern," sprach er, „den Heiden das heilige Land zu entreißen? Sollen euch erst die Strafgerichte Gottes treffen? Sie werden euch treffen, wenn ihr nicht alles lasset, was ihr habt, und für Christum kämpft. Ich verkündige euch Hunger und Pestilenz und die ewige Verdammnis, wenn ihr nicht Weib und Kind, Haus und Hof, Burg und Stadt verlasset und hinziehet. Wohlan, streitet für ihn, dessen Namen sie höhnen, und alle eure Sünden sind euch vergeben, ihr habt die ewige Seligkeit, Frieden und Freude in Ewigkeit!" Im November 1095 hielt Papst Urban eine große Kirchenversammlung zu Clermont, im südlichen Frankreich. Aus einem freien Platze wurde dieselbe abgehalten; denn auch der größte Saal hätte die zahlreiche Versammlung nicht fassen können. Von einem erhöhten Platze aus redete Urban mit lauter Stimme zu der Menge, die sich hier eingefunden hatte: „Der Erlöser unseres Geschlechts, welcher zum Heile Aller menschlichen Leib und Gestalt annahm, wandelte in jenem auserwählten Land, das jetzt eine Beute der Ungläubigen geworden ist. Jede Stelle ist dort geweiht durch die Worte, welche er gesprochen, durch die Wunder, welche er verrichtet hat. Und diese Stadt, die Heimat Jesu Christi, die Wiege unseres Heils, ist nicht mehr teilhaft der Erlösung! In dem Tempel, aus welchem Christus die Kaufleute vertrieb, damit
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