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Erstes Kapitel.
verarbeitende und handelnde Gewerbsklasse. Die
erste begreift alle diejenigen Menschen in sich, die sich
mit der Gewinnung der Naturprodukte beschäftigen; die
zweite diejenigen, welche aus den Naturprodukten Kun st,
Produkte machen, d. h. solche Erzeugnisse, welche die
Hand des Menschen vermittelst der Verarbeitung der
roden Naturprodukte hervorbringt. Anstalten, worin
dies, unter der Leitung eines Unternehmers, ins Große ge-
schieht, und wo die einzeln Arbeiter einander in die
Hände arbeiten, heißen Fabriken oder Manufak-
turen, und die dadurch hervorgebrachten Gegenstände
Fabrikate, und Städte, deren Einwohner sich vor-
züglich damit beschäftigen , heißen Fabrikstädte. Die
handelnde Gewerbsklasse endlich nährt sich vom Kauf
und Verkaufe derjenigen Erzeugnisse, welche Gegen-
stände des Handels oder Waaren sind.
Verschiedenheit der Menschen in der Religion und
Regierungeverfassung.
§. 49. Zn Rücksicht der Religion (Vereh-
rung eines höchsten Wesens) theilen sich die Menschen
in Verehrer Eines Gottes, wozu die Christen, Ju-
den und Múdame dan er gehören, und in Anbeter
von mehrern Göttern, Heiden, davon ein Theil Men-
schen, ein Theil Kunst- und Naturprodukte, ein Theil
die Gestirne oder das Feuer als Gottheiten anbetet. Die
Christen theilen sich wieder in Katholiken, Evangelische
oder Protestanten, wozu die Lutheraner und Neformir-
ten gehören, und in Griechische Christen.
Zn Hinsicht der Regierungs-Verfassung findet wie,
der eine große Verschiedenheit unter den Menschen Statt,
indem sie entweder in gewissen Gesellschaften ohne Ge-
setze und ohne eine bestimmte Regierungs - Verfassung,
wobei bloß die Familienväter die Oberhäupter derselben
bilden — oder in einer bestimmten Regierungs »Verfas-
sung leben, die entweder despotisch, wo Einer über
Alle herscht und nach Willkühr, ohne an Gesetze ge-
bunden zu seyn, über das Leben, Eigenthum und Frei-
heit der Menschen verfügt — oder monar chisch, wo
zwar auch Einer über Alle, jedoch nach gewissen Ge-
setzen regiert — oder republikanisch ist, wo die
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
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Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
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testen von allen Mönchen wurde, erhob er sich doch nicht mit Stolz,
sondern blieb demüthig, höflich und dienstfertig. Dies machte,
dass ihn alle, die ihn kannten, lieb gewannen, und so wurde er von
einer Ehrenstelle zur andern erwählt, bis er sogar Bischof und zuletzt
Kardinal wurde. Endlich, da der Papst starb, wurde er einhellig am
24. April 1585 zum Papste erwählt in Rom. Und er hat unter
dem Namen Sixtus V. mit großem Ruhme regiert.
Diese Geschichte lehrt, wie oft ein kleiner Umstand unser Glück
machen kann, und wie die Höflichkeit das erste Mittel ist, sich unter
den Menschen beliebt zu machen.
Höflichkeit besteht aber vornehmlich darin, dass man gegen Jeder-
mann freundlich ist, alle unanständigen Reden meidet, und sich zu jeder
Zeit und Gelegenheit bereitwillig finden lässt, an Dienstfertigkeit alle
Andern zu übertreffen.
83. jlrcis des Hirtenstandes.
Was kann schöner sein.
Was kann edler sein.
Als von Hirten abzustammen?
Da zu alter Zeit
Arme Hirtenleut'
Selbst zu Königswürden kamen.
Moses war ein Hirt mit Freuden,
Joseph musst' in Sichem weiden;
Ja der Abraham
Und der David kam
Von der Heerd und grünen Weiden.
Sieh', der Herr der Welt
Kommt vom Himmelszelt,
Um bei Hirten einzukehren.
Lasst uns jeder Zeit
Arme Hirtenleut'
Halten drum in großen Ehren!
Die auf Seid' und Gold sich legen.
Sollten billig doch erwägen:
Dass der Hirten Tracht
Christus nicht veracht't.
Und in Krippen dargelegen.
Altes Lied.
84. Die Brücke.
Kennst du die Brücke ohne Bogen und ohne Joch, von Diamant,
Die über breiter Ströme Wogen errichtet eines Greisen Hand?
Er haut sie auf in wenig Tagen, geräuschlos, du bemerkst es kaum;
Doch kann sie schwere Lasten tragen und hat für hundert Wagen Raum.
Doch kaum entfernt der Greis sich wieder, so hüpft ein Knabe
froh daher,
Der reisst die Brücke eilig nieder, du siehst auch ihre Spur nicht mehr.
Schiller.
Liedchen bei dem jaussäen der Blumen.
85.
Sink', o Körnlein, denn hinab.
Sink' in's stille, kühle Grab,
In das Bett von Erde!
Erde streu' ich auf dich her,
Bis, mein Körnlein, ich nichts mehr
Von dir sehen werde.
Wüsstest du, was ich da thu'.
Hättest Sprache du dazu.
Ach! du sprächst mit Weinen:
„Nie seh' ich den Himmel mehr.
Nie den Garten um mich her.
Nie die Sonn' mehr scheinen.."
Aber, Körnlein, habe Muth;
Sieh, du liegst ja sanft und gut.
Hast bald ausgeschlasen!
Blickst dann aus der Erd' hervor,
4*
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Sixtus_V. Joseph Abraham David David Christus Schiller Muth
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Mittelpunkte seines Reiches. Man untrrschied später nach den 4 Hügeln,
auf denen sie erbaut ist, vier Haupttheile, wovon zwei die wichtigsten sind;
der Hügel Moriah, durch Isaaks Opfer geheiliget, mit dem Tempel
Salomos, und die Höhe Zion mit der Burg Davids.
Das heutige Jerusalem, in Form eines Vierecks, ist mit 40 Fuß hohen
Mauern und 34 Thürmen umfasst. Innerhalb der Stadt wird dem Pilger
seltsam zu Muth. So massiv sind die blinden hohen Mauern, dass man in
den einsamen Straßen wie durch Jrrgäng^ einer gewaltigen Festung zu wan-
dern scheint. Kein Fenster geht auf die L>traße, hier und da ein-vorsprin-
gender vergitterter Erker. Die Gassen sind nirgends eben, sondern klimmen
und krümmen sich im Zickzack; Rebengewinde und Blumen ranken und blühen
überall aus dem Gemäuer. Die Stadt hat 23,000 Einwohner, Muhame-
daner, Juden und 7000 — 8000 Christen. In einem Winkel am Tempel-
platz sitzen mit entblößten Füßen die Juden, küssen den Boden und lesen
Psalmen und Propheten, die von Glanz und Zerstörung der heiligen Stätte
weissagen. Die römisch-katholische Kirche hat wieder in Jerusalem einen
Patriarchen und ein Kloster mit einer Fremdenherberge; auch die Griechen
und Armenier besitzen Kirchen und Klöster; die Königin Viktoria von Eng-
land und König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen haben 1841 ein Bis-
thum der englischen Kirche gegründet. Eine evanglische Kirche steht auf
Zion, auch ein von Diakonissinnen geleitetes Krankenhaus ist vorhanden, in
dem gegen Reisende aller Bekenntnisse liebevolle Gastfreundschaft geübt wird.
In und um Jerusalem ist jedes Stück Erde für christliche Erinnerung
heiliger Boden. Das größte Heiligthum aber ist die Kirche des heiligen
Grabes, welche alle Stätten des Leidens und der Auferstehung unsres
Herrn begreift. Den nach Osten gerichteten Chor bildet der Cakverien-
berg, in dem westlichen Chore steht unter der Kuppel die Kapelle des
heiligen Grabes. Aus der Vorhalle der Engelskapelle gelangt man in
das eigentliche Grab, eine Grotte, welche 6 Fuß lang, 5 Fuß breit ist
und von fünfzig ewigen Lampen erleuchtet wird. Nur immer drei Pilger
finden auf einmal Raum, sich an heiliger Stätte niederzuwerfen, und ein
Klosterbruder ruft ihnen zu: „Siehe, hier ist das Grab unseres Herrn und
Erlösers, der für unsere Sünden in den Tod gegangen ist."
Außerhalb der Stadt im Osten erblicken wir im dunklen Grunde des
Thales Josaphat die Rinne des Baches Kidron, der im Sommer fast
immer ausgetrocknet ist. Jenseit erhebt sich über 2000 Fuß der Oelberg,
an dessen Fuße östlich das Dörflein Bethaniem, und an dessen westlichem
Abhänge der Garten Gethsemane liegt; er ist mit einer einfachen Mauer
umgeben, und acht alte Olivenstämme breiten darin ihre ehrwürdigen Zweige
aus. Hier kämpfte der Herr siegreich gegen tiefes Seelenleid, hier rang er
mit dem Tode für die Sünden der Welt.
Eine Meile östlich von Jerusalem liegt auf und zwischen zwei getrennten
Hügeln, umschlossen von reichen Feldern und Gärten mit Wein, Feigen u. s. w.
das nur von Christen bewohnte Bethlehem, d. i. Haus des Brotes, mit
nur 3000 Einwohnern; aber mit Nichten die kleinste unter den Städten Juda.
Sie ist als die Geburtsstadt Christi die bedeutendste unter allen Wiegen-
stätten der Welt. Unter einer prachtvollen Kirche in der Nähe der Stadt
befindet sich die Geburtsgrotte des Herrn, in welcher viele silberne Lampen
brennen, hier ward den frommen Hirten die Geburt des Heilandes durch
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Isaaks Davids Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Christi
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testen von allen Mönchen wurde, erhob er sich doch nicht mit Stolz,
sondern blieb demüthig, höflich und dienstfertig. Dies machte,
dass ihn alle, die ihn kannten, lieb gewannen, und so wurde er von
einer Ehrenstelle zur andern erwählt, bis er sogar Bischof und zuletzt
Kardinal wurde. Endlich, da der Papst starb, wurde er einhellig am
24. April 1585 zum Papste erwählt in Rom. Und er hat unter
dem Namen Sixtus V. mit großem Ruhme regiert.
Diese Geschichte lehrt, wie oft ein kleiner Umstand unser Glück
machen kann, und wie die Höflichkeit das erste Mittel ist, sich unter
den Menschen beliebt zu machen.
Höflichkeit besteht aber vornehmlich darin, dass man gegen Jeder-
mann freundlich ist, alle unanständigen Reden meidet, und sich zu jeder
Zeit und Gelegenheit bereitwillig finden lässt, an Dienstfertigkeit alle
Andern zu übertreffen.
8-3. preis des Hirtenjìandes.
Was kann schöner sein.
Was kann edler sein.
Als von Hirten abzustammen?
Da zu alter Zeit
Arme Hirtenleut'
Selbst zu Königswürden kamen.
Moses war ein Hirt mit Freuden,
Joseph musst' in Sichem weiden;
Ja der Abraham
Und der David kam
Von der Heerd und grünen Weiden.
Sieh', der Herr der Welt
Kommt vom Himmelszelt,
Um bei Hirten einzukehren.
Lasst uns jeder Zeit
Arme Hirtenleut'
Halten drum in großen Ehren!
Die auf Seid' und Gold sich legen.
Sollten billig doch erwägen:
Dass der Hirten Tracht
Christus nicht veracht't.
Und in Krippen dargelegen.
Altes Lied.
84. Die Brücke.
Kennst du die Brücke ohne Bogen und ohne Joch, von Diamant,
Die über breiter Ströme Wogen errichtet eines Greisen Hand?
Er haut sie auf in wenig Tagen, geräuschlos, du bemerkst es kaum;
Doch kann sie schwere Lasten tragen und hat für hundert Wagen Raum.
Doch kaum entfernt der Greis sich wieder, so hüpft ein Knabe
froh daher,
Der reisst die Brücke eilig nieder, du siehst auch ihre Spur nicht mehr.
Schiller.
85. Liedchen bet dem Aussäen der Llnmen.
Sink', o Körnlein, denn hinab.
Sink' in's stille, kühle Grab,
In das Bett von Erde!
Erde streu' ich aus dich her.
Bis, mein Körnlein, ich nichts mehr
Von dir sehen werde.
Wüsstest dtl, was ich da thu',
Hättest Sprache du dazu.
Ach! du sprächst mit Weinen:
„Nie seh' ich den Himmel mehr.
Nie den Garten um mich her.
Nie die Sonn' mehr scheinen.."
Aber, Körnlein, habe Muth;
Sieh, du liegst ja sanft und gut,
Hast bald ausgeschlafen!
Blickst dann aus der Erd' hervor.
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Extrahierte Personennamen: Sixtus_V. Joseph Abraham David David Christus Schiller Muth
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Mittelpunkte seines Reiches. Man untrrschied später nach den 4 Hügeln,
auf denen sie erbaut ist, vier Haupttheile, wovon zwei die wichtigsten sind;
der Hügel Moriah, durch Isaaks Opfer geheiliget, mit dem Tempel
Salomos, und die Höhe Zion mit der Burg Davids.
Das heutige Jerusalem, in Form eines Vierecks, ist mit 40 Fuß hohen
Mauern und 34 Thürmen umfasst. Innerhalb der Stadt wird dem Pilger
seltsam zu Muth. So massiv sind die blinden hohen Mauern, dass man Zn
den einsamen Straßen wie durch Jrrgänge einer-gewaltigen Festung zu wan-
dern scheint. Kein Fenster geht auf die Straße, hier und da ein vorsprin-
gender vergitterter Erker. Die Gassen sind nirgends eben, sondern klimmen
und krümmen sich im Zickzack; Rebengewinde und Blumen ranken und blühen
überall aus dem Gemäuer. Die Stadt hat 23,000 Einwohner, Muhame-
daner, Juden und 7000 — 8000 Christen. In einem Winkel am Tempel-
platz sitzen mit entblößten Füßen die Juden, küssen den Boden und lesen
Psalmen und Propheten, die von Glanz und Zerstörung der heiligen Stätte
weissagen. Die römisch-katholische Kirche hat wieder in Jerusalem einen
Patriarchen und ein Kloster mit einer Fremdenherberge; auch die Griechen
und Armenier hesitzen Kirchen und Klöster; die Königin Viktoria von Eng-
land und König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen haben 1841 ein Bis-
thum der englischen Kirche gegründet. Eine evanglische Kirche steht auf
Zion, auch ein von Diakonissinnen geleitetes Krankenhaus ist vorhanden, in
dem gegen Reisende aller Bekenntnisse liebevolle Gastfreundschaft geübt wird.
In und um Jerusalem ist jedes Stück Erde für christliche Erinnerung
heiliger Boden. Das größte Heiligthum aber ist die Kirche des heiligen
Grabes, welche alle Stätten des Leidens und der Auferstehung unsres
Herrn begreift. Den nach Osten gerichteten Chor bildet der Calverien-
berg, in dem westlichen Chore steht unter der Kuppel die Kapelle des
heiligen Grabes. Aus der Vorhalle der Engelskapelle gelangt man in
das eigentliche Grab, eine Grotte, welche 6 Fuß lang, 5 Fuß breit ist
und von fünfzig ewigen Lampen erleuchtet wird. Rur immer drei Pilger
finden aus einmal Raum, sich an heiliger Stätte niederzuwerfen, und ein
Klosterbruder ruft ihnen zu: „Siehe, hier ist das Grab unseres Herrn und
Erlösers, der für unsere Sünden in den Tod gegangen ist."
Außerhalb der Stadt im Osten erblicken wir im dunklen Grunde des
Thales Josaphat die Rinne des Baches Kidron, der im Sommer fast
immer ausgetrocknet ist. Jenseit erhebt sich über 2000 Fuß der Oelberg,
an dessen Fuße östlich das Dörflein Bethanien, und an dessen westlichem
Abhange der Garten Gethsemane liegt; er ist mit einer einfachen Mauer
umgeben, und acht alte Olivenstämme breiten darin ihre ehrwürdigen Zweige
aus. Hier kämpfte der Herr siegreich gegen tiefes Seelenleid, hier rang er
mit dem Tode für die Sünden der Welt.
Eine Meile östlich von Jerusalem liegt auf und zwischen zwei getrennten
Hügeln, umschlossen von reichen Feldern und Gärten mit Wein, Feigen u. s. w.
das nur von Christen bewohnte Bethlehem, d. i. Haus des Brotes, mit
nur 3000 Einwohnern; aber mit nichten die kleinste unter den Städten Juda.
Sie ist als die Geburtsstadt Christi die bedeutendste unter allen Wiegen-
stätten der Welt. Unter einer prachtvollen Kirche in der Nähe der Stadt
befindet sich die Geburtsgrotte des Herrn, in welcher viele silberne Lampen
brennen, hier ward den frommen Hirten die Geburt des Heilandes durch
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Extrahierte Personennamen: Hügel_Moriah Isaaks Davids Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Christi
192
204. Silvanas.
Etwa lm zweiten Jahrhunderte n. Ch. G. kam einst zu
den Brüdern auf dem Berge Sinai, unter denen Sikvanus
Abt war, ein fremder Bruder. Da dieser sah, dassjene ar-
beiteten, sprach er zu ihnen: „Warum wirket ihr doch Speise,
die vergänglich? Maria bat das gute Theil erwählet." .Da
sagte der Abt zu seinem Jünger Zacharias: „Gieb dem frcm-
den Bruder ein Buch, und führe ihn dort in jene Zelle, dass
er ungestört lesen könne." Und der Bruder saß und las.
Da aber die neunte Stunde kam, sahe er fleißig aus den Weg
hinaus, ob denn keiner käme, ihn zum Essen zu rufen. Und
er barrete noch eine Stunde; dann aber ging er hinaus zum
Abte, und fragte ihn, ob denn die Brüder noch nicht äßen.
Jener antwortete: „Es ist bereits geschehen." Da fragte
der Fremde, warum er denn nicht auch gefordert sei zum
Essen? — Silvanus antwortete: „Ich habe geglaubt, Du
bist ein geistlicher Mensch, der wie Maria das beste Theil er-
wählt hat, und den ganzen Tag sitzet und lirset, und der
vergänglichen Speisen nicht bedarf. Wir aber als fleischliche
Leute bedürfen der vergänglichen Speise; darum arbeiten
wir auch." Da erkannte der fremde Bruder sein Unrecht;
und der Abt erquickte ihn und sagte: „Bedenke doch, mein
Bruder, dass hwr auf Erden keine Maria fern kann ohne
Martha!"
G H. Schubert.
205. Die Schlangen.
Kein Theil der Naturgeschichte soll dem Menschen un-
bekannt bleiben, am allerwenigsten sollte man sich durch die
Hässlichkeit oder Schädlichkeit erues Thieres abbalten lassen,
es näher kennen zu lernen, denn immer wird man, was für
ein Thier es auch sein mag, Neues und Merkwürdiges er-
fahren. Auch von den Schlangen, diesen so verschrienen
Thieren, will ich doch zeigen, dass es möglich ist, Etwas von
ihnen zu erzählen, was merkwürdig und lehrreich ist, und ge-
wiss Jeden begierig machen wird, noch mehr davon zu
hören. —
Du wirst wol, mein lieber Leser, erst sehr wenige Schlan-
gen gesehen haben? Vielleicht eine Ringelnatter, die bei uns
am gemeinsten ist? oder die hübsche braunglauzeude Blind-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Silvanas Maria Zacharias Silvanus Maria Maria Maria Martha H._Schubert
/
274
Jahre nach
Chr. Geb.
37. Herodes ?sgrippa, König der Juden.
40. Kaiser Klaudius herrscht über das römische Reich.
53. Felix, Landpfleger in Judäa.
54. Nero, römischer Kaiser, ecin Feldherr Vespast'an kämpft
gegen die Juden — Belagerung Jerusalems.
<19, Vespasran, römischer Kaiser. Sein Sohn Titus setzt die
Belagerung Jerusalems fort.
70. Zerstörung Jerusalems.
Iv. Kurze Beschreibung des heiligen Landes.
1) Das Land Kanaan, von den dort wohnenden Kanaanitern
sogenannt, im Erdtheile Asten, etwa 370 Meilen südostwärts von
uns gelegen, hieß auch das gelobte Land, weil Gott es den
Stammvätern des jüdischenvolkes gelobt oder verheißen hatte (I.mos.
12, 7. 2. Mos. 33, 1.) 5 und von den Kindern Israel hieß es das
Land Israel s l.sam. 13, 19). Die Griechen und Römer nann-
ten es nach dem Namen der anwohnenden Philister Palästina; die
Christen aber bezeichnen es oft mitdemnamendes heiligen Landes,
weil es der Schauplatz des Lebens und Wirkens unsres Heilandes ist.
2) Von N. nach S. ist das gelobte Land etwa 20 Meilen
lang, von Westen nach Osten etwa 15 Meilen breit; es enthält
ungefähr 450 Geviertmeilen, und ist sonach etwa so groß, wie dis
Insel Sicilien. Im W. vom Mittelmeere bespült, im S. und
O- von großen Wüsten umschlossen, im N. vom hohen Libanon-
gebirge begrenzt, lag das Land wie eine Insel da, und das Volk
Israel war so abgeschlossen von der so schädlichen Berührung mit
den umwohnenden Götzendienern.
3) Das Land ist von vielen Gebirgen durchzogen. Im N.
findet steh der Libanon d. h. der Weiße (vom Schnee so genannt,
der seine Spitzen deckt); südlich davon der Karmel, der in ein Vor-
gebirge am Meere auslädst. Wegen seiner Schönheit und Frucht-
barkeit führt er den Namen Karmel d. h. Fruchtgest'ide. Im Sa-
mariterlande das Gebirge Ephraim; von Jerusalem nach dem
todten Meere ziehend das Gebirge Juda. Das Gebirge Gilead
mit Basan liegt jenseits des Jordan. — Einzelne in der Ge-
schichte Jesu merkwürdige Berge sind: a) der Berg Christi oder
der sieben Seligkeiten, am See Genezareth, so genannt, weil
Jesus hier gern weilte und die Bergpredigt hielt (Matth. 5.), !>) der
Berg Tha bor, nahe bei Nazareth, als Ort der Verklärung des
Herrn (Matth. 17, 1—9.), c) der Berg Garrizim oder die
Schnitterhöhe (von den Kornfeldern) war der heilige Berg der Sa-
mariter sjoh. 4, 20.), d) der Berg Zion in Jerusalem, e) der
Oelberg nahe bei Jerusalem.
4) Ebenen und Thäler giebt es nur wenige, so am Jor-
dan; ferner die fruchtbare Ebene Jesreel oder Esdrelon, die vom
Karmel am Mittelmeere aus gen O. am Thabor vorbei nach dem
Jordan zieht in einer Länge von 6 Meilen; sodann die Ebene am
mittelländischen Meere, vom Karmel südlich (der nördliche Theil
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Felix Felix Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Judäa Jerusalems Jerusalems Jerusalems Kanaan Israel Israel Sicilien Israel Jerusalem Juda Gilead Jordan Berg_Christi Berg_Tha Nazareth Berg_Garrizim Jerusalem Oelberg Jerusalem Jor- O.
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Dorf, Namensnasxath. — Sephoris oder Diocasarea, eine
feste Stadt; Nain d. i. die Freundlicherem Städtchen in der
Ebne Jesreel (Luc. 7, 11); Kana, ein Flecken bei Nazareth, be-
kannt durch Jesu erstes Wunder (Joh. 2). — In der Umgegend
des lieblichen galilaischen Meeres lagen die Orte: Capernaum
(b. i. Ort der Freude), wo Jesus oft weilte; Bethsaida, ein Fi-
scherort (Marc. 8. 22.), der Geburtsort von fünf Aposteln, des Pe-
trus, Andreas, Johannes, Jacobus und Philippus; Tiberias, eine
Stadt am Westufer des Sees, der davon auch den Namen des Sees
Tiberias führt (Joh. 6, I.). — Am mittelländ. Meere lag die
Stadt Ptolemais mit einem Hafen. Sie hieß früherakkon und
später Akre, ist eine Festung und in den Kreuzzügen bekannt geworden.
Iv. Peraa d. h. das jenseitige Land, lag jenseits des Jor-
dans. Die Hauptorte waren: Cäsarea, Philippi (Matth. >6, 13.):
Bethsaida Julias am nördlichsten Ufer des Sees Genezarerh
<Luc. 9, io.); Gadara, eine der sogenannten zehn Städte, Gali-
läa gegenüber (Luc. 8, 26.), Magdala, nahe am Ausflusse des
Jordans aus dem See Genezareth «Matth. >5, 39). — Lm
südlichen Theile merken wir noch: Pella, wohin die Christen bei
der Belagerung Jerusalems flohen; Bethabara, ein Fahrort am
Jordan, wo Johannes taufte (Joh. I, 28.); Machärus, eine
Felsenfestung, >'/2 M- vom todten Meere, wo Johannes der Täu-
fer gefangen gehalten und enthauptet wurde (Luc. 3, 20.).
V. Einiges aus der Naturlehre.
Wo wir uns auch befinden mögen in der lieben, weiten Got-
teswelt, überall umgeberr^uns Dinge, welche unsre Aufmerksamkeit
rege machen, über uns Sonne, Mond und Sterne, unter uns die
mütterliche Erde, um uns her Berge und Thäler, Bäume und
Sträucher, Menschen und Thiere. Alle diese Dinge, wie überhaupt
alles von Gott Geschaffene nennen wir Natur; und die Wissen-
schaft, welche uns mit allen diesen Naturgegenständen bekannt macht,
Naturwissenschaft oder Naturkunde — eine unendlich reich-
haltige, den Geist erheiternde und das Herz zu Gott hinführende
Wissenschaft. Wollen wir nur das Aeußere der Naturgegcnstände.
ihre unterscheidenden Merkmale, ihren Nutzen oder Schaden kennen
lernen, so sagt uns dieses die Naturbeschreibung oder Natur-
geschichte, und zwar lehrt die Zoologie oder Thierkunde uns
diethiere kennen, die Botanik oder Pflanzenkunde die Pflan-
zen, die Mineralogie die Mineralien. Forschen wir hingegen
nach den Veränderungen, denen die Körper unterworfen sind, und
nach den Ursachen oder Gesetzen, dürch welche die Veränderun-
gen und Erscheinungen bewirkt werden, so haben wir es mit der
Natur lehre oder Physik zu thun. Auch sie lehrt es uns, „wie
die Himmel erzählen die Ehre Gostes und die Veste seiner Hände
Werk verkündiget."
§. I. Von den Körpern und ihren allgemeinen Ei-
genschaften. Alles, was einen Raum einnimmt und durch Gesicht
und Gefühl wahrgenommen werden kann, heißt ein Körper. Die
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Extrahierte Personennamen: Marc Andreas Johannes Jacobus Bethsaida_Julias Gadara Luc Johannes Johannes Luc Gott
Extrahierte Ortsnamen: Ebne_Jesreel Kana Nazareth Bethsaida Magdala Jerusalems Jordan
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ein Lech. Besser zweimal fragen, als einmal irre gehn.
Mit dem Hure in der Hand kommt man durch das ganze
Land. Wer sich nicht rachen lässt, dem ist nicht zu helfen.
Bete, als hülfe kein Arbeiten; arbeite, als hülfe kein Beten!
27.
1. In unserm Innern liegen die Anlagen, immer voll-
kommner zu werden. Gott gab dem Volke Israel das Ge-
bot, den Feiertag heilig zu halten. Gute Kinder bemühen
sich, ihren Eltern Freude zu machen. Christus, unser Herr,
gebietet uns in seinem Evangelio, auch unsere Feinde zu lie-
den. Bei vielen wilden Völkern herrscht die Sitte, den Kör-
per mit allerhand bunten Farben zu bemalen. Die Art des
Fuchses, sich zu wehren, sich in Gefahren zu retten oder vor
denselben sich zu hüten, zeugt von der großen List dieses Thieres.
2. Winfrid oder Bonifacius, ein Britte, verbreitete
im achten Jahrhundert das Christenthum in Deutschland.
Friedrich Wilhelm der Große, der berühmte Kurfürst von
Brandenburg, hat sich durch die Besiegung der Schweden
einen großen Namen erworben. Im Jahre 1770 am drit-
ten Tage des Augustmonats wurde Friedrich Wilhelm der
Dritte, der jetzige König von Preußen, geboren. Der Re-
genbogen, eine der schönsten Naturerscheinungen, zeigt uns
sieben Farben. Christoph Columbus, ein Genueser von Ge-
burt, entdeckte im Jahre 1492 Amerika. — Im Ilten Jahr-
hundert begannen die Kreuzzüge, Kriege zur Eroberung des
Grabes Christi und des heiligen Landes. Moses und Elias
waren Propheten, Männer, von Gott mit besondern Ga-
den zur Verkündigung seines Willens ausgerüstet. Böhmen
ist ein großer Gebirgskessel, ein Landeötheil, welcher auf al-
len Seiten von Gebirgen umgeben ist.
3. Welcher Preuße gedenkt nicht Friedrichs des Gro-
ßen, des Begründers der preußischen Macht, mit Hochach-
tung? Wir freuen uns der großen Männer unseres Vater-
landes, der Beförderer der Bildung und Landeswohlfahrt. —
Peter dem Großen, dem Kaiser von Russland, wurde die
Bildung seines Volkes sehr schwer. Sehr bedeutende Ströme,
wie der Rhein, die Rhone, der Po, entspringen auf den Al-
pen, dem höchsten Gebirge Europas. In Königsberg, der
Hauptstadt Preußens, setzte sich der Kurfürst von Branden-
burg, Friedrich Iii., die Königskrone auf, und nahm den Ti-
tel an: „Friedrich 1., König von Preußen." — Drebbek,
ein Holländer, erfand den Thermometer, ein Instrument
mit welchem man die Wärme und Kälte der Luft misst-
Im Jahre 1436 erfand Johand Guttenbclg in Mainz die
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Extrahierte Personennamen: Christus Winfrid Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Christoph_Columbus Gott Friedrichs Peter_dem_Großen Friedrich_Iii Friedrich Johand_Guttenbclg
Extrahierte Ortsnamen: Israel Deutschland Brandenburg Amerika Christi Russland Rhein Europas Königsberg Mainz