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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 206

1836 - Eisleben : Reichardt
206 Iii. Westasien. Arabien. Produkte sind vorzüglich: die edelsten Pferde, fett, schwänzige Schafe, Kameele (das unentbehrlichste Haus, thier), viele Raublhrere (worunter Hyänen, Löwen, Panther), Fische, deren Fang für die Küstenbewohner wichtig ist, Zugheuschrecken, die hier gegessen werden, Perlenmuscheln, Kaffee von der besten Sorte, Datteln, ein Hauptnahrungsmittel der Einwohner, da nicht viel Getreide gezogen wird, Manna, Senesblatter, Süd- früchte, Balsam, Baumwolle, Salz. Metalle sind vorhanden, es wird aber wenig darauf gebaut. Die Einwohner, 10 bis 12 Millionen an der Zahl, sind meistens Araber, welche eine eigene in Asien weit verbreitete Sprache reden, und sich in viele Stäm- me theilen. Ein Theil der Araber lebt ansässig, ein Theil nomadisch, jene heißen Fellahs, diese Beduinen. Ackerbau und Industrie sind unbedeutend, wichtiger die Viehzucht und der Kaffeebau. Der Handel ist bedeutend, aber größtentheils in den Händen der Banianen (Indi, schen Kaufleute). Die Einwohner bekennen sich zur Muhamedanischen Religion; doch hat ein Theil sich von derselben getrennt, und erkennt die göttliche Sen- dung Muhameds nicht an, welche Parthei sehr zahl- reich ist und den Namen der Wahabiten oder Wechabi, ren führt. Außer den in patriarchalischer Unabhängig- keit lebenden Nomaden-Stämmen, giebt es verschiedene Staaten, besonders in den Küstenländern, unter eige, neu Fürsten, auch steht jetzt ein Theil Arabiens, vor- züglich die Küste längs des rothen Meeres, unter der Herrschaft des Pascha von Aegypten. Mekka, heilige Stadt der Muhamedaner, südwestlich von Wassora, östlich vom rothen Meere, in einer unfruchtbaren Ge- gend, ist der Geburtsort des Muhamcd und enthalt die heilige Kaaba oder das Gotteshaus, welches von Abraham erbaut seyn soll, daher Mekka von vielen Pilgrimmen besucht wird, indem §eder Muhamedaner verpflichtet ist, wenigstens einmal in seinem Leben hierher zu wallfahrten. — Medina, heilige Stadt der Muhamedaner, nordwestlich von Mekka, mit dem Grabe Muha- rncds, und daher aucb ein besuchter Wallfahrtsort. — Mas tä- te, Hauptstadt des Imam von Maskatc, eines der mächtigsten Arabischen Fürsten, südöstlich von Basra, am Arabischen Meere, ist ein wichtiger Sechandelsplatz und hat einen Hafen. — Die südöstlich von Maskate, unweit des Afrikanischen Vorgebirges Gardafui gelegene und daher richtiger zu Afrika gerechnete In- sel Socotorah, gehört auch dem Imam von Maskate, ist aber jetzt von den Britten besetzt.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 84

1890 - Leipzig : Reichardt
84 555 Italien wird Provinz des griechischen Kaiser-tums. Erarchatzuravenna. Narses ersterexarch. 568 Albuin grndet das langobardischc Reich in Italien. Die Langobarden hatten mit Hilfe der Avaren das Reich der Gepiden an der Donau erobert, muten es jenen aber bald berlassen. Darauf zogen sie im Bunde mit 20000 Sachsen nach Italien'), welches sie den Griechen fast ganz entrissen. Pavia, erst nach dreijhriger Belagerung erobert, wurde Hauptstadt des neuen Reiches. Alboins Gemahlin, Rosamunde. Tochter des Gepiden-knigs Knnimund. Auf einem Gastmahl der Schdel des Vaters als Trinkgef; Ermordung Alboins2). Das Langobardenreich bestand etwa 200 Jahre lang (bis 774). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medma (Hedschra). Begrndung des Islam. Mohammed in Mekka in Arabien geboren, aus dem Stamme Koreifch. Sein Oheim Abu Taleb. Aufseher der Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Witwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d.i. glubige Ergebung; die Anhnger Moslemin, d.i. Glubige. Es giebt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet"^). 622 Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra, mohammedanische Zeitrechnung). 630 Eroberung von Mekka, 631 Angriff gegen das byzantinische Reich, 632 Tod Mohammeds, sein Grab in Medina. Der Koran, d.i. Schrift. Sekten der Schiiten und Sunniten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren Abu Bekr, Omar, Othman und Ali. Omar eroberte Pal-stina, S.yrien und Persien, während sein Feldherr Amru gypten unterwarft). Bald wurde auch Afrikas Nordkste erobert. 711 Tank setzt nach Spanien der; Schlacht bei Xerez de la Frontera. Gibraltar Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der letzte Westgotenknig Roderich verliert die Schlacht bei Xerez de la Frontera, Musa vollendet die Eroberung Spaniens. Nur in den asturischen Gebirgen behauptet sich ein kleines westgotisches Reich. Von hier aus kmpften die Christen fortwhrend gegen die Mauren 1) Angeblich durch den von der Kaiserin Sophia beleidigten Narses gerufen. , 2) Tod der Rosamunde und des Helmichis durch Gift. 3) Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgnger. *) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der groen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 97

1832 - Leipzig : Brockhaus
alle Sonntage des Jahres — fallt, heißt der Sonntagsbuch- stabe. Dieselben Jahre des Sonnencirkels haben dieselben Sonntagsbuchstaben. 1. 1830 siel Neujahr auf einen Freitag. A bezeichnet also den Freitag, B den Sonnabend, C ist der Sonn- tagsbuchstab. — Ueber die Art, den Sonntagsbuch- staben zu finden, ihn zur Bestimmung, auf welchen Wochentag jeder Monatstag fällt, zu gebrauchen, wie auch über den doppelten Sonntagsbuchstaben eines Schalt- jahrs siehe Bode's Einleitung Ii. §. 888 und Gehler's physikalisches Lexikon, neue Auflage, Artikel: Kalender (von Brandes), S. 819. Es würde hier zu weit führen, das Nähere über die alten Zeitepochen anzugeben. In der Kürze dieses: a. Die Periode der Schöpfung der Welt. Nach gemeiner Rechnung 3949 vor Christus. Das Jahr 1830 wäre hiernach 5779, nach den Juden ist es aber 5590, nach den neuern Griechen 7738. b. Die Periode seit Christi Geburt ward 525 Jahre nach Christi Geburt vom Römischen Abt Dio- nysius Exiguus eingeführt. e. Die Hegira, nach welcher Araber und Türken rech- nen, beginnt von der Flucht Mahomed's von Mekka nach Medina 622 nach Christus. Sie rechnen nach Mondenjahren, daher 1792 das 1207te Jahr der He- gira war, nicht das 1171ste (Sonnenjahr). d. Die griechischen Olympiaden, deren eine 4 Jahre betrug, begannen 776 vor Christi Geburt. e. Die Erbauung Roms, nach welcher die Römer rechneten, fällt 753 vor Christus. §. 126. Zeitepochen.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 381

1832 - Leipzig : Brockhaus
381 wird, es sei gut oder böse, einzig und allein von dem göttlichen Willen herrühre, und von aller Ewigkeit unwider- ruflich festgestellt und aufgezeichnet sei""). Ein solcher graulicher Fatalismus ward zur Quelle des verzweifeltesten Mu- thes muhammedanischer Krieger, da jeder überzeugt war, es widerfahre ihm gewiß, was ihm bestimmt sei, ec könne nichts gegen das Verhängniß thun. Und dieser fatalistische Kriegs- muth ward gesteigert, da Muhammed den Krieg gegen die Ungläubigen predigte und die in demselben Fallenden für Märtyrer erklärte, welche alsbald ins Paradies aufgenommen würden. Sie nennen das Schwert den Schlüssel von Him- mel und Hölle "). Muhammed selbst soll in 27 Feldzügen gefochten haben Und welches Paradies wird den Bekennern des Islam als höchstes Ziel des irdischen Lebens hingemalt? Da sei die Erde von Weizenmehl, der Baum Tuba hange voll Gra- naten, Trauben; wenn den Seligen „nach Fleisch gelüstet, stehen alsbald gebratene Vögel vor ihm." Bei der Bewir- thung der Auserwählten wird der Fisch Nun verzehrt, dessen Leber allein für 70,000 hinreicht. Die Aeste des erwähnten Baumes beugen sich zu dem, der pflücken will; aus seinen Früchten brechen „gesattelte und gezäumte, mit köstlichen Schabracken und Geschirr gezierte Rosse und Kameele" her- vor. „Aber alle diese Herrlichkeit wird durch die schönen Mägdlein des Paradieses verdunkelt werden, in deren Genuß und Umgang ein Stück der vornehmsten Glückseligkeit der Gläubigen bestehen werde." Daher das Paradies auch „Garten der Wollust" genannt wird. Der, Geringste in diesem Paradiese wird 60,000 Diener, 72 Weiber aus den Mägdlein des Paradieses nebst'den Weibern, die er in dieser Welt gehabt, erhalten 38 39 40 41)- Solch Schlaraffenland malten der Prophet und seine Apostel den Anhängern als künftiges Paradies hin, er, der ihnen auf Erden nur 4 Weiber ge- stattet, selbst aber 21 Weiber und 11 Concubinen hatte. —> Wenn der Christ in der weiten Ausbreitung des Christen- §. 316. thums über die Erde Gottes Führung erkennt, so wird ihm Die Aust-rei, wol von Zweiflern die schnelle, große Verbreitung des Mu-^"6 des Chr,« hammedanismus entgegengehalten. Erstreckte sich dieselbe doch des zwei Jahrhunderte nach Muhammed von den Pyrenäen durch damsmus »r.r Afrika bis zum Indus! Ist das wirklich ein Wunder? Wenn glichen. 38) Sale a. a. O. S. 130. 39) Ehcnd. S. 178. 40) Ebend. S. 66. 41) Ebend. S. 121 fg.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 382

1832 - Leipzig : Brockhaus
382 «in kriegerisches, nie besiegtes, durch einheimische Kriege, wie das alte Rom, eingeübtes, sinnliches nomadisches Reitervolk der Wüste, eisern stark durch Fatalismus, wenn das zum Kampfe gegen die Ungläubigen, d. i. gegen alle andern Völ- ker der Erve, ausbricht, durch den Märtyrertod in Schlach- ten ein Paradies voll Sinnenlust zu gewinnen hofft, wenn überdies seine Nachbarvölker, Griechen und Perser, ganz im Verfall sind, ist es ein Wunder, daß es siegt und erobert? Jsts ein Wunder, daß es seine Religion kraft des Schwertes unter Christenvölkern ausbreitet, deren Glaube erloschen war, und mit dem Glauben aller Muth zum Märtyrerthum; daß eine Religion unter Namenchristen wie unter Heiden Glück machte, welche allen Gelüsten der Menschen schmeichelte, vor- nehmlich der Gewaltsamkeit und Herrschsucht des Hochmuthes, und welche der Fleischeslust ewigen fleischlichen Paradieses- genuß versprach? Wie ist doch die Ausbreitung des Christenthums das volle Gegentheil von der Ausbreitung des Muhammedanis- mus ! Muhammed ein stolzer, gewaltsamer Kriegsfürst; Christus der geduldigste, demüthkgste Fciedefürst, der sich selbst erniedrigte und gehorsam war bis zum Tode am Kreuz; Muhammed's Apostel wilde, kriegerische, erobernde Chalifen, Bekehrer durch das Schwert; Christi Apostel demüthig, sanft- müthig, die meisten durchs Schwert der Heiden als Mär- tyrer hingerichtet; Muhammed predigt Krieg auf Erden, ver- heißt Fleischeslust im zukünftigen Paradiese; Christus predigt Frieden und Sanftmuth, Ertödtung des Fleisches, und verheißt eine Seligkeit, da sie weder freien noch sich freien lasten. Die Finsterniß und der Schatten des Todes, in welchen die Heiden zu Christi Zeit saßen^ waren ägyptisch, die Welt in einen Abgrund von Gräueln der Abgötterei, Ruchlosigkeit und viehischer Lüste versunken. Das ist nun ein Wunder vor unsern Augen, daß das Christenthum, welches schnur- stracks gegen allen Trieb und Lust des ungeschlachten Ge- schlechtes auftrat, Buße, Demuth, Keuschheit, Mäßigkeit predigte, die in gegenwärtiger Sinnenlust Ertrunkenen auf die Hoffnung unsichtbarer, unsinnlicher Herrlichkeit verwies, daß es durchdrang, seine Kirche durch das Blut der Mär- tyrer wuchs, und daß es ohne Schwertstreich nach drei Jahr- hunderten des Märtyrerthums den Kaiserthron einnahm. Ja, ein Wunder ist es, daß das antimuhammedanischste, dem natürlichen Verstände unbegreiflichste Paradoxon aus dem Munde der Wahrheit sich in jenen ersten drei Jahrhunderten als Wahrheit bewährte, das Wort: Selig sind die Sanft- wüthigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 379

1832 - Leipzig : Brockhaus
379 Einen Ueberblick der Verbreitung dieser Kirchen (wie aller Religionen) gewährt die Religionskarte, welche dem Baseler Missionsmagazine beigefügt ist. Der Katholicismus in Ita- lien, Polen, den österreichischen Staaten, Frankreich, Irland, Spanien und Portugal; durch Spanier und Portugiesen über Südamerika, Mittelamerika und Mexiko ausgebreitet — ebenso auf Malabar, einem Theile der Sundainseln, der Philippinen. Der Protestantismus in einem großen Theile Deutschlands und der Schweiz, in Holland, England, Schott- land, dem dänischen und schwedischen Reiche; durch Deutsche, Holländer, Dänen, vornehmlich durch Engländer, ist er in Nordamerika verbreitet; auf mehrern der Antillen, in Neu- holland und vielen Inseln des großen und indischen Oceans, wie auch an einzelnen Punkten Vorderindiens. Der grie- chischen Kirche sind vornehmlich Griechen und Russen zu- gethan 3 3). — Missionare breiten das Reich Christi weiter und wei- ter aus, und das Heidenthum der Heiden nimmt mehr und mehr ab. Unter den Protestanten erwachte der Mis- sionseifer hie und da im siebzehnten Jahrhundert; durch A. Hermann Franke und Zinzendorf's Herrnhuter wuchs ec, an diese schloffen sich Methodisten und Baptisten an; Epoche machte die 1795 in London gestiftete evangelische Missions- societät; nachmals entstanden auch Missionsgesellschaften in der Schweiz und in Deutschland. — So verbreitet Christus als ein wahrhafter semper Augustus, Mehrer des Reichs, seine heilige, gnadenreiche Herrschaft über die Erde. 3. Die Muhammedaner. Ihr Name schon scheint dem eben Gesagten zu wider- 3. sprechen. — Muhammed, geboren in Mekka 570 n. Chr., zu einer Zeit, da in Arabien Heiden, Juden und Christen durch einan- der wohnten; aus dem Stamme Koreisch, welcher seine Ab- kunft von Abrahams Sohne Jsmael herleitet. Wenn der echte Messias dem Fleische nach vom echten und verheißenen Sohne Abrahams, von Isaak abstammt, so stammt der arabische Lügenprophet von dem Bastard, von welchem es heißt: Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand gegen Jedermann, Jedermanns Hand wider ihn. Seit 610 gab Muhammed Umgang mit dem Engel Gabriel vor, durch 33 33) Die russische Großfürstin Olga.955, ihr Enkel Wladimir 988 und durch ihn Scharen von Russen getauft. (Gieseler's Kir- chengeschichte, Ii. Bandes 1. Abthlg. S. 321.) §. 315. Muhamme daner.

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 380

1832 - Leipzig : Brockhaus
380 dessen Hülfe er einen Luftritt auf dem Grauschimmel Alborak von Mekka nach Jerusalem gemacht haben, und da auf einer Leiter bis in den siebenten Himmel gestiegen sein wollte, wie- wol jeder Himmel 500 Jahrreisen vom andern entfernt sei. Und in diesen Himmeln war er von Adam, Abraham, Moses, Jesus rc. ehrerbietig bewillkommt, als Liebling Gottes und größter Prophet erkannt worden. Im siebenten Him- mel hörte er schon Gott mit einem Engel zu seinem Lob und von seiner Sendung reden. Einen Engel sah er, der 7000 Köpfe, jeder Kopf 7000 Gesichter, jedes Gesicht 7000 Mäu- ler, jedes Maul 7000 Zungen hatte, jede Zunge 7000 Spra- chen sprach *4) u. s. w. Dies aus Vielem zum hinläng- lichen Beweise, daß Muhammed ein Lügenprophet gewesen. — 622 mußte er aus Mekka nach Medina fliehen; von dem Jahre beginnt die muhammedanische Zeitrechnung der Hedschra. — 632 starb er im 63. Jahre. Man rechnet gegenwärtig an 110 Millionen Muham- medaner. Vom Stammlande Arabien verbreitet sich der Muhammedanismus weit in O. und No. zu den Persern und Tataren, in So. bis zu den Sundainseln und Philip- pinen. Die Türken brachten ihn nach Europa, er zieht sich rings um Afrika und selbst durch das Innere dieses unseligen Welttheils. Merkwürdig ist es, daß er auf der westlichen Halbkugel keine Statte hat; vom Meridian von Ferro west- lich bis zum Meridian der Philippinen (von 0° L. bis 220° in W.) dürften sich wenige Muhammedaner finden; selbst in dem nordamerikanischen Pantheon nicht. Muhammed nahm in seine Lehre heidnische, jüdische, christliche Elemente auf, um es als Eklektiker Allen recht zu machen. Die Lehren: Es ist Ein Gott und Muhammed ist sein Prophet, und zwar der letzte und vornehmste Pro- phet 34 3s), der Koran 36 37) ist Inbegriff der dem Muhammed durch Gabriel mitgetheilten göttlichen Offenbarungen — diese Lehren wurden, als Fundamente des Islam 3 7), von den Arabern geglaubt, somit auch die andern im Koran enthal- tenen Dogmen. Unter diesen war das Dogma: „daß Alles, was in dieser Welt geschehen ist, noch geschieht oder geschehen 34) Roos' Kirchengeschichte Ii. 9. 35) Der Koran von Sale. 1745. Einleitung S. 80. Mu- hammedaner behaupten: Muhammed sei der von Christo verheißene Paraklet (Tröster), lesen aber: korrektes, derberühmte. So ver- drehen sic wie ihr Meister das alte und neue Testament schmählich. 36) Koran: Das, was gelesen werden soll, le^enlla. Der Koran hat 114 Suren oder Capitel. 37) Islam: Ergebung in den Willen Gottes. Sale S. 89.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 385

1832 - Leipzig : Brockhaus
385 am Gewissen ihr lebendiges Organ hat, mit der Gewissen- losigkeit der Inder 80b)5 man vergleiche das Wachen und den Heiligungskampf der durch Christum frei Gemachten mit der erstarrten Willenlosigkeit der Inder. Man vergleiche diese Heiden, welche ohne Hoffnung leben, sich vergeblich nach einem langst verschwundenen goldenen Zeitalter der Vergangen- heit zurücksehnen, mit den Christen, deren ganze heilige Schrift ein Buch der Hoffnung und des Trostes, eine Hinweisung auf ein goldenes Zeitalter der Zukunft ist; man vergleiche endlich den egoistischen, lieblosen Hochmuth der Brahminen mit der Sanftmuth, Demuth und Liebe der Christen auch gegen die Aermsten und Geringsten. — Nicht die Gaben eines Menschen und eines Volkes, nicht mit Menschen- und mit Engelzungen zu reden, den Leib zu brennen. Berge zu versetzen, noch weniger Kriegesthaten, sind das Maaß wahrer Größe, nämlich der Ehre bei Gott; hier gelten nur die Früchte demüthkger Liebe, welche im Glauben wurzelt. — Den gegenwärtigen Juden charakteristrt die Verwerfung Christi; welche Früchte dieser Verwerfung ärntet das un- selige, unter alle Völker zerstreute, von allen verachtete und gedrückte Volk seit der Zerstörung Jerusalems bis auf den heutigen Tag! Muhammed's heillose Lehre ward durchs Schwert aus- gebreitet, und das brachte schon Jammer über Millionen; hat denn der Muhammedanismus irgend Segen gebracht? Man betrachte sein Stammland Arabien, hier ein unseliges, von ewigem innerm Kriege bewegtes Volk, ohne Einheit der Regierung, ohne Frieden des Gesetzes, daher auch ohne Früchte des Friedens. Und die Türken, deren Sultan Ober- haupt (Chalif) aller Muhammeoaner, Schutzherr von Mekka ist! Unter diesem Einen Despoten, und dennoch ohne Ein- heit, bei stetem Aufruhr; lange Zeit Abscheu und Geißel christlicher Völker, Eroberer zum Verderben. „Der Islam", sagt A. W. Schlegel51a), „hat in Java seine gewöhnlichen Wirkungen hervorgebracht: Stumpfsinn in der Wiffenschaft, Verwahrlosung der edleren Künste, Gleichgültigkeit gegen alles, was das Leben verschönert, eigentlichen Luxus und baaren Sinnesgenuß ausgenommen; endlich knechtische Bieg- samkeit unter dem Fatalismus despotischer Willkür." „Die Religion Muhammed's, des unwissendsten aller Menschen, 50b) Büßungen, Opfer rc. der Inder zeugen freilich von Got- tesfurcht, aber von knechtischer, welche nicht der Weisheit, der Bekehrung, Anfang ist. Zacob. 2, 19. 51a) Indische Bibliothek. Bd. I. Heft 4. S. 401. 25
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