Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 73

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von Bonifatius. 73 sollten den Heiden den Weg zu Christo weisen. Er selbst durchzog das germanische Land und predigte ohne Unterla, grndete christliche Ge-meinden und setzte Bischfe der sie, lie Kirchen erbauen und errichtete Klster, unter denen ihm das zu Fulda das liebste ward. War der Ort ausgewhlt, an dem ein Kloster erstehn sollte, so Das Kloster, kamen Mnche mit allerlei Werkzeug herbei. Mit Axt und Sge fllten sie die Baumriesen des dichten Waldes oder hoben Grben aus und leiteten das Wasser des Sumpfes ab. Dann brachen sie Steine und schleppten sie herzu, brannten Ziegel und lschten Kalk. Um einen vierseitigen Hof, an dessen Seiten der berwlbte Kreuz-gang hinfhrte, wurden die Klosterkirche und verschiedne andre Ge-bude errichtet. Die ganze Anlage wurde mit einer schtzenden Mauer umgrtet. War das Kloster fertig, so hrten die Leute der Gegend gar oft das Glcklein der Kirche erklingen, das die Mnche bei Tag und Nacht zum Gottesdienste rief. Des Sonntags wandelten sie selbst zur Kloster-kirche, lauschten der Predigt und dem schnen Gesnge. Aber die Kuttentrger waren nicht nur fromme Beter. Wenn sie am Morgen aus der Klosterpforte traten, so schritten die einen zu den Htten der Umwohnenden und redeten zu ihnen von Gott und dem Herrn Jesus, andre zogen mit Pflug und Egge aufs Kloster-feld, wieder andre gingen aus, um Wege und Brcken zu bauen oder im Walde Bume zu roden. Im Klostergarten gruben unterdes fromme Brder das Erdreich um, pflanzten Kohl, steckten Bohnen und Rben, Verschnitten und pfropften die Obstbume. In der Klosterschule unterwiesen manche die Knaben benachbarter Leute im Lesen, Schreiben und in der lateinischen Sprache. Endlich saen gelehrte Mnche in ihren einsamen Zellen und schrieben Bcher ab, andre schmckten Kirche und Kreuzgang mit Bildern und geschnitzten Holzflguren, die den Heiland und seine Jnger darstellten. Kam ein Wanderer des Weges, so nahmen ihn die Mnche freund-lich auf und gaben ihm Herberge; ward jemand von Krankheit befallen. so fand er im Kloster liebevolle Pflege. Bald merkten die Germanen, da von diesen Sttten reicher Segen fr sie ausstrmte, und die Zahl der Christen wuchs bestndig unter ihnen. &,tc #7. (W : - v.*- >, yvw l\\ h hx- ^ %; "j } . ' ' J . 7 ; -

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 111

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Aegypten. Iii beliebte. Das im Nilschilf lauernde Krokodil so gut, wie der Jchneu- mon, der die Eier dieser mörderischen Eidechse verzehrt, — der nützliche Ibis, Hund und Katze, der Stier, vor allen der Stier Apis, in dem Osiris Seele wohnte, wurden göttlich verehrt. Dabei richtete sich der ernste, düstere Blick der alteu Aegypter mehr auf ein seliges Jenseit als auf das beste Diesseit, den meisten eine Zeit harten Dienstes und Druckes. Doch hing Seligkeit besonders von dem wohlerhaltenen Zustand der Leiche ab; sonst mußte die Seele sich auf eine Wanderung durch andere Leiber gefaßt machen; darum hier die Kunst des Einbalsa- mirens in hoher Vollkommenheit. Der Ausspruch eines Tobten- gerichtes, das selbst Könige nicht schonte, entschied nach strenger Prüfung, ob ein Todter verwesen oder balsamirt werden solle. Das letztere geschah dann mit solchem Geschick, daß wir noch jetzt über die wohlerhaltenen Leichen oder Mumien erstaunen. Und diese ihre köst- lichsten Schätze zu bergen, hat dies Volk des Todes und der Todten, „dessen Land schon wie ein Sarg aussieht," nicht bloß die oben erwähnten Gebirgsreihen ans große Strecken zu Kammern und Corridoren für Menschen- und Thiermumien ausgehöhlt, sondern der Könige Haupt- sorge ist von ihrem Regierungsantritte an gewesen, sich ein kolossales Grab zu bauen. Es wurde eine Pyramide, inwendig mit einer engen Kammer, ausgeführt; dann aber in jedem kommenden Regierungsjahre mit einem neuen Steinmantel bekleidet. Kolossal waren übrigens alle Bauwerke der Aegypter, zu denen die nahen Bergketten reichliches Material lieferten: die aus einem Stück gearbeiteten Spitzsäulen oder Obelisken, die Säulenreihen und Tempel, letztere im Inneren mit ihrer Bilder- oder Hieroglyphenschrift bedeckt. Europäische Gelehrte haben sie wenigstens zum Theil entziffert und daraus Licht für die so verworrene älteste Geschichte des Landes gewonnen. Anfangs zerfiel dasselbe in mehrere Staaten. Unter einem Scepter dann vereint, trat es unter dem großen Ramses oder Seso- stris nach Vorderasien und (wie wieder in unserem Jahrhundert) nach den mittleren Nillanden hin erobernd auf. Sage von dem Eroberer Sefostris. Druck der Juden im Diensthanse Aegypten. Seit Psam- metich, nach 700 v. Chr., ist uns durch Herodot die Reihe seiner Könige oder Pharaonen bekannter. Was ist von dem nächsten Nach- folger Necho dagewesen? Der persische Eroberer Cambyses unter- jochte das Land 525 durch seiuen Sieg bei Pelnsium; mit Widerstreben, das mehrmals in offenen Aufruhr überging, trug Aegypten das per- fische Joch, bisalexander der Große die Befreiung brachte. (Wann?) Von seinen Feldherren gründete Ptolemäus, des Lagus Sohn, hier- ein Königreich. Seine Nachfolger, die Ptolemäer, schützten Wissen- schaft und Kunst; der Flor des Landes war groß. Mit der Besiegung und dem Tode der Cleopatra, 30 v. Chr., ^ endigte die Unabhängig- leit von Aegypten. Es ward römische Provinz, seit 393 zum oströ- mischen Reiche gehörig. Dem Christenthnme war das Land schon früh gewonnen (Marcus, Stifter der Gemeinde zu Alexandria), in seinen östlichen Wüsten die ersten christlichen Einsiedler und Mönche; doch kam Christi Kirche in eine gedrückte, armselige Stellung, als um die Mitte des 7. Jahrhunderts Aegypten von den Arabern erobert und zu einem Theile des Kalifenreiches gemacht ward (§ 49). Bei dem allmählichen Zerfallen desselben wechselte auch hier die Herrschaft. Wer-

4. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 58

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
58 Klöstern die schrecklichsten Greuel verübt wurden. Dem Papste waren sie indessen immer sehr willkommene Leute, weil sie durch keine Familienbande an den Staat gefesselt waren, und daher ganz zu seiner Verfügung standen. Vorzüglich erge- den waren ihm die sogenannten Bettelorden, d. l. diejenigen Mönche, welche außer dem Gelübde der Keuschheit auch noch das der Armuth und des unbedingten Gehorsams lei- steten: die Franziskaner (gestiftet von dem h. Franziskus geb. 1200) und die Dominikaner (von Dominikus 1170 . —1221). Diese Letzteren bildeten das eigentliche streitbare Heer der Päpste, durch welches sie die Ketzer auf eine schreckliche Weise verfolgten. Den Dominikanern war die sogenannte Inquisition, ein Ketzergericht anvertraut, wel- ches Diejenigen schon vor sich forderte, welche auch nur in einem verbotenen Buche gelesen hatten, durch die fürchter- lichsten Martern sie zu jedem beliebigen Geständnisse brachte und dann auf die grausamste Weise hinrichtete. In Spa- nien sollen allein 31000 Menschen durch dieses Gericht ver- brannt worden sein. Zu den von den Päpsten verbotenen Büchern gehörte aber auch die Bibel. Arme Leute waren damals freilich gar nicht einmal im Stande, sich eine Bibel anzuschaffen, denn die kostete wohl 360 Gulden; wenn aber nun Einer mit vielen Kosten eine solche erlangt hatte, so durfte er bei Todesstrafe nicht darin lesen. Und warum nicht? Damit die Leute in der tiefsten Unwissenheit erhalten würden und nicht merkten, daß die Päpste wider Gottes Wort redeten und thaten. Und die Finsterniß wurde denn auch über alle Beschreibung groß. Die Geistlichen konnten selten lesen, viel weniger predigen. Ihr Geschäft in dev Kirche war, daß sie unter unverstandenen lateinischen Gebeten, vielem Bekreu- zen und Kniebeugen vorgeblich den Leib Christi für Leben- dige und Todte opferten (vergl. Hebr. 10, 12 — 11.), was man die Messe nannte. Das Volk zählte dann an dem Rosenkränze, einer Schnur von Kügelchen, die Hunderte von Vater-Unsern ab, die es sprach, rief nicht Christum, sondern die Jungfrau Maria und alle Heiligen, deren Zahl die Päpste täglich vermehrten, in schwärmerischer Andacht an; und schätzte sich selig, wenn es recht viele Reliquien be- kommen konnte, unter denen man z. B. selbst eine Sprosse von der Leiter, die Jakob im Traume gesehen hatte, und einen Strahl von dem Sterne der Weisen aus dem Mor- geulande vorzuweisen sich nicht scheute. Seine Sünden

5. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 278

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
278 werden. — Der kostbarste Edelstein ist der Diamant, welcher von den Glasern zum Schneiden des Glases ge- braucht wird. Der mächtigste Monarch der neuern Zeit war Napoleon, welcher in der Verbannung auf der Insel Helena starb. — Moses zerbrach die steinernen Tafeln, welche die Gebote Gottes enthielten. Die Römer eroberten Eng- land, welches die Phönizier und Karthager schon vor ihnen besucht hatten. Die Israeliten konnten die Stelle, wo (auf welcher) Moses begraben lag, nicht finden. Er hat das Messer, womit (mit welchem) ich die Federn schnitt, wieder- bekommen. Karl weiß den Namen, worauf (aus welchen) ich mich nicht besinnen kann. Deutschland hat gegen 500 Flüsse, worunter (unter welchen) etwa 60 schiffbar sind. — Den Phöniziern, welche in der Nachbarschaft Palästina's wohnten, schreibt man die Erfindung der Buchstabenschrift zu. Wohl dem, der nicht wandelt im Rathe der Gottlo- sen! — Du rühmst dich solcher Thaten, deren du dich schämen solltest. Bet deinen Freuden gedenke derer, die im Elende sind. — Das Leben mancher Menschen, die sich Christen nennen, zeugt von unchristlicher Gesinnung. Der Name dessen, der Himmel und Erde gemacht hat, sei gepriesen! — Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da (auf welcher) sie die Motten und der Rost fres- sen. Um die Stunde, da (in welcher) Jesus verschied, zer- riß der Vorhang des Tempels. Man hat keine Gewißheit darüber (über die Weise), wie (in welcher) das Gewitter entsteht. — b) Die Hoffnung, daß es ein ewiges Leben gibt (eines ewigen Lebens), ist sehr tröstlich. Der Trost, daß die Leiden dieser Zeit nicht werth sind der zukünftigen Herrlichkeit, muß uns im Unglück aufrecht erhalten. Die Frage, ob ein gottloser Mensch wahrhaft glücklich sei, ist leicht zu entscheiden. Der Zweifel, ob die Sonne gehe oder stehe, ist längst gelöset. 6. Der Beifügesatz bezicht sich oft nicht auf ein Dingwort des Haupt- satzes, sondern auf das ganze Prädikat, und heißt dann Zusatz. Tobias hatte seinen Sohn zur Frömmigkeit erzogen, wofür ihm dieser nicht genug danken konnte. Noch im hohen Alter wurde er von seiner Blindheit geheilt, was er nicht gehofft hatte. Der Knabe hat sich aus der Schule entfernt, wozu er keine Erlaubniß hatte. Dieser Mann hat sich ein neues Haus gebaut, wodurch er sehr in Schulden gerathen ist.

6. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 273

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
273 schönerer Lohn, als das Lob der Menschen. Gute Vorsätze werden leichter gefaßt, als ausgeführt. Die Nachtigall fingt um Vieles lauter und schöner, als die Lerche. Unter mehre- ren Streitenden pflegt der Verständigste zuerst nachzugeben. In den dunkelsten Nächten leuchten die Sterne am hellsten. Das Leben ist der Güter höchstes nicht. — b) Petrus war mehr feurig, als besonnen. Simson war mehr stark, als enthaltsam. Das Harzgebirge ist im Ganzen mehr unmu- thig, als großartig. Mancher Mensch besitzt mehr Klugheit als Rechtschaffenheit. Der Kukuk ruft mehr laut, als lieb- lich. Die Tulpe wird mehr der Zierde, als des Nutzens wegen gepflanzt. — c) Die Entdeckung Amerikas war von höchst wichtigen Folgen. Lesen, Schreiben und Rechnen sind höchst nothwendige Dinge. Kain war sehr mißgünstig und sehr zornig. David war ein vorzüglich frommer und gerechter König. — Der zusammengesetzte Satz. Ein zusammengesetzter Satz ist ein solcher, der wenigstens aus zwei einfachen Sätzen besteht, von denen jeder sein eignes Sub- jekt und sein eignes Prädikat hat. Er ist aber entweder ein beigeordnet oder untergeordnet zusammen- gesetzter Satz. t. Ein beigeordnet zusammengesetzter Satz ist ein solcher, in web- chem^jeder der darin enthaltenen Satze ein Hauptsatz ist) v. h. ein eig- nes Subjekt und Prädikat hat), und auch einzeln einen vollständigen Sinn gibt. Die Sätze sind entweder in zusammenstellender a), oder entgegenstellender b), oder begründender c) Weise mit einander ver- bunden, und zwar bald durch Bindewörter, bald ohne dieselben. u) Einige Metalle rosten nicht an der Lust; das Gold gehört zu solchen Metallen. Die Vögel bauen Nester, ge- wöhnlich ist das Weibchen die Baumeisterin. Der Säemann streuet den Samen, und Gott gibt da6 Gedeihen. Die Vögel unter dem Himmel säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in die Scheune. Die Lilien auf dem Felde arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Johannes predigte Buße, außerdem taufte er. Adam und Eva wurden aus dem Paradiese vertrieben, zudem erlangte der Tod Herrschaft über sie. David spielte auf der Harfe, deßgleichen dichtete er viele Psalmen. Napoleon wollte nicht nur ganz Europa regieren, sondern er wollte es auch unterjochen. Theils werden die Metalle gediegen gefunden, theils schmelzt man sie aus Erzen. Moses wurde als Kind den Mellen über- Kindrrfrt und. 3. Ttiifl. 18

7. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 254

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
254 Pus, welche er diesem entführt hatte. Er war es, der Jo- hannes enthaupten ließ; er bekam aber seinen Lohn dafür, denn auch er wurde von den Römern abgesetzt und verwie- sen im Jahre 39 n. Chr. G. 4) Philippus, auch der Vierfürst genannt, der beste von Herodes Söhnen, welcher den nördlichen Theil des Landes jenseit deö Jordan tune hatte und nach einer milden Regierung 39 Jahre n. Chr. G. starb. Die letzte Gemahlin Herodes des Großen war Martamne, eine treffliche Frau, welche er aber sammt den mit ihr erzeugten beiden Söhnen Arist ob ul und Aleran- der hinrichten ließ. Aristobul hatte 3 Kinder hinterlaffen, 1) die obengenannte Herodias, welche schamloser Weise zwei Stiefbrüder ihres Vaters nach einander heirathete; 8) Herodes, der nicht weiter bekannt ist; 3) Hero- des Agrippa I., der König über das ganze jüdische Reich wurde, die Christen blutig verfolgte, aber auch in einem plötzlichen Tode seinen Lohn dafür bekam. (Ap. Gesch. 12.) Dessen Sohn, der letzte Nachkomme des Herodes, Hero- des Agrippa Ii., wurde König über die Länder des Vierfürsten Philippus und erlebte die Zerstörung Jerusa- lems. Er war es, welchem Paulus (Ap. Gefch. 26.) das Wort Christi bezeugte, aber vergeblich, denn wenn er gleich sagte, es fehle nicht Viel, so überrede er ihn, daß er ein Christ würde, so fehlte doch noch Viel daran, denn er wurde es nie, und starb, wie die meisten seiner gottlosen Vorfah- ren, in Sünden. Xi. Sprachübungen. Der einfache Satz. Der einfache Satz besteht aus einem Subjekt (Selbstand) und einem Prädikat (Aussage). Gott lenkt. Menschen denken. Friede ernährt. Unfriede verzehrt. Die Sonne glänzt. Die Sterne flimmern. Der Hund bellt. Die Nachtigall singt. Der Fisch schwimmt. Die Rose duftet. Gott ist heilig. Christen sind fromm. Beten ist löblich. Fluchen ist schändlich. Moses war ein Gesetzge- der. David war ein König. Jerusalem ist eine Stadl. Die

8. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 257

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
257 Ii. I Das Prädikat ist ein Eigenschaftswort (Adjektiv). Gold ist gelb. Schnee ist weiß. Pech ist schwarz. Blut ist roth. Hochmuth ist verächtlich. Demuth ist gott. gefällig. Abraham war gläubig. Sarah war unterthänig. Elieser war treu. Nahet war schön. Lea war häßlich. Su- sanna war keusch. Herodes war grausam. Herodias war rachsüchtig. Eimson war stark. Die Deutschen sind ernst. Die Spanier sind stolz. Die Franzosen sind leichtfertig. Die Italiener sind jähzornig. Die Engländer sind kaltblütig. Ein Gesunder ist schmerzlos. Ein Kranker ist leidend. Ein Schmeichler ist verächtlich. Der Jüngling wird stark. Der Greis wird schwach-. — Müde ist der Zufriedene. Falsch sind die Katzen. Schlau sind die Füchse. Grimmig sind die Bären. Reif wird das Obst. Grün werden die Wie- sen. — Ist das Wasser flüssig? Sind die Christen fromm ? Sind die Thiere vernünftig? Ist die Seele unsterblich? Ge- recht ist Gott? Kindisch wird das Alter? Arm wird der Faule? Groß ist Gott! 2. Das Prädikat ist ein Dingwort (Substantiv). Gold ist ein Metall. Brot ist eine Speise. Bier ist ein Getränk. Der Apfel ist eine Frucht. Der Degen ist eine Waffe. Der Rhein ist ein Fluß. Der Thaler ist eine Silbermünze. Der Dukaten ist eine Goldmünze. Der Wahn- sinn ist eine Seelenkrankheit. Ziffern sind Zahlzeichen. Buch- staben sind Schriftlichen. Abel war ein Hirt. Kain war ein Ackermann. Zachäus war ein Zöllner. Goliath war ein Riese. Samuel war ein Richter. Die Hände heißen Gliedmaßen. Tonzeichen heißen Roten. Die Dünste wer- den Wolken. Die Wolken werden Regen. Eine Naturer- scheinung ist das Nordlicht. Ein König war Hiskias. — Ist Preußen ein Königreich? Ist Oestreich ein Kaiserlhum? Ein Heidenbekehrer war Paulus? Ein Christenverfolger war Saulus? Ein Priester war Zacharias? 3. Das Prädikat ist ein Zeitwort (Verbum). Eis kältet. Wasser näßt. Zeit vergeht. Schafe blöken. Katzen mauen. Störche klappern. Hähne krähen. Wölfe heulen. Der Wind wehet. Der Bach fließt. Das Salz würzt. Eine Säge schneidet. Eine Biene sticht. Ein Pelz wärmt. Ein Tksier frißt. •Su nderfreund. 3. Aufl. 17
   bis 8 von 8
8 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 8 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 1
10 2
11 3
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 2
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 7
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 22
2 12
3 15
4 15
5 8
6 89
7 5
8 1
9 15
10 4
11 20
12 7
13 8
14 67
15 0
16 17
17 80
18 8
19 7
20 4
21 24
22 3
23 17
24 2
25 13
26 8
27 1
28 11
29 0
30 7
31 15
32 0
33 2
34 26
35 8
36 6
37 10
38 3
39 13
40 6
41 6
42 19
43 14
44 9
45 23
46 14
47 10
48 24
49 8
50 12
51 1
52 2
53 4
54 16
55 10
56 4
57 21
58 11
59 2
60 2
61 6
62 5
63 1
64 7
65 16
66 30
67 0
68 2
69 12
70 17
71 14
72 6
73 2
74 2
75 5
76 10
77 27
78 2
79 8
80 9
81 1
82 19
83 55
84 4
85 26
86 10
87 4
88 15
89 7
90 10
91 5
92 48
93 3
94 23
95 16
96 8
97 6
98 10
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 10
1 0
2 1
3 3
4 3
5 0
6 40
7 2
8 0
9 0
10 4
11 1
12 0
13 5
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 3
26 1
27 0
28 4
29 0
30 0
31 1
32 7
33 48
34 5
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 5
43 2
44 0
45 1
46 1
47 3
48 30
49 0
50 4
51 16
52 1
53 0
54 1
55 0
56 1
57 0
58 30
59 16
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 7
73 0
74 0
75 2
76 0
77 2
78 2
79 0
80 0
81 75
82 0
83 0
84 0
85 2
86 0
87 0
88 2
89 16
90 1
91 2
92 1
93 0
94 1
95 0
96 0
97 2
98 0
99 2
100 102
101 1
102 8
103 0
104 11
105 0
106 2
107 3
108 0
109 6
110 7
111 3
112 2
113 1
114 1
115 2
116 14
117 2
118 1
119 1
120 2
121 2
122 0
123 1
124 2
125 2
126 2
127 3
128 2
129 1
130 0
131 8
132 2
133 4
134 7
135 0
136 4
137 3
138 4
139 0
140 0
141 0
142 19
143 12
144 0
145 1
146 0
147 0
148 2
149 0
150 0
151 1
152 6
153 2
154 1
155 2
156 0
157 1
158 1
159 9
160 1
161 2
162 0
163 0
164 3
165 0
166 1
167 45
168 0
169 6
170 0
171 1
172 0
173 11
174 0
175 19
176 1
177 21
178 0
179 73
180 0
181 3
182 0
183 18
184 0
185 2
186 10
187 37
188 1
189 43
190 0
191 0
192 3
193 5
194 8
195 3
196 6
197 0
198 0
199 0