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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 73

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von Bonifatius. 73 sollten den Heiden den Weg zu Christo weisen. Er selbst durchzog das germanische Land und predigte ohne Unterla, grndete christliche Ge-meinden und setzte Bischfe der sie, lie Kirchen erbauen und errichtete Klster, unter denen ihm das zu Fulda das liebste ward. War der Ort ausgewhlt, an dem ein Kloster erstehn sollte, so Das Kloster, kamen Mnche mit allerlei Werkzeug herbei. Mit Axt und Sge fllten sie die Baumriesen des dichten Waldes oder hoben Grben aus und leiteten das Wasser des Sumpfes ab. Dann brachen sie Steine und schleppten sie herzu, brannten Ziegel und lschten Kalk. Um einen vierseitigen Hof, an dessen Seiten der berwlbte Kreuz-gang hinfhrte, wurden die Klosterkirche und verschiedne andre Ge-bude errichtet. Die ganze Anlage wurde mit einer schtzenden Mauer umgrtet. War das Kloster fertig, so hrten die Leute der Gegend gar oft das Glcklein der Kirche erklingen, das die Mnche bei Tag und Nacht zum Gottesdienste rief. Des Sonntags wandelten sie selbst zur Kloster-kirche, lauschten der Predigt und dem schnen Gesnge. Aber die Kuttentrger waren nicht nur fromme Beter. Wenn sie am Morgen aus der Klosterpforte traten, so schritten die einen zu den Htten der Umwohnenden und redeten zu ihnen von Gott und dem Herrn Jesus, andre zogen mit Pflug und Egge aufs Kloster-feld, wieder andre gingen aus, um Wege und Brcken zu bauen oder im Walde Bume zu roden. Im Klostergarten gruben unterdes fromme Brder das Erdreich um, pflanzten Kohl, steckten Bohnen und Rben, Verschnitten und pfropften die Obstbume. In der Klosterschule unterwiesen manche die Knaben benachbarter Leute im Lesen, Schreiben und in der lateinischen Sprache. Endlich saen gelehrte Mnche in ihren einsamen Zellen und schrieben Bcher ab, andre schmckten Kirche und Kreuzgang mit Bildern und geschnitzten Holzflguren, die den Heiland und seine Jnger darstellten. Kam ein Wanderer des Weges, so nahmen ihn die Mnche freund-lich auf und gaben ihm Herberge; ward jemand von Krankheit befallen. so fand er im Kloster liebevolle Pflege. Bald merkten die Germanen, da von diesen Sttten reicher Segen fr sie ausstrmte, und die Zahl der Christen wuchs bestndig unter ihnen. &,tc #7. (W : - v.*- >, yvw l\\ h hx- ^ %; "j } . ' ' J . 7 ; -

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 385

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
85. Der Sinai. 385 mit Inseln im Sandmeere oder mit Flecken auf einem Parderfell verglichen hat. Der erstgenannte Vergleich ist indessen nicht ganz richtig, indem die Oasen nicht wie die Inseln über ihre Umgebung sich erheben, sondern sich unter dieselbe hinabsenken. Sie entstehen nämlich dort, wo sich in den Vertiefungen eine kleine Aue oder ein See aus dem Regenwasser ansammelt, oder wo Quellen unterhalb einer der Hochflächen entspringen. Kühner. 85. Der Sinai. 3n seltsamen Umrissen, düster und drohend, steigen die Vorgebirge des Sinai in die Höhe, steil und wild durcheinander geworfen, als wollten sie jeden Zutritt zu dem innern Heiligtum vermehren. Von der Glut der Sonne geschwärzt, von dem Anprall der Gewitterstürme zerrissen, bald überhängend, bald senkrecht aufgerichtet, nehmen die Felsen immer wundersamere Formen an. Über die rot- braunen Flächen der Granitwände sieht man hier und dort wilde Streifen von dunkelblauer Stahlfarbe gezogen, gleich als hätte der Blitz darin seine Feuerbahu durchlaufen, als hätte der Finger Gottes auf diese Felsen seinen Namen geschrieben. Die Thäler des Sinai sind zum Teil wüst und öde, mit ungeheuren Steinblöcken und Felsengeröll überlagert oder mit Triebsand bedeckt; andere dagegen sind fruchtbar und wohlbewässert. In den Betten der Winterströme wächst Gebüsch und Weide genug für die Herden eines wandernden Hirtenvolkes. Ein Thal besonders, welches sich durch die Bergstrecken windet, ist lieblich. Dort blüht die vaterländische Königskerze auf sonnigen Hügeln. Hochstämmige Dattelpalmen treten am Quell gesellig zusammen. Prachtvolle Schmetterlinge gaukeln durch die klare Luft, und während das freigelassene Kamel des Pilgers am Ginster rupft, lockt ihn selber ein Honiggeruch in das baumhohe Tamariskengebüsch, an dessen Zweigen das Manna wie geronnene Tautropfen, wie weißglänzende Perlen hängt. Von hier aus tritt man in das Scheikthal, welches in weitem Bogen die Nordseite des inneren Gebirges umkreist und ernst und großartig bis an den Fuß des höchsten Gipfels emporführt. Eine breite, schöne Ebene bildet den Vorplatz des heiligen Berges. Sie ist mit Gesträuch und Kräuter- bäschen bekleidet; aber nackt, mit zersplitterten Spitzen, umschließt das Granit- gebirge diesen Raum, und in feierlicher Erhabenheit ragt die dunkle Vorderwand des Horeb empor. Seitwärts führt eine enge Felsspalte bis zum Rücken des Berges hinauf in ein tiefes, von Gebüsch begrüntes Becken, um welches zwölf Bergspitzen wie ernste Wächter des Allerheiligsten her stehen. Dies ist die Stätte der Gesetzgebung Mosis. Hier konnten sich die Tausende Israels in ein Heer- lager vereinigen, als sie ausgezogen waren von Raphidim und lagerten in der Wüste Sinai gegen den Berg (2. Mose 19). Am Südrande dieser Ebene kann man dicht an den steilen Absturz des Berges herantreten und mit der Hand sein Ende berühren, woraus zu begreifen ist, daß Moses ein Gehege ziehen mußte, um das Volk abzuhalten, ehe er es aus dem Lager Gott entgegenführte bis unten an den Berg. — Auf den Felsenzinnen des Horeb aber fuhr Jehovas Majestät vor den Augen des Volkes mit Feuer und Donner und dunklem Gewölk hernieder. Selbst der schmale Fußsteig scheint noch vorhanden, auf welchem der Mann Gottes aus der Ebene emporstieg und sich hinzumachte in das Dunkele, da Gott innen war (2. Mose 20, 21). Bähler. Vaterländisches Lesebuch. 25

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 385

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ss. Der Sinai. 385 Der erstgenannte Vergleich ist indessen nicht ganz richtig, indem die Oasen nicht wie die Inseln über ihre Umgebung sich erheben, sondern sich unter dieselbe hinabsenken. Sie entstehen nämlich dort, wo sich in den Vertiefungen eine kleine Aue oder ein See aus dem Regenwasser ansammelt, oder wo Quellen unterhalb einer der Hochflächen entspringen. Kühner. 85. Der Sinai. 3n seltsamen Umrissen, düster und drohend, steigen die Vorgebirge des Sinai in die Höhe, steil und wild durcheinandergeworfen, als wollten sie jeden Zutritt zu dem innern Heiligtum verwehren. Von der Glut der Sonne geschwärzt, von dem Anprall der Gewitterstürme zerrissen, bald überhängend, bald senkrecht aufgerichtet, nehmen die Felsen immer wundersamere Formen an. Über die rotbraunen Flächen der Granitwände sieht man hier und dort wilde Streifen von dunkelblauer Stahlfarbe gezogen, gleich als hätte der Blitz darin seine Feuerbahn durchlaufen, als hätte der Finger Gottes auf diese Felsen seinen Namen geschrieben. Die Thäler des Sinai sind zum Teil wüst und öde, mit ungeheuren Steinblöcken und Felsengeröll überlagert oder mit Triebsand bedeckt; andere dagegen sind fruchtbar und wohlbewässert. In den Betten der Winterströme wächst Gebüsch und Weide genug für die Herden eines wandernden Hirtenvolkes. Ein Thal besonders, welches sich durch die Bergstrecken windet, ist lieblich. Dort blüht die vaterländische Königskerze aus sonnigen Hügeln. Hochstämmige Dattelpalmen treten am Quell gesellig zusammen. Prachtvolle Schmetterlinge gaukeln durch die klare Luft, und während das freigelassene Kamel des Pilgers am Ginster rupft, lockt ihn selber ein Honiggeruch in das baumhohe Tamariskengebüsch, an dessen Zweigen das Manna wie geronnene Tautropfen, wie weißglänzende Per- len hängt. Von hier aus tritt man in das Scheikthal, welches im weiten Bogen die Nordseite des inneren Gebirges umkreist und ernst und großartig bis an den Fuß des höchsten Gipfels emporführt. Eine breite, schöne Ebene bildet den Vorplatz des heiligen Berges. Sie ist mit Gesträuch und Kräuter- büschen bekleidet; aber nackt, mit zersplitterten Spitzen, umschließt das Granit- gebirge diesen Raum, und in feierlicher Erhabenheit ragt die dunkle Vorder- wand des Horeb empor. Seitwärts führt eine enge Felsspalte bis zum Rücken des Berges hinauf in ein tiefes, von Gebüsch begrüntes Becken, um welches zwölf Bergspitzen wie ernste Wächter des Allerheiligsten her stehen. Dies ist die Stätte der Gesetzgebung Mosis. Hier konnten sich die Tausende Israels in ein Heerlager vereinigen, als sie ausgezogen waren von Raphidim und lagerten in der Wüste Sinai gegen den Berg (2. Mose 19). Am Südrande dieser Ebene kann man dicht an den steilen Absturz des Berges herantreten und mit der Hand sein Ende berühren, woraus zu begreifen ist, daß Moses ein Gehege ziehen mußte, um das Volk abzuhalten, ehe er es aus dem Lager Gott entgegensührte bis unten an den Berg. — Auf den Felsenzinnen des Horeb aber fuhr Jehovahs Majestät vor den Augen des Volkes mit Feuer und Donner und dunklem Gewölk hernieder. Selbst der schmale Fußsteig scheint noch vorhanden, aus welchem der Mann Gottes aus der Ebene emporstieg und sich hinzumachte in das Dunkele, da Gott innen war (2. Mose 20, 21). Bä hier. Vaterländisches Lesebuch. 25

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 401

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
88. Blick ins Weltall. 401 6. Betrachten wir nun noch die Weltlage des heiligen Landes, so tritt uns immer klarer der Gedanke entgegen, daß keine Stätte geeigneter war zur Anzündung des Lichtes, das die Welt erleuchten sollte. Palästina liegt nicht nur im Mittelpunkte der alten Welt, sondern auch in einer Gegend, wo viele der großen Verkehrsstraßen der Völker zusammentrafen und teilweise noch zusammen- treffen, Straßen, die in allen Richtungen bis in die entferntesten Länder führen. Außerdem lag es zur Zeit des Heidentums in der Mitte der Nationen, welche am frühesten menschliche Bildung angenommen hatten und zur höchsten Macht und Blüte gelangt waren; ringsherum wohnten die Ägypter, die Babylonier und die Assyrier, die Phönizier und Syrer, die Griechen und die Römer und die Araber. So ist es denn wahr, was Hes. 5, 5 geschrieben steht: „Das ist Jerusalem, die ich unter die Heiden gesetzt habe und rings um sie her Län- der." So war es diesen Völkern leicht, den Gott Israels kennen zu lernen und seine Herrlichkeit zu sehen; und als nachher die Apostel ausgingen, fanden sie gebahnte Wege, welche zu den entferntesten Gegenden der bekannten Welt führten. Diese Straßen aber berührten das heilige Land selbst nicht, sondern im Norden die phönizischen oder im Süden die ägyptischen Städte. Das hei- lige Land ist eine Friedensinsel mitten im Ozean der Welt. Sie kann allem, was sie umgibt, fremd bleiben, aber die ganze Erde ist ihren Be- wohnern offen. In heiliger Einsamkeit und Stille reifte hier der Same des göttlichen Wortes, um dann mit wunderbarer Schnelligkeit unter alle Völker getragen zu werden. Nach O erste dt. 88. Blick ins Weltall. Jes. 40, 26: Hebet eure Augen iu die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führet ihr Heer bei der Zahl heraus, der sie alle mit Namen rufet? 1. Die Erdr und die Lonne. nach dem Augenscheine und nach dein allgemeinen Glauben wäre die Erde niit allen ihren Bergen und Tälern eine große, runde Fläche, gleich einer ungeheuer großen Scheibe. Am Rande derselben weiter hinaus kommt nichts mehr, dort ist gleichsam der Himmel an sie angefügt, der wie eine große, hohle Halbkugel über ihr steht und sie bedeckt. Dort geht am Tage die Sonne auf und unter, bald früher, bald später, bald links an einem gewissen bekannten Berg oder Haus, bald rechts und bringt Tag und Nacht, Sommer und Win- ter, und bei Nacht der Mond und die Sterne, und sie scheinen nicht gar ent- setzlich hoch über unsern Häuptern zu stehen. Das wäre nun alles gut, wenn's niemand besser wüßte; aber die Stern- seher wissen's besser. Denn erstlich, wenn einer daheim weggeht und will reisen bis ans Ende der Erde, an den Rand, wo man einen ausgehenden Stern mit der Hand weghaschen und in die Tasche stecken kann, und er geht am ersten April von Hause aus, so hat er den rechten Tag gewählt. Denn er kann reisen, wenn er will, durch Deutschland, durch Polen, durch Rußland, nach Asien hinein, durch die Mohammedaner und Heiden, vom Land aufs Wasser und vom Wasser wieder aufs Land, und immer weiter. Aber endlich, wenn er ein Pseiflein Tabak einfüllt und will daran denken, wie lang' er schon von den Seinigen weg ist, und wie weit er noch zu reisen hat ans Ende der Erde und wieder zurück, aus Vaterländisches Lesebuch. ofi

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 225

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
225 4. Bonifacius, der Apostel der Deutschen. Die Umstehenden erwarteten mit Entsetzen, daß sofort ein Blitzstrahl den Frevler treffen werde. Als aber das nicht geschah, erkannten sie die Machtlosigkeit ihrer Götter, und viele ließen sich taufen. Aus dem Holz der Eiche erbaute Bonifacius eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle (das nachmalige Kloster Fritzlar). Noch größere Schwierigkeiten fand der unermüdliche Mann in Thüringen; denn hier widerstrebten auch viele irrgläubige und sittenlose Priester seinen An- ordnungen, so daß er viele ihres Amtes entsetzen und neue an ihre Stelle be- rufen mußte. Dennoch ließ er nicht nach in seinem Eifer; überall gründete er Kirchen und Klöster, und wie er selber mit dem feurigsten Glauben die werk- tätige Liebe verband, so wurden auch die unter seinem Einfluß gestifteten Klöster bald Zusluchtsörter für die Bedrängten, Herbergen für die Wanderer, Spitäler für die Kranken und Pflanzstätten für Kunst und Wissenschaft. Nach diesen Erfolgen erteilte ihm der Papst die Würde eines Erzbischofs und lud ihn ein, wieder nach Rom zu kommen. Während dieses Besuches kamen seine Pläne für die Gestaltung der deutschen Kirche zur Reise: als er zurückkehrte, war er fest entschlossen, die Kirchenverfaffung des ganzen Landes gleichmäßig zu ordnen und den Papst zum Schiedsrichter derselben zu machen. Er berief im Jahre 743 die erste deutsche Kirchenversammlung, welche strenge Gesetze gegen den anstößigen Lebenswandel vieler Geistlichen erließ und feierlich den römischen Bischof oder Papst für das Oberhaupt der deutschen Kirche er- klärte. Im Einverständnis mit Plpin stellte er dann auch im westlichen Teil des Frankenreiches, dem heutigen Frankreich, dieselbe Kirchenverfassung her und ließ die Oberhoheit des Papstes von allen Bischöfen anerkennen. Nachdem Bonifacius 30 Jahre lang für die Ausbreitung des Christen- tums in Deutschland gewirkt hatte, ward er zum Erzbischof von Mainz gewählt. In dieser mächtigen Stellung salbte er Pipin den Kleinen, den starken Reichs- verweser des Frankenreiches, zum König; aber die Vollmacht dazu ließ er sich vom Papste geben, so daß auch dies Ereignis wesentlich dazu beitrug, die strenge kirchliche Ordnung und die Oberhoheit des Papstes zu befestigen. Aber obgleich er so der erste Kirchenfürst Deutschlands war, vergaß er doch nicht seiner eigentlichen Lebensaufgabe, der mündlichen Verkündigung des Evangeliums und der Heidenbekehrung. In seinem siebzigsten Jahre legte er seine erzbischöfliche Würde nieder und ging noch einmal als Glaubensbote oder Missionar zu den westlichen Friesen. Keine Gefahr oder Beschwerde achtend, zog er von Ort zu Ort und predigte mit solcher Begeisterung, daß täglich Hunderte sich taufen ließen. Aber in der Gegend des heutigen Groeningen drang eine Schar heidnischer Friesen, voll Erbitterung über die Zerstörung ihrer Heiligtümer, auf ihn ein; seine Begleiter griffen zu den Waffen, aber er verbot ihnen jeden Wider- stand, indem er auf die fromme Ergebung des Heilandes verwies, und so litt er mit 52 Genossen den Mürtprertod im Jahre 755. Sein Schwert und Schild war der Glaube an Jesus Christus; aber mit dieser Wehr und Waffe hat er Dinge vollbracht, die vorher unmöglich erschienen waren. Nach Dtelttz. In angelsächsischer Sprache lautet sein Namen Avynireth, von 'Wyn d. h. Glück, lateinisch bonum fatum; daraus erklärt sich auch sein Beiname, der urkundlich nur Boni- fatius geschrieben wird. Der Beiname „Apostel der Deutschen" ist erst sehr späten Ur- sprungs; er selbst nannte sich „Dienstmann des römischen Papstes". Vaterländisches Lesebuch. 15

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 365

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
365 Haaren eingefaßt wären, wie in den großen Bibeln die Köpfe der heiligen Evangelisten und Apostel aussehen und Johannes des Täufers. Hat aber ein solcher Stern einen Schweif, so hat er allemal das Ansehen eines Dunstes, der von Strahlen erhellt ist. Man kann hinter ihm immer die Sterne sehen, an denen er vorbeizieht; er ist immer etwas ge- bogen, wird bald größer, bald kleiner, bald heller, bald bleicher. 4. Die Milchstraße. Die Fixsterne sind so weit von uns entfernt, daß eö gar kein Mittel mehr giebt, ihre Entfernung auszurechnen. Der Sirius z. B. oder der Hundsstern, der mit seinem wunderschönen Glanze vor allen anderen Sternen herausstrahlt, muß wenigstens 28,00vmal weiter von uns entfernt sein, als die Sonne. Also kann er auch nicht fehlen, daß er noch viel größer als die Sonne und selber eine glorreiche, strahlende Sonne ist, die ihrerseits wieder vielleicht eine ganze Planetenwelt um sich schwingt. Und so ist auch jeder andere Fixstern eine Sonne; denn daß sie uns so viel kleiner erscheinen, rührt nur von ihrer größeren Entfernung her. Aber kennen wir nicht alle die Milchstraße, die wie ein breiter, flatternder Gürtel den Himmel umwindet? Sie gleicht einem ewigen Nebelstreif, den eine schwache Helle durchschimmert. Aber durch die Gläser der Sternscher betrachtet, löset sich dieser ganze Lichtnebel in unzählige kleine Sterne auf; und es ist wohl glaublich, daß, wenn ein Sternseher auf den letzten, obersten Stern sich hinaufschwingen könnte, der von hier aus noch zu sehen ist, so würde er noch nicht am Ende sein, sondern ein neuer Wunderhimmel voll Sterne und Milchstraßen würde sich vor seinen Augen anfthun bis ins Unendliche hinaus. Aber der ewige und allmächtige Geist, der alle diese Lichter angezündet hat und alle die Heere von Weltkörpern in den Händen trägt, sicht daö Kind lächeln auf der Mutter Schooß und ernährt auch bäd kleinste Insekt, und er umfaßt die Erde und den Himmel und aller Himmel Himmel mit Liebe und Erbarmung. Denn ob auch die unfaßbare Größe des Weltalls predigt: Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkest, und Adams Kind, daß du dich seiner annimmst? so wissen wir doch: Und ob auch eine Mutter ihres Kindes vergäße, so will ich doch deiner nicht ver- gessen, spricht der Herr. ■

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 111

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Aegypten. Iii beliebte. Das im Nilschilf lauernde Krokodil so gut, wie der Jchneu- mon, der die Eier dieser mörderischen Eidechse verzehrt, — der nützliche Ibis, Hund und Katze, der Stier, vor allen der Stier Apis, in dem Osiris Seele wohnte, wurden göttlich verehrt. Dabei richtete sich der ernste, düstere Blick der alteu Aegypter mehr auf ein seliges Jenseit als auf das beste Diesseit, den meisten eine Zeit harten Dienstes und Druckes. Doch hing Seligkeit besonders von dem wohlerhaltenen Zustand der Leiche ab; sonst mußte die Seele sich auf eine Wanderung durch andere Leiber gefaßt machen; darum hier die Kunst des Einbalsa- mirens in hoher Vollkommenheit. Der Ausspruch eines Tobten- gerichtes, das selbst Könige nicht schonte, entschied nach strenger Prüfung, ob ein Todter verwesen oder balsamirt werden solle. Das letztere geschah dann mit solchem Geschick, daß wir noch jetzt über die wohlerhaltenen Leichen oder Mumien erstaunen. Und diese ihre köst- lichsten Schätze zu bergen, hat dies Volk des Todes und der Todten, „dessen Land schon wie ein Sarg aussieht," nicht bloß die oben erwähnten Gebirgsreihen ans große Strecken zu Kammern und Corridoren für Menschen- und Thiermumien ausgehöhlt, sondern der Könige Haupt- sorge ist von ihrem Regierungsantritte an gewesen, sich ein kolossales Grab zu bauen. Es wurde eine Pyramide, inwendig mit einer engen Kammer, ausgeführt; dann aber in jedem kommenden Regierungsjahre mit einem neuen Steinmantel bekleidet. Kolossal waren übrigens alle Bauwerke der Aegypter, zu denen die nahen Bergketten reichliches Material lieferten: die aus einem Stück gearbeiteten Spitzsäulen oder Obelisken, die Säulenreihen und Tempel, letztere im Inneren mit ihrer Bilder- oder Hieroglyphenschrift bedeckt. Europäische Gelehrte haben sie wenigstens zum Theil entziffert und daraus Licht für die so verworrene älteste Geschichte des Landes gewonnen. Anfangs zerfiel dasselbe in mehrere Staaten. Unter einem Scepter dann vereint, trat es unter dem großen Ramses oder Seso- stris nach Vorderasien und (wie wieder in unserem Jahrhundert) nach den mittleren Nillanden hin erobernd auf. Sage von dem Eroberer Sefostris. Druck der Juden im Diensthanse Aegypten. Seit Psam- metich, nach 700 v. Chr., ist uns durch Herodot die Reihe seiner Könige oder Pharaonen bekannter. Was ist von dem nächsten Nach- folger Necho dagewesen? Der persische Eroberer Cambyses unter- jochte das Land 525 durch seiuen Sieg bei Pelnsium; mit Widerstreben, das mehrmals in offenen Aufruhr überging, trug Aegypten das per- fische Joch, bisalexander der Große die Befreiung brachte. (Wann?) Von seinen Feldherren gründete Ptolemäus, des Lagus Sohn, hier- ein Königreich. Seine Nachfolger, die Ptolemäer, schützten Wissen- schaft und Kunst; der Flor des Landes war groß. Mit der Besiegung und dem Tode der Cleopatra, 30 v. Chr., ^ endigte die Unabhängig- leit von Aegypten. Es ward römische Provinz, seit 393 zum oströ- mischen Reiche gehörig. Dem Christenthnme war das Land schon früh gewonnen (Marcus, Stifter der Gemeinde zu Alexandria), in seinen östlichen Wüsten die ersten christlichen Einsiedler und Mönche; doch kam Christi Kirche in eine gedrückte, armselige Stellung, als um die Mitte des 7. Jahrhunderts Aegypten von den Arabern erobert und zu einem Theile des Kalifenreiches gemacht ward (§ 49). Bei dem allmählichen Zerfallen desselben wechselte auch hier die Herrschaft. Wer-

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 239

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Alte Griechische Geschichte. 239 sie in glänzenden Siegen die Donau immer weiter hinunter gedrängt („Prinz Eugenius, der edle Ritter"). Von einer andern Seite her traten seit Peter dem Großen die Russen erobernd auf; die türkische Grenze wich nach und nach vom Don bis zum Pruth. Dazu kam in den Provinzen Aufstand der Statthalter; in der Hauptstadt häufiger, regelloser, oft blutiger Thronwechsel, meist durch Frechheit der Janitscharen herbeigeführt. Da beschloß Mahmud Ii. sein Volk durch Annäherung an europäische Cnltur und Sitte wieder empor zu bringen. Das Corps der Janitscharen, in einem schreck- lichen Blutbade fast ganz vertilgt, wich einem auf europäische Weise eingerichteten Kriegsheere; viele Veränderungen im gleichen Sinne folgten nach. Aber doch mußte dieser Sultan es ge- schehen lassen, daß Aegypten sich immer unabhängiger stellte, und daß der Aufstand der Griechen seit 1821 zur Entstehung eines neuen Königreichs Griechenland führte. Die Türken verdanken das Bestehen ihrer Herrschaft in Europa nur der Nachsicht der christlichen Mächte mit dem „kranken Mann." Aber unter ihnen selbst geht die alte Volkssage, als würde ihr Zeichen, der Halbmond, dem Kreuze einst wieder Platz machen müssen, und reiche Türken haben sich deshalb von jeher gern auf asiatischem Grund und Boden begraben lassen. Der pomphafte Titel, welcher den Sultan oder Pa- dischah, das weltliche, aber auch geistliche Oberhaupt der Türken (französisch le grand Seigneur, der Großherr), jetzt Abdul Aziz, noch immer schmückt, erinnert an die frühere Macht und Herrlichkeit. Nur einiges daraus: „Ich, Diener der edelsten Staaten und Sitze, der glücklichsten Länder und Städte, welche die Kibla der Welt (wohin man sich beim Gebet dreht, nämlich nach der Kaaba in Mekka) und der Hochaltar des ganzen Menschengeschlechts sind, der hochver- ehrten Mekka und der erlauchten Medina, der heiligen Jeru- salem: der Herrscher der drei großen Residenzen, welche alle Könige mit Neid ansehen, von Jstambol, Edrene und Brussa; Herr von Syrien, dem paradiesischen, und Aegypten, dem einzigen und unvergleichlichen, von ganz Arabia, Afrika, Mauretanien, Abefsinien, von ganz Griechenland fammt allen Inseln und Gestaden. — Ich, der gerechte und siegreiche Padischah zahlreicher Inseln und Städte, dessen Herrschafts- diplom mit dem erhabenen Namenszuge des Herrschers zweier Welten bezeichnet und verziert und dessen Kalifenpatent mit

10. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 34

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
34 derer Art, sonderlich an Eheleute, Eltern und Kinder, Her- ren und Knechte, und ein mächtiger Ausruf zum Kampfe für das Reich Goltes beschließen den Brief. Der Brief an die Philip per ist anzusehen als die Ansprache eines zärtlichen Vaters, der unter vieler Trüb- sal und großen Gefahren seinen guten Kindern aus der wei- ten Ferne ein Wort der Liebe und Ermahnung zuruft. Phi- lippi war eine der Hauptstädte von Maeedonien, und wie der Apostel hier das Evangelium gegründet, steht Apg. 16. Die Phtlipper hatten den Apostel sehr lieb, hatten ihm vor allen anderen Gemeinden sprechende Beweise dieser Liebe ge- geben (Phil. 4, Is.. 16.); und er nennt sie seine Freude und Krone. (Phil. 4, 1.) Sie hatten den innigsten Antheil an den Trübsalen genommen, welche er als Gefangener in Rom erdulden mußte, und einen Freund des Apostels, den Epa- phroditus, ihm gesandt, daß sie erführen, wie es ihm ginge. Dem gibt er bei seiner Rückkehr unsern Brief nun mit. Er erzählt den Philippern darin von seinen Leiden und Hoffnungen, er ermuntert sie zur Eintracht, zur Liebe und Demuth nach dem Vorbilde Christi, muß aber auch sie war- nen vor den Jrrlehrern, und schließt mtt Ermahnungen, Danksagungen und Grüßen. Der Brief an die Colosser. Die Stadt Colossä lag in der Landschaft Pyrygien von Kleinasien, deren Bewoh- ner sich von jeher durch eine besondere Neigung zur Schwär- merei auszeichneten. Die dortige Gemeinde war nicht von dem Apostel, sondern vornämlich durch einen gewissen Epa- phras gestiftet. (Col. 1, 7.) Auch in diese Gemeinde hatten verschiedene Jrrlehrer Eingang gefunden, welche theils die äußeren Gebräuche des jüdischen Gesetzes mit Aengstlichkeit beobachtet wissen wollten, theils allerlei schwärmerische Leh- ren aufbrachten, in welchen das Heil von strengen körper- lichen Uebungen und Entsagungen abhängig gemacht wurde. (K. 2, 8. 20—23.) Sie sind es hauptsächlich, vor wel- chen der Apostel in diesem Briefe warnt. Ec verweiset die Colosser dagegen auf Christum, als den Inbegriff aller Ge- heimnisse der Weisheit und Erkenntniß, als den Grund aller Vollkommenheit, neben welchem alle Menschenlehre und Men- schensatzung nur Wahn und Trug ist. Ec ermahnt, an ihm, als dem göttlichen Haupte, allein festzuhalten, allem Andern abzusterben, und das neue Leben in Christo durch treue Be- obachtung seiner klaren und offenbaren Gebote zu bewähren. Dieser Brief hat viel Aehnlichkeit mit dem an die Epheser,
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