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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 73

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von Bonifatius. 73 sollten den Heiden den Weg zu Christo weisen. Er selbst durchzog das germanische Land und predigte ohne Unterla, grndete christliche Ge-meinden und setzte Bischfe der sie, lie Kirchen erbauen und errichtete Klster, unter denen ihm das zu Fulda das liebste ward. War der Ort ausgewhlt, an dem ein Kloster erstehn sollte, so Das Kloster, kamen Mnche mit allerlei Werkzeug herbei. Mit Axt und Sge fllten sie die Baumriesen des dichten Waldes oder hoben Grben aus und leiteten das Wasser des Sumpfes ab. Dann brachen sie Steine und schleppten sie herzu, brannten Ziegel und lschten Kalk. Um einen vierseitigen Hof, an dessen Seiten der berwlbte Kreuz-gang hinfhrte, wurden die Klosterkirche und verschiedne andre Ge-bude errichtet. Die ganze Anlage wurde mit einer schtzenden Mauer umgrtet. War das Kloster fertig, so hrten die Leute der Gegend gar oft das Glcklein der Kirche erklingen, das die Mnche bei Tag und Nacht zum Gottesdienste rief. Des Sonntags wandelten sie selbst zur Kloster-kirche, lauschten der Predigt und dem schnen Gesnge. Aber die Kuttentrger waren nicht nur fromme Beter. Wenn sie am Morgen aus der Klosterpforte traten, so schritten die einen zu den Htten der Umwohnenden und redeten zu ihnen von Gott und dem Herrn Jesus, andre zogen mit Pflug und Egge aufs Kloster-feld, wieder andre gingen aus, um Wege und Brcken zu bauen oder im Walde Bume zu roden. Im Klostergarten gruben unterdes fromme Brder das Erdreich um, pflanzten Kohl, steckten Bohnen und Rben, Verschnitten und pfropften die Obstbume. In der Klosterschule unterwiesen manche die Knaben benachbarter Leute im Lesen, Schreiben und in der lateinischen Sprache. Endlich saen gelehrte Mnche in ihren einsamen Zellen und schrieben Bcher ab, andre schmckten Kirche und Kreuzgang mit Bildern und geschnitzten Holzflguren, die den Heiland und seine Jnger darstellten. Kam ein Wanderer des Weges, so nahmen ihn die Mnche freund-lich auf und gaben ihm Herberge; ward jemand von Krankheit befallen. so fand er im Kloster liebevolle Pflege. Bald merkten die Germanen, da von diesen Sttten reicher Segen fr sie ausstrmte, und die Zahl der Christen wuchs bestndig unter ihnen. &,tc #7. (W : - v.*- >, yvw l\\ h hx- ^ %; "j } . ' ' J . 7 ; -

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 42

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
42 Erstes Buch. Erde verstreut etwa 4 — 6 Mill. Die Christliche Kirche zählt über 400 Mill. und hat sich im Laufe der Jahrhun- derte wieder in verschiedene Hauptbekenntnisse (Confessio- nen, Kirchen) getheilt. Die römisch-katholische Kir- che zählt über 200, die griechisch-katholische (die ihr sehr ähnlich ist) 70, die evangelisch-lutherische und evangelisch - reformirte (zusammen auch wohl die pro- testantische genannt) 70 Millionen. Was übrig bleibt, das nehmen kleinere Glaubensbekenntnisse oder Sekten ein, deren es fast an 100 geben mag. Näheres erfahrt ihr dar- über im Religions-Unterrichte; auch kommt bei einzelnen Ländern noch Einzelnes vor. Das Christenthum hat nun von feinem göttlichen Stifter die Verheißung, daß einst alle Völker der Erde sich zu ihm bekennen sollen. In der That ist es mit überraschender Schnelligkeit aus einem kleinen Sa- menkorne ein großer Baum geworden; die christliche Religion hat die meisten Bekenner unter allen. An der völligen Er- füllung jener Verheißung fehlt aber noch Viel, weshalb die Christen Verkündiger des Christenthums, Missionare, unter die nichtchristlichen Völker ausschicken. Unter diese gehören außer den Juden zunächst über 200 Mill. Muhameda- n er, d. h. Völker, welche dem Araber Muhamed glauben, daß er der letzte und höchste Prophet des alleinigen Gottes sei. Sie sind in West-Asien, Nord-, Ost- und zum Theil Central-Africa, in einem europäischen Lande verbreitet und zerfallen in zwei Haupttheile, Sunniten und Schiiten und gegen 70 Sekten. Weil aber Christen, Juden und Muhamedanern der Glaube an einen Gott gemein ist, nennt man sie mit einem allgemeinen Namen Monothei- sten, der das ausdrückt, und stellt sie den Polytheisten, die an mehrere Götter oder Götzen glauben, entgegen. Die Letzteren werden auch wohl kurzweg Heiden genannt. Ihrer giebt es noch über 600 Mill. auf der Erde. Unter den heidnischen Religionen sind die bei weitem am meisten verbreiteten der Bramaismus bei den kaukasischen und der Buddhaismus bei den mongolischen Heiden in Asien. Manche heidnische Religionen sind besonders bejammerns- würdig, z. B. solche, wo einzelne Thiere oder gar Holz- klötze oder Holzpuppen (Fetische, von dem portugiesischen Worte Fetisso — Klotz) die Stelle der Götzen vertreten. Ganz ohne Religion ist aber bis jetzt noch kein Volk

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 70

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
70 Zweites Buch. kend, die Maroniten, eine Secte der griechischen Kirche, zum Theil mit Rom vereinigt. Ihre Dörfer und zahlreichen Klöster hän- gen wie Adlcrnester an den Borsprüngcn und Terrassen des Gebir- ges. — Zur Zeit der Krcuzzüge aber hauscte im Libanon die ab- scheuliche muhamedanische Schwärmer- und Mördersectc, die As- sassinen. 3) Das schöne Tiefthal, schon von den Alten das hohle Syrien, Cölesyricn genannt, in welchem der O ron tes oder el Asi nach N. fließt, bis er sich durch ein Querthal in das Mit- telmecr durchbricht. In diesem letzteren liegt Antakia, das alte Antiochia, einst eine der größten Städte mit etwa 700,000 (S-, auch für die Geschichte der christlichen Kirche wichtig (hier die Jün- ger Jesu zuerst Christen genannt); jetzt ein öder Ort von etwa 10,000 E. — am obern Orontes die große Handelsstadt Ham ah, südlich von den Quellen des O. Baalbeck, mit prachtvollen Resten des Sonnentcmpels von Hcliopolis. 4) Auf dem eigentlichen Kalkplateau im N. Haleb oder Aleppo, eine Haupthandelsstadt, seit einem schrecklichen Erdbeben noch 100,000 E. (die neue H a u p tst.) — im S. Damaskus, jetzt Damas (die alte Hauptstadt, einst Saladins Resi- denz), in einer von Steppcnflüssen lieblich bewässerten Gegend, in einem wahren Lustgarten von Palmen, Platanen und Cypresscn, Obst - und Wein-Pflanzungen, darum ,,Auge des Ostens" genannt, blühend durch Handel und Gewerbe — sonst berühmt ,, die Schwert- feger von D. “ — 200,000 E. 5) Auf einer Oase der syrischen Wüste die Ruinen von Tad- mor oder Palmyra. Won Salomo erbaut, wurde cs besonders merkwürdig, als in den schwachen Zeiten des Römerreiches hier ein kühnes Weib, Zenobia, sich zur Kaiserin des Ostens aufwarf. Sie wurde endlich besiegt; ihre Stadt, die damals mit Rom wett- eiferte, ist jetzt ein armseliges Dorf. 2. Die südliche Hälfte jenes Kalkhochlandes, zwi- schen Syrien und Arabien, ist dem Umfange nach ein so kleines Land, daß die Despoten von Vorderasien, hernach Römer und Türken, es gar zu keiner besonderen Statthal- terschaft gemacht, sondern immer als Anhängsel von Syrien betrachtet haben. So ist es noch jetzt. Aber in der Ge- schichte der Religion ist das unscheinbare Land das- wichligste der Erde, daher von allen Monotheisten verehrt und hei- liges Land genannt. Canaan — denn das ist sein älte- ster Name — wurde dem jüdischen Volke zugesagt, zugelobt (daher gelobtes Land); die Juden haben es besessen bis zur Zerstörung von Jerusalem 70 n. Ehr. Es verdiente — denn jetzt ist das wegen Verödung nicht mehr so der Fall — den Ruf eines lieblichen Landes voll trefflicher Wei- *

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 175

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
230. Pie christliche Mission. 175 Dieser Überblick zeigt zur Genüge, wie die christliche Kirche wirklich sich zu allen Zeiten als eine Missionsanstalt angesehen und aus kleinem, senfkorn- artigem Anfange ihre Zweige immer weiter ausgebreitet hat. Wer könnte alle die guten Früchte des Christentums zählen! Die Ehre, welche von Christen Gott in der Höhe gegeben ward, schuf Frieden aus Erden, alles Irdische ward geheiligt. Unter frommem Regiment, bei einem aufs Himm- lische gerichteten Sinn blühten Künste imb Wissenschaften. Die Stärke der Völker wuchs, und der Herr gab dem kleinen christlichen Europa die Herrschaft über die heidnischen Weltteile, uni ihnen das Evangelium zu bringen. Jeder Mißbrauch dieser Herrschaft wird schwer gebüßt. Wenn Europa dessen ver- gißt, der ihm Stärke und Segen verlieh, so wird seine Kraft zusam- menbrechen und der Segen weicheii. W. Hoffmnnn u. K. v. Raumer. ichtbar iiahet mit Macht die Zeit, wo alle Reiche der Welt Gottes und des Heilandes werden, aller Kniee sich beugen sollen in dem Namen Jesu Christi, in welchem allein das Heil ist, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christ der Herr sei, zur Ehre Gottes des Vaters. Noch aber ist der Heiden Zahl nebst der der Jünger Mohameds und der Zerstreuten aus Israel fast dreimal so groß, als die der Christen, und welche Bollwerke des Satans sind noch zu überwältigen, bis jene herrliche Zeit erscheint! Ja, wenn noch die ganze Christenheit ein Missionsvolk wäre! Aber Unzählige, die sich Christen nennen, sind lau und kalt und feind- selig dem heiligen Werk gegenüber, das Christi Ehre und das Heil der Welt fördern will. Kein wahrer Menschenfreund kann bei dieser großen Liebesarbeit unbeteiligt bleiben; wie viel weniger darf, wer sich für einen Jünger Jesu hält, ihr seine lebendige Teilnahme versagen, sich weigern, sie durch Opfer, Arbeit und Gebet zu unterstützen! Desgleichen darf ein Menschenfreund, geschweige ein wahrer Christ, der inneren Mission nicht fremd stehen. Sie hat zum Ziel, das heidnische Wesen innerhalb der Christenheit auf dem Wege evangelischer Belehrung und Vereinigung zu bekämpfen und auszurotten, und der sittlichen Verkommen- heit, der Armut, dem Elende aller Art zu steuern. Sie bildet Enthaltsam- keits-, Erziehungs-, Jünglingsvereine, Vereine zur Verbreitung guter Schriften, Gefängnisgesellschaften; sie stiftet Rettungs-, Kranken-, Armenhäuser, Asyle zur Besserung entlassener Sträflinge, Diakonen- und Diakonissen-Anstalten, Kleinkinder-, Armen- und Sonntagsschulen; sie sucht die in der Zerstreuung (Diaspora) lebenden Glaubensgenossen auf, bringt ihnen christliche Erbauung und sammelt sie zu kirchlichen Gemeinden, während die Gustav-Adolfs-Vereine bemüht sind, ihnen Kirchen und Schu- len, Prediger und Lehrer zu geben. Sowohl die innere, als die äußere Mission schließen sich enge an die Bibelgesellschaften und an die seit 1799 ent- standenen Traktatgefell sch asten an. Alle diese christlichen Vereinigungen find unwiderfprechliche Zeugnisse, daß in der evangelischen Kirche der Geist des Herrn wieder mit Macht wehet und waltet. Und du sollst diesem Zuge des 239. Die christliche Mission.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 220

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
220 4. Bonifacius, der Apostel der Deutschen. So predigte er denn von neuem den Heiden und vorzugsweise den Hessen mit der ihm eigenen leidenschaftlichen Kraft. Um durch eine in die Augen fallende That die Menschen von der Ohnmacht der heidnischen Götter zu überzeugen, fällte er selbst eine uralte, dem Wodan heilige Eiche, die in der Nähe des heutigen Geismar stand. Die Umstehenden erwarteten mit Entsetzen, daß sofort ein Blitzstrahl den Frevler treffen werde. Als das aber nicht geschah, erkannten sie die Machtlosigkeit ihrer Götzen, und viele ließen sich taufen. Aus dem Holz der Eiche erbaute Bonifacius eine dem hell. Petrus geweihte Kapelle (das nachmalige Kloster Fritzlar). Noch größere Schwierigkeiten fand der unermüdliche Mann in Thüringen, denn hier widerstrebten auch viele irrgläubige und sittenlose Priester seinen An- ordnungen, so daß er viele ihres Amtes entsetzen und neue an ihre Stelle berufen mußte. Dennoch ließ er nicht nach in seinem Eifer; überall gründete er Kirchen und Klöster, und wie er selber mit dem feurigsten Glauben die werkthätigste Liebe verband, so wurden auch die unter seinem Einfluß gestifteten Klöster bald Zufluchtsörter für die Bedrängten, Herbergen für die Wanderer, Spitäler für die Kranken und Pflanzstätten für Kunst und Wissenschaft. Nach diesen Erfolgen erteilte chm der Papst die Würde eines Erzbischofs und lud ihn ein, wieder nach Rom zu kommen. Während dieses Besuches kamen seine Pläne für die Gestaltung der deutschen Kirche zur Reife: als er zurückkehrte, war er fest entschlossen, die Kirchenverfasfung des ganzen Landes gleichmäßig zu ordnen und den Papst zum Schiedsrichter derselben zu machen. Er berief im Jahre 742 die erste deutsche Kirchenversammlung, welche strenge Gesetze gegen den anstößigen Lebenswandel vieler Geistlichen erließ und feierlich den römischen Bischof oder Papst für das Oberhaupt der deutschen Kirche erklärte. Im Einverständnis mit Pipin stellte er dann auch im westlichen Teil des Frankenreiches, dem heutigen Frankreich, dieselbe Kirchenverfassung her und ließ die Oberhoheit des Papstes von allen Bischöfen anerkennen. Nachdem Bonifacius 30 Jahre lang für die Ausbreitung des Christen- tums in Deutschland gewirkt hatte, ward er zum Erzbischof von Mainz gewählt. In dieser mächtigen Stellung salbte er Pipin den Kleinen, den starken Reichs- verweser des Frankenreiches, zum König; aber die Vollmacht dazu ließ er sich vom Papste geben, so daß auch dies Ereignis wesentlich dazu beitrug, die strenge kirchliche Ordnung und die Oberhoheit des Papstes zu befestigen. Aber obgleich er so der erste Kirchenfürst Deutschlands war, vergaß er doch nicht seiner eigentlichen Lebensaufgabe, der mündlichen Verkündigung des Evangeliums und der Heidenbekehrung. In seinem siebzigsten Jahre legte er seine erzbischöfliche Würde nieder und ging noch einmal als Glanbensbote oder Missionar zu den westlichen Friesen. Keine Gefahr oder Beschwerde achtend, zog er von Ort zu Ort und predigte mit solcher Begeisterung, daß täglich Hunderte sich taufen ließen. Aber in der Gegend des heutigen Gröningen drang eine Schar heid- nischer Friesen, voll Erbitterung über die Zerstörung ihrer Götzenbilder, auf ihn ein; seine Begleiter griffen zu den Waffen, aber er verbot ihnen jeden Widerstand, indem er auf die fromme Ergebung des Heilandes verwies; und so erlitt er mit 52 Genossen den Märtyrertod im Jahre 755. Sein Schwert und Schild war der Glaube an Jesus Christus; aber mit dieser Wehr und Waffe hat er Dinge vollbracht, die vorher unmöglich erschienen waren. Nach Dielitz.

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 173

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
229. Die Ausbreitung des Christentums durch die Mission. 173 tum. Jesus selbst wählte sich in seinen zwölf Jüngern zwölf Apostel, d. h. Missionare oder Sendboten; und ehe er gen Himmel fuhr, hinterließ er den treu gebliebenen Elfen den Befehl: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur!" Das haben sie denn auch gethan und getreu ihrem Missionsberufe das Wort des Lebens unter Inden und Heiden verkündigt. Das erste Jahrhundert that die verhältnismäßig größten Schritte in der Ausbreitung des Christentums. Anhebend zu Jerusalem, schritt die Kirche Christi nach Kleinasien, Ägypten, Syrien und Babylonien fort. Sie baute sich in Europa auf, wo sie Macedonien, Griechenland und Italien mit der Predigt des Evangeliums erfüllte. Das war die jugendliche Blütezeit, das apostolische Zeitalter der Kirche und Mission. Im zweiten Jahrhundert wurde das jetzige Frankreich von der selig- machenden Predigt durchschritten: auch wurde diese damals, ja vielleicht schon früher, nach Britannien (dem heutigen England) verpflanzt. Das nördliche Afrika mit seiner berühmten Hauptstadt Karthago beugte sich unter die sanfte Macht des Evangeliums. Im Osten drang das Wort Christi stärker nach den Ländern des Euphrat, und selbst in Indien oder doch in den angrenzenden Ländern soll es erklungen sein. Das dritte Jahrhundert ist durch keinen Siegesschritt der Kirche in neue Länder ausgezeichnet. Wohl aber war es eine Zeit stiller Ausbreitung inner- halb der bereits umzogenen Grenzen, in welchen immer noch die Heiden die Überzahl bildeten. Im vierten Jahrhundert gewann das Christentum den Sieg über das Heidentum in Armenien, drang in Persien weiter vor, siedelte sich gegen Mittag in Arabien an, besiegte gegen Abend das kräftige Volk der Westgoten und wurde herrschend in England. Im fünften und sechsten wurden germanische Völker dem Namen nach bekehrt: die Franken, die Alemannen, die Angelsachsen. Zugleich wurde Irland durch Patrik gewonnen, und die aus Asien vorgedrunge- nen Barbaren am schwarzen Meere nahmen äußerlich das Christentum an. Mit dem siebenten Jahrhundert sehen wir die Blüten des nordischen Frühlings sich öffnen. Jetzt strömen aus England, Schottland und Irland Mönche und Geistliche als Sendboten des Evangeliums ans. Das Festland Europas ist ihr Ziel, damals ein ebenso gefährlicher Boden, wie es vor vierzig Jahren Neuseeland war. Es folgen drei Jahrhunderte der Missionsarbeit unter den deutschen Stämmen. Da wirken ein Gallus, Magnus, Fridolin, ein Willibrord, Bonifacius und andere Boten des Friedens im echten Missions- geiste. Deutschland und die Schweiz, Holland und Belgien treten in den Be- leuchtungskreis. Auch in der morgenländischen Kirche erwacht zu gleicher Zeit ein heiliges Feuer der Liebe Christi. Von den syrischen Christen gehen Sendboten ins Herz von Asien zu den Tatarenhorden, bis nach China und Indien. Neun Jahrhunderte der Kirche sind durchlebt, und die dunkelste'zeit der- selben bricht an. Das Papsttum gelangte auf die Höhe seiner Macht, aber zugleich schwand die Demut und die Liebe immer mehr und mehr in der Kirche. Selbst in dieser Zeit aber wirkte das Christentum noch zur Bekehrung der slavischen Völker in Polen, Ungarn, Rußland, in Pommern, Preußen, Lievland

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 172

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
172 229. Dte Ausbreitung des Christentums durch die Mission. vor Liebe und Seligkeit nicht zu retten und frohlocken Tag und Nacht, und dann denk' ich: „Wenn es doch also auch auf Erden wäre!" Unser täglich Brot gieb uns heute! Ein jeder weiß, was täglich Brot heißt, und daß man essen muß, so lange man in der Welt ist, und daß es auch gut schmeckt. Daran denk' ich denn. Auch fallen mir wohl meine Kinder ein, wie die so gerne essen mögen und so flugs und fröhlich bei der Schüssel sind. Und dann bet' ich, daß der liebe Gott uns doch etwas wolle zu essen geben. Und vergieb uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigern! Es thu.t weh, wenn man beleidigt wird, und die Rache ist dem Menschen süß. Das kömmt mir auch so vor, und ich hätte wohl Lust dazu. Da tritt mir aber der Schalksknecht aus dem Evangelio unter die Angen, und mir entfällt das Herz, und ich nehm's mir vor, daß ich meinem Mitknecht vergeben und ihm kein Wort von den hundert Groschen sagen will. Und führe uns nicht in Versuchung! Hier denk' ich an allerhand Exempel, wo Leute unter den und jenen Umständen vom Guten abgewichen und gefallen sind, und daß es mir nicht besser gehen würde. Sondern erlöse uns von dem Übel! Mir sind hier die Versuchungen noch im Sinn, und daß der Mensch so leicht verführt werden und von der ebnen Bahn abkommen kann. Zugleich denk' ich aber auch an alle Mühe des Lebens, an Schwindsucht und Alter, an kalten Brand und Wahnsinn und das tausendfältige Elend und Herzeleid, das in der Welt ist und die armen Menschen martert und quält, und ist niemand, der helfen kann. Und du wirst finden, wenn die Thränen nicht vorher gekommen sind, hier kommen sie gewiß, und man kann sich so herzlich heraus sehnen nud- ln sich so betrübt und niedergeschlagen werden, als ob gar keine Hilfe wäre. Dann muß man sich aber wieder Mut machen, die Hand aus den Mund legen und wie im Triumph fortfahren: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen! Claudius. 229. Die Ausbreitung des Christentums durch die Mission. D^as Wort Mission bedeutet Sendung. Man bezeichnet damit namentlich die Ausbreitung des Christentums unter nicht christlichen Völkern durch Aussendung von christlichen Predigern und Lehrern, die man eben deswegen Missionare, d. i. Sendboten, nennt. Die Mission ist so alt wie das Christen- tuin. Jesus selbst wählte sich in seinen zwölf Jüngern zwölf Apostel, d. h. Missionare oder Sendboten; und ehe er gen Himmel fuhr, hinterließ er den treu gebliebenen Elfen den Befehl: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur!" Das haben sie denn auch gethan und getreu ihrem Missionsberuse das Wort des Lebens unter Juden und Heiden verkündigt. Das erste Jahrhundert that die verhältnismäßig größten Schritte in der Ausbreitung des Christentums. Anhebend zu Jerusalem, schritt die Kirche Christi

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 175

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
230. Die christliche Mission. 175 heidnischen Weltteile, um ihnen das Evangelium zu bringen. Jeder Mißbrauch dieser Herrschaft wird schwer gebüßt. Wenn Europa dessen vergißt, der ihm Stärke und Segen verlieh, so wird seine Kraft zusammenbrechen und der Segen weichen. W. Hoffmann „. K. v. Raumer. 230. Die christliche Mission. Sichtbar nahet mit Macht die Zeit, wo alle Reiche der Welt Gottes und des Heilandes werden, aller Kniee sich beugen sollen in dem Namen Jesu Christi, in welchem allein das Heil ist, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christ der Herr sei, zur Ehre Gottes des Vaters. Noch aber ist der Heiden Zahl nebst der der Jünger Mohameds und der Zerstreuten aus Israel fast dreimal so groß, als die der Christen, und welche Bollwerke des Satans sind noch zu überwältigen, bis jene herrliche Zeit erscheint! Ja, wenn noch die ganze Christenheit ein Missionsvolk wäre! Aber Unzählige, die sich Christen nennen, sind lan und kalt und feindselig dem heiligen Werk gegenüber, das Christi Ehre und das Heil der Welt fördern will. Kein wahrer Menschenfreund kann bei dieser großen Liebesarbeit unbeteiligt bleiben; wie viel weniger darf, wer sich für einen Jünger Jesu hält, ihr seine lebendige Teilnahme versagen, sich weigern, sie durch Opfer, Arbeit und Gebet zu unterstützen! Desgleichen darf ein Menschenfreund, geschweige ein wahrer Christ, der inneren Mission nicht fremd stehen. Sic hat zum Ziel, das heidnische Wesen innerhalb der Christenheit ans dem Wege evangelischer Belehrung und Vereinigung zu bekämpfen und auszurotten, und der sittlichen Verkommen- heit, der Armut, dem Elende aller Art zu steuern, Sie bildet Enthaltsam- keits-, Erziehungs-, Jünlingsvereine, Vereine zur Verbreitung guter Schriften, Gefängnisgesellschaften; sie stiftet Rettungs-, Kranken-, Armenhäuser, Asyle zur Besserung entlassener Sträflinge, Diakonen- und Diakonissen-Anstaltcn, Kleinkinder-, Armen- und Sonntags- schulen; sie sucht die in der Zerstreuung (Diaspora) lebenden Glau- bensgenossen auf, bringt ihnen christliche Erbauung, und sammelt sie zu kirchlichen Gemeinden, während die Gustav-Adolfs-Vereine bemüht sind, ihnen Kirchen und Schulen, Prediger und Lehrer zu geben. Sowohl die innere, als die äußere Mission schließen sich enge an die Bibelgesellschaften und an die seit 1799 entstandenen Traktatgesellschaften an. Alle diese christlichen Ver- einigungen sind nnwidersprechliche Zeugnisse, daß in der evangelischen Kirche der Geist des Herrn wieder mit Macht wehet und waltet. Und du sollst diesem Zuge des heiligen Geistes nicht widerstreben, sondern fragen: „Herr, was willst du, daß ich thun soll?" und mit willigem Herzen auf seine Antwort lauschen. Denk' nicht mit Kain: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?" — Bist du ein Christ, bist tu ans Gott geboren, so liebst du die alle, für welche der Sohn Gottes sein Blllt vergossen hat, als deine Brüder und freuest dich mit dem guten Hirtei: über jeglichen Sünder, der Buße thut, und stimmest von Herzen ein in den Lobgefaug aus die göttliche Nächstenliebe, den St. Paulus erhebt in seinem ersten Briefe an die Korinther am Dreizehnten. Dem denke nach!

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 215

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
1. Die Deutschen um die Zeit von Christi Geburt. 215 ehrten sie den im Sturm daherfahrenden Allvater Wodan, den Spender des Lichtes, der ihnen zugleich als Schlachtenlenker erschien und der die Gefilde mit Fruchtbarkeit segne. Ihn glaubten sie umgeben von den Walküren, kriegerischen Jungfrauen, welche im Kampfe die dem Tode geweihten Helden bezeichneten und sie hinüberführten in die Walhalla, um hier mit Wodan täglich köstlichen Met zu trinken. Daher erschien es den Deutschen als das herrlichste Los, in der Schlacht zu fallen. Daneben aber verehrten sie als Ackerbauer die wohl- thätige Mutter Erde und andere Götter, von denen sie Wind und Wetter ab- hängig dachten. Die Vorstellung von der Erdgöttin hat sich selbst noch im Aberglauben späterer, christlicher Zeiten erhalten; Frau Holle, von welcher deutsche Märchen erzählen, ist ursprünglich nichts anderes, als die im Innern der Erde thätige Kraft, welche den Menschen so segensvoll, aber auch so fürch- terlich werden kann. — Ihren Gottesdienst hielten die alten Deutschen in heili- gen Hainen oder aus heiligen Bergen; Tempel, wie sie bei anderen heidnischen Völkern vorkamen, kannten sie nicht. Auch machten sie sich kein Abbild von den Göttern, das schien ihnen mit der Größe derselben unverträglich; nur im Glauben und mit dem Gemüte, meinten sie, könne das Wesen der Himmlischen erfaßt werden. Den Zorn der Gottheiten suchten sie durch blutige Opfer zu sühnen; gewöhnlich wurden dabei Eber und Pferde geschlachtet. Ihr Hauptsest feierten sie um die Zeit des kürzesten Tages, im Norden hieß es das Julsest; dann führte Wodan, wie sie glaubten, die abgeschiedenen Helden durch die Luft daher, dann heulten seine Kriegshunde, und seine Rosse schnoben Feuer. Aus dieser Vorstellung stammt noch der Aberglaube von der wilden Jagd. — Gött- liche Weissagung beobachteten sie mit der größten Gewissenhaftigkeit; einen Eichen- oder Buchenstab zerschnitten sie zu kleinen Reisern, ritzten in diese bestimmte Zeichen und warfen sie dann durch einander auf ein weißes Gewand: nach feierlichem Gebet hob hierauf jemand drei Reiser auf und deutete aus deren Zeichen den Willen der Gottheit. Daß ein so kräftiges und sittenreines Volk den bei aller Geistesbildung doch sittlich verdorbenen Römern gefährlich und furchtbar ward, ist begreiflich. Schon 100 Jahre vor Christi Geburt erschienen die deutschen Stämme der Cimbern und Teutonen, die der Sage nach durch eine Überschwemmung aus ihren Wohnsitzen im heutigen Schleswig-Holstein und Jütland vertrieben waren, am Fuße der Alpen und begehrten Wohnsitze von den Römern; sie schlugen viele der ihnen entgegengesandten Heere, aber endlich unterlagen sie der List und Kriegskunst ihrer Feinde und wurden völlig aufgerieben. Später drangen die Rönier über den Rhein hinüber in das nordwestliche Deutsch- land ein und setzten sich hier mehr und mehr fest; als sie aber auch „ihre Art Recht zu sprechen den Deutschen aufdrängen wollten und sie mit Über- mut behandelten, erhob sich unter Anführung des Cheruskerfürsten Armin oder Hermann ein mächtiger Aufstand, und im Teutoburger Walde wurden die Legionen des Statthalters Barus völlig vernichtet, 9 nach Christi Geburt. Von dieser Zeit an erfolgten noch viele Kämpfe zwischen Römern und Deutschen, aber diese letzteren behaupteten immer mehr die Oberhand; wobei denn freilich eine traurige Folge ihres trotzigen Freiheitssinnes die war, daß, wenn der Krieg mit den Römern ruhte, sie unter einander sich unablässig befehdeten. Keck.
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