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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 73

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von Bonifatius. 73 sollten den Heiden den Weg zu Christo weisen. Er selbst durchzog das germanische Land und predigte ohne Unterla, grndete christliche Ge-meinden und setzte Bischfe der sie, lie Kirchen erbauen und errichtete Klster, unter denen ihm das zu Fulda das liebste ward. War der Ort ausgewhlt, an dem ein Kloster erstehn sollte, so Das Kloster, kamen Mnche mit allerlei Werkzeug herbei. Mit Axt und Sge fllten sie die Baumriesen des dichten Waldes oder hoben Grben aus und leiteten das Wasser des Sumpfes ab. Dann brachen sie Steine und schleppten sie herzu, brannten Ziegel und lschten Kalk. Um einen vierseitigen Hof, an dessen Seiten der berwlbte Kreuz-gang hinfhrte, wurden die Klosterkirche und verschiedne andre Ge-bude errichtet. Die ganze Anlage wurde mit einer schtzenden Mauer umgrtet. War das Kloster fertig, so hrten die Leute der Gegend gar oft das Glcklein der Kirche erklingen, das die Mnche bei Tag und Nacht zum Gottesdienste rief. Des Sonntags wandelten sie selbst zur Kloster-kirche, lauschten der Predigt und dem schnen Gesnge. Aber die Kuttentrger waren nicht nur fromme Beter. Wenn sie am Morgen aus der Klosterpforte traten, so schritten die einen zu den Htten der Umwohnenden und redeten zu ihnen von Gott und dem Herrn Jesus, andre zogen mit Pflug und Egge aufs Kloster-feld, wieder andre gingen aus, um Wege und Brcken zu bauen oder im Walde Bume zu roden. Im Klostergarten gruben unterdes fromme Brder das Erdreich um, pflanzten Kohl, steckten Bohnen und Rben, Verschnitten und pfropften die Obstbume. In der Klosterschule unterwiesen manche die Knaben benachbarter Leute im Lesen, Schreiben und in der lateinischen Sprache. Endlich saen gelehrte Mnche in ihren einsamen Zellen und schrieben Bcher ab, andre schmckten Kirche und Kreuzgang mit Bildern und geschnitzten Holzflguren, die den Heiland und seine Jnger darstellten. Kam ein Wanderer des Weges, so nahmen ihn die Mnche freund-lich auf und gaben ihm Herberge; ward jemand von Krankheit befallen. so fand er im Kloster liebevolle Pflege. Bald merkten die Germanen, da von diesen Sttten reicher Segen fr sie ausstrmte, und die Zahl der Christen wuchs bestndig unter ihnen. &,tc #7. (W : - v.*- >, yvw l\\ h hx- ^ %; "j } . ' ' J . 7 ; -

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 389

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
86. .Das heilige Land. 389 wurde, war zugleich eine bedeutende Festung. Nicht weit von hier liegt das alte Sichern, schon von der Zeit der Patriarchen an berühmt. Die Gegend umher gehört zu den lieblichsten, fruchtbarsten und am besten angebauten in ganz Palästina, abwechselnd mit Bergen und Thälern, reich an Brunnen und Quellen, mit einträglichem Boden, reichlichem Regen, gesunder Luftkühle. Diese herrliche Landschaft erstreckt sich bis in die Nähe von Jerusalem. Kaum irgend ein Winkel eines Thales ist hier unbenutzt; alles ist bevölkert. An den steilsten Felsenwänden steigen Manerterrassen empor, welche von Feigen, Olbäumen und reichen Weingärten von oben bis unten beschattet werden. Die Felder sind mit Baumwolle, Hirse. Hülsenfrüchten, Flachs und Korn besetzt. — Von allen Seiten sind die Wege nach Samaria unbeschreiblich schwierig; daher liegt es sehr abgeschlossen. Bevor aber Jerusalem stand, gingen doch hisweilen die Han- delskarawanen durch Samaria; au eine solche ward Joseph von seinen Brüdern verkauft. — Als Salmanassar Samaria eingenommen hatte, wurden heid- nische Völker dahin versetzt und hierdurch ein Mischlingsvolk gebildet, das meistens in einem feindlichen Verhältnisse zu Juda stand und sich bald mehr dem heid- nischen, bald mehr dem jüdischen Gottesdienste näherte, wodurch es sich mit Recht den Vorwurf zweideutiger Denkweise zuzog. Der südlichste Teil von Palästina ist Judäa. Um seine Lage richtig zu beurteilen, ist es gut, den Zugang dahin von der Küstenstadt Joppe (jetzt Jaffa) her zu betrachten. Ihr Hafen ist schlecht, und Korallenriffe, welche die Ankertaue leicht durchschneiden, ziehen sich der Länge nach an ihm hin; aber er ist doch wichtig als Judäas einziger Hafen. Durch ihn standen David und Salomo mit den Königen von Tyrus und Ägypten in Verbindung; hierhin ließ Hieram das Zedernholz zum Tempelbau flößen; hierdurch erhielt Jerusalem Zufuhr von Korn aus Ägypten. Dieser Hafen war und ist der Eingang aller friedlichen Pilgerzüge von den Westländern nach Jerusalem. Aber der Weg dahin steigt schließlich durch die unwegsamsten Klüfte und Felssteige empor. Allmählich überwindet man vier gewaltige Stufen, welche durch nackte, oft gleich Mauern steil emporgerichtete Felsenketten geschieden werden. Diese sind auf mancherlei Weise zerklüftet und bieten daher zwar Durchgänge, aber dieselben sind doch beschwerlich und werden leicht durch Räuber gesperrt. 5. Die Hauptstadt Judäas und des heiligen Landes ist Jerusalem. Diese Stadt hat eine höchst eigentümliche Lage. Sie liegt an keiner der großen Verkehrsstraßen, sondern hat eine wunderbar geschützte Abgeschlossenheit. Gegen Osten hat sie die Wüsten des toten Meeres, im Norden und Westen die beschwer- lichen Felsenwege, gegen Süden die Wüsten jenseit Hebron. Sie steht auf Felsengrund, ohne Umgebung von Ackerland, ohne Grastriften, ohne Fluß, ja fast ohne Quellen und Erdkrume. Aber welche Erinnerungen knüpfen sich an diesen feierlich stillen Platz, von welchem das Heil der Welt ausgegangen ist. Die Stadt ist auf vier Hügeln erbaut, von denen der Zion mit der Burg Davids und der Morijah mit dem Tempel Jehovahs die wichtigsten sind. Nach drei Seiten hin ist Jerusalem von schroffen Thälern umschloffen, im Westen vom Gihon-, im Süden vom Hinnom-, im Osten vom Josaphatthal, nur die Nordseite entbehrt einer solchen natürlichen Befestigung. Von der Herrlichkeit des alten Jerusalem, von der Pracht seines Tempels, seiner Paläste und Burgen

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 387

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
86. Das heilige Land 387 an; aber in der trockenen Zeit ist er ein Schilfboden. Hier war es, wo Josua einen großen Sieg über viele Bergfürsten gewann, wodurch das Quellenland des Jordan in die Hände der Israeliten kam. Von hier fließt er in den See Genezareth, welcher nach der Provinz auch das galiläische Meer und nach der daran liegenden Stadt Liberias genannt worden ist. Die größte Länge desselben folgt der Richtung des Flusses und beträgt reichlich 2 Meilen, die Breite fast 1 Meile. Auf der westlichen Seite liegt das schöne gali- läische Bergland, auf der östlichen das wüste Felsengebirge der Gadarener. Er ist von einer herrlichen Alpennatur umgeben. Von dem westlichen Hochland sieht der Betrachter auf das fruchtbare Küstenland des Sees nieder und die majestätischen Bergketten der Ostseite hinan. Gen Norden erblickt er des Liba- nons schneebedeckte Kuppen und tiefer hinab den Libanonwald. Näher gegen den See zeigt sich im Norden Naphthalim und Sebulous Berglandschaft, und im Südwesten, beinahe 21/2 Meilen vom See, erhebt sich der kegelförmige Tabor. Der See ist klar, das Wasser oben warm, am Boden sehr kalt durch das von den Bergen zuströmende Wasser. Das häufig gestörte Gleichgewicht zwischen der kalten Lust der Berge und der warmen der Thäler verursacht, daß dieser See so oft von Stürmen heimgesucht wird. Er ist reich an trefflichen Fischen. Die Fruchtbarkeit des ihn umgebenden Thales ist berühmt. Die Bergumgebung bietet so große Wärmeverschiedenheiten dar, daß das mannigfaltigste Pflanzenleben sich hier auf einem kleinen Raume entwickeln kann. Die Dattelpalme, welche Hitze verlangt, und der Walnußbaum, welcher Kühlung bedarf, gedeihen dort, ebenso der Ol- und der Feigenbaum; die Weinrebe bringt hier einen außerordentlichen Reichtum an Trauben. 3. Vom Genezareth an hat der Fluß ein bedeutendes Gefälle, aber je weiter er sich entfernt, desto langsamer fließt er. In der Nähe des Sees ist das Thal noch grasreich, aber weiter hinab zeigt es sich als nackte Felseinöde. Weiter südlich von Jericho ist dies Thal mit einem salzhaltigen, sandartigen und so weichen Lehm bedeckt, daß Pferde bis an die Kniee einsinken. — Die Gegend von Jericho bildet eine Oase am Jordan. Sie ist von Bergen umgeben und war im Altertum, als die Quellen eingefriedigt und rein gehalten lvurden, ein reich bewässerter Garten in einer heißen Landschaft, ungefähr x/2 Meile breit und dreimal so laug. Hier standen Palmen mit den süßesten Datteln, Reben mit den köstlichsten Trauben und der berühmte Balsambusch. Bei Jericho ist von Osten her einer der natürlichen Eingänge in das eigent- liche Palästina; hier war es auch, wo die Israeliten eindrangen. Von Jericho geht ein Weg nach Jerusalem hinaus, ungefähr 4 Meilen lang: aber er geht durch so gefährliche Klüfte und Pässe in dem öden Kalkstein, daß er zu den schrecklichsten gehört und stets durch Räuberanfälle berüchtigt war. Man sieht also, daß Christi Gleichnis von dem Mann, der unter die Räuber fiel, als er nach Jerusalem ging, sich an bekannte Naturverhältnisse gehalten hat. Endlich fällt der Jordan in das tote Meer. Die größte Länge des- selben liegt auch in der Richtung des Flusses. Der See ist 11 Meilen lang, und seine größte Breite beträgt S1j2 Meilen. Er ist eine Salzlake, die bedeutend schwerer ist als reines Wasser. Man kann deswegen darin nicht untersinken; aber sich in diesem Wasser zu baden, ist doch nicht ratsam, da die Schärfe des- 25*

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 388

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
388 86. Das heilige Land. selben die Haut angreift. Die Oberfläche ist von Bergöl überzogen, wodurch die Beweglichkeit des Wassers noch mehr vermindert wird; die Wellen plätschern daher nicht, wie in leicht beweglichen Gewässern. Fast keine Pflanze wächst in demselben oder in seiner Nähe, auch enthält er nicht Tiere wie andere Seeen. Bisweilen steigen heiße Dampfmolken daraus hervor, die gefährlich sein können. Auf der öst- lichen Seite, wohin die herrschenden Winde streichen, wird alles wie mit einer Salzrinde überzogen, so daß sogar die Kleider der Wanderer von Salz durch- drungen werden. Die ganze Gegend um ihn ist öde, so daß er nicht Menschen, Kunst- fleiß und Handel heranzieht. Keine größeren Gegensätze kann es geben, als die para- diesische Gegend um den Genezareth und die unfruchtbare Einöde um das tote Meer. Es ist durch ein Erdbeben gebildet, und die ganze Gegend ist vulkanisch. Obgleich der Jordan und einige kleinere Flüsse sich in das tote Meer ergießen, ohne daß dieses einen Abfluß hat, wächst es doch nicht; die Verdam- pfung schasst alles zuströmende Wasser fort. Denn die Luft über dem See ist soviel wärmer, da die Oberfläche desselben gegen 350 m unter dem Spiegel des nahen Mittelmeeres liegt. In der Mitte der Westküste des Sees ist die Einsenkung Engaddi, deren Höhle durch Davids Edelmut gegen Saul berühmt ist. Hier scheinen die Weinberge gewesen zu sein, welche Salomo besingt, und die Burg und der Palmenhain. Es ist eine Oase wie Jericho. 4. Das Land westlich vom Jordan wird zumeist durch einen großen Bergbezirk gebildet, der als eine Fortsetzung des Libanon betrachtet werden kann und etwa 17 Meilen breit ist. Er erstreckt sich von Dan bis Berseba; jenes liegt dem Libanon am nächsten, dieses am südlichen Eingang, wo Abraham und Isaak Brunnen gegraben hatten. Die Inden teilten diesen Bezirk ein in Ga- liläa, Samaria und Judäa. Das erstere ist ein Bergland mit den herr- lichsten Grastrlften, zum Teil auch vortrefflich zum Kornbau, namentlich an deni östlichen und dem westlichen Abhange. Verbindung mit dem Meere hat es durch Akre, ehemals Akko, einen der besten, vielleicht den besten Hafen an der Küste dieses Laiides, welcher auch stets zu den wichtigsten Kriegsunterneh- mungen in jener Gegend benutzt ward. Von dort aus steigt man im Thäte des Flusses Kison auswärts und gelangt nach einer halben Tagereise an die erste Stufe des Hochlandes. Dann windet sich der Weg zu fruchtbaren und wald- reichen Thälern hinauf, bis man endlich nach Nazareth gelangt, das jetzt ein Dorf aus einem öden Kalkfelsen ist. Von da führt der Weg weiter nach Kana, Turon und Tiberias oder nördlich nach Kapernaum. Dieser Weg ward besonders dadurch wichtig, daß Galiläa auf ihm nicht bloß seine Zufuhr vom Meere erhielt, sondern daß der berühmteste Karawanenweg von Damaskus hierüber führte; dadurch war Kapernaum eine wichtige Zollstelle. Um von Galiläa nach dem südlich daran grenzenden Samaria zu gelangen, muß man erst von der Hochebene Jesreel nieder- und dann zu Samarias Bergstadt emporsteigen. Das Land ist bergig, hat Hochebenen, wenig fließendes Wasser, aber häufige Regeiischaner, gute Brunnen, kein undank- bares Erdreich; es trägt Kornarten, ist reich an Früchten, voll von Gras- triften, und das Rindvieh giebt ungewöhnlich viel Milch. Die Stadt Samaria, welche nach der Teilung des jüdischen Reiches die Hauptstadt des Reiches Israel

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 387

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
86. Das heilige Land. 387 an; aber in der trockenen Zeit ist er ein Schilfboden. Hier war es, wo Josua einen großen Sieg über viele Bergfürsten gewann, wodurch das Quellenland des Jordan in die Hände der Israeliten kam. Von hier fließt er in den See Genezareth, welcher nach der Provinz auch das galiläische Meer und nach der daran liegenden Stadt Liberias genannt worden ist. Die größte Länge desselben folgt der Richtung des Flusses und beträgt reichlich 2 Meilen, die Breite fast 1 Meile. Auf der westlichen Seite liegt das schöne gali- läifche Bergland, aus der östlichen das wüste Felsengebirge der Gadarener. Er ist von einer herrlichen Alpennatur umgeben. Von dem westlichen Hochland sieht der Betrachter auf das fruchtbare Mstenland des Sees nieder und die majestätischen Bergketten der Ostseite hinan. Gen Norden erblickt er des Libanons schneebedeckte Kuppen und tiefer hinab den Libanonwald. Näher gegen den See zeigt sich im Norden Naphtha lim und Sebulons Berg- landschaft, und im Südwesten, beinahe 21/2 Meilen vom See, erhebt sich der kegelförmige Tabor. Der See ist klar, das Wasser oben warm, am Boden sehr kalt durch das vou den Bergen zuströmende Wasser. Das häufig gestörte Gleichgewicht zwischen der kalten Luft der Berge und der warmen der Thäler verursacht, daß dieser See so oft von Stürmen heimgesucht wird. Er ist reich an trefflichen Fischen. Die Fruchtbarkeit des ihn umgebenden Thales ist berühmt. Die Bergnmgebung bietet so große Wärmeverschiedenheiten dar, daß das mannig- faltigste Pflanzenleben sich hier auf einem kleinen Raume entwickeln kann.. Die Dattelpalme, welche Hitze verlangt, und der Walnußbaum, welcher Kühlung bedarf, gedeihen dort, ebenso der Ol- und der Feigenbaum; die Weinrebe bringt hier einen außerordentlichen Reichtum an Trauben. 3. Vom Geuezareth an hat der Jordan ein bedeutendes Gefälle, aber je weiter er sich entfernt, desto langsamer fließt er. In der Nähe des Sees ist das Thal noch grasreich, aber weiter hinab zeigt es sich als nackte Felseinöde. Weiter südlich von Jericho ist dies Thal mit einem salzhaltigen, sandartigen und so weichen Lehm bedeckt, daß Pferde bis an die Kniee einsinken. — Die Gegend von Jericho bildet eine Oase am Jordan. Sie ist von Bergen umgeben und war im Altertum, als die Quellen eingefriedigt und rein- gehalten wurden, ein reich bewässerter Garten in einer heißen Landschaft, ungefähr Vs Meile breit und dreimal so lang. Hier standen Palmen mit den süßesten Datteln, Reben mit den köstlichsten Trauben und der berühmte Balsambusch. Bei Jericho ist von Osten her einer der natürlichen Eingänge in das eigentliche Palä- stina; hier war es auch, wo die Israeliten eindrangen. Von Jericho geht ein Weg nach Jerusalem hinauf, ungefähr 4 Meilen lang: aber er geht durch so gefährliche Klüfte und Pässe in dem öden Kalkstein, daß er zu den schrecklichsten gehört und stets durch Räuberanfälle berüchtigt war. Man sieht also, daß Christi Gleichnis von dem Mann, der unter die Räuber fiel, als er nach Jerusalem ging, sich an bekannte Naturver- hältnisse gehalten hat. Endlich fällt der Jordan in das tote Meer. Die größte Länge des- selben liegt auch in der Richtung des Flusses. Der See ist 11 Meilen lang, und seine größte Breite beträgt 3 Vs Meilen. Er ist eine Salzlake, die bedeutend schwerer ist als reines Wasser. Man kann deswegen bartu nicht untersinken: aber sich in diesem Wasser zu baden, ist doch nicht ratsam, da die Schärfe des- 25 *

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 389

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I 86. Das heilige Land. 389 wurde, war zugleich eine bedeutende Festung. Nicht weit von hier liegt das alte Sichern, schon von der Zeit der Patriarchen an berühmt. Die Gegend umher gehört zu den lieblichsten, fruchtbarsten und am besten angebauten in ganz Palästina, abwechselnd mit Bergen und Thälern, reich an Brunnen und Quellen, mit einträglichem Boden, reichlichem Regen, gesunder Lnstkühle. Diese herrliche Landschaft erstreckt sich bis in die Nähe von Jerusalem. Kaum irgend ein Winkel eines Thales ist hier unbenutzt; alles ist bevölkert. An den steilsten Felsenwänden steigen Mauerterrassen empor, welche von Feigen, Ölbänmen und reichen Wein- gärten von oben bis unten beschattet werden. Die Felder sind mit Baumwolle, Hirse, Hülsenfrüchten, Flachs und Korn besetzt. — Von allen Seiten sind die Wege nach Samaria unbeschreiblich schwierig; daher liegt es sehr abgeschlossen. Bevor aber Jerusalem stand, gingen doch bisweilen die Handelskarawanen durch Samaria; an eine solche ward Joseph von seinen Brüdern verkauft. — Als Salmanassar Samaria eingenommen hatte, wurden heidnische Völker dahin versetzt und hierdurch ein Mischlingsvolk gebildet, das meistens in eiüem feind- lichen Verhältnisse zu Juda stand und sich bald mehr dem heidnischen, bald mehr dem jüdischen Gottesdienste näherte, wodurch es sich mit Recht den Vorwurf zweideutiger Denkweise zuzog. Der südlichste Teil von Palästina ist Judäa. Um seine Lage richtig zu beurteilen, ist es gut, den Zugang dahin von der Küstenstadt Joppe (jetzt Jaffa) her zu betrachten. Ihr Hafen ist schlecht, und Korallenriffe, welche die Ankertane leicht durchschneiden, ziehen sich der Länge nach an ihm hin; aber er ist doch wichtig als Judäas einziger Hafen. Durch ihn standen David und Salomo mit den Königen von Thrns und Ägypten in Verbindung; hierhin ließ Hieram das Cedernholz zum Tempelbau flößen; hierdurch erhielt Jerusalem Zufuhr von Korn aus Ägypten. Dieser Hafen war und ist der Eingang aller friedlichen Pilgerzüge von den Westländern nach Jerusalem. Aber der Weg dahin steigt schließlich durch die unwegsamsten Kliifte und Felssteige empor. Allmählich überwindet man vier gewaltige Stufen, welche durch nackte, oft gleich Mauern steil emporgerichtete Felsenketten geschieden werden. Diese sind auf mancherlei Weise zerklüftet und bieten daher zwar Durch- gänge, aber dieselben sind doch beschwerlich und werden leicht durch Räuber gesperrt. 5. Die Hauptstadt Judäas und des heiligen Landes ist Jerusalem. Diese Stadt hat eine höchst eigentümliche Lage. Sie liegt an keiner der großen Verkehrsstraßen, sondern hat eine wunderbar geschützte Abgeschlossenheit. Gegen Osten hat sie die Wüsten des toten Meeres, im Norden und Westen die beschwerlichen Felsenwege, gegen Süden die Wüsten jenseits Hebron. Sie steht auf Felsengrund, ohne Umgebung von Ackerland, ohne Grastriften, ohne Fluß, ja fast ohne Quellen und Erdkrume. Aber welche Erinnerungen knüpfen sich an diesen feierlich stillen Platz, von welchem das Heil der Welt ausgegangen ist. Die Stadt ist auf vier Hügeln erbaut, von denen der Z i o n mit der Burg Davids und der Mo rijah mit dem Tempel Jehovahs die wichtigsten sind. Nach drei Seiten hin ist Jerusalem von schroffen Thälern umschlossen, im Westen vom Gihon-, im Süden vom Hinnom-, im Osten vom Josaphatthal; nur die Nordseite entbehrt einer solchen natürlichen Befestigung. Von der Herrlichkeit

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 388

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
388 86. Das fyciltge Land. selben die Haut angreift. Die Oberfläche ist von Bergöl überzogen, wodurch die Beweglichkeit des Wassers noch mehr vermindert wird; die Wellen plätschern daher nicht, wie in leicht beweglichen Gewässern. Fast keine Pflanze wächst in demselben oder in seiner Nähe, auch enthält er nicht Tiere wie andere Seeen. Bisweilen steigen heiße Dampfwolken daraus hervor, die gefährlich sein können. Auf der östlichen Seite, wohin die herrschenden Winde streichen, wird alles wie mit einer Salzrinde überzogen, so daß sogar die Kleider der Wanderer von Salz durchdrungen werden. Die ganze Gegend um ihn ist öde, so daß er nicht Menschen, Kunstsleiß und Handel heranzieht. Keine größeren Gegen- sätze kann es geben, als die paradiesische Gegend um den Genezareth und die unfruchtbare Einöde um das tote Meer. Es ist durch ein Erdbeben gebildet, und die ganze Gegend ist vulkanisch. Obgleich der Jordan und einige kleinere Flüsse sich in das tote Meer ergießen, ohne daß dieses einen Abfluß hat, wächst es doch nicht; die Ver- dampfung schafft alles zuströmende Wasser fort. Denn die Luft über dem See ist soviel wärmer, da die Oberfläche desselben gegen 350 m unter dem Spiegel des nahen Mittelmeeres liegt. In der Mitte der Westküste des Sees ist die Einsenkung Engaddi, deren Höhle durch Davids Edelmut gegen Saul berühmt ist. Hier scheinen die Weinberge gewesen zu sein, welche Salomo besingt, und die Burg und der P-lmenhain. Es ist eine Oase wie Jericho. 4. Das Land westlich vom Jordan wird zumeist durch einen großen Bergbezirk gebildet, der als eine Fortsetzung des Libanon betrachtet werden kann und etwa 17 Meilen breit ist. Er erstreckt sich von Dan bis Berseba; jenes liegt dem Libanon am nächsten, dieses am südlichen Eingang, wo Abraham und Isaak Brunnen gegraben hatten. Die Juden teilten diesen Bezirk ein in Ga- liläa, Samaria und Judäa. Das erstere ist ein Bergland mit den herr- lichsten Grastriften, zum Teil auch vortrefflich zum Kornbau, namentlich an dein östlichen und dem westlichen Abhange. Verbindung mit dem Meere hat es durch Akre, ehemals Akko, einen der besten, vielleicht den besten Hafen an der Küste dieses Landes, welcher auch stets zu den wichtigsten Kriegsunterneh- mungen in jener Gegend benutzt ward. Von dort aus steigt man im Thäte des Flusses Kison aufwärts und gelangt nach einer halben Tagereise an die erste Stufe des Hochlandes. Dann windet sich der Weg zu fruchtbaren und waldreichen Thälern hinauf, bis man endlich nach Nazareth gelangt, das jetzt ein Dorf ans einem öden Kalkfelsen ist. Bon da führt der Weg weiter nach Kana, Turon und Liberias oder nördlich nach Kapernaum. Dieser Weg ward besonders dadurch wichtig, daß Galiläa aus ihm nicht bloß seine Zufuhr vom Meere erhielt, sondern daß der berühmteste Karawanenweg von Damaskus hierüber führte; dadurch war Kapernaum eine wichtige Zollstelle. Um von Galiläa nach dem südlich daran grenzenden Samaria zu gelangen, muß man erst von der Hochebene Jesreel nieder- und dann zu Samarias Bergstadt emporsteigen. Das Land ist bergig, hat Hochebenen, wenig fließendes Wasser, aber häufige Regenschauer, gute Brunnen, kein un- dankbares Erdreich; es trägt Kornarten, ist reich an Früchten, voll von Gras- triften , und das Rindvieh giebt ungewöhnlich viel Milch. Die Stadt Samaria, welche nach der Teilung des jüdischen Reiches die Hauptstadt des Reiches Israel

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 397

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
87. Das heilige Land. 397 Weiter südlich von Jericho ist dies Tal mit einem salzhaltigen, sandartigen und so weichen Lehm bedeckt, daß Pserde bis an die Kniee einsinken. — Die Gegend von Jericho bildet eine Oase am Jordan. Sie ist von Bergen umgeben und war im Altertum, als die Quellen eingefriedigt und rein gehalten wurden, ein reich bewässerter Garten in einer heißen Landschaft, unge- fähr 31/2 km breit und dreimal so lang. Hier standen Palmen mit den süße- sten Datteln, Reben mit den köstlichsten Trauben und der berühmte Balsambusch. Bei Jericho ist von Osten her einer der natürlichen Eingänge in das eigentliche Palästina; hier war es auch, wo die Israeliten eindrangen. Von Jericho geht ein Weg nach Jerusalem hinauf, ungefähr 30 km lang: aber er geht durch so gefährliche Klüfte und Pässe in dem öden Kalkstein, daß er zu den schrecklichsten gehört und stets durch Räuberanfälle berüchtigt war. Man sieht also, daß Christi Gleichnis von dem Mann, der unter die Räuber fiel, als er nach Jerusalem ging, sich an bekannte Naturverhältnisse gehalten hat. Endlich füllt der Jordan in das tote Meer. Die größte Länge des- selben liegt auch in der Richtung des Flusses. Der See ist 97 km lang, und seine größte Breite beträgt 26 km. Er ist eine Salzlake, die bedeutend schwerer ist als reines Wasser. Man kann deswegen darin nicht untersinken; aber sich in diesem Wasser zu baden, ist doch nicht ratsam, da die Schärfe des- selben die Haut angreift. Die Oberfläche ist von Bergöl überzogen, wodurch die Beweglichkeit des Wassers noch mehr vermindert wird; die Wellen plätschern daher nicht, wie in leicht beweglichen Gewässern. Fast keine Pflanze wächst in demselben oder in seiner Nähe, auch enthält er nicht Tiere wie andere Seeen. Bisweilen steigen heiße Dampfwolken daraus hervor, die gefährlich sein können. Auf der östlichen Seite, wohin die herrschenden Winde streichen, wird alles wie mit einer Salzrinde überzogen, so daß sogar die Kleider der Wanderer von Salz durchdrungen werden. Die ganze Gegend um ihn ist öde, so daß er nicht Menschen, Kunstfleiß und Handel heranzieht. Keine größeren Gegensätze kann es geben, als die para- diesische Gegend um den See Genezareth und die unfruchtbare Einöde um das tote Meer. Es ist durch ein Erdbeben gebildet, und die ganze Gegend ist vulkanisch. Obgleich der Jordan und einige kleinere Flüsse sich in das tote Meer ergießen, ohne daß dieses einen Abfluß hat, wächst es doch nicht; die Ver- dampfung schafft alles zuströmende Wasser fort. Denn die Luft über dem See ist soviel wärmer, da die Oberfläche desselben gegen 400 m unter dem Spiegel des nahen Mittelmeeres liegt. In der Mitte der Westküste des Sees ist die Einsenkung Engaddi, deren Höhle durch Davids Edelmut gegen Saul berühmt ist. Hier scheinen die Wein- berge gewesen zu sein, welche Salomo besingt, und die Burg und der Palmen- hain. Es ist eine Oase wie Jericho. 4. Das Land westlich vom Jordan wird zumeist durch einen großen Bergbezirk gebildet, der als eine Fortsetzung des Libanon betrachtet werden kann und etwa 110 km breit ist. Er erstreckt sich von Dan bis Berseba; jenes liegt dein Libanon am nächsten, dieses am südlichen Eingang, wo Abrahmn und Isaak Brunnen gegraben hatten. Die Juden teilten diesen Bezirk ein in Ga- liläa, Samaria und Judäa. Das erstere ist ein Bergland mit den herrlich- sten Grastriften, zum Teil auch vortrefflich zum Kornbau, namentlich an dem

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 398

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
398 87. Deis heilige Land. östlichen und dem westlichen Abhange. Verbindung mit dem Meere hat es durch Akko, ehemals Accon, einen der besten, vielleicht den besten Hafen an der Küste dieses Landes, welcher auch stets zu den wichtigsten Kriegsunternehmungen in jener Gegend benutzt ward. Von dort aus steigt man im Tale des Flusses Kison aufwärts und gelangt nach einer halben Tagereise an die erste Stufe des Hochlandes. Dann windet sich der Weg zu fruchtbaren und waldreichen Tälern hinauf, bis man endlich nach Nazareth gelangt, das jetzt ein Dorf auf einem öden Kalkfelsen ist. Von da führt der Weg weiter nach Kana, Turón und Tiberias oder nördlich nach Kapernaum. Dieser Weg ward besonders da- durch wichtig, daß Galiläa auf ihm nicht bloß seine Zufuhr vom Meere erhielt, sondern daß der berühmteste Karawanenweg von Damaskus hierüber führte; dadurch war Kapernaum eine wichtige Zollstelle. Um von Galiläa nach dem südlich daran grenzenden Sam aria zu ge- langen, muß man erst von der Hochebene Jesreel nieder- und dann zu Sama- rias Bergstadt emporsteigen. Das Land ist bergig, hat Hochebenen, wenig fließendes Wasser, aber häufige Regenschauer, gute Brunnen, kein undankbares Erdreich; es trägt Kornarten, ist reich an Früchten, voll von Grastriften, und das Rindvieh gibt ungewöhnlich viel Milch. Die Stadt Samaria, welche nach der Teilung des jüdischen Reiches die Hauptstadt des Reiches Israel wurde, war zugleich eine bedeutende Festung. Nicht weit von hier liegt das alte Sichem, schon von der Zeit der Patriarchen an berühmt. Die Gegend um- her gehört zu den lieblichsten, fruchtbarsten und am besten angebauten in ganz Palästina, abwechselnd mit Bergen und Tälern, reich an Brunnen und Quellen, mit einträglichem Boden, reichlichem Regen, gesunder Luftkühle. Diese herrliche Landschaft erstreckt sich bis in die Nähe von Jerusalem. Kaum irgend ein Winkel eines Tales ist hier unbenutzt; alles ist bevölkert. An den steilsten Felsenwänden steigen Mauerterrassen empor, welche von Feigen, Olbäumen und reichen Weingärten von oben bis unten beschattet werden. Die Felder sind mit Baumwolle, Hirse, Hülsenfrüchten, Flachs und Korn besetzt. — Von allen Seiten sind die Wege nach Samaria unbeschreiblich schwierig; daher liegt es sehr abgeschlossen. Bevor aber Jerusalem stand, gingen doch bisweilen die Handels- karawanen durch Samaria; an eine solche ward Joseph von seinen Brüdern ver- kauft. — Als Salmanassar Samaria eingenommen hatte, wurden heidnische Völker dahin versetzt und hierdurch ein Mischlingsvolk gebildet, das meistens in einem feindlichen Verhältnisse zu Juda stand und sich bald mehr dem heid- nischen, bald mehr dem jüdischen Gottesdienste näherte, wodurch es sich mit Recht den Vorwurf zweideutiger Denkweise zuzog. Der südlichste Teil von Palästina ist Judäa. Um seine Lage richtig zu beurteilen, ist es gut, den Zugang dahin von der Küstenstadt Joppe (je£t Jasa) her zu betrachten. Ihr Hafen ist schlecht, und Korallenriffe, welche die Ankertaue leicht durchschneiden, ziehen sich der Länge nach an ihm hin; aber er ist doch wichtig als Judäas einziger Hafen. Durch ihn standen David und Salomo mit den Königen von Tyrus und Ägypten in Verbindung; hierhin ließ Hieram das Cedernholz zum Tempelbau flößen; hierdurch erhielt Jerusalem Zufuhr von Korn aus Ägypten. Dieser Hafen war und ist der Eingang aller friedlichen Pilgerzüge von den Westländern nach Jerusalem. Aber der Weg dahin
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