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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 73

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von Bonifatius. 73 sollten den Heiden den Weg zu Christo weisen. Er selbst durchzog das germanische Land und predigte ohne Unterla, grndete christliche Ge-meinden und setzte Bischfe der sie, lie Kirchen erbauen und errichtete Klster, unter denen ihm das zu Fulda das liebste ward. War der Ort ausgewhlt, an dem ein Kloster erstehn sollte, so Das Kloster, kamen Mnche mit allerlei Werkzeug herbei. Mit Axt und Sge fllten sie die Baumriesen des dichten Waldes oder hoben Grben aus und leiteten das Wasser des Sumpfes ab. Dann brachen sie Steine und schleppten sie herzu, brannten Ziegel und lschten Kalk. Um einen vierseitigen Hof, an dessen Seiten der berwlbte Kreuz-gang hinfhrte, wurden die Klosterkirche und verschiedne andre Ge-bude errichtet. Die ganze Anlage wurde mit einer schtzenden Mauer umgrtet. War das Kloster fertig, so hrten die Leute der Gegend gar oft das Glcklein der Kirche erklingen, das die Mnche bei Tag und Nacht zum Gottesdienste rief. Des Sonntags wandelten sie selbst zur Kloster-kirche, lauschten der Predigt und dem schnen Gesnge. Aber die Kuttentrger waren nicht nur fromme Beter. Wenn sie am Morgen aus der Klosterpforte traten, so schritten die einen zu den Htten der Umwohnenden und redeten zu ihnen von Gott und dem Herrn Jesus, andre zogen mit Pflug und Egge aufs Kloster-feld, wieder andre gingen aus, um Wege und Brcken zu bauen oder im Walde Bume zu roden. Im Klostergarten gruben unterdes fromme Brder das Erdreich um, pflanzten Kohl, steckten Bohnen und Rben, Verschnitten und pfropften die Obstbume. In der Klosterschule unterwiesen manche die Knaben benachbarter Leute im Lesen, Schreiben und in der lateinischen Sprache. Endlich saen gelehrte Mnche in ihren einsamen Zellen und schrieben Bcher ab, andre schmckten Kirche und Kreuzgang mit Bildern und geschnitzten Holzflguren, die den Heiland und seine Jnger darstellten. Kam ein Wanderer des Weges, so nahmen ihn die Mnche freund-lich auf und gaben ihm Herberge; ward jemand von Krankheit befallen. so fand er im Kloster liebevolle Pflege. Bald merkten die Germanen, da von diesen Sttten reicher Segen fr sie ausstrmte, und die Zahl der Christen wuchs bestndig unter ihnen. &,tc #7. (W : - v.*- >, yvw l\\ h hx- ^ %; "j } . ' ' J . 7 ; -

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 19

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
— . 19 s. Crnst der Bekenner. Ernst, welcher später den Namen der Bekenner bekam, wurde 1497 zu Uelzen geboren und war der Sohn Heinrich's des Mittleren von Lüneburg. Er lebte also zu gleicher Zeit mit Luther, welcher ungefähr 14 Jahre älter als er war. Der Prinz kam schon als zarter Knabe an den Hof des sächsischen Kurfürsten, Friedrich's deö Weisen, welcher seiner Mutter Bruder war, und wurde mit dessen Sohn, Johann Friedrich, er- zogen. Schon im 14. Jahre besuchte er die Universität Wittenberg, und daß er ein würdiger Schüler Luther's war, zeigte nachmals seine Negierung. Im Jahre 1520 überließ Heinrich der Mittlere das Herzogthum seinen drei Söhnen, Otto, Ernst und Franz. Aber bald war Ernst Alleinherrscher, denn Otto und Franz überließen ihm ihren Landestheil; der letztere behielt nur Stadt und Amt Gifhorn für sich, Otto Stadt und Amt Harburg. — Schon hatte Ernst mit Vorsicht und Milde die Re- formation in Celle eingeführt; jetzt, 1527, schrieb er einen Landtag nach dem Kloster Scharnebeck in der Nähe Lüneburgs aus, und hier setzte er es durch, daß die Landstände in die allgemeine Einführung der Refor- mation in Lüneburg willigten. Ernst konnte nun mit Nachdruck gegen die hartnäckigen Klöster auftreten. Schon 1528 mußten die Franziskaner zu Celle und Winsen ihre Klöster verlassen, und das zu Celle wurde ganz abgebrochen. Jetzt besuchte der Fürst in Begleitung seines Kanzlers Förster alle männlichen und weiblichen Stifter seines Gebietes. Erschreckt durch sein entschiedenes Auftreten, versprachen viele, zur evangelischen Lehre überzutreten, wie Scharnebeck, Ebstorf, Walsrode. Der Abt von Scharne- beck, Nadbrok, verließ sogar sein Kloster und vexheirathete sich mit der Tochter eines lüneburgschen Bürgers. Nicht so leicht ging es mit den anderen Klöstern. In Wienhausen änderte man den Gottesdienst erst 1533. Die Nonnen zu Medingen, deren Anzahl, wie die zu Lüne, fast hundert betrug, verbrannten die Bibel, welche ihnen Ernst in der lutherischen Uebersetzung zuschickte, und als er in Folge dieser Widersetzlichkeit den Prior absetzte und ihnen einen lutherischen Prediger gab, feierten sie noch lange Zeit ihre Messe mit einem Caplan heimlich auf dem Kornboden. — Als Ernst nach Lüne kam, sangen die Nonnen gerade ihre Messe. Er hörte sie ruhig mit an, sing aber nach Beendigung derselben mit seinem-Gefolge einen von Luther übersetzten Psalm zu singen an. Ueber diese unerhörte Ketzerei erschraken die Nonnen dermaßen, daß sie die Kirche verließen und danach durch Verbrennung von übelriechenden Sachen den Gottesdienst zu stören suchten. Sie bekamen einen evangelischen Prediger, aber erst 1562 konnten sie sich entschließen, eine evangelische Priorin zu wählen. — Der sich widersetzende Rath zu Lüneburg mußte endlich seinen Bürgern, welche die verhaßten „Pfaffen" aus der Stadt jagen wollten, nachgeben und für den lutherischen Gottesdienst eine Kirche einräumen. Bald folgten die übrigen Kirchen, und schon 1530 war. in diesem Orte die Reformation . 2*

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 23

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
23 gefunden; man hat die Pfarrer erschlagen, Bewohner der Siechenhäuser ermordet, Frauen die Zunge ausgerissen oder aufgespalten, Männern härene Stricke um die Köpfe gewunden und mächtig zugezogen, um durch solche Martern das Ge* ständnis des Versteckens von Schätzen zu erzwingen. Aemter und Klöster, Städte, Schlösser, Flecken und Dörfer sind ausgeplündert, die Kirchen geschändet, die Altarm'äthe gestohlen, Taufsteine und Altarbibeln mit Unflat beschmutzt, Biblio- theken verbrannt/ Ein Theil meines Fürsteuthums, zwölf Meilen in der Länge, sieben Meilen in der Breite, liegt gänzlich verheert." Vom Bartholomäustage bis zum Ende des September 1626 durchzogen Dänen, die doch evangelisch waren, das Fürstenthum Lüneburg von Uelzen bis zur Elbe, schnitten das Korn, schlachteten das Vieh, schrieben Brandschatzungen aus, ließen hinterdrein die Dörfer in Rauch aufgehen und schossen auf die Bauern wie auf Hunde. Nach ihnen kamen die Kaiserlichen und nahmen, was sie konnten. Tilly brachte 1628 bis 1631 in dem Lande zwischen Deister und Leine mehr als zwei Millionen Thaler auf. Herzog Christian von Celle, welcher von diesem Kriege sagt, er sei aus Gottes gerechtem Zorn über die Sünden der Zeit entsprossen, schätzte schon am Schlüsse de« Jahres 1628 den Schaden, welchen die fremden Heere ihm zugefügt hatten, auf mehr als sieben Millionen Thaler, Friedrich Ulrich aber den seinigen schon im Jahre zuvor auf das Zehnfache dieser Summe. Das Fürstenthum Kalenberg mußte 1634 allein an Kriegssteuer 18,000 Thaler zahlen. Noch in dem Jahre vor dem Friedensschluß erpreßten die Schweden aus den Dörfern des Amts Winsen 18,000 Thaler. Die Stadt Lüneburg mußte von 1638 an bis zum zweiten Jahre nach dem Friedensschlüsse eine halbe Million Thaler an Kriegssteuern zahlen. Als die Schweden 1636 Lüneburg besetzten, mußten die Bürger 36,000 und das Kloster St. Michaelis 14,000 Thaler erlegen, um die Plünderung abzuwenden. Die Stadt Burgdorf mußte 1632 an den kaiserlichen Kriegsobersten Pappenheim 12,000 Thaler zahlen und dennoch war sie vor der Brandfackel nicht geschützt. Uelzen mußte den Schweden 1635, weil es auf Befehl des Landesherrn ihnen den Einzug verweigerte, mit 21,000 Thalern büßen. Göt- tingei» berechnete schon 1629 den Schaden, der ihm aus dem Kriege erwachsen war, auf mehr als eine halbe Million. Bürger und Bauern zogen in Schaaren aus dem Fürstenthume weg, weil ihre Häuser eingeäschert, ihre Pflüge zerbrochen, ihre Saaten zerstampft waren, und gingen nach dem Eichsfelde, um als Handarbeiter ihr Leben zu fristen. Goslar hatte von 1632 bis 1634 über 530,000 Thaler Kriegs kosten; mehr als 200 Bürger wanderten 1635 aus Angst und Betrübnis ins Elend. In den braunschweig-lüneburg'scheu Fürstenthümern waren über 200 Städte, Flecken und Dörfer abgebrannt. 1671 fanden sich in den Aemtern Harste noch 202, Neustadt am Rübenberge 191, Kalenberg 63, Moringen 49, Lauenstein 31 Ackerstellen, welche seit dem Kriege wüste lagen. Häufig wies der Kriegsoberst, wenn ein Amt die Schatzung nicht leisten konnte, den Soldaten einzelne Dörfer zum Ausplündern an; wer dann seine Habe zu retten suchte, wurde erschlagen, und das ausgeraubte Haus wurde verbrannt. Im Amte Bnrgdorf war die Hälfte aller Hauöwirthe den Hungertod gestorben oder vom Feinde erschlagen. Die Bürger von Nordheim waren 1637 auf 150 Köpfe zusammengeschmolzen; über 300häuser standen herrenlos und wurden von

5. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 22

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
22 Ii. Abschnitt. 814 — 841 815 u. 816 817 814 815 817 Ludwig der Fromme. Die Reichsgrenzen gegen Slaven, Dänen und Basken wirksam geschützt. Gesetz über die Reichsteilung: Lothar soll als Mitkaiser die Oberhoheit über die jüngeren Brüder ausüben, letztere sollen nach erfolgter Mündigkeit als Unterkönige besondere Reichsteile erhalten (Pippin Aquitanien, Ludwig Baiern). — Bernhard, Statthalter von Italien, empört sich, wird Legendi atque psallendi disciplinam diligentissime emendavit. — Karls Familie, c. 18 (Ueber Desiderata s. zu 770): et Hildigardam de gente Suavorum praecipuae nobilitatis feminam m matrimonium accepit (f 788), de qua tres filios, Karolum (f 811) videlicet et Pippinum (1810, über seinen Sohn Bernhard s. zu 813) et Hludoi- cum totidemque filias, Hrotrudem et Berbtam et Gislam, genuit. Habuit et alias 3 filias, Theoderadam et Hil- trudem ethruodhaidem, duas de Fastrada uxore, quas de orientalium Francorum genere erat — Defuncta Fastrada (794) Liutgardam (| 800) Alamannam duxit, de qua nihil liberorum tulit. — Erziehungsgrundsätze, Familien- leben c. 19: Liberos suos ita censuit instituendos, ut tam filii quam filiae primo liberalibus studiis — erudi- rentur. Tum filios — more Francorum equitare, armis ac venatibus exerceri fecit; filias vero lanificio adsuescere colo- que ac fuso, ne per otium torperent, operam impendere atque ad omnem honestatem erudiri iussit. — Filiorum ac filiarum tantam in educando curam habuit, ut numquam domi positus sine ipsis caenaret, numquam iter sine illis faceret. Adequitabant ei filii. Filiae vero pone sequebantur, quarum agmen extremum ex satellitum numero ad hoc ordinati tuebantur. Quae cum pulcherrimae essent et ab eo plurimum diligerentur, mirum dictu quod nullam earum cuiquam aut suorum aut exterorum nuptum dare voluit. Sed omnes secum usque ad obitum suum in domo sua retinuit, dicens se earum contubernio carere non posse. — Ludwigs d. Fr. Persönlichkeit und Charakter. Thegan Y. Eüudow. c. 19: Erat — statura mediocri, oculis magnis et claris, vultu lucido, naso longo et recto —, forti pectore —, brachiis fortissimis, ita ut nullus ei in arcu vel lancea sagittando aequiperare poterat. — Lingua graeca et latina valde eruditus. — Poetica carmina gentilia quae in iuventute didicerat, respuit, nec legere nec audire nec docere (andere La: discere ulterius) voluit. Erat — agilis et impiger, tardus ad irascendum et facilis ad miserandum (Astronomus: consueta et sibi semper amica utens mansuetudine). Quotiens mane — ad ecclesiam perrexerat causa orationis (Gebet s. o. 800), flexis genibus fronte tetigit pavimentum, humiliter diu orans, aliquando cum lacrimis. In der Einleitung zu einem Capitular 817 sagt Ludwig: desiderium divini cultus, quod ab ineunte aetate Christo inspirante conceperamus. Seine kirchliche Devotion verschaffte ihm den Beinamen Pius, der bald nach seinem Tode gebräuchlich war. Ludwig war erfahren in Staatsgeschäften und, wie die Capitularien zeigen, bis 830 ein eifriger Eegent und Gesetzgeber. Doch ohne kräftigen Willen und durchdringenden Verstand verlor er zuletzt alle Selbständigkeit des Handelns. Selbst Thegan sagt: quod consiliariis suis magis credidit quam opus esset, quod ei fecit occupatio psalmodiae et lectionum assiduitas. Derselbe bezeugt die Verschleuderung des Kronguts: in tantum largus ut antea nec — auditum est, ut villas regias — fidelibus suis tradidit in possessionem sempiternam. Und von einem Beamten Ludwigs sagt Nithard: pubüca in propriis usibus distribuere suasit, was die Urkunden bestätigen. Diese Abhängigkeit von seiner Umgebung hat ihn und das Reich ins Verderben gestürzt. Sachsen und Abodriten machen unter Führung der Königsboten einen Streifzug über die Eider. Ann. Einli. 813. Gegen die Sorben (Saxones et orientales Franci — in Sorabos Slavos Ebd.) und Basken 816 (ebd.: Vascones — duabus expeditionibus sunt edomiti). Ueberhaupt wurden die Reichsgrenzen anfangs wirksam geschützt. Vgl. Ann. Einh. 822. Mit dem J. 827 beginnen die Verluste nach aussen, imd das Ansehen der Krone sinkt. Chron. Moiss.: Tunc omni populo placuit, ut ipse se vivente constitueret unum ex filiis suis imperatorem, sicut Carolus pater eius fecerat ipsum. Einh. Ann.: Generalem populi sui conventum Aquisgrani more solito habuit, in quo filium suum primogenitum Lotharium coronavit, ceteros reges appellatos unum Aquitaniae, alterum Baioariae praefecit. Vgl. Divisio imp.: Hludowicus volumus ut habeat Baioariam et Carentanos et Beheimos et Avaros atque Sclavos qui ab orientali parte Baioariae sunt. Auch Pippin erhielt ausser Aquitanien noch mehrere Nachbargebiete (Wasconien, Toulouse, Carcasonne etc.) Beide werden Lothar untergeordnet, der als Mitinhaber und designierter Erbe der kaiserlichen Würde erscheint; das hegt auch darin, dass er kein besonderes Gebiet erhält. Ago- bard: ut unum regnum esset, non tria, praetulistis cum illis. — Bernhards Empörung (s. zu 814. Ludwig hatte ihn bestätigt. A. E. 813) wird gewöhnlich mit der Reichsteilung in Verbindung gebracht, obwol durch diese seine Stellung gar nicht berührt wurde; er wollte sich wol selbständig machen. Ann. Einh.: nuntiatum est ei, Bemhardum — Italiae regem, quorundam pravorum homi- num consilio tyrannidem (d. i. Souveränität) meditatum iam omnes aditus — i. e. elusas impositis firmasse praesidiis atque omnes Italiae civitates in illius verba iurasse: quod ex parte verum, ex parte falsum erat. Ad quos motus com- primendos cum — congregato summa celeritate magno exercitu imperator Italiam intrare festinasset, Bemhardus rebus suis diffidens, maxime quod se a suis cotidie deseri videbat, armis depositis apud Cavilhonem (Chälons s. Saone) im- peratori se tradidit.

6. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 23

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das fränkische Reich unter der Herrschaft der Karolinger G88—843. 23 818 822 823 827 829 830 geblendet und stirbt. Kirchenbufse des Kaisers zu Attigny. — Durch Gründung des Klosters Corvey a. d. W. wird das Klosterwesen nach Sachsen verpflanzt. Lothar in Rom zum Kaiser gekrönt. Geburt Karls (d. Kahlen) von Ludwigs zweiter Gemahlin Judith. Aufstand in der spanischen Mark, Einfall der Saracenen in Septimanien, der Bulgaren in Pan- nonien. Wachsende Unsicherheit der Grenzen. Dem sechsjährigen Karl wird mit Verletzung des Teilungsgesetzes von 817 Alamannien über- wiesen, Lothar vom Hofe entfernt; Herrschaft der Partei Judiths. Beginn der inneren Zerwürfnisse. Lothar stürzt im Bunde mit Pippin die Partei der Kaiserin und sucht den Kaiser zum Eintritt in den geistlichen Stand zu bewegen; doch gewinnt letzterer mit Hülfe der jüngeren Brüder das Uebergewicht, Lothar wird auf Italien beschränkt, der frühere Zustand am Hofe hergestellt. 818 822 823 827 829 830 Einh. Ann.: Imperator Aquasgrani revertitur et — coniurationis auctores — simul et regem iudicio Fran- corum capitali sententia condemnatos, luminibus tandem iussit privari. Bernhard starb bei der Blendung. Da Ludwig von seinen nicht legitimen Brüdern ähnliche Empörungen fürchtete, totondit ac per monasteria sub übera cus- todia commendavit (Nith. I, 2). Einh. Ann.: Imperator — fratribus suis, quos invitos tondere iussit, reconciliatus est, et tam de hoc facto, quam et de his quae erga Bemhardum, — gesta sunt, publicam confessionem fecit et poenitentiam egit, quod — Attiniaci — in praesentia totius populi sui peregit. — Die Stiftung wurde durch den Abt Adelhard von Corbie a. d. Somme ausgetührt. Das Nähere gibt die Translatio S. Viti, dessen Gebeine 836 aus S. Denis in das Kloster übergeführt wurden. Thietmar Vh, 53: in hoc coenobio primo monastica disciplina in Saxonia floruit et postmodum pluribus in locis eius patriae, quorum omnium Corbe i a non immerito caput et mater et quodammodo tocius patriae decus cum suo Yito habetur. — Auch das erste Nonnenkloster in Sachsen, Herford, wurde unter L. d. Er. gegründet. — Nach einer sehr zweifelhaften Ueberlieferung, die im 16. Jahrh. auftaucht, gab Ludwig Anregung zur Entstehung eines biblischen Epos, von dem man einen Teil im Heliant zu besitzen glaubt: Praecepit nam- que cuidam viro de gente Saxonum, qui apud suos non ignobilis vates habebatur, ut vetus ac novum testamentum in Germanicam linguam poetice transferre studeret. Ann. Einh.: Hlotharius — rogante Paschale papa Hornam venit et — regni coronam et Imperatoris et Augusti nomen accepit. — Nith. I, 2: Interea Irmengardis — decessit (818) ac paulo post (819) Lodhuwicus imp. Judith (Jutta) in matrimonium sumpsit (aus dem alam. Geschlecht der Welfen. Ann. Einh. 819, Thegan c. 26), ex qua Karolus creatur (823). c. 3: Karolo quidem nato, quoniam omne imperium inter reliquos filios pater diviserat, quid huic faceret ignorabat. Cumque anxius pater pro filio filios rogaret, tandem Lodharius (dem ja die Oberhoheit über das ganze Eeich blieb) consensit et sacramento testatus est, ut portionem regni quam vellet, eidem pater daret, tutoremque ac defensorem illius se fore contra omnes inimicos eius in futuro, iurando firmavit. Instigante autem Hugone, cuius filiam in matrimonium duxerat, sero se hoc fecisse poenituit et quemadmodum illud quod fecerat annullare posset, quaerebat. Ueber die Unruhen in der Mark und den Einfall der Saracenen in Septimanien (vastatis Barcinonensium ac Gerundensium agris villisque incensis) Einh. Ann. 826 und 827. Ueber die Bulgaren ebd.: Bulgari quoque Sclavos in Pannonia sedentes, misso per Dravum navali exercitu, ferro et igni vastaverunt et expulsis eorum ducibus Bulgaricos super eos rectores constituerunt. So ging ein tributpflichtiges Grenzland verloren, ohne dass der Markgraf von Fnaul es hinderte. Gleichzeitig fassten die Saracenen von Afrika aus in Sicilien festen Fuss und fiengen an das italische Festland zu bedrohen. — Von jetzt an mehren sich die Unglücksfälle nach aussen, die wir hier übergehen. Nithard 1, 3 (Fortsetzung der zu 823 angeführten Stelle): Quod patrem matremque minime latuit. — (Lothar wurde daher der Mitregentschaft beraubt und nach Italien verwiesen. Ann. Einh.: Hlotharium — in Italiam direxit ac Bemhardum comitem Barcinonae — camararium in palatio suo constituit.) Ad quod Bernardum quendam, ducem Septimaniae, pater in supplementum sibi sumens, camerarium constituit Karolumque eidem commendavit ac secundum a se in imperio praefecit. Qui dum inconsulte re publica abuteretur, quam solidare debuit, penitus evertit. Per idem tempus Karolo Alamannia per edictum traditur. Nith. 1,3: Tum tandem Lodharius, quasi iusta querimonia reperta, tum fratres quam et universam plebem veluti ad restaurandum rei publicae statum animabat. Quamobrem pariter cum omni populo patri ad Compendium (Compiegne) superveniunt: reginam velaverunt, fratres eius -- totonderunt — Bemardus quoque fuga lapsus in Septi- m ani am se recepit. — Et Lodharius quidem eo tenore re publica adepta patrem et Karolum sub libera custodia servabat, cum quo monachos qui eidem vitam monasticam traderent et eandem vitam illum assumere suade- rent, esse praeceperat. Res autem publica, quoniam quisque cupiditate illectus sua quaerebat, cotidie deterius ibat. Quamobrem tam monachi — quam et ceteri qui quod factum fuerat dolebant, illum (den

7. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 24

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
24 Ii. Abschnitt. 831 832 833 Anskar, der Apostel des Nordens, wird Erzbischof zu Hamburg. Pippin empört sich und verliert Aquitanien, welches Karl erhält. Erhebung der drei älteren Brüder gegen den Vater, dessen Heer auf dem Lügenfelde bei Colmar zu den Söhnen übergeht. Der Kaiser wird abgesetzt, die Brüder teilen das Reich, wobei Ludwig d. Jüngere die deutschen Länder erhält, Lothar nötigt den Vater zu entehrender Kirchenbusse zu Soissons. 831 832 833 gefangenen Kaiser) percontari coeperunt, si res publica eidem restitueretur, an eam pro viribus eripere ac fovere vellet maximeque cultum divinum, quo omnis ordo tuetur ac regitur. Quod quia facile confessum, in restauratione eius ocius consensum est; assumptoque Guntbaldo quodam monacho, sub specie religionis in hoc negotio ad Pippinum Ludho- wicumque, filios eius, occulte direxit, promittens, si in sua restitutione — adesse voluissent, regnum utris que se ampliare velle. Ac per hoc perfacile cupideque paruere, conventuque condicto regina et fratres eius eidem resti- tuuntur. Ac plebs universa ditioni eius se subdidit. — Lodharium — solo Italia contentum ea pactione abire per- misit, ut extra patris voluntatem nihil deinceps moliri in regno temptaret. | Ueber die Gründung des Erzbist. Hamburg [und die Tätigkeit Anskars belehrt die von dessen Schüler Rim- bert im Verein mit einem Mitschüler verfasste Vita S. Anskarii (Mon. Script. Ii), eine der wertvollsten Quellen- schriften, die auch über die Verhältnisse der nordischen Völker manche gute Nachricht enthält. Anskar war Mönch und Lehrer an der Klosterschule zu Corbie, dann Vorsteher der Schule in dem Tochterkloster Corvey an d. Weser (s. o. 822) und begleitete 826 den an Ludwigs Hof getauften Dänenkönig Harald in dessen Heimat, wo er als Glaubensprediger auftrat und seine Wirksamkeit auch auf Schweden ausdehnte. Die Erfolge seiner Mission bestimmten den Kaiser in Ausführung eines Gedankens Karls d. Gr. in Nordalbingien ein Erzbistum zu errichten und dasselbe zur Missionsanstalt für den Norden zu machen. V. Ansk. c. 12: ista vero facta occasione, qua iam fides Christi in par- tibus Danorum atque Sueönum per gratiam dei fructificare coeperat, cognito patris sui voto — trans Albiam in civitate Hammaburg sedem constituit archiepiscopalem, cui subiaceret universa Nordalbingorum ecclesia, et ad quam pertineret omnium regionum aquilonalium potestas ad constituendos episcopos sive presbyteros. — Ad hanc ergo sedem Anskarium — solemniter consecrari fecit archiepiscopum. Papst Gregor Iv. ernannte ihn nebst Ebo von Reims zum päpstlichen Legaten bei den nordischen Völkern und Slaven und zum Metropoliten der dort zu errichtenden Bis- tümer (ebd. c. 13). Doch wurde Hamburg 845 von dänischen Piraten eingeäschert, 847 das Erzbistum durch Ludwig d. D. mit Bremen vereinigt und dadurch dessen Bestand gesichert. Hier stafb Anskar 865. — Das Bistum Halber- stadt, dessen Gründung unverbürgte Ueberlieferung auf Karl d. Gr. zurückführt, hat jedenfalls unter Ludwig festen Bestand gewonnen, auch der Ursprung des Bist. Hildesheim scheint in die letzte Regierungszeit Ludwigs zu fallen. — Nith. c. 3 (Fortsetzung der Stelle zu 830): Cumque res publica paululum respirare videretur, confestim Gunt- baldus monachus (s. o.) — secundus in imperio esse volebat; quod quoniam Bemardus (s. o.) — olim fuerat, summa industria iterum esse certabat. Pippinus quoque et Lodhuwicus, quamquam eis regna, sicut promissum fuerat, aucta fuissent, tamen in imperio ut post patrem primi essent, uterque laborabat; at illi per quos tunc res publica tractabatur (die Partei der Kaiserin), voluntati eorum obsistebant, c. 4: Per idem tempus Aquitania Pippino demta. Karolo datur et in eius obsequio primatus populi, qui cum patre sentiebat, iurat. Nith. ebd.: Quod quidem hi quos supra retulimus graviter ferentes, ut res publica inutiliter tractaretur, divul- gant populumque quasi ad iustum regimen sollicitant, — Lodharium ut rem publicam invadat, compellunt, insuper autem et Gregorium — pontificem, ut sua auctoritate Uberius quod cupiebant perficere possent, sub eadem specie magnis precibus in supplementum suae voluntatis assumunt. Quamobrem imperator una cum omni quod habebat imperio, tres reges filiique eius adversus eum cum ingenti exercitu, insuper papa Gregorius cum omni comitatu Romano Elisazam (Elsass) confluunt iuxtaque montem Signualdi castra ponunt (Ann. Bertin.: in pago Helisaciae, in loco qui dicitur Rotfelth i. e. rubens campus) ac variis affectionibus populum, ut a patre deficeret, filii compellunt. Das gelang, paene omnis populus, partim donis abstractus, partim promissis inlectus, partim minis territus (V. Hludow. 48). Der Ort erhielt den Namen Lügenfeld: in locum qui perpetua est ignominia nominis notatus, ut vocetur Cam- pus-mentitus (ebd.) Nithard a. a. 0.: Novissime quibusdam fuga lapsis cum perpaucis pater capitur, uxor ab eo demta in Langobardiam exilio mittitur ac Carolus una cum patre sub magna custodia servatur. Die Brüder teilen das Reich (trina sectione partiuntur ebd.), wobei Ludwig bereits die deutschen Länder erhält, Helisatiam videlicet, Saxo- niam, Thoringiam, Austriam atque Alamanniam (Prud. Trec. 833). Nun suchte Lothar den Vater durch eine öffent- liche Demütigung um seine Ehre zu bringen und so der Regierung für immer verlustig zu machen. Auf der Reichs- versammlung zu Compiegne zur Kirchenbusse verurteilt bekannte Ludwig reum se — et in cunctis se deliquisse pro- testatus est et poenitentiam publicam expetiit (Mon. Germ. Leg. I, 368). Beschuldigt wurde er 1) des sacrilegium (quod terribilem contestationem — secundum suam promissionem non conservaverit, gemeint sind die 813 Karl dem Gr. in Bezug auf die Halbbrüder gegebenen Versprechungen), 2) des homicidium (wegen Bernhards), 3) des periurium (wegen Verletzung der Divisio von 817). Es wurde ihm dann Schwert und Schwertgurt genommen et — habitum poenitentis per impositionem manuum episcoporum suscepit (ebd.) — Diese Behandlung des Vaters

8. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 26

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Ii. Abschnitt. ' t 840 840-843 841 842 Ludwig d. J. erhebt sich abermals, seine Ansprüche auf die rechtsrheinischen Gebiete mit den Waffen durchzusetzen, wird aber wieder vom Kaiser zur Rückkehr und Flucht genötigt. — 20. Juni Tod des Kaisers. Lothar nimmt die Gesamtherrschaft in Anspruch, welche ihm die Brüder bestreiten. Bruderkrieg der Söhne Ludwigs. Allgemeine Anarchie. * Lothar wird von Ludwig und Karl bei Föntenailles unweit Auxerre geschlagen. Er schürt die Zwietracht unter den deutschen Stämmen und räumt Normannen deutsche Küstengebiete ein; Stellinga- Aufstand in Sachsen. Ludwig und Karl befestigen ihren Bund durch die Strafsburger Eide. Lothar wiegelt die Normannen zur Plünderung der deutschen Küsten auf, Ludwig bezwingt die Stellinga in Sachsen. 840 841 842 reducens ac — monens, contestabatur, ne saltem id quod tunc novissime peregerant — frustrari quolibet modo per- mittat. c.8: Eodem tempore, utpippinus decessisset (schon im December 828), pater nuntium acceperat; et pars quaedam populi, quid avus de regno vel nepotibus iuberet, praestolabatur, pars autem arrepto filio eiuspippino, quia natu paaximus erat, tyrannidem exercebat. Quapropter — collecta manu valida, per Cavillonem^ Clarummontem una cum Karolo et matre pater petit ac partem populi, quae illum praestolabatur, inibi benigne recepit. Et quoniam olim regnum Aquitaniae Karolo donaverat, ut illi se commendarent, — iussit. Ebd.: Per idem tempus Lodhuwicus a Baioaria solito more egressus, Alainanniam invasit cum quibusdam Toringis et Saxonibus sollicitatis; quamobrem pater eius ab Aquitania revocatus — pascha Aquis celebravit et sic — Toringiam petit. A qua Lodhuwico filio eius pulso, per Sclavos itinere redempto (er musste also von den Slaven die Kückkehr durch das Sorbenland erkaufen!) eum in Baioariam fugere compulit. Quo peracto, Kal. Jul. ad Vangionum urbem (Worms) conventum indixit, ad quod Lodharium — venire praecepit, cum eo — de Lodhuwico deliberaturus. Cumque se haec ita haberent, et Lodharius in Italia, Lodhuwicus trans Renum et Karolus in Aquitania esset, Lodhuwicus imperator — in insula quadam iuxta Magonciacum (Ann. Puld.: prope Ingilenheim) 12 Kal. Jul. obiit, quem Drogo, frater et episcopus et archicapellanus eius, Mettis — sepulturae tradidit. — Den Bruderkrieg schildert Nithard im 2.—4. Buch der historiae eingehend. Wir geben nur in Kürze die Hauptereignisse. Lothar nahm die Gesamtherrschaft in Anspruch. Nith. Ii, 1: quibus artibus universum im- perium liberius invadere posset, deliberare coepit.. Ann. Fuld. 840: Hlotharium de Italia sero venientem Franci loco patris eius super se regnaturum suscipiunt. Gegen ihn rüsten die Brüder (indigne ferentes quod regno paterno per omnia privati essent. Regino 841), Ludwig die Herrschaft über die deutschen Stämme beanspruchend. Ann. Fuld.: Hludowicus — orientales Francos, Alamannos, Saxones et Thuringios sibi fidelitatis iure confirmat. Die jüngeren Brüder vereinigen sich (Nith. Ii, 9) und ziehen gegen Lothar nach Burgund. Dieser locum quo castra poneret Fontaneum (Fontanidus bei Prud. Trec.; die Lage des Ortes wird verschieden bestimmt) petit. Eadem autem die fratres — propter vicum quod Tauriacus (Tury unweit Auxerre) dicitur, castra posuerunt. Nach vergeblichen Unterhandlungen proelium super rivolum Burgundionum — magno certamine committunt — quo et utri- que vicerunt, %ed novissime omnes a parte Lodharii fugerunt (Nith. Ii, 7). Die Schlacht war sehr blutig. Regino: In qua pugna ita Francorum vires attenuatae sunt ac famosa virtus infirmata, ut non modo ad amplificandos regni terminos, veram etiam nec ad proprios tuendos in posterum sufficerent. Dies war eine Wirkung der inneren Kriege überhaupt. Während die Brüder zunächst in ihre Länder zurückkehrten, suchte Lothar deren Bund zu trennen und schürte die Zwietracht unter den deutschen Stämmen (habebat enim tarn Saxonum quam et Austrasiorum nec non et de Alamannis partem haud modicam secum. Nith. Iii, 8) und wiegelte namentlich die Sachsen auf, wo eine große Volksbewegung gegen den Adel entstanden war. Ann. Xant.: per totam Saxoniam potestas servorum valde excre- verat super dominos suos et nomen sibi usurpaverunt S t e 11 i n g a s et multa irrationabiliter commiserunt. Et nobiles illius patriae a servis valde afflicti et humiliati sunt. Im Reiche herrschte allgemeine Anarchie, Nith. Hi, 2: Res autem publica inconsultius quam oporteret omissa, quo quemque voluntas rapuit, perfacile omissus abscessit. Es gelang Karl sich im Eisass mit Ludwig zu vereinigen. Nith. m, 5 :• Ergo 16 Kal. Marcii Lodhuwicus et Karolus in civitate quae olim Argentaria vocabatur, nunc autem Sträzburg vulgo dicitur, convenerunt, et sacra- menta quae subter notata sunt, Lodhuwicus Romana, Karolus vero Teudisca lingua iuraverunt. Ac sic ante sacra- mentum circumfusam plebem alter Teudisca, alter Romana lingua allocuti sunt. Lodhuwicus• autem — sic coepit: Quo- tiens Lodharius me et hunc fratrem meum — usque ad internecionem delere conatus sit, nostis; — tandem coacti rem ad iudicium omnipotentis D ei detulimus. — In quo nos — victores extitimus. — At ille posthaecnon contentus iudicio divino — me et hunc fratrem meum persequi non cessat — quamobrem nunc, necessitate coacti, convenimus; et quoniam vos de nostra stabili fide — dubitare credimus, hoc sacramentum inter nos in conspectu vestro iurare decrevimus. — ’ Cumque Karolus haec eadem verba Romana lingua perorasset, Lodhuwicus — haec deinde se serva- turum testatus est: ‘ Pro Deo amur et pro Christian poblo et nostro commun salvament, d’ist di (de isto die) in avant, in quant Deus savir et podir me dunat (savoir et pouvoir me donne), si salvarai eo eist meon fradre Karlo, et in ajudha et. in cadhuna (chacune) cosa, si cum om (comme homme) per dreit (droit) son fradra salvar dist (doit), in

9. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 80

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
80 Iv. Abschnitt. 1131 1131 Herzog Roger, dem Neffen Robert Guiscards, den. Titel eines Königs von Sicilien. — Der thüringische Graf Ludwig wird von Lothar zum Landgrafen von Thüringen erhoben. Zusammenkunft zwischen Lothar und Innocenz auf dem Concil zu Lüttich; eine Heerfart nach Italien zu Gunsten des Papstes wird beschlossen. — Auf einem Zuge nach Dänemark bringt Lothar die deutsche Oberhoheit zur Geltung. regis — obvios habuit. Sowol Innocenz als Anaclet hatten sich an Lothar gewandt, der sich anfangs zuwartend verhielt. Er berief zur Entscheidung ein Concil nach Wirzburg. Ann. Saxo 1130: Concilium 'Xvi. episcoporum mense Octobri a rege Würceburh congregatur — ubi — Innocentiuß — a Lothario rege et omnibus ibi congregatis eligitur et confirmatur. In Italien erklärte sich Roger für Anaclet, der ihm dafür den Königstitel gewährte. Urk. 27. Sept. 1130 (Jafie n. 5962): Concedimus — tibi et — heredibus coronam regni Siciliae et Calabriae et Apuliae — Et Siciliam caput regni constituimus — Concedimus ut per manus archiepiscoporum terrae tuae — in reges ungamini — Donamus etiam principatum Capuanum — honorem quoque Neapolis — et auxilium hominum Beneventi contra hostes tuos largimur et confirmamus — Haec omnia — sic concedimus — dum nobis nostrisque successoribus homagium et fidelitatem — facies — Tu autem censum — sexcentos schifatos, quos annis singulis Eom. ecclesiae persolvere debes — persolvas. Die Krönung erfolgte Weihnachten zu Palermo. 1132 wurde seine Herrschaft in Apulien durch einen Aufstand der mit den Fürsten Campaniens verbündeten Barone bedroht (Niederlage Rogers bei Nocera), doch s. zu 1133. Thüringen. Hier hatte sich eine landesfürstliche Gewalt bisher nicht entwickelt. Lothar hatte zuerst den sächsichen Grafen Hermann von Winzenburg, der in Nordthüringen begütert war, die Landgrafschaft (wahrscheinlich die Zusammenfassung der Rechte verschiedener Grafen) übertragen. Als dieser wegen Ermor- dung eines Vassallen zum Verlust aller Lehen und Güter verurteilt wurde, erhielt der in Thüringen und Hessen reich begüterte Ludwig die Landgrafschaft. Er wird der Begründer eines thüringischen Landesfürstentums. Ann. Erphesf. 1130: Burchardus comes — dolo domini sui Hermanni principalis (provincialis?) comitis Thurin- giae occiditur; ob quod idem Herrn, ab rege Lothario deponitur et comes Luodowicus pro eo constituitur. Chron. Gozec. П, 20: Hermannus de Winzenburch provinciali comitia — abdicatur, — cuius principatu comes L. sublimatur. Zu Lüttich fand im März eine Zusammenkunft zwischen Lothar und Innocenz statt. Ann. Magdeb. 1131: Habita est synodus generalis in quadragesima apud Leodium, praesidente papa Innocentio cum numerosa multitudine episcoporum, abbatum et clericorum diversorum ordinum, praesente rege Lothario et regina Richeza. Den einziehenden Papst empfing der König mit grofser Demut. Suger im Leben des*K. Ludwig erzählt: Cui cum imperator Lotharius in civitate Leodii cum magno archiepiscoporum et episcoporum et Teutonici regni optimatum collegio celeberrime occurrisset, in platea ante episcopalem ecclesiam humillime se ipsum stratorem (Stallmeister) offerens pedes (== pedester) per medium s. processionis ad eum festinat, aha manu virgam ad defendendum (d. h. um die Menge abzuwehren), aha frenum albi equi accipiens tamquam dominum deducebat. Lothar sagte dem Papst die erbetene Hülfe zu. Otto Fris. a. a. 0.: Indeque profectus apud Leodium Belgicae urbem synodum episcoporum con- vocans, regem Lotharium ad defensionem S. Rom. ecclesiae invitavit. Qui nil cunctatus, exposito tamen prius modeste, in quantum regnum amore ecclesiarum attenuatum, investituram ecclesiarum quanto sui dispendio remiserit, auxilium Rom. ecclesiae promititt. Wie andere Nachrichten zeigen, verlangte Lothar vom Papste den Verzicht auf das im Wormser Concordat errungene Investiturrecht, doch gab er diese Forderung bald auf. S. 1133. — Die Heerfart nach Itahen wurde beschlossen. Der Papst begab sich wieder nach Frankreich. Dänemark. Die Erfurter Annalen 1131: Rex L. congregato exercitu in Daniam proficiscitur propter intestina bella, quae gerebantur in ea. Filius quippe regis Danici (Magnus, S. des K. Nicolaus* patrui sui filium occiderat (den Kanut, des früheren К. Erich Sohn: Kanut war Herzog in Wagrien, Lehnsmann Lothars und nannte sich König. Eingehend erzählt diese Dinge Helmold in seiner Slavenchronik I, 49 f.), quia hunc quandoque se depulso regnaturum esse timuerat. Nam pater occisi antea rex fuerat. Hinc ergo rex Lotharius (als Lehnsherr des Ermordeten) ab occisi fratre (Erich, dem späteren König) interpellatus — ad ulciscendum sanguinem innocentem contra partes Daniae exer- citum movit. Timore igitur exercitus regis Lotharii omnes Daniae finium populi —, cum ex adverso exercitum regis L. quamvis modicum (6000 M.) — conspiciunt, divinitus perterriti se suaque omnia dedentes dextras petunt, utque rex ipsorum proprium regnum a rege L. suscipere mereretur exposcunt. L. ■aber habe sich mit Rücksicht auf Erich, der sich bereits König nannte, mit dem Versprechen einer Geldsumme und Geisselstellung begnügt. Helmold a. a. 0. 50: Venitque cum gravi exercitu prope civitatem Sleswich ad vallum illud notissimum Dinewerch (zu 808), ulturus mortem funestam optimi viri Kanuti. Consederat e regione Magnus cum immenso Danorum exercitu, defensurus terram suam. Sed territus virtute Teutonici militis, apud Caesarem immenso auro et hominio (Vassallität) impuni- tatem indemptus est. Im J. 1134 leistete Magnus zur Bufse für an Deutschen begangene Frevel dem Kaiser.in vollster Form den Lehnseid. Ann. Hildesh.: Ibi (Halberstadt) rex Danorum veniens sese in potestatem imperatoris tradit

10. Zeittafeln der Deutschen Geschichte im Mittelalter von der Gründung des fränkischen Reichs bis zum Ausgang der Hohenstaufen mit durchgängiger Erläuterung aus den Quellen - S. 4

1881 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
4 I. Abschnitt. 532 536 558—561 561—613 613 — 628 622 623 628 629 Das burgundische Reich durch die Franken erobert und geteilt (534). Das Frankenreich durch Erwerbung der Provence und bald darauf auch Baierns vergrössert. Chlothar I., Chlodovechs Sohn, vereinigt nach dem Tode seiner Brüder das Gesammtreich. Bei seinem Tode neue Teilung. Das Reich durch die Familienkriege der Merovinger (Brunichildis und Fredegundis) zerrüttet. Clothar Ii. stellt als Alleinherrscher die Ordnung her. Er überträgt seinem Sohn Dagobert die Regierung von Austrasien unter Leitung des Bischofs Arnulf von Metz und des Maiordomus Pippin d. älteren, der Stammväter des karolin- gischen Hauses. Der Franke Samo gründet ein grosses Slavenreich an der Elbe. Dagobert I. wird Alleinherrscher, er verlegt den Sitz der Regierung nach Paris. Wachsender Einfluss der neustrischen Grossen, Pippin vom Hofe verdrängt. 532 536 558 561 622 623 festissime patuisse. — Dies Gregors Bericht. Nach dem Byzantiner Procop I, 12 hatten sich die Thüringer, der Pranken wachsende Macht fürchtend, um die Bundesgenossenschaft der Ostgothen beworben. Ebd. 13 (p. 69): blei de ©fiidtgiyog f| uvdqwnwv r)(f>avtgto, oi *t>Quyyoi ovdevdg Oepioiv eri avtiotutoüvtog btl Gogvyyoig largdrevaav xal Eg/uevecfgidov re töv ccvtchv ägyovxa xrelvovgi xai avrovg änavtag vnoyeiqiovg noirjgtxuevoi. egyov. Die Teilnahme der Sachsen am Kriege ergibt sich aus den sächsischen Quellen. Gundobad war 516 gestorben, sein Sohn Sigismund ihm in der Herrschaft gefolgt. Schon 523 hatten diesen die Prankenkönige bekriegt. Greg. Iu, 6: Chrotechildis vero regina Chlodomerem vel reliquos filios suos alloquitur dicens: Non me poeniteat, carissimi, vos dulciter enutrisse; indignamini, quaeso, iniuriam meam et patris matrisque meae mortem — vindicate (s. o. 492). Haec illi audientes Burgundias petunt et contra Sigimundum et fratrem eius Godomarum dirigunt: devictoque exercitu eorum Godomarus terga vertit. Sigim. vero dum — fugere nititur, a Chlodomere captus cum uxore et filiis captivus abducitur atque infra terminum Aurelianensis urbis (Orleans) in custodia positus detinetur. Nach dem Abzug der Pranken gewann jedoch Sigismunds Bruder Godomar das Reich zurück. Auf diese Nachricht lässt Chlodomer den gefangenen Sigismund nebst Frau und Kindern grausam umbringen (in puteum iactari praecipiens) und zieht gegen Godomar , wird aber bei Veseronce geschlagen und fällt. In sein Reich teilen sich nach Beseitigung der Kinder Childebert und Chlothar. Diese eröffnen 532 den Krieg gegen Godomar. Greg. Hi, 11: Chlotächarius vero et Childebertus in Burgundiam dirigunt Augustodunmnque (Autun) obsidentes cunctam fugato Godomaro Burgundiam occupaverunt. Marius chron. a. 534: reges Francorum Childebertus, Chlotarius et Theudebertus Burgundiam obtinuerunt (d. h. sie hielten es in gemeinschaftlichem Besitz) et fugato Godo- maro rege regnum ipsius diviserunt. Die Provence erwarben die Frankenkönige durch Vertrag mit dem Ostgothenkönig Vitiges, der sich dadurch die Unterstützung der Pranken gegen Justinian zu erkaufen hoffte. Baiern scheint sich bald darauf vertragsmässig dem Prankenreiche angeschlossen zu haben unter dem Herzogsgeschlecht der Agilolfinger. Chlothar überlebte seine Brüder. Ueber Chlodomers Tod s. zu 532, Theuderich starb schon 533, ihm folgte sein kühner Sohn Theudebert; derselbe machte bedeutende Eroberungen in Italien, die aber unter seinem schwachen Sohn Theudebald (548—55) wieder verloren gehen. Sein Reich fiel an Chlothar, der nun nach Childeberts Tode Herrscher des Gesammtreiches wird. Agathias: cinuv de rojv ’Egayyav xocirog lg /xövov Xiojs-kqiov xare^gvrj. Dieser Zeitraum ist für eine eingehende Behandlung beim Unterricht (nicht geeignet. Wir übergehen daher die Nachweise aus den Quellen. Predeg. 58: ab initio — consilio primitus b. Arnulfi Mettensis urbis pontificis et Pippini maiorisdomus usus tanta prosperitate regebat, [ut a cunctis gentibus immenso ordine laudem haberet. Beide Männer waren deutscher Abkunft. Der ältere Biograph Arnulfs sagt: Amulfus episc. prosapia genitus Francorum, altus satis et nobilis parentibus atque opulentissimus in rebus saeculi fuit. Paulus Wamefridi Gesta epp. Mett.: Amulfus ex nobilissimo fortissimoque Francorum stemmate ortus. Die austrasische Abkunft der Pippiniden ergibt sich aus den Urkunden über den ältesten Familienbesitz. Erst spätere und unzuverlässige Nachrichten sprechen von Landen und Heristal als Wohnsitzen des älteren und mittleren Pippin, daher haben auch die betreffenden Beinamen keine Berechtigung. Eine Tochter Pippins vermählte sich mit Ansegisel, dem Sohne Arnulfs und Vater des mittleren Pippin. Predeg. 48: Anno Xl0 regni Chlotharii homo quidam nomine Samo, natione Francus, plures secum negotiantes adscivit ad exercendum negotium in S clavos, cognomento Winidos (Wenden) perrexit. (Das von den germanischen Stämmen verlassene Gebiet zwischen Elbe und Weichsel erscheint seit dem 6. Jahrh. im Besitze slavischer Völker- schaften.) Er half ihnen im Kampf gegen die Avaren, von deren Joch sie sich frei machten. Winidi cernentes utilitatem Samonis eum super se eligunt regem ubi 35 annos regnavit feliciter. Plura proelia contra Chunos regimine Winidi gesserunt, suo consilio et utilitate Winidi semper superarunt. Ueber einen grossen Sieg bei Wogastis-
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