Von Bonifatius.
73
sollten den Heiden den Weg zu Christo weisen. Er selbst durchzog das germanische Land und predigte ohne Unterla, grndete christliche Ge-meinden und setzte Bischfe der sie, lie Kirchen erbauen und errichtete Klster, unter denen ihm das zu Fulda das liebste ward.
War der Ort ausgewhlt, an dem ein Kloster erstehn sollte, so Das Kloster, kamen Mnche mit allerlei Werkzeug herbei. Mit Axt und Sge fllten sie die Baumriesen des dichten Waldes oder hoben Grben aus und leiteten das Wasser des Sumpfes ab. Dann brachen sie Steine und schleppten sie herzu, brannten Ziegel und lschten Kalk.
Um einen vierseitigen Hof, an dessen Seiten der berwlbte Kreuz-gang hinfhrte, wurden die Klosterkirche und verschiedne andre Ge-bude errichtet. Die ganze Anlage wurde mit einer schtzenden Mauer umgrtet.
War das Kloster fertig, so hrten die Leute der Gegend gar oft das Glcklein der Kirche erklingen, das die Mnche bei Tag und Nacht zum Gottesdienste rief. Des Sonntags wandelten sie selbst zur Kloster-kirche, lauschten der Predigt und dem schnen Gesnge.
Aber die Kuttentrger waren nicht nur fromme Beter.
Wenn sie am Morgen aus der Klosterpforte traten, so schritten die einen zu den Htten der Umwohnenden und redeten zu ihnen von Gott und dem Herrn Jesus, andre zogen mit Pflug und Egge aufs Kloster-feld, wieder andre gingen aus, um Wege und Brcken zu bauen oder im Walde Bume zu roden.
Im Klostergarten gruben unterdes fromme Brder das Erdreich um, pflanzten Kohl, steckten Bohnen und Rben, Verschnitten und pfropften die Obstbume.
In der Klosterschule unterwiesen manche die Knaben benachbarter Leute im Lesen, Schreiben und in der lateinischen Sprache.
Endlich saen gelehrte Mnche in ihren einsamen Zellen und schrieben Bcher ab, andre schmckten Kirche und Kreuzgang mit Bildern und geschnitzten Holzflguren, die den Heiland und seine Jnger darstellten.
Kam ein Wanderer des Weges, so nahmen ihn die Mnche freund-lich auf und gaben ihm Herberge; ward jemand von Krankheit befallen.
so fand er im Kloster liebevolle Pflege.
Bald merkten die Germanen, da von diesen Sttten reicher Segen fr sie ausstrmte, und die Zahl der Christen wuchs bestndig unter ihnen.
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"j } . ' ' J . 7 ; -
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
Extrahierte Personennamen: Bonifatius Christo Gott Jesus
90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
Aegypten. Iii
beliebte. Das im Nilschilf lauernde Krokodil so gut, wie der Jchneu-
mon, der die Eier dieser mörderischen Eidechse verzehrt, — der nützliche
Ibis, Hund und Katze, der Stier, vor allen der Stier Apis, in dem
Osiris Seele wohnte, wurden göttlich verehrt. Dabei richtete sich der
ernste, düstere Blick der alteu Aegypter mehr auf ein seliges Jenseit als
auf das beste Diesseit, den meisten eine Zeit harten Dienstes und
Druckes. Doch hing Seligkeit besonders von dem wohlerhaltenen Zustand
der Leiche ab; sonst mußte die Seele sich auf eine Wanderung durch
andere Leiber gefaßt machen; darum hier die Kunst des Einbalsa-
mirens in hoher Vollkommenheit. Der Ausspruch eines Tobten-
gerichtes, das selbst Könige nicht schonte, entschied nach strenger
Prüfung, ob ein Todter verwesen oder balsamirt werden solle. Das
letztere geschah dann mit solchem Geschick, daß wir noch jetzt über die
wohlerhaltenen Leichen oder Mumien erstaunen. Und diese ihre köst-
lichsten Schätze zu bergen, hat dies Volk des Todes und der Todten,
„dessen Land schon wie ein Sarg aussieht," nicht bloß die oben erwähnten
Gebirgsreihen ans große Strecken zu Kammern und Corridoren für
Menschen- und Thiermumien ausgehöhlt, sondern der Könige Haupt-
sorge ist von ihrem Regierungsantritte an gewesen, sich ein kolossales
Grab zu bauen. Es wurde eine Pyramide, inwendig mit einer engen
Kammer, ausgeführt; dann aber in jedem kommenden Regierungsjahre
mit einem neuen Steinmantel bekleidet. Kolossal waren übrigens alle
Bauwerke der Aegypter, zu denen die nahen Bergketten reichliches
Material lieferten: die aus einem Stück gearbeiteten Spitzsäulen oder
Obelisken, die Säulenreihen und Tempel, letztere im Inneren
mit ihrer Bilder- oder Hieroglyphenschrift bedeckt. Europäische
Gelehrte haben sie wenigstens zum Theil entziffert und daraus Licht für
die so verworrene älteste Geschichte des Landes gewonnen.
Anfangs zerfiel dasselbe in mehrere Staaten. Unter einem
Scepter dann vereint, trat es unter dem großen Ramses oder Seso-
stris nach Vorderasien und (wie wieder in unserem Jahrhundert) nach
den mittleren Nillanden hin erobernd auf. Sage von dem Eroberer
Sefostris. Druck der Juden im Diensthanse Aegypten. Seit Psam-
metich, nach 700 v. Chr., ist uns durch Herodot die Reihe seiner
Könige oder Pharaonen bekannter. Was ist von dem nächsten Nach-
folger Necho dagewesen? Der persische Eroberer Cambyses unter-
jochte das Land 525 durch seiuen Sieg bei Pelnsium; mit Widerstreben,
das mehrmals in offenen Aufruhr überging, trug Aegypten das per-
fische Joch, bisalexander der Große die Befreiung brachte. (Wann?)
Von seinen Feldherren gründete Ptolemäus, des Lagus Sohn, hier-
ein Königreich. Seine Nachfolger, die Ptolemäer, schützten Wissen-
schaft und Kunst; der Flor des Landes war groß. Mit der Besiegung
und dem Tode der Cleopatra, 30 v. Chr., ^ endigte die Unabhängig-
leit von Aegypten. Es ward römische Provinz, seit 393 zum oströ-
mischen Reiche gehörig. Dem Christenthnme war das Land schon
früh gewonnen (Marcus, Stifter der Gemeinde zu Alexandria), in seinen
östlichen Wüsten die ersten christlichen Einsiedler und Mönche; doch
kam Christi Kirche in eine gedrückte, armselige Stellung, als um die
Mitte des 7. Jahrhunderts Aegypten von den Arabern erobert und
zu einem Theile des Kalifenreiches gemacht ward (§ 49). Bei dem
allmählichen Zerfallen desselben wechselte auch hier die Herrschaft. Wer-
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Ramses Sefostris Herodot Necho Cambyses Cleopatra Marcus
Extrahierte Ortsnamen: Nilschilf Vorderasien Alexandria Christi
A.c.|iu
Ordentliches Examen
A
104?
1050
1060
1060
io 66
* ver Lommenisnos über das Buch Hiob/und dm
Prediger Salomonis/ au6 den Narribuz,
nach damahliger Gewohnheit/ zusammen
getragen hat.
Nilus, ein Arcbimandrit, Doxopatrius zu dt»
nahmt/
* der das Buch a- quinque Thronis Patriarchali.
bus verfertiget / und in demselben die funff
Patriarchate/zuantiochia/Alexandria/Rom/
Jerusalem / und Consiantinopel/beschreibt.
^icerss, Peciorams zugencchmt / ein Mönch
zu Constantinopel/
* schrieb den Tradvacdc Azymis, vom ungesauer»
ten Brodte/ oder Oblaten / wider die 0-ci-
dcmaiischeoder Lateinische Kirche.
Michael Pfellus, ehmaliger Prinhen,/»/se-
wator bei) Kayser Lonstanlino Duu,
* der sehr viel ikcoio^sche uno Xjhtloiophifci;e
Schrifften verfertiget / absonderlich Paia-
pluafiu metricam Cantiei Canticorum /
muß aber mit Ltickaele ricllo, der im Steil
8ccu/ogelebt / nicht conkundirt werden.
6eorßiu8 ceclrenus.ein Grichischermöiich/
* welcher ein Compendium Hi ftonae univciialis > 0i
der einekurtzetzistorievonanfang derwelt
biß aufs Jahr Christi 1057.1 oder den Ans
fang der Regierung Kaaci Comn»m, ver-
fertigt hak.
jo.xiphilinus, ein gelehrter Scribent/mid
Cnckel eines Patriarchen zu Constantis
nopel/
* der des vionis Cailii Historie in einen kurtzcn Ausl
zug gebracht hat. Patriarch ist erselbstnicht
gewesen/wie einige setzen.
Oecu-
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]
über die Umyeklal - Hlstorie.______31
rus, der Perser König/ wendete/ der
denen Jüden/ gen Jerusalem wieder zu
ziehen / und den Tempel aufzubauen/
vergönnte/ regierten über die unter nur
gedachtem Lyra in ihr Vaterland zurück
gegangene/ und noch angetroffene Jü,
den / die Llrcstcn im Volck / und Ho-
henpriester/ und waren unter solchen
Regenten dievornehmsten/ Esta/ Ne,
hemia/ und Sekubabel.
») Lorobabelodereseruvabrl/ das Haupt un»
ter Venen / di« wieder in Judäam kamen /
legte den Grund zu dem andern Tempel/
woher er insgemein Serubabcls Tempel
hieß; es konnte aber doch der Tempel / we,
gen vieler von den Feinden des Jüdischen
Volcks am Perfischen Hofe gemachten Hin,
dernisse/ nicht eher< als unter Dmü No-
thi Regierung / und allererst nach ,07.
Jahren/ zu stände gebracht und eingewey,
het werden. So hatte auch dieser ander«
Tempel bey weitem nicht die Pracht des er»
stern / und fehlten ihm die 5. vornehmsten
Stücke-1) diedunds-Lademitdemgna-
den» Stuhl und andern Zugehör/ 2^ das
heilige Feuer/ 3) di« Wohnung Gottes
über dem Cherub/ 4) dasurimund Thum»
mim / 5) der Prophetische Geist/ der mit
Dtalachia aufhdrte.
b) Nedemia war erstlich am Persischen Hofe ein
Mundschcnck/ hernach Landpflegcr in Ju-
däa i beförderte den Tempel-Bau aufs mög-
lichste/ machte allerhand gute Anstalten/
und hat in dem in der de ligen Schrifftbe»
flndlichenbuch Nehemiä sein Leben selbst be-
schrieben.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz]]
1
A.m.j 56 Ordentliches Examen____________
I. Diese Jüdische Gelehrte und 8criben-
teiv
Jonathan/dn Sohn Ilziel/ der erste und äl-
teste Targumist.
^ Der die Prophctaj priores und pofteriores ins
cl»ia->scheübersetzethat. Der andere Tar,
gumist/ Ookrios,kommt untenvor.
Lille!, ein berühmter/ gelehrter und an-
sehnlicher Rabbi zu Jerusalem/vonba,
bylon bürthig/Lillel der ältere genannt/
und
Schammai,iftßf// Di/cipelaud& ein berühm-
ter Rabbi/ der aber in vielen Stücken
von Hillel abgieng.
f Ein jeder von diesen beyden kehrern hatte feine
besondere Schüler/ und von den Gelehrten
Iüden hielten es solcher Gestalt einige mit
Hillel, einige Mit Schammai.
Ii. Folgende Griechische Scribenren und
gelehrte Lenre/
3mmillenario Ii. Sec. Ii. V0n Erschaf-
ft'ttg der Welt/
Dir erste der Sibyllen/ oder der Hevd,
nischen Weibs.pcrsonen/ die von zu,
künffligen Dingen/ und selbst von Chri-
sto/ sollen gewclsstiget haben.
* Diese hieß vclphica. Und unter den 9- folgenden
ist Cumam die vornehmste gewesen. Es
sind aber die jetzigen Oracula Sibyltna/in
Griechischen Berßen und 8. Büchern/ aller-
bings
■
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
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A.m. über die Universal »Historie. 37
3949
J.c.
27
3) Sadvueler-/ Leute/ die unterandern
die Unsterblichkeit der Seelen / die Auf-
erstehung der Todlen/ und die Geister/
làugneken.
4) Di« Ess-er/Leute/ dicsich/so viel möglich/der
weltlichen Geschaffte entzogen / und ein
erusthaffl still Leben liebten.
5) Die Herov/aner / Leute / die / weil/ als Her
rodes König ward / das Scepter von
Juda wcgkam / Herodem vor den Meßr-
am sollen gehalten haben.
Archelaus/ in Judäa und Samaria / He»
rodes Ii. Anupas in Galiläa / und
Philippus in 'I'ruckonmcle, allesamt
Kinder Herodis des Grossen / und Vier-
Fücsten.
f Herodes li. Antipas / sonst auch Herodes d«r
jüngere/ und im Neuen Testament ins-
gemein König Herodes / wovor Er
uchmlich wollte gehalten scyn / ob Er
schon würcklich Vier - Fürste heissen
sollte/ entführte seines Bruders / Philippi/
Gemahlin / die Herodiadcm / und ließ Jo-
hanncm / als er diese Blutschande straffte/
enthaupten. Auch ist eben unter diesem
Ant/p, cb-itìur gecreutzigekworden. '
Herodes Iii. A'grippa, Oocc Agnppa. Major, He»
rodiö M. Enckel und Ariftobuli Sohn,
t Er ließ Jacoblim / den Apostel/ hinri6)ten / Pe-
trum ins Gcfängniß legen/ und sich einen
Gott nennen / woher er vom Engel des
Herrn geschlagen wordcn/daß ihn dlewür-
mer gefressen.
Cr He»
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
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Extrahierte Personennamen: Oocc_Agnppa
Extrahierte Ortsnamen: A.m Juda Judäa Samaria Galiläa
A-L-l'" Grd^nüicbes Examen
a) Von sichuuöperpiifea und bermaximilla, gab
Er sonderbahre Weissagungen vor/ hat sich
aber endlich mit dieser Mamulla crhenckt.
b) Ancyttm waren insonderheit aus der Secte
der Montanisten/und hatten olesen Nah-
men / weil sie im heiligen Abendmahl Brod
und Käse brauchten.
m
Die Tatianer, auch Encratitae (Enthalten«
de)/ unv Aquarii genennt/ Hallen von o«
den berührtem Tatianoibreu Namen/
enthielten sich- des Ehestands / des Ge«
brauchsdes Weins/ und Fleisches/ und
bedienten sich im heiligen Abcudmahlan
statt des Weins des Wassers.
'75
Die Arckomici, hielten ?koreniamvor die
Mutter der Engel / und die Ery «En,
gel/ als Archonten und Fürsten / vor
Schönster der Welt / läugncten die
Auferstehung/und gabenvor/daß Gott
Sabaoth den Merisel gezeuget/ wovon
Ealu und Abel durch die Emm in die
Weitgebracht worden.
* Von denen Arcbomieis stammten Afcotyptje,
(Afcodiyptar, Afcodryrjr) die alle Schüft
sein und Gefäße/ so beym Sacroment ge«
braucht worden/ zerbrachen / die Sacra«
menta verwarffen/ und sich zu aller Unrei«
nigkeit begaben.
W
Diealogi.oderaloßianer.weiche/Vaßchri,
stus das ewige Wort des Vaters wäre/
läugneten.
fdieft
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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A.c.
übet die Universal!Historie.
N!
vor/die Seelen stürben mit den Leibern/
und würden dereinst mit denselben wie-
der aufferweckt werden.
»44 Die l^eporiani, von Nepoie, ein Egypti»
scher Bischoff/ welcher/ daß die Heilt-
gen mit Christo tausend Jabrauf dieser
Welt / in aller leiblichen Glückseligkeit/
regieren würden/ oder das schon oben be-
rührte loov, jährige Reich üamirce.
»47 Die Elceiaitie, oder Helcefaitsr, von einem
Euefai also genannt/ haben viel unge-
reimte Dinge von Christo / und dem bei,
ligen Geist / vorgegeben/unddiesen zur
. Schwester Cbristi gemacht/ Wasser
angebetet / u. s. s.
rzr
Die d^ovarianer, von Novtto, dem Novdti.
4»«, derpricster zu Rom / treulich bey,
stand/ also benahmt / wollen die gefal-
lenen Sünder nicht wieder unter die,
Gemeinfchafftdergläubigenangenonv
men wissen.
») Sie hicssen auch c>'--/-«»'>wc!lsie sich in ihrer Leh-
re undlcbcn vor andern »«ta«eie,ober rtisi/
gedünckt /und ihre Kirche von solchengefal-
lene« rein hoben wollen /woher hernach das
beutschrworlleyer entstanden ist.
b) Eine Art der Noraiiaacr waren die Mtlctitner,
so im folgenden Sceuiomitmeietio. Bischoff
von l-x-anoä,, ihren Anfang genommen/
als welcher die in derberfolgung abgcfallene
Priester nach einer langen Busse zwar wies
H 5 der
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
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über die Universal - Historie. 17;
bobniec Mönch / und Presbyter zu Au-
tischia/
I der unter andern Wider Hormisdam, den Bischoff
zu Rom/ geschrieben// und die Redenssart/
Emeraus erh. Dreyfaltigb'ett ist vor
uns gecreritzigek'/ernstlich vcrthcyvigle.
'Ikeoclorus, von seinem Amte in der Kirche
zu Coiistanrinopel Anagnosteö / ober
zubenahmt/
s) har2. 33ild)ttcolkda,-eoium Hißorise ccclcfi-
aftics geschrieben 1 von dem Tode 'rb-o-
dosti/ull-on-an/bißaufdiczcileniustiniani.
b) Als^n,^n»üc,muste Er an hohen Fest «Tagen
entweder das Evangelium, odcrsonst einen
Tcxr ans dem N. T / Ler Gemeine öffemlich
vorlescn/und gehörten die Anagnostä gleich-
sam zur letzten Stufte der Geistlichen.
c ) Denn der Ordo cicricorum war damahls
dieser: Erstlich kamen die Epifcopi, hernach
die Pieibyteti, drirkcns die viscani, vierd-
tcns die Luddia-c,», > fünffkens die -^cola-
rbi oder d/oiaih, welche von
nachgehen / den Nahmen haben/ weil sie/
wenn der Efiscopus auf die Cantzel ging/
nachfolgten / und die Predigten aufschrie-
den/ sechstens die Exn>c>üse,und endlich die
oder
ein berühmter Bischoff zu Alitio,
chia/
1- Lui-na benennt/weil Er aus dem Kloster des
Derges Sinai zu gedacht^ rjignitat gelang-
te/und werden Ihm unterschiedene Schrift«
ten als «rmoci zu gelegt. Er war ein grosser
Fcmd der Incoriuzklbleo oder dpnlnaral--
cuea.
^olinn.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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TM Hauptwörter (200): [T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]