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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 143

1826 - Kempten : Dannheimer
145 beutelustige Ungarn waren darunter; auf den grünen Hoden zwischen Fsarek und Gamelsdorf lagerte die kriegerische Schaar. Sie vermmheten Ludwig iv. hätte noch kaum Knegsvolk geworben/ als der tapfere Wit- teisbacher schon still gegen ihre große Wagenburg bei Gamelsdorf zog/ und wegen dem dicken Nebel nicht chet bemerkt wurde/ als bis er muthig den Ueberfall und Streit eroffnete (9. Nov. 1313). Die gemietheten Un- garn wichen zuerst/ später die ftreithaften Oesterreicher, das Gefecht war heftig / Ludwig der Baier erhielt den Sieg. Diele Feinde wurden erschlagen/ und als wäh- rend der ungestümmen Flucht die schwache Brücke bet Dolkmannsdorf brach/ fielen bei vierthalbhundcre Herrn und edle in die Gefangenschaft, Ludwig iv. be- merkte darunter eine große Zahl Ritter auö Riederbaiern! Die große Beute des Lagers/ an zahllosen Wagen/ kost- baren Kleidern/ Gold, Silber und vielen Kleinodien, Blieb den umliegenden Bauern und Bürgern von Mos. bürg und Landshut/ von denen dadurch viele reich ge. worden Ludwig ehrte die tapfern Bürger von Ingol- stadt/ die heldenmükhigen Straubinger/ Mosburger und Landshuter/ und die ausdauernden Dingolfinger; es war der erste siegreiche Waffenkampf treuer Bürger gegen strcitgeübte Ritter fremden Landes. Der Ruhm des Sie- ges bei Gamelsdorf durchflog ganz Deutschland/ und Ludwig der Sieggekrönte machte sich achtbar bei allen Fürsten. F r g. 112) Wie, wo und wann wurde Herzog Ludwig Iv., der Baier, König der Deutschen? Antw. Ludwig siegte entscheidend bei Gamelsdorf, und errang dadurch nicht nur den gesicherten Besitz des Seinigen/ sondern auch die römische Königswürde. Kai- ser Heinrich vn. verschied plötzlich im italienischen Dorfe Bonconvento ohnweir Siena (24. August 1313). Herzog Friedrich der Schöne bewarb sich jetzt/ die deutsche Krone wieder an Habsburg zu bringen; Herzog Ludwig derbaier strebte nicht nach so hoher Würde, er wollte nicht als Imperator glänzen, und hielt, voll Bescheidenheit/ seinen Iugenfreund Friedrich, mit dem

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 201

1826 - Kempten : Dannheimer
den aus Böhmen vertrieben wurden. Tu renne aber bewirkte bei Gießen seine Vereinigung mit den Schwe- den unter Wrängel, und drang unaufhaltbar gegen Baiern vor. Nach furchtbaren Verwüstungen, welche Baiern erlitten haue, schloß der Churfürst Max zu Ulm (16. März 16-17) einen Waffenstillstand, in weichem er Neutralität, die Zurückberufung seiner Truppen von der kaiserlichen Armee, und den freien Durchmarsch der beiderseitigen, kriegenden Heere durch seine Länder versprach. Dies erbitterte den Kaiser, und er erlaubte sich nun das Ungerechteste gegen Maxi- milian: den Versuch destreubruchcö der baie- rischen Truppen. Der Abfall wurde aufgeboten, und der baierische Obergcneral Johann von Werth, ver- anlaßt durch Ferdinands geheime Unterhänd- ler, stand schon im Begriffe, mit der baicrischen Ar- mee zu dem Kaiser überzugehen! — Sein verrätheri- scheg Vorhaben ward dem Churfürsten entdeckt, der auf Werth6 Kopf einen Preis von 10,000 Thalern setzte. Werth und der mit ihm einverstandene General Spork sahen sich genöthigt, aus dem Lager zu Dilshofen zu den Oesterreichern zu entfliehen; denn Tod schrien Baierns treue Kriegsleute über die Verräther. — Doch Cdurfürst Mart mit ran verzieh dem undankbaren Erz- hause, versöhnte sich wieder mit dem Kaiser; um bet dem nahen Abschlüsse des Friedens nicht alle Vor. theile zu verlieren. Er hob am 14. September 1647 den Waffenstillstand mit den Schweden unter dem Dorgeben auf, daß die Schweden den Abschluß des Frie- dens durch Forderungen binderten, welche die katholische Religion und die Verfassung Deutschlands bedrohen. Mit Frankreich wünschte er den Waffenstillstand beizubebalten, welches ihm aber nicht gelang. — Der größte Thetl seiner Armee, vom Grafen von Grans- seld angeführt, vereinigte sich mit der kaiserlichen, wel. che die Schweden unter Wränget bereits auö Böhmen vertrieben Hane. Da sich Wränget in die Wesergegen- den zog; so folgten ihm die Oesterreicher und Baiern nach Die letzteru verheerten die Länder des Landgrafen von Hessen.kassel. — Im Jahre 1648 war es die Ab-

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 47

1826 - Kempten : Dannheimer
0 47 Sohnes zu gewinnen. — Herzog Odilo von Batern war unvermählt; Hildrude war jung/ unschuldig, und ganz fähig Liede einzujlößen. Diese blühende Prinzessin» crkohr Sonnichildiö als Mittel für ihre Rache; sie sah wohl vorher, daß eine heimliche Verbindung mit Odilo, ohne die Brüder Karlmann und Pipin z» befragen, diese im höchsten Grad erbittern würde, wäh- rend Odilo Standhaftigkeit genug besäße, sein Recht als Ehcgemahl zu behaupten. Von einigen Treuen be- gleitet, fioh Hildrude über den Rhein zu dem gast- freundlichen Odilo, und ward feine Gemahlin». — Die fränkischen Hauemaier forderten mit fürchterlichen Dro- hungen Hildrude, die Herzogin« Bojoarienö, zurück, sie riefen den Heerbann des Reiches zusammen, und strömten in großem Waff.nzuge vom Rhein aus dem Lech zu. Baierns Herzog warb in Eile Bundesgenossen bei den Slaven, Thüringern und Allemanen, selbst Hunald, Herzog der Basken, die zwischen der Loire und den Pyrenäen hausten, versprach gleichzeitig die Gränzcn der Franken anzufallen. — Durch solche Kräfte und Hilfs- völker gestärkt, erwartete Odilo mit Entschlossenheit hin- ter langen Schanzenketten am rechten Ufer des Lechs den Angriff der Franken. — Fünfzehen Tage lang trennte der Strom die gegenseitigen Heere, die Krieger warfen sich höhnend Pfeile zu, und forderten sich wechselseitig zum Kampfe auf. Die Franken bemerkten einige Gegenden des Flusses von den Baiern gänzlich unbewacht, sie wagten daher bei dunkler Nacht an einigen seichten Furten durch den Fluß zu gehen, und daö befestigte Lager mit wildem Geschrei anzugreifcn; — ein mörderlscher Kampf entwi- ckelte sich in der grausen Fmstermß, bis zur Morgenhelle sielen mehr Frauken, als sonst in ihren blutigsten Schlach- ten, wie ihre eigenen Jahrbücher gestehen; doch an die Stelle der Erschlagenen rannten immerdar neue Streit- haufen, bis ermüdet und übermannt die Bojoaren und Allemanen wichen und in allgemeiner Verwirrung die Flucht ergriffen *). Die Sieger verfolgten die zerstreu- *) Geschichte von Baiern aus den Quellen bearbeitet von Andreas Büchner, Professor der Geschichte am K. B. Lyceum zu Regensburg. — Regensburg, 1020 und

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 48

1826 - Kempten : Dannheimer
48 o ten Baiern rasch , und plünderten bei ihrem Rückzüge zwei und fünfzig Tage lang mit allem Gräuel das ero- berte Land; — vom Lech bis an den Inn war Baiern mit Schutt und Leichen bedeckt. Odilo, mit wenigen feiner Treuen, erreichte zwar den Inn, wurde aber zu, letzt doch von den Feinden ergriffen - und nach Franken abgeführt. Hildrude reiste zu ihrem gefangenen Ge- mahl nach Frankreich. Odilo wurde wieder frei und mach Jahr und Tag seinem Volke zurückgegeben. — Wah- rend die Franken die Bojoarter überwanden, drang zwar Herzog Hunald mit seinen Wasken, treu dem gege- benen Worte, feindlich ober die Loire ins Land des Fran- ken'königs, bis Charles ein, eroberte diese Stadt, ver- brannte sie, schleifte ihre Mauern, und legte alles schreck- lich in Asche, doch leider fruchtlos für Odilo! — Frg. 5?) Wie lang regierte Odilo? Anlw. Von 7.37 bis 748 — Einem alten Todten- Verzeichniß des Emmeran - Klosters zufolge war der 18. Jäner 748 Odilos Slcrbkag. Frg. 3») Wie war der damalige Zustand des Chriftenthnms in Bojoarien, — welche Verdienste hatte Bonifaeius, der Apostel German niens, um Baiern, — wann stiftete Odilo die vier Bisthümer: Regensburg, Passau, Salzburg und Fr ei sing, — und mit welchen Kirchen und Klöstern schmückte dieser fromme Re- gent Baiern? Antw. Die heidnischen Bojoaren sahen im weiten Lande umher gottgeweibte Mauern von Kirchen anfstei- gen, hörten alltäglich Worte der Erlösung, Botschaft des Heils, und allnächtlich Gesarrq und Gebet der Mönche in den Kloster Chören, ihre Herzen wurden bewegt und sie gingen freiwillig zur Taufe; der Bekehrungen warm aber zu viele und zu schnelle, viele Priester und Lehrer des Wortes waren oftmals fast so unwissend und roh, als die 1821. I. und Ii. Buch, bei Jos. Eggensperger. Mit zwei Landkarten.

6. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 69

1826 - Kempten : Dannheimer
—o— > 69 solche Begegnung entfernten sich die kojoarischen Gesandte» aus Rom. König Carl aber eilte nach Frankreich. Frg. 5l) Durch welches Verfahren und wo zwang Carl den Herzog Tassilo zur vollen Unterwerfung? A n t w. Kaum hatte Tassilo Kunde von den in Rom abgebrochenen Unterhandlungen, so erschienen schon Ab. geordnete des Franken. Königs zu Regensburg mit der Ladung an den Herzog von Bojoarien zur Mai-Ver. sammlung der Frauken nach Worms. — Tassilo ver. weigerte sein Erscheinen, und rief sein Volk zu den Waffen. Während in Bojoarien der Kriegsruf durch alle Gauen drang, kam durch den wachbaren Hadrian die Nachricht an König Carl, daß Adalgis, der Sohn des Desiderius, mit mehrern Griechen an der Küste Calabriens landete und bereits in Neapel ankam, offe, ner Aufstand drohe in Unter.italien auszubrechen, wenn nicht in Bälde ein fränkisches Kriegsheer erscheine. Auch bei den Avaren bemerkten die fränkischen Dienstmannen, welche an der Ostgränze Bojoariens begütert waren, allgemeine Bewegungen. Diesen bedenklichen Stand der Völker gegen Franken wollte der gewaltige Carl plötz. lich brechen. Am Lechftrom schlug Tassilo sein La. ger. — Earl umstellte (im Sommer 787) Bojoarien mit drei großen Armeen, die erste sammelte sich an der Donau bei Pföring (Faringa), die zweite brachte Ptpin, der fränkische Königssohn aus Italien, sie zog durch das tridentinische Gebirg gegen Boyen, mit dem Kern der fränkischen Krieger rückte Carl an die östliche Gränze des damaligen Allemauiens gegen Augsburg dem Leche zu. Carl vermuthete, Tassilo hätte sich mit den Avaren bereits vereinigt, doch diese trägen Völker waren mit ihren Rüstungen noch weit zurück. — Die Entblößung von aller Kriegshilfe machte den bevor, stehenden Kampf mit Carl zu gewagt, die Feldhaupt, deute Tassilos verloren gegen die große Macht der Franken den Much, und als Carl Abgeordnete an den umzingelten Tassilo schickte, mit der Aufforderung, sich zu ergeben, so ging er, nicht um sich, sondern um das

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 90

1826 - Kempten : Dannheimer
gen sie sich zurück, und schleppten Männer, Weiber und Kinder, mit den Haaren zusammengebunden, gleich Vieh, heerden fort in die Knechtschaft. In den Jahren 901 und 902 erneuerten sie ihre furchtbaren Einfalle in den östlichen Gegenden Baierns; in Steuermark und Karn, then. Markgraf Luitpold an der Ens und Richard Bischof von Passau sammelten ihre Getreuen, doch schnell verschwanden die Ungarn, nur ein Haufe ihrer schwel, senden Banden ward noch ergriffen und niedergemacht. K. Ludwig Iv. ließ die Gränzen seines Reiches verwahr- loset, offen den grausamen Verwüstungen, er wußte nur Kirchen und Klöster mit Uebermaß zu beschenken, die Sicherung deö Reiches gegen räuberische Barbaren lag außer seiner Sorge.' — Im Jahre 907 sammelten sich die Ungarn an Baierns Granze wieder, sie drangen über die Save und Raab in die Ostmark ein. Da bot endlich König Ludwig Iv in Eile eine große Streitmacht meist Baiern wider die Heiden auf. Markgraf Luitpold der Baiern edler Herzog rückte muthvoll vor das Lager der Ungarn: in der Nähe vom heutigen Preßburg kam es im Juli 907 zu einer drei Tage langen mörderischen Schlacht; da die Ungarn täglich frische Truppen zum neuen grausamen Blutbad erhielten, so fingen die schwer, bewaffneten Baiern in ihren Panzerhemden an zu wei. chen, als Luitpold aber mit 19 baierischen Grafen, dann den Bischöfen von Salzburg, Freising und Seben rühm, lichen Todes selbst fiel, wurde für den Feind der Sieg entschieden, und nur Wenige der Baiern retteten sich noch an die Ens, wo König Ludwig mit seinem Kriegs. Haufen sich gelagert hatte; doch auch dieses letzte Heer wurde übermaunt, bis an den Lechstrom wurde nun Alles verheert, man sah nur Leichen und in 53 Feuersäulen stürz- ten die herrlichen Klöster Baierns in Asche zusammen. K. Ludwig lv. versprach den Ungarn einen jährlichen Tribut, zu dessen ersten Entrichtung die Bischöfe und Priester in Baiern ihre prächtigen Kirchenkleider, golde- nen und silbernen Gefäße, Statuen und Zierden der Kir. chen zusammentrugen. Demungeachtet war der Friede von kurzer Dauer; denn schon im Jahre 909 kamen die Unbezwingbaren wieder und brachten gleiches Elend über Thüringen, Sachsen, Franken und Schwaben; umsonst

8. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 149

1826 - Kempten : Dannheimer
o 14q Ludwigs Tod beschlossen war, so fern er im Treffen Friedrichs Gefangener würde! — Das Heer K. Lud- wtgs übernachtete ermattet am Schlachtfeld, der österrei- chische Herzog Heinrich siel bei Vertheilung der vielen und reichen Gefangenen dem König Johann von Böh- men zu. Großer Mangel war ttn Lager der Sieger, man fand zu einem Nachtmahl kaum Eier genug; Lud- wig vertheilte die wenigen, jeder der anwesenden Gro. ßen "erhielt ein Ei, da blieb nach der Vertheilung ein - Ei noch übrig, dies gab Ludwig dem Ritter Schwep- permann milden in ewigem Andenken bleibenden Dor- ren: — Jedem ein Ei, dem frommen Schwep- permann zwei." — Des folgenden Morgens wendete sich das Heer gegen Oetting. Herzog Leopold zog bei der Nachricht der unglücklichen Niederlage rasch gegen die Schweiz zurück; Oesterreich war gedemüthigt, ganz Deutschland vom Ruhm des Tages bei Ampfing er- füllt, Ludwigs Freunde sahen sich reich belohnt, und die meisten Städte und Grafen, welche Friedrich bis dahin anhiengen, erklärten sich nun für Ludwig. F r g. 114) Was that K. L u d w i g d e r B a i e r in den Angelegenheiten Deutschlands, — und wie brachte er die Mark Brandenburg an das Haus Wittelsbach? Antw. Nach der Schlacht bei Ampfing betrieb Lud- wig der Baier mit äußerster Thätigkeit seine und des Reiches Angelegenheiten. Er schrieb im Frühjahr 1323 nach Nürnberg einen Reichstag aus; stellte die schwe- ren Zölle im ganzen Reiche ab, die den Handel drückten, und befestigte, zur allgemeinen Sicherheit, Ordnung und Landfrieden auf deutschem Boden. — Durch den Tod Waldemars von Askanien (1319) erledigte sich das große deutsche Lehen der Mark Brandenburg; ein anögebreitetes ebenes Land an den weidereichen Ufern der Elbe, Havel und Spree, der alte Sit) der Wenden. Diele Fürsten, vorzüglich die von Anhalt und Sachsen, hofften, es aus des Königs Händen zu empfangen; auch König Johannes von Böhmen bewarb sich um die be- deutende Mark. Doch K. Ludwig konnte sich mit den
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