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11. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 90

1826 - Kempten : Dannheimer
gen sie sich zurück, und schleppten Männer, Weiber und Kinder, mit den Haaren zusammengebunden, gleich Vieh, heerden fort in die Knechtschaft. In den Jahren 901 und 902 erneuerten sie ihre furchtbaren Einfalle in den östlichen Gegenden Baierns; in Steuermark und Karn, then. Markgraf Luitpold an der Ens und Richard Bischof von Passau sammelten ihre Getreuen, doch schnell verschwanden die Ungarn, nur ein Haufe ihrer schwel, senden Banden ward noch ergriffen und niedergemacht. K. Ludwig Iv. ließ die Gränzen seines Reiches verwahr- loset, offen den grausamen Verwüstungen, er wußte nur Kirchen und Klöster mit Uebermaß zu beschenken, die Sicherung deö Reiches gegen räuberische Barbaren lag außer seiner Sorge.' — Im Jahre 907 sammelten sich die Ungarn an Baierns Granze wieder, sie drangen über die Save und Raab in die Ostmark ein. Da bot endlich König Ludwig Iv in Eile eine große Streitmacht meist Baiern wider die Heiden auf. Markgraf Luitpold der Baiern edler Herzog rückte muthvoll vor das Lager der Ungarn: in der Nähe vom heutigen Preßburg kam es im Juli 907 zu einer drei Tage langen mörderischen Schlacht; da die Ungarn täglich frische Truppen zum neuen grausamen Blutbad erhielten, so fingen die schwer, bewaffneten Baiern in ihren Panzerhemden an zu wei. chen, als Luitpold aber mit 19 baierischen Grafen, dann den Bischöfen von Salzburg, Freising und Seben rühm, lichen Todes selbst fiel, wurde für den Feind der Sieg entschieden, und nur Wenige der Baiern retteten sich noch an die Ens, wo König Ludwig mit seinem Kriegs. Haufen sich gelagert hatte; doch auch dieses letzte Heer wurde übermaunt, bis an den Lechstrom wurde nun Alles verheert, man sah nur Leichen und in 53 Feuersäulen stürz- ten die herrlichen Klöster Baierns in Asche zusammen. K. Ludwig lv. versprach den Ungarn einen jährlichen Tribut, zu dessen ersten Entrichtung die Bischöfe und Priester in Baiern ihre prächtigen Kirchenkleider, golde- nen und silbernen Gefäße, Statuen und Zierden der Kir. chen zusammentrugen. Demungeachtet war der Friede von kurzer Dauer; denn schon im Jahre 909 kamen die Unbezwingbaren wieder und brachten gleiches Elend über Thüringen, Sachsen, Franken und Schwaben; umsonst

12. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 149

1826 - Kempten : Dannheimer
o 14q Ludwigs Tod beschlossen war, so fern er im Treffen Friedrichs Gefangener würde! — Das Heer K. Lud- wtgs übernachtete ermattet am Schlachtfeld, der österrei- chische Herzog Heinrich siel bei Vertheilung der vielen und reichen Gefangenen dem König Johann von Böh- men zu. Großer Mangel war ttn Lager der Sieger, man fand zu einem Nachtmahl kaum Eier genug; Lud- wig vertheilte die wenigen, jeder der anwesenden Gro. ßen "erhielt ein Ei, da blieb nach der Vertheilung ein - Ei noch übrig, dies gab Ludwig dem Ritter Schwep- permann milden in ewigem Andenken bleibenden Dor- ren: — Jedem ein Ei, dem frommen Schwep- permann zwei." — Des folgenden Morgens wendete sich das Heer gegen Oetting. Herzog Leopold zog bei der Nachricht der unglücklichen Niederlage rasch gegen die Schweiz zurück; Oesterreich war gedemüthigt, ganz Deutschland vom Ruhm des Tages bei Ampfing er- füllt, Ludwigs Freunde sahen sich reich belohnt, und die meisten Städte und Grafen, welche Friedrich bis dahin anhiengen, erklärten sich nun für Ludwig. F r g. 114) Was that K. L u d w i g d e r B a i e r in den Angelegenheiten Deutschlands, — und wie brachte er die Mark Brandenburg an das Haus Wittelsbach? Antw. Nach der Schlacht bei Ampfing betrieb Lud- wig der Baier mit äußerster Thätigkeit seine und des Reiches Angelegenheiten. Er schrieb im Frühjahr 1323 nach Nürnberg einen Reichstag aus; stellte die schwe- ren Zölle im ganzen Reiche ab, die den Handel drückten, und befestigte, zur allgemeinen Sicherheit, Ordnung und Landfrieden auf deutschem Boden. — Durch den Tod Waldemars von Askanien (1319) erledigte sich das große deutsche Lehen der Mark Brandenburg; ein anögebreitetes ebenes Land an den weidereichen Ufern der Elbe, Havel und Spree, der alte Sit) der Wenden. Diele Fürsten, vorzüglich die von Anhalt und Sachsen, hofften, es aus des Königs Händen zu empfangen; auch König Johannes von Böhmen bewarb sich um die be- deutende Mark. Doch K. Ludwig konnte sich mit den

13. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 10

1832 - Kempten : Dannheimer
r 10 Mathematische Geographie. Jener dieser Punkte, von welchem aus sich die Sonne schein- bar dem Nordpole nähert, heißt der Frühlingspunkt (Aequi- noctium Vernum), der andere, von welchem sie dem Südpole näher rückt, wird der Herbftpunkt (Aequinoctium auctum- nale) genannt. b) Die S o lstitia l-, d. i. S onn enftillftands-Punkte befinden sich dort, wo die Ekliptik vom Aequator am weitesten gegen Norden und Süden abweicht. Sie haben ihren Namen daher, weil die Sonne, wenn sie über diesen Punkten stehet, eine Zeit lang stille zu stehen scheint, ehe sie sich gegen den Aequator zurückwendet. Stehet die Sonne über dem nördlichen dieser Punkte, so be- ginnt unser Sommer; daher heißt jener Punkt Sommer-Son- nen-Stillstandspunkt (Solstitium aestivum); befindet sie sich über dem südlichen, so fängt unser Winter an; weswegen dieser Punkt Winter-Sonne n-Stillftandspunkt (Solstitium hi- bernum) genannt wird. §. 27. Himmlische Zeiche n. Die Sonnenbahn wird nicht nur, wie jede Kreislinie in 360 Grade, sondern auch nach der Anzahl unserer Monathe in 12 gleiche Theile oder Zeichen abgetheilt, die ihre Benen- nung von 12 Sternbildern führen, welche man hinter der Sonne erblickt, und welche die 12 himmlischen Zeichen ge- nannt werden. Ihre Namen sind der Ordnung nach: Widder, Stier, Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wapermann, Fisch; oder lateinisch: Sunt: Aries, Naurus, Gemini, Cancer, Leo, Virgo, Libraque, Scorpius, Arcitenens, Caper, Ampliora, Pisces. Diese 12 Zeichen durchlauft nun die Sonne, wie es scheint, in 1 Jahre. Jeden Tag ruckt sie im Durchschnitte um 1° auf ihrer Bahn von Abend gegen Morgen weiter. In 1 Monathe hat sie also immer i Zeichen oder 30°, und in einem Jahre alle 12 Zeichen oder 360° zurückgelegt, und be- ginnt nun ihren scheinbaren Lauf von neuem. §. 28- Die vier Jahreszeiten. Aus der schiefen Richtung der Sonnenbahn erklären sich die Abwechselungen von längern und kürzern Tagen, von Wärme und Kälte, oder die vier Jahreszeiten. a) Stehet nemlich die Sonne das erstemal über dem Aequa- tor (am 21. Marz), so erleuchtet sic die Erde von Pol zu Pol, Tag und Nacht sind gleich; im Norden erscheint der Frühling, im Süden der gerbst. b) Stehet sie in ihrem größten nördlichen Abstande vom Aequa- tor (21. Juni), so hat die ganze nördliche Halbkugel den läng- sten Tag und Sommer, die südliche aber das Gegentheil.
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