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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 21

1873 - Kempten : Dannheimer
21 Rmer, Westgothen, Franken, Burgunder und deutsche Stmme ent-gegen und schlugen ihn auf den katalannischen Feldern bei Chalons aufs Haupt. Laut den Berichten deckten 150,000 Gefallene die Walstatt. Attila zog sich durch Oberitalien zurck, (Grndung Venedigs durch Flchtlinge), wollte auf Rom los, lie sich aber zur Um-kehr bewegen und starb 453. Er war eine Blkergeisel; sein Reich zerfiel. Augustinus war ein sehr berhmter und einflureicher Lehrer der alten christlichen Kirche, geboren zu Tagaste in Nnmidien (Nordafrika) 354 n. Chr. Sein Vater, ein Rathsherr, war Heide, seine brave Mutter Monika war eine fromme Christin. Als Jngling liebte er die Freuden und Gensse der Welt. Er verbrachte etliche Jahre in Italien. Durch den Bischof Ambrosius zu Mailand lernte er das Christenthum hochachten und lie er sich taufen. Darauf kehrte er nach Afrika zurck, trat in den geistlichen Stand und wurde Bischof zu Hippo, jezt Bona. Augustinus verfate verschiedene Schriften der die Lehre von der Gnade Gottes und fhrte mit Pelagius einen zhen Streit der die Erbsnde und den freien Willen. Er starb im Au-gust 430 während der Belagerung Hippos durch die Vandalen. Au-guftinus war ein geistreicher, scharssinniger, gefhlvoller Kirchenvater. Sein Leben erzhlt er selbst in seinen Bekenntnissen. Nach ihm nann-ten sich die Augustiner, ein Mnchsorden. Theodosins der Gr., der lezte ausgezeichnete rmische Kaiser, theilte anno 395 kurz vor seinem Ableben das Reich unter seine beiden Shne. Der ltere, Arkadius, erhielt den Osten, mit der Hauptstadt Kon-stantinopel, der jngere, Honorins, den Westen mit Rom. Das oft-rmische oder byzantinische Reich bestand bis 1453, wo es dem An-drang der Trken unterlag. Das westrmische wurde bald auf Italien beschrnkt. Im Jahre 476 zwang Odoaker, ein Anfhrer deutscher M-ettruppen, den Kaiser Romnlns Augustulus zur Abdankung. Doch keine Gewaltthat bringt Glck. Im Jahre 493 wurde Odoaker von Theodorich, dem Könige der Oftgothen, bei Verona besiegt und spter ermordet. Theodorich herrschte mit Kraft und Umsicht; berall wal-tete Ordnung und Sicherheit, das Land erholte sich und blhte zuse-hends wieder auf. Muhamed, ein arabischer Kaufmann aus Mekka, ist der Stifter des Islams. Er hatte auf weiten Handelsreisen sich eine Flle von

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 61

1826 - Kempten : Dannheimer
o- 61 der schwer beleidigt/ wie durch die frühere gewaltsame Verdrängung seiner Tochter Geb erg und die Erbberau« bung ihrer Kinder um den Thron Neustriens. — De« fideriuö drang unter Waffendrohung in den Papst, die Söhne Karlmannö zu salden und zu krönen/ der Wi- derstand des Papstes führte zum Kriege. Hadrian rief den König der Frauken um Hilfe. — Carls Heer zog rasch über die beschnetten Gebirge nach Italien / die un- einigen Städte der Lombardei fielen, zuletzt auchpavia, die alfe Hauptstadt, mehr durch Verrath der Mönche als durch 'fränkische Faust. D est der tu S wird (774) in Pavia gefangen genommen, entthront und beschließt als Mönch im Kloster Corvey sein unglückliches Leben; feine Gemahlin», Kinder und Enkel starben gleichfalls zerstreut rn Klöstern, fern vom Lande ihrer Väter. Carl/ den Usurpator, aber grüßten Geistlichkeit und Volk als neuen König der Longobarde»! — Tassilo und Luii- berga waren über den Sturz des Desiderios um so tiefer betrübt, als die alten Bündnisse Bojoariens mit dem Hofe der Franken die heilige Verpflichtung geboten, bei diesem wichtigen Ereignisse mit Carl verbunden zu bleiben! — Frg. 48) Welche wichtigen Beschlüsse wurden an den Landtagen zu Dingolfing und Neu- ch ing gefaßt? Antw. Die landständische Versammlung zu Dingol. fing berieth im Jahre 772 der Kirche und des Volkes Wohl. Die Bischöfe von Neuburg, Süden, Salzburg, Passau, Regenßburg und Freising nebst vielen Achten, Gelehrten und den freien Grundbesitzern saßen beisammen, um mit gemeinsamer Einwilligung, nach bester Erfahrung, in den Gesetzen dasjenige abzuändern, was durch die Länge der Zeit veraltet und unbrauchbar gewor. den, oder waö sich als Mißbrauch einschlich. — Die Aufsicht über die Mönche, welche bisher in vielen Gegenden den Pfar- rern überlassen war, erhielten nun durchaus dre B i sch ö fe, sie hatten in ihren Sprengel» über da6 Leben der Kloster- geistliche» zu wachen, wie über die Rechtsame und Pflichten der Pfarrer; auch die Verwaltung des Kirchengrus gehörte zum Wirkungskreis des Bischofs, dem Landes-

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 173

1826 - Kempten : Dannheimer
■0 475 welche Kinder verherrlichten Alberts Iii. Ehe, #— wann starb er; — uttd welche Tugenden schmück- ten diesen Fürsten?^ An iw. Albert in., 1401 geboren, wurde in seiner Jugend zu Prag bei seines Vaters Schwester, der Gemahlin» Leö Böhmen Königs Wenzel, ganz unter weiblichen Händen erzogen. Nach K. Alberts Tod wurde ihm 14-10 die böhmische Krone angetrag'cn, ste anzunehmen war gegen die Rechtlichkeit seiner Grundsätze, er schlug ste aus, in- dem er zu den Abgeordneten sprach: — »Die Krone, die ihr mir anbietet, ist rechtliches Eigenthum eueres Königs, des jungen Ladislaus; mit Unrecht ein Königreich an sich zu bringen, ist Frevel, der stch nirgends lohnt, und überall bestraft:" — Um einem verheerenden Krieg in Baiern auszuweichen, ließ er es geschehen, daß stch Hein- tich von Landshut, nach dem Erlöschen der ingolstädti- schen Linie (1447) der gesummten Länder derselben be. mächtigte, obgleich dem Herzoge Albert die Hälfte der. selben gehört hätte; er wollte nichts nehmen, was dem Hause Wittelsbach doch nicht verloren ging; es kam da- mals nur die Herrschaft Schwaben an ihn; doch Hein. richs Sohn, Ludwig, überließ ihm die.herrschaft Deckendorf und gab ihm 32,000 Goldguldeu. — Nach dem unglücklichen Ende seiner geliebten Agnes und der ein- getretenen Versöhnung mit seinem Vater Herzog Ernst, ließ stch Albert in. (1436) mit Anna von Braun- schweig, Herzog Erichs Tochter trauen, und hielt die Hochzeiifeier mit fürstlicher Pracht. — Kinder dieser Ehe waren: i) Johann in., geb 1437. 2) Ernst, geb. 1438, starb bald. 3) Sigismund, geb. 1439. 4) M arg areth, geb. 1441 und 1462 vermahlt mit Friedrich Gonzaga, Markgrafen zu Mantua. 5) Elisabeth, geb. 1442 und verheirathet 1456 an Herzog Ernst, Sohn Friedrichs, Churfürfteu von Sachsen. 6) Albert, geb. 1445 und bald gestorben. 7) Albert iv., geb. 15. Dec. 1447. 8) Christoph, geb. 5. Juni 1449. 9) Wolfgang, geb. 1451 und 10) Barbara, geb. 1454, welche als Nonne im Kloster am Anger zu München I47i im Rufe der Heiligkeit starb. — Herzog Albert in. v

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 192

1826 - Kempten : Dannheimer
1yl 6 Loretto und beschenkte dag dortige Marienbild reichlich; zu München stiftete er mit fürstlicher Milde ein Spital, ein Kranken,, Findel- und Waisenhaus, nicht selten sab man in diesen Wohnungen der Armuth den wohl- thätigen Fürsten die eckelhaftesten Kranken mir from- mer Selbstüberwindung warten und pflegen, ihnen Trost einsprechen und Sterbenden vorbeten, er ernährte väter- lich viele verlassenen Kleinen. Unter solchen Liebeswer- ken der Wohlthätigkeit übte Wilhelm v. Kasteiungen und Selbstgeiselnngeo in stiller Zurückgezogenheit. — Die Staatöführung litt durch seine einseitigen Neigungen sehr, er legte daher 1598 die eigene landesfürstliche Ge- walt ab, übertrug die Negierung seinem ältesten Sohne Maximilian und verlebte den Rest seiner Jahre, in frommer Gottergebenheit, meist in der Einsamkeit der Klöster. Der 7. Hornung 1626 war der Sterbtag die- ses theuern Fürsten, den alle Tugenden eines bürgerlichen Hausvaters schmückten. — Seine Ehe mit Renata, der Tochter Franz l. aus Lothringen, wurde durch folgende Söhne gesegnet; alg: 1) Maximilian l. sein Nach- folger (geb. 1573), — 2) Philipp, der 1579 als Knabe von drei Jahren Bischof von Regensburg wurde und 1595 von demselben Besitz nahm, 1 1598. — ^Fer- dinand, der 1612 Erzbischof von Cöln, Bischof von Münster, Lütlich und Hildesheim, und 1619 auch Bischof von Paderborn wurde; 4) Albert, der sich mit M ech- tilde der Tochter des Landgrafen: Georg Ludwigs von Leuchtenberg vermählte, und, nach dem Tode ibres Oheims, des Landgrafen Maximilian Adams (Bruders von Georg Ludwigs) die Landgrafschaft Leuchtend erg erbte; die aber Albert an seinen Bruder Maximilian, gegen die Grafschaft Haag am Inn vertauschte. *) Iv. P e- ’) Mausoleum virtutis et Honoris G u i lie 1 m i V. Bojoa- riae ducis, Monadi. l6z6. 4. Lorz. v. Westenrieders Beitrage zur Vaterland. Historie. München 1806. Band Viii. S. 250. t

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. VIII

1826 - Kempten : Dannheimer
vili 0 Das weite Feld der Geschichte zu durchwandern^ bleibt immer ein schweres Unternehmen/ von dem die Jugend oft abgeschreckt wird, wenn mau ihrer Auf- merksamkeit und ihrem Gedächtnisse anfangs zu viel zumuthet. Ein Versuch, nach den bewährtesten Quellen, bei der blühenden Jugend Baterns, die er- sten Kenntnisse unserer vaterländischen Geschichte zu gründen, und auf kurzem Wege, ohne dabei der We- senheit zu schaden, über die Haupt-Perioden Beleh- rungen zu geben, dürfte demnach um so willkommner _ fein/ als ich bei der Ausarbeitung desselben durchaus nach einem leichten, faßlichen Styl strebte und nur jene Hauptzüge wählte, welche anziehend und dem jugend- lichen Geiste, als vorzüglich wissensnöthig, anzuver- trauen find. Eine zu wette Ausführlichkeit würde sich mit dem Zwecke dieses Schriftchens nicht ver- tragen; doch darf selbst in den etnfachern Ueberblicken Mannigfaltigkeit, Anschaulichkeit, Ordnung und Zu- sammenhang nie vermißt werden. Dieses Lehrbuchs der Jugend des Vater- lands gewidmet, behauptet, seine Bestimmung zunächst für die dritte Trivial- und die Real- Schule, welche lediglich die bürgerliche Erzie- hung in stch fassen; doch dürfte selbes auch den Jüng- lingen der Vorberettungs - Classen, auf der Grenzscheide zum Uebergang in die literarischen Studien, dann den Zöglingen in den Lehrer-Semtnarien, wie den
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