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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 28

1873 - Kempten : Dannheimer
28 von der Freunde Ruf gelocket, als wre ihm das Glck gewogen. Er wollt seiner Vter Lande wiederum im Kamps erringen; aber in des Feindes Hnde fiel er durch Verrthers Schlingen. Konradin mit elf Genossen steigt so bleich hinan die Stufen und man hrt ihn hnderingend noch die Klageworte rufen: Mutter, Mutter, den gedenk ich liebend in der leztcn Stunde; welcher Schmerz wird dich durchwhlen, Mutter, ach bei solcher Kunde! Sprachs und legt das Haupt, das blonde, ans den Block. Es ist vorber ' Seufzer tnen, Zhne knirschen und der Himmel selbst wird trber. Karl von Anjou, deine Krone, blutbefleckt, wird nickt bestehen; was Gewalt und Arglist bauet, mu zerfallen und vergehen. Und die Rache wnd erwachen und das Volk wird sich ei heben und auch deiner schnden Herrschaft wird der Todessto gegeben. 33ott der A usartung der Kirche während des Mittelalters zeugen auch die Verfolgung der Waldenser und die Inquisition. Die Waldenser waren fromme, einfache, stille Leute in den Alpenthlern Piemonts und im sdlichen Frankreich. Sie forschten fleiig in der Schrift und hielten erbauliche Zusammenknfte. Ihre fertige Kennt-ni des Wortes Gottes und ihre dem Pnpstthum und der Hierarchie widersprechenden Grnndsze entzndeten den Ha der Priester. Von 1209 bis 1250 kam eine Million Waldenser, Albigenser und anderer Glanbensverwaudten um Gut und Leben. Die Inquisition, ein Ke-zergericht, wthete mehrere Jahrhnnderte lang da und dort mit Ker-ker, Folter, Martern und Scheiterhaufen. Htte die Kirche den Geist Christi, der Liebe und der Weisheit besessen, Joh. 15, 1721, so htte sie nie solche schreckliche Blutthateu und Menschenmihandlungen anstiften und dulden knnen. Im Jahre 1309 wurde Aviguou an der Rhone der Siz der Ppste. Es entstand daraus eine Spaltung, ein Schisma; 1378 gab es zu gleicher Zeit zwei, 1409 drei Ppste, wodurch ihre Macht und ihr Anse-Heu sank. Auf der Kirchenversammlung in Konstanz 14141418 wurde die Trennung beigelegt. Die Verbrennung des Hu am 6 Juli 1415, dem doch der Kaiser Sigismund einen Geleits- und Sicherheitsbrief er-theilt hatte, und des Hieronymus von Prag im Mai 1416 verursachten die verderblichen Hussitenkriege. Ziska und Procopius befehligten die Hnssiten siegreich. Der Friedensschlu in Basel beendigte den Kampf 1436. Manche edle Männer suchten schon damals eine Kir-chenreformation zu bewirken. Das Wiederaufleben der Wissenschaften im 15 Jahrhundert war fr alle Zustnde ersprielich. Der Kaiser-Friedrich 111 1440 bis 1493 that fast nichts fr Deutschlands Wohl.

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 72

1826 - Kempten : Dannheimer
71 o Fr g. 60) Erlosch das alte Geschlecht der Agi- l o l fi n g e n durch Carls harte Gewaltthat gänzlich? A n t w. Die Dynastie der Agilolfingen ärndtete mit Segen und Verherrlichung, was Tasfilo H. im Jahre 788 mit tiefstem Kummer sacke-; denn, nach den For- schungen glaubwürdiger Historiker, leitet sich das luit. poldische Geschlecht, von welchem unser theuerstes Kö- nigshaus unmittelbar abstammt aus der ältesten Dvna. stie der Agilolfingen her; und die größten Fürsten. Hauser Europens stammen ans agilolstngischem Herrscher- Geblüt. fing er über Dojoarien und mit selber de» Sande» Um abhängigkeit und Selbstständigkeit; — es errang zwar Im deutschen Staatenverbande spater wieder viele Selbst» standigkeit, aber die Größe und Bedeutsamkeit der ersten jugendlichen Blüthe erneuerte stch erst unter Maximi- lian Joseph, als dieser allgeliebte Monarch die alte Königswürde Garibalds wieder ins Leben rief. — Zum Andenken dieses erhabenen Ereignisses, das unter dem unvergeßlichen Ministerium Montgelas 1806 be» glückend statt fand, erhielt dieser große verdienstreiche Staatsmann, bei Erhebung in den Grafenstand, im Mittel- schilde seines Wappens drei blaue, nebeneinander aufrecht- stehende bayerische Wecken, über welchen eine goldene Königs »Krone schwebt.

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 44

1826 - Kempten : Dannheimer
44 o Frg. 35) Auö welchen Gründen, wie und wann theilte Theodo Ii. Bojoarien unter seine Söhne, welche unglücklichen Folgen hatte diese Theilung; und wie regierte Herzog Hugibert? > Antw. Theodo n. hatre drei Söhne: T h e o d o b e r t, Grimoald und T h e o d o a l d. Diese drei Prinzen zeigten sich zu Regierungsgeschaften sehr fähig' und eine große Neigung zu denselben. Theo, d o li- gab ihnen als Greis bei zunehmendem hoben Alter wahrscheinlich schon früher Theil an den Geschäften des Reiches; und er glaubte die Wohlfahrt, den Nutzen des Landes, die sittliche, christliche und ökonomische Cultur seines Volkes wesentlich zu fördern, wenn er die Regie, rung mit seinen Söhnen theilen würde. — Aus sol- chen Gründen nahm er 702 eine Theilung des baiemchen Staates vor; obgleich selbe nur nutznießlich sein, und der Antheil einer abgehenden Linie wieder an den Ge. ineinftaat zurückfallen sollte; so wurde dadurch doch ein unberechenbar nachtheiliges Hof. und Staatsprinzip für die Zukunft aufgestellt. Theodobert, der älteste Prinz, erhielt einen Theil von Oberbaiern, nebst dem südlichen Gebirgölande; Bo- tzen wurde seine Residenzstadt. Grimoald, der zweitgeborne, bekam den Südgau, und hielt in der Burg Frei sing Hof, wo er mit fürst- licher Milde ein Kloster stiftete und am Hügel Tetmons eine Kirche baute, die der Grundstein der Abtei We i- henstephan wurde. Theodobald, dem jüngsten Sohn, (welcher spater auch das sogenannte Nordgäu eroberte) fiel der Distrikt vom östlichen Baiern (nachher Oesterreich) zu; — Passau wurde sein Hauptsitz. Theodo, der Vater, behielt Unterbaiern, und Re- gensburg zur Residenz. Wohlgemeint, aber kurzsichtig und ohne Staatöklugheit war diese erste Theilung Baiernsl — Die trauri- gen Folgen, welche sie nach sich zog, beweisen fest genug,

4. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 68

1834 - Kempten : Dannheimer
68 Des Mittelalters Hi. Periode. 34» erdrückte der Gram den unglücklichen Vater; er starb in einem Feldlager bei Mainz. Aber der Tod des Vaters brachte keine Ruhe unter die Söhne. Lothar, der nach des Vaters Willen die Kai- serwürde trug, maßte sich den Primat über seine Brüder an, und schmälerte ihre Besitzungen. Dieser Anmaßung wurde mit den Waffen geantwortet, welche dem Kaiser so ungünstig waren, daß er am Ende gezwungen wurde, jenen 843 berühmten Th ei lungs-Vertrag zu Verdün zu un- terzeichnen, wodurch die fränkische Monarchie in drei selbstständige Reiche: Frankreich, Deutschland und Italien geschieden, und der Grund zu der jetzi- gen Staatenordnung gelegt worden ist. §. 82. Frankreich, Deutschland und Italien. 843 Durch den Vertrag zu Verdün erhielt Lothar, außer Bestätigung der Kaiser würde, das Königreich Ita- lien, und einen langen Streifen Landes jenseits des Rheins, in der Folge nach seinem Namen Lothringen genannt; seinem Bruder Ludwig ward Deutschland zuerkannt; davon hieß er Ludwig der Deutsche; der Stiefbruder, Karl der Kahle, erhielt Frankreich. Der vierte Bru- «33 der Pipin war schon 838 gestorben. Aber leider hatte diese Theilung die allernachtheilig- sten Folgen; zerrissen war die kräftige Monarchie Karl des Großen, und die getheilten Reiche selbst lösten sich, ob der Schwache ihrer Herrscher, allmahlig in eine Menge kleiner Staaten auf, so, daß ihre Beherrscher selbst zu- letzt nur noch auf kleine Gebiete eingeschränkt waren. Je- der Ritter gebot auf seinen Gütern als König; seine Unterthanen waren seine Knechte; Bürger und freie Ackerbauern gab es nicht, Städte sehr wenige. Den König selbst betrachteten die Großen nur als den ersten unter ihres Gleichen, ohne richterliche Macht über sie und die ihrigen. Recht sprach allein das Schwert des Mächtigen. So entstand großer Sitten- verfall und förmliches Faustrecht, wobei das arme Volk der Willkühr und Plünderung des übermüthigen Herrenstan- des Preis gegeben war. So hatte also Frankreich einen König, Deutschland und Italien einen Kaiser, aber ohne Ansehen und

5. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 110

1834 - Kempten : Dannheimer
410 Der neuen Zeit I. Periode. 16u liefen Krieg (von 1611—1613). Dagegen zog der König 162.-; durch den Antheil, den er am 50jährigen Kriege zuerst 1643 gegen Deutschland, dann gegen das allzuglückliche Schwe- den nahm, über sein Volk schreckliche Uebel. Schleßwig, Holstein und Jütland wurden verwüstet, und bedeutende Provinzen verloren. Endlich starb der gedemüthigte is»«König in demselben Jahre, in welchem der westphälische Friede abgeschlossen wurde. §. 132. Schweden. Schweden, lange ein Spiel der Danen, ward endlich i52o durch seinen Gustav Wasa unabhängig gemacht (§. 119.). j523 Dasür hoben ihn die dankbaren schwedischen Männer auf 6. Juni den Thron, und der neue Regent entsprach ganz den Er- wartungen der Nation. Er vereinigte Schwedens Kraft, 1524 führte die Reformation ein, verbesserte die Staatsverwal- tung von Grund aus, und verschaffte dem schwedischen Na- men durch große Siege über seine Feinde zuerst Achtung im Auslande. Aber der Glanz des Reiches begann erst mit Gu- stav Adolph, einem eben so staatsklugen Regenten, als 1611 großen Feldherrn (von 1611—1632). Für die Rettung der 1632 Protestanten in Deutschland herbeigerufen, opfert er bei Lü- tzen sein Hcldenleben. Aber seine Tochter Christine ernd- tete die Früchte seiner Siege; denn sie gewann durch den 1648 w estp h ä li sch e n Frieden fünf Millionen Thal er, wie auch Vorpommern und die Insel Rügen re., und Schweden wurde der angesehenste Staat im Norden Europas. H. 135. Preußen. i2oo Preußen wurde von den deutschen Rittern unterjocht und bekehrt (§. 94.). Aber das neue Ordensland hatte an den benachbarten Polen sehr gefährliche Feinde. Diese er- 1466 oberten den ganzen Staat, behielten die eine Hälfte für sich, und gaben im Frieden von Thorn die andere dem hart gedemüthigten Deutschmeister als polnisches Lehen. Endlich trat Albrecht, Markgraf von Brandenburg und Hochmeister des deutschen Ordens, zur lutherischen Kir- che über, und nahm Preußen als ein erbliches Herzog- 1525 thum von Polen an. So wurden die Mark Branden»
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