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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 302

1836 - Eisleben : Reichardt
302 Australien. Mendana - Archipel re. Kokospalmen, Pandanus- und Brodfruchtbäume, auch Vams tragen, dagegen arm an Thieren und von Men, schen bewohnt sind, die zur Malayischen Race gehören.— Südlich von den niedrigen Inseln liegen noch mehrere zerstreuet« Inseln, worunter besonders die kleine Pit- tai r nsin sel merkwürdig ist, weil sich daselbst von einem Britllschen Matrosen und einigen Tahilischen Weibern eine Kolonie gebildet hat, die schon 1821 bis auf 100 Personen angewachsen war, und unter der pa- triarchalischen Regierung ihres gemeinschaftlichen Stamm, vaters ein civillsirtes, glückliches Leben führte. Der Mendana - Archipel. Dieser Archipel liegt nördlich von den niedrigen Inseln, etwa 10 Grade südlich vom Aequator und mit» hin in der heißen Zone, und besteht aus zwei Gruppen, wovon die nördliche am spätesten entdeckte den Namen der W a sh i n g ro n s, und die südliche der Marque- sasinseln führt. Berge, zwischen welchen gut bewäs- serte Thäler sich befinden, bedecken diese Inseln, weiche die gewöhnlichen Australischen Produkte hervorbringen. Die Einwohner, von der Malayifchen Race, haben Wohnungen und einige Anpflanzungen, gehen beinahe ganz nackt und verwenden auf das Tätowiren, worin sie den höchsten Gipfel der Kunst erreicht haben, die größte Sorgfalt. Auf einigen dieftr Inseln, besonders auf der Haupkinsel Nukahiwa, die zu den Washing- tonsinseln gehört, und wo sonst die Einwohner in be- ständigen Fehden unter sich lebten, wobei es auf Ge- fangene abgesehen war, die sie brateten und verspeisten, hat sich jetzt auch das Christenthum verbreitet. Die Scmdwichinsetn. Sie liegen nordwestlich von dem Mendana « Ar- chipel, in weiter Ferne von der Westküste Amerikas, ganz in der Nähe des nördlichen Wendekreises und noch in der heißen Zone, wurden 1778 von dem berühmten Brittischen Seefahrer Cook entdeckt, und enthalten zum Theil sehr hohe Berge, auch einen noch thätigen Vul, kan. Der sehr fruchtbare Boden ist reich an Pro, dukten, worunter Europäische Hausthiere (besonders

2. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 199

1847 - Eßlingen : Dannheimer
7. Die geographischen Verhältnisse des Pflanzenreichs. 199 von Australien gestaltet. Alle Gewächse zeichnen sich durch seltsame Formen aus und erzeugen sehr wenige saftige, genießbare Früchte. Die Wälder be- stehen hauptsächlich aus Gummibäumen (Eucalyptus), Acacien u. a. Zm Allgemeinen haben sie, namentlich zu den Zeiten, wo die Bäume nicht blü- hen, ein düsteres, finsteres, wenig einladendes Ansehen; es fehlt ihnen der Glanz und die Frische der europäischen und amerikanischen, die Pracht und die Fülle der tropischen Wälder. Zudem stehen die Bäume der Wälder so weit auseinander, daß man im Galopp hindurch reiten kann. 8- 329. Das Pflanzenreich der wärmeren gemäßigten Zone. 1. Die wärmere gemäßigte Zone liegt zwischen 34° und 450 Dr. Zn Europa umfaßt sie die südlichen Länder desselben bis zu den Pyrenäen, den Gebirgen des südlichen Frankreichs, den Alpen und den Gebirgen des nördlichen Griechenlands. Zn Asien gehören zu dieser Zone Klein-Asien, Armenien, der Kaukasus, das nördliche China und Zapan. Die mittlere Temperatur beträgt im Durchschnitte 12° bis 17°. 2. Zn manchen Gegenden des südlichen Europa mit beson- ders mildem Klima trifft man noch Pflanzen der subtropi- schen Zone. So gedeiht die Dattel- und Zwergpalme, der Orangcn-Baum u. a. in größter Ueppigkeit im südlichen Ztalien und Spanien; in letzterem bildet der prachtvollelandanstrauch ausgedehnte Waldungen, und Zuckerrohr, Caffee, Zndigo u. a. werden mit dem besten Erfolg angebaut. Eine große Menge von Bäumen und Sträuchern tritt mit steifen, glänzenden Blättern auf, welche das ganze Zahr hindurch grün bleiben; viele Kräuter und Sträucher sind mit zahlreichen Stacheln und Dornen beseht. Die Bäume haben zwar wie die unsrigen kleine unansehnliche Blüthen, aber die Sträu- cher treten mit großen, prachtvollen Blumen auf, und wohlriechende Oele und Harze erzeugen sich in ihren Organen. Dagegen aber sind die frischen und safcvollen Wiesenflächen des Nordens selten. Die vorherrschenden Bäume und Sträucher sind Lorbeer, Pistazien, Myrten, Oleander, Rosmarin, Orangen-, Feigen-, Mandel-, Quitten-, Pfirsich-, Aprikosen- und Oel- bäume, Eichen, Kastanienbäume, Pinien, baumartige Heiden u. a. Diese Zone ist auch das Vaterland des Weinstocks. 3. Zn Asien trägt die Vegetation dieser Zone denselben Charakter wie in Europa. Die Feigenr Orangen, Granaten, Melo- nen und alle unscie Getreide-Arten gedeihen daselbst in größter Fülle. Be- sonders reich ist auch die Vegetation auf Zapan. 4. Zn Nord-Amerika kommen außer den genannten Gewächsen Magnolien, Tulpenbäume, Gleditschien und Mimosen vor. Kastanien, große Wälder von Eichen, Nußbäume, Buchen, Eschen und Platanen sind hier zu Hause. 5. Auf der süd l i ch en Halbkugel gehört Van-Diemens-Land, Neu Seeland, das südliche Chili und das südliche Buenos Ayres bis nach Pata- gonien zu der wärmeren gemäßigten Zone. Besonders ist Neu Seeland durch seinen üppigen Pflanzenwuchs, durch seine hohen mit Schlingpflanzen über- zogenen Bäume und strauchartigen Farrenkräuter ausgezeichnet. Selbst eigentliche tropische Gewächse gedeihen hier noch, wie die hohe Palme und der prächtige australische Drachenbaum. Auch in Süd-Amerika wachsen noch einige Palmen und baumartige Gräser, niedliche Fuchsien, gewürzreiche Myrtengewächse; nur ein paar Landbäume verlieren Winters ihre Blätter.

3. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 198

1847 - Eßlingen : Dannheimer
198 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. Muter, die Winden, die Melastomeen und Pfefferpflanzen häufiger und in den Wäldern findet sich mehr Unterholz. 6. Auf den Stämmen der tropischen Waldbäume siedeln sich die üppigsten und schönsten Pflanzenformen an, fitzen an den Rinden der Bäume, klimmen an ihnen hinauf oder schlängeln sich epheuartig um sie herum; Flechten und Moose bedecken jedes leere Plätzchen der Rinde und hoch in den Kronen derbäume sitzen die großen Blüthen vieler Schling- pflanzen mit ungemeiner Farbenpracht. Die Bäume selbst, oft doppelt so groß als unsere Eichen, schmücken sich mit Blumen, die oben so groß und schön sind, als unsere Lilien. 7. Il h tee dem brennenden strahl der heißen Zone wachsen die sa ft i g,sten Früchte und reifen die schärfsten Gewürze. Hier ist das Vaterland des Zuckerrohrs, des Kaffeebaums, des Palmbaums, des Brodfruchtbaumes, des Pisangs, des ungeheuren Baobabs, der Ananas; die heiße Zone ist die Heimath des Cacao, der Vanille, des Zimmts, der Muskatnuß, des Pfeffer- und Campherbaumes. Sie hat außerdem viele Farbehölzer, Bäume mit wohlriechendem Holze, Weihrauchbäume und be- sondere Getreidearten, wie Reis, Durra, Holcus u. a. 8. 328. Das Pflanzenreich der subtropischen Zone. 1. Die subtropische Zone erstreckt sich auf beiden Hemisphären von den Grenzen der heißen Zone bis zu 34" Br. Sie umfaßt eine Ländermasse, deren Bewohner sich des glücklichsten Klimas zu erfreuen haben; die mitt- lere Temperatur dieser Zone ist 17" bis 21", doch kommt ihr eine Sommer- wärme von 23° bis 28" zu, wodurch es möglich wird, daß eine Menge von tropischen Früchten und viele einjährige Pflanzen daselbst gedeihen, welche eigentlich der heißen Zone angehören. Dabei sind auch die Winter so milde, daß die Menschen der festen Gebäude als Schutzmittel gegen die Rauheit des Klimas noch wenig bedürfen. 2. Auch in der subtrop ischen Zone zeigt die Vegetation das ganze Jahr hindurch ein immergrünes Kleid. Palmen und Ba- nanen gedeihen noch in den Ebenen der nördlichen Halbkugel, Dattel- und Zwergpalmen besonders im ganzen westlichen Theil der subtropischen Zone der alten Welt. Eigenthümlich sind die vielen Saftpflanzen und besonders die baumartigen Euphorbien. Eine Menge edler Kulturpflanzen gedeihen in dieser Zone, wie Indigo, Baumwolle, Reis, Mais, Holcus, Zuckerrohr, Feigenbäume u. s. w. 3. Die su b t r o pisch e Zone N o r d - Am er ika 's ist besonders aus- gezeichnet durch ihre prachtvollen immergrünen Bäume und Sträucher, welche mit großen, glänzenden und tief dunkelgrün gefärbten Blättern auf- treten und zuweilen bewundernswürdig große und wohlriechende Blumen aufzuweisen haben. Hier findet man unabsehbare Cypressenwälder am untern Mississippi, Tulpenbäume, Eichen- und Fichtenarten, Lorbeer- und Myrten- bäume; bambusartige Gräser von einer Höhe bis über 40' bilden undurch- dringliche Wälder. 4. 2luf der südlichen Halbkugel liegt nur die südliche Spitze von Afrika, eine schmale Zone von Süd-Amerika und der größte Theil von Australien in der subtropischen Zone. Die Vegetation dieses subtropischen Gebiets trägt einen ganz andern Charakter, als die des nördlichen subtropi- schen Erdstriches. Am sonderbarsten und abweichendsten ist die Pflanzenwelt

4. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 200

1847 - Eßlingen : Dannheimer
200 Zw Liter Theil. Die physikalische Geographie. 8. 330. Das Pflanzenreich der kälteren gemäßigten Zone. 1. Die kältere gemäßigte Zone liegt zwischen dem 45° und 58° Br. Die mittlere Temperatur derselben beträgt 6° bis 12°. 2. In dieser Zone liegt das mittlere Europa. Herrliche Wie- sen, große Heidestrecken, Torfmoor-Pflanzen, hie und da Weiden und die großen Wälder von Laubhölzern mit zarten, hellgrünen Blättern neben den Massen der gesellig stehenden Kiefer, bilden den Hauptcharakter dieser Zone. Die Laubhölzer verlieren im Winter ihre grüne Decke und nur das dunkle Grün der Nadelhölzer zeigt alsdann, daß die Vegetation nicht ganz erstorben ist. Für diesen Schlaf entschädigt aber das Wiedererwachen der Natur im Frühlinge, das mit einem Reiz verbunden ist, der selbst der hei- ßen Zone abgeht. An die Stelle der üppigen Schmarotzer- und Schling- pflanzen treten nur Geisblatt, Epheu und Hopfen. An Gesträuchen, wie an schön'blühenden Rosen, Himbeeren, Schneeball ist die Zone sehr reich. Im südlichen Theil der Zone gedeiht noch der Weinstock, der Mandel-, Pfir- sich- und Aprikosenbaum, so wie der Mais. Aepfel-, Birn-, Kirschen- und Pflaumenbäume sind sehr allgemein. Viele Kohl- und Gemüsearten werden angebaut, und alle Getreidearten, wie Weizen, Roggen, Gerste u. s. w. ge- deihen sehr gut. Gegen die Nordgrenze hin schwinden Buche und Weizen. 3. In Asien umfaßt die Zone den Kaukasus, einen großen Theil des Ural, das Altai-System und einen großen Theil von Sibirien. Der östliche Theil des Kontinents und Kamtschatka gehören ihrer Flora gemäß zu der subarktischen Zone. Die asiatischen Gebirgsländer in dieser Zone haben den- selben Pflanzencharakcer, wie die Gegenden des mittlern Europa. Zn den Sleppenflächen treten zahlreiche Salz-Pflanzen, Melden, Beifuß-Arten mit harten, steifbläctrigen, mattgrünen Gräsern auf. 4. Die West-Küsten Amerikas, welche in dieser Zone liegen und Wälder mit kolossalen Bäumen tragen, stimmen in Hinsicht der Vegetation mit dem westlichen Europa überein. 5. Das wenige Land, welches auf der südlichen Hemisphäre in die kältere gemäßigte Zone hineinreicht, zeigt auf denfalklands-Znseln Wie- sen, Torfmoore, aber keine Wälder, während letztere auf dem Südende von Amerika oft in großartigem Style auftreten. Auch Feuerland hat noch Waldungen und herrliche Wiesen, die übrigen Inselgruppen sind aber höchst unfruchtbare Gebiete. 8. 331. Das Pflanzenreich der subarktischen Zone. 1. Die subarktische Zone erstreckt sich von 58°bis 66v20 Ihre mittlere Temperatur beträgt 4° bis 6°. 2. Ze mehr man sich dem Polarkreis nähert, desto niedri- ger und spärlicher werden die Laub Hölzer; Buchen, Eichen und Linden verschwinden, endlich hören auch die Kiefern-Wälder auf, und Bir- ken, Ebereschen nebst Rothtannen (in Asien dafür der Lerchenbaum) bilden die wichtigsten Bäume, gehen aber an den Gebirgen nicht weiter hinauf. 3. Die Hauptmasse der Holzgewächse bilden die Sträu- cher, wie Wachholder-, Brombeeren-, Hornstrauch, Weide, Heidelbeere, Azalea. Grüne Wiesen und Heiden werden immer sparsamer, dagegen Flechten und Moose überwiegend. Die Vegetation wird immer einfacher und

5. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 201

1847 - Eßlingen : Dannheimer
7. Die geographischen Verhältnisse des Pflanzenreichs. 201 eintöniger, und nimmt eine entschiedene Ähnlichkeit mit der Alpenflora an, so daß im Norden neben Strandpflanzen an der Meeresküste viele Gewächse auftreten, welche auf den Höhen der Alpen wachsen. 4. Die Kulturpflanzen. Von den Getreidearten kann nur noch Gerste und Hafer gebaut werden; doch werden auch diese oft nicht mehr reif. Kartoffeln, Rüben, Kohlarten und ähnliche Küchen-Gewächse werden noch mit gutem Erfolg gebaut. Einige See-Gewächse, wie Tang, isländisches Moos u. a. werden als Nahrungsmittel, besonders in Mißjahren des Ge- treides, benüht. §. 332. Das Pflanzenreich der Polar-Zone. 1. Die Polar-Zone umfaßt auf der nördlichen Halbkugel die äußer- sten Küstengegenden der alten und neuen Welt und vieleznsel-Gruppen, auf der südlichenhemisphäre den fast unbekannten antarktischen Kontinent. Die mittlere Temperatur beträgt zwischen -f- 2° und — 16°. 2. Zm südlichen Theil der Zone bilden Birken, auch Tannen And Kie- fern, noch ausgedehntewaldungen; Eschen lind Ebereschen, Wachholder- und Weidensträucher kommen noch vor. Der Boden ist an vielen Stellen mit ungeheuren Massen von Flechten bedeckt, welche, wie das Rennthier-Moos und Torf-Moos, weite Flächen von eigenthümlichem Rasen abgeben, dem aber das heitere Grün gänzlich fehlt. 3. Jenseits des 72° Br. fehlen alle Bäume und Sträucher und man erblickt fast nichts als Alpenkrä uter, wie> Steinbrech, Ranunkeln, Potentillen, Löffelkraut, Wiesenkreffe und Wollgras, so wie pflanzenleere Strecken oder oasenähnliche Flächen von einigen wenigen geselligen Kräutern und Flechten. 4. Bis 70° Br. gedeiht noch zuweilen die Gerste in einzelnen Gegen- den; bis 71° Kohl, Rüben, Kartoffeln, Salat, Spinat und dgl.; aber jen- seits 72° hört aller Anbau auf. Drittes Dapikel. Die Pflanzen-Regionen der Erde. 8. 333'. Die Einteilung der Gebirge in Pflanzen-Negionen. 1. Wie die Wärme von der Tiefe nach der Höhe zu abnimmt, so ver- ändert sich auch mit der zunehmenden ab so luten Höhe das Ein- sehen der Pflanzenwelt, welche durch jene bedingt ist. Daher kommt es, daß der Abhang eines hohen Gebirges unter dem Aequator von der Meeresküste an bis zur Schneelinie ein Bild im Kleinen gibt von derver- theilung der Pflanzen auf der Erdoberfläche vom Aequator an bis über die Polar-Kreise hinaus. 2. Um die Veränderungen, welche die Höhe in dem Charakter der Pflanzenwelt hervorbringt, genauer kennen zu lernen, bringt man den Ab- hang eines Berges, von seinem Fnße an bis dahin, wo die Vegetation an ihm aufhört, in wagerech te H au p tab t h eilungen, welche Regionen genannt werden. 3. Die einzelnen Regionen wer den nach den in ihnen vor-

6. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 309

1847 - Eßlingen : Dannheimer
2. Die Volker und die Staaten in Europa. 309 hauptsächlich unter den Kalmücken, Kirgisen und den sibirischen Völkerschaf- ten. Die Schamanen, besonders in Sibirien unter den uralischen Tschu- den, Samojeden und Lappen, und die amerikanischen Heiden zählen 6. 1,300,000 Seelen. 8- 483. Die Kultur. 1. Die verschiedenartige Beschaffenheit des Bodens und die große Mannigfaltigkeit der klimatischen Verhältnisse des russischen Reiches be- dingen hauptsächlich die Beschäftigungen und die Lebensweise seiner Ein- wohner. Man kann in dieser Beziehung 5 Zonen unterscheiden. 9. Die Zone der Fischer und Jäger, zu beiden Seiten und im Norden des Polar-Kreises; eine ärmliche nur auf Moos und wenige Sträu- cher beschränkte Vegetation; zahlreiche Rennthierheerden und großer Fisch- reichthum der Flüsse; wenige schweifende Jägerhorden, die auf See- und Pelzthiere, Schwäne und wilde Gänse Jagd machen. b. Die Zone der nördlichen Nomaden oder der Wälder, der H e e r d e n z u ch t u n d des b egin nend en Ackerbaues, im S. der vori- gen bis zu einer von der Dwina- zur-Jrtysch-Mündung und zum Kap Lo- patka gezogenen Linie. Ungeheure Waldungen; viel Wild; üppige Gras- fluren; e. ll/2 Mill. meist Jäger und Hirtenstämme; wo der Ackerbau mög- lich ist, gibt es feste Ansiedlungen. o. Die Zone des Kulturlandes und der festen Wohnsitze reicht in Europa bis zum 48° N. Br., in Sibirien ist sie auf d.rthalgründe an den nördlichen Gebirgsausgängen des hinter-asiatischen Hochlandes be- schränkt. Ausdehnte Waldungen; große Getreidefluren; im N. werden Roggen, Gerste, Hafer, Flachs und Weizen, im südlichen Theil auch Oel- pflanzen, Taback, Hanf, Hirse, Obstbäume u. s. w. gebaut; große Wiesen- flächen und bedeutende Viehzucht; Gewerbe, Handel und Schifffahrt haupt- sächlich im europäischen Rußland; 50 Mill. Einwohner in Städten und Dörfern. cl. Die Zone des südlichen Steppen- und Nomaden- landes und der sporadischen Acker- und Garten-Kultur bis zum schwarzen und kaspischen Meere und den kaukasischen Vorbergcn. Weite, baumlose Salz-, Sand- oder Grassteppen, mit Nomadenvölkern; Wald- mangel, Wasserarmuth, Heuschreckenzüge; einzelne Kulturstellen mit dem Anbau von Weizen, Mais, Hirse, Obst und Weinreben; Handelsstädte an den Strömen und Küsten; von etwa 4 Mill. Menschen bewohnt. e. Die transkaukasische Zone mit Alpenwirthschaft und Heer- denzucht in den Gebirgsländern, mit subtropischem Klima und Vegetation in den Thalgründen und in den Ebenen, indem hier nicht blos Getreide, son- dern auch Weinreben, Oelbäume, Edelfrüchte, Baumwolle und Zuckerrohr gedeihen und eine wichtige Seidenzucht getrieben wird. 2. Die technische Kultur. Die Bevölkerung des Reiches beschäf- tigt sich meistens mit der Erzeugung von rohen Produkten; die Gewerbs- thätigkeit ist weder sehr bedeutend, noch von großer Ausbreitung, obgleich die Regierung sie auf jede Art zu fördern und zu steigern sucht. Die meisten Gewerbe haben ihren Sitz in den Gouvernements Moskau, Wladimir, Ka- luga und Tula; sie liefern hauptsächlich Gewebe aus Wolle, Baumwolle, Linnen und Seide, ferner Leder, Taue, Seife und Metallwaaren.
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