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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 13

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbeg riffe. 13 große Inseln enthält-, 2) der westliche oder A meri, konische Ozean oder Weltmeer, nördlich an das nördliche und südlich an das südliche Eismeer stoßend, und östlich von der alten Welt und westlich von der neuen Welt umgeben. Der Theil desselben auf der Nord- seite des Aequators, im O. von Europa und einem Thei- le Afrikas, und im W. von dem größern Theile Ame- rikas umgeben, heißt das Atlantische Meer und der auf der Südseite des Aequators bis zum südlichen Eismeere gehende Theil, im O. von einem Theile Afri- kas und im W. von dem größern Theile Südameri- kas umgeben, heißt das Aethiopische Meer. Oft begreift man auch unter dem Namen des Atlantischen Meeres, sowohl das eigentliche Atlantische als auch das Aethiopische Meer, sollte aber dann lieber den Namen „Atlantischer Ozean" gebrauchen. Das Atlanti- sche Meer enthält in seinen östlichen und westlichen Ein, beugungen viele und beträchtliche Inseln, dagegen das Aethiopische Meer nur wenige und unbedeutende In- seln in sich faßt; 3) das südliche Eismeer, das den Südpol zum Mittelpunkte hat, und nicht allein die südliche kalte Zone einnimmt, sondern auch noch in die südliche gemäßigte Zone bis zum 60sten Grade der Brei- te sich erstreckt. Beide Eismeere, das nördliche und südliche, enthalten große Massen Eis, und sind wegen dieser großen Eisanhäufungen am wenigsten bekannt und untersucht, vornehmlich das südliche Eismeer, wo- rin man jedoch jetzt auch verschiedene Inseln kennt; 4) das südliche Weltmeer oder der Indische Ozean, welcher nördlich von der Südküste Asiens, west- lich von der Südostküste Afrikas, südlich vom südlichen Eismeere und östlich von der Westseite Australiens und * fcon dem großen Weltmeere begränzt wird, und viele und die größten Inseln, vorzüglich in seinem östlichen Theile, zu beiden Seiten des Aequators, zwischen Au- stralien und Asien enthält, wo eine Menge von Durch- fahrten aus diesem Ozeane in das stille Meer führen; Ñ) das große Weltmeer, der große Ozean, oder auch das stille Meer genannt, dessen Gränzen sind: nördlich das nördliche Eismeer, mit dem es durch eine Verengerung des Meeres zwischen dem nordwestlichsten Theile Amerikas und dem nordöstlichsten Asiens, in Ver-

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 29

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbegriffe. 29 Verschiedenheit der Menschen in der Lebensart und Bildung. §. 48. In Rücksicht der Lebensart theilen sich die Menschen nach der Art, wie sie sich ihren Unterhalt verschaffen, in solche die entweder von der Zagd und Fischerei, oder von der Viehzucht, oder von dem Acker-- bau leben, — und nach der Art ihre Wohnung in solche, die keine festen Wohnungen haben, sondern ge- wöhnlich mir ihren Viehheerden herumziehen (Noma- den), oder in solche, die feste Wohnungen besitzen (An- sässige), mit dem Unterschiede, daß diese entweder in bloßen Hütten oder Häusern bestehen. — Zn Hinsicht der Kultur oder Bildung giebt es Wilde, die bloßvonzagdundfischereileben,Halb- kultuvirre oder Barbaren, die hauptsächlich Vieh, zucht treiben, und Gebildete, Civilisirte, welche nicht allein Ackerbau, sondern auch Handwerke, Fabri- ken, Handel, Künste und Wissenschaften unterhalten. Eine kleinere oder größere Anzahl von Wohnun, gen oder Häusern nennt man entweder Weiler oder Dorf (beide gewöhnlich von Bauern bewohnt), oder Flecken, auch Marktflecken (wo nicht bloß Dauern, sondern auch Handwerker und Kaufleute wohnen), oder Städte, die oft mit Mauern und Thoren versehen sind, und deren Einwohner Bürger heißen und sich hauptsächlich von Handwerken, Fabriken und Handel ernähren. Vorstadt ist eine Anzahl von Häusern, die außerhalb der Stadtmauern oder Stadtthore liegen. Hauptstädte heißen Städte, wo die höchsten obrig- keitlichen Beamten ihren Sitz haben; Residenzstädte, wo der Landesherr seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, Bergstädte, deren Einwohner sich vornehmlich vom Bergbau (Gewinnung der Mineralien) ernähren; Han- delsstädte, wo das vorzüglichste Gewerbe der Handel und Seestädte, wo, durch die Lage am Meere, das vorzüglichste Gewerbe der Seehandel ist. Feste Städte und Festungen nennt man Oerter, die mit Mauern, Graben, Wällen und andern Festungswerken versehen sind. Was die Gewerbe der Menschen betrifft: so giebt es 3 Klassen, die erzeugende (producirende),

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 34

1836 - Eisleben : Reichardt
34 Zweites Kapitel. dringender Meerbusen des Atlantischen Meeres, in dem es, da wo sich Süd-Europa und Nord »Afrika am mei- sten nähern, mit der Straße oder Meerenge non Gibraltar anfängt, Europa von Afrika fortwährend scheidet, und sich da endigt, wo eine schmale Landenge zwischen Afrika und Asien das Mittelländische Meer von dem rothen Meere oder Arabischen Meerbusen trennt. Da wo das Mittelländische Meer seine größte Breite hat, ziehen sich von Norden gegen Süden von dem Hestlande Europas zwei Halbinseln, eine westliche (Ita» lien) und östliche (die Osmanische oder Griechische) in dies Meer, und der dadurch gebildete Meerbusen heißt in seinem nördlichen Theile das Adria tische Meer, welches südlich bis dahin geht, wo diese beiden Halb- inseln sich am meisten nähern, und in seinem südlichen Theile das Ionische Meer. Zwischen der Ostseite des südlichen Theiles der Osmanischen oder Griechischen Halbinsel und der Westseite der westlichsten Halbinsel Asiens bildet das Mittelländische Meer den Archipe» lagus oder das Aegeische auch Griechische Meer, aus welchem eine schmale Meerenge, der Hellespont oder die Straße der Dardanellen genannt, in das kleine eingeschlossene Meer von Marmora führt, und aus diesem gelangt man durch die schmale Meer- enge, der Bosporus oder die Sraße von Con- siantinopel genannt, in den nordöstlichsten Theil des Mittelländischen Meeres, welcher das schwarze Meer heißt, das an der Ostküste der Osmanischen Halbinsel und an der Nordküste der westlichsten Halbin- sel Asiens sich ausbreitet, auf seiner Ostseite durch eine breite Landstrecke von dem größten Asiatischen Landsee (das Kaspische Meer) geschieden wird, und sich nördlich mit dem Asowschen Meere endigt, einem nordöstlichen Busen des schwarzen Meeres, der sich von Südwest gegen Nordost zieht, und in welchen die Straße von Feodosia führt, die durch eine vom südöstlichen Europa nach Süden vorspringende Halbin» sel (die Taurische) und durch eine Landspitze Asiens ge- bildet wird; 4) der Meerbusen von Guinea, ein von dem Theile des westlichen Ozeans, welcher das At» lantische Meer heißt, gebildeter Einschnitt in die West- küste Afrikas, in der Nähe des Aequators.

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 39

1836 - Eisleben : Reichardt
Uebersicht der Meere rc. 39 Osten, aus welchem im Südost die Straße von Malacca zwischen der Südspitze der Hinterindischen Halbinsel und einer langen Insel führt, .in 4) das Chir ne si sche Meer, welches sich vom Aequator bis zum nördlichen Wendekreise erstreckt, auf der Westseite von der Südostküste Asiens und auf der Ostseite von vielen Inseln umgeben. Auf der Südseite desselben führen einige Meerengen in 5) den Theil des Indischen Ozeans, der auf beiden Seiten des Aequators sich ausbreitet, mit unzähligen Inseln angefüllt ist, und nach seinen beson- dern Abtheilungen verschiedene Namen führt, als die Celebes-See auf der Nordseite, und die Sun dar und Danda-See auf der Südseite des Aequators; 6) der Meerbusen von Carpentaria, zwischen zwei von der Nordküste des Festlands Australiens her- vorspringenden Halbinseln, und von Norden gegen Sü- den tief in das Land eindringend. Inseln des Indischen Ozeans. §■ 6. Die bemerkenswcrthesten Inseln sind: r) Madagascar, die größte Insel dieses Ozeans, an der Ostseite des Kanales von Mozambik, und vom süd- lichen Wendekreise berührt; 2) die Maskarenischen Inseln, nördlich vom südlichen Wendekreise und östlich von Madagascar; 3) die Maldiven, südwestlich von der Vorderindischen Halbinsel, erstrecken sich bis zum Aequator; 4) Ceylon, östlich von der Südspitze der Vorderindischen Halbinsel, nordöstlich von den Maldi- ven, am Eingänge des Bengalischen Meerbusens, in welchen hier die Palksstraße zwischen dieser Insel und dem Festlande Asiens führt, ist ziemlich groß; 5) die Andamanen, im Meerbusen von Bengalen, nord- östlich von Ceylon und westlich von der Hinterindischen Halbinsel, sind klein; 6) die Sundischen In- seln, welche unter dem Aequator und zu beiden Seiten desselben, südlich vom Chinesischen Meere liegen und sich in die großen und kleinen Sundischen Inseln «heilen. Zu den erster» gehören folgende 4, nämlich: Sumatra, südlich von den Andamanen, westlich von der Hinterindischen Halbinsel, zwischen welcher und Su- matra die Malacca-Straße aus dem Bengalischen

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 42

1836 - Eisleben : Reichardt
42 Zweites Kapitel. klein und fast gerade unter dem Aeguator gelegen; L) die Inseln, Reihe unweit der Nordwestküste Amerikas, südöstlich von der Halbinsel Alaschka, darunter Quadra oder Vancouver die größte ist; 4) die Aleute n, auf der Südseite des Meeres von Kamtschatka, reichen von der Amerikanischen Halbinsel Alaschka im O. bis zur Asiatischen Halbinsel Kamtschatka im W.; 6) die Kurilen, welche von der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka in südwestlicher Richtung laufen, und die Ostseite des Ochotskischen Meeres einschließen; 6) 6^ ch alin, eine lang ausgestreckte Insel ober vielleicht Halb- insel im Ochotskischen Meere, die mit ihrer Nordseile dem Festlands Asiens ganz nahe ist, auf ihrem fernern südöstlichen Laufe aber sich immer mehr von dem Fest- lande Asiens entfernt und den Kurilen sich nähert; 7) die Japanischen Inseln, auf der Osiseite des Ja- panischen Meeres, laufen von der Südspitze Sachalins und den südlichsten Kurilen in einer südlichen Richtung, durch die Straße von Korea von der Halbinsel Korea getrennt, darunter vier, vorzüglich Niphon, sich durch ihre Größe auszeichnen; 8) die Lie u kieu - I n sel n, klein und dem nördlichen Wendekreise sich nähernd, süd- lich von den Japanischen Inseln und nordöstlich von Formosa gelegen; 9) die Mar i a ne n oder L ad r o n e n, klein und südöstlich von den Lieukieus, und östlich von den Philippinen; 10) die Carolinen, kleine Inseln, südlich von den Marianen und westlich von Maginda- nao, erstrecken sich von Westen gegen Osten; 11) Neu- guinea, die größte Insel des großen Ozeans, in der Nähe des Aeguators, östlich von Neuholland, zwischen dessen nördlichster Spitze und der Südküste Neuguineas die Torres, Straß e aus dem Indischen Ozean in den großen Ozean führt; 12) dèe Adm ir alit äts - Z n- se l n, im Nordost von Neuguinea und in der Nähe des Aeguators; 13) der Archipel von Neubritannien, südöstlich von den Admiralitäts. Inseln und östlich von Neuguinea, gleichfalls in der Nähe des Aeguators; 14) die Lo ui si ade, eine Gruppe von Inseln, südlich von Neubritannien und östlich von Neuguinea; 15) die Sa, lomons , Inseln, südöstltch von dem Archipel von Neubritannien und nordöstlich von der Louisiade; 16) der Archipel von Santo Cruz, im Osten von den süd-

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 100

1836 - Eisleben : Reichardt
100 Ii. Mitteleuropa. Corsica u. Malta h. 10. Die Insel Corsica. Sie liegt südlich von Genua und nördlich von der Insel Sardinien, ist ziemlich groß, gebirgig und nicht sehr angebaut, gehört jetzt zum Königreiche Frankreich und enthält 178 Qmeilen mir 195,000 Einwohnern. Ihre Hauptstadt Ajaccio, (spr. Ajatschio), an einem Busen der Westküste gelegen, ist der Geburtsort Na- poleons. 11. Die Insel Malta. Sie liegt im Mittelländischen Meere, südlich von Sicilien und nördlich von Afrika und ist ein von Natur unfruchtbarer Felsen, den jedoch die Kunst und der Fleiß der Einwohner fruchtbar an mehreren Produkten, vor- nehmlich an Baumwolle, gemacht haben. Sie gehört, nebst zwei dabei gelegenen kleinern Inseln, den Britten, und har mit denselben 8 Qmeilen und 100,000 Ein- wohner. La Valetta, stark befestigte Hauptstadt, auf der Südost- feite, ist groß und besteht aus 5 Theilen oder Städten und hat gute Häfen und £>0,000 Einwohner. Deutschland. Es gränzt gegen Osten an Preußen nebst Posen, Polen, Krakau, Galizien und die Ungarischen Länder; gegen Süden an das Adriatische Meer, Italien und die Schweiz; gegen Westen an Frankreich, Belgien und die Niederlande und gegen Norden an die Nordsee, Dänemark und die Ostsee. Deutschland hat seine größte Ausdehnung in der Mitte, da wo an der Westseite die Maas sich Deutsch- land am meisten nähert und an der Ostseite die Weich- sel ihren Ursprung nimmt. Von da sowobl gegen Nor- den als gegen Süden vermindert sich Deutschlands Breite, doch am meisten gegen Süden, wo es zuletzt in eine schmale Halbinsel, vom Adriatischen Meere gebildet, aus» läuft. Im äußersten Norden macht das Vorgebirge Ar- kona auf der fast mit Deutschland zusammenhängenden Insel Rügen den Endpunkt dieses Landes. Die Größe beträgt gegen 11,600 Qmeilen. Der südliche Theil Dentschlands ist am höchsten und gebirgigsten, die Mitte wechselt mit Gebirgen mittlerer

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 44

1836 - Eisleben : Reichardt
44 Drittes Kapitel. Drittes Capitel. Uebersicht der Lñndseen. ! Die vorzüglichsten jandseen in Europa. §. 1. Zm Allgemeinen sind die Länder der nörd- lichen Halbkugel reicher an Landseen, als die der füdli, chen, und auch dort findet man die größten Seen mehr in den nördlichern als in den südlichern Gegenden. In Europa sind die größten Seen in den die Ostsee um- gebenden Ländern, nämlich auf der Westseite der Ostsee, da wo der Bothnische Meerbusen anfängt: der Mälar- fee, südwestlich von diesem der Welker- und nord- westlich von letztecm der Wen er-See; auf der Nord- seite des Finnischen Meerbusens: der Saimen, auf d-er Südseite dieses Meerbusens der Peipus und auf der Ostseite der Ladoga, von welchem nordöstlich der Onega sich ausbreitet. — Zm südlichen Europa fin- den sich die größten Seen in einiger Entfernung von dem Adriatischen Meere, als im Nordvst von demsel- den ist der Platten-See, im Nordwest der Gen- fer- und der Boden-See. Unter allen Europäischen Seen ist der Ladoga am größten. Die vorzüglichsten Seen in Asien. §. 2. Zn Asien sind die größten Seen: 1) der Kaspische, gewöhnlich wegen seiner Größe das Kaspi- sche Meer genannt, östlich vom schwarzen Meere, ist der größte See der ganzen Erde; 2) der Aralsee, östlich von dem nordöstlichen Ende des Kaspischen Mee- res , und o) der Baikal-See, ohngefähr 30 Grade westlich vom Japanischen Meere. Die vorzüglichsten Seen in Afrika. §. 3. Zn diesem Erdtheile ist bis jetzt der Tsad als der größte See bekannt, nordöstlich vom Guinea, Busen, im Innern von Afrika gelegen. Westlich vom Kanal von Mozambik und gleichfalls im Innern Afri- kas, soll ein großer See von Norden gegen Süden sich

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 47

1836 - Eisleben : Reichardt
Uebersicht der Flü sse» 47 nordwestlich, lund geht in die Nordsee, nordöstlich von der Mündung der Weser; 13) die Oder, jentspringt südöstlich von der Elbe, fließt nordwestlich, und mün- det sich in die Ostsee, östlich von der Mündung der Eibe; 14) die Weichsel, entspringt in der Nähe der Quelle der Ooer, östlich von derselben, läuft nordwest- lich, und stießt in die Ostsee, nordöstlich von der Mün- dung der Oder; und 15) die Düna, entsteht südlich vom Ladoga-See, und geht nach einem nordwestlichen Laufe in die Ostsee, nordöstlich von der Mündung der Weichsel. Alle diese Flüsse gehören zu Europa. Die vornehmsten Flüffe auf der Nordseite des nordöstlichen Theiles der alten Welt. §. 2. Die meisten von den hieher gehörigen Flüs- sen sind größer als die auf der Westseite. Es gehören hieher: 1) die Dwina, entsteht östlich vom Onega durch den Zusammenlauf der Sucho na und des Zug, und fließt nach einem nordwestlichen Laufe in das weiße Meer; die Petschora, entspringt nordöstlich von der Dwina, an der Gränze von Europa und Asien, ist der nördlichste große Strom Europas, läuft nordwest- lich und mündet sich in das nördliche Eismeer, südlich von Nowaja Semlja; 3) der Ob, entsteht westlich vom Daikalsee, aus der Vereinigung der Flüsse Bija und Kat unja, nimmt den großen Ir tisch auf, und ergießt sich, nach einem nordwestlichen Laufe, in das nördliche Eismeer, an dem südöstlichen Ende der Halb- insel, welche das Karische Meer auf der Ostseite um- giebt; 4) der Ienisey, östlich vom Ob, entsteht aus der Vereinigung zweier Flüsse, südwestlich vom Bai- kalsee und fließt in einer nordwestlichen Richtung, nord- östlich von der Mündung des Ob, in das nördliche Eismeer; 5) die Lena, entsteht auf der Nordwestseite des Daikalsees, und geht nach einem nordöstlichen Laufe in das nördliche Eismeer, fast unter gleicher Breite mit der Mündung des Ienisey, aber östlicher; 6) die I ndigirka, entspringt östlich von der östlichsten Krüm- mung der Lena und nördlich vom Ochotskischen Meere, fließt nordöstlich und fällt dem nördlichen Eismeere zu, östlich von der Mündung der Lena; 7) die Kolyma,

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 107

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Grafsch. Tyrol. rc. 107 Laibach, Hauptstadt dcs vormaligen Herzogthums Krain, süd- lich voa Klagenfurt, an einem Nebenflüsse der Sau. — Idria, Stadt, westlich von Laibach, durch ibre wichtigen Quccksilberbcrg- wcrke bekannt. — Triest, wichtigste See- und Handelsstadt dcs Kaiserthums, südwestlich von Laibgch, an der Oftseite eines Meer- busens des Adrigtischen Meeres, hat einen Hasen, bedeutende Fabriken und ö0,000 Einwohner. d) Die Grafschaft Tyrol. Tyrol gränzt gegen Osten an Oesterreich und Ilr lyrien, gegen Süden an Italien, gegen Westen an die Schweiz und Liechtenstein und gegen Norden^an Baiern, ist das gebirgigste Land Deutschlands, eine Fortsetzung der Schweiz. Die Gebirge desselben, welche man Ty * roler Alpen nennt, gehören zu den Rhätischen Al- pen und enthalten den über 12,000 Fuß hohen Ortles, den höchsten Berg Deutschlands, welcher sich an der Schweizerischen Gränze erhebt. In der Mitte des Lan- des ist der Brenner, über welchen eine Hauptstraße nach Italien führt. Die Nordwestgränze berührt der Rhein; im nördlichen Theile des Landes fließt der aus der Schweiz kommende Inn und im südlichen Theile die im Lande selbst entspringende Etsch. Die nach Ii- lyrien gehende Drau entsteht auch hier. Von dem Gardasee, an der Südspitze Tyrols, gehört bloß der nördlichste und vom Bodensee der östlichste Theil hieher. Innsbruck, Hauptstadt, südwestlich von Salzburg, zwi- schen hohen Gebirgen, am linken Ufer des schiffbaren Inn, hat eine Universität. — Hall, Stadt in der Nahe Innsbrucks, öst- lich davon, am linken Ufer dcs Inns gelegen, hat ein berühmtes Salzwcrk. — Botzen, Handelsstadt, südlich von Innsbruck und östlich vom Ortlcs, an einem Nebenflüsse der Etsch, hält be- rühmte Messen. e) Das Königreich Böhmen. Es gränzt südlich an Oesterreich, südöstlich an Mähren, nordöstlich an das Preußische Schlesien, nörd, lich an das Königreich Sachsen und westlich an das Königreich Baiern, besteht in der Mitte aus vielen fruchtbaren Thälern und ist ringsum von Gebirgen ein- gefaßt, worunter der Böhmerwald auf der Süd- westseike, das Fichtelgebirge auf der Westseite, das Erz- und Lausitzer Gebirge auf der Nordseüe,

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 109

1836 - Eisleben : Reichardt
n. Mitteleuropa. Fürstth. Liechtenstein. 109 ringe Oder; auch entspringt im östlichsten Theile die Weichsel. Troppau, Hauptstadt, nordöstlich von Olmüh, liegt an der Preußischen Gränze und an der Oppa, einem Nebenflüsse der Oder. 2. Da6 Fürstenthum Liechtenstein. Es ist das kleinste Land Deutschlands und der klein- ste Staat des Deutschen Bundes, nur mit 2z Quadrat- meilen und 5500 Einwohnern, die katholisch sind, wird von der Schweiz, dem Rhein und Tyrol begränzt, ist sehr bergig, gehört dem Fürsten von Liechtenstein und enthält keine Städte. 3. Das Königreich Baiern. Es besteht aus 2 ungleichen getrennten Theilen, wovon der größere östliche gegen Osten an Böhmen und Oesterreich, gegen Süden an Tyrol, gegen Westen an Würtembcrg, Baden und das Großhcrzogthum Hessen und gegen Norden an Kurhessen, die Großherzoglich und Herzoglich Sächsischen Lande, die Fürstenthümer Neuß und das Königreich Sachsen gränzt; und der kleinere westliche Theil jenseits des Rheins, umgeben von Französischem, Preußischem, Hessen r Homburgischem und Großherzoglich Hessischem Gebiete umgeben liegt. Die Größe beträgt fast 1400 Qmeilen. Es ist theils gebirgig, theils eben. Die größten Ebenen sind auf der Südseite der Donau; am südlich, sien Saume dieser Ebenen gegen Tyrol ziehen Zweige der No rischen Alpen, die sich hier mit ihren höch- sten Spitzen bis zu 9000 und 10,000 Fuß erheben; westlich davon sind die Allgäuer Alpen. Im nörd- lichen Theile des Landes ist das Fichtel-Gebirge und ein Theil des Thüringer Waldes; südlicher laufen das Rhöngebirge und der Spessart, welcher bis zum Main sich erstreckt. An der Gränze gegen Böhmen läuft der Bö hmerwald. In dem jenseits des Rheins liegenden Theile sind die Vogesen mit dem Donners- berge. Der Hauptfluß des südlichen Theiles ist die Donau, welcher hier vorzüglich den Lech, die Isar und an der Oesterreichischen Gränze den Inn aufnimmt; im nördlichen Theile ist der Main, welcher hier aus der Vereinigung des weißen und rothen Mains
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