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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 71

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
71 «r seinem Bruder und den Großen des Reiches, seinen Fernd, den Herzog Heinrich von Sachsen, zum Nachfolger zu wählen, weil dieser kräftige Fürst nur allein das schwer bedrohte Reich zu schützen vermöge. Sein Wunsch wurde erfüllt. Als die Boten Heinrich die Nachricht von der Königswahl brachten, fanden sie ihn gerade auf dem Harze bei dem Vogelherde beschäftigt. Man nannte ihn daher auch wohl den Finkler oder Vogelsteller. Die mächtigen Herzöge von Schwaben und Baiern wollten ihm anfangs nicht gehorchen. Der erstere unterwarf sich, als Heinrich den Heerbann der Sachsen und Franken aufbot. Den Herzog von Baiern bat er zu bedenken, daß einem deutschen Manne das Wohl und Heil seines großen Vaterlandes höher stehen müsse als ein persönlicher Vortheil — und gewann ihn zum Freunde. Dem Herzoge von Lothringen gab er seine Tochter Gerberga zur Gemahlin. So stellte er die Einheit des Reiches glücklich her. 2. Nachdem Heinrich im Innern des Landes Ruhe hatte, konnte er auch an die auswärtigen Feinde, die Ungarn, denken. Diese räuberischen Horden kamen auf schnellen Rossen wiederholt nach Deutschland, raubten und plünderten, wo es ihnen beliebte, und schleppten viele tausend Männer, Weiber und Kinder in die Knechtschaft nach Ungarn. Heinrich mußte anfänglich ihren Angriffen weichen. Als sie aber im Jahre 924 nach Deutschland zurückkehrten, glückte es ihm, einen der vornehmsten Führer der Ungarn gefangen zu nehmen. Diesen Vortheil benutzte Heinrich. Er versprach, den Fürsten auszuliefern und einen jährlichen Tribut zu zahlen, unter der Bedingung, daß die Ungarn in neun Jahren nicht wieder nach Deutschland kämen. Die Feinde waren damit zufrieden und zogen ab. 3. Heinrich dachte jetzt daran, sein Land gegen künftige feindliche Einfälle zu schützen. Zu diesem Zwecke ließ er die alten Städte befestigen und viele neue Burgen bauen. Um den neuen Städten Bewohner zu verschaffen, mußte auf Heinrichs Befehl jeder neunte Mann vom Lande seinen Aufenthalt in der Stadt nehmen und zu deren Vertheidigung helfen; zur Zeit des Krieges nahmen diese die andern acht mit ihrer Habe bei sich auf. Die Vertheidiger der Burgen nannte man Bürger. Außerdem ließ Heinrich sein Heer tüchtig in den Waffen üben und bestimmte, daß jeder freie Grundbesitzer waffenpflichtig sei, wenn der Kriegsruf durchs Land schalle. Sein Hauptaugenmerk aber wandte er auf die Bildung einer geübten Reiterei, durch welche allein die Ungarn besiegt werden konnten. 4. Als nun die Ungarn nach Ablauf des Waffenstillstandes den weitern Tribut forderten, ließ Heinrich den Gesandten einen verstümmelten Hund überreichen und dabei sagen, wenn sie einen andern Tribut wollten, so möchten sie kommen und ihn holen. Die beschimpften Ungarn ließen nicht lange auf sich warten, sie kamen in zwei großen Hausen herangezogen, um Rache zu nehmen. Der eine Heereshaufen verheerte Thüringen. Alle Bewohner des Landes flohen in die festen Städte, um hier vor den räuberischen Horden Schutz zu suchen. Hierauf zogen die Ungarn nach

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 108

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
2. Christian hatte indessen Schweden zur Anerkennung der dänischen Herrschaft gezwungen. Nachdem er versprochen hatte, nack den Gesetzen Schwedens zu regieren und keine Rache zu üben, fand in Stockholm die Krönung statt, wobei drei Tage lang herrlich geschmaust wurde. Aber am vierten Tage wurden früh die Thore geschlossen, alle Straßen und Plätze mit starken Wachen besetzt und auf dem Markte Kanonen aufgepflanzt. Durch einen Trompeter wurde bekannt gemacht, daß sich bei Lebensstrafe keiner unterstehen sollte, an diesem Tage aus seinem Hause zu gehen. Dann wurden 94 Personen, die den Haß des Königs auf sich geladen hatten, in einen Kreis geführt und öffentlich enthauptet. Das Volk, daß sich bei dieser schrecklichen Nachricht versammelt hatte, schrie uuv jammerte. Die dänischen Henker aber griffen eine Menge der trauernden Bürger und Vaterlandsfreuude und metzelten sie nieder." Das Blut rann m Strömen von dem Blutgerüste herab auf den Markt und in die anliegenden Straßen. Der unmenschliche Christian gieng auf dem Richtplatze umher, weidete sich an dem gräßlichen Anblicke und achtete es nicht, daß ringsum das Blut seine Füße umspülte und seine Kleidung befleckte. Drei Tage lang lagen die todten Körper auf dem Markte zur Schau. Dies Ereigniß nennt man das Stockholmer Blutbad (1520). 3. Unter den fo schändlich Gemordeten war auch der Vater Gustavs. Als Gustav diese Grausamkeit erfuhr, befestigte der Durst nach Rache seinen längst gefaßten Entschluß, das geliebte Vaterland zu befreien. Aber der König hatte seinen Aufenthalt erfahren und fetzte einen Preis auf seinen Kopf. Späher wurden ihm nachgeschickt; wer ihn verbergen würde, ward mit dem Tode bedroht. Wohin er kam, verschloß man die Thüren vor ihm. Nach mühseligem Umherirren in öden Steppen und unwirtbaren Wäldern und Gebirgen kam er nack Falnn, wo er als Handlanger in den Kupferbergwerken feinen armseligen Unterhalt erwarb. Weil aber seine Gesundheit durch die unterirdische Arbeit zu wanken an-sieng, trat er bei einem Edelmann als Drescher in Dienst. Aber seine Sitten fielen den Mitknechten auf, und eine Magd bemerkte einen goldgestickten Hemdkragen unter seinem wollenen Wamms; deshalb fühlte sich Gustav nickt mehr sicher und floh tieser ins Gebirge. Er erreichte einen Edelhof, dessen Besitzer ihn erkannte und ihn freundlich aufnahm. Im geheimen aber gab der Schurke den Dänen Nachricht, um die ausgesetzte Belohnung zu gewinnen. Die Frau des Edelmanns aber hatte Mitleid init dem armen Flüchtling; sie entdeckte ihm die Verrätherei ihres Mannes und gab ihm Pferde und Schlitten zur schnellen Flucht. Als die dänischen Häscher anlangten, war Gustav bereits mehrere Meilen fort. Acht Tage hielt er sich nun bei einem Dorfpfarrer auf, wanderte dann wieder weiter und fand in dem Haufe eines Bauern Namens Nilfon Zuflucht. Als er hier eines Tages in der Stube beim Ofen stand, und sich wärmte, traten plötzlich dänische Soldaten ein, die ihn suchten. Gustav schien verloren; doch die Geistesgegenwart der Frau rettete ihn. Sie schalt ihn, nannte thu einen Müßiggänger, gab ihm einen derben Schlag mit einem Spaten

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 109

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
109 und trieb ihn so zur Thür hinaus an die Arbeit. Nachbem die Dänen abgezogen waren, verbarg ihn der Bauer auf einem mit Stroh belabenen Wagen und fuhr mit ihm bavon. Unterwegs begegneten ihm Soldaten. Diefe untersuchten den Wagen und stachen mit ihren Bajonetten buid' das Stroh. Ein Stich gieng Gustav tief ins Bein; aber er verbiß den Schmerz und rührte sich nicht. Allein das Blut, das durch den -Ibagen auf den Schnee tröpfelte, hätte den Verborgenen fast verrathen. Als Die Svlbaten die Blutspuren bemerkten, setzten sie dem Wagen nach ; aber der Bauer schnitt sein Pserd in den Fuß und täuschte^ baburch die Verfolger. Glücklich kam Gustav nach der Westgrenze Schwebens zu^bern einfachen, kräftigen und sreiheitsliebenben Volke der D alekarlen (^hal-männer). Er entbeckte sich ihnen und suchte sie zum Ausstaube gegen den tyrannischen Christian zu bewegen. Ansangs blieben seine Worte ohne Erfolg. Als aber ein schwebischer Kriegsmann erschien, welcher die Nachricht vom Stockholmer Blutbabe bestätigte und das Gerücht verbreitete, der grausame König tc: lle bemnächst eine Reise durch ganz Schweden unternehmen und alle ihm mißliebigen Leute umbringen, auch jebem Bauern einen Arm und ein Bein abhauen lassen, ba riesen sie wuth- und racheerfüllt den schon weiter geflohenen Gustav zurück und machten ihn zu ihrem Hauptmann. Mit tiefen Männern begann Gustav den Meg gegen die Dänen. Bald sammelten sich zu ihm viele schwebische Offiziere und Soldaten, benen auch das bcxnifchc Joch verhaßt war. _ Eine Stadt nach der andern warb erobert, und die Dänen würden immer weiter znrückgebrängt. Bald staub Gustav mit feinem Heere vor der Hanptjiabt Stockholm, die sich ihm nach zweijähriger Belagerung übergeben mußte. Als er sein Vaterlanb von den Feinben gänzlich befreit hatte, baten ihn die Schweden, die Königswürbe anzunehmen, ba niemanb würbiger sei, ihr König zu sein, als er, der Retter des Vaterlanbes. Gustav fügte sich endlich, und voller Freuben leisteten nun alle den Hulbigungseib. Der grausame Christian bagegen würde von seinem eigenen Volke abgesetzt und ans dem Lanbe vertrieben. Zwar machte er viele Versuche, sein Reich wieberzugewinnen, warb aber gefangen genommen und mußte mehr als 16 Jahre in einem finstern Turme zubringen. 4. Unter Gustavs Regierung würde die Reformation in Schweden eingeführt. Darüber entstanb jeboch große Unzufriebenheit, so daß Gustav beschloß, die Regierung nieberznlegen. „Wir können uns nicht wunbern," sprach er zu den unzusriebeuen Großen des Reichs, „daß das gemeine Volk uns ungehorsam ist, ba es solche Anstifter hat. Wer wollte unter solchem Bebing euer König fein? Seib bebacht, wie ihr mich reblich entlasset und mir das wiebererstattet, was ich für das Allgemeine ausgegeben habe; ich werbe hinwegziehen und mein unbankbares Vaterlanb nie wieber sehen." Alle waren bestürzt; man bat ihn fußfällig und mit Thränen in den Augen fo lange, bis er sich bewegen ließ, zu bleiben. Von ihm stammt Gustav Abolf ab, der Helb des breißigjährigen Krieges. r

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 116

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
116 Ii. Vauciistkiils Auftreten. 1. Der Krieg schien beendet. Da trat Christian Iv., König v-n Dänemark, für die Protestanten auf den Kampfplatz. Der Kaiser, dem es an Geld und Truppen fehlte, um den Krieg mit Erfolg weiter zu führen, gerieth nicht wenig in Noth Aus dieser Verlegenheit half ihm der Graf Albrecht von Wallenstein, ein reicher böhmischer Edelmann. Derselbe erbot sich für den Kaiser eine Armee auszurüsten und zu unterhalten , wenn man ihm den Oberbefehl geben und durch eroberte Länder entschädigen wollte. Der Kaiser erlaubte ihm, 20,000 Mann auszurüsten; allein dies verwarf Wallenstein. „Ein Heer wie dieses," sprach er, „muß vom Brandschatzen leben; 20,000 Mann kann ich so nicht ernähren, aber mit 50,000 Mann kann ich fordern, was ich will." Ferdinand gestand ihm feine Forderung zu. Sogleich schlug Wallenstein feine Werbep'.ätze auf, und in kurzer Zeit strömten so viele Krieger unter feine Fahnen, daß er ein mächtiges Heer beisammen hatte. Von seinen Soldaten verlangte er unbedingten Gehorsam; Feigheit ward sogleich mit dem Tode bestraft. „Laßt die Bestie hangen!" war fein gewöhnliches Wort bei dem geringsten Ungehorsam. Anderseits wußte er wieder feine Streiter zu locken und zu feffeln durch fürstlich e Geschenke. 2. Wallenstein zog mit feinem neugeworbenen Heere gegen den Grafen von Mansfeld, der abermals Truppen gesammelt hatte, und folgte ihm bis nach Ungarn. Hier wurde Mansfeld krank. Als er die Nähe des Todes fühlte, legte er Harnisch, Helm und Schwert an und erwartete so den Tod. In demselben Jahre war Christian von Dänemark von Tilly bei Lutter am Barenberge besiegt (1626). Er zog sich in fein Land zurück und mußte später den Frieden zu L übeck schließen, worin er versprach, sich nicht weiter in deutsche Angelegenheiten zu mischen (1629). Wallenstein, der inzwischen mit feinen Scharen nach Norden geeilt war, überschwemmte namentlich Mecklenburg, vertrieb die dortigen Herzoge und wurde vom Kaiser mit deren Ländern belohnt. Damit noch nicht zufrieden, griff er die feste Stadt Stralsund an und ließ gegen sie Sturm laufen. Er hatte geschworen, die Stadt zu erobern, und wenn sie mit Ketten an den Himmel geschlossen wäre. Aber die Bürger vertheidigten sich so helvenmüthig, daß er nach einem Verluste von 12,000 Mann die Belagerung aufheben mußte. — Ueberall, wohin Wallensteins Heer kam, verübte es die größten Grausamkeiten. Die Hauptleute lebten in Ueberfluß, während die unglücklichen Bauern im tiefsten Elende schmachteten. Was die rohen Soldaten nicht verzehren konnten, verdarben sie aus Muthwillen. Viele Landleute starben Hungers, andere fristeten mit Eicheln und Wurzeln ihr klägliches Dasein. Da Wallenstein selbst sich durch Hochmuth und Anmaßung überall verhaßt machte, so sah sich der Kaiser endlich gezwungen, denselben zu entlassen. Gefaßt sprach Wallenstein: „Es thut mir weh, daß Seine Majestät sich meiner so wenig

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 117

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
117 angenommen haben, aber ich will Gehorsam leisten." Er begab sich aus seine Güter in Böhmen und lebte dort in königlicher Pracht, umgeben von einer großen Menge Diener, die seiner Befehle harrten. Hi. Gustav Adolf. 1 Während sich nun die Protestanten vor der Uebermacht des siegreichen Kaisers beugen mußten, erstand dem Kaiser ein neuer Feind: das war Gustav Adolf, König von Schweden. Dieser Fürst beschloß, sich der geschlagenen Protestanten anzunehmen, die Macht des Kaisers zu brechen und sein eignes Reich durch deutsche Länder zu vergrößern. Nach vollendeter Rüstung berief er die Stände seines Reichs, ließ seiner kleinen kaum sechsjährigen Tochter Christine als künftigen Königin huldige-i und sprach dann also: „Nicht leichtsinniger Weise stürze ich mich und euch in diesen neuen gefahrvollen Krieg. Mein Zeuge ist der allmächtige Gott, daß ich nicht aus Vergnügen fechte. Der Kaiser hat mich aufs grausamste beleidigt; er hat meine Feinde unterstützt; er verfolgt meine Freunde und Brüder und tritt meine Religion in den Staub. -3ch kenne die Gefahren , denen mein Leben ausgesetzt fein wird. Bis jetzt zwar hat mich die Allmacht wunderbar behütet; aber ich werde doch endlich sterben m der Vertheidigung meines Vaterlandes. Seid gerecht, seid gewiffenhaft, wandelt unsträflich, so werden wir uns in der Ewigkeit wiedersehen. v>ch rufe euch ein herzliches Lebewohl zu. Ich sage es vielleicht auf ewig." 2. Am 24. Juni 1630 landete er mit 15,000 Schweden an der pommerfchen Küste. Nachdem er an das Land gestiegen war, siel er auf feine Knie, dankte Gott für die glückliche Fahrt und bat um Beistand für fein schweres Vorhaben. Seine Offiziere beteten ihm im Stillen nach und konnten die Thränen nicht unterdrücken. Er aber sprach: „Weinet nicht, meine Freunde, sondern betet. Fleißig gebetet, ist halb gesiegt." Unter Trommelfchlag ließ er in feinem Lager ausrufen, daß fern Soldat bei Todesstrafe sich unterstehen sollte, ein Haus zu zerstören und anzuzünden, oder irgend einen Einwohner zu beleidigen oder zu berauben. Als der Kaiser die Landung Gustav Adolfs vernahm, sprach er spottend: „Da haben wir halt ein Feindl mehrscherzweise nannte man ihn wohl „den Schneekönig." Tilly aber erwiderte ernsthaft: „Gustav ist ein Feind von eben so vieler Klugheit als Tapferkeit, in der Blüte der Jahre, kräftig und abgehärtet. Er hat im Kriege siegen und durch Siege den Krieg zu führen gelernt." Schnell vertrieb Gustav Adolf die Kaiserlichen aus Pommern und Mecklenburg und setzte seinen Weg nach Süden fort. Sein Zug wurde aber bald sehr verzögert, da die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen Bedenken trugen, sich mit dem Fremden, den man nicht gerufen hatte, gegen Kaiser und Reich zu verbinden. 3. Unterdessen zog Tilly mit seinem Heere gegen Magdeburg, das sich mit den Schweden verbunden hatte, und begann es zu belagern. Die tapfern Bürger vertheidigten sich mit großer Ausdauer und Stand-

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 118

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
118 rtc^tete sich immer wieder an dem Gedanken auf daß der ^chwedenkomg zum Entsätze herbeieilen werde. Plötzlich nach langem, bangem Warten, schwieg der Kanonendonner; Todtenstille herrschte ^ t; ?a verbreitete sich m der Stadt der frohe Glaube, daß die Rettung nahe sei Der größte Theil der Bürger und Soldaten ver- wlruw^a^e!! « r bte 2ßac^e' um sich endlich einmal nach müh-^liger Arbett des erquickenden Schlafes zu erfreuen. Aber aeaen den stürmten die feindlichen Scharen die unbewachten Wälle, drangen ‘ , Stadt und begannen zu morden und zu plündern. Nichts war den Horden heilig, nichts ward geschont. Greise und Kinder, Weiber Tn Sn rurd? ba6 Schwert der wüthenden Soldaten. Dazu h tten bte enttnenschten Krieger an verschiedenen Stellen der Stadt Feuer llfcr 3 H bte sanse Stadt ausbreitete. Abends um zehn Sl Za &r ner °rtln großen Stadt nichts weiter übrig, als die Dom-40^)An Ä' lei Un etne ^lhe Fischerhäuser an der Elbe. Von den 40 000 Einwohnern waren über 30,000 umgekommen. Der General nrtsff eber diese Grausamkeiten hauptsächlich verschuldete, berichtete nicht »®be„.tr0,a6 und J-rustl-ms Zerstörung ,st fotch ein Si-g .r,4' ^ sich nun mit seinem Heere nach Leipzig. Hier eretste^ ihn der Schwedenkönig, der sich mittlerweile mit dem Kurfürsten von Sachsen verbündet hatte. Bei dem Dorfe «reitenselb kam es zu einer blutigen Schlacht, m der Tilly gänzlich geschlagen würde. Der letztere zog mit dem Rest feines Heeres nach Schwaben. Gustav Aböls dem jetzt bte protestantische Bevölkerung Deutschland überall entgegen-jubelte, zog ihm nach und erreichte ihn am Leckflusse. Hier wurde Tilly abermals besiegt und über dem rechten Knie so schwer verwundet, daß er fünfzehn Tage nach der Schlacht in Ingolstadt starb (1632). Der alte ,pelb war 73 Jahre alt geworben und konnte sich rühmen, in 36 Schlachten gesiegt zu haben Seme Soldaten, mit benen er alle Mühseligkeiten des Ktieges getheilt hatte, und benen er stets ein wahrer Vater gewesen war, &V Schmerzen scheiben. So waren alle Vortheile, die der Kaiser wahrenb vieler Jahre errungen hatte, vernichtet, und der von dem ™]er Wallenstein verachtete Schwedenkönig zog als Sieger dem flüchtenden Feinde nach. , . . O' ®er Kaiser, der sich in Wien schon bedroht hielt, wandte sich in iefti Noth an Wallenstein und bat ihn, den Oberbefehl zu übernehmen. , gekr änkte Feldherr wies anfangs alle Anträge kalt zurück. Erst nach vielen Bitten willigte er ein, ein Heer zu werben. Kaum ließ er die ^Werbetrommel im Laude erschallen, so strömten die alten Krieger maiienwetse herbei. Nach vier Monaten hatte er ein Heer von 40,000 ?nün^ 3fertig beisammen. „Das Heer ist da," schrieb Wallenstein nach Wien, „nun schickt den Führer." Und der Kaiser mußte den stolzen ■ra”n no* einmal flehentlich bitten, den Oberbefehl selbst zu übernehmen. 'Utallenstem verstand sich dazu unter folgenden Bedingungen: „Derherzog

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 120

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
120 und wurde hier von einigen feiner Leute in der Nacht überfallen und ermordet (1634). 2. Der Glücksstern, der den Schweden so lange geleuchtet hatte netgte jich jetzt dem Untergange zu. Die deutschen Fürsten fielen größtenteils von ihnen ab und schlossen sich dem Kaiser an. Da verbündeten sich die Schweden mit Frankreich. Beide Mächte führten den Kampf in Deutschland weiter, nur um Eroberungen zu machen. Die Mannszucht die unter Gustav Adolf das schwedische Heer so Vortheilhaft ausgezeichnet hatte, war gänzlich verschwunden. Verheerungen und Plünderungen nahmen fein (Ende. Städte und Dörfer wurden in Schutthaufen ver--wandelt, und Hunger und Pest würgten unter den unglücklichen Einwohnern. _ Gewerbe und Ackerbau lagen darnieder, und Deutschland sah einer Wüste ähnlich. Endlich ertönte die langersehnte Nachricht: „Friede!" durch die öden deutschen Gauen. Derselbe" wurde in Münster und Osnabrück unterzeichnet und heißt der westfälische Friede (1648). Allen Parteien wurden gleiche Rechte und freie Neligionsübnng zugesichert. Leider aber überließ matt den Fremden einige der seltensten deutschen Provinzen : Frankreich erhielt das Elsaß mit Ausnahme Straßburgs, Schweden aber Pommern und Rügen. 32. Der große Kurfürst (1640—1688). 1. Unter den Ahnen des jetzigen deutschen Kaisers war einer der größten Regenten der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, genannt der große Kurfürst. Er wurde während des dreißigjährigen Krieges, am 6. Februar 1620, geboren. In feinem 11. Jahre lernte er den großen Schwedenkönig Gustav Adolf kennen, welcher ihn wegen feiner Lebhaftigkeit und feiner reichen Kenntnisse lieb gewann. Seme Dante war die Gemahlin Gustav Adolfs. Als er einst bei derselben zum Besuche war, schilderte sie ihm die Thaten ihres lieben Mannes mit edler Begeisterung. Diese Schilderung wirkte so tief ans fein empfängliches Gemüth, daß er sich den Helden zum Vorbilde nahm. Im Alter von 14 Jahren schickte ihn sein Vater nach Holland, damit er sich dort weiter ausbilde. Als er in Haag war, suchte man ihn zu einem lasterhaften Leben zu verführen. Er aber erklärte ernst und offen: „Ich bin es meinen Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig, Haag sogleich zu verlassen." Vergebens suchte man ihn zurückzuhalten. Als er bev feinem freunde, dem Prinzen von Oranien, ankam, freute sich dieser über den tugendhaften Jüngling und sprach: „Vetter, eure Flucht beweiset viel Heldenmuth. Wer sich schon so früh selbst zu überwinden weiß, dem wird das Große stets gelingen." 2. In seinem 20. Jahre bestieg Friedrich Wilhelm den kurfürstlichen Thron. Sein damals noch kleines Land hatte alle Schrecken und Drangsale des dreißigjährigen Krieges erleiden müssen. Das Land war durch Raub und Brand verödet, die Bewohner waren verarmt oder in

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

9. Lehr- und Lernbüchlein für den ersten Geschichtsunterricht - S. 17

1895 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
— 17 — schnell wieder trocken wurde, gewahrte man zum größten Erstaunen an den Borsten des Tieres reichlich Salz. Man suchte und fand bald die Pfütze, worin sich die Sau gebadet hatte. Das Wasser wurde untersucht, und siehe, es war sehr salzhaltig. Bald begann man mit der Ausbeutung der gefundenen Salzquelle, durch welche Lüneburgs Wohlstand wesentlich mit begründet und erhalten ist. Zur Erinnerung an die eigentümliche Art der Entdeckung der Salzquelle wird in der Beamtenstube des Rathauses zu Lüneburg ein Schinken der schwarzen Sau aufbewahrt. Es bezieht sich darauf folgende Inschrift: „Hier kannst du sehen die Reste des Schweines, welches als Erfinder der Lüneburger Salzquelle genannt zu werden verdient." Über dem Eingänge zur Sülze aber.stehen die Worte: „Reiche, die reichsten Gaben der Saline, umsonst gespendet von der Güte des großen Gottes, werden hier gekocht. Berg, Quell, Brücke sind deine Gaben, o Gott! gieb, daß in unserer Brust die Frömmigkeit wachse und nicht gemindert werden die Schätze." 13. Zerstörung Lardowieks. Bardowiek, einst eine der bedeutendsten Handelsstädte in Norddeutschland, gehörte vormals zum Herzogtum Heinrichs des Löwen. Herzog Heinrich hatte durch mancherlei Vergünstigungen, welche er Lübeck gewährte, den Handel Bardowieks verringert' und sich dadurch den Haß der Bewohner dieser Stadt zugezogen, so daß dieselben ihm, als er auf seiner Reise nach England hier rasten wollte, höhnisch die Thore verschlossen. Erbittert schwur Heinrich, sich zu rächen. Und er hielt Wort. Kaum war er 1189 zum zweiten Male aus Euglaud zurückgekehrt, so forderte er die Bardowieker auf, sich ihm gänzlich zu unterwerfen. Doch schnöde wurde er abgewiesen. Da kam er mit Heeresmacht vor die Stadt. Vergebens stürmte der Löwe zwei Tage hindurch gegen die festen Mauern. Schon gedachte er daran, die Belagerung aufzugeben; da kam ihm am dritten Tage ein Zufall zu Hülfe. Ein Bardowieker Ochse verirrte sich in das Lager des Herzogs, und als die Soldaten ihn an die Ilmenau trieben, um ihn zu fangen, ging das Tier durch den Fluß in die Stadt. Zum größten Erstaunen gewahrten die Soldaten, daß hier das Wasser seicht war und dem Ochsen nicht einmal an den Leib reichte. Den Durchgang merkten sich die Belagerer, und bald darauf setzten Reiterei und Fußvolk durch den Strom. Schnell eroberten sie die Stadtmauer, welche auf dieser Seite nur schwach verteidigt war, da man auf den Schutz des Wassers rechnete. Es entstand in der Stadt ein furchtbares Blutbad, in dem selbst Weiber und Kinder nicht verschont blieben. Die Stadt wurde von den Siegern am 28. Oktober 1189 eingeäschert. Der Fuß des Löwen zertrat die reiche, blühende Stadt, die sich nie wieder aus ihren Trümmern erhoben hat. Nur der Dom blieb verschont, wurde aber seiner kostbaren Gefäße und Schätze beraubt. Der Herzog ließ über die Hauptthür des Domes

10. Lehr- und Lernbüchlein für den ersten Geschichtsunterricht - S. 18

1895 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
— 18 — einen ans Holz geschnitzten Löwen setzen mit der Inschrift: („Ye-stigium leonis “) des Löwen Spnr. Als man später den Dom umbaute, nahm man den Löwen von seinem bisherigen Platze fort und stellte ihn im Dome selbst auf. Bardowiek ist heute ein Flecken, dessen Bewohner Viehzucht und Ackerbau, namentlich aber Gartenbau betreiben. 14. Der Rattenfänger von Hameln. Vor mehr als 600 Jahren hat sich der Sage nach in Hameln an der Weser eine seltsame Begebenheit zugetragen. Die Stadt wurde damals, so erzählt man, von vielen Ratten und Mausen geplagt. Alle Versuche der Bewohner, dieselben zu vernichten, waren vergeblich. Eines Tages erschien nun in der Stadt ein seltsam gekleideter Mann, der gegen Zahlung einer ansehnlichen Geldsumme die unliebsamen Gaste zu vertreiben versprach. Die Bewohner der Stadt waren gern bereit, die geforderte Summe zu zahlen, um endlich von den Plagegeistern befreit zu werden. Sie öffneten mit Vergnügen dem Fremden ihre Wohn-, Kellerräume u. f. w. Der Fremde lächelte, zog eine Sackpfeife hervor und durchzog, luftige Weifen pfeifend, alle Straßen der Stadt. Da eilten aus allen Ecken und Schlupfwinkeln Ratten und Mäuse hervor und liefen dem Spielmanne nach, so daß bald ein großes Heer der verhaßten Tiere hinter ihm her wimmelte. Der Zauberkünstler schritt zum Thore hinaus, führte unter den lieblichen Klängen seiner Sackpfeife die häßlichen Tiere an die Weser und schritt in den Fluß. Die be- zauberten Tiere folgten ihm und fanden in den Fluten ihren Tod. Die Bürger der Stadt freuten sich, so schnell von der Plage befreit worden zu fein; doch weigerten sie sich, den ausbedungenen Lohn zu zahlen, und zwar unter dem Verwände, daß der Wohlthäter ein Zauberer fei. Zornig entfernte sich der Fremde und schwur, sich bitter zu rächen. Als nun am folgenden Johannisfeste die Mehrzahl der Bewohner Hamelns in der Kirche weilte, erschien der Fremde unerwartet als Jäger gekleibet in der Stadt. Er trug auf feinem Kopfe einen feuerroten Hut mit einer langen Hahnenfeber und an der Seite einen breiten Hirschfänger. Der Zauberer spielte wieber die lustigsten Weifen auf feiner Sackpfeife; Knaben und Mäbchen der Stadt sammelten sich um ihn und folgten jubelnb dem wunberlichen Fremben nach. Langsam zog er mit einer Schar von 133 Kinbent zum Ofterthore hinaus nach dem vor der Stadt belegenen Koppelberge. Der Berg öffnete sich, und der Spielmann ging hinein, ihm folgten die jubelnben Kinder. Als das letzte Ktnb eingetreten war, schloß sich der Berg wieber. Ein Kinbermäbchen, welches neugierig dem Zuge von weitem gefolgt war, hatte den Vorgang mit angesehen. Es eilte schnell nach der Stadt zurück und erzählte, was vorgefallen war. Zwei Kinder, welche dem Zuge so schnell nicht hatten folgen können, kehrten zurück; boch war das eine von der Zeit an stumm, das andere blind. Bestürzt eilten die Bürger zum Koppelberge, wo die Kinder
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