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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 57

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
57 war. Segest hatte nämlich eine Tochter, Namens Thusnelda, die schönste und edelste Jungfrau im Cheruskerlande. Mit bitterem Schmerz sah auch sie die Erniedrigung ihres Volkes. Zu dieser Jungfrau trug Hermann treue Liebe im Herzen, und treu und innig hieng Thusnelda an ihm. So gieng Hermannen Segest und bat um ihre Hand. Als Segest sie ihm aber abschlug, entführte Hermann sie und brachte sie heim als sein ehelich Weib. Dafür schwur ihm Segest ewige Rache. Er raubte Thusnelda aus Hermanns Hause und brachte sie nach seiner Feste; hier belagerte ihn Hermann, um seine Gemahlin zu befreien. Ta schickte Segest zu Germanikus, daß er mit Heeresmacht käme und ihn befreie. Diese Aufforderung war dem Römer sehr erwünscht, er zog hin und befreite den Verräther. In Segests Burg waren außer Thusnelda viele andere edle Frauen; sie alle übergab der treulose Segest den Römern als Gefangene. Schweigend und thränenlos stand die herrliche Thusnelda da, die Hände gefaltet; sie dachte an Hermann. Dieser eilte, von Zorn und Schmerz durchdrungen, durchs Land und entflammte das Land zum Kriege gegen Segest, zum Kriege gegen die Römer. Germanikus zog stolz und in Siegeshoffnung durch den Teutoburger Walb heran und kam an die Stelle, wo Varus gekämpft hatte. Da lagen noch die Gebeine der Gefallenen zwischen zerbrochenen Waffen und Lanzensplittern. Traurig bestatteten die Römer die Leichen und errichteten zum Andenken einen großen Grabhügel. Dann zogen sie erbittert weiter, um die gefallenen Brüder zu rächen. Sie geriethen aber in eine sumpfige Gegend, wo auch sie beinahe ganz vernichtet wurden. 5. Im andern Jahre kam Germanikus wieder bis an diewefer. Ehe die Schlacht begann, sah Hermann am andern User der Weser seinen Bruder Flavius auf feindlicher Seite stehen. Er rief ihm zu: „O komm herüber zu deinem freien Volke, mein Bruder! Was kämpfst bu in den Reihen der Römer gegen bein eigenes Vaterlanb? Kennst bu die alten Eichen nicht mehr? Hörst du nicht, wie sie dir Grüße zurauschen aus unserer Knabenzeit? Wirf hin, wirf sie von dir, die Ehrenzeichen, mit denen die Römer deine Knechtschaft vergülden! Wie ist es doch viel schöner, von freien Brüdern geliebt zu sein und auf heimischer Erde zu sterben!" Doch Flavius hörte nicht, er liebte sein Volk und Vaterland nicht mehr. Da gebot Hermann voll Grimm, die Schlacht zu beginnen; sie dauerte vom Morgen bis tief in die Nacht. Die Cherusker rannten von den Hügeln, wo Hermann sie aufgestellt hatte, zu stüh ins Thal hinab, dadurch entstand Verwirrung und die Römer siegten. Hermann ward selbst verwundet. Die Seinen beschlossen, die Gegend ganz zu verlassen. Als sie aber sahen, daß die Römer Siegeszeichen aufrichteten, und die Deutschen verspotteten, griffen alle wieder zu den Waffen und wagten noch eine Schlacht. Die Römer fagten nachher zwar, sie hätten abermals gesiegt, zogen sich doch eiligst aus Deutschland zurück. Hermann sah sein treues Weib nicht wieder. Sie mußte mit andern Gefangenen nach Rom wandern und ward hier im Triumphe aufgeführt.

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 74

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
74 ihn in große Noth. Doch das Kriegsglück war den Empörern nicht günstig; ihr Heer wurde von einer kleinen tapfern Schar Ottos in die Flucht geschlagen. Heinrich selbst erhielt schwere Wunden und wurde für todt gehalten. Aber sein dreifaches Panzerhemd hatte die Gewalt der Streiche gebrochen. Er floh nach Sachsen. Otto zog ihm nach, belagerte ihn in Merseburg und bedrängte ihn so, daß er um Frieden bat. Der biedere Otto gewährte ihm eine Waffenruhe von dreißig Tagen und forderte, daß er sich während dieser Zeit unterwerfe oder das Land verlasse. Der trotzige Jüngling wählte das letztere und vereinigte sich wieder mit den alten _ Feinden des Reichs. Diesmal schien Otto dem Untergange nahe zu sein; denn mächtig rückten die zahlreichen Feinde heran. Dazu verließen ihn viele der Seinen treulos und giengen zu den Empörern über. Bei der vergeblichen Belagerung von Breisach riethen ihm seine Getreuen sogar zur Flucht, er aber erwiderte: „Laßt ab von solchen Reden, denn es ist unsere Pflicht, gegen die Treulosen muthig auszuharren, und wenn denn unsere Zeit gekommen ist, so laßt uns sterben und unsere Ehre nicht beflecken." Das Glück rettete Otto ans aller Bedrängniß. In einem Gefechte am Rhein ward Eberhard getöbtet, und Giselbert fanb in den Fluten des Rheins seinen Tod. Heinrich mußte um Gnade bitten und erhielt volle Verzeihung. Aber er vergalt die Großmuth des Bruders mit Undank. Zwei Jahre nachher ließ er sich in eine Verschwörung ein, welche zum Zweck hatte, den König am Osterfeste in Quedlinburg zu ermorden. Der ruchlose Plan wurde inbes entdeckt und Heinrich ins Gefängniß gesetzt. Hier erwachte sein schulbbeladenes Gewissen. Er entrann der Haft, eilte nach Frankfurt, wo sein Bruder das Christfest feierte, stürzte, in ein Bußgewand gekleidet, in der Domkirche vor Otto nieder und bat ihn reuig um Verzeihung. Otto hob ihn auf und verzieh ihm; und von da blieb ihm Heinrich in allen Wechselfällen des Lebens treu. 4. Hm die Reichseinheit zu befestigen, verschenkte nun Otto die erledigten Herzogtümer an Mitglieder seines Hauses oder an Männer, auf deren Treue er bauen konnte. So gab er Lothringen feinem trefflichen Schwiegersohn Konrad, Baiern erhielt sein Bruder Heinrich, Schwaben kam an Ottos Lieblingssohn Ludolf, und Sachsen übertrug er seinem treuen Waffengefährten, dem tapfern Slavenbekämpfer Hermann Billung. 5. Wie im Innern, so kämpfte Otto siegreich gegen alle äußern Feinde des Reichs. Den Slaven entriß er das ganze Land bis an die Oder und führte dort das Christenthum ein. Den Dänenkönig Blauzahn schlug er aus den eroberten Ländern zurück, drang durch Jütland bis ans Meer und warf zum Zeichen, daß dort die Grenze seiner Herrschaft fei, seinen Speer in die Wogen, weshalb der Meerbusen O tt en-sund genannt wurde. Auch die Böhmen und Polen zwang er zur Anerkennung der deutschen Oberhoheit. Einen harten Kampf hatte er gegen die Ungarn zu bestehen. In großen Scharen zogen diese Räuber

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 79

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
79 Hierauf konnte er zu einem Rachezuge gegen Gregor schreiten, der abermals den Bannfluch über ihn ausgesprochen hatte. Er belagerte Rom und eroberte es nach drei Jahren; doch gelang es dem räuberischen Normannenherzog Robert Gniskard, den Papst aus der Gefangenschaft zu befreien und ihn nach S alerno in Sicherheit zu bringen, wo er bald darauf als Verbannter starb. Seine letzten Worte waren: „Ich liebte die Gerechtigkeit und haßte das Böse, darum sterbe ich in der Verbannung." 9. Mit Gregor Vh. hatte Heinrich nun zwar seinen Hauptgegner verloren, dennoch sollte er sein Alter nicht in Ruhe verleben. Er hatte den Schmerz, daß sich sogar seine eigenen Kinder wider ihn erhoben. Zunächst empörte sich sein ältester Sohn Konrad gegen ihn und ließ sich zum Könige von Italien krönen. Als dieser starb, ließ sich auck der andere Sohn Heinrich zum Aufstande gegen den Vater verleiten. „Ein Fürst, auf dem der Fluch der Kirche lastet," sagte er, „ist nicht würdig, die Krone länger zu tragen." Als der Vater den verräterischen Sohn bei einer Zusammenkunft erblickte, warf er sich, überwältigt vom Schmerz, ihm zu Füßen und rief: „Mein Sohn, mein Sohn, wenn ich von Gott meiner Sünde wegen bestraft werden soll, so beflecke du wenigstens deinen Namen und deine Ehre nicht!" Der Sohn schwur,'daß er nichts Böses gegen ihn vorhabe, aber durch schmähliche List nahm er den Vater gefangen und nöthigte ihn, der Krone zu entsagen. Zwar entkam der tiefgebeugte Vater aus der Gefangenschaft und sammelte schnell ein Heer gegen den unnatürlichen Sohn; aber ehe er seine Krone wieder erkämpfen konnte, erlöste ihn der Tod von einem Leben, daß nur eine Kette von Leiden für ihn gewesen war (1106). Selbst den Todten ließ man nicht in Ruhe. Zweimal wurde er begraben, zweimal wieder aus dem Grabe gerissen, bis er endlich nach fünf Jahren vom Banne befreit und in «Speiet beerdigt wurde. 39. Der erste Kreuzzug (1096—1099). 1. Schon in den 'ersten Jahrhunderten war die Sitte herrschend geworden, daß fromme Christen nach Jerusalem wallsahrteten, um an der Stelle, die man für Christi Grab hielt, zu beten. So lange die handelstreibenden Araber das heilige Land in Besitz hatten, durften die Pilger gegen Entrichtung einer kleinen Steuer ungehindert kommen und gehen. Als aber Palästina von den Seldschucken, einem wilden Türkenstamme, erobert war, erlitten sowohl die eingebogen Christen, als auch die Wallfahrer harte Drangsale. Sie wurden nicht allein in ihren Andachten gestört, sondern auch beraubt, gemißhandelt, ja sogar getödtet. Als die Klage hierüber auch nach dem Abendlande drang, begann sich allgemein der Wunsch zu regen, das heilige Land den Ungläubigen zu entreißen.

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 108

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
2. Christian hatte indessen Schweden zur Anerkennung der dänischen Herrschaft gezwungen. Nachdem er versprochen hatte, nack den Gesetzen Schwedens zu regieren und keine Rache zu üben, fand in Stockholm die Krönung statt, wobei drei Tage lang herrlich geschmaust wurde. Aber am vierten Tage wurden früh die Thore geschlossen, alle Straßen und Plätze mit starken Wachen besetzt und auf dem Markte Kanonen aufgepflanzt. Durch einen Trompeter wurde bekannt gemacht, daß sich bei Lebensstrafe keiner unterstehen sollte, an diesem Tage aus seinem Hause zu gehen. Dann wurden 94 Personen, die den Haß des Königs auf sich geladen hatten, in einen Kreis geführt und öffentlich enthauptet. Das Volk, daß sich bei dieser schrecklichen Nachricht versammelt hatte, schrie uuv jammerte. Die dänischen Henker aber griffen eine Menge der trauernden Bürger und Vaterlandsfreuude und metzelten sie nieder." Das Blut rann m Strömen von dem Blutgerüste herab auf den Markt und in die anliegenden Straßen. Der unmenschliche Christian gieng auf dem Richtplatze umher, weidete sich an dem gräßlichen Anblicke und achtete es nicht, daß ringsum das Blut seine Füße umspülte und seine Kleidung befleckte. Drei Tage lang lagen die todten Körper auf dem Markte zur Schau. Dies Ereigniß nennt man das Stockholmer Blutbad (1520). 3. Unter den fo schändlich Gemordeten war auch der Vater Gustavs. Als Gustav diese Grausamkeit erfuhr, befestigte der Durst nach Rache seinen längst gefaßten Entschluß, das geliebte Vaterland zu befreien. Aber der König hatte seinen Aufenthalt erfahren und fetzte einen Preis auf seinen Kopf. Späher wurden ihm nachgeschickt; wer ihn verbergen würde, ward mit dem Tode bedroht. Wohin er kam, verschloß man die Thüren vor ihm. Nach mühseligem Umherirren in öden Steppen und unwirtbaren Wäldern und Gebirgen kam er nack Falnn, wo er als Handlanger in den Kupferbergwerken feinen armseligen Unterhalt erwarb. Weil aber seine Gesundheit durch die unterirdische Arbeit zu wanken an-sieng, trat er bei einem Edelmann als Drescher in Dienst. Aber seine Sitten fielen den Mitknechten auf, und eine Magd bemerkte einen goldgestickten Hemdkragen unter seinem wollenen Wamms; deshalb fühlte sich Gustav nickt mehr sicher und floh tieser ins Gebirge. Er erreichte einen Edelhof, dessen Besitzer ihn erkannte und ihn freundlich aufnahm. Im geheimen aber gab der Schurke den Dänen Nachricht, um die ausgesetzte Belohnung zu gewinnen. Die Frau des Edelmanns aber hatte Mitleid init dem armen Flüchtling; sie entdeckte ihm die Verrätherei ihres Mannes und gab ihm Pferde und Schlitten zur schnellen Flucht. Als die dänischen Häscher anlangten, war Gustav bereits mehrere Meilen fort. Acht Tage hielt er sich nun bei einem Dorfpfarrer auf, wanderte dann wieder weiter und fand in dem Haufe eines Bauern Namens Nilfon Zuflucht. Als er hier eines Tages in der Stube beim Ofen stand, und sich wärmte, traten plötzlich dänische Soldaten ein, die ihn suchten. Gustav schien verloren; doch die Geistesgegenwart der Frau rettete ihn. Sie schalt ihn, nannte thu einen Müßiggänger, gab ihm einen derben Schlag mit einem Spaten

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 109

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
109 und trieb ihn so zur Thür hinaus an die Arbeit. Nachbem die Dänen abgezogen waren, verbarg ihn der Bauer auf einem mit Stroh belabenen Wagen und fuhr mit ihm bavon. Unterwegs begegneten ihm Soldaten. Diefe untersuchten den Wagen und stachen mit ihren Bajonetten buid' das Stroh. Ein Stich gieng Gustav tief ins Bein; aber er verbiß den Schmerz und rührte sich nicht. Allein das Blut, das durch den -Ibagen auf den Schnee tröpfelte, hätte den Verborgenen fast verrathen. Als Die Svlbaten die Blutspuren bemerkten, setzten sie dem Wagen nach ; aber der Bauer schnitt sein Pserd in den Fuß und täuschte^ baburch die Verfolger. Glücklich kam Gustav nach der Westgrenze Schwebens zu^bern einfachen, kräftigen und sreiheitsliebenben Volke der D alekarlen (^hal-männer). Er entbeckte sich ihnen und suchte sie zum Ausstaube gegen den tyrannischen Christian zu bewegen. Ansangs blieben seine Worte ohne Erfolg. Als aber ein schwebischer Kriegsmann erschien, welcher die Nachricht vom Stockholmer Blutbabe bestätigte und das Gerücht verbreitete, der grausame König tc: lle bemnächst eine Reise durch ganz Schweden unternehmen und alle ihm mißliebigen Leute umbringen, auch jebem Bauern einen Arm und ein Bein abhauen lassen, ba riesen sie wuth- und racheerfüllt den schon weiter geflohenen Gustav zurück und machten ihn zu ihrem Hauptmann. Mit tiefen Männern begann Gustav den Meg gegen die Dänen. Bald sammelten sich zu ihm viele schwebische Offiziere und Soldaten, benen auch das bcxnifchc Joch verhaßt war. _ Eine Stadt nach der andern warb erobert, und die Dänen würden immer weiter znrückgebrängt. Bald staub Gustav mit feinem Heere vor der Hanptjiabt Stockholm, die sich ihm nach zweijähriger Belagerung übergeben mußte. Als er sein Vaterlanb von den Feinben gänzlich befreit hatte, baten ihn die Schweden, die Königswürbe anzunehmen, ba niemanb würbiger sei, ihr König zu sein, als er, der Retter des Vaterlanbes. Gustav fügte sich endlich, und voller Freuben leisteten nun alle den Hulbigungseib. Der grausame Christian bagegen würde von seinem eigenen Volke abgesetzt und ans dem Lanbe vertrieben. Zwar machte er viele Versuche, sein Reich wieberzugewinnen, warb aber gefangen genommen und mußte mehr als 16 Jahre in einem finstern Turme zubringen. 4. Unter Gustavs Regierung würde die Reformation in Schweden eingeführt. Darüber entstanb jeboch große Unzufriebenheit, so daß Gustav beschloß, die Regierung nieberznlegen. „Wir können uns nicht wunbern," sprach er zu den unzusriebeuen Großen des Reichs, „daß das gemeine Volk uns ungehorsam ist, ba es solche Anstifter hat. Wer wollte unter solchem Bebing euer König fein? Seib bebacht, wie ihr mich reblich entlasset und mir das wiebererstattet, was ich für das Allgemeine ausgegeben habe; ich werbe hinwegziehen und mein unbankbares Vaterlanb nie wieber sehen." Alle waren bestürzt; man bat ihn fußfällig und mit Thränen in den Augen fo lange, bis er sich bewegen ließ, zu bleiben. Von ihm stammt Gustav Abolf ab, der Helb des breißigjährigen Krieges. r

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 111

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
„Bist du Coligny?" „Ich bin es," erwiderte der Greis, „junger Mensch, habe Ehrfurcht vor meinen grauen Haaren!" Aber der Wütherich stieß jhm den Degen in den Leib, hieb ihn ins Gesicht, in den Hals und über die Brust, bis er todt war. Dann warf er den Leichnam aus dem Fenster auf die Straße. Der Prinz Heinrich entgieng nur dadurch dem Tode, daß er versprach, die katholische Religion anzunehmen. Als die Sonne am andern Morgen aufgieng, beleuchtete sie blutbefleckte Straßen und Häuser, verstümmelte Leichname und Sterbende. Das war die berüchtigte Bartholomäusnacht oder die Pariser Bluthochzeit. In Paris allein waren 3000 Menschen ermordet. In den Provinzen aber, no die Verfolgung der Hugenotten noch mehrere Tage fortdauerte, sielen gegen 30,000. Bei der Kunde von diesem Morde ließ der Papst Kanonen lösen und Freudenfeuer anzünden. Ja, er schämte sich nicht, Gott für den glücklichen Ausgang, dieser blutigeu That in allen Kirchen Dankfeste zu veranstalten. Der redliche teutsche Kaiser Maximilian aber schrieb: „Wollte Gott, mein Tochtermann hätte mich um Rath gefragt, ich wollte ihm treulich als ein Vater gerathen haben, daß er solches nimmermehr gethan hätte." 3. Karl Ix., den seit der Bartholomäusnacht das böse Gewissen quälte, starb schon in seinem 24. Jahre. Als nun sein Nachfolger Heinrich Iii. ermordet wurde, war der Prinz Heinrich von Navarra der nächste Thronerbe. Aber die Katholiken wollten ihn nicht als ihren König anerkennen, weil er protestan'isch war. Heinrich war deshalb gezwungen, sich die Krone zu erkämpfen. Als er bei Ivry mit dem feindlichen Heere zusammentraf, fiel er auf die Knie nieder und bat Gott, ihm statt des Sieges den Tod zu schenken, wenn er wüßte, daß er ein schlechter König würde. Zu seinen Soldaten sprach er: „Wenn ihr eure Standarten verlieren solltet, so sehet nur nach meinem weißen Federbusch; ihr werdet ihn imn er auf dem Wege der Ehre und des Sieges finden." Dann griff er tapfer an und errang einen vollständigen Sieg. Nim rückte Heinrich schnell vor die Hauptstadt Paris und schloß sie ein, aber die Pariser wollten ihn trotz der in der Stadt ausgebrochenen Hungersnoth nicht eher einlassen, bis er Katholik geworden sei. Als Heinrich sah, daß er ohne dies Opfer seinem unglücklichen Lande den Frieden nicht geben konnte, nahm er den katholischen Glauben an und zog alsdann in Paris ein. 4. Seine früheren Glaubensgenossen, die Protestanten, vergaß er nicht. Er gab ihnen durch das Edikt von Nantes freie Religionsübung. Sie durften Kirchen und Schulen bauen und konnten zu Staats-ämtern gelangen. Für das Wohl seines Reiches sorgte er als ein weiser Regent. Er beförderte Ackerbau und Gewerbe und erließ den Bauern, die durch den Krieg ganz arm geworden waren, einen großen Theil ihrer Steuern. Ja er äußerte, er würde nicht eher zufrieden sein, bis jeder Bauer des Sonntags ein Huhn in seinem Topfe habe. Er selbst leb:e einfach. Gewöhnlich trug er einen grauen Rock ohne alle Verzierungen. Gegen seine Unterthanen war er leutselig, und wie fröhlich er mit seinen

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 116

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
116 Ii. Vauciistkiils Auftreten. 1. Der Krieg schien beendet. Da trat Christian Iv., König v-n Dänemark, für die Protestanten auf den Kampfplatz. Der Kaiser, dem es an Geld und Truppen fehlte, um den Krieg mit Erfolg weiter zu führen, gerieth nicht wenig in Noth Aus dieser Verlegenheit half ihm der Graf Albrecht von Wallenstein, ein reicher böhmischer Edelmann. Derselbe erbot sich für den Kaiser eine Armee auszurüsten und zu unterhalten , wenn man ihm den Oberbefehl geben und durch eroberte Länder entschädigen wollte. Der Kaiser erlaubte ihm, 20,000 Mann auszurüsten; allein dies verwarf Wallenstein. „Ein Heer wie dieses," sprach er, „muß vom Brandschatzen leben; 20,000 Mann kann ich so nicht ernähren, aber mit 50,000 Mann kann ich fordern, was ich will." Ferdinand gestand ihm feine Forderung zu. Sogleich schlug Wallenstein feine Werbep'.ätze auf, und in kurzer Zeit strömten so viele Krieger unter feine Fahnen, daß er ein mächtiges Heer beisammen hatte. Von seinen Soldaten verlangte er unbedingten Gehorsam; Feigheit ward sogleich mit dem Tode bestraft. „Laßt die Bestie hangen!" war fein gewöhnliches Wort bei dem geringsten Ungehorsam. Anderseits wußte er wieder feine Streiter zu locken und zu feffeln durch fürstlich e Geschenke. 2. Wallenstein zog mit feinem neugeworbenen Heere gegen den Grafen von Mansfeld, der abermals Truppen gesammelt hatte, und folgte ihm bis nach Ungarn. Hier wurde Mansfeld krank. Als er die Nähe des Todes fühlte, legte er Harnisch, Helm und Schwert an und erwartete so den Tod. In demselben Jahre war Christian von Dänemark von Tilly bei Lutter am Barenberge besiegt (1626). Er zog sich in fein Land zurück und mußte später den Frieden zu L übeck schließen, worin er versprach, sich nicht weiter in deutsche Angelegenheiten zu mischen (1629). Wallenstein, der inzwischen mit feinen Scharen nach Norden geeilt war, überschwemmte namentlich Mecklenburg, vertrieb die dortigen Herzoge und wurde vom Kaiser mit deren Ländern belohnt. Damit noch nicht zufrieden, griff er die feste Stadt Stralsund an und ließ gegen sie Sturm laufen. Er hatte geschworen, die Stadt zu erobern, und wenn sie mit Ketten an den Himmel geschlossen wäre. Aber die Bürger vertheidigten sich so helvenmüthig, daß er nach einem Verluste von 12,000 Mann die Belagerung aufheben mußte. — Ueberall, wohin Wallensteins Heer kam, verübte es die größten Grausamkeiten. Die Hauptleute lebten in Ueberfluß, während die unglücklichen Bauern im tiefsten Elende schmachteten. Was die rohen Soldaten nicht verzehren konnten, verdarben sie aus Muthwillen. Viele Landleute starben Hungers, andere fristeten mit Eicheln und Wurzeln ihr klägliches Dasein. Da Wallenstein selbst sich durch Hochmuth und Anmaßung überall verhaßt machte, so sah sich der Kaiser endlich gezwungen, denselben zu entlassen. Gefaßt sprach Wallenstein: „Es thut mir weh, daß Seine Majestät sich meiner so wenig

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 117

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
117 angenommen haben, aber ich will Gehorsam leisten." Er begab sich aus seine Güter in Böhmen und lebte dort in königlicher Pracht, umgeben von einer großen Menge Diener, die seiner Befehle harrten. Hi. Gustav Adolf. 1 Während sich nun die Protestanten vor der Uebermacht des siegreichen Kaisers beugen mußten, erstand dem Kaiser ein neuer Feind: das war Gustav Adolf, König von Schweden. Dieser Fürst beschloß, sich der geschlagenen Protestanten anzunehmen, die Macht des Kaisers zu brechen und sein eignes Reich durch deutsche Länder zu vergrößern. Nach vollendeter Rüstung berief er die Stände seines Reichs, ließ seiner kleinen kaum sechsjährigen Tochter Christine als künftigen Königin huldige-i und sprach dann also: „Nicht leichtsinniger Weise stürze ich mich und euch in diesen neuen gefahrvollen Krieg. Mein Zeuge ist der allmächtige Gott, daß ich nicht aus Vergnügen fechte. Der Kaiser hat mich aufs grausamste beleidigt; er hat meine Feinde unterstützt; er verfolgt meine Freunde und Brüder und tritt meine Religion in den Staub. -3ch kenne die Gefahren , denen mein Leben ausgesetzt fein wird. Bis jetzt zwar hat mich die Allmacht wunderbar behütet; aber ich werde doch endlich sterben m der Vertheidigung meines Vaterlandes. Seid gerecht, seid gewiffenhaft, wandelt unsträflich, so werden wir uns in der Ewigkeit wiedersehen. v>ch rufe euch ein herzliches Lebewohl zu. Ich sage es vielleicht auf ewig." 2. Am 24. Juni 1630 landete er mit 15,000 Schweden an der pommerfchen Küste. Nachdem er an das Land gestiegen war, siel er auf feine Knie, dankte Gott für die glückliche Fahrt und bat um Beistand für fein schweres Vorhaben. Seine Offiziere beteten ihm im Stillen nach und konnten die Thränen nicht unterdrücken. Er aber sprach: „Weinet nicht, meine Freunde, sondern betet. Fleißig gebetet, ist halb gesiegt." Unter Trommelfchlag ließ er in feinem Lager ausrufen, daß fern Soldat bei Todesstrafe sich unterstehen sollte, ein Haus zu zerstören und anzuzünden, oder irgend einen Einwohner zu beleidigen oder zu berauben. Als der Kaiser die Landung Gustav Adolfs vernahm, sprach er spottend: „Da haben wir halt ein Feindl mehrscherzweise nannte man ihn wohl „den Schneekönig." Tilly aber erwiderte ernsthaft: „Gustav ist ein Feind von eben so vieler Klugheit als Tapferkeit, in der Blüte der Jahre, kräftig und abgehärtet. Er hat im Kriege siegen und durch Siege den Krieg zu führen gelernt." Schnell vertrieb Gustav Adolf die Kaiserlichen aus Pommern und Mecklenburg und setzte seinen Weg nach Süden fort. Sein Zug wurde aber bald sehr verzögert, da die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen Bedenken trugen, sich mit dem Fremden, den man nicht gerufen hatte, gegen Kaiser und Reich zu verbinden. 3. Unterdessen zog Tilly mit seinem Heere gegen Magdeburg, das sich mit den Schweden verbunden hatte, und begann es zu belagern. Die tapfern Bürger vertheidigten sich mit großer Ausdauer und Stand-

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 118

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
118 rtc^tete sich immer wieder an dem Gedanken auf daß der ^chwedenkomg zum Entsätze herbeieilen werde. Plötzlich nach langem, bangem Warten, schwieg der Kanonendonner; Todtenstille herrschte ^ t; ?a verbreitete sich m der Stadt der frohe Glaube, daß die Rettung nahe sei Der größte Theil der Bürger und Soldaten ver- wlruw^a^e!! « r bte 2ßac^e' um sich endlich einmal nach müh-^liger Arbett des erquickenden Schlafes zu erfreuen. Aber aeaen den stürmten die feindlichen Scharen die unbewachten Wälle, drangen ‘ , Stadt und begannen zu morden und zu plündern. Nichts war den Horden heilig, nichts ward geschont. Greise und Kinder, Weiber Tn Sn rurd? ba6 Schwert der wüthenden Soldaten. Dazu h tten bte enttnenschten Krieger an verschiedenen Stellen der Stadt Feuer llfcr 3 H bte sanse Stadt ausbreitete. Abends um zehn Sl Za &r ner °rtln großen Stadt nichts weiter übrig, als die Dom-40^)An Ä' lei Un etne ^lhe Fischerhäuser an der Elbe. Von den 40 000 Einwohnern waren über 30,000 umgekommen. Der General nrtsff eber diese Grausamkeiten hauptsächlich verschuldete, berichtete nicht »®be„.tr0,a6 und J-rustl-ms Zerstörung ,st fotch ein Si-g .r,4' ^ sich nun mit seinem Heere nach Leipzig. Hier eretste^ ihn der Schwedenkönig, der sich mittlerweile mit dem Kurfürsten von Sachsen verbündet hatte. Bei dem Dorfe «reitenselb kam es zu einer blutigen Schlacht, m der Tilly gänzlich geschlagen würde. Der letztere zog mit dem Rest feines Heeres nach Schwaben. Gustav Aböls dem jetzt bte protestantische Bevölkerung Deutschland überall entgegen-jubelte, zog ihm nach und erreichte ihn am Leckflusse. Hier wurde Tilly abermals besiegt und über dem rechten Knie so schwer verwundet, daß er fünfzehn Tage nach der Schlacht in Ingolstadt starb (1632). Der alte ,pelb war 73 Jahre alt geworben und konnte sich rühmen, in 36 Schlachten gesiegt zu haben Seme Soldaten, mit benen er alle Mühseligkeiten des Ktieges getheilt hatte, und benen er stets ein wahrer Vater gewesen war, &V Schmerzen scheiben. So waren alle Vortheile, die der Kaiser wahrenb vieler Jahre errungen hatte, vernichtet, und der von dem ™]er Wallenstein verachtete Schwedenkönig zog als Sieger dem flüchtenden Feinde nach. , . . O' ®er Kaiser, der sich in Wien schon bedroht hielt, wandte sich in iefti Noth an Wallenstein und bat ihn, den Oberbefehl zu übernehmen. , gekr änkte Feldherr wies anfangs alle Anträge kalt zurück. Erst nach vielen Bitten willigte er ein, ein Heer zu werben. Kaum ließ er die ^Werbetrommel im Laude erschallen, so strömten die alten Krieger maiienwetse herbei. Nach vier Monaten hatte er ein Heer von 40,000 ?nün^ 3fertig beisammen. „Das Heer ist da," schrieb Wallenstein nach Wien, „nun schickt den Führer." Und der Kaiser mußte den stolzen ■ra”n no* einmal flehentlich bitten, den Oberbefehl selbst zu übernehmen. 'Utallenstem verstand sich dazu unter folgenden Bedingungen: „Derherzog

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 120

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
120 und wurde hier von einigen feiner Leute in der Nacht überfallen und ermordet (1634). 2. Der Glücksstern, der den Schweden so lange geleuchtet hatte netgte jich jetzt dem Untergange zu. Die deutschen Fürsten fielen größtenteils von ihnen ab und schlossen sich dem Kaiser an. Da verbündeten sich die Schweden mit Frankreich. Beide Mächte führten den Kampf in Deutschland weiter, nur um Eroberungen zu machen. Die Mannszucht die unter Gustav Adolf das schwedische Heer so Vortheilhaft ausgezeichnet hatte, war gänzlich verschwunden. Verheerungen und Plünderungen nahmen fein (Ende. Städte und Dörfer wurden in Schutthaufen ver--wandelt, und Hunger und Pest würgten unter den unglücklichen Einwohnern. _ Gewerbe und Ackerbau lagen darnieder, und Deutschland sah einer Wüste ähnlich. Endlich ertönte die langersehnte Nachricht: „Friede!" durch die öden deutschen Gauen. Derselbe" wurde in Münster und Osnabrück unterzeichnet und heißt der westfälische Friede (1648). Allen Parteien wurden gleiche Rechte und freie Neligionsübnng zugesichert. Leider aber überließ matt den Fremden einige der seltensten deutschen Provinzen : Frankreich erhielt das Elsaß mit Ausnahme Straßburgs, Schweden aber Pommern und Rügen. 32. Der große Kurfürst (1640—1688). 1. Unter den Ahnen des jetzigen deutschen Kaisers war einer der größten Regenten der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, genannt der große Kurfürst. Er wurde während des dreißigjährigen Krieges, am 6. Februar 1620, geboren. In feinem 11. Jahre lernte er den großen Schwedenkönig Gustav Adolf kennen, welcher ihn wegen feiner Lebhaftigkeit und feiner reichen Kenntnisse lieb gewann. Seme Dante war die Gemahlin Gustav Adolfs. Als er einst bei derselben zum Besuche war, schilderte sie ihm die Thaten ihres lieben Mannes mit edler Begeisterung. Diese Schilderung wirkte so tief ans fein empfängliches Gemüth, daß er sich den Helden zum Vorbilde nahm. Im Alter von 14 Jahren schickte ihn sein Vater nach Holland, damit er sich dort weiter ausbilde. Als er in Haag war, suchte man ihn zu einem lasterhaften Leben zu verführen. Er aber erklärte ernst und offen: „Ich bin es meinen Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig, Haag sogleich zu verlassen." Vergebens suchte man ihn zurückzuhalten. Als er bev feinem freunde, dem Prinzen von Oranien, ankam, freute sich dieser über den tugendhaften Jüngling und sprach: „Vetter, eure Flucht beweiset viel Heldenmuth. Wer sich schon so früh selbst zu überwinden weiß, dem wird das Große stets gelingen." 2. In seinem 20. Jahre bestieg Friedrich Wilhelm den kurfürstlichen Thron. Sein damals noch kleines Land hatte alle Schrecken und Drangsale des dreißigjährigen Krieges erleiden müssen. Das Land war durch Raub und Brand verödet, die Bewohner waren verarmt oder in
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