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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

2. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 134

1861 - Stuttgart : Hallberger
134 herab hieng. Sein Kleid und seine Beinkleider waren von grünem Atlas nach spanischem Schnitt. Im Gürtel trug er blos eine Pi- stole, in der Hand eine Reitgerte, und fast immer ritt er in der Schlacht auf einem kleinen Grauschimmel. Als Feldherr war er äußerst pünktlich und strenge; in seinem Leben sittlich, reli- giös und mäßig. Er kannte keine Art von Wohlleben, trank nie- 'mals Wein, und Eigennutz, Stolz und Hochmuth waren ihm ganz unbekannt. Als der Kaiser ihn für seine treuen Dienste irk den Reichsfürstenstand erheben wollte, verbat er sich die Ehre und gab dem Schreiber d<er Kanzlei 500 Thaler, damit er das Patent nicht ausfertigen solle. Eine goldene, mit Diamanten besetzte Kette, die er von der Regentin der Niederlande erhalten hatte, schenkte er so- gleich dem Kloster Alt-Oetingen, und der Stadt Hamburg, die ihm aus Dankbarkeit 1000 Rosenobel zustellen ließ, schickte er dieselben unverweilt wieder- zurück. Dies war der Held, dem man zwei Jahrhunderte lang un- gerechter Weise die Grausamkeiten zur Last legte, die bei der Ero- berung Magdeburgs (1631) begangen wurden, was jedoch un- partheiische Geschichtsforscher neuerer Zeit glänzend widerlegten. Seit dem Monate Dezember 1630 hielt nämlich Tilly Magde- burg enge eingeschlossen und beschoß es fast täglich. In mehreren, noch vorhandenen Briefen an den Administrator der Stadt, den Markgrafen Christian Wilhelm, sowie an den Befehlshaber Falken- berg und an den Magistrat hatte er zur Uebergabe aufgefordert und selbst beigesetzt, daß die Stadt dadurch billige Bedingungen erlangen und nur so einem sehr harten und traurigen Geschicke entgehen könne. So schrieb er einmal an Falkenberg, der die Einwohner immer mit falschen Nachrichten über die Ankunft des Schwedenkönigs täuschte und dadurch zum Widerstände ermuthigte: Er werde bei so be- schaffenen Dingen wohl selbst erwägen können, daß es weder christ- lich noch billig, viel weniger vor Gott und dem Gewissen zu verantworten sei, durch Rath und That dazu beizutragen, daß so viele unschuldige Menschen in das äußerste Elend gestürzt werden und Gut und Leben verlieren sollten. Als aber all' seine Mah- nungen fruchtlos blieben, wurden am 20. Mai 1631, Morgens um 7 Uhr schnell die Sturmleitern angelegt; die Soldaten erstiegen die Mauern, schlugen die obcnstehenden Wächter zurück; alle Kanonen wurden gelöst, die Thore.eingeschlagen, und ehe noch die Bürger sich zum Widerstände sammeln konnten, waren Tilly's Truppen Meister der Stadt. Falkenberg, der vom Rathhause herbeieilte, wurde gleich auf der Straße erschossen. Immer heftiger ward die Wuth der Stürmenden, als sie aus allen Häusern Widerstand fan- den und Gasse für Gaffe einzeln einnehmen mußten. Wer auf der Straße sich blicken ließ, wurde niedergestochen; wie hungrige Tiger

3. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 194

1861 - Stuttgart : Hallberger
194 unter dem Schnee liegt. Mit den Füßen scharren sie den Schnee auf und heulen laut, um die Mönche und Laienbrüder zum Bei- stände aufzufordern. Um den ermatteten und erstarrten Reifenden schnell in's Leben zurückzurufen und stärken zu können, hat jeder von diesen Hunden am Halse eine Flasche mit starkem Branntwein, und sein Begleiter trägt einen warmen Ueberrock. Tressen diese Hunde auch nicht immer einen Lebenden an, so entdecken sie doch die Leiche, welche von ihren Freunden wieder erkannt werden kann, da die Ge- sichtszüge in diesem kalten Klima wohl zwei Jahre nach dem Tode noch kenntlich sind. — Einer dieser edeln Hunde, Barry genannt, trug eine Medaille, weil derselbe das Leben von 22 Personen ge- rettet hatte. Viele Reisende haben noch in den Jahren 1814 und 1815 diesen Hund gesehen und beim Wärmefeuer der Mönche die Geschichte seines wohlthätigen Lebens gehört. Er starb im Jahre 1816 bei der Begleitung eines piemontesischen Postcouriers, der gern baldmöglichst zu seiner, wegen seines langen Ausbleibens sich äng- stigenden Familie zurückkehren wollte, so sehr ihm auch die Mönche wegen des heftigen Sturmes davon abriethen. Von Sehnsucht nach den Seinigen getrieben, ließ er sich nicht aufhalten, und die menschenfreundlichen Mönche gaben ihm zwei Be- gleiter nebst zwei Hunden mit. Aber kaum hatten sie das Kloster verlassen, so wurden sie von zwei Lawinen bedeckt — und diese ver- schütteten auch unten im Thale die Familie des armen Postillons, die sich herausgewagt hatte, um dem Vater entgegen zu gehen. Einer dieser nützlichen Klosterhunde soll einst eine von einer La- wine verschüttete Mutter mit ihrem noch lebenden Knaben angetroffen haben, und das gute Thier ruhete nicht eher, bis der Knabe aus seinen Rücken stieg, damit er ihn in das Kloster zurücktragen konnte. 4. Azor. In den ersten Jahren der Besitznahme von Algier durch die Franzosen geschah es häufig, daß in der Nacht die Vorposten auf eine unbegreifliche Weise überfallen und ermordet wurden. Die Soldaten suchten daher herrenlose Hunde, die in allen muhameda- nischen Städten zu Hunderten herumlaufen, an sich zu ziehen, um sich derselben als Warner zu ihrem Schutze zu bedienen, und wirklich leisteten diese Hunde bald den Soldaten vortreffliche Dienste, indem sie bei Annäherung eines B eduineu in ein furchtbares Ge- heul ausbrachen und so die nahe Gefahr und die Gegend, woher sie kam, anzeigten. Ein junger Soldat Namens B achard (sprich Baschar) hatte eines Abends, als es schon dunkel war, mit seinem Hunde Azor den äußersten Wachposten bezogen. Es dauerte nicht lange, so hörte

4. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 390

1860 - Stuttgart : Hallberger
390 scheu der Oder und Elbe Alles sv verwüstet wäre, daß daselbst weder Hund noch Katze, geschweige Menschen und Pferde sich aufhalten könnten." Und wie ist es denn in jener schweren Zeit unserem Württembergerland gegangen? Das hat leider auch seinen redlichen Antheil an dem damals in Deutschland herr- schenden Elend getragen. Es übersteigt allen Glauben, wenn man die Beispiele von Grausamkeit und Wnth liest, die an den armen Württembergern verübt wurden. Die erste Hälfte der Kriegsjahre war für Württemberg die erträglichere Zeit. Freilich wurde das Land auch damals wiederholt von feindlichen Truppen heimge, sucht, und im Jahr 1620 wurden unter ihrem Schutze katholische Prälaten und Mönche wieder in das Land eingeführt. Auch führte die Noth zu Verschlechterung der Münze, z. B. die Hirschgulden waren kaum zehn Kreuzer werth. Bald nach der Mitte des laugen Kriegs geschah die Nördlinger Schlacht, auch 4000 Württem- berger sielen dort. Nun war es, als wäre ein Geist der Hölle ausgegangen, der die kaiserlichen Truppen fortriß. Da kamen ausgesuchte Qualen, mehr als viehisches Wüthen; und kaum die Sorge um die eigene Erhaltung konnte die Soldaten dahin bringe», einer kleinen Zahl von Bürgern ihr armes Leben zu lassen, damit diese ihnen frohnen könnten. Auf die Nachricht von jener Schlacht floh Herzog Eberhard nach Straßburg. Kaiser Ferdinand kam nach Stuttgart und übergab einer Statthalterschaft das Re- giment. Da kam nun eine traurige Zeit. Es ist vielleicht in Schwaben fast keine auch noch so kleine Gemeinde, der nicht aus dieser Zeit ein Denkmal übrig geblieben wäre, wenigstens in den Todtenregistern. Das platte Land war hauptsächlich der Schauplatz der Greuel und der Zerstörung; aber auch die ummauerten Orte entgingen nicht immer demselben Schicksal. Waiblingen, das mit dem dazu gehörigen Amt 2350 Bürger gezählt hatte, behielt nach der ersten Verheerung, die auf die Nörd- linger Schlacht folgte, nur 145. Ein Theil der Weiber und Kinder ertrank auf der Flucht in der Rems, an den übrigen -kühlten die Soldaten ihre Wuth. In Nürtingen lebte damals noch die siebzigjährige Wittwe des Herzogs Ludwig. Die Stadt, wo- hin sich die Leute aus der Umgegend geflüchtet hatten, ward erobert, das Schloß geplündert; an den Haaren schleppten die Kroaten die greise Herzogin umher, und nur mit Mühe entriß sie der Oberst Grüne ihren Händen und der äußersten Miß- handlung. Unter den nach Nürtingen entflohenen Geistlichen befand sich Georg Wölflin, Pfarrer von Owen. Als die Stadt erstürmt war, floh er in den Fürften- stand, die sogenannte „Schloßkirche". Ein Spanier traf ihn, wie er sich, die Bibel in der Hand, auf die letzte Stunde bereitete. Mit solcher Wuth durchbohrte ihn der wilde Soldat, daß das Schwert auch die Bibel noch durchdrang und die Stelle L Timoth. 4,7. (Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glau- den gehalten) mit seinem Blut gezeichnet ward. Die Kaiserlichen nahmen einen festen Platz nach dem andern, der Kaiser ver- schenkte Herrschaften, Städte und Aemter in Württemberg an seine Getreuen. Kost- barkeiten, Geräthschaftcn, Kunftsachen, Bibliotheken, Archive wurden in langen Wa- genzügen aus dem Lande nach Innsbruck, Wien und Mnncheu geschickt, in den herzoglichen Schlössern und Gärten wurden muthwillige Zerstörungen angerichtet. In den Dörfern wurde fast Alles vernichtet, die Wohnhäufer verbrannt oder doch abgedeckt, die Brunnen verschüttet, selbst die Kirchen ihres Schmucks, ihrer Kanzeln und Altäre beraubt oder auch gänzlich zerstört, das Haus- und Fcldgerathe, so wie die Vorräthe von Wein und Früchten verderbt, das Vieh weggesühri, Reben

5. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 387

1860 - Stuttgart : Hallberger
387 Herzen. Er versprach zu kommen, und wenn Gott ihm beistehe, Hülfe zu bringen. Vorab sandte er schon der schwerbedrängten Stadt Stralsund einigen Beistand. Wallenstein hätte sich nemlich gar zu gern in den Besitz dieser blühenden und wohl- befestigten Stadt gesetzt; sie aber weigerte sich hartnäckig, kaiserliche Besatzung auf- . zunehmen. Ihr Bürgermeister, ein entschlossener Mann, reiste selbst zu ihm nach Prag, um ihm Vorstellungen zu machen. Walleustein empfing ihn unter königlicher Pracht und schrie mit Donnernder Stimme: „Ihr müßt kaiserliche Besatzung ein- nehmen." Ruhig antwortete der Bürgenneister: „Das thun wir nicht." — „Dann müßt ihr Geld schaffen." — „Das haben wir nicht." — „Dann will ich euch züch- tigen, ihr Ochsen." — „Das sind wir nicht." Wallenstein hatte dann wirklich Stralsund belagert und wollte es durchaus nicht lassen. „Und wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so müßte sie herunter", sagte er. Trotzdem mußte er nun vor den Schweden nach großem Verlust abziehen, ja er wurde zwei Jahre darnach vom Kaiser wegen seiner ausgelassenen Raubwuth des Oberbefehls förmlich entsetzt. Als dies geschah, stand Gustav Adolph bereits auf deutschem Boden. Das war ein Mann von seltener Seelengröße. Ihm war Alles, was er in jenen wichtigen Zeiten bedurfte, in Fülle gegeben: ein Heller, klarer Verstand, besonnene Ruhe, schöne Bildung, leutselige Freundlichkeit neben überwältigender Majestät, Kraft der Rede, ein großes Kriegstalent und Unerschrockenheit im Schlachtengewühl, und die Krone von Allem, eine seine ganze Handlungsweise durchdringende Frömmigkeit. Nachdem er auf einem Landtag in Schweden von Ständen und Volk rührend Abschied ge- nommen, schiffte er sich ein und landete am 4. Juli (24. Juni nach dem alten Ka- lender) 1630 zu Usedom mit nur 15,000 Manu. Angesichts seines Heeres fiel er auf die Kniee nieder und betete. „Weinet nicht!" sagte er zu den umstehenden Offizieren, welchen Thränen in den Augen standen, „sondern betet inbrünstig von ■ Grund eures Herzens. Je mehr Betens, je mehr Siegs. Fleißig gebetet ist halb gefochten!" Der Kaiser machte sich anfangs nicht viel aus dem Auftreten Gustavs. „Wir hkben wieder ein kleines Feinde! bekommen", soll er gesagt haben; und der stolze Wallenstein hatte sich früher einmal geäußert: „Kommt mir der Schneekönig (so nannte man spottweise den Schwedenkönig) nach Deutschland, gewiß ich lasse ihn mit Ruthen wieder nach Hause peitschen." Nun war er da. Tilly brannte vor Begierde, den König zu einer Schlacht zu bringen; aber dieser ging mit aller Vor- sicht zu Werke. Er konnte auch nicht rasch vorwärts schreiten; denn die evangelischen Fürsten von Brandenburg und von Sachsen wollten sich anfangs nicht mit ihm ver- binden, theils aus Furcht vor dem Kaiser, theils aus Besorgniß, Gustav Adolph möchte deßwegen nach Deutschland gekommen sein, um für sich selbst Eroberungen zu machen. Da belagerte Tilly die Stadt Magdeburg, um den König herbeiziiziehen. • Als dieser aber nicht kam, weil er noch immer aufgehalten ward, erstürmte Tilly die unglückliche Stadt und plünderte Ae. Bald brach Feuer aus und legte diese reiche Stadt in Asche. Entsetzlich war das Loos ihrer Bewohner. Kroaten und Wallonen vergnügten sich, Kinder in die Flammen zu werfen, Säuglinge an den Brüsten ihrer Mütter zu spießen. Die Zahl der Umgekommenen wird ans 30,000 an- gegeben. — Diese Greuelthat machte überall den tiefsten Eindruck. Unbedenklich schlossen sich nun die pri'tcßaittiicijeit Fürsten au ihren Retter, König Gustav von Schweden, au, und diejer eilte nun, seinen Gegner zu treffen. Am 17. September 163 l kam es bei Leipzig zu einer großen Schlacht. Tilly wurde geschlagen, und sein Heer 25'

6. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 460

1860 - Stuttgart : Hallberger
460 Einen Beleg für die Wahrheit dieses Wortes gibt auch die Ge- schichte der Bibelgesellschaften. Ein armer Landpfarrer aus der ärmsten Gegend Englands kam im Jahr 1804 zum Besuch nach London und bat bei der Gelegen- heit einige christliche Freunde um eine Beisteuer, damit er sur die dürftigsten seiner Gemeindeglieder Bibeln kaufen könnte. Diesen Freunden fiel es bei dieser Gelegenheit aufs Herz, daß noch so viele ihrer Mitmenschen' ohne Bibel seien. Sie wußten die Theilnahme hiefür auch in weiteren Kreisen anzuregen, und weil man sich in England schon damals gerne zur Erreichung von allerlei gemeinnützi- gen Zwecken znsammenthat und gesellschaftliche Vereine gründete, so wurde auch eine Gesellschaft zur Verbreitung der Bibel gestiftet: die britische und ausländische Bibelgesellschaft. Die Hanptthätigkeit dieser Gesellschaft ging und geht dahin, die Bibeln um möglichst billigen Preis in der ganzen Wett, unter Christen, Juden, Muhammedanern und Heiden auszubreiten. Dieser schöne Verein hat nicht nur in England selbst tiefe Wurzeln geschlagen, sondern er hat auch wie ein Baum von mächtigem Wuchs seine Aefte und Zweige weithin über andere evangelische Länder der Erde hinausgestreckt. Im Jahr 1847 zählte man in Großbritannien selbst 2663 große und kleine Bibelvereine, an welche sich in den englischen Besitzungen in Canada, Ost- und Westindien, Afrika und Australien noch 492 anschlössen. Zu diesen 3155 britischen Vereinen gesellten sich sechs und fünfzig größere Bibelgesellschaften als bereits herangewachsene Töchter der englischen Mnttergesellschaft, welche über das Festland von Europa und Amerika zerstreut und wieder von zahlreichen klei- neren Töchter^ umgeben sind. In den vier ersten Jahren hat die britische Bibelgesellschaft durchschnittlich je 20,000 Exemplare der Bibel verbreitet; im vierund zwanzigsten Jahr ihres Bestehens waren es gerade 365,000, eben so viel mal 1000 Bibeln, als Tage im Jahr, und im Jahr 1847 allem betrug die Zahl der ausgegebenen Bibeln und Neuen Testamente 1,419,283 Exemplare. Seil dem Jahr 1812 hat auch unser Württemberg seine Bibel- gesellschaft. In diesem denkwürdigen Jahr des Kriegs und Gerichts legten einige schlichte Bürger von Stuttgart dem damaligen König Friedrich an seinem Geburtstag die Bitte .vor, eineu Verbuch mit einem kleinen Bibelverein machen zu dürfen, um den Armen des Lllndes so viel möglich durch Erleichterung der Bibelanschaffung für

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 125

1890 - Leipzig : Reichardt
125 1630 Wallcnstews Absetzung auf dem Reichstage zu Regensburg beschlossen. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein bald und zog sich auf seine Gter in Bhmen zurck. Prchtige Hofhaltung. Gustav Adolf, König von Schweden, landet mit 13000 Mann, die aber bald auf 40000 vermehrt wurden, auf Usedom. Gustav Adolf1) hatte sein Heer in mehrjhrigem Kriege mit Rußland und Polen ausgebildet^). Er erschien teils zum Schutze des bedrckten Protestantismus, teils um seine Macht zu vergrern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm^), mu er zwingen, sich ihm anzuschlieen. Whrend er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. 20. Mai In Magdeburg, das wegen des Widerstandes gegen das Restitutionsedikt gechtet worden war, befehligte der schwe-difche Oberst Falkenberg. Erstrmung durch Tilly und den khnen Reitergeneral Pappenheim. Mord, Brand und Plnderung. Zerstrung Magdeburgs bis auf den Dorn4) und etwa 150 Gebude. Von 35 000 Einwohnern kaum 5000 brig5). Gustav Adolf gelobt, das Schicksal Magdeburgs an Tilly zu rchen. Letzterer bedrngte nun den Kurfrsten von Sachsen so sehr, da er sich jetzt notgedrungen mit Gustav Adolf verband. 1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von Gustav Adolf Sept. geschlagen. Gegen Tillys Rat wurde die Schlacht von Pappen-heim erffnet. Zwar wichen die Sachsen vor den Kaiserlichen, desto tapferer waren die Schweden. Tilly verwundet nach Halle gebracht. Die ganze Lage der Dinge in Deutschland verndert. Die Sachsen nahmen Prag und Gustav Adolf zog siegreich durch Franken bis an den Rhein (Mainz), dann gegen Bayern. 1632 Tilly fllt am Lech gegen Gustav Adolf. Durch diese siegreiche Schlacht erzwang Gustav Adolf den x) Enkel des Gustav Wasa, der (seit 1523) die Reformation in Schweden durchgefhrt hatte. 2) Den Frieden mit Polen hatte der Kardinal Richelieu vermittelt, um die Hnde des schwedischen Knigs fr die Einmischung in Deutschland frei zu machen. 3) Seine schwankende Haltung grtenteils das Werk seines Ministers, des katholischen Grafen Schwarzenberg. 4) Tie in denselben Geflchteten von Tilly begnadigt. B) Pappenheim meldet an den Kaiser: Seit Trojas und Jerusalems Eroberung sei keine grere Victoria erfahren und erhret worden."

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 390

1854 - Stuttgart : Hallberger
390 schen der Oder und Elbe Alles so verwüstet wäre, daß daselbst weder Hund noch Katze, geschweige Menschen und Pferde sich aufhalten könnten." Und wie ist es denn in jener schweren Zeit unserem Württembergerland gegangen? Das hat leider auch seinen redlichen Antheil an dem damals in Deutschland herr- schenden Elend getragen. Es übersteigt allen Glauben, wenn man die Beispiele von Grausamkeit und Wuth liest, die an den armen Württembergern verübt wurden. Die erste Hälfte der Kriegsjahre war für Württemberg die erträglichere Zeit. Freilich wurde das Land auch damals wiederholt von feindlichen Truppen heimge- sucht, und im Jahr 1529 wurden unter ihrem Schutze katholische Prälaten und Mönche wieder in das Land eingeführt. Auch führte die Noth zu Verschlechterung der Münze, z. B. die Hirschgulden waren kaum zehn Kreuzer werth. Bald nach der Mitte des langen Kriegs geschah die Nördlinger Schlacht, auch 4000 Württem- berger fielen dort. Nun war es, als wäre ein Geist der Hölle ausgegangen, der die kaiserlichen Truppen fortriß. Da kamen ausgesuchte Qualen, mehr als viehisches Wüthen; und kaum die Sorge um die eigene Erhaltung konnte die Soldaten dahin bringen, einer kleiner Zahl von Bürgern ihr armes Leben zu lassen, damit diese ihnen frohnen könnten. Auf die Nachricht von jener Schlacht floh Herzog Eberhard nach Straßburg. Kaiser Ferdinand kam nach Stuttgart und übergab einer Statthalterschaft das Re- giment. Da kam nun eine traurige Zeit. Es ist vielleicht in Schwaben fast keine auch noch so kleine Gemeinde, der nicht aus dieser Zeit ein Denkmal übrig geblieben wäre, wenigstens in den Todtenregistern. Das platte Land war hauptsächlich der Schauplatz der Greuel und der Zerstörung; aber auch die ummauerten Orte entgingen nicht immer demselben Schicksal. Waiblingen, das mit dem dazu gehörigen Amt 2350 Bürger gezählt hatte, behielt nach der ersten Verheerung, die auf die Nörd- linger Schlacht folgte, nur 145. Ein Theil der Weiber und Kinder ertrank auf der Flucht in der Rems, an den übrigen kühlten die Soldaten ihre Wuth. In Nürtingen lebte damals noch die siebzigjährige Wittwe des Herzogs Ludwig. Die Stadt, wo- hin sich die Leute aus der Umgegend geflüchtet hatten, ward erobert, das Schloß geplündert; an den Haaren schleppten die Kroaten die greise Herzogin umher, und nur mit Mühe entriß sie der Oberst Grüne ihren Händen und der äußersten Miß- handlung. Unter den nach Nürtingen entflohenen Geistlichen befand sich Georg Wölflin, Pfarrer von Owen. Als die Stadt erstürmt war, floh er in den Fürsten- stand, die sogenannte „Schloßkirche". Ein Spanier traf ihn, wie er sich, die Bibel in der Hand, auf die letzte Stunde bereitete. Mit solcher Wuth durchbohrte ihn der wilde Soldat, daß das Schwertauch die Bibel noch dnrchdrang und die Stelle 2timoth. 4,7. (Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glau- den gehalten) mit seinem Blut gezeichnet ward. Die Kaiserlichen nahmen einen festen Platz nach dem andern, der Kaiser ver- schenkte Herrschaften, Städte und Aemter in Württemberg an seine Getreuen. Kost- barkeiten, Geräthschaften, Kunstsachen, Bibliotheken, Archive wurden in langen Wa- genzügen aus dem Lande nach Innsbruck, Wien und München geschickt, in den herzoglichen Schlössern und Gärten wurden muthwillige Zerstörungen angerichtet. In den Dörfern wurde fast Alles vernichtet, die Wohnhäuser verbrannt oder doch abgedeckt, die Brunnen verschüttet, selbst die Kirchen ihres Schmucks, ihrer Kanzeln und Altäre beraubt oder auch gänzlich zerstört, das Haus- und Feldgeräthe, so wie die Vorräthe von Wein und Früchten verderbt, das Vieh weggeführt, Reben

9. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 387

1854 - Stuttgart : Hallberger
387 Herzen. Er versprach zu kommen, und wenn Gott ihm beistehe, Hülfe zu bringen. Vorab sandte er schon der schwerbedrängten Stadt Stralsund einigen Beistand. Wallenstein hätte sich nemlich gar zu gern in den Besitz dieser blühenden und wohl- befestigten Stadt gesetzt; sie aber weigerte sich hartnäckig, kaiserliche Besatzung auf- zunehmen. Ihr Bürgermeister, ein entschlossener Mann, reiste selbst zu ihm nach Prag, um ihm Vorstellungen zu machen. Walleustein empfing ihn unter königlicher Pracht und schrie mit donnernder Stimme: „Ihr müßt kaiserliche Besatzung ein- nehmen." Ruhig antwortete der Bürgermeister: „Das thun wir nicht." — „Dann müßt ihr Geld schaffen." — „Das haben wir nicht." — „Dann will ich euch züch- tigen, ihr Ochsen." — „Das sind wir nicht." Wallenstein hatte dann wirklich Stralsund belagert und wollte es durchaus nicht lassen. „Und wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so müßte sie herunter", sagte er. Trotzdem mußte er nun vor den Schweden nach großem Verlust abziehen, ja er wurde zwei Jahre darnach vom Kaiser wegen seiner ausgelassenen Naubwuth des Oberbefehls förmlich einsetzt. Als dies geschah, stand Gustav Adolph bereits auf deutschem Boden. Das war ein Mann von seltener Seelengröße. Ihm war Alles, was er in jenen wichtigen Zeiten bedurfte, in Fülle gegeben: ein Heller, klarer Verstand, besonnene Ruhe, schöne Bildung, leutselige Freundlichkeit neben überwältigender Majestät, Kraft der Rede, ein großes Kriegstalent und Unerschrockenheit im Schlachtengewühl, und die Krone von Allem, eine seine ganze Handlungsweise durchdringende Frömmigkeit. Nachdem er auf einem Landtag in Schweden von Ständen und Volk rührend Abschied ge- nommen, schiffte er sich ein und landete am 4. Juli (24. Juni nach dem alten. Ka- lender) 1630 zu Usedom mit nur 15,000 Mann. Angesichts seines Heeres fiel er auf die Kniee nieder und betete. „Weinet nicht!" sagte er zu den umstehenden Offizieren, welchen Thränen in den Augen standen, „sondern betet inbrünstig von Grund eures Herzens. Je mehr Betens, je mehr Siegs. Fleißig gebetet ist halb gefochten!" Der Kaiser machte sich anfangs nicht viel ans dem Auftreten Gustavs. „Wir haben wieder ein kleines Feindet bekommeil", soll er gesagt haben; und der stolze Wallenstein hatte sich früher einmal geäußert: „Kommt mir der Schneekönig (so nannte man spottweise den Schwedenkönig) nach Deutschland, gewiß ich lasse ihn mit Ruthen wieder nach Hause peitschen." Nun war er da. Tilly brannte vor Begierde, den König zu einer Schlacht zu bringen; aber dieser ging mit aller Vor- sicht zu Werke. Er konnte auch nicht rasch vorwärts schreiten; denn die evangelischen Fürsten von Brandenburg und von Sachsen wollten sich anfangs nicht mit ihm ver- binden, theils aus Furcht vor dem Kaiser, theils ans Besorgniß, Gustav Adolph möchte deßwegen nach Deutschland gekommen sein, um für sich selbst Eroberungen zu machen. Da belagerte Tilly die Stadt Magdeburg, um den König herbeizuziehen. Als dieser aber nicht kam, weil er noch immer aufgehalten ward, erstürmte Tilly die unglückliche Stadt und plünderte sie. Bald brach Feuer ans und legte diese reiche Stadt in Asche. Entsetzlich war das Loos ihrer Bewohner. Kroaten und Wallonen vergnügten sich, Kinder in die Flammen zu werfen, Säuglinge an den Brüsten ihrer Mütter zu spießen. Diezahl der llmgckommenen wird auf 30,000 an- gegeben. — Diese Grcnclthat machte überall den tiefsten Eindruck. Unbedenklich schlossen sich nun die protestantischen Fürsten an ihren Netter, König Gustav von Schweden, an, und dieser eilte nun, seinen Gegner zu treffen. Am 17. September 1631 kam es bei Leipzig zu einer großen Schlacht. Tilly wurde geschlagen, und sein Heer 25'

10. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 460

1854 - Stuttgart : Hallberger
I 460 Einen Beleg für die Wahrheit dieses Wortes gibt auch die Ge- schichte der Bibelgesellschaften. Ein armer Landpfarrer aus der ärmsten Gegend Englands kam im Jahr 1804 zum Besuch nach London und bat bei der Gelegen- heit einige christliche Freunde um eine Beisteuer, damit er für die dürftigsten seiner Gemeindeglieder Bibeln kaufen könnte. Diesen Freunden fiel es bei dieser Gelegenheit aufs Herz, daß noch so viele ihrer Mitmenschen ohne Bibel seien. Sie wußten die Theilnahme hiesür auch in weiteren Kreisen anzuregen, und weil man sich in England schon damals gerne zur Erreichung von allerlei gemeinnützi- gen Zwecken zusammenthat und gesellschaftliche Vereine gründete, so wurde auch eine Gesellschaft zur Verbreitung der Bibel gestiftet: die britische und ausländische Bibelgesellschaft. Die Hauptthätigkeit dieser Gesellschaft ging und geht dahin, die Bibeln um möglichst billigen Preis in der ganzen Welt, unter Christen, Juden, Muhammedanern und Heiden auszubreiten. Dieser schöne Verein hat nicht nur in England selbst tiefe Wurzeln geschlagen, sondern er hat auch wie ein Baum von mächtigem Wuchs seine Aeste und Zweige weithin über andere evangelische Länder der Erde hinansgestreckt. Im Jahr 1847 zählte man in Großbritannien selbst 2663 große und kleine Bibelvereine, an welche sich in den englischen Besitzungen in Canada, Ost - und Westindien, Afrika und Australien noch 492 anschlossen. Zu diesen 3155 britischen Vereinen gesellten sich sechs und fünfzig größere Bibelgesellschaften als bereits herangewachsene Töchter der englischen Muttergesellschaft, welche über das Festland von Europa und Amerika zerstreut und wieder von zahlreichen klei- neren Töchtern umgeben sind. In den vier ersten Jahren hat die britische Bibelgesellschaft durchschnittlich je 20,000 Exemplare der Bibel verbreitet; im vierund zwanzigsten Jahr ihres Bestehens waren es gerade 365,000, eben so viel mal 1000 Bibeln, als Tage im Jahr, und im Jahr 1847 allein betrug die Zahl der ausgegebenen Bibeln und Neuen Testamente 1,419,283 Exemplare. Seit dem Jahr 1812 hat auch unser Württemberg seine Bibel- gesellschaft. In diesem denkwürdigen Jahr des Kriegs und Gerichts legten einige schlichte Bürger von Stuttgart dem damaligen König Friedrich an seinem Geburtstag die Bitte vor, einen Versuch mit einem kleinen Bibelverein machen zu dürfen, um den Armen des Landes so viel möglich durch Erleichterung der Bibelanschaffnng für
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