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1. Quellenbuch - S. 44

1885 - Leipzig : Brandstetter
- 44 — anvertrauten gläubigen Brüdern im Namen des allmächtigen Gottes Glück und Heil. Wir thun dir kund, wie wir und unsere Getreuen für nützlich erachtet haben, daß die durch Christi Gnade uns zur Aufsicht überwiesenen Bistümer und Klöster ihren Fleiß außer auf einen der Ordensregel entsprechenden Lebenswandel und auf Übung der Religiou auch auf Erforschung der Wissenschaft und auf eifrigen Unterricht verwenden, je nachdem Gott einein jeglichen die Gaben gegeben hat. Nachdem uns zeither von etlichen Klöstern oft Schreiben zugesandt worden sind, in denen uns Bericht erstattet wird, wie die dort weilenden Brüder für uns kämpfen in heiligen und frommen Gebeten, haben wir in den meisten dieser Briefe den Sinn zwar gut, die Sprache aber roh gefunden, weil, was fromme Andacht dem gläubigen Herzen eingegeben, von der durch den Unterricht vernachlässigten Sprache nicht ohne Fehler wiedergegeben werden konnte. So ist es gekommen, daß wir anlangen zu fürchten, wie die Fähigkeit im Schreiben geringer geworden, so werde auch das Verständnis der heiligen Schriften abnehmen. Nun wissen wir aber wohl, daß, wie gefährlich auch die Irrtümer in Worten sind, die Irrtümer im Sinn doch noch weit gefährlicher sind. Deswegen vermahnen wir euch, die Erlernung der Wissenschaften nicht zu vernachlässigen, sondern mit demütigem und gottgefälligem Bestreben zu wetteifern, daß ihr immer leichter und sicherer in die Geheimnisse der göttlichen Schriften eindringen möget. Da aber in den heiligen Schriften viele bildliche und dunkle Ausdrücke gefunden werden, fo ist es für niemand zweifelhaft, daß jeglicher Leser sie um so schneller und besser verstehe, je früher und vollkommener er in die Beschäftigung mit der Wissenschaft eingeführt worden ist. Hierzu aber wähle mau solche Männer, welche sowohl den Willen und die Fähigkeit haben, etwas zu lernen, als auch das Verlangen, andere zu unterrichten. Solches geschehe in dem frommen und andächtigen Sinne, in welchem wir es befohlen haben; denn wir wünschen euch, wie es den Streitern der Kirche geziemt, innen voll Andacht, nach außen gelehrt, keusch in gutem Wandel und gebildet in der Kunst der Rede. Wenn du also unsern Dank verdienen willst, so versäume nicht, Abschriften dieses Briefes an deine Mitbischöfe und an alle Klöster deines Sprengels zu senden." Im Jahre 789 verordnet Karl: „Die Geistlichen und Mönche, sollen nicht nur die Kinder der Hörigen, sondern auch die der Freien heranziehen und sich zugesellen. Und sie sollen Schulen einrichten in den einzelnen Klöstern und Bischofssitzen, in denen die Knaben Psalmen, Noten, Gesänge, Kalenderkunde, Grammatik und von Fehlern gereinigte Bücher zu lesen lernen; denn gar mancher möchte gern würdig zu Gott beten und vermag es doch uur mangelhaft um der viele Fehler enthaltenden Bücher willen. Duldet auch nicht, daß die Knaben durch das Lesen und Schreiben an Fehler gewöhnt werden. Muß etwa ein Evangelien-, Psalmen- oder Meß-Buch abgeschrieben werden, so mögen dies Männer von reifem Alter mit aller Sorgfalt thun." Und 804 verordnet Karl: „Zum Lernen des Glaubensbekenntnisses, des Vaterunsers und der Tcmfformel

2. Quellenbuch - S. 50

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 50 — war, berief er seinen Sohn Ludwig zu sich, und nachdem er aus dem ganzen Frankenreiche die Großen des Volkes zu einer feierlichen Versammlung entboten hatte, setzte er ihn nach dem Rate aller zum Mitregenten des Reiches und zum Erben des kaiserlichen Namens ein, schmückte sein Haupt mit einem Diadem und befahl, ihn Kaiser zu nennen. Mit großem Beifall wurde dieser Entschluß von allen Anwesenden begrüßt. Darauf entließ er seinen Sohn. Er selbst aber pfleg, obgleich vom Alter entkräftet, nach gewohnter Weise in der Nähe von Aachen des Weidwerks. Nachdem er die letzten Tage des Herbstes damit verbracht hatte, kehrte er am Anfang des Novembers nach Aachen zurück. Hier wollte er den Winter zubringen, aber schon im Monat Januar ergriff ihn ein heftiges Fieber und warf ihn auf das Krankenlager. Sogleich entsagte er, wie er beim Fieber zu thun pflegte, dem Essen, in dem Glauben, daß durch Enthaltsamkeit die Krankheit gehoben oder wenigstens gelindert werden könne. Aber als zu dem Fieber noch ein Schmerz in der Seite trat, und er weiterhin keine Nahrung zu sich nahm und nur durch spärliches Trinken seinen Körper stärkte, starb er, nachdem er zuvor das heilige Abendmahl zu sich genommen, im 72. Jahre seines Lebens am 28. Januar 814." 26. Ein Kapitulare Ludwigs des Frommen. Wie Ludwig der Fromme sein Amt als König auffaßte, ersehen wir aus einem Kapitulare vom Jahre 825, in welchem es u. a. heißt: „Da es der göttlichen Vorsehung gefallen hat, uns dazu einzusetzen, daß wir Sorge trügen für feine heilige Kirche und für dieses Reich, so wünschen wir, daß sowohl wir selber, als auch unsere Söhne und Genoffen darnach streben, daß folgende Stücke besonders von uns wie von euch mit Gottes Hilfe bei Verwaltung dieses Reiches mögen beobachtet werden, nämlich daß der Schutz und die Ehre der heiligen Kirche und der Knechte Gottes unangetastet bleibe, und daß der Friede und die Gerechtigkeit in der gesamten Gemeinschaft unseres Volkes gewahrt werde. Darin Eifer zu bethätigen, dazu euch in allen Reichsverfammlungen, die wir unter Gottes Beistände mit euch halten werden, zu ermahnen, ist unser Wunsch, wie unsere Pflicht. Aber, obwohl die Summe solches Amtes in unserer Person vereinigt erscheint, so ist es doch nach Gottes Willen und nach menschlicher Anordnung so verteilt, daß jeder von euch an seinem Orte und in seiner Stellung ein Stück unseres Amtes handhaben soll. Daraus folgt, daß ich euer aller Ermahner fein muß und daß ihr alle unsere Helfer sein müßt. Da wir wissen, daß es insbesondere den Bischöfen zukommt, daß sie zur Ausübung des heiligen Dienstes gerecht hinzutreten und sowohl durch frommen Wandel als auch durch rechte Predigt den ihnen anvertrauten Gemeinden den Weg des Lebens weisen, und daß sie dafür sorgen, daß in den zu ihren Sprengeln gehörenden Klöstern die heilige Religion bewahrt werde, so bitten wir euch, ihr Bischöfe, sowohl selber, als auch durch eure Untergebenen in allem, was euer Amt betrifft, uns wahre Helfer in der Verwaltung unseres Amtes zu fein. Über die Priester führt sorgsame Aufsicht; unterweiset und vermahnet sie mit Fleiß, wie sie wandeln

3. Quellenbuch - S. 59

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 59 - wichen schnell von der Stätte, überstiegen den nächsten Berg und kamen endlich durch bekannte Wildnis eilig in der Burg an, bereit, entweder tapfer zu sterben oder die Burg mannhaft durch ihre Hand zu verteidigen. Aber der Geistliche nahm den Heribald mit sich, denn sie sahen die Burg von ihrem Berge; und sie kamen in der Morgenstunde an. Da die Wächter noch in der Finsternis sie von fern erblickten, hielten sie die beiden für Späher und riefen die Gefährten. Sie brachen rüstig aus, erkannten zwar den Heribald, waren aber zuerst wegen des Geistlichen bedenklich. Doch nahmen sie ihn in die Mauer auf, und als sie sein trauriges Geschick gehört hatten, pflegten sie ihn gastfrei um Christi und ihres Gefangenen willen, dessen Sprache er verstand. Allmählich erfuhren die Brüder durch diese beiden das ganze Verhalten der frevelhaften Feinde. Der Ungar wurde später getauft und nahm ein Weib. Weil man aus Erfahrung wußte, daß die Ungarn zuweilen zurückkehrten, fällten die in der Burg die Bäume des Waldes auf dem Zugange zur Höhe, warfen einen tiefen Graben auf und gruben an einer Stelle, wo Binsen wuchsen und Wasser anzeigten, einen tiefen Brunnen und fanden sehr reines Wasser. Auch den Wein, welchen die Ungarn dem Heribald zugeteilt hatten, trugen sie in Krügen und allerlei Gefäßen heimlich bei Tage und Nacht in schnellem Laufe herzu. Sie faheu den Himmel in der Runde bei Tag und Nacht vom Feuer gerötet und riefen unablässig den Herrn an. Engelbert wagte nicht mehr Späher auszuschicken und hielt sich in seiner Burg mit den Seinen fest. Nur zuweilen schickte er etliche Beherzte in das Kloster, dort Messe zu lesen und mit Mühe bewahrte er seine Ruhe, bis sie zurückkehrten. Zwischen Furcht und Hoffnung ermutigte die Brüder sehr der eifrige Bericht des Heribald und des Geistlichen über die Feinde. Die klügeren Brüder freuten sich, daß der gute Gott so gnädig gegen die Einfalt gewesen war, und daß er auch die Thoren und Schwachen mitten unter Schwert und Spieß der Feinde zu schützen nicht unterließ. Wenn sie in der Ruhezeit den Heribald fragten, wie ihm so zahlreiche Gäste des heiligen Gallus gefallen hätten, antwortete er: „Ei, sehr gut; glaubt mir, ich habe nie in unserem Kloster lustigere Leute gesehen, denn sie sind ausnehmend freigebige Spender von Speise und Trank. Was ich bei unserem zähen Kellermeister kaum durch Bitten erlangen konnte, daß er mir auch nur einmal einen Trunk reichte, wenn ich durstete, das gaben sie mir, wenn ich bat, im Überfluß." Und der Geistliche versetzte: „Und wenn du nicht trinken wolltest, zwangen sie dich durch Ohrfeigen dazu." „Das ist wahr," bestätigte er, „dies einzige mißfiel mir sehr, daß sie eine so grobe Art hatten. Ich sage euch, fürwahr, nie habe ich in dem Kloster des heiligen Gallus so grobe Leute gesehen; nicht nur in der Kirche und im Kloster, sondern auch draußen auf der Wiese trieben sie es wild. Denn als ich ihnen einmal mit der Hand ein Zeichen gab, sie möchten an Gott denken und in der Kirche schweigsamer wirtschaften, versetzten sie mir schwere Nackenschläge, aber sogleich machten sie gut, was sie gegen mich versehen hatten, denn sie boten mir Wein, was niemals einer von euch gethan hat." So unterhielten sich die Unsern furchtlos von ihrem Unglück,

4. Quellenbuch - S. 143

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 143 — kaum seine Mutter und alle Heiligen im Himmel mit blutigen Thränen versöhnen könnten. Jetzt fing ich an und beratschlagte einige Tage bei mir, wie ich einen andern Stand meines Lebens beginnen könnte. Denn ich sah die Sünde der Welt und des ganzen menschlichen Geschlechts, ich sah meine vielfältige Sünde, die sehr groß war. Ich hatte auch etwas gehört von der heimlichen großen Heiligkeit und dem reinen, unschuldigen Leben der Mönche, wie sie Gott Tag und Nacht dienten, abgesondert von allem bösen Leben der Welt, gar nüchtern, fromm und keusch lebten, Messen hielten, Psalmen sängen, fasteten und immerzu beteten. Ich hatte auch dies scheinbare Leben gesehen, ich wußte aber und verstand nicht, daß es die höchste Abgötterei und Heuchelei war. Darauf zeigte ich meinen Ratschluß dem Magister Andreas Staffelstein als dem obersten Regenten der Schule an, derselbe riet mir alsbald, mich in das Franziskanerkloster zu begeben, dessen Neubau zu der Zeit angefangen war. Und damit ich nicht durch langen Verzug anders gesinnt würde, ging er selbst mit mir zu den Mönchen, lobte mein Ingenium und meinen Kopf, rühmte, daß ich der einzige von feinen Schülern sei, zu dem er gute Zuversicht habe, ich würde ein recht gottseliger Mensch werden. Ich wollte aber mein Vornehmen auch meinen Eltern zuvor anzeigen und ihre Meinung darüber hören, weil ich ihr einziger Sohn und Erbe war. Die Mönche aber lehrten mich, ich solle Vater und Mutter liegen lassen und nicht achten und zu dem Kreuze Christi laufen. Sie zogen auch den Ausspruch Christi an: „Keiner, der die Hand an den Pflug legt und zurückstehet, ist tüchtig zum Reiche Gottes." Ich will hier nicht reden von den vielen Stricken und Banden, womit sie mein Gewisien banden und verknüpften. Denn sie sagten, ich könne nimmermehr selig werden, wenn ich die von Gott angebotene Gnade nicht bald annehmen und gebrauchen würde. Da ich nun lieber sterben, als die Gnade Gottes und das ewige Leben entbehren wollte, habe ich ihnen alsbald angelobt und zugesagt, daß ich in drei Tagen wiederkommen und das Jahr der Probe, wie sie es im Kloster nennen, anfangen wolle, d. i. ich wollte ein frommer, andächtiger und gottesfürchtiger Mönch werden. Im Jahre 1510, den 14. Juli um zwei Uhr nachmittags, bin ich ins Kloster eingetreten, von meinem Präceptor, wenigen meiner Schnlgesellen und einigen andächtigen Matronen begleitet, denen ich die Ursache mitgeteilt, warum ich mich in den geistlichen Stand begäbe. Und so habe ich meine Begleiter ins Kloster gesegnet, die mir alle mit Thränen Gottes Gnade und Segen wünschten. Also ging ich ins Kloster. Lieber Gott, du weißt, daß dies alles wahr ist. Ich suchte nicht Müßiggang oder Versorgung des Leibes, auch nicht den Schein großer Heiligkeit, sondern ich wollte dir gefallen, dir habe ich dienen wollen. So tappte ich die Zeit noch in gar großer Finsternis." Myconius verließ später das Kloster, wendete sich der Reformation zu und starb als Pfarrer und Superintendent in Gotha am 7. April 1546, sieben Wochen nach seinem teuren Freunde Martin Luther.

5. Quellenbuch - S. 171

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 171 - Zum neunten sind wir beschwert der großen Frevel halb, indem man stets neue Ansätze macht, nicht daß man uns straft nach (Gestalt der Sache, sondern zuzeiten aus großem Neid und zuzeiten aus großer parteilicher Begünstigung anderer. Unsere Meinung ist, uns nach alter geschriebener Straf zu strafen, je nachdem die Sache gehandelt ist, und nicht parteiisch. Zum zehnten sind wir beschwert, daß etliche sich haben zugeeignet Wiesen und Äcker, die doch einer Gemeinde zugehören. Selbige werden wir wieder zu unserer Gemeinde Handen nehmen, es sei denn die Sache, daß man es redlich ersauft hätte; wenn man es aber unbilligerweise erkauft hätte, soll man sich gütlich und brüderlich mit einander vergleichen nach Gestalt der Sache. Zum elften wollen wir den Brauch, genannt der Todfall, ganz und gar abgethan haben, nimmer leiden noch gestatten, daß man Witwen und Waisen das Ihrige wider Gott und Ehren also schändlich nehmen und rauben soll, wie es an vielen Orten in mancherlei Gestalt geschehen ist. Zum zwölften ist unser Beschluß und endliche Meinung: Wenn einer oder mehrere der hier gestellten Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß wären, so wollen wir, wo uns selbige Artikel mit dem Worte Gottes als unziemlich nachgewiesen werden, davon abstehen, sobald man es uns mit Grund der Schrift erkläret. 91. Die Belagerung von Stralsund. 1628. In einem Volksliede auf die während des dreißigjährigen Krieges (1618—1648) durch Wallenstein ausgeführte Belagerung von Stralsund finden sich u. a. folgende Strophen: „Der hinkende Bote bringt neue Mär, Wollt Gott, es hätt manch ehrlicher Er kommt gleich jetzt von Stralsund her, Mann Hört, was sich zugetragen! Im Anfang wie Stralsund gethan, Friedland, der stürmt's mit großer Macht, Sich seiner Haut gewehret, Das Geschütze donnert, blitzt und kracht, So wär manch treuer Stand im Reich Will alles zu Hausen schlagen. Gemachet nicht den Bettlern gleich Das heißt dem Kaiser das Reich vermehrt, °^° au§9e5e^re*:- Wenn treue Ständ' werden ganz ausge- Drum, Deutschland, thu die Augen aus, zehrt, Merk, was des Wallensteiners Haus Von Land und Leuten verjaget. In ihren Schilden führen! Des Kaisers Herz den Frieden liebt, Wo du in d’ Länge wirst zusehen, Der Friedländer das Reich betrübt, So wird's dir zuletzt an die Gurgel gehen, Sein Ehrgeiz ihn so plaget. Der große Schlag dich rühren. 92. Die Glogauer Beichte. lf$29. Als das erste Drittel des dreißigjährigen Krieges bereits vorüber war und die katholische Partei durch die Siege Tillys und Wallensteins auf dem Gipfel ihrer Macht stand, begann man in vielen Orten die Protestanten zur alleinseligmachenden

6. Quellenbuch - S. 173

1885 - Leipzig : Brandstetter
- 173 - Sonst kamen auch von andern Fürsten und Ständen des Reichs, so teils persönlich erschienen, teils ihre Abgesandten dahin schickten, unterschiedliche Klagen über die Kriegsdrangsale und die Grausamkeiten der Soldaten ein. Sonderlich haben die pommerscheu Abgesandten nachfolgendes im Namen ihrer Fürsten der Kaiserl. Majestät übergeben: Es zweifle der Herzog in Pommern nicht, I. Kais. Maj. würde noch im Gedächtnis haben, wie er zu unterschiedlichen Malen sich höflichst beklagt über die unerhörten Drangsale und unaussprechlichen Grausamkeiten, welche wider ihn und seine Unterthanen nunmehr fast drei Jahre durch die einquartierten Soldaten verübt würden. Welche Last nunmehr so gar schwer geworden, daß er dieselbe länger zu tragen nicht vermöchte. Denn obwohl er vermöge der Reichsversassnngen in feine-wege verbunden wäre, ein Heer allein zu unterhalten, hätte er dennoch in seinem Herzogtum von I. Kais. Maj. Armee nunmehr fast drei Jahre über einhundert und mehr Kompagnien allein unterhalten, auch wohl daneben zuzeiten an fremde Örter Proviant liefern und allerhand beschwerliche Märsche täglich über seine Lande gehen lassen müssen. Daher denn die darauf gewandte Summe sich nunmehr, und zwar allein in der Fürstl. Stettinischen Regierung wohl auf 10 Millionen Gulden erstrecke, wie zu jeder Zeit könne bewiesen werden. Durch wie beschwerliche Gewaltmittel aber die monatlich angeordneten Kontributionen von seinen Landsassen und Unterthanen erpreßt worden und was für Drangsale dabei verübet, und daß ein Teil der Offiziere die Eintreibung so scharf anzurichten befohlen, wenn auch die Einwohner kein Hemd auf dem Leibe behalten sollten. Jngleichen was für Ärgernis vorgegangen mit Verhinderung des Gottesdienstes, Beraubung der Kircheu, Öffnung der Gräber, allerhand Eingriffe in seine Hoheit, Entwaffnung der Unterthanen, Schmälerung der fürstlichen Einkünfte, welche nunmehr also abgenommen, daß er seinem fürstlichen Stande gemäß aus dem ganzen Lande keine fürstliche Tafel halten könne, dagegen aber ein Rittmeister oder Hauptmann aus einem Quartier so viel zu genießen hätte, daß er sich mehr denn fürstlich traktieren könne, ohne was er zuzeiten an großen Summen wegschicke. Auch, wie in tyrannischer und barbarischer Weise wider die armeu Leute mit Prügeln, Brennen und Plündern vorgegangen werde, und wie endlich durch Entziehung notdürftiger Lebensmittel die bekümmerten Leute mit unnatürlicher Speise, als mit Trübern, Knospen von den Bäumen und Gras sich zu sättigen gezwungen werden." 94. Botschaft Gustav Adolfs an den Kurfürsten von Brandenburg. 1631. Der Kurfürst von Brandenburg hatte an den König Gustav Adolf einen Gesandten abgeschickt, um den König zu einem Waffenstillstände mit dem Kaiser zu überreden. Über seine Aufnahme bei dem König und über dessen Ansichten berichtet der Gesandte: „Nachdem Seine Königliche Majestät mich gnädigst angehört, aber, da ich an

7. Quellenbuch - S. 175

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 175 — so trete sie zu mir; will sie es aber lieber mit dem Teufel halten, so muß sie fürwahr mit mir fechten. Ein drittes giebt es nicht; des seid gewiß. Seine Liebden trauet weder Gott, noch ihren guten Freunden. Darüber ist es ihr schlecht gegangen in Preußen und in diesen Landen. Ich bin S. L. Diener und liebe sie von Herzen, mein Schwert soll zu ihren Diensten sein, das soll sie bei ihrer Hoheit, bei Land und Leuten erhalten. Aber sie muß dazu auch das Ihrige thun. Seine Liebden hat ein großes Interesse an diesem Herzogtum Pommern, dasselbe will ich verteidigen ihr zu gut, aber unter derselben Bedingung, wie in dem Buche Ruth dem nächsten Erben das Land angeboten wird, daß er nämlich die Ruth selbst zum Weibe nehme, so muß auch S. L. diese Ruth mitnehmen, das heißt, sich in dieser gerechten Sache mit mir verbinden, wenn sie überhaupt das Land erben will. Wo nicht, so sage ich klar heraus, daß sie es nimmer bekommen soll. Dem Frieden bin ich nicht abgeneigt, habe mich genugsam dazu bequemt. Ich weiß gar wohl, daß der Würfel des Krieges zweifelhaft ist, ich habe das in so viel Jahren, in denen ich Krieg mit verschiedenem Glück geführt habe, wohl erfahren. Aber daß ich jetzt, da ich durch Gottes Gnade so weit gekommen bin, wieder hinausziehen sollte, das kann mir niemand raten, auch der Kaiser selber nicht, wenn er Vernunft gebrauchen will. Einen Waffenstillstand könnte ich auf einen Monat wohl geschehen lassen. Daß S. £. mit vermitteln, kann mir recht sein. Aber sie muß sich zugleich in Positur stellen und die Waffen zur Hand nehmen, sonst wird alles Vermitteln nichts helfen. Etliche Hansestädte sind bereit sich mit zu verbinden. Ich warte nur darauf, daß sich ein Haupt im Reiche hervorthue. Was könnten die beiden Kurfürsten Sachsen und Brandenburg mit diesen Städten nicht durchsetzen. Wollte Gott, daß ein Moritz da wäre!" 95. Gustav Adolfs Feldlied. Verzage nicht, du Häuflein klein, Troste dich nur, daß deine Sach Obschon die Feinde willens sein, Ist Gottes, dem befehl die Rach Dich gänzlich zu verstören. Und laß es ihn nur walten, Und suchen deinen Untergang, Er wird durch seinen Gideon, Davon dir wird recht angst und bang; Den er wohl kennt, dir helfen schon, Es wird nicht lange währen. Dich und sein Wort erhalten. So wahr Gott Gott ist und sein Wort, Muß Teufel, Welt und Höllenpfort Und was dem thut anhangen, Endlich werden zu Hohn und Spott, Gott ist mit uns, und wir mit Gott, Den Sieg woll'n wir erlangen.

8. Quellenbuch - S. 181

1885 - Leipzig : Brandstetter
- 181 - Beute an Geschmeide, Gold und köstlichem leinenen Geräte, und sagte der Soldat, es hätte ihm Gott solches deswegen beschert, weil er die kleinen Bübel herausgeführt, hielt es auch seiner Frau vor, daß sie gestern ihm verwiesen, daß er die Hütte voll Kinder gebracht, und war wohlzufrieden mit seinem überkommenen Glücke und dankte Gott, welches denn von Soldaten nicht leicht gebräuchlich ist. Er war ein gottesfürchtiger Mensch und sehr barmherzig. Gott vergelte ihm die Wohlthat, die er an uns that, ewiglich; wir werden auch am jüngsten Tage solche Wohlthat rühmen. Des dritten Tages mußte der Soldat auf die Wache ziehen, und konnte uns deswegen nicht nach Gommern bringen, wie er versprochen. Er richtete aber sonst Gelegenheit zu, daß wir mit einem Leutnantswagen neben anderen magdeburgischen Leuten nach Wolmirstedt, zwei Meilen von Magdeburg gelegen, kamen." 97* Die Schlacht bei Breitenseld. 1631. In einem Spottliede auf Tilly fang man nach der Schlacht bei Breitenfeld: „Ich bin ein Postbot, ausgesandt Sagt mir, ihr armen Bauerleut, Vom König in Schweden in alle Land, Die ihr vom Hans vertrieben seid Dem Monsieur Tilly nachzufragen, Und jetzt in Berg und Wald müßt leben, Der sich aus Meißen hat lassen jagen. Hat er sich unter euch begeben? Ei, Lieber, sagt, wo find ich doch Ei, Lieber, sagt re. Den verlornen Grafen Tilly noch? Ihr kühnen Soldaten, Knecht und Herr Aldriuger und Götz, feine Freund gar gut, Aus Brandenburg, aus Meißen und mehr, Die gewiß sein Unglück schmerzen thut, Die ihr, da man Allarm geblasen, Die ihr gewesen sein Trost allein, Geflohen seid als wie die Hasen; Sagt, wo mag er hingeflogen sein?" Ei, Lieber, sagt re. Ei, Lieber, sagt re. Ihr Mönche und ihr Jesuiten, Sagt, wo ist er hingeritten? Ist er nicht kommen, euch zu klagen, Wie er so elend sei geschlagen? Ei, Lieber, sagt re. 98. Die Schlacht bei Lühen. 1632. Der kaiserliche General Gallas berichtete nach der Schlacht an den Kaiser: „Den zwölften dieses Monats ist der Herzog von Friedland sowohl mit seinem als auch mit dem Pappenheimschen Heere auf Weißenfels gezogen, wo König Gustav mit feinem Heere war. Und ist unser Volk alles in ebenmäßige gute Schlachtordnung auf dem Felde gestellt worden; der Feind aber, nachdem er das gesehen, hat sich gegen Naumburg zurückgezogen und angefangen, sich stark zu verbauen. Hierauf hat sich der Graf Pappenheim entschlossen, auf Halle zu gehen, damit erden

9. Quellenbuch - S. 90

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 90 — 47 Die Regel des deutschen Ordens. Aus dem von Bremer und Lübecker Kaufleuten gegründeten Hospital unserer lieben Frauen hervorgegangen, übte der 1190 gegründete Ritterorden der „Brüder vom deutschen Hause" Ritterschaft und Krankenpflege. Im Jahre 1198 bestätigte Papst Innocenz Iii. die bis dahin von ihnen bereits geübte Regel. Dieselbe zerfällt in drei Teile; der erste spricht von den drei vornehmen Gelübden, der zweite von dem Spitalwesen und der dritte von besonderen Pflichten der Brüder. „Drei ^,inge sind , so fängt des Ordens Regel an, „die Grundfesten eines jeglichen geistlichen Gebens, das erste, das ist Keuschheit ewiglich, das andere ist Verzicht eigenes Willens, das ist Gehorsam bis in den Tod, das dritte ist Angelobung der Armut, daß der ohne Eigentum lebe, der da empfängt diesen Orden. An diesen drei Dingen, Keuschheit, Gehorsam, zu leben ohne Eigentum, liegt der Regel Kraft so gar (ganz), daß der Meister des Ordens nimmer Gewalt hat, jemand Urlaub zu geben wider diese drei Dinge. Wenn man da eins zerbräche, so wäre wohl die Regel ganz zerbrochen. Nur der Orden in seiner Gesamtheit darf besitzen Gut und Erbe, Land und Äcker, Weingärten Mühlen, Festen, Pfarren, Kapellen, Zehnten und sogethane Dinge, nach dem, daß ihm seine Privilegien verliehen sind. Er mag auch Leute, Weib und Mann, Knechte und Diener zu ewigem Rechte besitzen. Da der Orden eher Spital hatte denn Ritterschaft, so soll er in dem obersten Hanse, oder wo der Meister mit dem Kapitel zu Rate geht, ein Spital haben für alle Zeiten. Jeder Sieche, der in das Spital ausgenommen wird, soll, wenn er noch kräftig dazu ist, seine Sünde beichten, und wenn der Beichtiger dazu rät, Gottes Leichnam empfangen. Man soll den Siechen liebreich und getreulich dienen. Man soll Ärzte halten nach dem Vermögen des Hauses und nach der Zahl der Siechen. Die Komture sollen sorgen, daß den Siechen an ihrer Kost und ihrer Notdurft nichts gebreche. Mit Erlaubnis des Meisters oder des Landkomturs mag man Almosenbitter aussenden, Leute, die geistlichen Lebens, zu solchem Berufe tüchtig und dabei mäßig sind. Die Pfaffen- und Laien - Brüder sollen den Gottesdienst gemeinsam halten zu ihren acht Gezeiten. Nur den Brüdern, die da Amt haben, ist erlaubt, daß sie zuweilen davonbleiben. Siebenmal in dem Jahre sollen alle Brüder Gottes Leichnam empfangen. Nach dem Tode eines Bruders soll man einem Armen seine besten Kleider geben und Speise und Trank, wie man ihm zu geben pflegte, vierzig Tage lang. Alle Brüder sollen sich befleißigen, in brüderlicher Minne einmütiglich in dem Geiste der Sanftmut zu leben. Keine Übel- oder Afterrede, keine Prahlerei, kein Lug, kein Fluch, kein Schelten oder (Streitwert soll aus ihrem Munde kommen. Keiner soll dem andern mit Schlägen oder Drohen Ungemach anthun. Hat aber ein Bruder sich gegen den andern vergangen, so soll er die Sonne nicht untergehen fassen über seinem Zorn. Sind die Brüder ans der Wegfahrt oder ziehen sie gegen

10. Quellenbuch - S. 52

1885 - Leipzig : Brandstetter
- 52 — einer Unterredung zusammen; und sie redeten lange miteinander, und der Papst beehrte den Kaiser mit großen und zahlreichen Geschenken. Nachdem sie aber beide zu ihren Zelten zurückgekehrt waren, schickte der Kaiser stattliche Geschenke durch den ehrwürdigen Abt Adalung an den Papst. Einige der Begleiter des Kaisers gaben den Rat, den Kaiser zu verlassen und zu seinen Söhnen überzugehen. Viele folgten diesem schlimmen Rate, und in der Nacht verließen sie die Zelte und gingen zu den Söhnen. Am andern Morgen kamen etliche, die zurückgeblieben waren, zu dem Kaiser. Zu diesen sprach er: „Gehet auch ihr zu meinen Söhnen, denn ich will nicht, daß einer um meinetwillen Leben oder Glieder einbüße." Da gingen sie unter Thränen von ihm. Bald darauf nahmen die Söhne den Pater gefangen und führten ihn mit sich. Darnach trennten sie sich; Pipin ging nach Aquitanien, Ludwig nach Bayern, Lothar aber führte den Vater mit sich nach der Pfalz Compiegne und that ihm hier viel Leides an mit den Bischöfen. Sie befahlen ihm, in ein Kloster zu gehen und dort die ganze Lebenszeit zu bleiben. Er weigerte sich jedoch und fügte sich ihrem Willen nicht. Alle Bischöfe aber bedrängten ihn hart und vor allen die, welche er selbst erst aus niedrigem Stande zu Ehren gebracht hatte, nebst denen, welche aus fremden Völkern zu diefer Würde erhoben waren. Sie bestimmten auch einen frechen Menschen, den Bischos Ebo von Rheims, aus ursprünglich unfreiem Geschlechte, daß er den Kaiser mit Lügen quäle. Unerhörtes redeten sie, Unerhörtes thaten sie, indem sie täglich zu dem Kaiser gingen. Sie nahmen ihm das Schwert von der Seite und zwangen ihn, ein härenes Bußgewand anzulegen. O, welche Vergeltung hast du, Bischof Ebo, an dem frommen Kaiser geübt! Er machte dich frei, nicht edel, denn das ist unmöglich; und nachdem er dich frei gemacht hatte, bekleidete er dich mit Purpur und Pallium, du bekleidetest ihn mit dem härenen Gewände; er erhob dich ohne Verdienst zum bischöflichen Sitz, du wolltest ihn vom Throne seiner Väter stoßen. Schmach treffe dich dafür alle Tage deines Lebens! Aber die Versuchung des frommen Fürsten, die er von den Nichtswürdigen erduldete, hat nur dazu gedient, daß seine Güte bewährt wurde, wie die Geduld des seligen Hiob. Von Compiegne führten sie den frommen Fürsten nach der Pfalz Aachen. Als dies sein Sohn Ludwig hörte, verließ er Bayern, von großem Schmerze um den Vater getrieben. Sobald er nach Frankfurt kam, schickte er von da Gesandte an Lothar, verlangend, daß der Vater milder behandelt werde. Das nahm aber sein Bruder nicht gut auf. Darauf brach Ludwig auf und kam nach Mainz, wo ihn sein Bruder traf; und sie hatten zusammen eine heftige Unterredung über diese Dinge. Denn alle, welche Lothar bei sich hatte, waren Gegner des Kaisers; die aber Ludwig mit sich führte, waren ihm und seinem Vater treu. Von da kehrte Lothar nach Aachen zurück und feierte hier das Geburtsfest des Herrn, während sein Vater noch immer in Haft war. Nach dem Feste der Erscheinung Christi schickte Ludwig wiederum Gesandte an seinen Vater. Als diese nach Aachen kamen, gewährte ihnen Lothar, daß sie den Kaiser sähen in Gegenwart seiner Aufpasser. Als die Gesandten vor dem Fürsten
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