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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 447

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 7. Gottes Bußgericht in Deutschland. 447 Gnade schrieen. Wie es schon 100 Jahre früher in Italien und von dorther auch in Deutschland Sitte geworden war, so vereinigten sich auch jetzt wieder große Schaaren zu schweren Bußübungen nach der Weise der damaligen Zeit. Mit entblößtem Rücken und verhülltem Haupte gingen sie paarweise einher, und schlugen sich selber mit har- ten Riemen dergestalt, daß das Blut auf den Boden herabfloß. Tau- sende zogen so aus einer Stadt in die andere, geführt von Geist- lichen mit Kreuzen und Rauchfässern. Aus den Straßen und in den Kirchen lagerte die Menge, sich geißelnd, ihre Sünden bekennend, Litaneien singend und um Erbarmen schreiend. Und wohl mochten sie Ursache haben, sich also zu demüthigen, denn die Sünden der da- maligen Zeit waren entsetzlich und schrieen gen Himmel. Wie konnte es auch anders sein, da so lange kein Kaiser, kein König, keine allge- mein anerkannte Obrigkeit dagewesen war, welche Recht und Gerech- tigkeit nachdrücklich hätte handhaben können. Die Geistlichkeit, welche der Rohheit und Zuchtlosigkeit unter dem Volke hätte wehren und auf die Verbesserung der sittlichen Zustände hätte hinwirken sollen, war selbst unglaublich tief gesunken. Die meisten Priester konnten kaum lesen, lebten in offenbarer Hurerei, und waren Helden im Zechen. Die Mönchs- und Nonnenklöster waren so voll Liederlichkeit und ge- meiner Wollust, daß ehrbare Eltern anstanden, ihre Söhne oder Töch- ter dahinein zu senden. Die Gottesdienste bestanden aus Nichts als Messelesen und sonstigem tobten äußerlichen Werk. Vom Wort Got- tes und Predigt war keine Rede. Nur die Bettelmönche und unter diesen auch nur die Franciscaner, fuhren auch jetzt noch fort, sich seel- sorgerisch und predigend umherziehend des armen Volkes anzunehmen. Aber auch die Franciscaner waren in einer ärgerlichen Spaltung be- griffen. Der größte Theil suchte sich gleich wie die Dominicaner von dem Joche der Armuth loszumachen und die strengen Regeln des Franciscus durchbrechend, sich die Genüsse des Reichthums wieder zugäng- lich zu machen. Die strengere Partei war sogar von dem Papst in den Bann gethan und in die gleiche Classe gesetzt mit den Brüdern des gemeinsamen Lebens, den Begharden und anderen freien Vereinen, welche nach Möglichkeit ein gottesdienstlich apostolisches Christenleben wiederherstellen wollten und deshalb von der Geistlichkeit der Ketzerei bezüchtigt wurden. Fragen wir nun nach den Erfolgen jener schweren Heimsuchungen Gottes, die jetzt nach 500 Jahren, wenn auch in abgeschwächter Form wiederzukehren schienen, so müssen wir sagen, sie haben damals wie jetzt wenig ausgetragen. Denn auch jene Flagellanten oder Buß-

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 523

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiv. §. 1. Jesuiten und Inquisition. 523 von geistlichen Uebungen, als Fasten, Gebete, Betrachtungen, Selbst- prüfungen, Entschlüsse, Gelübde, die zu bestimmter Zeit und nach fest- stehender Regel mit einander wechselten. Zum zweiten aber in der feindlichen Welt. Und da wollte der tapfere Kriegsmann zuerst nach Weise der alten Kreuzfahrer im gelobten Lande gegen die Türken den Kampf beginnen. Er reiste wirklich nach Jerusalem, und gewann später, da er auf der Universität zu Paris seine theologischen Studien machte, eine kleine Schaar Gefährten für denselben Zweck. Da sie aber (1537) nach Venedig kamen, um ihre Wallfahrt nach Jerusalem zu beginnen, fanden sie bald, daß das für jetzt unmöglich und auch unnütz sei. So entschlossen sie sich denn, als eine Compagnie Jesu ihre Dienste dem Papst anzubieten, zu unweigerlicher und uneigennütziger Ausführung aller seiner Befehle, in jedes Land wollten sie gehen, zu Türken, Heiden und Ketzern, wohin er sie senden werde. Der Papst nahm keinen Anstand, diese eifrige und thatkräftige Verbindung zu be- stätigen (1540). Er sah auf der Stelle, welchen Nutzen er von ihr werde ziehen können. Einen solchen Orden hatte es noch nie gegeben. Wie weit lag die stille Beschaulichkeit der alten Einsiedler und Klöster- mönche, wie weit die gemüthliche Volkspredigt der Bettelmönche von den Tendenzen dieser kriegerischen Ordensbrüder fern. Schnell hatte ihr geistlicher Eifer, ihre beredte Predigt, ihr geschickter Unterricht, ihre Selbstverleugnung in der Krankenpflege, zahlreiche Anhänger her- beigezogen. Da ließ sich Ignaz förmlich zum Hauptmann, vielmehr zum General der ganzen Verbindung ernennen. Ihm war Alles zu militärischem, pünktlichem, unbedingtem Gehorsam verpflichtet. Klöster zu errichten, erschien als unwesentlich, Klostertrachten und Klosteran- dachten waren von keiner Wichtigkeit — die Hauptsache war: zu Felde liegen gegen die Feinde des Papstthums, beständig in Bewegung, in jeder Stadt, in allen Ländern, wohin auch immer der Dienst sie rufen mochte, welche Forderungen auch an sie gestellt wurden. Vor Allem erfüllten sie Spanien, ihr Heimathland, von Portugal aus zogen sie schaarenweise nach den portugiesischen Besitzungen in der Heidenwelt, nach Brasilien, nach Ostindien, nach China und Japan. Man fand sie in Aethiopien, wie man sie in Deutschland und Frankreich fand, wir werden ihnen in Schweden und Polen begegnen. Zur Heranbil- dung neuer Ordensglieder (Professen) wurden hier und da Collegien gegründet. Geistliche Coadjutoren oder Scholastiker leiteten die Un- terweisung der Novizen, weltliche Coadjutoren sorgten für die äußeren Angelegenheiten der Gesellschaft und ihrer Häuser. Jedes Talent wurde brauchbar gemacht, jede eigenthümliche Begabung durste sich frei und ungehindert entwickeln, aber alle wurden in strengster Unterwürfigkeit unter die Befehle der Oberen nur auf das eine Ziel hingerichtet, wur- den sorgfältig eingeübt mit allen Mitteln, guten und bösen, die eine große Sache zu erstreben: Befestigung und Ausbreitung des Katholi« cismus, Ausrottung aller Ketzer.

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 575

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 4. Pietismus und Rationalismus in Deutschland. 573 Secten oder Jrrlehrer; sie standen noch immer wie auf der Warte, um auch die geringste Abweichung von der festgestellten Lehrweise auszu- spüren und sofort auf Tod und Leben zu bekämpfen. Darüber ver- gaßen sie aber des hinschmachtenden Volkes zu ihren Füßen, liefen mit Kolben und Streitart an den: Unglücklichen, der unter die Mörder gefallen war, vorüber, um den Mordgesellen nachzulaufen, unbekümmert, ob der auf den Tod Verwundete inzwischen qualvoll umkäme. Wir müssen leider noch mehr sagen. Selbst da, wo nun ein barmherziger Samariter auftrat, der vor allen Dingen sich das Trösten, Erquicken, Verbinden und Heilen des armen Volks zu seiner Lebensaufgabe machte, singen die streitfertigen Eiferer an zu mäkeln und zu schelten, und kehrten wohl gar ihre Waffen gegen ihn. Wie viel haben die theuren Gottesmänner, die wahrhaft barmherzigen Samariter, ein Spener (ff 1705), ein Franke (ff 1727), von ihnen zu leiden gehabt. Aber desungeachtet fehlte es ihnen nicht an Schülern und Nachfolgern. Von Halle gingen Hunderte junger Theologen aus, die vor den Gemeinden wieder das Evangelium als süßes Fried- und Freudenwort erschallen ließen, und Hunderttausende evangelischer Herzen erbauen sich noch heute mit inniglicher Dankbarkeit an den theuren Liedern und Erbauungs- schriften eines Woltersdorf, Frehlinghausen, Schmolke, Rie- ger, Bog atzky und wie die werthen Gottesknechte weiter heißen. Aber diese einzelnen liebeglühenden Seelen vermochten doch nicht in weiteren Kreisen die Eiseskälte aufzuthauen, welche sich hin und her über die protestantische Kirche gelegt hatte. Was Wunder, daß bald hier, bald dort und immer häufiger sich kleine Schaaren absonderten, die Kirche verließen und separirte Gemeinden von lauter heilsbegierigen Gliedern stifteten. Noch steht unter uns in Liebe und Ehre die reich- gesegnete Brüdergemeinde des Grafen Zinzendorf. Ihre Entstehung fällt in jene Zeit, von der wir reden (1722). Viele andere kleinere Gemeinschaften entstanden vor ihr und nach ihr aus ähnlichem Be- dürfniß. Aber unberathen und ungeleitet sind sie zum Theil in gefähr- liche Jrrthümer und auf verderbliche Wege gerathen und fast sämmtlich untergegangen. Auf der andern Seite aber erhoben sich bereits jene Jrrgeifter, die wir schon in England und Frankreich kennen gelernt, die Freidenker und Leugner der göttlichen Offenbarung. Zwar nicht gleich so öffentlich, so frech, so schamlos wie in Frankreich, sondern ganz ehrbar, bescheiden, philosophisch wie in England, ließ sich die Sache an. Es wurde anfangs nur erst im engern Kreise der Gelehr- ten über die Fragen verhandelt, ob denn die Bibel wirklich Gottes Wort sei, und wie man sie auszulegen habe. Da führten noch per- sönlich sehr fromme und von Herzen gläubige Männer das Wort, ein Ernesti, Semler, Michaelis und Wettstein. Aber schon hatten sie den Fuß auf die schiefe Ebene gesetzt, die ihre Schüler und Nach- folger schnell in jähem Absturz in die Tiefen eines nackten und trost- losen Unglaubens hinabreißen sollte. Die von Frankreich herüberstrei- chende Luft versetzte unmerklich auch unser Volk in den Taumel, der den Jrrthum mit der Wahrheit, die Finsterniß mit dem Licht, das Verderben mit dem Heile verwechselt. Man fing damit an, an den i

5. Geschichtsbilder - S. 53

1911 - Leipzig : Brandstetter
ev9 53 6v9 Fingern an, und Brei ah man, indem man Brotstücke mit den Fingern in die Schüssel tauchte. Auch nach dem Essen erschien daher ein Edelknabe mit dem Waschbecken, und ein anderer reichte das Handtuch dar. Von einem Unterrichte, wie ihn jetzt deutsche Knaben erhalten, war bei den Edelknaben nicht die Rede. Lesen und Schreiben konnte ein Ritter sehr selten. Wenn ein Ritter einen Brief bekam, mußte er gewöhnlich warten, bis der Burgkapellan oder sonst jemand ihn vorlas. Wollte er jemand brieflich eine Nachricht geben, so mußte wieder der Geistliche auf der Burg den Brief schreiben. Ja, viele Ritter konnten nicht einmal ihren Namen schreiben. Galt es, eine wichtige Urkunde zu unterzeichnen, so drückte der Ritter wohl gar seine Handfläche, die er zuvor mit etwas Farbe bestrichen hatte, unter dem Schriftstück ab, und der Kaplan bemerkte dazu: „Dies ist das Handzeichen des Ritters 3e. 2)., der nach Ritterwürde des Schreibens unkundig." Öfter als die Knaben lernten die Mädchen lesen und schreiben, und sie wurden darin von dem Kapellan unterrichtet. Alle aber, Knaben und Mädchen, unterrichtete der Geistliche wenigstens in den Hauptstücken der christlichen Religion. Durch Vor- und Nachsagen lernten sie das Vaterunser, das Ave Maria und etliche andere Gebete, auch den christlichen Glauben und die zehn Gebote. Der Geistliche erzählte ihnen auch vom Herrn Jesus, von seiner Geburt im Stalle zu Bethlehem, von seinem Kreuzestode und von seiner Auferstehung, und er zeigte ihnen Bilder, auf denen das alles abgebildet war. Damit war aber das Lernen für einen Ritterknaben abgeschlossen. 5. War der Knabe vierzehn Jahre alt, so begann ein neuer Abschnitt in seinem Leben, er wurde nun Knappe. Als solcher sollte er seine ritterliche Zucht im Dienste der Frauen und seine ritterliche Waffentüchtigkeit im Dienste des Herrn mit der Tat erweisen. Die für die Herrin zu leistenden Dienste mehrten sich; insbesondere hatte der Knappe die Falken zu pflegen, deren die Herrin zur Jagd bedurfte. Und ritt man zur Jagd aus, so mußte der Knappe den Falken, der mit einem Kettchen am Fuße gefesselt war, und dem man eine lederne Kappe über den Kopf gezogen hatte, auf der Hand tragen, bis er ihn am Orte der Jagd der Herrin übergab, die dann den Falken vom Kettchen löste und ihm die Haube abnahm. War der Falke in die Lüfte aufgestiegen und hatte aus der Höhe niederstoßend einen Vogel erlegt, so mußte der Knappe das erlegte Wild und den wieder eingefangenen Falken zurückbringen. Auch die Dienste für den Herrn mehrten sich. Der Knappe hatte für die Reinhaltung und den Glanz der Rüstung und der Waffen zu sorgen, die Rüstkammer zu beaufsichtigen, die Pferde zu pflegen und bett

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 677

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 15. Blick in die Zukunft. 677 den Heiden. Auf der entgegengesetzten Küste Coromandel, in Tranke- bar, Madras und Umgegend ist die leipziger lutherische Gesellschaft in das Erbe der alten hallischen eingetreten und hat dort einen neuen Anfang gemacht. Andere deutsche Gesellschaften, wie die berliner (seit 1823) und die rheinische (seit 1828), haben ihre Hauptar- beitsfelder im südlichen Afrika, letztere außerdem noch in Borneo und China. Noch andere Vereine stnd hinzugekommen: der norddeutsche (bremer) mit seinen Stationen in Westafrika und Neuseeland, mehrere speciell für China thätige Vereine in Pommern, Berlin und Cas- sel. Auch einzelne hervorragende Glaubensmänner haben es unter- nommen, selbständig Boten auszusenden, wie Goßner m Berlin, Harms in Hermannsburg, Löhe in Neudettelsau u. A. Das ganze evangelische Deutschland sammt der Schweiz ist rutt einem Netz von Missionshülfsvereinen überdeckt; überall werden Missionsstunden, Mis- sionspredigten gehalten, Missionsfeste gefeiert, man begegnet zurückge- kehrten Missionaren im Vaterlande, man liest in den Zeitungen von den außerordentlichen Erfolgen auf den Gesellschaftsinseln, unter den Karenen, auf Neuseeland u. s. w. Die Heidenmission ist eine der wich- tigsten Angelegenheiten der evangelischen Kirche geworden, und kein evangelischer Christ kann sich ihr noch entziehen. Das fühlen auch unsere Glaubensbrüder in fremden Ländern. In Holland und in Frank- reich bestehen schon seit langer Zeit Missionsgesellschaften, die sehr bedeutende Wirkungskreise auf den Sunda-Jnseln und in, Südafrika haben. Auch der Norden sängt an sich zu regen. In Norwegen und Schweden beginnt man ebenfalls Missionare auszusenden, und hoffent- lich wird es nicht lange mehr dauern, bis auch Dänemark sich besinnt und wieder auf die Spur seiner frömmeren Väter zurückkehrt, und wo auch die russischen Ostseeprovinzen zu dem großen Beter- und Arbeiter- bunde ihre Hände reichen, auf daß desto schneller die Zeit herankomme, wo die Predigt des Evangeliums erschallet bis an die Enden der Erde, denn dann wird das Ende kommen. §. 15. Blick in die Zukunft. Es wird ein Ende kommen, eine Ende der Menschenentwicklung und der Weltgeschichte. Es wird nicht, wie so manche Leute träumen, in alle Zeit, in alle Ewigkeit so fortgehen auf der Erde, wie es bis- her gegangen ist, wie es jetzt vor unseren Augen geht. Ein plötzlicher Bruch und Abschluß wird erfolgen, und dem Jagen und Treiben und Schaffen der Menschen wird ein Ziel gesetzt. Das hat uns unser Herr und Heiland auf das Bestimmteste und Zweifelloseste vorher- gesagt. Es wird dann sein, sagt er, gleich wie zu den Zeiten Noah. Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten, sie freieten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah in die Arche einging, und achtet-en es nicht, bis die Sündfluth kam

7. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 281

1860 - Stuttgart : Hallberger
281 130. Leben -er Christen in den ersten Jahrhunderten. Dieselbige Veränderung, die das Christenthum im Herzen der Menschen hervorbrachte, konnte nicht im Innern verborgen bleiben, sie mußte sich im Leben und im Wandel offenbaren. Welch ein Unter- schied, wenn man das Thun und Treiben der Heiden der damaligen Zeit mit dem Leben der Christen vergleicht! Die Christen lebten in der Liebe zu ihrem Herrn und zu ihren Brüdern ein frommes, demü- thiges Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit; sie nannten sich unter einander Brüder und waren bereit, für einander das Leben zu lassen. Ihre Kinder wurden in der Furcht des Herrn erzogen; ihre Sklaven mit Gerechtigkeit und Güte behandelt; ihre Armen, Kran- ken, Wittwen und Waisen wurden mit aufopfernder Sorgfalt ge- pflegt; auch der Fremde, sogar der Feind, war nicht von dieser Liebe ausgeschlossen. Ein heiliger, aber heiterer Ernst begleitete alles Thun der Christen; ihr Blick war gerichtet auf das, was droben ist, sie sahen den Himmel als ihr Vaterland an und nannten ihre irdische Wohnung nur ihre Herberge. So waren sie das Salz der Erde und ein Licht der Welt, und auch ihre Feinde konnten ihnen ein gutes Zeugniß nicht versagen. In den Gemeinden der Christen war eine einfache Ordnung ein- geführt. Einige der erfahrensten Christen, die den Namen Presbyter oder Aelteste führten, wurden dazu ernannt, die gemeinschaftliche Er- bauung zu leiten und über Lehre und Leben der Brüder zu wachen. Andere übernahmen die Sorge für Arme und Kranke; diese hießen Armenpfleger oder Diakonen. Derjenige unter den Presbytern, der den Vorsitz führte, hieß Bischof oder Aufseher der Gemeinde. Als später sich mehrere nahliegende Gemeinden unter einem Bischof an einander schlossen, wurde das Amt der Bischöfe noch bedeutender und ihr Ansehen größer. Am Tag des Herrn, am Sonntage, versammelten sich die Chri- sten in einem Christenhause', in Zeiten der Verfolgung auch wohl zur Nachtzeit in Wüsten und Höhlen. Erst später baute manche Ge- meinde ein eigenes Haus zu gottesdienstlichen Versammlungen und nannte es des Herrn Haus, auf griechisch: Kyriake, woraus unser deutsches Wort: Kirche worden ist. Bei diesen Zusammenkünften wurde ein Psalm gesungen, ein Abschnitt aus der heiligen Schrift gelejen, darüber geredet und gebetet. Jeden Sonntag, und in ae-

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 400

1860 - Stuttgart : Hallberger
400 Ihre Liebe genossen nicht nur ihre Angehörigen, sondern hauptsächlich diejenigen, welche der Liebe am bedürftigsten waren, die stch kümmerlich Näh- renden, die Angefochtenen, die Wittwen und Waisen, die Armen überhaupt, die Kranken in Spitälern und Lazarethen, zu welchen sonst nicht leicht Je- mand einzukehren pflegt. Mit solchen Personen machte stch Beata bekannt, für diese sorgte ste nach eigenem Vermögen und durch Fürsprache bei Anderen, diese besuchte und tröstete sie, diesen brachte ste Essen, Trinken und was ihre Hand fand; diesen suchte ste durch ihre Handreichung an das Herz zu kommen und ihre Seelen durch die leiblichen Wohthaten aufwärts zu den geistlichen Gütern und zu Gott zu ziehen. Als ste einst einem armen Weibe Etwas zu essen gebracht hatte, und das Weib nebst der Danksagung für diese Sät- tigung sagte, wenn jetzt nur sonst auch noch Jemand wäre, der ihr ein altes Kleid zukommen ließe, so zog Beate Sturm auf der Stelle ihren Rock aus und ging in ihrem langen Schlafrock heim, und erfüllte also auch dem Buch- staben nach, was Johannes forderte: wer zween Röcke hat, der gebe dem, der keinen hat (Luc. 3, 11.). Ihrem Essen und Trinken brach sie ab, damit sie desto besser ausreichen könnte, die Hungrigen zu speisen und die Durstigen zu tränken. Einmal erfuhr man zufälligerweise hinterher, daß sie zwei ganze Tage keinen Bissen zu essen gehabt hätte, und froh gewesen wäre, wenn ihr Jemand ein Stücklein Brod gegeben hätte; sie bekannte dabei, daß es doch etwas Entsetzliches sei um das Hungerleiden. Um so mehr war sie aber deßhalb darauf bedacht, es Andern zu ersparen. Mit diesen Werken der Liebe ging das Gebet immer Hand in Hand. Sie hat entweder, sagt Rieger von ihr, gebetet oder ein gutes Werk aus- gerichtet; ja, sie hat nichts gethan als gebetet; denn indem sie auch etwas Anderes that, betete sie doch ohne Unterlaß. Wer sie gekannt hat, der hat eine lebendige Auslegung über die Worte Christi gehabt, daß man allezeit beten und nicht laß werden solle (Luc. 18, 1.). Auch beim Bibellesen ver- band sie Lesen, Nachdenken und Beten beständig mit einander. Ans Beten ging sie mit Beten, d. i. wenn sie in eine öffentliche Betstunde oder sonst in eine Gebetsversammlung ging, bereitere sie sich vorher darauf mit Beten und Fürbitten für sich und die Mitversanimelten. Hörte ste in ihrem Hause in die Rathversammlung läuten, so beugte sie ihre Kniee für die zu Rath ge- henden Landstände mit Bitten und Flehen für sie und das gesamte Vater- land. Unter dem Gehen auf der Straße betete sie. Wenn sie in ein Haus eintrat, so sprach sie still: Friede sei mit diesem Hause (nach Luc. 10, 5.). In ihrem Gebet hielt sie sich besonders gern an das Vaterunser. „Wenn gute Freund-e von einander scheiden müssen", sagte sie öfters, „so kommen sie doch bald wieder im Vaterunser zusammen." Obwohl sie bei ihrer großen Gebetsgabe und Gebetsübung sich zu Hause für sich wohl zu erbauen verstand, so versäumte sie doch ohne dringende Noth keinen Gottesdienst, weder an Sonntagen noch in der Woche. „Das Herz bedarf (nach Hebr. 3, 13.) täglich er- mahnt zu werden, auch durch Andere", sagte sie, „und da sei eben die Kirche eine besonders gute Gelegenheit dazu." Als einmal das Himmelfahrtsfest gekommen war, so erzählte sie selbst, habe sie sich ge- freut, wie sie sich diesen Tag zu Nutzen machen wolle. Wie sie aber

9. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 281

1854 - Stuttgart : Hallberger
281 130. Leben -er Christen in den ersten Jahrhunderten. Dieselbige Veränderung, die das Christenthum im Herzen der Menschen hervorbrachte, konnte nicht im Innern verborgen bleiben, sie mußte sich im Leben und im Wandel offenbaren. Welch ein Unter- schied, wenn man das Thun und Treiben der Heiden der damaligen Zeit mit dem Leben der Christen vergleicht! Die Christen lebten in der Liebe zu ihrem Herrn und zu ihren Brüdern ein frommes, demü- thiges Leben, in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit; sie nannten sill- unter einander Brüder und waren bereit, für einander das Leben zu lassen. Ihre Kinder wurden in der Furcht des Herrn erzogen; ihre Sklaven mit Gerechtigkeit und Güte behandelt; ihre Armen, Kran- ken , Wittwen und Waisen wurden mit aufopfernder Sorgfalt ge- pflegt; auch der Fremde, sogar der Feind, war nicht von dieser Liebe ausgeschlossen. Ein heiliger, aber heiterer Ernst begleitete alles Thun der Christen; ihr Blick war gerichtet auf das, was droben ist, sie sahen den Himmel als ihr Vaterland an und nannten ihre irdische / Wohnung nur ihre Herberge. So waren sie das Salz der Erde und ein Licht der Welt, und auch ihre Feinde konnten ihnen ein gutes Zeugniß nicht versagen. In den Gemeinden der Christen war eine einfache Ordnung ein- geführt. Einige der erfahrensten Christen, die den Namen Presbyter oder Aelteste führten, wurden dazu ernannt, die gemeinschaftliche Er- bauung zu leiten und über Lehre und Leben der Brüder zu wachen. Andere übernahmen die Sorge für Arme und Kranke; diese hießen Armenpfleger oder Diakonen. Derjenige unter den Presbytern, der den Vorsitz führte, hieß Bischof oder Aufseher der Gemeinde. Als später sich mehrere nahliegende Gemeinden unter einem Bischof an einander schlossen, wurde das Amt der Bischöfe noch bedeutender und ihr Ansehen großer. Am Tag des Herrn, am Sonntage, versammelten sich die Chri- sten in einem Christenhause, in Zeiten der Verfolgung auch wohl zur Nachtzeit in Wüsten und Höhlen. Erst später baute manche Ge- meinde ein eigenes Haus zu gottesdienstlichen Versammlungen und nannte es des Herrn Haus, auf griechisch: Kyriake, woraus unser deutsches Wort: Kirche worden ist. Bei diesen Zusammenkünften wurde ein Psalm gesungen, ein Abschnitt aus der heiligen Schrift gelesen, darüber geredet und gebetet. Jeden Sonntag, und in ge- 1

10. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 400

1854 - Stuttgart : Hallberger
400 Ihre Liebe genossen nicht nur ihre Angehörigen, sondern hauptsächlich diejenigen, welche der Liebe am bedürftigsten waren, die stch kümmerlich Näh- renden, die Angefochtenen, die Wittwen und Waisen, die Armen überhaupt, die Kranken in Spitälern und Lazarethen, zu welchen sonst nicht leicht Je- mand einzukehren pflegt. Mit solchen Personen machte sich Beata bekannt, für diese sorgte sie nach eigenem Vermögen und durch Fürsprache bei Anderen, diese besuchte und tröstete sie, diesen brachte sie Essen, Trinken und was ihre Hand fand; diesen suchte sie durch ihre Handreichung an das Herz zu kommen und ihre Seelen durch die leiblichen Wohlthaten aufwärts zu den geistlichen Gütern und zu Gott zu ziehen. Als sie einst einem armen Weibe Etwas zu essen gebracht hatte, und das Weib nebst der Danksagung für diese Sät- tigung sagte, wenn jetzt nur sonst auch noch Jemand wäre, der ihr ein altes Kleid zukommen ließe, so zog Beate Sturm auf der Stelle ihren Rock aus und ging in ihrem langen Schlafrock heim, und erfüllte also auch dem Buch- staben nach, was Johannes forderte: wer zween Röcke hat, der gebe dem, der keinen hat (Luc. 3, 11.). Ihrem Essen und Trinken brach sie ab, damit sie desto besser ausreichen könnte, die Hungrigen zu speisen und die Durstigen zu tränken. Einmal erfuhr man zufälligerweise hinterher, daß sie zwei ganze Tage keinen Bissen zu essen gehabt hätte, und froh gewesen wäre, wenn ihr Jemand ein Stücklein Brod gegeben hätte; sie bekannte dabei, daß es doch etwas Entsetzliches sei um das Hungerleiden. Um so mehr war sie aber deßhalb darauf bedacht, es Andern zu ersparen. Mit diesen Werken der Liebe ging das Gebet immer Hand in Hand. Sie hat entweder, sagt Rieger von ihr, gebetet oder ein gutes Werk aus- gerichtet; ja, sie hat nichts gethan als gebetet; denn indem sie auch etwas Anderes that, betete sie doch ohne Unterlaß. Wer sie gekannt hat, der hat eine lebendige Auslegung über die Worte Christi gehabt, daß man allezeit beten und nicht laß werden solle (Luc. 18, 1.). Auch beim Bibellesen ver- band sie Lesen, Nachdenken und Beten beständig mit einander. Ans Beten ging sie mit Beten, d. t. wenn sie in eine öffentliche Betstunde oder sonst in eine Gebetsversammlung ging, bereitete sie sich vorher daraus mit Beten und Fürbitten für sich und die Mitversammelten. Hörte sie in ihrem Hause in die Rathsversammlung läuten, so beugte sie ihre Kniee für die zu Rath ge- henden Landstände mit Bitten und Flehen für sie und das gesamte Vater- land. Unter dem Gehen auf der Straße betete sie. Wenn sie in ein Haus eintrat, so sprach sie still: Friede sei mit diesem Hause (nach Luc. 10, 5.). In ihrem Gebet hielt sie sich besonders gern an das Vaterunser. „Wenn gute Freunde von einander scheiden müssen", sagte sie öfters, „so kommen sie doch bald wieder im Vaterunser zusammen." Obwohl sie bei ihrer großen Gebetsgabe und Gebetsübung sich zu Hause für sich wohl zu erbauen verstand, so versäumte sie doch ohne dringende Noth keinen Gottesdienst, weder an Sonntagen noch in der Woche. „Das Herz bedarf (nach Hebr. 3, 13.) täglich er- mahnt zu werden, auch durch Andere", sagte sie, „und da sei eben die Kirche eine besonders gute Gelegenheit dazu." Als einmal das Himmelfahrtsfest gekommen war, so erzählte sie selbst, habe sie sich ge- freut, wie sie sich diesen Tag zu Nutzen machen wolle. Wie sie aber
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