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1. Grundriß der mecklenburgischen Geschichte - S. 43

1899 - Leipzig [u.a.] : Süsserott
— 43 — zu Muchow bei Neustadt, daß der Herr Christus zwar die Thür zum Himmel sei, die Juugfrau Maria aber einem Feuster gleiche durch welches jeder die Seligkeit gewinnen könne, den Christus nicht einlassen wolle. In der Lehrthätigkeit der Kirche nahm die Predigt, anfänglich in lateinischer Sprache, seit 13(0 tu nieder-sächsischer Mundart gehalten, nur eine untergeordnete Stellung ein; eher legte man Gewicht auf die Unterweisung des Volkes im Beichtstuhl. Auch die Lehre vom Ablaß fand iu Mecklenburg viele Gläubige. Es gab gewisse Orte, durch deren Besuch man sich einen Ablaß von der Höllenstrafe erringen konnte. Wer den Dom zu Schwerin an den vier Festen eines Jahres besuchte, kürzte die Qualen des Fegeseuers um 1277 Jahre ab. Wer um die Mauern des Kirchhoses zu Kammin bei Laage einmal betend herumging, hatte seine zukünftige Pein um 40 Tage verringert. Seit 1463 wurde unser Land auch von Ablaßhändlern durchzogen, die gegen Geldzahlung Vergebung der Sünden und Erlösung der abgeschiedenen Seelen aus dem Fegefeuer verhießen. Einer von ihnen, Ar cimboldus, hatte auch Milch- und Butterbriese seil; wer sich einen solchen löste, durfte in den Fasten Milch und Butter genießen, ohne damit eine Sünde zu begehen. In hoher Blüte stand ferner die Reliquienverehrung. Die höchste Anbetung genoß das heilige Blut in Schwerin und in Doberan. Ersteres war ein in einen Jaspisstein geschlossener Tropfen des Blutes Christi, welchen Graf Heinrich 1222 von feiner Kreuzfahrt mitgebracht hatte. In der heiligen Blutskapelle im Schweriner Dom ward es aufbewahrt. Jeden Freitag zur Todesstunde des Erlösers teilte es sich in drei Teile und bewies eine wunderwirkende Kraft. Sein Anblick heilte viele Kranke, welche dann eine Abgabe zahlen mußten, die je nach dem Leibesgewichte verschieden groß war. Das heilige Blut iu Doberan verdankt seinen Ursprung einem Hirten aus Steffenshagen, der die im heiligen Abendmahle empfangene Hostie in seinem ausgehöhlten Hirtenstabe verbarg. Seine Herde war jetzt vor jeder Gefahr geschützt. Bald aber wurde dies Geheimnis entdeckt und die Hostie nach Doberan zurückgebracht, wo sie viele Wunder wirkte. Die Kirche zu Doberan war auch an anderen Reliquien die reichste. 5. filiifler und Schulen. — Als Höhepunkt der Frömmigkeit galt im Mittelalter das beschauliche Leben in den Klöstern Die ersten von den Eisterciensern gegründeten mecklenburgischen Klöster waren Pflegstätten christlicher Barmherzigkeit und Sitze der Wissenschaften und Künste. Unter den Klöstern nahm Doberan die vornehmste Stellung ein; der Abt desselben durste sich sogar des bischöflichen Ornats bedienen. Neben der weißen Ordenstracht der Cisterfienf er erblickte man in Mecklenburg auch Franziskaner (die braunen Mönche), Dominikaner (die schwarzen Mönche), sowie Augustiner (Sternberg), Benediktiner (Dobbertin), Karthäuser (Moriettehe bei Rostock), Prämonstratenser (Broda). Zur Zeit des Herzogs Magnus Ii. gab es in Mecklenburg 27 Klöster, in welchen 500 Nonnen und 700 Mönche lebten. Schulen für die Jugend des gemeinen Volkes kannte das Mittelalter nicht. Deshalb herrschte weithin gröbste Unwissenheit

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Geschichtsbilder - S. 150

1903 - Berlin : Süsserott
3. Reliquien. — In hoher Blüte stand in Mecklenburg die Reliquienverehrung. Die höchste Anbetung genoß das heilige Blut in Schwerin und in Doberan. Ersteres war ein in einen Jaspisstein geschlossener Tropfen des Blutes Christi, welchen Graf Heinrich der Schwarze 1222 von seiner Kreuzfahrt mitgebracht hatte. In der heiligen Blutskapelle im Schweriner Dorn ward es aufbewahrt. Jeden Freitag, zur Todesstunde des Erlösers, teilte es sich in drei Teile und bewies eine wunderwirkende Kraft. Sein Anblick heilte viele Kranke. Diese mußten dann eine Abgabe zahlen, die je nach dem Leibesgewichte verschieden groß war. — Das heilige Blut in Doberan verdankt seinen Ursprung einem Hirten aus Steffenshagen. Er hatte die im heiligen Abendmahle empfangene Hostie in seinem ausgehöhlten Hirtenstabe verborgen. Seine Herde zeigte sich alsbald vor jeder Gefahr geschützt. Bald aber ward dies Geheimnis entdeckt, und die Hostie nach Doberan zurückgebracht, wo sie viele Wunder wirkte. Die Kirche zu Doberan war auch au anderen Reliquien die reichste. 4. Klöster. — Als Höhepunkt der Frömmigkeit galt im Mittelalter das beschauliche Leben in den Klöstern. Die ersten von den Cistercieusern gegründeten mecklenburgischen Klöster waren Pflegestätten christlicher Barmherzigkeit und Sitze der Wissenschaften und Künste. Unter den Klöstern nahm Doberan die vornehmste Stellung ein; der Abt desselben durste sich sogar des bischöflichen Ornats bedienen. Neben der weißen Ordenstracht der Cistercienser erblickte man in Mecklenburg auch Franziskaner (die braunen Mönche), Dominikaner (die schwarzen Mönche), sowie Augustiner (Sternberg), Benediktiner (Dobbertin), Kart Häuser (Marienehe bei Rostock), Pr ämo n-stratenser (Broda). Gegen Ende des Mittelalters gab es in Mecklenburg 27 Klöster, in welchen 700 Mönche und 500 Nonnen lebten. 5. Schulen. — Schulen sür die Jugenb des gemeinen Volkes kannte das Mittelalter nicht. Deshalb herrschte weitbin gröbste Unwissenheit und finsterer Aberglaube. Die Klosterschulen waren längst in Verfall geraten; die in den Städten gegründeten Schulen waren Lateinschulen. Die erste deutsche Schule, in welcher Lesen, Schreiben und Rechnen gelehrt wurden, ward in Rostock 1480 durch die „Brüder vom gemeinsamen Leben" gegründet. Diese hatten sich 1462 in Rostock niedergelassen und 1472 die erste Druckerei in Mecklenburg gegrünbet. Sie führten in Gebet und Arbeit eine apostolische Lebensweise. Ihren Lebensunterhalt erwarben sie hauptsächlich durch Unterricht der Jugend. Ihr Kloster (Fraterkloster) war das ietztige Wollmagaziu an der Schwaanschen Straße. Für die höchste wissenschaftliche Ausbildung sorgten die Hochschulen oder Universitäten. Zn den ältesten Hochschulen zählt die Universität Rostock. Sie wurde am 12. November 1419 eröffnet. Ihr Kanzler war der Bischof von Schwerin. 42. Die Bauern im Mittelalter. 1. Die freien Bauern. — Im Laufe des Mittelalters hatte der Bauernstand seine alte Freiheit fast ganz eingebüßt. Er war zum Stand „der armen Leute" herabgesunken. Freie Bauern gab es nicht viele. Solche waren die Stedinger an der Wesermündung, die Dithmarschen zwischen Elbe und Eider, die Schweizer etc. Auch im Bistum Ratzeburg waren die Bauern nahezu freie Herren, besaßen auch eine eigne Gerichtsbarkeit, die „Schulzengerichte", in denen der Dorfschulze den Vorsitz führte und Bauern die Schöffen waren. Die freien Bauern entrichteten nur den Zehnten an die Kirche und eine jährliche Abgabe an den Landesherrn. 2. Die hörigen Bauern •— Als die Fürsten und Grundherren wegen Geldverlegenheiten die Einkünfte aus ihren Domänen den Adligen überließen, begann die Unterdrückung der freien Bauern. Der Edelmann forderte das Gespann des Bauern für seinen Acker, Abgaben und Frondienste aller Art. Der Bauer wurde hörig. Sein Hof zwar blieb ihm, doch war er an die Scholle gebunden. Zn bestimmten Terminen, den sogenannten „Hostagen" mußte er die Abgaben oder „Gefälle" entrichten. Sie bestanden in Lieferungen an die herrschaftliche Haushaltung, als: Schweine, Gänse, Hühner, Butter, Eier, Feldfrüchte, Kessel etc. Mit der Zeit wurden diese

4. Geschichtsbilder - S. 53

1911 - Leipzig : Brandstetter
ev9 53 6v9 Fingern an, und Brei ah man, indem man Brotstücke mit den Fingern in die Schüssel tauchte. Auch nach dem Essen erschien daher ein Edelknabe mit dem Waschbecken, und ein anderer reichte das Handtuch dar. Von einem Unterrichte, wie ihn jetzt deutsche Knaben erhalten, war bei den Edelknaben nicht die Rede. Lesen und Schreiben konnte ein Ritter sehr selten. Wenn ein Ritter einen Brief bekam, mußte er gewöhnlich warten, bis der Burgkapellan oder sonst jemand ihn vorlas. Wollte er jemand brieflich eine Nachricht geben, so mußte wieder der Geistliche auf der Burg den Brief schreiben. Ja, viele Ritter konnten nicht einmal ihren Namen schreiben. Galt es, eine wichtige Urkunde zu unterzeichnen, so drückte der Ritter wohl gar seine Handfläche, die er zuvor mit etwas Farbe bestrichen hatte, unter dem Schriftstück ab, und der Kaplan bemerkte dazu: „Dies ist das Handzeichen des Ritters 3e. 2)., der nach Ritterwürde des Schreibens unkundig." Öfter als die Knaben lernten die Mädchen lesen und schreiben, und sie wurden darin von dem Kapellan unterrichtet. Alle aber, Knaben und Mädchen, unterrichtete der Geistliche wenigstens in den Hauptstücken der christlichen Religion. Durch Vor- und Nachsagen lernten sie das Vaterunser, das Ave Maria und etliche andere Gebete, auch den christlichen Glauben und die zehn Gebote. Der Geistliche erzählte ihnen auch vom Herrn Jesus, von seiner Geburt im Stalle zu Bethlehem, von seinem Kreuzestode und von seiner Auferstehung, und er zeigte ihnen Bilder, auf denen das alles abgebildet war. Damit war aber das Lernen für einen Ritterknaben abgeschlossen. 5. War der Knabe vierzehn Jahre alt, so begann ein neuer Abschnitt in seinem Leben, er wurde nun Knappe. Als solcher sollte er seine ritterliche Zucht im Dienste der Frauen und seine ritterliche Waffentüchtigkeit im Dienste des Herrn mit der Tat erweisen. Die für die Herrin zu leistenden Dienste mehrten sich; insbesondere hatte der Knappe die Falken zu pflegen, deren die Herrin zur Jagd bedurfte. Und ritt man zur Jagd aus, so mußte der Knappe den Falken, der mit einem Kettchen am Fuße gefesselt war, und dem man eine lederne Kappe über den Kopf gezogen hatte, auf der Hand tragen, bis er ihn am Orte der Jagd der Herrin übergab, die dann den Falken vom Kettchen löste und ihm die Haube abnahm. War der Falke in die Lüfte aufgestiegen und hatte aus der Höhe niederstoßend einen Vogel erlegt, so mußte der Knappe das erlegte Wild und den wieder eingefangenen Falken zurückbringen. Auch die Dienste für den Herrn mehrten sich. Der Knappe hatte für die Reinhaltung und den Glanz der Rüstung und der Waffen zu sorgen, die Rüstkammer zu beaufsichtigen, die Pferde zu pflegen und bett

5. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 281

1860 - Stuttgart : Hallberger
281 130. Leben -er Christen in den ersten Jahrhunderten. Dieselbige Veränderung, die das Christenthum im Herzen der Menschen hervorbrachte, konnte nicht im Innern verborgen bleiben, sie mußte sich im Leben und im Wandel offenbaren. Welch ein Unter- schied, wenn man das Thun und Treiben der Heiden der damaligen Zeit mit dem Leben der Christen vergleicht! Die Christen lebten in der Liebe zu ihrem Herrn und zu ihren Brüdern ein frommes, demü- thiges Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit; sie nannten sich unter einander Brüder und waren bereit, für einander das Leben zu lassen. Ihre Kinder wurden in der Furcht des Herrn erzogen; ihre Sklaven mit Gerechtigkeit und Güte behandelt; ihre Armen, Kran- ken, Wittwen und Waisen wurden mit aufopfernder Sorgfalt ge- pflegt; auch der Fremde, sogar der Feind, war nicht von dieser Liebe ausgeschlossen. Ein heiliger, aber heiterer Ernst begleitete alles Thun der Christen; ihr Blick war gerichtet auf das, was droben ist, sie sahen den Himmel als ihr Vaterland an und nannten ihre irdische Wohnung nur ihre Herberge. So waren sie das Salz der Erde und ein Licht der Welt, und auch ihre Feinde konnten ihnen ein gutes Zeugniß nicht versagen. In den Gemeinden der Christen war eine einfache Ordnung ein- geführt. Einige der erfahrensten Christen, die den Namen Presbyter oder Aelteste führten, wurden dazu ernannt, die gemeinschaftliche Er- bauung zu leiten und über Lehre und Leben der Brüder zu wachen. Andere übernahmen die Sorge für Arme und Kranke; diese hießen Armenpfleger oder Diakonen. Derjenige unter den Presbytern, der den Vorsitz führte, hieß Bischof oder Aufseher der Gemeinde. Als später sich mehrere nahliegende Gemeinden unter einem Bischof an einander schlossen, wurde das Amt der Bischöfe noch bedeutender und ihr Ansehen größer. Am Tag des Herrn, am Sonntage, versammelten sich die Chri- sten in einem Christenhause', in Zeiten der Verfolgung auch wohl zur Nachtzeit in Wüsten und Höhlen. Erst später baute manche Ge- meinde ein eigenes Haus zu gottesdienstlichen Versammlungen und nannte es des Herrn Haus, auf griechisch: Kyriake, woraus unser deutsches Wort: Kirche worden ist. Bei diesen Zusammenkünften wurde ein Psalm gesungen, ein Abschnitt aus der heiligen Schrift gelejen, darüber geredet und gebetet. Jeden Sonntag, und in ae-

6. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 400

1860 - Stuttgart : Hallberger
400 Ihre Liebe genossen nicht nur ihre Angehörigen, sondern hauptsächlich diejenigen, welche der Liebe am bedürftigsten waren, die stch kümmerlich Näh- renden, die Angefochtenen, die Wittwen und Waisen, die Armen überhaupt, die Kranken in Spitälern und Lazarethen, zu welchen sonst nicht leicht Je- mand einzukehren pflegt. Mit solchen Personen machte stch Beata bekannt, für diese sorgte ste nach eigenem Vermögen und durch Fürsprache bei Anderen, diese besuchte und tröstete sie, diesen brachte ste Essen, Trinken und was ihre Hand fand; diesen suchte ste durch ihre Handreichung an das Herz zu kommen und ihre Seelen durch die leiblichen Wohthaten aufwärts zu den geistlichen Gütern und zu Gott zu ziehen. Als ste einst einem armen Weibe Etwas zu essen gebracht hatte, und das Weib nebst der Danksagung für diese Sät- tigung sagte, wenn jetzt nur sonst auch noch Jemand wäre, der ihr ein altes Kleid zukommen ließe, so zog Beate Sturm auf der Stelle ihren Rock aus und ging in ihrem langen Schlafrock heim, und erfüllte also auch dem Buch- staben nach, was Johannes forderte: wer zween Röcke hat, der gebe dem, der keinen hat (Luc. 3, 11.). Ihrem Essen und Trinken brach sie ab, damit sie desto besser ausreichen könnte, die Hungrigen zu speisen und die Durstigen zu tränken. Einmal erfuhr man zufälligerweise hinterher, daß sie zwei ganze Tage keinen Bissen zu essen gehabt hätte, und froh gewesen wäre, wenn ihr Jemand ein Stücklein Brod gegeben hätte; sie bekannte dabei, daß es doch etwas Entsetzliches sei um das Hungerleiden. Um so mehr war sie aber deßhalb darauf bedacht, es Andern zu ersparen. Mit diesen Werken der Liebe ging das Gebet immer Hand in Hand. Sie hat entweder, sagt Rieger von ihr, gebetet oder ein gutes Werk aus- gerichtet; ja, sie hat nichts gethan als gebetet; denn indem sie auch etwas Anderes that, betete sie doch ohne Unterlaß. Wer sie gekannt hat, der hat eine lebendige Auslegung über die Worte Christi gehabt, daß man allezeit beten und nicht laß werden solle (Luc. 18, 1.). Auch beim Bibellesen ver- band sie Lesen, Nachdenken und Beten beständig mit einander. Ans Beten ging sie mit Beten, d. i. wenn sie in eine öffentliche Betstunde oder sonst in eine Gebetsversammlung ging, bereitere sie sich vorher darauf mit Beten und Fürbitten für sich und die Mitversanimelten. Hörte ste in ihrem Hause in die Rathversammlung läuten, so beugte sie ihre Kniee für die zu Rath ge- henden Landstände mit Bitten und Flehen für sie und das gesamte Vater- land. Unter dem Gehen auf der Straße betete sie. Wenn sie in ein Haus eintrat, so sprach sie still: Friede sei mit diesem Hause (nach Luc. 10, 5.). In ihrem Gebet hielt sie sich besonders gern an das Vaterunser. „Wenn gute Freund-e von einander scheiden müssen", sagte sie öfters, „so kommen sie doch bald wieder im Vaterunser zusammen." Obwohl sie bei ihrer großen Gebetsgabe und Gebetsübung sich zu Hause für sich wohl zu erbauen verstand, so versäumte sie doch ohne dringende Noth keinen Gottesdienst, weder an Sonntagen noch in der Woche. „Das Herz bedarf (nach Hebr. 3, 13.) täglich er- mahnt zu werden, auch durch Andere", sagte sie, „und da sei eben die Kirche eine besonders gute Gelegenheit dazu." Als einmal das Himmelfahrtsfest gekommen war, so erzählte sie selbst, habe sie sich ge- freut, wie sie sich diesen Tag zu Nutzen machen wolle. Wie sie aber

7. Mecklenburgische Geschichte für Volks- und Bürgerschulen - S. 17

1908 - Berlin : Süsserott
— 17 — gefallen war. Er hatte gegen seine Gegnerin, die Königin Margarete von Dänemark, die Schlacht von Falköping verloren und wurde 6 Jahre gefangen gehalten. • Als kein Mittel zu seiner Befreiung gelingen wollte, er» hoben sich Rostock und Wismar und stellten Kaperbriefe auf alle nordischen Schiffe aus. Bald wimmelte die Ostsee von kühnen Freibeutern, Vitalien-brüder genannt, welche die dänischen Besitzungen brandschatzten. Die Vila-lienbrüder arteten aber bald zu reinen Seeräubern aus und machten unter Führung des aus Wismar gebürtigen Klaus Störtebeker noch lange nach der Freilassung des Königs und seiner Rückkehr nach Mecklenburg die Ostsee unsicher. — Gegen Ende des 15. Jahrhunderts begann Kraft und Wohlstand der wendischen Städte zu sinken. In Rostock führte die Domehde den allmählichen Verfall der alten Hansaherrlichkeit herbei. Herzog Magnus wollte an der Jakobikirche ein Domstift errichten. Die Stadt widersetzte sich und trotzte sogar dem Bannflüche des Papstes. Als dennoch 1487 das Stift zustande kam, brach ein Volksaufruhr aus. Der Dompropst Thomas Rode wurde von einem wilden Haufen ergriffen und am oberen Ende der Badstüberstraße mit Knütteln totgeschlagen. Rostock mußte dem Herzog Abbitte leisten und an der Stelle des Mordes einen Sühnestein errichtend 5. Tie Kirche. — Der fromme und werktätige Sinn des Mittelalters äußerte sich insbesondere im Bau zahlreicher Gotteshäuser. Die herrlichen Kirchen, welche im 13. und 14. Jahrhundert aufgeführt wurden, blicken wir noch heute mit Bewunderung an. Die Lehre der Kirche war jedoch seit lange nicht mehr die reine Lehre Christi. Man glaubte, daß man durch Fürbitte der Heiligen, vor allem der Jungfrau Maria, in den Himmel eingehen könne. Auch die Irrlehre vom Ablaß fand in Mecklenburg viele Gläubige. Es gab gewisse Orte, durch deren Besuch man stch einen Ablaß von der Höllenstrafe erringen konnte. Wer den Dom zu Schwerin au den vier Festen eines Jahres besuchte, kürzte die Dualen des Fegefeuers um 12.7 Jahre ab. Wer um die Mauern des Kirchhofs zu Kammiu bei Laage einmal betend herumging, hatte seine zukünftige Pein um 40 Tage verringert- — In hoher Blüte stand ferner die Reliquienverehrung. Die höchste Anbetung genoß das Heilige Blut in Schwerin und in Doberan. Ersteres war ein in einen Jaspisstein geschlossener Tropfen des Blutes Christi, welchen Graf Heinrich 1222 von seiner Kreuzfahrt mitgebracht und dem Dome übergeben hatte. Sein Anblick heilte viele Kranke, welche dann eine Abgabe zahlen müßen, die je nach dem Leibesgewicht verschieden groß war. Das Heilige Blut in Doberan verdankt seinen Ursprung einem Hirten aus Steffens-Hagen, der die im heiligen Abendmahle empfangene Hostie in seinem ausgehöhlten Hirtenstabe verbarg. Seine Herde war jetzt vor jeder Gefahr geschützt. Bald aber wurde dies Geheimnis entdeckt und die Hostie nach Doberan zurückgebracht, wo sie viele Wunder wirkte. 6. Klöster. — Als Höhepunkt der Frömmigkeit galt im Mittelalter das beschauliche Leben in den Klöstern. Die ersten, von den Cisterciensern gegründeten mecklenburgischen Klöster waren Pflegstätten christlicher Barmherzigkeit und Sitze der Wissenschaften und Künste. Unter den Klöstern nahm Doberan die vornehmste Stellung ein; der Abt desselben durfte sich sogar des bischöflichen Ornats bedienen. Allmählich jedoch wurden die Klöster, deren Zahl gegen Ende des Mittelalters 27 betrug, in welchen 500 Nonnen und 700 Mönche lebten, ihrem ursprünglichen Zwecke entfremdet und blieben nicht unberührt von weltlicher Lust und Zuchtlosigkeit.

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 281

1854 - Stuttgart : Hallberger
281 130. Leben -er Christen in den ersten Jahrhunderten. Dieselbige Veränderung, die das Christenthum im Herzen der Menschen hervorbrachte, konnte nicht im Innern verborgen bleiben, sie mußte sich im Leben und im Wandel offenbaren. Welch ein Unter- schied, wenn man das Thun und Treiben der Heiden der damaligen Zeit mit dem Leben der Christen vergleicht! Die Christen lebten in der Liebe zu ihrem Herrn und zu ihren Brüdern ein frommes, demü- thiges Leben, in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit; sie nannten sill- unter einander Brüder und waren bereit, für einander das Leben zu lassen. Ihre Kinder wurden in der Furcht des Herrn erzogen; ihre Sklaven mit Gerechtigkeit und Güte behandelt; ihre Armen, Kran- ken , Wittwen und Waisen wurden mit aufopfernder Sorgfalt ge- pflegt; auch der Fremde, sogar der Feind, war nicht von dieser Liebe ausgeschlossen. Ein heiliger, aber heiterer Ernst begleitete alles Thun der Christen; ihr Blick war gerichtet auf das, was droben ist, sie sahen den Himmel als ihr Vaterland an und nannten ihre irdische / Wohnung nur ihre Herberge. So waren sie das Salz der Erde und ein Licht der Welt, und auch ihre Feinde konnten ihnen ein gutes Zeugniß nicht versagen. In den Gemeinden der Christen war eine einfache Ordnung ein- geführt. Einige der erfahrensten Christen, die den Namen Presbyter oder Aelteste führten, wurden dazu ernannt, die gemeinschaftliche Er- bauung zu leiten und über Lehre und Leben der Brüder zu wachen. Andere übernahmen die Sorge für Arme und Kranke; diese hießen Armenpfleger oder Diakonen. Derjenige unter den Presbytern, der den Vorsitz führte, hieß Bischof oder Aufseher der Gemeinde. Als später sich mehrere nahliegende Gemeinden unter einem Bischof an einander schlossen, wurde das Amt der Bischöfe noch bedeutender und ihr Ansehen großer. Am Tag des Herrn, am Sonntage, versammelten sich die Chri- sten in einem Christenhause, in Zeiten der Verfolgung auch wohl zur Nachtzeit in Wüsten und Höhlen. Erst später baute manche Ge- meinde ein eigenes Haus zu gottesdienstlichen Versammlungen und nannte es des Herrn Haus, auf griechisch: Kyriake, woraus unser deutsches Wort: Kirche worden ist. Bei diesen Zusammenkünften wurde ein Psalm gesungen, ein Abschnitt aus der heiligen Schrift gelesen, darüber geredet und gebetet. Jeden Sonntag, und in ge- 1

9. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 400

1854 - Stuttgart : Hallberger
400 Ihre Liebe genossen nicht nur ihre Angehörigen, sondern hauptsächlich diejenigen, welche der Liebe am bedürftigsten waren, die stch kümmerlich Näh- renden, die Angefochtenen, die Wittwen und Waisen, die Armen überhaupt, die Kranken in Spitälern und Lazarethen, zu welchen sonst nicht leicht Je- mand einzukehren pflegt. Mit solchen Personen machte sich Beata bekannt, für diese sorgte sie nach eigenem Vermögen und durch Fürsprache bei Anderen, diese besuchte und tröstete sie, diesen brachte sie Essen, Trinken und was ihre Hand fand; diesen suchte sie durch ihre Handreichung an das Herz zu kommen und ihre Seelen durch die leiblichen Wohlthaten aufwärts zu den geistlichen Gütern und zu Gott zu ziehen. Als sie einst einem armen Weibe Etwas zu essen gebracht hatte, und das Weib nebst der Danksagung für diese Sät- tigung sagte, wenn jetzt nur sonst auch noch Jemand wäre, der ihr ein altes Kleid zukommen ließe, so zog Beate Sturm auf der Stelle ihren Rock aus und ging in ihrem langen Schlafrock heim, und erfüllte also auch dem Buch- staben nach, was Johannes forderte: wer zween Röcke hat, der gebe dem, der keinen hat (Luc. 3, 11.). Ihrem Essen und Trinken brach sie ab, damit sie desto besser ausreichen könnte, die Hungrigen zu speisen und die Durstigen zu tränken. Einmal erfuhr man zufälligerweise hinterher, daß sie zwei ganze Tage keinen Bissen zu essen gehabt hätte, und froh gewesen wäre, wenn ihr Jemand ein Stücklein Brod gegeben hätte; sie bekannte dabei, daß es doch etwas Entsetzliches sei um das Hungerleiden. Um so mehr war sie aber deßhalb darauf bedacht, es Andern zu ersparen. Mit diesen Werken der Liebe ging das Gebet immer Hand in Hand. Sie hat entweder, sagt Rieger von ihr, gebetet oder ein gutes Werk aus- gerichtet; ja, sie hat nichts gethan als gebetet; denn indem sie auch etwas Anderes that, betete sie doch ohne Unterlaß. Wer sie gekannt hat, der hat eine lebendige Auslegung über die Worte Christi gehabt, daß man allezeit beten und nicht laß werden solle (Luc. 18, 1.). Auch beim Bibellesen ver- band sie Lesen, Nachdenken und Beten beständig mit einander. Ans Beten ging sie mit Beten, d. t. wenn sie in eine öffentliche Betstunde oder sonst in eine Gebetsversammlung ging, bereitete sie sich vorher daraus mit Beten und Fürbitten für sich und die Mitversammelten. Hörte sie in ihrem Hause in die Rathsversammlung läuten, so beugte sie ihre Kniee für die zu Rath ge- henden Landstände mit Bitten und Flehen für sie und das gesamte Vater- land. Unter dem Gehen auf der Straße betete sie. Wenn sie in ein Haus eintrat, so sprach sie still: Friede sei mit diesem Hause (nach Luc. 10, 5.). In ihrem Gebet hielt sie sich besonders gern an das Vaterunser. „Wenn gute Freunde von einander scheiden müssen", sagte sie öfters, „so kommen sie doch bald wieder im Vaterunser zusammen." Obwohl sie bei ihrer großen Gebetsgabe und Gebetsübung sich zu Hause für sich wohl zu erbauen verstand, so versäumte sie doch ohne dringende Noth keinen Gottesdienst, weder an Sonntagen noch in der Woche. „Das Herz bedarf (nach Hebr. 3, 13.) täglich er- mahnt zu werden, auch durch Andere", sagte sie, „und da sei eben die Kirche eine besonders gute Gelegenheit dazu." Als einmal das Himmelfahrtsfest gekommen war, so erzählte sie selbst, habe sie sich ge- freut, wie sie sich diesen Tag zu Nutzen machen wolle. Wie sie aber

10. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 64

1896 - Leipzig : Brandstetter
— 64 — die Schüssel stoßen-; nicht ans der Schüssel trinken oder sie mit Fingern auswischen; nicht trinken und sprechen, bevor die Speisen hinabgeschluckt sind; nicht schmatzen und rülpsen; nicht krumm sitzen; nicht ans den Ellenbogen stützen; nicht in den Trunk blasen; nicht zu schnell essen und den andern etwas wegnehmen; nicht mit andern zugleich in die Schüssel langen; die abgenagten Knochen nicht wieder in die Schüssel werfen u. s. w. — Dagegen war von einem Unterrichte, wie ihn jetzt deutsche Knaben erhalten, nicht die Rede. Lesen und Schreiben konnte ein Ritter gewöhnlich nicht. Wenn er doch einmal einen Brief erhielt, was selten vorkommen mochte, so mußte er märten, bis der Burggeistliche denselben vorlas. Auch das Schreiben eines Briefes mußte meist der Burggeistliche besorgen. Öfter als die Knaben lernten die Mäbchen durch den Burgkapellau lesen und schreiben. Durch Vor- und Nachsagen lernten sie auch das Vaterunser, das Ave Maria und einige andere Gebete, auch den christlichen Glauben und die zehn Gebote. Der Geistliche erzählte ihnen wohl auch vom Herrn Jesus, von seiner Geburt im Stalle zu Bethlehem, seinem Kreuzestode und seiner Auferstehung. Mehr aber lernten die Ritterkinder gewöhnlich nicht. Vom 14. bis 21. Lebensjahre diente der Edelknabe als Knappe. Mit dem 14. Jahre wurde er durch Umgürtung eines Schwertes wehrhaft. Von nun an begleitete er den Herrn zu jeder Stunde und zu jedem Geschäfte, auf die Jagd, zum Turniere und in den Krieg. Dabei trug er des Herrn Lanze und führte dessen zweites Streitroß am Zügel. Im Kampfe hatte er seinem Herrn die Waffen zu reichen und bei bessen Verwunbung sofort Hilfe zu leisten. Hatte der Knappe das 21. Jahr erreicht, so konnte er in den Ritterstand ausgenommen werben. Zu dieser wichtigen Handlung mußte er sich durch das heilige Abendmahl, durch Fasten und Beten vorbereiten; auch mußte er sich zuvor baden und eine Nacht in voller Rüstung in einer Kapelle zubringen. Am andern Morgen wurde er dann in feierlichem Zuge zur Kirche geleitet; Knappen trugen Panzer, Schild und Schwert, Edelfrauen Helm, Sporen und Wehrgehenk. In der Kirche erfolgte die Schwertleite oder der Ritterschlag. Zuerst erinnerte ihn der Geistliche an alle Pflichten, die ein Ritter zu erfüllen habe, nämlich: täglich eine Messe zu hören; für den Glauben das Leben zu wagen; die heilige Kirche samt ihren Dienern von allen, die ihr Gewalt anthun, zu befreien; Witwen und Waisen in ihrer Not zu schützen; ungerechte Kriege zu vermeiden; für die Rettung jedes Unschuldigen einen Zweikampf zu bestehen; dem Kaiser in allen weltlichen Dingen ehrfurchtsvoll zu gehorchen und vor Gott und Menschen unsträflich zu wandeln. Nachdem der Knappe mit feierlichem Eide gelobt, alle diese Ritterpflichten treu zu erfüllen, trat ein älterer Ritter vor und schlug ihn dreimal mit flacher Klinge sanft aus Hals und Schulter. Das war der Ritterschlag. Nun schmückte man den jungen Ritter mit Helm und Panzer, Schild und Lanze, Hanbschuhen und Sporen. Große Feste schlossen meist biesen schönsten Tag im Leben des jungen Ritters. f. Das meiste Vergnügen gewährten den Rittern die Ritterspiele oder Turniere. Sie würden meist auf einer weiten Grasebene in der Nähe einer größeren Stadt abgehalten; denn der Hof einer Burg ober der Marktplatz einer Stadt waren zu klein. Der Turnierplatz war mit hoppelten Schranken umgeben. Ringsum erhoben sich die Sitze der Zuschauer. Um die Zuschauersitze stauben Zelte und Buden. Nachdem den Kämpfern die Turniergesetze
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