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1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 73

1826 - Kempten : Dannheimer
Il Periode. Bon der Oberherrschaft -er Carolingen bt- Lur Achtserklarung Heinrichs des Löwen. Von 778 — 1180. Frg. 6r) Wie bestrafte Carl die Avaren, Tasstlos Verbündete? Antw. Die Avaren hielten zwar ihr gegebenes Wort für den unglücklichen Tassilo/ aber leider zu spät. Sie brachen mit zwei großen Streithorden durch Friaul nach Italien und über die Donau ins bojoarischc Gebiet, das unverweilt ein fränkisches Heer, als Eigenthum der Krone Carls besetzte. Die Heerführer Carls zogen den Avaren entgegen, und schlugen sie in drei Treffen in ihr Land zurück (788). Bei zehentausend Avaren sielen an der Donau allein durch das Schwerdt der Bojoaren, die nun einen tapfer« Kern in Carls Heerbann bildeten. Der Krieg mit den Avaren ward durch Tassilos Sturz eröffnet, und ihr Untergang vom Könige der Franken beschlossen. Carl begab sich 791 zum zweitenmal nach Regensburg und überließ dort die Ehre dieser siegreichen Kriegführung feinem Sohne Pipin. Acht mörderische Kerforderte die Vertilgung der tapfer« Avaren; ich ihre Ringe und als letzter derselben (799) die Hauptfefte ihres Kahns mit allen darin angchäuf. ten Schätzen und unermeßlichen Reichthümern erobert und geplündert wurden. — Seit Chlodowigs Unter, jochung Galliens war keine so große Beute mehr ge. macht worden. Das eroberte Land zwischen der Enns, Draun und Save wurde eine blutige Einöde, aller Adel des Landes und was Großes bei diesem Volke war, fiel; der Name der Avaren schwand von dieser Zeit an aus der Geschichte. Erst später erschienen sie unter dem gefürch. tetew Namen der Hunnen wieder am bluiigen Schauplatz Europens. Ein Theil des Avarenvolkes siedelte sich schüch- tern und gehorsam zwischen dem Kalenberg und Lei. ihafluß an. Durch anögesandre Priester wurden diese / .

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 75

1826 - Kempten : Dannheimer
Gauen, um ten Heerbann zu besichtigen und selben nach Umständen aufzubieten; die Aufrechthaltung der guten Ordnung, Sicherheit und Gerechltgkettspflege lag in sei. neu Pflichten, wie auch die Entscheidung wichtiger Be. rufungen in «Streitfällen. Die Klagen der Unterthanen gegen die ausgestellten Grafen hatte er zu untersuchen und darüber zu richten. Er war Bevollmächttgter des Königs und sprach Recht in dessen Namen. In solch ein dienendes Verhälmiß zu treten, war dem Unglück, lichen Tassilo, als eingeborner selbstständiger Fürst des Landes, platterdings unmöglich. Frg. 64) Wann, warum und wo errich- tete Carl Markgrafschaften in Bojoa- r i e n? Antw. Während seines ersten Aufenthalts in Re. gen Sbürg (788) errichtete Carl zur Berichtigung und Sicherstellung der Gränzen, und um eine angesehene Streitkraft gegen die rohen Nachbarvölker zu bilden, Markgrafschaften. — Die Gränzen gegen Westen und Süden blieben die nämlichen, wie sie eö unter den Agilolfiugen waren; — aber die nördlichen Gränzen Baiernü wurden von Carl wieder erweitert, indem er den im Jahr 725 abgerissenen großen Nordgau mit Baiern neuerdings vereinigte, und in demselben zwei Mark» oder Gränzgrafen aufstellle; einen wider die So. «aben, den andern wider die Böhmen. Die baieri. sche Mark gegen die Soraben begriff die Länder zwi. scheu den Flüssen Main, Redniz und der Thüringer Saale, Babenberg oder Bamberg war der Hauprsitz der Markgrafen. — Die baierische Mark gegen Böhmen enthielt daü Gebiet zwischen den Flüssen Pegnitz, der Naab und dem Regen mit der Markstadt Regensburg. Beide Marken zusammen bildeten den großen baieri. schen Nordgau, der gegen Morgen den Böhmer- wald; — die thüringische Saale, und den Thüringer Wald gegen Norden; — dann die fränkische Saale, den Speßhart, eine Linie an der Tauber bis an den Ko. cher und die Brenze gegen Abend zur Granze hatte; sohin beinahe alles in sich begriff, was gegenwärtig in unserm Vaterlande der Ober, und Unter.main-, Rezat.

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 76

1826 - Kempten : Dannheimer
7 6 ■o- und Regenkreis in sich schließt. — Im Osten vo» Baiern verfügte Carl, jedoch um einige Jahre später (799), gleich wichtige Veränderungen. Er bildete auch in diesen Landeötheilen zwei mächtige Markgrafschaf, teu. — Durch die Vertilgung der A varen rückte die Ostgränzebaierns von der E n n S bis an den R a b. fluß hinab, dann am linken Donauufer bis zur mähri. fchcn Gränze und zum Flusse March, welcher von fei. ver Gränzbildung des Reiches den Namen March er- hielt. — Diese große Ostmark zerfiel in zwei Theile, in die obere und untere Mark, die erste erstreckte sich biö zu dem alten Lauriacum, die letztere von der Cun- an abwärts bis zur Gränze des Reiches. Also groß und ausgebreitet wurde Bojoar-ien, das durch den Regen, teuwechsel seinen National. Namen nicht verlor, unter Carl dem Großen. F r g. 65) Zn welchem Verhältnisse standen das Mals Steiermark und Kärnthen? Antw. Steiermark und Kärnthen hatte Eingeborne als Herzoge, die Carl bestätigte, und als seine Mark, grafen betrachtete. — Sie waren dem Markgrafen von Friaul untergeben, gehörten sohin zum Reiche Italien, übten die Aufsicht über die Gaugrafen ihres Markbezir. keö und waren die Führer (vuces) -es Heerbann- ih. rer Mark. Frg. 66) Wie war in Bojoarien damals die Aristokratie beschaffen; — warum vermehrte Carl die Gaugrafen; — welchen Wirkungs- kreis hatten sie, — und blieben ihre Stellen erblich? Antw. In allen Zeiten hatten die geistlichen und weltlichen Aristokraten die Absicht und das Streben, von der königlichen Autorität sich möglichst uuabhängig zu macheu; — darin lag auch die vorzüglichste Ursache, daß bei Tassilos Entthronung kein Bojar für der Agilolfingen Recht das Schwerdt gegen die Franken zuckte. — Die großen freien Landeigenthümer und die mächtigen Grafen der Gaue hofften durch den Fall der agilolfingifchen Herzogswürde w Bojoarien an eigener

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 34

1826 - Kempten : Dannheimer
Slave» und Avare» hatte indesse» die gute Wirkung, -aß jene Raubvölker sich längere Zeit ruhig hielten, und Tas. silo I. hätte gewiß den Frieden noch dauerhafter herge. stellt; wenn ihn nicht sein Hintrilt daran verhindert hätte, er starb um das Jahr 609. Seine feste Ergeben, heil, mit der er den Franken angebangen, läßt mehr seine Redlichkeit als Klugheit wahrnehmen; dann sie feuerten den heldenmüthigen Tassilo vorzüglich in der Absicht ge. gen die Slavcn an, damit die Kraft der Bojoarier in blu- tigen Feldzügen sich schwächen möchte. G a r i b a l d Ii. Don 609 — 640. Frg. 26) Was ist von dem Kn'egszuge Ga- ribald Ii. gegen die Slaven bekannt? Antw. Garibald U. Sohn Tassilo l. hatte kaum die Regierung angetreten, als die Slaven einen Versuch machten, ob unter.dem neuen Herzoge Baierns der Geist der Tapferkeit noch der alte sei; sie brachen plötzlich auf und sielen in die Granzgauen Bojoariens ein. Gräuel ward aller Orten, wilde Plünderung, Brand und Mord verübten die gräßlichen Gestalten, gleich Würger streiften sie durch die friedlichen Thaler, Garibald zog ihnen (610) mit seinem Kriegsvolke entgegen, die Slaven gewannen aber Dortheile über ihn, seine Krieger wurden bei Agunt, dem heutigen Jnnichen zurückgedrückt, das wiesenreiche bojoarische Pusterthal ward von den räuberischen Barba. ren erobert und schon drangen sie verheerend gegen Süd- baiern (das nachberige Tirol) vor, als Garibald Verstär- kung erhielt; blutig mußten die heidnischen Slaven ihren kurzen Sieg bezahlen, denn mit vollem Verluste ihrer Feldgeräthe, wie ihrer Beute an Heerden und Habschaf, ren wurden sie in ihre Heimath zurnckgeschlagen, viele der gefangenen Slaven wurden an den Schweifen der bojoarischen Rosse zu Tode geschleift. Wichtig mußte die glückliche Wiederbefreiung für diese Gegend sein; noch heut zu Tage trägt ein auf einem großen Felde frei her-

5. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 100

1834 - Kempten : Dannheimer
100 Der neuen Zeit I. Periode. ,54» durch die Jesuiten, die seit 1540 dem Umsichgreifen des Lutherthumes Grenzen setzen sollten, wie auch durch das 1545 Concilium zu Trient (von 1545—1563), das jede Ab- weichung von den bisherigen Glaubenssätzen mit dem Ban- ne belegte, nicht wenig angefacht, iss» Aus Verdruß und Körperschwäche legte endlich Karl der V. die Regierung nieder, nachdem er seinem Sohne Philipp dem Ii. die spanische Monarchie, und sei- nem Bruder Ferdinand die deutsche Kaiserkrone über- geben hatte. (§. 124.) Auf Ferdinand folgten in schnellem Wechsel Maximilian der Ii., auf diesen Rudolph i6i2 der Ii-, und endlich Kaiser Mathias, unter welchem der schreckliche 30jahrige Krieg ausbrach, welcher von 46'8 1618—1648 dauerte, und das deutsche Vaterland auf eine nie erhörte Weise verheerte. §. 119. Der dreißigjährige Krieg. Kaiser Mathias ließ in Böhmen eine protestanti- i6i8 sche Kirche niederreißen, eine andere verschließen. Auf die Beschwerde der Protestanten über dieß Verfahren antwortete der Kaiser mit Drohungen. Die Böhmen 45i8 hierüber aufgebracht, stürmten am 23. Mai 1618 das Schloß in Prag, warfen die königlichen Räthe zum Fen- ster hinaus, und verjagten die Jesuiten aus dem Lande. Der Krieg war nunmehr entschieden. Schnell sam- melten die Böhmen ein Heer, kündigten dem Hause Oe- sterreich den Gehorsam auf, schlugen dessen Truppen, und rückten selbst in das Herz der österreichischen Staaten ein. Auch Mähren, Schlesien, die Lausitz re. schloßen sich an die rebellischen Böhmen an. i6i» In diesen gefahrvollen Zeiten starb Kaiser Mathias; 20mär;ihm folgte" Ferdinand der Ii., ein heftiger Feind der Pro- testanten. Dieser hatte zwar die empörten Lander in kurzer Zeit zum Gehorsame gebracht; da er aber in denselben die evangelische Religionsübung unterdrückte, und durch das sogenannte Restitutions-Edikt die Freiheit und Macht der protestantischen Fürsten in Deutschland gefährdete, riefen diese den schwedischen König Gustav Adolph um Hilfe an. Dieser große Fürst landete, der Einladung folgend, am 1630 24. Juni 1630 mit 15,000 abgehärteten Schweden auf der

6. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 101

1834 - Kempten : Dannheimer
101 Von Karl V. bis Ferdinand Iii. Insel Rügen und sodann in Pommern. Obschon an- fangs von seinen Feinden verachtet, ward er, im Bun- de mit Hessen-Cassel, Chursachsen, und Frank- reich, bald der Schrecken derselben. Cr schlug am 7ten Sept. 1631 den nie besiegten Lilly bei Breitenfeld iszi (nördlich von Leipzig), und am 1. Nov. des folgenden Jah- res den stolzen Wallenstein bei Lützen (süd-westlich von ^32 Leipzig), auf das Haupt. Aber der letzte Sieg war theuer erkauft; Gustav Adolph fiel in der Schlacht, wahrscheinlich durch den Schuß eines Meuchelmörders. Unmittelbar nach des Königs Tod ergriff der Herzog Bernhard von Weimar das Kommando, stellte das schwankende Treffen wieder her, und verschaffte den Schwe- den den Sieg. Mit Eifer setzte er den Krieg, an welchem nun auch Frankreich nähern Antheil nahm, ununterbro- chen fort, wahrend im Rath der schwedische Reichskanzler Axel Oxelstierna mit Umsicht waltete. Als am 8. Juli 1639 Herzog Bernhard von Weimar »039 an einer plötzlich en Krankheit sein Heldenleben geen- digt hatte, traten die schwedischen Feldherren Banner, Wrangel und Torsten so hn an die Spitze der Schwe- den. Der letzte gewann endlich, nach einigen frühern Miß- geschicken seines Heeres, am 23. Oct. 1642 die blutige i«42 Schlacht bei Leipzig gegen Piccolomini, wodurch Oe- sterreichs Macht entschieden gebrochen wurde. tz. 120. Westphälischer Friede. Indeß war Kaiser Ferdinand Ii. gestorben, und sein 1r37 Sohn Ferdinand der Iii., ein Fürst von großen Da-'^^' lenten und gemäßigten Gesinnungen, auf den deut- schen Thron gehoben worden. Dieser bot endlich die Hand zum Frieden. Nach langen Unterhandlungen ward derselbe am 24. October 1648 zu Münster und Osna-i648 brück im westfälischen Kreise unterzeichnet, und von der Lage jener Städte der westphälische Friede genannt. Die Hauptbedingungen waren: die Protestan- ten (Lutheraner und Reformirte) erhalten freie Reli- gionsübung und gleiche Rechte mit den Katholiken; Schweden bekommt die Insel Rügen und einen großen Theil von Pommern rc.; Frankreich das Elsaß und
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