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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 81

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Zug Alexanders. 81 sischen Satrapen und den Memnon (Mepvwv), Führer der griechischen Miethstruppen des Darius, vollständig in der vor Chr. 334. Schlacht am Gramkus (rprcvtxo?), einem Flüsschen von Troas. ltettung Alexanders durch Klitus. Alexander rückt durch Mysien und Lydien, erklärt die griechi- schen Städte und Inseln für frei von der persischen Herrschaft, erobert Milet und Halikarnassus, zibhfc durch Karien und Lycien. Durch die steilen Gebirge am Weitermarsch gehindert, geht ör nördl. durch das Land der Pisidier nach Phrygien über Celaenae (Kü.uivui), Ipms, Gordium (der gordische Knoten), durch Kappadocien nach Cilicim (Bad im Cydnus), erkrankt in Tarsus (Trank des Arztes Philippus), geht, nach rascher Genesung, durch die syrischen Pforten nach der Küstenstadt Myriandrus in Syrien. Unterdess ist der Perserkönig Darius Kodomannus (s. S. 33) mit einem großen Heere vom Euphrat her herangezogen und den Macedoniern in den Rücken gekommen. Auf die Kunde hiervon kehrt Alexander aus Syrien zu- rück und erfleht über die Perser in der 333. Schlacht bei Issus (laasg) in Cilicien einen glänzenden Sieg. Eine ungeheure Zahl von Persern fällt, die übrigen werden gefangen oder zersprengt, Darius entkommt, seine Mutter, Gemahlinnen »nd Töchter fallen in die Hände des Siegers. Um die persische Seemacht erst vollständig zu vernichten, erobert Alexander Syrien, Phönicien (7monatliche Belagerung von Tyrm) und Palaestina, dringt ohne Widerstand zu finden in Aegypten ein, geht von Pelusmm nach Memphis. Gründung von Alexandria {'Alezuvd'qeict) in trefflich gewählter Lage. Zug durch die libysche Wüste nach der Oase Swath zum Orakel des Zeus Ammon. Von Aegypten zieht Alexander durch Palaestina und Syrien über Da- maskus, überschreitet bei Thapsdhus den Euphrat, durchzieht Meso- potamien, geht über den Tigris und schlägt das zwanzig Mal stärkere Heer der Perser in der 331 Schlacht bei Gaugamela oder Arbela (r« ’Liqßijla), nicht weit von den Ruinen von Ninöve. Während Darius nach dem Norden entflieht, geht Alexander zum zweiten Male über den Tigris, rückt ohne Widerstand zu finden in Babylon ein, durchzieht Babylonien, geht zum dritten Male über den Tigris, C. Plobtz, Mutug. 6. Aull. 6

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 83

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Alexanders Weltreich. 83 Gründung von Nicaea und Bucephäla. Alexander rückt nach Osten bis zum Hyphäsis (Satledj) vor. Hier weigern sich die Macedo- nier weiter zu rnarsehiren und erzwingen den Rückzug zum Ilydaspes. Bau einer Flotte von gegen 2000 Schiffen, auf der ein Theil de3 Heeres den Ilydaspes hinab in den Aceslnes (Chenb) hineinfährt, während der andere (mit 200 Elephanten) am Flussufer entlang mar- schirt. Kampf mit den Maliern; Alexandere tollkühne Tapferkeit und schwere Verwundung. Nach seiner Genesung setzt Alexander Zug und Fahrt fort und gelangt zum Einfluss der Bendscheibströme in den Indus. Im Jahre 825 Fahrt und Zug den Indus hinunter. Krat'erus tritt mit einem Theile des Heeres auf dem näheren Wege nach Westen den Rückzug nach Persis an, Alexander marschirt und fährt mit dem andern Theile bis zum Indus-Delta. Hier läuft die Flotte unter Nearch in den indischen Ocean ein (Ebbe und Fiuth). Nearch fährt die Küste nach Westen entlang und entdeckt die Ein- fahrt in den persischen Meerbusen, während Alexander mit dem andern Theil des Heeres durch die Wüste Gedrosien (Belutschistan) zieht. Nach furchtbaren Leiden und Verlusten kommt er in Kar- manien an, trifft mit Krat'erus zusammen und später an der Küste mit Nearch, der dann weiter fahren und die Mündung des Euphrat und Tigris erkunden muss. vor Chl% 324. Rückkehr Alexanders nach Persis und Strafgericht über (Jan.) die habsüchtigen und grausamen Statthalter, die den König und sein Heer für verloren gehalten hatten. Ankunft in Susu. Hier enthüllt Alexander seinen großen Plan, den Orient zu hellenisiren, Sieger und Besiegte zu einer Nation zu verschmelzen und ein grofses macedonisch- persisches Weltreich auf Grund der Gleichberechtigung der hcllenisch-macedonischen und der orientalischen Bevölkerung zu gründen. Vermählung Alexanders mit der älteren Tochter des Königs Darlus Iii. und der jüngsten Schwester des Artaxerxcs Iii., während Ilephaestion die jüngere Tochter des Darlus Iii. zur Gemahlin nimmt, 80 macedonisclie Offi- ciere Perserinnen aus angesehenen Geschlechtern heirathen, und in Folge der von dem Könige ausgesetzten Belohnungen 10,000 Maccdonier persische Frauen nehmen. Grofsartige Pläne zur Eröffnung von Handelsverbindungen und zum Bau grofser Handelsstrafsen. Alexander beansprucht als Nachfolger des „Grofskönigs“ göttliche Verehrung.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 194

1877 - Berlin : Herbig
194 Alte Geschichte, Börner. nach Chr. 238—244. Gordianns Iii. alleiniger Kaiser wird. Neuer Krieg mit den Neupersern (241) Der junge Imperator heirathet die Tochter des kriegstüchtigen Misitheus, den er zum Prsefectus prajtorio macht und dessen Leitung er folgt. Nach dem Tode seines Schwiegervaters wird Gordiauus ermordet von dem neuen Prsefectus prsetorio 244—249. Philippas Arabs, den er schon 243 auf Verlangen der Soldaten zum Mitregenten hatte annehmen müssen. Friede mit den Neupersem. Philippus kehrt nach Born zurück (wird heimlich Christ?). 248. Feier des tausendjährigen Bestehens des römischen Boiches. Aufstand der moesischen und pannonischen Legionen, die einen ihrer Offiziere zum Imperator ausrufen. Der von Philippus zur Unterdrückung des Aufstandes abgesendete 249—251. Decius wird von den Legionen gezwungen, den Imperatortitel anzunehmen. Er besiegt und tötet den Philippus in der Schlacht bei Verona. 250. Allgemeine Christenverfolgung. Märtyrertod des Bischofs von Bom, Fabianus. Decius schlägt die Gothen, welche Thracien plündern, fällt aber im Kampfe, als er sie über die Donau verfolgt. Die Legionen ernennen den 251-253. Gallus. Verheerende Pest in fast allen Theilon des Beiches. Gallus wird verdrängt von dem Besieger der Gothen 253. Aemilianns, der nach 4 Monaten von den Soldaten getötet wird. Ihm folgt 253—260. Valerianas, der Befehlshaber der Legionen in Gallien und Germanien, der seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten annimmt. Beide kämpfen gegen die fortwährend erneuten Einfälle germanischer Ileerhaufen, namentlich der Franken in Gallien, der Alamannen, welche in Nord- italien einfallen, aber bei Mediolanum zurückgeschlagen werden, und der Gothen an der Donau. Unglücklicher Feldzug des Valerianus

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 195

1877 - Berlin : Herbig
'"¿Mdl. Fünfte Periode, Kaiser Grthienus—tacitus. 195 gegen die Neuperser; er wird bai Edessa geschlagen, gefangen und (als 70jähriger Greis) von dem König Artaxerxes als Sklave umher- geschleppt. Gegen seinen Sohn ss^% naoh Chr. ° 260-268. Gallienus ***** treten eine große Anzahl von Gegenkaisern auf, während die Barbaren, namentlich die Gothen (vom schwarzen Meere aus auf Schiffen) Einfälle in das römische Gebiet machen. Verwirrung im Reiche (die sogenannte Periode der 30 Tyrannen). Nur zwei Präten- denten behaupten sich auf längere Zeit, Tetricus in Gallien und Spanien und Odenathus (aus Palmyra) in Syrien. Dieser letztere erobert Mesopotamien von den Neupersern wieder und wird von Gallienus als Mitregent für den Orient anerkannt. Nach Ermordung des Odenathus herrscht seine Gemahlin Zenobia in Palmyra. Gallienus wird vor Mediolanum, wo er den Prätendenten Aureölus belagert, auf dessen Veranstaltung ermordet. Aureölus wird getötet durch den von den Soldaten zum Augustus erhobenen 268-270. Claudius Ii., der die Alamannen und die Gothen besiegt. Ihm folgt 270- 275. Aureliauus. Dieser schliefst mit den Gothen Frieden, indem er die Provinz Dacien aufgibt. Die Donau von jetzt ab Reichsgrenze; die gröfsere Zahl der römischen Kolonisten wird nach Moesicn zurück- versetzt, das nun Dada Aureluvna heilst. Aurelian vertreibt die in Italien eingefallenen Alamannen und Markomannen (Sieg am Metaurus) und beginnt in Rom den Bau einer neuen Stadtmauer, Reiche die erweiterte Kaiserstadt umfasst. Er schlägt die Zenobia zwei Schlachten, bei Antiochia und bei Edessa, unterwirft Syrien, ^lagert und zerstört Falmyra, nimmt die Zenobia gefangen und erobert Aegypten wieder. Nachdem er so den Orient unterworfen, wendet er sich gegen Tetricus in Gallien, der, bei Chälons besiegt, sich ergibt. Aurelian, welcher mit Recht Wiederhersteller des Weltreiches (Restitulor orbis) heifst, wird auf einem Zuge gegen die Neupersor ermordet. Auf Ansuchen des Heeres ernennt der Senat in Rom zum Augustus den Senator 275. Tuchiih, der die Alanen, welcbo in Kleinasien eingefallen waren, 13*

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 197

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Diolectian, Constantius, Galerius. 197 naoh Chr. 296. Diocletian unterwirft das aufständische Aec/ypten, Constan- tius unterdrückt einen Aufstand in Britannien. Galerius kämpft gegen die Neuperser, im ersten Jahre ohne Erfolg, im zweiten (297) erficht er einen bedeutenden Sieg und dehnt die Grenze des Reiches wieder bis zum Tigris aus. — Maximianus unterdrückt eine Empörung in Africa. Constantius besiegt die Alamannen. 303. Allgemeine Christenverfolgung (durch Constantius in seinen Provinzen gemildert). 305. Diocletian dankt ah und zieht sich nach Salonae in Dal- matien zurück, nachdem er den Maximianus genöthigt hat, ebenfalls seiner Würde zu entsagen. Constantius und Galerius werden zu Augusti erhoben. Auf Betreiben des Galerius werden mit Uebergehung des Constantinus, Sohnes des Constantius, und des Maxentius, ¡Sohnes des Maximianus, zu Cffisaren ernannt: Severus und Maximinus; dem ersten wird die Verwaltung von Italien und Africa, dem zweiten die von Syrien und Aegypten übergehen. 306. Nachdem Constantius in Britannien gestorben ist, über- nimmt sein Sohn (von der Helena) Constantinus die Verwaltung der Provinzen seines Vaters (Gallien, Spanien, Britannien) mit dem Titel Csesar. Er kämpft glücklich gegen die Franken und Bructerer. Unterdessen ernennen die Praetorian er in Rom zum Augustus den Maxentius, worauf dessen Vater Maximianus die ge- zwungen niedergelegtc Würde wieder annimmt. So hat das Reich 6 Herrscher, 3 Augusti und 3 Caisaren. 307. Der Ctesar Severus wird von Galerius zum Augustus er- hoben, zieht nach Italien gegen den Maxentius, wird aber von seinen Soldaten verlassen und in Bavenna getötet. An seiner Stelle erklärt Galerius zuin Mitregenten und Augustus den Licinius, worauf Constantin ebenfalls den Titel Augustus annimmt, so dass das Reich jetzt 6 Augusti hat. 310. In den nun folgenden Kämpfen wird der alte Maximianus in Massilia gefangen und auf Constantins Befehl getötet, Galerius stirbt an einer Krankheit (311). Krieg zwischen Maxentius und Constantin, welcher letztere den Christen günstige Edikte erläset. Maxentius wird

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 198

1877 - Berlin : Herbig
Alte Geschichte, Römer. 108 nach Chr. 312. bei Turin und bei Saxa rubra (eine Meile von Rom) von Constantin geschlagen (hoc signo vinces!) und ertrinkt, als er den Tiber auf dem Pons Mulvius über- schreiten will. Constantin tritt als Beschützer der Christen auf, bleikt aber selbst bis zu sekiem Tode Katechumen. 313. Bündnis zwischen Constantin und Licinius, welcher Con- stantins Schwester heirathet. Constantin zieht g*gen die Franken, Licinius gegen den Maximinus, der be- siegt wird und sich in Tarsus den Tod gibt, so dass nun 313—323. Constantin und Licinius die alleinigen Herrscher des Reiches sind, der erste im Occident, der andere im Orient. Allein schon im Jahre 314 gerathen beide in Streit ; Licinius, in zwei Treffen besiegt, muss Illyricum, Macédonien und Achaia an Constantin abtreten. 323. Zweiter Krieg zwischen Constantin und Licinius. Der letztere, bei Adrianopel und bei Chalcedön besiegt, er- gibt sich in Nikomeaia und wird (324) auf Constantins Befehl hingerichtet. 323—337. Constantin (der Große) Alleinherrscher. Das Christenthum wird vom Staate anerkannt und dem Heidenthum gegenüber begünstigt. 825. Erste allgemeine (oekumenische) Kirchenversammlung zu Nicæa (in Bithynien). Der Arianismus, d. h. die Lehre des Arïus Caqsioç), ehemaligen Presbyters in Alexandria, von der Gott dem Vater nur ähnlichen Natur Christi (opoiovoiog) wird verworfen, und die Lehre des Bischofs Athanasius von Alexandria von der Gott dem Vater gleichen Natur Christi (6/aoovaiog, consub- stantialis) wird durch das Symbolum Nicaenum zum Dogma der Kirche erklärt. 330. Constantin erwählt Byzantium (Nova Roma, Constantino- polis) zur Hauptstadt. Das Reich erhält eine neue Eintheilung: Die 4 großen Präfekturen (Oriens, Illyricum orientale, Italia, Galliae) zerfallen in 13 Dioecesen, diese in 116 Provinzen. Neue Beamtenhierarchie, 7 oberste Hofämter, Staatsrath (consisto- rium principis). Neue Abgabenordnung.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 201

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Kaiser Theodosius—romulus Augustuius. 201 nach Chr. 394- -395. Tlieodosius. Nach seinem Tode wird die seit hundert Jahren bestehende Theiiung der Verwaltung in eine östliche und eine westliche Hälfte bleibende Reichstheilung. Arcadius erhält das Oströmische Reich (395—1453), auch byzantinisches oder griechisches Kaiserthum genannt. Reichsverwesor Rufinus (Haupt- stadt: Byzanz oder Constantinopel). Das 395— 476. Weströmische Reich (Hauptstadt Rom, seit 402 Ravenna kaiserliche Residenz) unter 395—423. Honorius (Vormund und Reichsverweser der Vandale Stilico, im Jahre 408 auf Befehl des Honorius, bei dem er verleumdet worden war, ermordet). Nach Honorius Tode herrscht kurze Zeit der Usurpator 424. Joannes. Dieser wird mit oströmischer Hülfe gestürzt, und als Imperator eingesetzt der sechsjährige 425-455. Valentinian Iii., in dessen Namen anfänglich seine Mutter Placidia, die Schwester des Honorius, die Re- gierung führt. Den Valentinian ermordet 455. Petronius Maximus, der die Eudoxia, Wittwe Valentinians, heirathet, aber noch vor der Einnahme Roms durch die Vandalen (s. S. 206) getötet wird. Später führen nacheinander den Imperatortitel: 456—476. Avitus, Maiorianus, Severus, Anthemius, Olybrius, Gly- cerius, Nepos, Romulus Augustuius, von denen 2 durch den oströmischen Kaiser, 4 durch Ricimer, einen ger- manischen, in römischem Solde stehenden Heerkönig ernannt werden. Der junge Romulus Augustuius wird von seinem Vater Orestes auf den Thron erhoben. Ihn setzt ab 476. Odovakar (Odoalcer), Heerkönig der Heruler und Rugier. Dieser macht sich zum Herrscher in Italien und wird von dein oströmischen Kaiser Zeno als Ratricius von Rom und Rrüfekt von Italien anerkannt. (Vgl. S. 206.)

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 203

1877 - Berlin : Herbig
Völkerwanderung', Alarich. 203 Geleitwesen (Gasindi, Leudes), aus dem sich nach Besetzung römischer Provinzen und Verthcilung der Ländereien an die Ge- treuen (tideles), unter Hinzutritt des christlich-religiösen Elementes, das Lehnswesen entwickelt. Lehnsherr (suzerain), Vassen, Vasallen oder Mannen; Lehen (feuchim oder beneficium), dem allodium (freien Eigenthum) entgegengesetzt. — (Vgl. S. 153 und 170) 375. Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen (ein mongolischer Volksstamm) gehen übor dio Wolga. Die Hunnen werfen sich mit den besiegten Alanen auf die Ostgothen (König Ermanarich oder Hermanrich, aus dem Geschlecht der Amaler), mit diesen auf die West- , gothen. Die heidnisch bleibenden Westgothen werfen sich in die Karpathen, die christlichen1 und die das Christenthum (Arianismus) jetzt annehmenden erhalten vom Kaiser Valens Sitze in Mœsien. Streitigkeiten mit den rö- mischen Beamten beim Uebergange über die Donau (Fridigern, Fürst der Westgothen) führen zum Kampf, die Gothen dringen das Land verwüstend vor. 378. Schlacht bei Adrianopel. Valens besiegt u. getötet. Sein Nachfolger Theodosius schliefst Frieden mit den Westgothen, welche gegen Sold und Wohnsitze als Foederati die Grenze des römischen Reiches schützen sollen. Alarich, Heerkönig der Westgothen, aus dem Geschlechte der Balthen, d. h. der Kühnen, verwüstet, da Arcudius den Sold nicht zahlt, Macédonien, illyrien und Griechenland (395) und dringt bis zum Peloponnes vor. Stilico, magister utriusque militiae des west- römischen Reiches (s. S. 201), kommt dem oströmischen zu Hülfe, landet mit einem Heere bei Korinth, schliefst die Westgothen ein, lässt sie aber entkommen. Alarich geht nach lllyrien und erzwingt seine Ernennung durch den Hof in Byzanz zum dux von lllyrieum orientale. 1 1 Ein gothischer Bischof (Thcophilus) nimmt schon Theil an dem Concil zunieaea (325). Wulfila(Ulfilasj von 328—388 westgoth.bischof, Uebersetzer der Bibel; vgl. Bahn, die Könige der Germanen Ui, 41.

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 204

1877 - Berlin : Herbig
204 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 400. (401?) Alarichs erster Einfall in Italien. Nach einem Siege bei Aquileia überschreitet er den Po. Stilico rückt ihm aus Rätien entgegen. 402. Unentschiedene Schlacht bei Pollentia. Alarich geht noch einmal nach Süden vor, wird aber durch Seuchen, Hunger und Desertion zum Rückzuge nach Illyrien gezwungen. 405— 406. Germanische Heerhaufen gehen unter Eadagais nach Italien, werden aber von Stilico bei Faesulae besiegt und durch Kampf und Hunger aufgerieben. 406— 409. Heerhaufen von Vandalen, Sueven und Alanen ziehen aus den Donauländern über den Rhein, kämpfen unter großen Verlusten mit den Franken und brechen dann (409) in Spanien ein. Salische Franken breiten sich iin nördlichen Gallien aus. 408. Stilico auf Befehl des Kaisers Honorius ermordet (s. S. 201). Alarichs zweiter Einfall in Italien, er belagert Rom (408), zieht gegen Lösegeld ab. Da der kaiserliche Hof zu Ravenna nicht zu bewegen ist, in Alarichs Forderung zu willigen, den Gothen festen Landbesitz im nördl. Italien zu gewähren, rückt Alarich zum zweiten Male vor Rom (409} u. erzwingt vom Senate die Ernennung des Stadtpräfekten Attcdus zum Gegenkaiser. Alarich belagert den Honorius vergeblich in Ravenna, veruneinigt sich mit Attalus, ent- setzt ihn und rückt zum dritten Male vor Rom. 410. Einnahme und Plünderung Roms durch Alarich. Alarich geht nach Unter-Italien, um nach Sicilien und von da nach Afrika überzusetzen. Aber er stirbt (Endo 410) in Cosenza (im Busento begraben). 410—415. Athaulf, der Bruder der Gattin Alarichs, führt die West- gothen nach Gallien, ob in Folge eines Vertrages mit dem Kaiser Honorius zur Bekämpfung der dort eingedrungenen Ger- manen oder auf eigene Faust, ist nicht zu entscheiden. Er führt die im Lager der Gothen als Geifsel befindliche Schwester des Honorius, Placidia, fort und vermählt sich mit ihr in Narbonne (414). Allein der beabsichtigte Vertrag mit dem kaiserlichen Hofe kommt nicht zu Stande. Athaulf, von dem kaiserlichen Feldherrn Constantius bedrängt, geht nach Spanien, erobert Barcelona, wird (415) ermordet. Nach Ermordung seines Nachfolgers Sigrich wird König der Westgothen

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 190

1877 - Berlin : Herbig
190 Alte Geschichte, Römer. nach Chr. 104—105. Für den zweiten Krieg gegen die Dacier haut Trajan eine steinerne Brücke über die Donau (bei Turnu Severinu), Seht über den Strom, schlägt und unterwirft die Dacier. »ecebälus tötet sich selbst. — Grofsartige Spiele in Rom, wo 10,000 Gladiatoren aufgetreten sein sollen. 106. Dacia (d. h. Wallachei, Moldau, das östliche Ungarn'und Siebenbürgen) römische Provinz. Ansiedelung zahl- reicher Kolonisten in Dacien, von denen die heutigen Rumänen ihre Abstammung herleiten (richtiger nur ihre Sprache, die rumänische oder daco-romanische, welche in der Wallacliei, Moldau und einem Theil von Siebenbürgen herrschend geblieben ist). — Die Trajans- säule in Rom (114 vollendet). Der Statthalter von Syrien nimmt (105) die Landschaft südlich von Damaskus und von Judaea, zwischen dem mittelländischen und dem rothen Meere, als römische Provinz Arabia1 in Besitz. 113—116. Kriege Trajans gegen die Parther.1 2 Kosroes, der Bruder des Partherkönigs, wird aus Arme- 115. nien vertrieben. Armenien, Mesopotamien, Assyrien (worunter Babylonien mit inbegriffen) römische Pro- vinzen. Trajan erobert, wie es scheint, durch innere Unruhen im parthischen Reiche begünstigt, Seleucia und Ktesiphon am Tigris, fährt auf Schiffen den Tigris hinunter bis zum persischen Meerbusen. Trajan gibt den Parthern einen König, stirbt auf der Rückkehr nach Italien zu Selinus (Traianopolis) in Cilicien. 117—138. Hadrian (Publius Aelius Hadrianus), von Trajan adoptirt (?). Friedliebend, tüchtiger Ver- walter, gelehrt und eitel. Hadrian gibt die neuen Provinzen Arme- nien, Mesopotamien und Assyrien wieder auf, so dass der Euphrat die östliche Grenze des Reiches bildet, stellt in Meesicn dio Ruhe wieder her, sichert seine Herrschaft durch Hinrichtung der gegen ihn Verschworenen. 120. Hadrian beginnt seine Rundreise durch sämmtliche Pro- vinzen des Reiches mit dem Besuch von Gallien. 1 D. h. Arabia Petraea (so von der Hauptstadt Petra benannt), nicht etwa die ganze Halbinsel Arabien. Kiepert, Atlas ant., Tab. Xil 2 Ueber die Chronologie siehe Peter, Rom. Gesch. Iii, 527, Anm. 2.
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