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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 154

1877 - Berlin : Herbig
154 Alte Geschichte, Römer. durchziehen das westliche Gallien und lassen dem Marius in der Provincia (Provence) Zeit, die römischen Streitkräfte neu zu organi- siren. Von den Belgiern zurückgeschlagen, vereinigen sich die Cimbern mit dem germanischen Stamme der Teutonen und mit hel- vetischen Stämmen (Tougenern und Tigorinern). Diese 3 Völker heschliefsen in 2 getrennten Haufen nach Italien zu ziehen. Die Hauptmasse der Cimbern und die Tigoriner wollen von Norden her nach Italien. Die Teutonen mit den Ambronen, der Kernschaar der Cimbern, und die Tougcncr beabsichtigen durch das südliche Gallien in Italien einzudringen (102). Ihnen sucht Marius den Weg zu ver- legen. Er deckt durch seine Stellung am Einfluss der Isère in die Rhone die beiden damals allein von Gallien nach Italien führenden Heerstrafsen (Pass des Meinen Bei'nhard und Weg an der Küste). Vergeblicher Sturm der Barbaren auf das römische Lager. Sie ziehen an demselben vorüber die Rhone hinunter. Marius folgt ihnen, schlägt und vernichtet ihr Heer in der vor Chr. b 102. Schlacht bei Aquse Sextiae (Aix in der Provence, s. S. 150). Der König der Teutonen, Teutobod, wird gefangen. Hierauf zieht Marius seinem Kollegen Catulus über die Alpen zu Hülfe, welchen die über den Brenner-Pass in Nord-Italien eingerückten Cimbern an der Etsch be- drängt und zum Rückzug bis hinter den Po gezwungen hatten. Beide Consuln vereint gehen wieder über den Po vor und schlagen und vernichten die Cimbern in der 101. Schlacht bei Vercellse (in campis Raudiis). Triumph des Marius, den die Menge als den dritten Romulus, den zweiten Camillus feiert. In die Zeit des cimbrischen Krieges fällt die vollständige Auf- hebung der früher schon vielfach umgestalteten servianischen Heeres- verfassung (s S. 103 u. 119), nach welcher die Militärpflicht vor- zugsweise auf den Besitz gelegt war. Dieser Grundsatz war auch bei den schon lange Zeit zum Kriegsdienst herangezogenon italischen Bundesgenossen befolgt worden. Jetzt wird das System des Bürger- aufgebots durch das Werbesystem (natürlich vorzugsweise aus der arbeitslosen und arbeitsscheuen Masse) und durch das Zuzugsystem ersetzt, wonach fortan Reiterei und leichte Truppen namentlich aus den Kontingenten der Unterthanen und Vasallenfürsten gebildet

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 194

1877 - Berlin : Herbig
194 Alte Geschichte, Börner. nach Chr. 238—244. Gordianns Iii. alleiniger Kaiser wird. Neuer Krieg mit den Neupersern (241) Der junge Imperator heirathet die Tochter des kriegstüchtigen Misitheus, den er zum Prsefectus prajtorio macht und dessen Leitung er folgt. Nach dem Tode seines Schwiegervaters wird Gordiauus ermordet von dem neuen Prsefectus prsetorio 244—249. Philippas Arabs, den er schon 243 auf Verlangen der Soldaten zum Mitregenten hatte annehmen müssen. Friede mit den Neupersem. Philippus kehrt nach Born zurück (wird heimlich Christ?). 248. Feier des tausendjährigen Bestehens des römischen Boiches. Aufstand der moesischen und pannonischen Legionen, die einen ihrer Offiziere zum Imperator ausrufen. Der von Philippus zur Unterdrückung des Aufstandes abgesendete 249—251. Decius wird von den Legionen gezwungen, den Imperatortitel anzunehmen. Er besiegt und tötet den Philippus in der Schlacht bei Verona. 250. Allgemeine Christenverfolgung. Märtyrertod des Bischofs von Bom, Fabianus. Decius schlägt die Gothen, welche Thracien plündern, fällt aber im Kampfe, als er sie über die Donau verfolgt. Die Legionen ernennen den 251-253. Gallus. Verheerende Pest in fast allen Theilon des Beiches. Gallus wird verdrängt von dem Besieger der Gothen 253. Aemilianns, der nach 4 Monaten von den Soldaten getötet wird. Ihm folgt 253—260. Valerianas, der Befehlshaber der Legionen in Gallien und Germanien, der seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten annimmt. Beide kämpfen gegen die fortwährend erneuten Einfälle germanischer Ileerhaufen, namentlich der Franken in Gallien, der Alamannen, welche in Nord- italien einfallen, aber bei Mediolanum zurückgeschlagen werden, und der Gothen an der Donau. Unglücklicher Feldzug des Valerianus

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 195

1877 - Berlin : Herbig
'"¿Mdl. Fünfte Periode, Kaiser Grthienus—tacitus. 195 gegen die Neuperser; er wird bai Edessa geschlagen, gefangen und (als 70jähriger Greis) von dem König Artaxerxes als Sklave umher- geschleppt. Gegen seinen Sohn ss^% naoh Chr. ° 260-268. Gallienus ***** treten eine große Anzahl von Gegenkaisern auf, während die Barbaren, namentlich die Gothen (vom schwarzen Meere aus auf Schiffen) Einfälle in das römische Gebiet machen. Verwirrung im Reiche (die sogenannte Periode der 30 Tyrannen). Nur zwei Präten- denten behaupten sich auf längere Zeit, Tetricus in Gallien und Spanien und Odenathus (aus Palmyra) in Syrien. Dieser letztere erobert Mesopotamien von den Neupersern wieder und wird von Gallienus als Mitregent für den Orient anerkannt. Nach Ermordung des Odenathus herrscht seine Gemahlin Zenobia in Palmyra. Gallienus wird vor Mediolanum, wo er den Prätendenten Aureölus belagert, auf dessen Veranstaltung ermordet. Aureölus wird getötet durch den von den Soldaten zum Augustus erhobenen 268-270. Claudius Ii., der die Alamannen und die Gothen besiegt. Ihm folgt 270- 275. Aureliauus. Dieser schliefst mit den Gothen Frieden, indem er die Provinz Dacien aufgibt. Die Donau von jetzt ab Reichsgrenze; die gröfsere Zahl der römischen Kolonisten wird nach Moesicn zurück- versetzt, das nun Dada Aureluvna heilst. Aurelian vertreibt die in Italien eingefallenen Alamannen und Markomannen (Sieg am Metaurus) und beginnt in Rom den Bau einer neuen Stadtmauer, Reiche die erweiterte Kaiserstadt umfasst. Er schlägt die Zenobia zwei Schlachten, bei Antiochia und bei Edessa, unterwirft Syrien, ^lagert und zerstört Falmyra, nimmt die Zenobia gefangen und erobert Aegypten wieder. Nachdem er so den Orient unterworfen, wendet er sich gegen Tetricus in Gallien, der, bei Chälons besiegt, sich ergibt. Aurelian, welcher mit Recht Wiederhersteller des Weltreiches (Restitulor orbis) heifst, wird auf einem Zuge gegen die Neupersor ermordet. Auf Ansuchen des Heeres ernennt der Senat in Rom zum Augustus den Senator 275. Tuchiih, der die Alanen, welcbo in Kleinasien eingefallen waren, 13*

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 201

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Kaiser Theodosius—romulus Augustuius. 201 nach Chr. 394- -395. Tlieodosius. Nach seinem Tode wird die seit hundert Jahren bestehende Theiiung der Verwaltung in eine östliche und eine westliche Hälfte bleibende Reichstheilung. Arcadius erhält das Oströmische Reich (395—1453), auch byzantinisches oder griechisches Kaiserthum genannt. Reichsverwesor Rufinus (Haupt- stadt: Byzanz oder Constantinopel). Das 395— 476. Weströmische Reich (Hauptstadt Rom, seit 402 Ravenna kaiserliche Residenz) unter 395—423. Honorius (Vormund und Reichsverweser der Vandale Stilico, im Jahre 408 auf Befehl des Honorius, bei dem er verleumdet worden war, ermordet). Nach Honorius Tode herrscht kurze Zeit der Usurpator 424. Joannes. Dieser wird mit oströmischer Hülfe gestürzt, und als Imperator eingesetzt der sechsjährige 425-455. Valentinian Iii., in dessen Namen anfänglich seine Mutter Placidia, die Schwester des Honorius, die Re- gierung führt. Den Valentinian ermordet 455. Petronius Maximus, der die Eudoxia, Wittwe Valentinians, heirathet, aber noch vor der Einnahme Roms durch die Vandalen (s. S. 206) getötet wird. Später führen nacheinander den Imperatortitel: 456—476. Avitus, Maiorianus, Severus, Anthemius, Olybrius, Gly- cerius, Nepos, Romulus Augustuius, von denen 2 durch den oströmischen Kaiser, 4 durch Ricimer, einen ger- manischen, in römischem Solde stehenden Heerkönig ernannt werden. Der junge Romulus Augustuius wird von seinem Vater Orestes auf den Thron erhoben. Ihn setzt ab 476. Odovakar (Odoalcer), Heerkönig der Heruler und Rugier. Dieser macht sich zum Herrscher in Italien und wird von dein oströmischen Kaiser Zeno als Ratricius von Rom und Rrüfekt von Italien anerkannt. (Vgl. S. 206.)

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 203

1877 - Berlin : Herbig
Völkerwanderung', Alarich. 203 Geleitwesen (Gasindi, Leudes), aus dem sich nach Besetzung römischer Provinzen und Verthcilung der Ländereien an die Ge- treuen (tideles), unter Hinzutritt des christlich-religiösen Elementes, das Lehnswesen entwickelt. Lehnsherr (suzerain), Vassen, Vasallen oder Mannen; Lehen (feuchim oder beneficium), dem allodium (freien Eigenthum) entgegengesetzt. — (Vgl. S. 153 und 170) 375. Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen (ein mongolischer Volksstamm) gehen übor dio Wolga. Die Hunnen werfen sich mit den besiegten Alanen auf die Ostgothen (König Ermanarich oder Hermanrich, aus dem Geschlecht der Amaler), mit diesen auf die West- , gothen. Die heidnisch bleibenden Westgothen werfen sich in die Karpathen, die christlichen1 und die das Christenthum (Arianismus) jetzt annehmenden erhalten vom Kaiser Valens Sitze in Mœsien. Streitigkeiten mit den rö- mischen Beamten beim Uebergange über die Donau (Fridigern, Fürst der Westgothen) führen zum Kampf, die Gothen dringen das Land verwüstend vor. 378. Schlacht bei Adrianopel. Valens besiegt u. getötet. Sein Nachfolger Theodosius schliefst Frieden mit den Westgothen, welche gegen Sold und Wohnsitze als Foederati die Grenze des römischen Reiches schützen sollen. Alarich, Heerkönig der Westgothen, aus dem Geschlechte der Balthen, d. h. der Kühnen, verwüstet, da Arcudius den Sold nicht zahlt, Macédonien, illyrien und Griechenland (395) und dringt bis zum Peloponnes vor. Stilico, magister utriusque militiae des west- römischen Reiches (s. S. 201), kommt dem oströmischen zu Hülfe, landet mit einem Heere bei Korinth, schliefst die Westgothen ein, lässt sie aber entkommen. Alarich geht nach lllyrien und erzwingt seine Ernennung durch den Hof in Byzanz zum dux von lllyrieum orientale. 1 1 Ein gothischer Bischof (Thcophilus) nimmt schon Theil an dem Concil zunieaea (325). Wulfila(Ulfilasj von 328—388 westgoth.bischof, Uebersetzer der Bibel; vgl. Bahn, die Könige der Germanen Ui, 41.

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 204

1877 - Berlin : Herbig
204 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 400. (401?) Alarichs erster Einfall in Italien. Nach einem Siege bei Aquileia überschreitet er den Po. Stilico rückt ihm aus Rätien entgegen. 402. Unentschiedene Schlacht bei Pollentia. Alarich geht noch einmal nach Süden vor, wird aber durch Seuchen, Hunger und Desertion zum Rückzuge nach Illyrien gezwungen. 405— 406. Germanische Heerhaufen gehen unter Eadagais nach Italien, werden aber von Stilico bei Faesulae besiegt und durch Kampf und Hunger aufgerieben. 406— 409. Heerhaufen von Vandalen, Sueven und Alanen ziehen aus den Donauländern über den Rhein, kämpfen unter großen Verlusten mit den Franken und brechen dann (409) in Spanien ein. Salische Franken breiten sich iin nördlichen Gallien aus. 408. Stilico auf Befehl des Kaisers Honorius ermordet (s. S. 201). Alarichs zweiter Einfall in Italien, er belagert Rom (408), zieht gegen Lösegeld ab. Da der kaiserliche Hof zu Ravenna nicht zu bewegen ist, in Alarichs Forderung zu willigen, den Gothen festen Landbesitz im nördl. Italien zu gewähren, rückt Alarich zum zweiten Male vor Rom (409} u. erzwingt vom Senate die Ernennung des Stadtpräfekten Attcdus zum Gegenkaiser. Alarich belagert den Honorius vergeblich in Ravenna, veruneinigt sich mit Attalus, ent- setzt ihn und rückt zum dritten Male vor Rom. 410. Einnahme und Plünderung Roms durch Alarich. Alarich geht nach Unter-Italien, um nach Sicilien und von da nach Afrika überzusetzen. Aber er stirbt (Endo 410) in Cosenza (im Busento begraben). 410—415. Athaulf, der Bruder der Gattin Alarichs, führt die West- gothen nach Gallien, ob in Folge eines Vertrages mit dem Kaiser Honorius zur Bekämpfung der dort eingedrungenen Ger- manen oder auf eigene Faust, ist nicht zu entscheiden. Er führt die im Lager der Gothen als Geifsel befindliche Schwester des Honorius, Placidia, fort und vermählt sich mit ihr in Narbonne (414). Allein der beabsichtigte Vertrag mit dem kaiserlichen Hofe kommt nicht zu Stande. Athaulf, von dem kaiserlichen Feldherrn Constantius bedrängt, geht nach Spanien, erobert Barcelona, wird (415) ermordet. Nach Ermordung seines Nachfolgers Sigrich wird König der Westgothen

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 189

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Kaiser Nerva und Trajan. i89 naoh ehr. 80. Feuersbrunst und Pest in Rom. — Dem Titus folgt sein ihm sehr unähnlicher Bruder 81—96. Domitianus (Titus Flavius Domitianus), ein feiger und grausamor Despot. Er unternimmt einen Feldzug gegen die Katten (83), kehrt um, ohne einen Feind gesehen zu haben, feiert aber nichtsdestoweniger einen Triumph. Unter seiner Regierung wird der römische Grenzwall zwischen Rhein und Donau, bewacht von Soldaten, die auf Staatsländereien angesiedelt sind (agri decumatcs), begonnen. 81—85. Glückliche Feldzüge des Agricola in Britannien, die römische Herrschaft bis Schottland ausgedehnt, Agricola wird von Domitian aus Eifersucht zurückberufen. 90. Unglückliche Kriege gegen die Dacier, Domitian erkauft von Decebälus den Frieden durch einen jährlichen Tribut. 90. Tod des Agricola (auf Domitians Befehl vergiftet?). Grau- same Verfolgung der Juden, Christen und Philosophen. 96. Domitianus wird unter Mitwissenschaft seiner um ihr Leben besorgten Gemahlin von dem Prasfectus Praetorio Pctro- nius Secundus ermordet. 86—19*. Nerva und seine Adoptivfamilie: 96—98. Nerva (Marcus Cocceius Nerva), ein 64 jähriger Senator, durch die Mörder des Domitian den Thron erhoben, schafft das Gesetz über die Majestätsverbrechen ab, ruft die Verbannten zurück, vermindert die Abgaben. Er adoptirt und ernennt zu seinem Nachfolger Ö8-11*. Trajan (Marcus Ulpius Traianus), Statthalter der Provinz Germania inferior, geboren in der römischen Kolonie Italica in Spanien, den ersten Nicht-Italiker auf dem Throne der (Jacsaren. Trefflicher Regent und Feldherr. Grofsartige Bauten in Rom 1 (Forum Traianum) und im ganzen Reiche. 101—102. Erster Krieg gegen die Dacier, denen Trajan den von Domitian bewilligten Tribut verweigert. Trajan geht über die Donau, nimmt die Burg des Königs Decebälus ein und zwingt ihn zum Frieden und zu einer Gebiets- abtretung.

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 208

1877 - Berlin : Herbig
208 Mittlere Geschichte, Erste Periode. Nach Thcoderichs Tode wird im Ostgothenreicho seine Tochter Amalasuntha Regentin für ihren Sohn Athalarich. Nach dessen frühem Tode nimmt sie zum Mitregenten ihren Vetter Theodahad (Theodat) an,'der sie ermordet. 535- 555. Deshalb Krieg zwischen den Ostgothen u. den Oströmern. 534. Belisar, Feldherr Justinians, Kaisers von Byzanz (527 bis 565), zerstört das Vandalenreich in Afrika. Verfall des Vandalenreiches seit Genserichs Tode (477). Hilderichs Entthronung durch Gelimer, den Belisar ge- fangen nimmt. Beiisars ruhmvolle Kämpfe gegen Witiges, König der Ost- 540. gothen, den er gefangen nach Constantinopel bringt. Belisar, der dio ihm von den Ostgothen angebotene Krone von Italion ausgeschlagen hatte, wird von Justinian gegen dio Neuperser geschickt. Unterdessen erobern die Ostgothen unter ihrem neuen Königo Totila den gröfsten Theil Italiens wieder. 544—549. Belisar wieder nach Italien, kämpft ruhmvoll, aber mit wechselndem Erfolg gegen Totila, nimmt Rom wieder. Nach Beiisars zweiter Abberufung wird Rom von Totila wieder erobert. 552. Narses, Belisars Nachfolger, schlägt den Totila bei Taginae odor Busta Gallorum, Totila fällt. 553. Der letzte Gothenkönig Teja fällt in dor Schlacht am Vesuv (bei Cumae). 555. Narses zerstört das Ostgothenroich. Exarchat. 568—7174. Langobardenreich in Italion. Alboin. Alboin zerstört mit Hülfe der Avaren (an der unteren Donau) das Reich der Gepiden und vermählt sich mit Rosamunde, der Tochter des Gepidenkönigs. Er erobert dann mit seinen Lango- barden, mit Sachsen und Slaven Italien bis zum Tiber. Hauptstadt des Langobardenreiches Pavla (Papla). Die Langobarden erobern fast das ganze Exarchat der Byzantiner, denen nur Venedig, Ravenna Neapel und Calabrien bleiben. Rom (ducatus Romae) allmählich unabhängig.

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 210

1877 - Berlin : Herbig
210 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 558—5g1. Wiedervereinigung de» ganzen Frankenreiches mit Burgund und Thüringen unter Chlotar I., der seine drei Brüder überlebt. Nach seinem Tode 561. unter Chlodwigs Enkeln zweite, Theilung des Frankenreiches in vier, später (569?) in drei Theile: Austrasien, Neustrien, Burgund. Innere Gräuelkriege. Brunhilde (Brunichildis) von Austrasien, westgothische Königstochter, gegen Fredegunde (Fredegunthis) von Neustrien (f 597), frühere Leibeigene, dann Gemahlin von Chilperich I. 613. Zweite Wiedervereinigung des ganzen Frankenreichs durch Chlotar Ii. von Neustrien, Chlodwigs Urenkel. Brun- hilde wird gefangen, gemartert und zu Tode geschleift. Ursprung der Macht der Maiores domus (Himsmeier),1 erst Aufseher des königlichen Hofstaats, dann Anführer der Lehnsleute (Leudes). Das rein deutsche2 Geschlecht der Pipine (später Karolinger) erhebt sich zur Erblichkeit der Majordomuswürde, erst in Austrasien, dann in Neustrien. 622. Dritte Theilung des Frankenreichs nach den zwei Theilen, in welche dasselbe inzwischen sich gesondert hat: 1) Austrasien (wesentlich germanisch), getrennt durch die Schelde von 2) Neustrien (romanisch, Nordfrankreich bis zur Loire, ohne die unabhängige Bretagne) mit Burgund. Aufserdem das Herzogthum Aquitania mit Vasconia (Guyenne und Gascogne), zwischen Loire und Pyrenäen, fast unabhängig. §. 3. Muhammed Und Das Ciialifat. 622. Muhammeds Flucht (Hedschra) von Mokka nach 16. Juli. Medina. Muhammed (d. h. der Vielgepriesene), geh. zu Mekka 57l aus der Familie Haschern, Kaufmann, Gemahl der reichen Chadidja, auf seinen Koisen mit der jüdischen und christlichen lteligion bekannt geworden, tritt unter dem Stamme der Kureischiten als Prophet auf. 1 Pertz, Geschichte der fränkischen Hausmeier. * Bonneil, Die Anfänge des Karolingischen Hauses. 1866.

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 212

1877 - Berlin : Herbig
212 Mittlere Geschichte, Erste Periode. der Mauren. Von Nordafrika aus setzt Tarife,1 Unterfeldherr des Musa, nach Spanien über und zerstört durch die 711. Schlacht bei Xeres (spr. Cheres) de la Frontera (Ebeno des Guadalquivir) das Westgothonreich. Von nun ab in Spanien: 1) Provinz des Chalifats, später (756) eigenes Chalifat Cordöva, 2) christliches Königreich Asturien, von Pelagius gegründet, später Königreich Leon genannt. Die Araber fallen durch die baskischen Pässe in Gallien ein. Hier wird ihren Eroberungen durch di» Schlacht zwischen Tours und Poitiers (732) ein Ziel gesetzt (s. S. 213). Unter dem letzten Ommaijaden erreicht das Chalifat seine größte Ausdehnung (das südwestliche Asien vorn arabischen Meerbusen und dem Indus bis zum Mittelmeer und zum Kaukasus, die ganze Nord- huste von Afrika, ein grofser Theil der pyrenäischcn Halbinsel und im südlichen Frankreich die Grafschaft Narbona, dazu Sardinien, Corsica und die Balearen). Im Innern Verfall und fortwährende Kämpfe mit den Anhängern des Ali. Abul Abbas, Urenkel eines Oheims des Propheten, stürzt den letzten oinmaijadischen Chalifen Menvan Ii. 750—1258. Herrschaft der Abbasiden (Kosidenz Bagdad). Hinterlistige Ermordung sämmtliclier ommaijadischeü Prinzen (90). Nur einor, ,, Abderrahman, rettet sich nach Spanien und begründet dort -J-" das Chalifat Cordöva (756). §. 4. Frankenreich Unter Den Karolingern. 687. Pipin von Heristal, Major domus (Hausmeier) von Austrasien, wird durch den Sieg bei Testri (unweit St.-Quentin) über den Maior domus von Soissons (Neustrien) alleinig6*! Maior domus im ganzen Frankenreiche und nennt sich nun du$ et princeps Francorum. 1 Von ihm stammt der Name Gibel oder Dschebel - ul - Taf№ (Gibraltar), d. h. Berg des Tarik, in dessen Nähe er landete. Tank von dem westgothischen Grafen' Julian herbeigerufen worden» scheint der Sage anzugehören, vgl. Dahn, Kön. d. Germ. V, 227.
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