Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 134

1877 - Berlin : Herbig
m 134 Alte Geschichte, Römer. durch eine Heeresabtheilung' den Uebergang des Hannibal über don Rhodanus (Rhone) zu hindern, kommt zu spät, das karthagische Heer hatte den Strom bereits oberhalb Avenio (Avignon) überschritten. Kurzes Reitergefecht. Der römische Consul schickt seinen Bruder Cn. Scipio mit dem Haupttheil des Heeres nach Spanien, er selbst kehrt mit geringer Mannschaft nach Nord-Italien (Pisae) zurück. Hannibal marschirt die Rhone aufwärts bis Vienna, wendet sich dann östlich zum Gebiete der Allohröger und dem der Centronen, durch das er sich mit vielen Verlusten durchschlagen muss, überschreitet kämpfend die Alpen (auf dem Pass des kleinen Bernhard) und ge- langt nach unsäglichen Mühen und vielen Verlusten mit etwa 20,000 Mann und wenigen Elephanten in das Thal der Dora Baltea. In Ober-Italien stand ein kleines römisches Heer im Kampfe gegen die aufständischen Gallier. Hannibal schlägt den mit Reiterei und leich- tem Fufsvolk vorgegangenen Consul Scipio in dem vor Chr. 218. Reitertreffen am Ticinus, linken Nebenfluss des Po. (Der (Sept.) Consul. selbst verwundet, wird durch seinen 17jährigen Sohn, den späteren „Africanus“, gerettet.) Verstärkt durch aufständische Gallier, schlägt Hannibal in der 218. Schlacht an der Trebia (rechtem Nebenfluss des Po) den (Dec.) andern Consul Tib. Sempronius Longus, welcher in Eile vor Beginn seiner afrikanischen Expedition (aus Sicilien) zurückberufen worden war und beide vereinigten römischen Heere befehligte; die Reste der römischen Heere werfen sich in die Festungen Placenlia und Cremona. In Nord-Italien organisirt Hannibal den nationalen Aufstand der cisalpinischen Gallier; gegen 60,000 schliefsen sich seinem Heere an. In Rom werden für den nächsten Feldzug zwei neue eonsu- larische Heere ins Feld gestellt. Das eine unter Cn. Servilius soll auf der Flaminischen Heerstrafse, nach Ariminum (in Umbrien) zu, das andere unter C. Flaminius auf der Via Cassia, nach Arretium (in Etrurien) zu, einem etwaigen Angriff der Karthager begegnen. Nachdem Hannibal alle Gefangenen der römischen Bundesgenossen ohne Lösegeld entlassen und durch sie in ganz Italien zum Abfall von Rom aufgefordert hat, geht er über den Apennin und marschirt, den Römern unerwartet, durch die sumpfigen Gegenden des Arno. Grofee Verluste. (Hannibal selbst verliert ein Auge.) Durch diesen

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 162

1877 - Berlin : Herbig
Alte Geschichte, Römer. 162 vor Chr. fj v' > 78. Tod Sullas (wahrscheinlich in Folge eines Blutsturzes).1 78."iyersuch des Consuls M. Aemilius Lcpidus und des Mari- ' / aners M. Junius Brutus, das Werk Sullas gewaltsam zu stürzen. Lepidus, der von Etrurien aus mit einem Heere gegen Rom vordringt, wird auf dem Marsfelde von dem anderen Consul Q. Lutatius Ccitulus, später noch einmal bei Cosa geschlagen, flüchtet nach Sardinien und stirbt dort an einer Krankheit. Brutus, von Pompeius in Mutina zur Uebergahe gezwungen, wird später ge- tötet. 80—725. Krieg gegen Sertorius, der im Jahre 83 Lusitanien u. Spanien als Provinz an- gewiesen erhalten hatte. Er war im Jahre 82 durch Sullas Feldherren vertrieben worden und nach einem unsteten Abenteurerleben an den spanischen und afrikanischen Küsten nach Lusitanien zurückgekehrt. Dieser als Staatsmann und Feldherr gleich bedeutende Parteiführer hatte sich dort eine unabhängige Herrschaft gegründet. Er wird lange ohne Erfolg von Q. Metellus und selbst von Cn. Pompeius bekämpft. Er schliefst ein Bündnis mit Mithridates, wird aber im Jahre 72 von seinem Unterfeldherrn Perperna getötet. Perperna wird von Pompeius geschlagen und hingerichtet. 73—71. Fechter- und (dritter) Sklavenkrieg. Banden von Fechtern, welche aus einer Gladiatoren- schule in Capua entlaufen waren, werfen sich, geführt von zwei Galliern und dem Thracier Spartäcus, auf den Vesuv und brand- schatzen von dort aus die Umgegend. Durch Zulauf zahlreicher Sklaven wachsen sie zu einem Heere an und schlagen nach einander 4 römische Heere. Spartacus, der Italien verlassen will, wird von den Banden zum Verweilen gezwungen. Er marschirt auf die Haupt- stadt los. Schrocken in Rom. Der Praetor M. Licinius Crassus er- hält den Oberbefehl. Dio Banden stehen von einem Angriff auf Ron1 ab und ziehen plindernd in Italien umher. Crassus schlägt sie in zwei Schlachten, in der zweiten am Silärus fällt Spartäcus tapf°r kämpfend. Der Rest der Banden wird von dem aus Spanien zuriiek- kehrenden Pompeius vernichtet. 1 Nicht an der sogenannten Phtiriasis (Läusekrankheit), vcrgl> Mommsen, Römische Geschichte Ii, 6. Aufl., S. 375.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 167

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Catilinarische Verschwörung, 167 vor Chr. disium sein Heer und kommt als Privatmann nach Rom. Zweitägiger prachtvoller Triumph, 66—62. Catilinarische Verschwörung. Bund der Demokraten und der Anarchisten. Führer der Demokraten: M. Crassus und C. lulius Caesar (geh. 102er1), Schwiegersohn des China, von Sulla geächtet, dann begnadigt, 07 Quæstor in Spanien, 65 Aedil, 63 Pontifex maximus). Führer der Anarchisten: L. Sergius Catilina, gewesener Prætor, einer der Schergen des Sulla. Die Demokraten fürchton die Aussöhnung des Pompeius, dessen Militärdictatur sie selbst geschaffen haben, mit der Optimatenpartei. Desshalb wollen sie die bestehende Regierung vor der Rückkehr des Pompeius durch eine gewaltsame Revolution stürzen, während die Anarchisten, theils Proletarier, the ils verschuldete junge Deute aus vornehmen Familien, auf Gütereinziehungen und Plün- derungen hoffen. Die erste Verschwörung, die des Jahres 66, nach welcher die Consuln ermordet und Crassus zum Dictator, Caesar zum Magister equitum gemacht werden soll, kommt wegen Unschlüssigkeit einiger Tneilnehm'er nicht zur Ausführung. Sie wird am Ende des Jahres 64 für die Consulwahl des Jahres 63 in der Weise wieder aufge- nonnnen, dass zunächst L. Catilina und G. Antonms^Gbenfalls ein^ a fai' ehemaliger Sullaner) durch den Einfluss des Caesar und des Crassus, welche im Hintergrund bleiben, als Consuln durchgesatzt werden sollen. Allein nur Antonius wird wirklich erwählt; sein Kollege für das Jahr 63 wird der als Redner und Anwalt beliebte, keiner Partei vollständig ungehörige M. Tullius Cicero (75 Quæstor in Si- zilien, 70 Ankläger des Verres, 69 Aedil, 66 Prætor urbanus). Dieser sichert dem verschuldeten Antonius durch eigene Verzicht- leistung im Voraus die einträgliche Statthalterschaft Macédonien zu und macht ihn dadurch den Verschworenen abwendig. Bildung eines lnsurrectionsheeres in Etrurien unter C. Manliu.%. ejuem Genossen des Catilina, in Rom Organisation der Verschworenen, welche auf ein gegebenes Signal in der Stadt Feuer anzulegeu und 80 eine allgemeine Verwirrung hervorzurufen beabsichtigen. Plan des Catilhm, bei der Consulwahl für 62 seine Mitkandidaten und den wahlleitenden Consul Cicero zu ermorden. Cicero, hiervon durch seine Spion« unterrichtet, denuncirt die Verschwörung im Senat, er-

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 168

1877 - Berlin : Herbig
168 Alte Geschichte, Römer. scheint am Wahltag von zahlreichen Bewaffneten umgeben und ver- eitelt die Wahl des Catilina, Dessen Plan, den Cicero in seinem Hause ermorden zu lassen, wird ebenfalls verrathen und misslingt. Erste Catilinarische Rede des Cicero im Senate (8. Nov. 63), wo- rauf Catilina die Stadt verlässt und zu dem Heere des Manlius nach Etrurien geht. Seine Mitverschworonen Lentulus, Cethegus, Gabi- nius, Statilius und Caeparius, auf Ciceros Veranstaltung durch schriftliche Beweise überführt, werden festgenommen. Der Sonats- beschluss (Caesar dagegen, Catos Rede bestimmt dio Majorität), die Gefangenen ohne Process und Urteil im Gefängnis zu erdrosseln, wird durch den Consul Cicero ausgeführt. (Cicero als patei’ patriae begrüfst). Mit der Kriegführung gegen das catilinarische Heer wird der Conshl Antonius beauftragt. Dessen Legat Petreius schlägt den Catilina bei Pistoria (62). Catilina und 3000 seiner Anhänger fallen, vor ehr. 62. Caesar verwaltet in Rom die Prsetur, geht, nachdem ein Theil seiner bedeutenden Schulden durch Crassus ge- deckt worden, für das Jahr 61. als Propraitor nach dem jenseitigen Spanien (Hispania ulterior), legt durch diese Stellung den ersten Grund zu seinem militärischen Rufe und findet in derselben die Mittel, sich seiner Schulden zu entledigen. Er kehrt mit dem Ehrentitel „Im- perator“ zurück, verzichtet aber auf den Triumph, um als Bewerber für das Consulat auftroten zu können. Die Weigerung des Senats, dio von Pompeius beantragte Ackervcrthoilung an seine Veteranen zu bewilligen, führt herbei einen vollständigen Bruch zwischen Pompeius und der Regierungspartei und das sogenannte 60. Erste Triumvirat, d. h. eine auf Gegenseitigkeit gegründete Verbindung der drei Staatsmänner Pompeius, Caesar und Crassus. Dieselben setzen durch, das« für das nächste Jahr 59. Caesar Consul wird. Da sein Kollege, der Qptimat M. Bibulus, und der Senat sich den von Caesar eingebrachten Anträgen auf ein Acker- gesetz (lex Iulia de agro Campano: ut ager Campan/us plebi divi~ deretur), vorzugsweise für die Veteranen des Pompeius, und auf die

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 169

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Erstes Triumvirat, Eroberung Galliens. 169 Bestätigung der asiatischen Organisationen widersetzen, so werden diese Anträge bei der Bürgerschaft auch ohne Genehmigung des Senats durchgesetzt. Gewalttätigkeiten gegen Bibulus und gegen M. Porcius Cato. Bibulus wagt es nicht inehr, während seines Amts- jahres sein Haus zu verlassen. Enge Frcundsehafts- und Verwandt- schaftsverbindung zwischen Caesar und Pompeius. (Die 23jährige Tochter Caesars, Iulia, mit Pompeius vermählt.) Auf den Antrag des Tribunen P. Vatinius erhält Caisar durch Volksbeschluss die Statt- halterschaft von Gallia Cisalpina und Illyricum auf 5 Jahre mit besonderen Vollmachten. Auf des Pompeius Antrag fügt der be- stürzte Senat noch Gallia Narbonensis (s. S. 150) zu Caesars Amts- bezirk hinzu. — Zu Consuln des folgenden Jahres werden A. Gabi- nius, ein Freund und Kampfgenosse des Pompeius, und L. Piso, Schwiegervater des Caesar, bestimmt. Die Ausführung des Acker- gesetzes wird dem Pompeius und dem Crassus übertragen. Ehe Caesar in seine Provinzen abgeht, wird vor Chr. 58. Catos und Ciceros Entfernung von Born durchgesetzt von dem durch eilige Adoption aus einem Patricier zum Plebejer gemachten Volkstribunen P. Clodilis. Cato wird durch Volksbeschluss mit der Einziehung des den Römern testamentarisch vermachten Königreichs Cyprus beauftragt. Cicero wird durch den Antrag: „wer einen römischen Bürger ohne Urteil habe hinrichten bissen, solle mit Aeclitung bestraft werden“ (lex Clodia: ut qui civem Homanum indemnatuvi interemisset, ei aqua et igni interdiceretw), *ur Flucht bestimmt und dann durch eine zweite lex Clodia auf *00 römische Meilen von Rom verbannt. Clodius lässt Ciceros Haus auf dem Palatin verbrennen und dessen tusculanisches und formia- nisches Gut verwüsten. 58—51. Eroberung Galliens durch Caesar. . . Resultate und weltgeschichtliche Bedeutung der aclit- ,jährigen glänzenden Kämpfe Caesars: 1) Vernichtung der- Celten als Ration, zu deren bleibender Romanisirung Cæsar den Grund legt. il Schöpfung eines vier Jahrhunderte verhaltenden Dammes gegen i,le Ueberflutung der römisch - hellenischen Civilisation durch die 6?rmanischen Barbaren. 3) Erweiterung der Grenzen der alten Welt, lcht nur durch die eigentliche Eroberung, sondern auch durch die

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 170

1877 - Berlin : Herbig
170 Alte Geschichte, Römer. Kunde, welche gewonnen wird mittelst der Zügo Cæsars nach Bri- tannien und Germanien. 4) Gewinnung eines Mittels zu der notli- wendig gewordenen Umgestaltung der römischen Republik in eine Monarchie (in den kriegstüchtigen, dem Feldherrn anhängenden vor Chr. Legionen und den fremden Bundestruppen). 58. Siege Cæsars über die in Gallien einbrechenden Helvetier bei Bibracte,1 über den Germanenfürsten Ariovist, 15 Meilen nordöstlich von Vesontio (Besançon) in der Gegend von Mühlhausen im Eisass1 2 3 (Cæsar, Bellum gallicum I.) 57. Unterwerfung der Belgier. Vernichtung der Nervier im Hennegau durch eine furchtbare Schlacht (an der Sambre unweit Bavay). (B. gall. Ii.) Im Südosten Besetzung von Octodwrus (Martigny) zur Sicherung des Alpen- übergangs über den Pass des großen Bernhard. 56. Unterwerfung der Veneter in Armgriçg (Bretagne) durch schwere Kämpfe Cæsars zu Lande und zur See, der Aquitanier durch den Legaten P. Crassus (Sohn des Triumvirn). Im N.o. glückliche Kämpfe gegen die Moriner und Menapier. (B. gall. Iii.) 55. Cæsar treibt die germanischen Stämme der Usipëten und Tenktsrer über den Rhein zurück. Uebergang über den Strom auf einer Pfahlbrücke (zwischen Coblenz und Andernach.) Cæsar geht zurück nach Istägigom Ver- weilen auf dem rechten Ufer. (B. gall. Iv.) Erste Ueberfahrt nach Britannien mit 2 Legionen (Abfahrt aus 2 Häfen [einer Itius portus), östlich und westlich vom Kap Grisnez, Landung zwischen Dover und Deal, wahrscheinlich bei Walmei• Castle*). [Bell. gall. Iv.) 1 An der St eile des heutigen Autim nach v. Göler ; 2 Meilen westl. von .Autun nach Napoléon Iii. (Vie de César), 2 Vgl. Mommsen, Rom. Gesch. Iii, 6. Aufl.. S. 256. 3 Vgl. Heller, Caesars Expedition nach Britannien, in der Zeit- schrift für allgemeine Erdkunde, 1865. Nach v. Göler geschah die erste Ueberfahrt von Wissant (bei Cap Grisnez), die zweite von Calais aus.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 175

1877 - Berlin : Herbig
Vierto Periode, Bürgerkrieg zwischen Caesar u, Pompeius. 175 In Rom werden dem Caesar besondere Ehren zuerkannt (Consulat auf 5 Jahre, Tribunat auf Lebenszeit, Dictatm auf 1 Jahr). Da Caesar sich in Alexandria zum Schiedsrichter aufwirft zwischen dem 10jährigen Ptolemaeus und seinem Anhang und desson 16jähriger vor ci Schwester Kleopatra, so bricht aus der sogenannte 48—47. Alexandrinische Krieg, d. h. ein Aufstand der ganzen Bevölkerung von Alexan- dria, unterstützt durch das seit der Zurückführung des Königs Ptole- macus Auletes (55) dort befindliche römische Besatzungsheer. Caesar, in der königlichen Burg belagert, geräth in die größte Gefahr, aus der ihn nur seine Verwegenheit rettet. Er lässt die ägyptische Flotte in Brand stecken, wobei die berühmte alexandrinische Biblio- thek (s. S. 86) mit verbrennt. Cffisar schlägt mit Hülfe eines aus Asien herbeigekommenen Entsatzheeres das ägyptische Heer am Nil. Der junge König Ptolemaeus ertrinkt auf der Flucht. Die Regierung wird, imter römischer Oberhoheit, der Kleopatra und ihrem jüngsten Bruder übergeben, aber nach Alexandria eine römische Besatzung gelegt. Caesar geht nach Kleinasien und beendet in einem fünf- tägigen Feldzug (veni, vidi, vici) den 47. Krieg gegen Pharnäces, Sohn des Mithridates (s. S. 166), welcher Pontus, Klein- Armenien und Kappadocien besetzt hatte. Caesar besiegt ihn bei Ziela und zwingt -ihn zur Flucht. Pharnäces fällt gegen einen auf- ständischen Statthalter. Ordnung der asiatischen Verhältnisse. J)eio- tarus, der bei Pharsälus gegen Caesar gefochten hatte, verliert Klein- Armenien. Rückkehr Caesars nach Rom. Nachdem er einen Aufstand der loten Legion beschwichtigt, unternimmt Caesar den 4*—46. Krieg In Africa gegen die Pompeianer (Sextus Pompeius, Scipio, Cato, Pabienws, Petrems, König luba). Landung Caesars bei Hadrume- lum. Gefahrvolle Lage, da der gröfserc Theil der Truppen in Folge llnes Sturmes erst später eintrifft. Nach mehreren unbedeutenden -treffen schlägt und vernichtet Caesar das republikanische, dem sei- nigen an Zahl weit überlegene Heer in der

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 179

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Zweites Triumvirat. 179 erklärt wird. Während diesen Decimus Brutus nach Gallia transal- pina verfolgt, marschirt Octavian, jetzt alleiniger Befehlshaber des ursprünglich senatorischen Heeres, auf Rom, erzwingt seine Ernennung zum Consul, den Widerruf der Amnestie der Verschworenen und ihre Verurteilung (durch die lex Pedia). Hierauf marschirt er zum Schein gegen Antonius, mit dem er schon geheime Unterhandlungen ange- knüpft hatte. Unterdess war Decimus Brutus von seinen Soldaten verlassen, auf der Flucht ergriffen und auf Befehl des Antonius ge- tötet worden. Auf einer Zusammenkunft bei Bononia wird das vor Chr. 43. Zweite Triumvirat geschlossen (Nov.) behufs „Organisation des Staats“ (triumviri reipublicae constituendae) zwischen Antonius, Octavianus und Lepidus (früherem Magister cquitum des Caesar). Diese neue Gewalt wird durch Be- schluss der Bürgerschaft auf 5 Jahre bestätigt. Neue Proscriptionen, mehrere hundert Senatoren und 2000 Männer vom Ritterstande wer- den geächtet, ihr Vermögen wird eingezogen. (Ermordung des Cicero). Die Triurnvirn beginnen den 43—4». Krieg Gegen Die Republikanische Partei und setzen nach Griechenland über, wo ihnen entgegen- treten M. Brutus (der trotz des Senatsbeschlusses seine Provinz in Besitz genommen) und C. Cassius (welcher den Dolabella in Syrien geschlagen und zum Selbstmord getrieben hatte). In der 42. Schlacht bei Philippi in Thracien besiegt Antonius, welcher den rechten Elügel befehligt, den linken Flügel des republikanischen Heeres jinter Cassius, während Brutus mit dem rechten Flügel des republi- kanischen Heeres den Octavian schlägt. Auf eine falsche Nachricht von der Niederlage des Brutus lässt sich Cassius durch einen Sklaven töten. Brutus, in einer zweiten Schlacht von Antonius geschlagen, tötet sich selbst. Antonius brandschatzt die Provinzen Asien und Syrien und folgt dann der Kleopatra (Kteonarqcc, s. S. 175), die er nach Tarsus vorge- fordert hatte, nach Aegypten. Während dessen nimmt Octavian in Italien die den Veteranen versprochenen Ackervertheilungen vor. Zwistigkeiten zwischen ihm und den Anhängern des Antonius führen herbei den sogenannten 12*

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 180

1877 - Berlin : Herbig
180 Alte Geschichte, Römer. vor Chr. 41—40. Perusinischen Bürgerkrieg zwischen Octavianus (und Lepidus) einerseits und Im- cius Antonius, dem Bruder des Triumvirn, und der Fulvia, dessen Gemahlin, andererseits. L. Antonius muss sich in Perusia ergehen. Octavian, Herr von Italien, übernimmt noch die Verwaltung von Gallien und Spanien und findet den Lepidus mit der Statthalter- schaft von Africa ab. Unterdess landet M. Antonius mit einem Heere in Brundisium. Der drohende neue Bürgerkrieg wird abge- wendet durch einen Vergleich, welchen der Tod der Fulvia er- leichtert. Antonius nimmt die Oetavia, die Schwester des Octavian, zur Gemahlin. Die Verwaltung des Reiches wird unter die Trium- virn in der Art getheilt, dass 40. Octavian den Westen, Antonius den Osten, Lepidus Africa erhält. 39. Allein schon im folgenden Jahre sehen sich die Triumvirn genöthigt, mit dem Sextus Pompeius, der sich von Sicilien aus eine Seeherrschaft gegründet hatte und der Stadt Rom die Getreidezufuhr abschnitt, in Unterhandlung zu treten. Durch den Vertrag von Misenum erhält Sextus Pompeius die drei italischen Inseln und die Provinz Achaia, aufserdem das Versprechen einer Entschädigung für den Verlust seines väterlichen Vermögens. Antonius geht nach dem Orient und lebt meist mit der Kleo- pätra in Aegypten, führt aber auch, erst durch seinen Legaten Vcntidius (39), dann persönlich (36) einen wenig erfolgreichen Krieg gegen die Parther. Neue Streitigkeiten führen zu dem 38—36. Sicilischen Kriege zwischen den Triumvirn und Sextus Pompeius. Oc* tavian, von seinen beiden Kollegen ohne Hülfe gelassen, muss an- fangs diesen Krieg allein führen und erleidet mehrfache Verluste zur See. Inzwischen wird ein Zerwürfnis zwischen Octavian und Antonius durch eine Zusammenkunft beider in Tarent ausgeglichen; Octavian tritt dem Antonius zwei italische Legionen zur Führung des parthischen Krieges ab, Antonius stellt dem Octavian 100 Schifte gegen *en Sextus Pompeius. Dadurch und seitdem M. Vipsanius Agrippa an der Spitze seiner Flotte steht, gewinnt Octavian in dein Kriege gegen Sextus die Oberhand. Sextus Pompeius, von Agrippa hei Mylae geschlagen, flüchtet nach Asien, kommt in Milet um.

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 210

1877 - Berlin : Herbig
210 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 558—5g1. Wiedervereinigung de» ganzen Frankenreiches mit Burgund und Thüringen unter Chlotar I., der seine drei Brüder überlebt. Nach seinem Tode 561. unter Chlodwigs Enkeln zweite, Theilung des Frankenreiches in vier, später (569?) in drei Theile: Austrasien, Neustrien, Burgund. Innere Gräuelkriege. Brunhilde (Brunichildis) von Austrasien, westgothische Königstochter, gegen Fredegunde (Fredegunthis) von Neustrien (f 597), frühere Leibeigene, dann Gemahlin von Chilperich I. 613. Zweite Wiedervereinigung des ganzen Frankenreichs durch Chlotar Ii. von Neustrien, Chlodwigs Urenkel. Brun- hilde wird gefangen, gemartert und zu Tode geschleift. Ursprung der Macht der Maiores domus (Himsmeier),1 erst Aufseher des königlichen Hofstaats, dann Anführer der Lehnsleute (Leudes). Das rein deutsche2 Geschlecht der Pipine (später Karolinger) erhebt sich zur Erblichkeit der Majordomuswürde, erst in Austrasien, dann in Neustrien. 622. Dritte Theilung des Frankenreichs nach den zwei Theilen, in welche dasselbe inzwischen sich gesondert hat: 1) Austrasien (wesentlich germanisch), getrennt durch die Schelde von 2) Neustrien (romanisch, Nordfrankreich bis zur Loire, ohne die unabhängige Bretagne) mit Burgund. Aufserdem das Herzogthum Aquitania mit Vasconia (Guyenne und Gascogne), zwischen Loire und Pyrenäen, fast unabhängig. §. 3. Muhammed Und Das Ciialifat. 622. Muhammeds Flucht (Hedschra) von Mokka nach 16. Juli. Medina. Muhammed (d. h. der Vielgepriesene), geh. zu Mekka 57l aus der Familie Haschern, Kaufmann, Gemahl der reichen Chadidja, auf seinen Koisen mit der jüdischen und christlichen lteligion bekannt geworden, tritt unter dem Stamme der Kureischiten als Prophet auf. 1 Pertz, Geschichte der fränkischen Hausmeier. * Bonneil, Die Anfänge des Karolingischen Hauses. 1866.
   bis 10 von 287 weiter»  »»
287 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 287 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 43
3 1
4 7
5 0
6 5
7 4
8 13
9 0
10 20
11 7
12 1
13 0
14 3
15 9
16 0
17 10
18 8
19 2
20 69
21 3
22 18
23 27
24 1
25 6
26 9
27 8
28 0
29 5
30 8
31 15
32 5
33 4
34 8
35 5
36 7
37 26
38 8
39 2
40 4
41 8
42 15
43 1
44 38
45 6
46 73
47 6
48 31
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 16
1 4
2 3
3 5
4 5
5 3
6 6
7 15
8 6
9 7
10 1
11 20
12 0
13 0
14 12
15 0
16 8
17 35
18 16
19 1
20 13
21 16
22 1
23 18
24 0
25 5
26 5
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 3
33 13
34 31
35 2
36 0
37 12
38 1
39 5
40 2
41 12
42 4
43 7
44 2
45 4
46 0
47 2
48 13
49 1
50 16
51 1
52 3
53 1
54 4
55 72
56 10
57 0
58 7
59 2
60 1
61 6
62 6
63 12
64 9
65 31
66 14
67 4
68 11
69 7
70 9
71 7
72 3
73 19
74 6
75 0
76 7
77 11
78 4
79 6
80 7
81 1
82 4
83 73
84 10
85 31
86 21
87 2
88 10
89 9
90 0
91 1
92 20
93 44
94 6
95 21
96 12
97 1
98 24
99 8

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 28
1 11
2 9
3 17
4 42
5 48
6 58
7 51
8 29
9 189
10 72
11 24
12 15
13 33
14 36
15 68
16 134
17 16
18 51
19 63
20 37
21 65
22 66
23 24
24 71
25 66
26 27
27 99
28 49
29 60
30 44
31 30
32 28
33 238
34 51
35 22
36 21
37 79
38 25
39 66
40 61
41 5
42 32
43 46
44 64
45 32
46 57
47 75
48 52
49 51
50 30
51 40
52 11
53 41
54 30
55 118
56 25
57 25
58 44
59 144
60 12
61 26
62 97
63 19
64 46
65 15
66 38
67 63
68 37
69 0
70 81
71 10
72 32
73 84
74 14
75 40
76 54
77 43
78 40
79 70
80 48
81 186
82 1
83 133
84 45
85 95
86 29
87 75
88 87
89 34
90 49
91 160
92 19
93 94
94 81
95 26
96 32
97 66
98 108
99 26
100 144
101 83
102 25
103 113
104 70
105 12
106 12
107 75
108 74
109 131
110 66
111 47
112 9
113 85
114 38
115 30
116 27
117 27
118 80
119 107
120 38
121 18
122 18
123 14
124 60
125 49
126 14
127 90
128 70
129 19
130 31
131 92
132 68
133 97
134 87
135 26
136 59
137 45
138 57
139 32
140 42
141 22
142 48
143 42
144 40
145 46
146 87
147 19
148 31
149 43
150 94
151 20
152 126
153 63
154 30
155 29
156 31
157 30
158 48
159 159
160 107
161 20
162 91
163 72
164 48
165 54
166 35
167 26
168 18
169 5
170 42
171 123
172 17
173 63
174 73
175 283
176 106
177 183
178 76
179 97
180 56
181 71
182 69
183 136
184 123
185 33
186 61
187 55
188 99
189 101
190 14
191 155
192 101
193 216
194 27
195 93
196 52
197 104
198 55
199 49