Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 31

1826 - Kempten : Dannheimer
Si Bojer trieben und beförderten unter den Römern den Ackerbau, und verehrten vorzüglich die Ceres, den Sil- van und den berühmten geheimnißvolleu Milbra, deren Altäre die bojoartschen Feldbebauer mit Kornähren zierten. Mit dem guten Feldftand ward auch gute Vieh» zucht verbunden, und die Allemanen suchten in Baiern schon unter König Theodorich das bessere Hornvieh; Bojoa- riens Eisen zu den Waffen und Werkzeugen war berühmt, und man verstand eö gut zu bereiten; den Bergbau der Römer setzten die Bojoarier fort; aus dem Sande der Donau, der Isar, der Salzach, des Lechs und Inns wußten sie durch Die Arbeit der Leibeigenen Gold zu gewinnen, und zum Bau ihrer Wohnungen bereiteten sie guten Kalk, Backsteine und starke Quader; auf den meisten südlichen Bergen blühten die Obst, und Weingärten fort, welche die Sand edler Römer Jahrhunderte zuvor an- legte; die Flüsse und Bäche deg Landes trugen Wasser, mühlen, und dag aus Gerste und Hopfen zubercikete Bier war damals wie gegenwärtig der Baiern liebes Rational- getränk; die durch die Römer schon kultivirte Bienen- zucht, wie der Hopfenbau erhielten sich auch unter König Garibald noch, und fort bis auf unsere Tage; auch die Zubereitung von schönen Farbenstoffen war im dortigen Baiern nicht unbekannt, eben so bereiteten sie Salz in Menge, wozu sie Schöpfbrunnen, Oefen und Pfannen hatten. — Aus diesem Culturzustand unter Garibald und den Agilolfingern überhaupt ersteht man, daß die Bojoa- rier keine so wilden Barbaren waren, wie mißgünstige Schriftsteller sie geschichtöwidrig schildern; man irrt gröb- lich, stch Bajoarien in dortiger Zeit alö ein ödes men. schenleeres Land zu denken; dies kann der Fall nicht fein, wo die Werke der Alten für dortige Zeiten schon von Kaufleuten, Jahrmärkten, Münzen und Zehenten sprechen, welche Abgabe in Baiern lauge vor Carl dem Großen schon landesüblich war. — Die Früchte des Friedens blühten unter der Hoheit der Ostgothen, und unter Garibald in Bojvarien herrlich auf; und die Thàtlgkeit des Volkes, unterstützt von Naturkraft, führte Ordnung, Flor und Wohlstand herbei. Frg. r4) Wie beurtheilten die Franken ihv

2. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 210

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
— 210 — reichliche Ernten einzuheimsen wünscht. Er muß daher 1) je- den Acker nach seiner Beschaffenheit benutzen, 2) auf jedes Grundstück vorzüglich die Pflanzen und Saamen, welche am besten darin gedeihen, bringen, 3) überall die rechte Art, den Boden zu bearbeiten, wählen, und 4) bei unfruchtbaren und fehlerhaften Aeckern die passendsten Verbesserungen an- bringen können. Jeder Boden ist zur Hervorbringung, wenigstens eint.' - ger Pflanzen, tauglich, und es gibt keine Erdart, in der gar nichts wachsen sollte, noch viel weniger einen Boden, der durch künstliche Mittel nicht fruchtbar, und zur Ernäh- rung der Gewächse tauglich gemacht werden könnte. Thonfelder dürfen nie bei nasser Witterung bearbeitet wer- den, doch darf man sie auch nicht zu trocken und hart wer- den lassen. Der Thonboden muß oft und fleißig bearbeitet werden. Die Furchen zieht man schmal und nicht rief. Man kann ihn nur mit Sand und Kalk verbessern. Wenn nun nach einiger Zeit durch guten Mist nachgeholfen wird, so kann der unfruchtbarste Thonboden bald einem sehr frucht- baren Felde umgeschaffen werden. Die Thonerde findet man verschiedenfarbig, weiß, roth, schwärzlich, blau und gelb. Sandiger Boden kann durch zweckmäßige Behandlung verbessert und fruchtbar gemacht werden. Dieß geschieht durch Beimischung der Thon-, Mergel-, Schlamm-, Teich- oder Modererde u. dgl., womit jederzeit Mist verbunden wer- den muß. Die Vermischung muß immer mit Vorsicht ge- schehen. Man bringt den Thon, Schlamm rc. auf dem Sandfelde auf Haufen, läßt diese den Winter über recht ver- wittern, und dann über den ganzen Acker gleich dick ver- breiten, damit durch den Pflug und Egge diese fremden Erd- arten gut mit dem Sande vermischt werden. Der Kalkboden liefert in der Vermischung mit Lehmen, Letten, Schlamm, Teicherde einen trefflichen Boden, in dem fast alle Gewächse gedeihen, und der überdieß noch den Vorzug hat, daß er bei jeder Witterung bearbeitet werden kann, und kein Unkraut duldet. Dammerde ist eine an sich schon gemischte Erde, doch im Verhältniß der Vermischung sehr verschieden. Es gibt tho-

3. Der deutsche Kinderfreund - S. 86

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
86 Iv. Von der Erde und ihren Bewohnern. giebt, und Meer heißt. Das feste Land der Erde hat man in fünf große Theile getheilt, welche daher Erdthe/le, oder auch Welttheile genannt werden. Zeder Erd- theil hat einen besondern Namen. Der kleinste, welcher auf der rechten Halbkugel oben liegt, heißt Europa, und zu diesem gehört das Land, in welchem wir wohnen. Dar- um können wir uns Europäer nennen. Auf eben dieser Halbkugel liegen noch drei andere Erdtheile, welche Asien, Afrika und Australien heißen. Auf der linken Halb- kugel liegt Amerika und ein Theil von Australien. Zhr werdet euch vielleicht darüber wundern, daß ihr auf der Landkarte keine Abbildungen der Städte, Berge, Ge- birge und Wälder, der. Bäume, Pflanzen und Thiere, welche auf der Erde sind, sondern lauter Namen findet. Aber be- denkt nur, wie ungeheuer groß eine Landkarte werden müsste, auf welcher dies Alles abgemalt sein sollte. Und wäre es wohl möglich, eine solche Landkarte zu übersehen? Zhr müsset euch also begnügen, den Umriß der Länder und ihre Na- men nebst den Namen der vornehmsten Städte auf der Karte zu finden. An der größeren Schrift erkennt man die Namen der Länder. Die schwarzen krummen Linien zeigen den Lauf der Flüsse, und die runden oder länglichen schwarzen Flekke mitten im Lande die großen Seen an. Ein Blick auf die Erdkarte lehrt, daß das feste Land mit seinen großen und kleinen Znseln kaum den vierten Theil des Ganzen ausmacht, und daß es eigentlich gar kein festes Land, sondern nur große und kleine Znseln und Halbinseln auf der Erde giebt, die mehreren, aus der Tiefe des Meeres hervorragenden, Gebirgsrücken gleichen. Zn diesen Ge- birgsrükken macht die feste Sreinart, welche Granit heißt, gleichsam die Rippen des ganzen ungeheuren Körpers aus; er bildet die Urgebirge, und besonders Zinn und Eisen, und die schönsten Kristalle in seinem Znnern. Aber die Haupt- niederlagen der unerschöpflichen Metallschähe find die Thon- gebirge, welche in unermesslichen über einander liegenden Schichten sich.aufthürmcn, von Gängen oder Spaltungen durchschnitten, daher auch Ganggebirge genannt. Mit diesen wechseln ab die Kalkgebirge, mit ihren mächtigen Lagern von Marmor, mit ihren Massen von Porphyr, Zaspis, Ser- pentinstein, Quarz und Flussspat. Zu ihren Füßen lagern ssch die flachen Flötzgebirge in regelmäßig über einander lie- gendest Schichten von Sandstein, Steinkohlen, Schiefer,

4. Der deutsche Kinderfreund - S. 87

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
• Iv. Won der Erde und ihren Bewohnern. 87 Gips und Sti'nkstein, hie und da auch von Kreide und Stein« salz, in mächtigen Lagern. Diese Flützgebirge, mir ihrem unerschöpflichen Vorrath von Kupfer, Alaun, Vitriol, Gal« mei, Steinkohlen und Steinsalz, mit ihren ewig sprudelnden Salz- und Heilquellen, werden von dem rastlosen Menschen nach allen Richtungen durchgraoen, daß er ihre Schätze an das Licht bringe. Hier trotzt in grausenvoller Tiefe, von ewir ger Nacht umhüllt, der muthige Bergmann bei düsterem Lampenschein allen Schrecken und Gefahren einer unbe- kannten Welt, um das köstliche Gold und Silber aus den Eingeweiden der Erde hervor zu wühlen. Mehr als 2000 Fuß tiefer, als der Meeresgrund, und 13000 höher, als dieser, findet sich eine wunderbare Vorralhskammer von Ucberbleibseln und Trümmern aus einer, über alle Geschichte hinaus liegenden, Urzeit, be- stehend aus zahllosen Versteinerungen, welche in den Tie- fen des Meeres und der Erde, und in ungeheuren Gebirgs- höhlen, wie in unermesslichen Todtengrüfran einer begrabe- nen Vorwelt, beisammen liegen; lauter Körper und Körper- theile, welche Zwar nicht wirklich in Stein verwandelt, aber doch in eine feste Steinmasse so wunderbar eingeschlossen find, daß man sie von dieser kaum noch zu unterscheiden vcr- mag. Den größten Haufen machen die Conchylien oder Schalthiere aus, die sich häufig in ganzen Schichten zu klei- nen Bergen mitten im Lande aufgethürmt finden; meistens Geschöpfe einer uns gänzlich unbekannten Vorwelt, unter den Namen: Ammoniten, Liliensteine, Noahmuscheln und Mammuthsknochen, unsern Naturforschern bekannt; fer- ner wirkliche, nicht versteinerte, Gebeine von Elephanten, Walisischen, Rhinocerossen, und ungeheuren, jetzt nicht mehr auf der Erde lebenden, Bären; und alle diese Gebeine finden sich in Gegenden, wo solche Thiere jetzt nicht würden leben können. Wunderbar ist cs, wie diese Bewohner heißer Himmelsstriche ihr Grab im kalten Norden gefunden haben, und daß seit Jahrtausenden ihre Gebeine ungestört in der Erde Tiefen ruhten, und merkwürdig ist es, daß keines Menschen Gebeine darunter gefunden werden; ein Beweis für die spätere Schöpfung des Menschen. Feuer dampfend und ungeheure Rauchwolken, erhe- den sich mitten unter den gewaltigen Bergen die Vulkane in furchtbarer Gestalt, Tod und Verwüstung drohend, gleich unergründlichen und unerschöpfliche« Schmelzöfen

5. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 121

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die innere Beschaffenheit des festen Landes. 121 8. 228. Die Urgrbirgsarten. 1. Die Felsarten, welche man zum Urgebirge rechnet, sind: Granit, Gneus, Glimmerschiefer, Thon sch iefer, Feldstein-Porphyr, rother, quarzführender Porphyr, Grünstein oder Trapp, Ser- pentin, G a b b r o und körniger Kalkstein. 2. Die Urgebirgsarten sind krystallinischer Natur; kieselige und lhonige herrschen vor; die geschichteten Bildungen sind Gneus und Schiefer; der salinische körnige Kalkstein ist untergeordnet. 3. Die Urgebirgsarten bilden gewöhnlich den Kern der Hauptgebirge; es sind aber auch Ebenen aus ihnen zusammengesetzt. 4. Sie enthalten keine Versteinerungen, dagegen sind sie sehr reich an Metallen und an erdigen Fossilien, besonders an Edelsteinen. 8. 229. Die vulkanischen Gesteine. 1. Das vulkanische Gebirge besteht aus Massen, die theils im erweichten und geschmolzenen, theils im festen Zustande, mehr oder weniger durchglüht, zerstoßen und zerrieben, von Innen heraus an die Oberfläche gehoben, darüber ergossen oder ausgeworfen worden sind. 2. Die vulkanischen Felsarten sind: Trachyt, Phonolith oder Klingstein, schwarzer Porphyr (Augit-Porphyr, Melaphyr), Dolerit, Ba- salt, Dasalttuff, Mandelstein, Perlstein, Bimsstein, Pechstein, Obsidian, Lava, Schlacke, Tuff(Traß, Peperino, Rapilli, Puzzuolano, vulkanische Asche u. s. w.). 3. Die Herrschaft des Feuers, durch welches diese Gesteine gebildet worden sind, hat in gegenwärtiger Zeit noch nicht aufgehört, sondern äußert sich noch an vielen Orten auf eine sehr furchtbare und oft sehr zerstörende Weise in den sogenannten vulkanischen Erscheinungen. 4. Die wichtig st'en vulkanischen Erscheinungen sind: die Er- hebungskrater, die Feuerberge, die Schlammvulkane, Solfataren, Erdfeuer und Erdbeben. 8. 230. Die Erhebungskrater. 1. Als Folge einer großen, aber örtlichen Kraftäußerung im Innern unsers Planeten heben elastische Dämpfe entweder einzelne Theile der Erd- rinde zu domförmigen, ungeöffneten Massen feldsparhreichen Trachyts und Dolerits (Puy de Dome und Chimborazo) empor; oder es werden die ge- hobenen Schichten durchbrochen und dergestalt nach Außen geneigt, daß auf der entgegengesetzten innern Seite ein steiler Felsrand entsteht. Dieser Rand wird dann die Umgebung eines Erhebungskraters. 2. Wenn derselbe, was keineswegs immer der Fall ist, von dem Meeres- grunde selbst aufgestiegen ist, so hat er die ganze physiognomische Gestaltung der gehobenen Insel bestimmt. Dieß ist die Entstehung der zirkelrunden Form von Palma und von Nisyros im ägäischen Meere. 3. Bisweilen ist die eine Hälfte des ringförmigen Randes zerstört, und in dem Busen, den das eingedrungene Meer gebildet, haben gesellige Koral- lenthiere ihn zelligen Wohnungen aufgebaut. 2luch auf den Cominenren sind die Erhebungskrater oft mit Wasser gefüllt und verschönern auf eine ganz eigenthümliche Weise den Charakter der Landschaft.

6. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 128

1847 - Eßlingen : Dannheimer
128 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. schiedcne Geschlechter gemengt sind, isi nicht blos oft eine bestimmte Reihen- folge der Organismen nach Verhältniß der Auflagerung der Formationen er- kannt worden; man hat auch in den untergeordneten Schichten derselben Formation die Gruppirung gewisser Geschlechter und Arten beobachtet. So ist erwiesen, daß von der Familie der Ammoniten die Ceratiten dem Muschel- kalk, die Widder dem Lias, die Goniatiten dem Uebergangs-Kalk und der Grauwacke angehören. Belcmnitcn haben ihre untere Grenze im Keuper, den der Jurakalkstein bedeckt, ihre obere in der Kreide. 11. Zn dem Diluvium, welches einen großen Theil der Erde bedeckt und auf bedeutenden Höhen sowohl, als auch zugleich unter dem Niveau des Meeres gefunden wird, findet man dieriesenmäßigenknochenvor- sündfluthlicher Säugethiere; Mastodonten, Dinvtherium, Missu- rim und die Megathcriden, unter denen der faulthier-artige Mylodon 11' Länge erreicht. Zu diesen verweltlichen Geschlechtern gesellen sich die fossilen Reste jetzt lebender Thiere: Elephant, Rhinoceros, Ochs, Pferd und Hirsch. Mit diesen Resten untergegangener Thiere zusammen fand man auch fossile Menschenknochen, Ueberreste von Erzeugnissen des menschlichen Kunstfleißes, Bruchstücke von Töpferwaaren. Zu den Versteinerungen des Diluviums gehören auch jene Thierknochen, welche oft in großer Anzahl den Boden der Höhlen bedecken, die sich besonders in den Kalkgebirgen finden. Es sind dieß hauptsächlich Knochen von Bären und Hyänen, die solche Höhlen entweder bewohnt oder wenigstens als Schlupfwinkel benutzt haben, denn es finden sich an verschiedenen Orten auch Knochen vom Fuchs, Zltis, Marder, Hasen, Kaninchen, Ochs, Pferd, Reh, Rhinoceros und Elephanten, von Ratten und sogar von Tauben, welche theils von Bären, theils von Hyänen in diese Höhlen geschleppt worden sind. Doch scheinen nicht alle Knochen auf dieselbe Art in die Höhlen gekommen zu sein, sondern manche mögen auch Wasser- fluthen in dieselben geführt haben. Die bekanntesten Höhlen dieser Art sind: die Baumanns-Höhle am Harz, die Höhle von Gaylenreuth und Muagendorf im Fränkischen, die Höhle beierpfingen im schwäbischen Zura, die Höhle von Kirkdale in Dork-shire, die Adelsberger Höhle in Krain, die Slauper-Höhle bei Blansko in Mähren. 12. Die Massctt des Alluviums schließen zahlreiche Reste von Thie- ren ein, welche mit wenigen Ausnahmen Gattungen angehören, die noch leben und zum größten Theil da leben, wo man ihre Ueberreste findet, die aber eigentlich nicht versteinert sind. Auch enthalten sie menschliche Ueber- reste und verschiedenartige Erzeugnisse des menschlichen Kunstfleißes, Mo- numente, Waffen, Geräche u. s. w. §, 236. Die Pflanzen-Versteinerungen. 1. Die neptunischen Gesteine enthalten nicht blos versteinerte Thier- wesen, sondern auch Pflanzen-Petrefacte. Die Vegetationen, von denen dieselben herrühren, sind bis zu den letzten Schichten der Kreide von der Pflanzenwelt der jetzigen Zeit verschieden. 2. Die ältesten Schichten d es Ueber gang s-Gebirges ent- halten nur zellige Laubpflanzen des Meeres. Erst in dem alten rothen Sandstein hat man von Gefäß-Pflanzen einige kryptogamische Formen (Ca- lamiten und Lycopodiaceen) beobachtet. 3. Die Steinkohlen-Formation umfaßt nicht blos farnartige cryptogamischegewächse und phanerogamische Monokotylen (Gräser, yucca-

7. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 129

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die innere Beschaffenheit des festen Landes. 129 artige Dicotyledonen, Zapfenträger und Cycadeen). Fast 400 Arten sind schon aus der Flora der Steinkohlen-Gebirge bekannt. 4. Um sich von der Ueppigkeit des Pflanzenwuchses der Vorwelt und von der durch Strömungen aufgehäuften Masse des gewiß auf nassem Wege in Kohle verwandelten vegetabilischen Stoffes einen Begriff zu machen, darf man sich nur erinnern, daß in dem Saarbrückerkohlengebirge 120 Kohlen- lagen über einander liegen, die vielen schwachen, bis 1' dicken ungerechnet; daß es Kohlenflötze von 30', ja zu Zohnstone (Schottland) und im Creuzot (Burgund) von mehr als 50' Mächtigkeit gibt; während in der Waldregion unserer gemäßigten Zone die Kohle, welche die Waldbäume eines gegebenen Flächenraums enthalten, diesen Raum in 100 Jahren im Durchschnitt nur mit einer Schicht von 7'4' Dicke bedecken würde. 5. Die Zusammengesellung von Palmen- und Nadelhölzern, wie solche im Steinkohlen-Gebirge Stattfindet, geht fort durch alle Formationen bis tief in die tertiäre Periode. Zn der jetzigen Welt aber scheinen sie sich eher zu fliehen. 6. Diecycadeen begleiten die ihnen verwandten Zapfenträger von dem Steinkohlen-Gebirge aufwärts. Sie fehlen fast gänzlich dem bunten Sand- stein, in dem Coniferen von seltener Bildung angetroffen werden. Am häu- figsten sind die Cycadeen in dem Keuper und dem Lias, wo an 20 verschiedene Formen auftreten. Zn der Kreide herrschen Meerespflanzen und Najaden. Die Cycadeen-Wälder der Zura-Formation sind dann längst erschöpft, und selbst in den älteren Tertiär-Gebilden bleiben sie tief hinter den Zapfenträ- gern und Palmen zurück. 7. Die Ligniten oder Braun kohlen-Schichten, die in allen Abtheilungen der Tertiär-Periode vorhanden sind, zeigen in den frühesten kryptogamischen Landpflanzen einige Palmen, viel Zapfenträger mit deut- lichen Zahresringen, und Laubhölzer von mehr oder minder tropischem Cha- rakter. Zn der mittleren tertiären Periode bemerkt man das völlige Zurück- treten der Palmen und Cycadeen; in der letzten endlich eine große Aehnlich- keit mit der gegenwärtigen Flora. Es erscheinen plötzlich und in Fülle un- sere Fichten und Tannen, unsere Cupuliferen, Ahorn und Pappeln. Die Dicotylen-Stämme der Braunkohle zeichnen sich bisweilen durch riesen- mäßige Dicke und hohes Alter aus. Bei Bonn wurde ein Stamm gefun- den, in dem man 792 Jahresringe zählte. Zm nördlichen Frankreich bei Vseux unfern Abbeville sind imtorfmoor der Somme Eichen von 14'Durch- messer entdeckt worden: eine Dicke, die im alten Kontinente außerhalb der Wendekreise sehr auffallend ist. 8. Der tertiären Periode gehört auch der Bernstein-Baum an, der unserer Weiß- und Rothtanne am nächsten kommt, aber eine eigene Art bildet. Er hatte einen Harzreichthum, der mit dem keines Nadelholzes der Zetztwelt zu vergleichen ist und das Bernstein-Harz liefert. Drittes Dapirel. Die Fossilien. §. 237. Die Metalle. 1. Die Gebirgs-Arten sind die Lagerstätten der Fossilien, welche man in 4 Hauptklassen zerlegt, nemlich in Metalle, in erdige, brenn- - bare und salzige Fossilien. 9

8. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 131

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die innere Beschaffenheit des festen Landes. 131 8. 238. Die erdigen Fossilien. 1. Unter den erdigen Fossilien sind die Edelsteine am wichtig- sten. Sie sind wegen ihrer schönen Farben, wegen ihrer Durchsichtigkeit und großen Härte sehr in Ehren, besonders der Diamant. 2. Diamante gibt es in Brasilien, Vorder-Indien, im Ural, auf Borneo und in Algier; Topase insibirien, Sachsen, Böhmen, Brasilien; Smaragde in der Andes-Kctte in Süd-Amerika, in Salzburg, Aegypten, Rußland, Ost-Indien, Brasilien; Opale in Ungarn; Amethyste auf Ceylon, in Hinter- und Vorder-Indien und Persien; Chrysolithe in Aegypten; Rubine auf Ceylon und in Pegu. 8. 239. Die brennbaren Mineralien. 1. Zu den brennbaren Minera lien gehören Schwefel, Stein- kohlen mancherlei Art, Torf, Naphtha, E r d p e ch und Bernstein. 2. Reinen Schwefel findet man in Spanien, Polen, besonders aber in Italien und Sicilien; letzteres liefert jährlich über 10 Mill. Ccntner und versorgt den größten Theil Europa's mit diesem Körper. Häufig findet er sich sublimirt bei Vulkanen; mit Metallen, besonders mit Eisen, zu Schwe- felkies verbunden, ist er weit verbreitet. 3. Die Steinkohlen im weitesten Sinne des Wortes begreifen die Glanzkohle (Anthracit), welche kein Bitumen enthält, schwer brennt und wenig an das Pflanzenreich erinnert; die eigentlichen Steinkohlen oder Schwarzkohlen, in welchen die Holztextur merklich wird; die Braunkohle und das bituminöse Holz, welches sich wenig von dem gewöhnlichen Holze unterscheidet. Der Anthracit tritt in der Grauwacke des Uebergangs-Ge- birqcs, die Steinkohlen im Uebergangs-Gebirge und im eigentlichen Stein- kohlen-Gebirge auf; die Pechkohlen des Quadersandsteines machen den Uebergang zu den Braunkohlen des tertiären Gebirges. Die Steinkohlen haben in der neuesten Zeit einen ungeheuren Einfluß auf Industrie und Handel erlangt. Sie kommen in allen Wclttheilen vor, auf großen Höhen wie in großen unterirdischen Tiefen; auf den Anden bei Huanuco in einer Höhe von mehr als 13,000", während über die Bergleute der untermecri- schen Steinkohlengruben bei Whitehavcn in West-England Schiffe wcg- scgeln. Obenan steht der Steinkohlen-Bergbau Englands; nach ihm erzeugen Deutschland, Belgien und Frankreich die meisten Kohlen; auch Nord-Ame- rika, Vorder-Indien, Australien, Neu-Seeland und andere Länder sind reich an Kohlenlagern. 4. Noch weiter verbreitet als die Steinkohlen ist der Torf in ebenen Gegenden des aufgeschwemmten Bodens, sowohl im Tief-, als im Hochlande. 5. Die Naphtha (Erdöl, Steinöl) quillt bei Schiras in Persien, bei Baku am kaspischen Meere, in Vorder- und Hinter-Indien und an mehreren Punkten Europa's aus dem Boden hervor. Verhärtetes Erdöl, daserdpech oder der Asphalt, liefert das todte Meer in unerschöpflicher Menge; auf Trinidad bildet^es einen See; an vielen andern Orten wird es in ganzen Lagern angetroffen. 6. Den Bernstein fischt man besonders in der Ost-See an der preu- ßischen Küste. Es finden sich häufig Infecten in demselben. 9

9. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 120

1847 - Eßlingen : Dannheimer
120 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. 8. 226. Die isolirten Inselgruppen des insularen Australien. 1. Die Galapagos bilden eine thätige vulkanische Inselgruppe. 2. Die Sandwich-Inseln haben ein zerrissenes und zertrümmertes Ansehen. Sie tragen zum Theil erloschene, zum Theil noch thätige Vulkane. Der Mowna Roa auf Hawai ist 12,690', nach Andern 12,310' h. 3. Die Marianen bilden eine Kette von erloschenen und noch thäti- gen Vulkanen. Vierte Abtheilung. Die innere Beschaffenheit -es festen Landes. Erstes Rapirel. Die ungeschichteten Gebirgsarten. 8. 227. Die Einthcilung der Gebirgsarten. 1. Das Innere der Erde besteht, so weit wir es kennen, aus einer festen Masse, die man überhaupt Gestein oder Fels nennt. Weil das Innere der Erde zuerst in den Gebirgen beobachtet wurde, so gab man den - Gesteinen den Namen Gebirgsarten. 2. Die Gebirgsarten sind nach Zusammensetzung, Gestalt, Lagerung, relativem Alter und Entstehung von einander verschieden. Gebirgsarten oder Gcbirgsmassen, welche gleichzeitig oder unter gleichen Umständen ent- standen sind und dieselben Verhältnisse der Zusammensetzung und Lagerung zeigen, nennt man Gebirgs-Formarionen. 3. Die verschiedenen Gcbirgs-Formationen lassen sich in 2 große Klassen theilen. Die eine Klasse umfaßt die geschichteten Formationen, welche, eine zusammenhängende Reihe bildend, in einer bestimmten Ordnung über- einander abgelagert sind. Die andere Klasse begreift die ungeschichteten, massigen Formationen, die keine bestimmte Aufeinanderfolge zeigen. 4. Die massigen Formationen sind aus dem Innern der Erde in einem weichen, mehr oder minder zähen Zustande ausgebrochen oder geschmolzen herausgeflossen und an der Oberfläche der Erde eustarrt. Jene nennt man p l u t o n i sch e oder U rg e b i rg s a rt e n, diese vulkanische Gesteine. 5. Bei den geschichteten Felsarten erkennt man in der Schichtenbildung leicht das Produkt eines allmähligen Niederschlags aus den Gewässern, und gewinnt so die Ansicht einer neprunischen Entstehung eines großen Theils der Erdrinde. 6. Die neptunischen oder geschichteten Felsarten sind an vielen Orten durch die plutonischcn und vulkaniichen Gebirgsmassen in ihrer horizon- talen Lagerung gestört oder in ihrer Beschaffenheit verändert und um ge wa ndcl t ( metam o rp h osirt) worden. Während nemlich die massigen Gesteine in glühendem Flusse aus dem Innern der Erde hervor- quollen, haben sie die früher vorhandenen, horizontal geschichteten neptuni- schen Gebirgsbildungen emporgehoben, ihre Schichten in eine mehr oder minder geneigte Lage gebracht und sie an vielen Orten verändert. 7. Die neptunischen Gesteine enthalten Versteinerungen oder Pc- trefacte d. h. Pflanzen- und Thiergestalten, deren Masse Stein ist. Oft sind es nur Matrizen (hohle Formen) solcher Gestalten.

10. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 126

1847 - Eßlingen : Dannheimer
126 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. schiefer; die Trias, nemlich bunter Sandstein, Muschelkalk und Keuper; die Jura-Formation, nemlich Lias, Eisenrogenstein und Jurakalk; die Kreide-Gruppe mit Quadersandstein, Grün- sand, Kreidemcrgel, Kreidekalk und Kreidetuff. 4. Das tertiäre Gebirge besteht aus plastischem Thon oder der B raunkohlen-Formation, Gro b kalk, tertiärem Gyps, Mo- lasse und Süßwasser-Bildungen. 5. Die Bildungen des Diluviums (des alten aufgeschwemmten Lan- des oder des Fluthlandes) sind die ältern Meer es-B i ldun g en oder Knochenbreccien, die älteren Kalktuffe, erratische Blocke oder Findlinge, Gerölle, Sand, Löß, Thierknochen- Anhäufungen von antediluvianischen oder vorsündfluthli'chen Thieren in den Höhlen des Kalksteins verschiedener Perioden, in Torfmooren u. dgl., ältere Torf- moore, Felsen- und Erdanhäufungen; Bohnerz, Da mm er de, Platina-, Gold-, Zinn- und Diamant seifen (Thon- und Sand- massen, in welchen diese Fossilien gefunden werden). 6. Das Alluvium (d. h. Flußland) begreift die Bildungen der Zeiten nach der Sündflnth. Es gehören hicher die Haufenwerke zertrümmer- ter Muscheln, der jüngste Süßwasser-Kalkstein und Meeres- S and stein, Salza blagerungen an den Meeresküsten, Geschiebe, Sand und Lehm, Schlamm und Sandbänke, der Naseneisen- stein, die Torfmoore, untermeerische Wälder, Ackererde. Auch kann man hieher die La v inen, die Gletscher und das Polar eis rechnen. 7. Im Uebergangs-Gebirge sind die meisten Gebirgsarten minder kry- stallinisch. Conglomerate (Trümmergestein aus mechanisch zertheilten Ge- birgsmassen zusammengesetzt) und zugleich Thier- und Pfianzen-Vcrsteine- rungen erscheinen. Der Kalkstein spielt eine größere Nolle als im Urgebirge. Am mächtigsten tritt jedoch der Kalkstein in dem sekundären und tertiären Gebirge auf. Mit ihm streitet die aus Quarz gebildete Sandstein- und Sand-Formation um die Oberherrschaft. 8. 235. Die Thier-Versteinerungen. 1. Die neptunischen Gesteine, vom Ucbergangsg ebirge bis z u m A l l u v i u m, enthalten eine Menge von Versteinerungen, d. i. Pflanzen - und Thier-Gestalten, deren Masse Stein ist. Oft sind es auch nur Matrizen (hohle Formen) solcher Gestalten. Die Versteinerungen kommen oft in solcher Menge vor, daß sie mächtige Gebirgsmassen bilden. 2. Die versteinerungshaltigen Schichten bieten untz, in ihren Grabstätten erhalt e n, d i e F l o r e n u n b di e F aun en d er v er- st o s s e n c n Jährt all sende dar. Bei der Untersuchung derselben tritt ein hingeschwundenes Thier- und Pfianzcnleben vor unsere Augen, das durch weit verbreitete Erdumwälzungen zerstört, in den durch dieselben gebildeten Gesteists-Formationen sein Grab gefunden hat. 3. Diese untergegangenen o rga nisch en G eb i l d e sin d bald ganz erhalten, vollständig bis in die kleinsten Gewebe, Hüllen und ge- gliederten Theile; bald hat das laufende Thier, auf feuchtem Thonletten fort- schreitend, nur seine Fährte, in den Eoprolithen die Reste unver- dauter Nahrung hinterlassen. In der unteren Juraschicht ist die Er- haltung des Dintenbeutels der Sepia so wunderbar vollkommen, daß derjclbe
   bis 10 von 11 weiter»  »»
11 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 11 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 43
3 1
4 6
5 0
6 6
7 14
8 10
9 0
10 17
11 5
12 1
13 0
14 0
15 4
16 0
17 8
18 7
19 11
20 0
21 3
22 18
23 2
24 1
25 5
26 7
27 8
28 0
29 3
30 11
31 15
32 0
33 4
34 8
35 3
36 5
37 24
38 8
39 2
40 2
41 13
42 15
43 1
44 1
45 5
46 72
47 6
48 19
49 17

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 3
4 0
5 0
6 11
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 1
19 0
20 0
21 4
22 0
23 0
24 2
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 2
50 2
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 7
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 1
84 2
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 1
92 3
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 0
6 1
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 7
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 9
25 0
26 1
27 0
28 6
29 1
30 0
31 0
32 1
33 2
34 5
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 4
44 0
45 0
46 8
47 2
48 0
49 0
50 2
51 1
52 0
53 0
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 0
75 6
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 3
82 0
83 2
84 1
85 0
86 0
87 1
88 0
89 7
90 0
91 0
92 0
93 2
94 2
95 10
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 0
102 0
103 0
104 1
105 0
106 0
107 23
108 0
109 7
110 0
111 0
112 0
113 2
114 4
115 0
116 0
117 0
118 1
119 5
120 0
121 0
122 0
123 2
124 32
125 12
126 0
127 2
128 0
129 0
130 0
131 8
132 0
133 8
134 0
135 0
136 0
137 7
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 1
144 0
145 0
146 0
147 1
148 0
149 0
150 0
151 0
152 11
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 2
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 5
169 0
170 0
171 0
172 0
173 3
174 1
175 22
176 1
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 1
183 1
184 0
185 1
186 1
187 1
188 3
189 1
190 0
191 1
192 0
193 1
194 0
195 2
196 3
197 0
198 1
199 0