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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 54

1877 - Berlin : Herbig
Alto Geschichte, Griechen. 54 vor Chi. 507. Der athenische Adel, von Isagöras (’Iaecyoqcts) geführt, bewirkt mit Hülfe eines spartan. Heeres unter Kleo- msnes eine kurze Reaction. Klisthenes flüchtet, die Akropolis wird von einem verrätherischen Archonten den Spartanern überliefert. Ein Aufstand des athe- nischen Volks zwingt den Kleomijncs zu schmählicher Kapitulation: Abzug der Spartaner ohne Waffen und Auslieferung der adligen Parteiführer. Diese werden hingerichtet, Klisthgnes wird zurückberufen. 506. Eine Expedition der Spartaner gegen Athen unter den Königen Kleomcncs und Dcmarätus (z/»j^«p«ro?) an der Spitze ihrer peloponnesischen Bundesgenossen scheitert durch den plötzlichen Abzug der Korinther und die Uneinigkeit der spartanischen Könige. Die Bundesgenossen der Spartaner, die Böotcr und die Chalcidier von Eubcea, werden von den Athenern geschlagen. Diese erobern einen Theil von Eubcea, wo 4000 Bauergüter an at- tische Landleute vertheilt werden, welche ihr athenisches Bürger- recht behalten. Kaxrwt'ü, 519. Plataeae1 tritt aus dem böotischen Städtebund und in ein Bundesverhältnis zu Athen. Die Böoter werden von den Athenern geschlagen. Wertere Stärkung der athen. Demokratie durch Schmälerung , der Befugnisse der Archonten. Verlegung der Volksversammlung von dem Markte (ccyoqi!), wo nach geheiligtem Herkommen der erste Archont den Vorsitz führt, nach dem felsigen Hügel der Vnyx (ij nyv£) und Uebertragung des Vorsitzes in der Volksversammlung und im Rath auf einen täglich wechselnden, durch das Loos aus den jedesmaligen Vrytanen zu bestimmenden Vorsteher (¿niauirtis), der auch die Schlüssel der Burg und zum Archiv erhält. (Wie woit Klisthsnes das Loos für die Besetzung der Staatsämter, natürlich nur aus den berechtigten Kandidaten, eingeführt hat, ist streitig.) Ernennung von 10 Strategen (1 aus jeder Phvle), unter denen der früher dem Archon Folemarchos zustehende Oberbefehl des Heeres wechselt. — Die schon von Solon für bestimmte Fälle eingeführte Berufung von dem Rechtsspruch der Thesmothetcn an die Gerichte der Heliasten wird auf alle Fälle ausgedehnt. Einrichtung des Ostracismus (dffrprcxiffjuo?), d. h. Befugnis der souveränen Volksvcr- 1 Curtius, I, 375, 651.

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 75

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, die Dreißig, der Korinthische Krieg. 75 Athen zu Stande. Die noch übrigen von den 30 werden getötet. Allgemeine Amnestie. Wiederherstellung einer gemäfsigten Demo- kratie. Der Staat wird- durch die Gesotzrevision des Euklides (Evx).ei- dijç) neu-geordnet (403). vor Clir. 401—400. Rückzug der 10,000 unter Xenophon (Eevocpwv) (s. S. 33). 399. Sokrates (2ioxodrrjg, 469—399) in Athen durch Gift hin- gerichtet. Sein Schüler Plato {Ilkdrtoy, 429—347). 399 —394. Krieg der Spartaner mit den Persern. Der persische Satrap Tissaphernes will die griechischen Städte Kleinasiens für ihre Theilnahme an der Expe- dition des jüngeren Cyrus züchtigen. Die Spartaner kommen den Städten zu Hülfe, erst unter Thibron (ßißotov), dann unter Dercyllïdas (Jsqxvkxiô'aç), endlich unter Agesilaus (Aytiaixceog). Dieser dringt siegreich in Asien vor, schlägt den Tissaphernes, der auf Befehl von Susa aus von seinem Nachfolger Tithrernstes hin- gerichtet wird. Durch persisches Geld wird erregt der 395 — 387. Korinthische Krieg gegen Sparta, gegen dessen Harmosten (d^poarni, Vögte) überall die größte Erbitterung herrscht. Coa- lition von Theben, Korinth und Anjas, der auch Athen beitritt. Der .Spartaner ‘ ■./ 395. Lysander fällt bei Haliartus (âmhqtqç, in Böotien) gegen die Verbündeten. Die lacedämonische Flotte wird in der 394. Schlacht bei Knidus (Awjog) von dem Athener Konon und dem persischen Satrapen Tharnabazus besiegt. Die spartanischen Harmosten werden von den griechi- schen Städten Kleinasiens vertrieben. Agesiläus, zu- rüekgerufen, rückt durch Thracien, Macédonien und Thessalien und schlägt die Verbündeten in der 394. Schlacht bei Koronea (üfopejm«, im westl. Böotien). Konon und der persische Satrap Thamabüzus plündern dio lakon. Küste. Konon stellt mit persischem Gelde die (2) langen Mauern nach dem Piræus wieder her. Nach mehrjährigen Kämpfen, in donen Iphikrätes Çlcf Lxoùtrjç)

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 76

1877 - Berlin : Herbig
76 Alte Geschichte, Griechen. vor Chr. und Chabrias (Xnßqtag) Anführer der Athener sind, wird zwischen den griechischen Staaten und mit den Persern geschlossen der 887. Friede des Antalctdas (Avrcdxlöag), so genannt nach dem spartanischen Nauarchen, der als Gesandter nach Susa geschickt war. Die griechischen Städte Kleinasiens werden den Persern preisgegeben. Die Athener behalten nur die Herrschaft über Lernnos, Imbros und Skyros, alle übrigen Staaten und Inseln sollen unter persischer und spartanischer Garantie selb- ständig sein. 379—362. Krieg zwischen Theben und Sparta, veranlasst durch die Besetzung der Kadmea (383) durch den Spartaner Phcebidas (d’oißidag), den die aristokra- tische Partei in Theben (Lcontidas) dazu aufforderte, als er mit einem Heere durch Böotien gegen Olynlhus zog. Die tliebanischen Demokraten hatten sich nach Athen geflüchtet, von wo aus sie (379) unter Pelopidas (llexon(dng) ihre Vaterstadt befreien und die Spartaner zum Abzüge aus der Kadmea nöthigcn. — Kleombrötus (Kleopßqorog) und Agesiluus, nach Böotien geschickt, kämpfen mit geringem Erfolg. Die Spartaner versuchen die Be- zwingung Böotiens von der Seeseite. Dies führt neue Zerwürfnisse mit den Athenern herbei, die eine neue Symmachie von 70 Ortschaften unter billigeren Bedingungen, als die erste, gegründet hatten. Die Spartaner werden zur See von den Athenern Chabrias und Phocion (4>(jxiwv) geschlagen (376). Friede zwischen Sparta und Athen. Kleombrötus macht einen neuen Einfall in Böotien, wird aber in der 371. Schlacht bei Leuktra (r« Aeöxr^a) von Kpaminondas ('Enap.ewwt'dag) geschlagen und fallt. 371—362. Hegemonie der Thebaner. Erster Einfall der Thebaner unter Epaminondas und Pelop'idas in den Peloponnes (370) zur Unterstützung der von Sparta abgo- fallenen Arkadier (Mcgalopölis erbaut). Ein Angriff der Thebaner auf Sparta misslingt, doch verwüsten sic das lakonische Gebiet und erklären die Messenier für unabhängig (Messine gegründet). Die Athener kommen den Spartanern zur Hülfe. Rückzug der Thebaner. — Zweiter Einfall der Thebaner (369) in den Peloponnes. Dritter

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 77

1877 - Berlin : Herbig
Dritto Periodo, Hegemonie der Thebaner; Philipp. 77 Einfall (367), Sicyon fällt von Sparta ah. Der dritte Einfall be- wirbt einen vorübergehenden Anschluss der Achäer an Theben. Die Korinther, Phliasier und Ar giver schliefsen Frieden mit den The- banern. — Im Norden 3 Züge der Thebaner gegen den Tyrannen Alexander von Vlicrae zur Befreiung der Thessäler. Auf dem ersten Zuge wird Pelopidas gefangen, auf dem zweiten durch Epa- minondas befreit; auf dem dritten Zuge fällt Pelopidas als Sieger bei Cynoscephälae (Kvvdg xecp«X«t, 364). Vierter Zug der Thebaner nach dem Peloponnes. Epa- minondas fällt in der vor Chr. 302. Schlacht bei Mantinea (Mavr(vua) als Sieger gegen die Spartaner. Allgemeiner Friede der griechischen Staaten, dem nur die Spar- taner nicht beitreton, da sie die Unabhängigkeit Messeniens nicht anerkennen wollen. Agesilüus geht nach Aegypten zur Unter- stützung der Aufständischen (unter Tachos), deren Flotte der Athener Chabrias befehligt.. Agesilaus stirbt auf der Rückfahrt (358). 359—33g. Philipp (ddhnnog), Sohn des Amyntas, der als Geifsel 3 Jahre (368-365) in Tliebon gelebt, und dort griechische Bildung und Kriegskunst (Umgang mit Epaminondas und andern bedeutenden Männern) kennen gelernt hatte, wird, 23 Jahre alt, nach dem Tode seines älteren Bruders Perdikkas, König der Macedonior {Muxedorsg). Tapfer und staatsklug befestigt er seinen Thron in dem von Parteikämpfen zerrissenen Lande, sichert die Grenzen gegen die unruhigen Nachbarvölker (Illyrier) und richtet ein stehendes Heer ein (Phalanx). Nachdem er seinem Staate eine feste Organi- sation gegeben, beginnt er dio Ausbreitung seiner Herrschaft an der thracischen Küste und greift in das Bundesgebiet der Athener ein, die er schlau täuscht. Philipp nimmt Amphipolis (357), Pydna, Potidaea ein, bemächtigt ■ sich der thracischen Bergwerke1 und schliefst ein Bündnis mit Olynth gegen dio Athener (356). 357—355. Bundosgonosfionkrieg gegon Athen, in welchem Chios, Cos, Rhodus und Byzanz abfallen. Chabrias kommt im Hafen von Chios um. Iphikratcs J/u* U

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 78

1877 - Berlin : Herbig
L 78 Alto Geschichte, Griechen. vor Chr. und Tiinothvus ( Tuto&eoç) Feldherren der Athener. Diese müssen die Unabhängigkeit ihrer früheren Bundesgc-I nossen anerkennen. 355—34vj. (Zweiter) Heiliger Krieg gogon die Phocier, die wegen Benutzung heiligen, dem delphischen Gotte geweihten Landes von Kirrha (s. S. 49) zu einer ungeheuren Geld- strafe von den Amphiktyonen verurteilt waren. Die Thcbaner setzen durch, dass ihnen die Eintreibung dieser Geldstrafe übertragen wird. Die Beraubung des delphischen Tempels setzt die Phocier in den Stand, durch Miethstruppen einen langen und wechselvollen Krieg gegen die 'Thcbaner, Lökrer und Thessäler zu führen. Feld- herren der Phocier nach einander die drei Brüder: Philomelas (4>dotutjxog, f 854), Onomarchm ( ’Oeôuup^oç) und Phayllus ((bûv)j.oç). Nach langen Kämpfen fällt Onomarchus (352) gegen den von den Thessälern herbeigerufenen Philipp von Macédonien, dessen Einmarsch in Mittel-Griechenland ein athenisches Heer in Thermopylae aufhält. Später rufen die Thcbaner noch einmal den Philipp gegen den lange siegreichen Phayllus herbei. Die Phocier, welche ebenfalls raace- donische Hülfe erbeten hatten, werden von Philipp schlau getäuscht und besiegt, ihre Städte nach einem Beschlüsse der Amphiktyonen der Mauern beraubt, die Einwohner in Dörfer vertheilt und dem delphischen Gotte zinspflichtig gemacht. Philipp wird statt der Phocier in den Amphiktyojien-Bund aufgenommen. Seit der Besetzung von Amphipolis war Philipp, der seine Macht fortwährend weiter ausdehnt, im Kriegsstande mit Athen. Hier ist seit 351, wo er seine erste Philippica hält, Demosthenes ijrjuoaihéi/tiç 383—322) die Seele der Organisation eines nationalen Widerstandes gegen die drohende macedonische Macht.1 Olynth, das Frieden mit den Athenern geschlossen hatte und von Philipp abgefallen war, wird von dem. Könige bedrängt und bittet Athen um Hülfe. Die drei olynthischen Heden des Demosthenes. Ehe die athenische Hülfe anlangt, nimmt Philipp Olynth durch Ver- rath und zerstört die ¡Stadt (348), sowie eine große Anzahl kleinerer Orte auf der Chalcidice und verkauft die Einwohner als Sklaven. Die Gegner des Demosthenes; Eubulos und Aesohïnc3 (sttoxivqç). 1 A. Schäfer, Demosthenes u. seine Zeit.

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 79

1877 - Berlin : Herbig
Dritto Periode, Maccdonischc Hegemonie. 79 Bildung einer macedonischen Partei in Athen. Verhandlungen mit Philipp, die trotz des Widerspruchs des Demosthenes zu dem schmäh- lichen Frieden des Philokrates (346) führen, der alle Eroberungen in den Händen des Königs lässt. Philokrates in Athen angeklagt, geht in die Verbannung (344); Aeschines (343), von Demosthenes angeklagt, wird freigesprochen. Philipp sucht seino Herrschaft bis nach der Propontis und dem Pontus hin auszudehnen und legt in Thracien zahlreiche Kolonien an (Philippopolis). Die nationale Partei in Athen bringt ein Bünd- nis hellenischer Staaten (u. a. Megara, Achaia, Korinth) unter der Vorstandschaft der Athener gegen Philipp zu Stande. Der König belagert Perinth und Byzanz. Die Athener erklären ihm den Krieg, schicken eine Flotte und ein Hülfsheer nach Byzanz und erzwingen die Aufhebung der Belagerung, vor Chr. ° ob 339—338. (Dritter) Heiliger Krieg gegen Amphissa, nachdem die Amphiktyonen, angeregt durch Philipp von Macédonien (Aeschines), die Lökrcr von Amphissa wegen Aneignung eines dem delphischen Gotte geheiligten Ackers in Strafe genommen hatten. Philipp, von den Amphiktyonen mit der Ausführung des Beschlusses beauftragt, besetzt dio Stadt Elatca (‘Ekdxna), welche den Zugang zu Bootien beherrschte. Große Bestürzung in Griechen- land. Die Athener rüsten eine Flotte und ein Landheer auf Be- treiben des Demosthsncs, der selbst nach Theben geht und die Thc- bancr zu einem Bündnis mit Athen bestimmt. Die verbündeten Thebancr und Athener werden in der 338. Schlacht bei Chæronea (Xcnçaiveia) von Philipp geschlagen, dessen Sohn Alexander mit der rnacedonischon Phalanx den Kampf durch die Vernichtung der Hei- ligen Schaar der Thebaner entscheidet. Philipp straft dio Thebancr hart und logt eine Besatzung in die Ivadmea; den Athenern bewilligt er einen günstigen Frieden. Er rückt in den Peloponnes ein, nimmt den Spartanern einen großen Theil ihres Gebiets ab und gibt es den Moseenicrn, Argivern und Arkadiern. Macedonische Hegemonie. Auf einer Nationalversammlung zu Korinth, an der die Spartaner nicht Theil nehmen, lässt sich Philipp zum unumschränkten Heerführer der Griechen (axqaxijyoç avxoxgdxion ivy 'Emyvtov) gegen die Perser ernennen.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 88

1877 - Berlin : Herbig
88 Alte Geschichte, Griechen. 6. Die Insel Rhodus, seit der Schlacht bei Ipsus (301) ein unabhängiger Staat, seit dem 2. Jahrhundert abhängige Bundesgenossin der Körner, erst von Kaiser Vespasian (71 nach Chr.) zur Provinz gemacht. 7. Die griechischen Kantone, an ihrer Spitze die Athener, machen gleich nach Alexanders des Grofsen Tode einen vergeblichen Versuch, die inacedonischo Oberherrschaft abzuwerfen. Von der Stadt Lamia in Thessalien, um welche sich der vor Chr Kampf hauptsächlich concentrirt, heilst derselbe der 323—322. Lamische Krieg. Die Hellenen kämpfen erst glücklich unter Leosth&nos, ' besiegen den Leonnaius, werden aber von Antipater und Kratërus bei Kranon (südlich vom Pencus) geschlagen. Die Kantone unter- werfen sich einzeln. Die Athener müssen eine macedonische Besatz- ung in Munychia aufnehmen und die demokratische Verfassung ab- schaffen (Phocion u.dernad.es an der Spitze des Staats), das Bürger- recht wird an einen Census geknüpft; Demosthenes flüchtig, nimmt auf der Insel Kalauria (Argölis) Gift. — Während des Kampfes zwischen Kassander und Polysperclion (s. S. 84) kommt in Athen die demokratische Partei noch einmal zur Herrschaft, Phocion wird hingerichtet; aber später tritt unter macedonischer Oberhoheit Deme- trius von Phalcron, der Parteigenosse des Phocion, an die Spitze des athenischen Gemeinwesens (317 —307). Im Verlaufe der folgenden Kämpfe der Diadochen bemächtigt sich Demetrius Poliorcetes zu wiederholten Malen Athens und macht die Akropolis zum Schauplatz der gröfsten Ausschweifungen (307—295). — Den letzten Versuch, sich der macedonischen Herrschaft zu entziehen und die alte Bedeutung in Griechenland wiederzugewinnen, macht Athen unter Glcvukon (Txuvxwp) und Chremorudes {Xoepcjyidrjç) (2g3), wird aber nach drei- jährigem Kampfe besiegt und bleibt den macedonischen Königen zinspflichtig. Von da an hat Athen in Griechenland keine politische Bedeutung mehr, behält aber seine Autonomie für die innere Ver- waltung und bleibt ein Sitz der Bildung und Gelehrsamkeit. Thessalien ist während dieses Zeitraums wirklich macedonische Provinz; Epirus eine Zeit lang ein eigener Staat, dann wieder mil Macédonien verbunden; die meisten Kantone Mittel - Griechenlands

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 89

1877 - Berlin : Herbig
Vierto Periode, Aetolischer und Achäischer Bund. 89 und des Peloponnes treten zu den macedonischen Königen in das Verhältnis mehr oder weniger abhängiger Bundesgenossen. Die voll- ständige Unterwerfung Griechenlands unter die Herrschaft Macédoniens verhindert namentlich der um vor Chr. 280. gegründete Aetolische Bund und der zur solbon Zeit erneuerte Achäische Bund, welcher letztere zu bedeutender Macht und zur Hegemonie im Pelo- ponnes gelangt, als ihm beitreten: das durch Arätus Çaoaroç) von seinem Tyrannen befreite Sicyon(251) und das ebenfalls durch Aräius von der macedonischen Besatzung befreite Korinth (243). Eifersüchtig auf diese Hegemonie, verbünden sich gegen den achäischen Bund der ätolische Bund und Sparta, aus dem die alte Einfachheit der Sitten gänzlich verschwunden ist, und das sich in den Händen einiger reicher Oligarchen befindet. Der junge König Agis Iv. büfst seinen Versuch, eine Reform des spartanischen Staates herbei- zuführen, mit dem Leben (237?). Besseren, aber nur vorübergehen- den Erfolg hat der gleiche Versuch des Königs Kleom'&nes Iii, wel- cher die Ephoren überfallen und töten lässt, 80 Oligarchen verbannt und eine Verfassungsreform durchsetzt. Kleomënes unterwirft Argos und Mantinla und kämpft glücklich gegen den achäischen Bund. Arätus ruft gegen Sparta den macedonischen König Antigönus Doson herbei und übergibt ihm die Akropolis von Korinth. Die Spartaner werden in der 222. (221?) Schlacht bei Sellasia (leuaafa in Lakonien) geschlagen, Kleomüncs flieht (stirbt später in Aegypten). Die Macedonier rücken in Sparta ein, stellen die Herrschaft der Oligarchen wieder her und zwingen die Spartaner zu einem Bündnis mit dem jetzt unter macedonischer Oberhoheit stehenden achäischen Bunde. Dieser wird gloich darauf mit dem ätolischen Bunde in einen Krieg verwickelt, in welchem die Spartaner gegen die Achäer Partei nehmen und der Peloponnes furchtbar verwüstet wird (221 bis 215). Um diese Zeit verbündet sich der ätolische Bund mit den Körnern gogen Philipp V. (Iii) von Macédonien, welcher ein Bünd- nis mit Hannibal geschlossen hatte. (Erster Macedonischer Krieg, siehe Römische Geschichte, dritte Periode, Seite 137).

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 90

1877 - Berlin : Herbig
30 Alte Geschichte, Griechen. Philopœmen ($ü.ono(p.ijv), den man den „letzten Griechen" ge- nannt hat, 207 zuerst Strateg des achäischen Bundes, schlägt die unter die Herrschaft des Tyrannen Machamdas (Ma/nvcdas) ge- rathenen Spartaner in der vor Chr. 206. Schlacht bei Mantinea und tötet den Tyrannen. Im zweiten macedonischen Kriege (s. Jröm. Gesell., S. 142) schliefst sich auch der achäische Bund den Römern gegen Philipp V. (Iii) an, der nach der Schlacht bei Cynosccphalae (197) der Hegemonie über Griechenland entsagen muss. Die Römer er- klären alle griechischen Kantone für frei, unterstützen aber in al-len die den römischen Interessen ergebene Partei und lassen sich viel- fach als Schiedsrichter anrufen. Nach dem Tode eines zweiten Tyrannen von Sparta, des grau- samen Nabis, demüthigt Bhilopömen die Spartaner noch einmal und zwingt sie wieder in den achäischen Bund einzutreten, wird aber kurz darauf im Kampfe gegen den Tyrannen von Messenien, Deino- hrätes (Jeivoxocttt];), gefangen und getötet (183). Nach Philopömens Tode Sinken der Macht des achäischen Bundes. Derselbe erhebt sich zum letzten Male gegen die Römer in dem sogenannten achä- ischen Kriege, welcher endet mit der Niederlage der Griechen bei Leukopëtra (Aevxonerpa, auf dem Isthmus) und der 146. Einnahme und Zerstörung Korinths. Die Korinther werden als Sklaven verkauft, ihr Gebiet wird theils an Sicyon gegeben, theils römisches Gemeindeland. Die übrigen griechischen Kantone werden mit Milde behandelt und be- halten meist ihre Autonomie (eigene Verwaltung und Gerichtsbarkeit), doch so, dass sie dem römischen Statthalter von Macédonien unter- geordnet werden. Erst später (27 v. Chr.?) scheinen der Peloponnes und Mittel-Griechenland unter dem Namen Achaia eine eigene römische Provinz geworden zu sein.

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 210

1877 - Berlin : Herbig
210 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 558—5g1. Wiedervereinigung de» ganzen Frankenreiches mit Burgund und Thüringen unter Chlotar I., der seine drei Brüder überlebt. Nach seinem Tode 561. unter Chlodwigs Enkeln zweite, Theilung des Frankenreiches in vier, später (569?) in drei Theile: Austrasien, Neustrien, Burgund. Innere Gräuelkriege. Brunhilde (Brunichildis) von Austrasien, westgothische Königstochter, gegen Fredegunde (Fredegunthis) von Neustrien (f 597), frühere Leibeigene, dann Gemahlin von Chilperich I. 613. Zweite Wiedervereinigung des ganzen Frankenreichs durch Chlotar Ii. von Neustrien, Chlodwigs Urenkel. Brun- hilde wird gefangen, gemartert und zu Tode geschleift. Ursprung der Macht der Maiores domus (Himsmeier),1 erst Aufseher des königlichen Hofstaats, dann Anführer der Lehnsleute (Leudes). Das rein deutsche2 Geschlecht der Pipine (später Karolinger) erhebt sich zur Erblichkeit der Majordomuswürde, erst in Austrasien, dann in Neustrien. 622. Dritte Theilung des Frankenreichs nach den zwei Theilen, in welche dasselbe inzwischen sich gesondert hat: 1) Austrasien (wesentlich germanisch), getrennt durch die Schelde von 2) Neustrien (romanisch, Nordfrankreich bis zur Loire, ohne die unabhängige Bretagne) mit Burgund. Aufserdem das Herzogthum Aquitania mit Vasconia (Guyenne und Gascogne), zwischen Loire und Pyrenäen, fast unabhängig. §. 3. Muhammed Und Das Ciialifat. 622. Muhammeds Flucht (Hedschra) von Mokka nach 16. Juli. Medina. Muhammed (d. h. der Vielgepriesene), geh. zu Mekka 57l aus der Familie Haschern, Kaufmann, Gemahl der reichen Chadidja, auf seinen Koisen mit der jüdischen und christlichen lteligion bekannt geworden, tritt unter dem Stamme der Kureischiten als Prophet auf. 1 Pertz, Geschichte der fränkischen Hausmeier. * Bonneil, Die Anfänge des Karolingischen Hauses. 1866.
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