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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 25

1877 - Berlin : Herbig
Lyder. 25 die ihren Ursprung auf den fiott Sandon zuri'ierführen. In diesem sehen die Griechen ihren Herakles und nennen die Dynastie daher die Herakliden. Der letzte König derselben Kandaules < 689) wird von seinem Günstlinge Gyges (im Einverständnis mit des Königs Gemahlin) ermordet. Mit Gyges kommt auf den Thron die vor Chr. 689—546. (?) Dynastie der Mermnaden. Unter ihnen gelangt das lydische Reich zu Macht und Gröfse. Schon Gyges dehnt seine Herrschaft über Mysien und bis an den Hellespont aus. Seine beiden Nachfolger erobern Phrygicn und bekriegen die griechischen Seestädte, ohne sie jedoch unter- werfen zu können. Alyattes, der vierte Mermnade, besteht einen Kampf mit Cyaxäres, König von Medien. 610(?j. Unentschiedene Schlacht zwischen Alyattes und Cyaxäres (Sonnenfinsternis vorhergesagt von Thaies von Milet). Im Friedensvertrage wird der Balys als Grenze zwischen dem lydischen und dem medischen Reiche festgesetzt. Des Alyattes Tochter wird mit As'yäges, dem Sohne des Cyaxäres, vermählt. Alyattes unterwirft ltithymen und Paphlagonien im Norden. Karim im Süden, nimmt Smyrna und Kolöphon ein, vermag aber nicht die übrigen Seestädte zu unterwerfen Aufhäufung grofser Schätze in der Königsburg von Sardes. Grofsartige Bauten. Ruinen der Königsgräber nördlich von der Hauptstadt. 563—546. (?) Kroesus, Sohn dos Alyattes, unterwirft nach der Einnahme von Epliäsus alle grie- chischen (ionischen, aeolischen, dorischen) Städte der Küste mit Ausnahme von Milet., zu dem er in ein Bundesverhältnis tritt. Reger Verkehr mit dem europäischen Griechenland. Besuch des Solon von Athen in Sardes. Nach der Entthronung seines Schwagers Astyägcs von Medien durch den Perser Cyrus überzieht Krasus das persische Reich mit Krieg. Auf den (zweideutigen) Rath des delphischen Orakels über- schreitet er den Balys. Unentschiedene Schlacht zwischen Kroesus und Cyrus bei Pterin. Kroesus p-eht unschlüssig nach Sardes zurück. Cyrus folgt ihm, schlägt ihn in einer zweiten Schlacht, erobert Sardes und nimmt den Kroesus gefangen. (Vgl. S. 29.)

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 29

1877 - Berlin : Herbig
Meder, Perser. 29 Einbruch der Scythcn (s. S. 17). Nach dem Abzug der Scythen unterwirft Cyaxarcs Armenien (618 —616). Krieg mit Alyattes, dem Könige der Lyder (s. S. 25). vor Chr. 606. (605?) Cyaxarcs nimmt im Verein mit Nabopolassar von Babylonien Nineve ein und vernichtet das assyrische Reich (s. S. 18), dessen Ccbiet auf dem linken Ufer des Tigris an die Meder kommt. Medien ist bei des Cyaxarcs Tode das mächtigste Reich Asiens. Sein Sohn 593 — 558. Astyages (Affrvdyrjg), letzter König der Moder. Cyrus, aus dem persischen Stamme der Pasargaden, aus der Familie der Achämeniden, welche unter medischer Oberhoheit in Persien herrscht, entthront den Astyages. Die Herrschaft geht (558) von den Medern auf die Perser über. Herodot (1, 107) berichtet eine Sage von der mcdischen Ab- stammung des Cyrus durch seine Mutter Mandane, Tochter des Astyages, welche in orientalischer Weise ausgeschmückt ist durch den Traum des Astyages, die Deutung der Magier, die Aussetzung, die wunderbare Erhaltung und Wiedererkennung des Knaben Cyrus, die grausame Bestrafung des Harpägus, seinen Verrath u. s. w. Diese Sage trägt das Gepräge einer Erfindung der Meder, die nicht von einem Fremden besiegt sein wollten. Nach Ktesias heilst die Tochter des Astyages Amytis und ist mit einem Meder Spitamas vermählt. Nach Entthronung des Astyages und Hinrichtung des Spitamas nimmt sie Cyrus zur Gemahlin. 558- 529. Cyrus (Ki \)»g, persisch Kurusch), Gründer dos großen persischen Roiclios. Cyrus befestigt die persische Herrschaft über die früher den Medern unterworfenen Völker Urans, dann über die Armenier und Kappadocier. Krieg gegen Krcesus von Lydien (s. S.25). Nachher unentschiedenen Schlacht bei Pteria (546 ?) zieht Cyrus gegen Sardes, besiegt den Krcesus in einer zweiten Schlacht am Hermus, erstürmt Sardes, nimmt den Krnesus gefangen, beraubt ihn seines Reiches, behandelt ihn aber als Freund und Rathgeber. Die griechische Erzählung (Herodot 1, 86; von der durch Cyrus beabsichtigten Verbrennung des Krcesus. der auf dem Scheiterhaufen seiner Unterredung mit Solon gedenkt, der darauf folgenden Be-

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 32

1877 - Berlin : Herbig
32 Alte Geschichte, Orientalische Völker. des „Grofskönigs“ (ßaadevg rüv ßaffdewu, fzéyug ßaaixsvg, pers. Khschajathija-Khschajathijanäm, woraus neupersisch Schahinschah), Egbatäna in Medien war die Sommerresidenz. Bau eines neuen Königspalastes zu Persepölis in Per sis, von dem eben so wie von dem Palast in Susa Ruinen mit Inschriften und Skulpturen aufge- graben sind. Dort sind auch die Grabkammern der Könige. Göttliche Verehrung des Königs, dessen Befriedigung Endzweck des Staates ist. Prunkvolle und kostspielige Hofhaltung, Hofcere- moniell. Anlegung grofser Heerstrafsen. Einrichtung von Post- stationen. natürlich nur für die Ueberbringung königlicher Botschaften. Eintheilung des Reichs in 20 Salrapien, jede unter einem Satrapen (pers. Khschatra-pati, d. h. Herr der Provinz), mit königlicher Hof- haltung in Palästen, umgehen von großartigen Gärten {Paradiese). Dabei auch eigene Verwaltung und besonderes Recht und Gesetz unterworfener Städte oder Stämme, ja ganzer Völker unter ein- heimischen, abhängigen Fürsten. vor Chr. 500—494. Aufstand der ionischen Griechen, angestiftet durch den dem Darius verdächtigten, nach Susa berufenen Uistiaeus von Milet und de-sen Schwiegersohn Arista- göras. Mit Hülfe von Athen und Eretria wild Sardi s eingenommen, die Stadt wird ein Raub der Flammen. Die Ionier werden von dem persischen Landheere geschlagen, von den Bundesgenossen aus Athen und Eretria verlassen, die ionische Flotte wird hei Lade (Milet gegen- über•) besiegt, die Ionier wieder unterworfen, die Milesier auf Befehl des Darius im Innern von Asien angesiedelt. 493—490. Krieg des Darius gegen die europäischen Griechen ('s. S. 56). Große Rüstungen zu einem neuen Zuge nach Griechenland. Aufstand der Aegyptcr. 485. Darius stirbt. Ihm folgt sein Sohn 485—465. Xerxes I. (Ssqírjg, pors. Khschajarscha). 480. Krieg gegen Griechenland s S. 59. — Xerxes und sein ältester Sohn von dem Anführer der Leibwache Arta- banus ermordet. Es folgt des Xerxes zweiter Sohn 465—424. Artaxerxes I. (pers. Artachschatra), genannt Maxqó/eiq, Longimänus.

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 13

1877 - Berlin : Herbig
Juden. 13 vor Chr. 538. Die Juden von Cyrns nach Palästina zurückgeschickt. Wiederaufbau des Tempels (Serubabel), erst unter Darius I. (518) vollendet. Die Juden unter persischer Oberhoheit (538—332), dann unter der Alexanders (332—323), später unter der Herrschaft der Ptolemäer (323—198). endlich unter den Seleu- ciden von Syrien (198—167). 107—130. Befreiung der Judon durch dio Makkabäer oder Hasmonäer nach einem fast vierzigjährigen Kampfe. Anführer: der Priester Mattathias und seine fünf Söhne, besonders Judas Makkabäus. Ein Urenkel des Mattathias, Aristobulus, nimmt (105) den Königstitel an. Unter seinen Nachfolgern Streitigkeiten der Pharisäer und der Sadducäer. 63. Pompeius, von den Pharisäern zu Hülfe gerufen, macht die Juden den Körnern zinspflichtig. 40. Herodes (der Große), der Sohn des Idumäers Antipäter, vom römischen Senate als (abhängiger) König von Jucläa anerkannt. Christus Geboren (vier Jahre vor dem Beginn unserer Zeitrechnung?). nach ctir. Nach einer kurzen Regierung der drei Söhne des Herodes 6. wird Judäa ein Theil der römischen Provinz Syrien. (Doch bleiben zwei abhängige Tetrarchien bestehen: Galiläa bis 32 nach Chr., die andere bis 33 nach Chr.) 41- 44. Judäa noch einmal ein von den röm. Kaisern abhängiges Königreich unter Herodes Agrippa I., einem Enkel Herodes dos Grofscn, dann wieder römische Provinz. Einen kleinen Theil behält Agrippa Ii. als abhängiger König. 66. Empörung der Juden gegen die römische Herrschaft, be- endet durch die 70. Zerstörung Jerusalems durch Titus. Ein grofser Theil der zur Feier des Passah in Jerusalem versammelten Juden kommt durch Hunger und das Schwert der Römer um, viele Tausende werden als Gefangene nach Röm geführt. (Der Geschichtschreiber Josephus.)

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 75

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, die Dreißig, der Korinthische Krieg. 75 Athen zu Stande. Die noch übrigen von den 30 werden getötet. Allgemeine Amnestie. Wiederherstellung einer gemäfsigten Demo- kratie. Der Staat wird- durch die Gesotzrevision des Euklides (Evx).ei- dijç) neu-geordnet (403). vor Clir. 401—400. Rückzug der 10,000 unter Xenophon (Eevocpwv) (s. S. 33). 399. Sokrates (2ioxodrrjg, 469—399) in Athen durch Gift hin- gerichtet. Sein Schüler Plato {Ilkdrtoy, 429—347). 399 —394. Krieg der Spartaner mit den Persern. Der persische Satrap Tissaphernes will die griechischen Städte Kleinasiens für ihre Theilnahme an der Expe- dition des jüngeren Cyrus züchtigen. Die Spartaner kommen den Städten zu Hülfe, erst unter Thibron (ßißotov), dann unter Dercyllïdas (Jsqxvkxiô'aç), endlich unter Agesilaus (Aytiaixceog). Dieser dringt siegreich in Asien vor, schlägt den Tissaphernes, der auf Befehl von Susa aus von seinem Nachfolger Tithrernstes hin- gerichtet wird. Durch persisches Geld wird erregt der 395 — 387. Korinthische Krieg gegen Sparta, gegen dessen Harmosten (d^poarni, Vögte) überall die größte Erbitterung herrscht. Coa- lition von Theben, Korinth und Anjas, der auch Athen beitritt. Der .Spartaner ‘ ■./ 395. Lysander fällt bei Haliartus (âmhqtqç, in Böotien) gegen die Verbündeten. Die lacedämonische Flotte wird in der 394. Schlacht bei Knidus (Awjog) von dem Athener Konon und dem persischen Satrapen Tharnabazus besiegt. Die spartanischen Harmosten werden von den griechi- schen Städten Kleinasiens vertrieben. Agesiläus, zu- rüekgerufen, rückt durch Thracien, Macédonien und Thessalien und schlägt die Verbündeten in der 394. Schlacht bei Koronea (üfopejm«, im westl. Böotien). Konon und der persische Satrap Thamabüzus plündern dio lakon. Küste. Konon stellt mit persischem Gelde die (2) langen Mauern nach dem Piræus wieder her. Nach mehrjährigen Kämpfen, in donen Iphikrätes Çlcf Lxoùtrjç)

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 81

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Zug Alexanders. 81 sischen Satrapen und den Memnon (Mepvwv), Führer der griechischen Miethstruppen des Darius, vollständig in der vor Chr. 334. Schlacht am Gramkus (rprcvtxo?), einem Flüsschen von Troas. ltettung Alexanders durch Klitus. Alexander rückt durch Mysien und Lydien, erklärt die griechi- schen Städte und Inseln für frei von der persischen Herrschaft, erobert Milet und Halikarnassus, zibhfc durch Karien und Lycien. Durch die steilen Gebirge am Weitermarsch gehindert, geht ör nördl. durch das Land der Pisidier nach Phrygien über Celaenae (Kü.uivui), Ipms, Gordium (der gordische Knoten), durch Kappadocien nach Cilicim (Bad im Cydnus), erkrankt in Tarsus (Trank des Arztes Philippus), geht, nach rascher Genesung, durch die syrischen Pforten nach der Küstenstadt Myriandrus in Syrien. Unterdess ist der Perserkönig Darius Kodomannus (s. S. 33) mit einem großen Heere vom Euphrat her herangezogen und den Macedoniern in den Rücken gekommen. Auf die Kunde hiervon kehrt Alexander aus Syrien zu- rück und erfleht über die Perser in der 333. Schlacht bei Issus (laasg) in Cilicien einen glänzenden Sieg. Eine ungeheure Zahl von Persern fällt, die übrigen werden gefangen oder zersprengt, Darius entkommt, seine Mutter, Gemahlinnen »nd Töchter fallen in die Hände des Siegers. Um die persische Seemacht erst vollständig zu vernichten, erobert Alexander Syrien, Phönicien (7monatliche Belagerung von Tyrm) und Palaestina, dringt ohne Widerstand zu finden in Aegypten ein, geht von Pelusmm nach Memphis. Gründung von Alexandria {'Alezuvd'qeict) in trefflich gewählter Lage. Zug durch die libysche Wüste nach der Oase Swath zum Orakel des Zeus Ammon. Von Aegypten zieht Alexander durch Palaestina und Syrien über Da- maskus, überschreitet bei Thapsdhus den Euphrat, durchzieht Meso- potamien, geht über den Tigris und schlägt das zwanzig Mal stärkere Heer der Perser in der 331 Schlacht bei Gaugamela oder Arbela (r« ’Liqßijla), nicht weit von den Ruinen von Ninöve. Während Darius nach dem Norden entflieht, geht Alexander zum zweiten Male über den Tigris, rückt ohne Widerstand zu finden in Babylon ein, durchzieht Babylonien, geht zum dritten Male über den Tigris, C. Plobtz, Mutug. 6. Aull. 6

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 83

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Alexanders Weltreich. 83 Gründung von Nicaea und Bucephäla. Alexander rückt nach Osten bis zum Hyphäsis (Satledj) vor. Hier weigern sich die Macedo- nier weiter zu rnarsehiren und erzwingen den Rückzug zum Ilydaspes. Bau einer Flotte von gegen 2000 Schiffen, auf der ein Theil de3 Heeres den Ilydaspes hinab in den Aceslnes (Chenb) hineinfährt, während der andere (mit 200 Elephanten) am Flussufer entlang mar- schirt. Kampf mit den Maliern; Alexandere tollkühne Tapferkeit und schwere Verwundung. Nach seiner Genesung setzt Alexander Zug und Fahrt fort und gelangt zum Einfluss der Bendscheibströme in den Indus. Im Jahre 825 Fahrt und Zug den Indus hinunter. Krat'erus tritt mit einem Theile des Heeres auf dem näheren Wege nach Westen den Rückzug nach Persis an, Alexander marschirt und fährt mit dem andern Theile bis zum Indus-Delta. Hier läuft die Flotte unter Nearch in den indischen Ocean ein (Ebbe und Fiuth). Nearch fährt die Küste nach Westen entlang und entdeckt die Ein- fahrt in den persischen Meerbusen, während Alexander mit dem andern Theil des Heeres durch die Wüste Gedrosien (Belutschistan) zieht. Nach furchtbaren Leiden und Verlusten kommt er in Kar- manien an, trifft mit Krat'erus zusammen und später an der Küste mit Nearch, der dann weiter fahren und die Mündung des Euphrat und Tigris erkunden muss. vor Chl% 324. Rückkehr Alexanders nach Persis und Strafgericht über (Jan.) die habsüchtigen und grausamen Statthalter, die den König und sein Heer für verloren gehalten hatten. Ankunft in Susu. Hier enthüllt Alexander seinen großen Plan, den Orient zu hellenisiren, Sieger und Besiegte zu einer Nation zu verschmelzen und ein grofses macedonisch- persisches Weltreich auf Grund der Gleichberechtigung der hcllenisch-macedonischen und der orientalischen Bevölkerung zu gründen. Vermählung Alexanders mit der älteren Tochter des Königs Darlus Iii. und der jüngsten Schwester des Artaxerxcs Iii., während Ilephaestion die jüngere Tochter des Darlus Iii. zur Gemahlin nimmt, 80 macedonisclie Offi- ciere Perserinnen aus angesehenen Geschlechtern heirathen, und in Folge der von dem Könige ausgesetzten Belohnungen 10,000 Maccdonier persische Frauen nehmen. Grofsartige Pläne zur Eröffnung von Handelsverbindungen und zum Bau grofser Handelsstrafsen. Alexander beansprucht als Nachfolger des „Grofskönigs“ göttliche Verehrung.

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 84

1877 - Berlin : Herbig
Alte Geschichte, Griechen. 84 vor Chr. 324. Aufstand des macedonischen Heeres in Opis am Tigris, (Juli.) durch Alexanders Muth und Klugheit beschwichtigt. Entlassung der reich belohnten Veteranen unter Krat'érus nach Macé- donien, während Antipäter von dort neue Truppen herbeiführen soll. — Tod des Hephaestion. — Alexander unternimmt von Babylon aus eine Erforschung des Euphrat. 323. Tod Alexanders des Grofsen (Juni.) in dem zur Hauptstadt des neuen Weltreichs bestimmten Babylon. 323—276. Kämpfe der Diadochen (Nachfolger Alexanders).1 Diese langen und verwickelten Kämpfe, welche unmittel- bar nach Alexanders Tode ausbrechen, zerstören das kaum gegründete macedonisch-persische Weltreich, führen aber das von Alexander be- gonnene Werk der Hellenisirung des Orients, der Ausbreitung der griechischen Cultur und Sprache in anderer Weise erfolgreich weiter. (Hellenistische Sprache, y.otvr) âiâkexroç). Perdikkas wird zum Reichsverweser in Asien ernannt für Alexan- ders Halbbruder Philipp Arrhidaeus und sein Kind von der Roxane, Alexander. Die Reichsverwesu-ng in Europa führen Antipäter und Kratërus. Die übrigen Feldherren erhalten Statthalterschaften, namentlich Ptolemaeus: Aegypten; Antigönus: Pamphylicn, Phry- gien und Lycien; Eumenes (Evuévr,ç), Alexanders Geheknschreiber : Paphlagonien und Kappadocien, die er noch erobern soll, Kassan- der (Kaoaccv&çoç): Karten; Leonnatus (Aeovvnxoç): das hellespon- tische Phrygien. Der Plan des Perdikkas, welcher Alexanders Schwester heirathet, sich selbst zum König zu machen, bewirkt ein Bündnis der übrigen Feldherren gegen ihn, Perdikkas wird auf einem Zuge gegen Ptolemæus von seinen eigenen Truppen getötet (321). Der neue Reichsverweser Antipäter nimmt eine neue Ver- theilung der Statthalterschaften vor, wobei namentlich Seleukus (Zéhvxoç) die Satrapie Babylon erhält. Nach Antipäters Tode (319) Kampf zwischen seinem Sohne Kassander und dem alten Poly- sperchon (Iio).v(î7ién/bjt') um die Reichsverwesung. Antigönus, mit Kassander verbündet, blei-bt Sieger in Asien (gegen den von seinen Droysen, Geschichte des Hellenismus.

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 85

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Kämpfe der Diadochen. 85 Soldaten verrathenen Eumenes, den er hinrichten lässt), Kassander Sieger in Europa $16). Lysimachus bemächtigt sich der Statthalter- schaft von Thracien. Da Antigbnus das ganze Reich unter seine Botmäfsigkeit bringen will, so entsteht ein vor Chr. 315—301. Krieg zwischen Antigonus und den übrigen Statt- haltern, während dessen Antigonus und sein Sohn Demetrius Poliorcetes (Hoxioqxritfc) den Königstitel annehmen (306). Diesem Beispiele folgen Seleuhus, Lysimachus, Kassander. Alle Glieder der könig- lichen Familie Alexanders kommen während dieser an Gräueln reichen Zeit meist durch Mord um. Seine herrschsüchtige und grausame Mutter Olympias (’Olv/amaç) wird auf Kassanders Betrieb zum Tode verurteilt und von den Verwandten der von ihr Gemordeten ge- steinigt. Nach langen, wechselvollen Kämpfen wird der Krieg gegen Antigbnus beendet durch die 301. Schlacht bei Ipsus Ç'hpos, in Phrygien). Antigbnus fällt, sein Sohn Demetrius entflieht und führt mehrere Jahre lang ein abenteuerliches Seeräuber- leben. In Europa dauern die Kämpfe fort. Nach Kassanders Tode (296) bricht ein Th'ronstroit zwischen seinen beiden Söhnen aus. Diesen benutzt Demetrius, um sich der Herrschaft in Macédonien und Griechenland zu bemächtigen. Zwar verliert er dieselbe nach siebenjähriger Regierung durch Uebermuth und Eroberungslust wieder, aber sein Sohn Antigonus Gonatas gelangt nach wechselvollen Schick- salen in don dauernden Besitz von Macédonien (278). So bilden sich nach vielen Theilungen und vorübergehenden Herrschaften aus dem großen macedonisch-persischen Weltreiche fünf Monarchien heraus, mit überwiegend hellenistischem Charakter, in denen Griechisch die Sprache des Hofes, der Regierung in Inschriften und auf Münzen, der Gebildeten ist, und in denen zum Theil grie- chische Kunst, Literatur und Gelehrsamkeit zu hoher Blüthe gelangen. Doch tragen diese fünf Monarchien, von ihrer Entstehung bis zu ihrem Untergange, das Gepräge tiefster sittlicher Zerrüttung. Diese

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 86

1877 - Berlin : Herbig
86 Alte Geschichte, Griechen. fünf Staaten, an die wir die Republik Rhodus und die griechischen Kantone anschlicfsen, sind: 1. Aegypten unter den Ptolemäern ©der Lagiden mit der Hauptstadt Alexandria. Ptolemaeus I, Sotër, d. h. Retter, weil er den Rhodiem Hülfe brachte, gen. Lagi, d. h. Sohn des Lagus (323 — 285), der Gründer des Reiches ; Ptolemaeus Ii (285—247), gen. Philadelphus als Gemahl seiner Schwester Arsinoë, Gründung des Museums mit der alexan- drinischen Bibliothek; Ptolemaeus Iii (247—221), von den Priestern gen. Euergetes, d. h. Wohlthäter; vorübergehende Eroberung von Karlen, Ly eien, Cilicien, Cypern; Ptolemaeus Iv, Philopator (221 — 205), Sinken der Macht des Reiches; Ptolemaeus V, Epiphänes (205—181), Beginn der Abhängigkeit von den Römern. 2. Syrien unter den Seleuciden (Hauptstadt anfangs Seleucla am Tigris, dann Antiochia am Orontos). Seleukus I, Nikator (312—280), der Gründer des Reiches; An- tiöchus I, Sotër (280-262); Antiöchus Ii, Theos (262—247); Se- leukus Ii (247—227); Seleukus Iii (227—224); Antiöchus Iii, der Große (224 —187;. Bei Magnesia (190) von den Römern besiegt, wird Antiöchus zu einem Frieden gezwungen, der das Seleucidenreich aus der Reihe der Grofsstaaten streicht (s. S. 143). Von dem syrischen Reiche der Seleuciden trennon sich und ge- hören nicht zum hellenistischen Staatensystem: vor Clir. 280. a) der Bundesstaat der Galater in Kleinasien, zwischen Bithynien, Phrygien, Lykaonien und Kappadocien, unter 4 Tetrarchen, gegründet von gallischen Völkern, welche während der Kämpfe der Diadochen Macédonien und Griechenland verheerend durchzogen hatten, dann über den Hellespont gegangen waren und sich 278 in Kleinasien niedergelassen hatten. Sie zerfallen in die drei Stämme der Trokmer, Tektosagcn und Tolistobojer mit den drei Hauptstädten Tavia, Ancyra und Pessimts. Im ersten Jahr- hundert vor Chr. wird Deiotärus König von ganz Galatien, welches Augustus zur römischen Provinz macht,
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