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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 220

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 220 — Das Andenken des ersten Kaisers ans dem Hause Hohenzollern wird im deutschen Volke nie erlöschen. So lang vom Berg zum Meere Durch Deutschland fließt der Rhein, Wird Kaiser Wilhelms Name Dem Deutschen heilig sein. Zur Hundertjahrfeier Kaiser Wilhelms am 22. März 1897 wurde in Berlin auf der „Schloßfreiheit" gegenüber der Kuppel des königlichen Schlosses in Gegenwart des Kaisers Wilhelm Ii. und vieler Bundesfürsten ein einzigartiges Reiterstandbild Wilhelms des Großen enthüllt. irr. Die Kaiserin Augufta. Die Kaiserin Augusta war 60 Jahre lang die treue Lebensgefährtin Kaiser Wilhelms. Sie wurde am So. September 1811 als Tochter des Erbprinzen Karl Friedrich von Sachsen-Weimar geboren. Unter der sorgfältigen Erziehung ihrer Mutter, die eine Tochter des Kaisers von Rußland war, wuchs sie zu einer dnrch Frömmigkeit und Mildthätigkeit gleich ausgezeichneten Prinzessin heran. Am Hofe zu Weimar erfreuten sich Kunst und Wissenschaft besonderer Fürsorge. Bedeutende Künstler, Gelehrte und Dichter hatten hier ihren Wohnsitz aufgeschlagen. Auch die Prinzessin Augusta zeigte bald Sinn und Neigung für Kunst und Wissenschaft. Vorzüglich widmete sie sich der Malerei und Musik und brachte es in beiden Künsten zu hoher Fertigkeit. Schon in früher Jugend erhielt sie aus dem Munde des großen Dichters Goethe das denkwürdige Lob: „Sie darf mitreden; denn sie hat etwas gelernt." Als der ritterliche Prinz Wilhelm von Preußen im Jahre 1829 die edle Prinzessin als seine Gemahlin heimgeführt hatte, gewann sie durch ihre Milde und Leutseligkeit int Fluge die Verehrung der Berliner Bürgerschaft. Während Prinz Wilhelm sich besonders mit militärischen Angelegenheiten befaßte, suchte Augusta ihr stilles Gluck in der sorgfältigen Erziehung ihrer beiden Kinder. Daß sie dem deutschen Volke einen Kaiser Friedrich geschenkt hat, das allein schon wird ihr Andenken bis in die fernsten Zeiten zu einem gesegneten machen. Erst in den fünfziger Jahren trat sie bedeutsamer in die Öffentlichkeit. Damals lebte sie mit ihrem zum Militärgouverneur von Rheinland und Westfalen ernannten hohen Gemahl sieben Jahre in Koblenz. Ihr herablassendes und liebenswürdiges Wesen ließ die Herzen der Rheinländer bald hoch für sie schlagen. Schon damals gründete sie zahlreiche wohlthätige Vereine und segensreiche Anstalten; auch die herrlichen Rheinanlagen verdankt Koblenz ihr. In diese schöne Zeit fällt außerdem die Verlobung ihrer beiden geliebten Kinder. In herrlicher Weise hat Augusta als Königin und Kaiserin die aus sie gesetzten Hoffnungen erfüllt. Als rechte Landesmutter stand sie während der Kriegszeiten an der Spitze der Vereine, die in großartiger Weise für die Truppen im Felde und für die Pflege der Verwundeten sorgten. Der von ihr 1866 gegründete „Vaterländische Frauen verein" soll nicht nur im Kriege, sondern auch in Friedens-

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 237

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 237 — So stehen am Anfange und Ende dieses thatenreichen Lebens die Jahrestage von zwei großen Siegen — Leipzig und Belle-Alliance; doppelt windet sich auch der Lorbeer des siegreichen Feldherrn um Kaiser Friedrichs Schläfe. Trotzdem wird sein Andenken weniger das eines ruhmreichen Feldherrn sein, als das eines Herrschers, der seinem Volke Treue um Treue, Liebe um Liebe in überreichem Maße entgegenbrachte. So lange deutsche Herzeu schlagen, werden sie nicht vergessen des königlichen Dulders, der einst als der glücklichste und frohmutigste der Deutschen erschien und nun in so tiefem Leiden enden mußte. 4. Die Kaiserin Viktoria. Am 21. November 1840 als älteste Tochter des englischen Königspaares geboren, zeigte Viktoria früh eine außergewöhnliche Begabung. Schon mit 3 Jahren verstand sie neben ihrer Muttersprache die französische Sprache. Gediegener Unterricht ließ ihre Talente zu glücklichster Entfaltung gelangen, und bald zeichnete sie sich durch hohe Bildung ans. Zeichnen und Malen war ihre Lieblingsbeschäftigung, und sie brachte es darin zu hervorragender Fertigkeit. Als der ritterliche Prinz Friedrich Wihelm von Preußen die anmutige Prinzessin heimführte, begannen für sie Jahre des reinsten Familienglückes. Aber auch in der Sorge für den Wohlstand des Volkes, für die Armen und Bedrängten stand sie ihrem Gemahl mit großer Aufopferung unablässig zur Seite. Ihr Walten in Bornstedt erinnert an das segensreiche Wirken der Königin Luise in den Tagen von Paretz. Da war sie nicht nur die treulich sorgende Hausmutter, sondern erschien auch als Engel der Barmherzigkeit trostspendend und hilfebringend in Krankenzimmern und in den Hütten der Armut. Während der großen Kriege übte die Kronprinzessin in Gemeinschaft mit der Kaiserin Augusta in noch größerem Maße aufopfernde Werke der Barmherzigkeit. Im Jahre 1870 erließ sie einen Aufruf an alle deutschen Frauen. „Möge wiederum," sagt sie darin, „freie Liebesthätigkeit alle vereinen, um die Angehörigen derer vor Entbehrung zu schützen, welche Gesundheit und Leben für uns hinzugeben bereit sind. Spenden wir schnell und reichlich, damit unsere Streiter für das heilige Recht mit dem tröstlichen Gedanken in den Kamps gehen, daß das Schicksal ihrer Lieben treuen Händen anvertraut ist." Und nun war sie selbst unermüblich bestrebt, biefe Worte wahr zu machen. Auch sehen wir sie persönlich in den Lazaretten, um sich von der Pflege der Verwundeten zu überzeugen. *) Im Jahre 1888, als Kaiserin Viktoria *) Sie teilte auch die warme Liebe ihres Gemahls für die Schulen. Ihre Bemühmtgeu um Verbesserung der Lage der Lehrerinnen und um Erhöhung der Erwerbsthätigkeit des weiblichen Geschlechts überhaupt sind vielfach von Erfolg gewesen.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 29

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 29 — Herzogtum Preußen unumschränkter Herrscher, der wie ein König schalten und walten konnte und nur Gott als Herrn über sich hatte. Zwischen Polen und Schweden entstand im Jahre 1655 ein Krieg. Christine, die Tochter Gustav Adolfs, hatte die Krone Schwedens zu gunsten ihres Vetters Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken niedergelegt; König Johann Kasimir von Poleu behauptete, nähere Rechte auf den schwedischen Thron zu haben. Die Schweden hatten solchen Erfolg, daß in kurzer Zeit ganz Polen in ihre Gewalt kam. Nun forderte Polen den Kurfürsten zur Unterstützung ans. Friedrich Wilhelm wurde aber selbst von den Schweden so hart bedrängt, daß er notgedrungen Schwedens Oberhoheit über Preußen anerkennen mußte und ein Bündnis mit ihnen schloß. Über diesen Abfall geriet der Polenkönig in solche Entrüstung, daß er in prahlerischem Übermute drohte, „er werde dem Kurfürsten ein stilles Plätzchen anweisen, wo weder Sonne noch Mond hinscheine". Aber in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (18.-20. Juli 1656) erlitten die Polen eine gänzliche Niederlage. Die strenge Zucht und Tapferkeit der brandenbnrgischen Truppen, die an der Seite des kriegsgeübtesten Heeres der Welt hier ihre Feuerprobe bestanden, hatte den Sieg hauptsächlich herbeigeführt. Das Beispiel des Kurfürsten, der den Seinen stets voran im Kampsgewühle war, riß die Brandenburger zu solchen Heldenthaten hin, daß der doppelt überlegene Feind in wilder Flucht zur Weichsel eilte. Mit Staunen vernahm Europa die Kunde von dieser Schlacht. Zum Lohne bewilligte der Schwedenkönig dem Kurfürsten im Vertrage zu L ab i a u (1656) völlige Unabhängigkeit als Herzog von Preußen. Damit die Schweden nicht zu mächtig würden, leistete der kluge Hohenzoller ihnen keine Hilfe mehr. Als dieselben in einen Krieg mit Dänemark verwickelt wurden, zog Karl Gustav mit seinen besten Truppen dahin ab. Die Lage des Kurfürsten war jetzt gefährdet. Die Polen hatten jedoch den Wert seiner Bundesgenossenschaft erfahren und waren geneigt, mit ihm Frieden und Freundschaft zu schließen. Es kam znm Vertrage von Weh lau (1657), in welchem auch Polen ihn als unabhängigen Herzog von Preußen anerkannte. Im Frieden zu Oliva (1660) mußten die Fürsten der ersten Mächte Europas diese Selbständigkeit anerkennen.') Gründung des brandenburgisch-preußischen Staates. Nun begann Friedrich Wilhelm das große Werk der Gründung des branden-burgisch-preußischen Staates. Sein Reich bestand aus 3 weit auseinander liegenden Teilen; spottend nannte man es „das Reich der langen Grenzen." Die Bewohner dieser Länder — Preußen, Brandenburger, Pommern, Westfalen und Rheinländer — standen sich ganz fremd gegenüber. Sie hatten gar nicht das Bewußtsein, daß sie alle Mitbürger eines einzigen Staates waren. Keine Provinz wollte der anderen helfen. Was kümmerte es die Brandenburger, ob Preußen unter polnischer Lehnshoheit stand oder nicht! Im fernen Preußen frug man nichts darnach, ob die Bewohner der Klevefchen Lande glücklich waren oder unter oerwüstenden Einfällen der Franzosen senszten. Da mußte Wandel geschaffen werden. Der große Kursürst suchte alle x) Der große Kurfürst verband sich zum Schutze gegen Schweden auch mit Österreich und Holland und errang gegen Karl Gustav bedeutende Erfolge. Nun legten sich Frankreich und England ins Mittel, um den Frieden herbeizuführen, der aber erst nach dem Tode Karl Gustafs für Polen, Brandenburg und Schweden zu Oliva, für Dänemark und Schweden zu Kopenhagen zustande kam.

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 32

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 32 — verübten in der Pfalz die empörendsten Grausamkeiten. Der Kaiser und die deutschen Fürsten ließen es anfangs ruhig geschehen. Friedrich Wilhelm von Brandenburg aber eilte an den Rhein und stellte sich mit 20 000 Streitern den raubsüchtigen Franzosen entgegen. Zwar bot nun auch das deutsche Reich ein kaiserliches Heer gegen die Franzosen auf; aber der Anführer hatte die Weisung, nichts Ernstliches gegen die Feinde zu unternehmen. Er führte den Krieg so lau und nachlässig, daß er gründlich geschlagen wurde. Infolge dessen zog sich Friedrich Wilhelm mit seinem Heere über den Rhein zurück, um am Main Winterquartiere zu beziehen (1674). Wie wenig den deutschen Fürsten das Wohl des Reiches am Herzen lag, sehen wir daraus, daß Ludwig Xiv. nach dem Tode des Kaisers Ferdinand (1657) sogar die Hand nach der deutschen Kaiserkrone ausstrecken konnte. Nur die ernste Mahnstimme des großen Kurfürsten wandte diese unerhörte Schmach von Deutschland ab. Krieg gegen Schweden. Ludwig Xiv. wollte deu thatkräftigen Kurfürsten zum Rückzüge nötigen und reizte deshalb die Schweden an, in fein Land einzufallen. Diese bemächtigten sich fast der ganzen Mark, plünderten die Dörfer, verwüsteten die Saaten und quälten die armen Bewohner aus die entsetzlichste Weise. Männern und Weibern schnitt man die Fußsohlen aus und marterte sie dann auf gräßliche Art; Lebendige wurden begraben, die Leichen aus deu Särgen gerissen und beraubt. Da rotteten sich die treuen Bauern der Mark zur Verteidigung zusammen und schrieben ans ihre Fahnen: „Wir sind Bauern vou geringem Gut und dienen unserem Fürsten mit Leib und Blut." Aber gegen die kampfgeübte Übermacht konnten sie mit ihren Heugabelu und Sensen wenig ausrichten. Mit Sehneu und Bangen sah das gemarterte Volk sich nach dem Retter um. Der Sommer nahte, und noch immer erschien er nicht. Dem schlimmen Gerüchte vom Tode des Kurfürsten, welches die Schweden mit Fleiß ausstreuten, schenkten die Märker keinen Glauben; sie beteten disio eifriger und inniger für ihren Herrn. — Mit blutendem Herzen vernahm der Kurfürst vou dieser harten Bedrückung seiner Unterthanen und sprach iu gerechtem Zorne: „Nun ist der Augenblick gekommen, mit Gottes Hilfe den Schweden ganz Pommern zu nehmen!" In aller Stille brach er Ende des Monats Mai auf und erschien plötzlich mit seinen tapferen Truppen iu Brandenburg, während die Schweden ihn noch in weiter Ferne wähnten. In der Nacht zum 13. Juni rückte er von Magdeburg aus mit 5600 Reitern, 1200 Mann Fußvolk auf Wagen und 13 Geschützen ans den Feind los. Schon am 15. Jnni stand er vor Rathenow, das von den Schweden besetzt war. Durch einen kühnen Handstreich gelang es seinem General Derfflinger, sich der Festung zu bemächtigen. Rhein. Die später anrückenden Kaiserlichen unter dem General Montecucnli blieben so zweideutige Bundesgenossen, daß der Kurfürst den Frieden zu Vossem bei Löwen einging. In diesem Friedensschlüsse verpflichtete er sich, den Holländern keinen Beistand zu leisten, behielt sich jedoch freie Hand vor für den Fall, daß das deutsche Reich von jemand angegriffen werden sollte.

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 221

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 221 - zeiten Hilfsbedürftige und Notleidende unterstützen und dabei seine Aufmerksamkeit besonders den Kindern der ärmeren Volksschichten zuwenden. Augusta zeigte solchen Eifer für die Thätigkeit dieses Vereins, daß Kaiser Wilhelm einst sagte: „Die Kaiserin möchte am liebsten jeden verwundeten Soldaten in ein Himmelbett gelegt haben." Im deutsch-französischen Kriege stellte sie eine Friedensarmee von 25 000 Mann freiwilligen Krankenpflegern; 54 Millionen Mark hat die Königin Augusta damals an freiwilligen Gaben für die Verwundeten zusammengebracht. Selbst besuchte sie die Lazarette und trat mit freundlichen und tröstenden Worten zu den Verwundeten und Sterbenden. „Thränen zu stillen, Wuuden zu heilen, Kummer zu lindern und frohe und glückliche Menschen zu machen,"!) sah sie überhaupt als ihre Lebensaufgabe an. Eine ganze Reihe von Wohlthätigkeits- und Erziehungsanstalten hat sie ins Leben gerufen und unterstützt. Dabei fragte sie nicht nach Stand und Glauben; ihre Besuche galten sowohl dem jüdischen Waisenhause, als dem katholischen Hospital und den evangelischen Krankenhäusern. Ihre stille Wirksamkeit als Trösterin und Helferin bei Kranken, Notleidenden und Bedrängten wird unvergessen bleiben. Am 11. Juni des Jahres 1879 feierte sie mit ihrem Gemahl das seltene Fest der goldenen Hochzeit unter dem Jubel des ganzen Volkes. Mit unbegrenzter Verehrung schaute ganz Deutschland auf seine mit dem goldenen Hochzeitskranze geschmückte, ehrwürdige Kaiserin. Wer konnte ahnen, daß ihr am Lebensabend noch Tage schwerster Trübsal beschiedeu sein sollten. „Kronen schützen nicht vor Thränen!" Der unerbittliche Tod raubte ihr nach einander den hohen Gemahl und den vielgeliebten, einzigen Sohn. Nur ihr unerschütterliches Gottvertrauen konnte die Dulderin in dieser Zeit des höchsten Schmerzes aufrecht erhalten. Zwei Jahre überlebte sie diese Schicksals-schläge. Am 7. Januar 1890 hat Kaiserin Augusta ihr müdes Haupt zur ewigen Ruhe niedergelegt; sie ruht an der Seite Kaiser Wilhelms. 14. Kaiser Wilhelms Ratgeber und Heerführer. Großen Scharfblick zeigte Kaiser Wilhelm in der Wahl seiner ersten Ratgeber; aus den Millionen „seiner Unterthanen wählte er die richtigen Männer für die wichtigsten Ämter aus. Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 zu Schönhausen in der Altmark geboren. Nachdem er seine Gymnasialbildung zu Berlin erhalten hatte,' studierte er auf der Universität Göttingen die Rechtswissenschaft. Nach der goldenen Zeit des Studentenlebens trat er in den Staatsdienst und wirkte zuerst als Referendar in Berlin, später bei den Regierungen zu Aachen und Potsdam. Aber schon nach einigen Jahren mußte er wegen Ablebens seines Vaters den Staatsdienst verlassen, um die Bewirtschaftung des väterlichen Gutes zu übernehmen. Im Jahre 1847 wurde er als Mitglied des „vereinigten Landtages" nach Berlin berufen und zog durch die Klarheit, Offenheit und Kühnheit seiner Reden bald die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. ') Worte des^Generalsuperintendenten Röhr zu Weimar bei Gelegenheit der Konfirmation der Prinzessin Augusta am 21. August 1827. _L

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 23

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 23 — Kurfürst Georg Wilhelm. 1619—1640. Wahlspruch: Anfang bedenk' das End'! In schwerer Zeit kam Georg Wilhelm zur Regierung. Der dreißigjährige Krieg (1618—1648) wütete in Deutschland. Durch diesen langen, blutigen Krieg zwischen den katholischen und protestantischen Fürsten wurde unser ganzes deutsches Vaterlaud verwüstet. Schon tm Anfange des Krieges hatte Brandenburg schrecklich zu leiden. Der Kurfürst Georg Wilhelm, ein schwacher und unentschlossener Mann, konnte sich weder für die Partei des Kaisers, dessen Soldaten für die katholische Sache fochten, noch für die Partei der protestantischen Fürsten entscheiden. Als nun im Jahre 1626 der kaiserliche General Tilly dem Könige von Dänemark bei Lutter am Barenberg im Braunschweigischen eine Niederlage beibrachte, und der kaiserliche General Wall enstein an der Elbbrücke bei Dessau den Grafen von Mansfeld in die Flucht schlug, da nahmen die geschlagenen Heereshaufen sowohl als die verfolgenden Sieger ihren Weg mitten durch die Mark. Die Soldaten Tillys hielten noch Mannszucht, um so schlimmer trieben es die Wallensteiner. Verwüstete Felder und rauchende Trümmerhaufen bezeichneten ihren Weg. Vergebens bat der kurfürstliche Kanzler Graf Adam von Schwarzenberg um Schonung der Bewohner. Unerschwingliche Abgaben wurden ihnen auserlegt, die Roheit der Soldaten kannte keine Grenzen. Am 24. Jnni 1630 landete der Schwedenkönig Gustav Adolf auf der Insel Rnden bei Usedom und unterstützte seine protestantischen Glaubensgenossen. Der Herzog von Pommern ging mit ihm ein Bündnis ein. Obwohl Gustav Adolf der Schwager des Kurfürsten Georg Wilhelm war. zeigte sich der Kurfürst nicht zu einem Bündnisse geneigt, weil er dem Schwedenkönige mißtraute und wegen seiner Ansprüche auf Pommern besorgt war. Allein Gustav Adolf zwaug ihn zum Bündnisse und schlug daun die Kaiserlichen in mehreren Schlachten. Am 6. November 1632 kam es zur mörderischen Schlacht bei Lützen, in welcher Gustav Adolf fiel. Als nun die Kaiserlichen bald bedeutende Vorteile errangen, schloß der Kurfürst Georg Wilhelm mit dem Kaiser Frieden (1635). Da bekam Brandenburg erst recht das Elend des Krieges zu kosten. Die Kaiserlichen zogen ungehindert durch die Marken; die Schweden fielen in grimmiger Wut über das Land her, um diese Abtrünnigkeit zu rächen. Sie hauseten gleich Unmenschen. Mit teuflischer Grausamkeit würden die armen Bewohner gemartert; sie, die nur noch ihr nacktes Leben besaßen, sollten angeben, wo sie ihre Kostbarkeiten verborgen hätten. In jener Schreckenszeit falteten die geängstigten Mütter die Hände ihrer unschuldigen Kleinen: „Bet', Kindlein, bet’, morgen kommt der Schwed', morgen kommt der Oxenstiern/) Der wird die Kinder beten lehr'n." !) Oxenstierna war der schwedische Kanzler, in dessen Händen nach dem Tode Gustav Adolfs die Leitung der schwedischen Angelegenheiten in Deutschland lag.

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 52

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 52 — Jugend war sein Sinn dem Militärwesen zugewandt. Als lojähriger Knabe kommandierte er mit größter Freude eine kleine Kriegsschar von adeligen Knaben gleichen Alters. Als Jüngling pflegte er das Weidwerk besonders oom Jagdschloß zu Wnsterhansen (Mittelmark) aus. Die Treiber, 10—15jährige Burschen aus dem Dorfe, bildete er selbst militärisch aus. Alle erhielten statt der Stöcke, mit denen sie die Waldungen durchklapperten, kleine, hölzerne Gewehre. Nachlässigkeiten und andere Verstöße bestrafte er unnachsichtig mit dem Stocke. Schickte ihn sein Vater aus Reisen, so wohnte er aufmerksam den Paraden und militärischen Übungen bei. Als König gehörte seine ganze Liebe deu Soldaten; sie nannte er seine lieben blauen Kinder. Im Jahre 1711 hatte Friedrich Wilhelm die Russen und die Polen durch die Marken ziehen sehen; sehr richtig sagte er sich, daß die noch so hohen Kosten der Heeresverwaltung unendlich geringer seien, als der Schaden, den ein Einbruch fremder Heere über das unbewachte und unbeschützte Land bringen müsse. Darum spannte er seine Wehrkraft aufs höchste an, und das Heer erreichte unter ihm die Stärke von 83 000 Mann; nächst Rußland und Frankreich war Preußen jetzt die bedeutendste Militärmacht Europas. Die Soldaten gewann er teils durch Werbung, teils durch Aushebung. Im In- und Auslande zogen seine Werber umher, um gegen Zahlung eines Handgeldes Soldaten zusammenzubringen. Weil das aber nicht genügte, teilte er das Land in Bezirke (Kantone), und jedem Regiment wurde ein Bezirk zugewiesen, aus dem es junge Leute zum Militärdienste ausheben durfte. Alle dienstfähigen Leute des Kantons trug man in die Regimentsliste ein. Diejenigen von ihnen, welche noch nicht gleich zu den Fahnen genommen wurden, erhielten als äußeres Kennzeichen am Arme rote Militärbinden. Vom Waffendienst befreit waren die Söhne von Adeligen, reichen Bürgern und königlichen Beamten, ferner die einzigen Söhne und diejenigen, welche das Geschäft des Vaters übernehmen sollten. Die Potsdamer Riesen. Übertriebene Vorliebe hatte der König für große, schön gebaute Soldaten. Sein Leibregiment zu Potsdam zählte 3000 solcher Riesen. Manchem unter ihnen konnte ein gewöhnlicher Mensch mit ausgestrecktem Arm noch nicht bis zur Stirn reichen; denn das Mindestmaß eines Leibgardisten betrug 1,88 m. Der Flügelmann Jonas maß sogar 2,45 m. Kein Geld, keine List, keine Gewalt scheute der König, um einen Menschen zu bekommen, der zur Riesengarde paßte. Die Werbung eines einzigen Irländers von übermenschlicher Größe soll viele 1000 Mark gekostet haben. Kein hochgewachsener junger Mann war sicher vor seinen Werbern, selbst Mönche wurden ausgehoben und in die Garde gesteckt. Die Hamburger beschwerten sich einst über Gewaltmaßregeln der Werber. Das ärgerte den König. Als sie nun einen Berliner Geistlichen zu ihrem Pastor wählten und den König baten, ihn zu entlassen, schrieb er auf das Gesuch: „Platt abgeschlagen; die Hamburger wollen mir meinen besten Prediger aus dem Lande holen, und wenn ich einen Lumpenkerl anwerben lasse, wird ein Hallo darüber gemacht." Wollte ihm ein fremder Fürst eine besondere Freude machen, so

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 118

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 118 — die wenige Jahre später zur Rettung des Vaterlandes von ihm gebracht wurden. x) Steins Entlassung. Leider konnte Stein sein Werk nicht voll-enden; denn gegen ihn richtete sich bald der ganze Haß Napoleons. Ein Brief Steins, worin derselbe aus die Möglichkeit hinwies, daß es mit Frankreich bald zuin Bruch kommen könne, wurde von Napoleons Spähern aufgefangen. Nun verlangte der Gewalthaber, daß Stein entlassen werde. Er nannte ihn einen Verräter an der französischen Nation und befahl, ihn zu verhaften. Damit dem schwer bedrängten Lande nicht noch weitere Verlegenheiten bereitet würden, reichte Stein selbst seine Entlassung ein. Das kraftlose Preußen mußte sich fügen; mit den ehrendsten Beweisen der Anerkennung entließ ihn der König (Januar 1809). Sein Nachfolger, Graf Hardenberg, führte aber die Neugestaltung des Staates in demselben Sinne glücklich weiter.2) Die allgemeine Wehrpflicht. Die Neuordnung des Heeres unternahm der Kriegsminister Scharnhorst. Gebhard David Scharnhorst war ein hannoverscher Bauernsohn. Weil der Knabe Scharnhorst große Freude an militärischen Übungen hatte, nahm ihn der Graf Wilhelm von Schaumburg in die bückeburgische Militärschule auf. Wegen seiner ausgezeichneten Kenntnisse wurde er später Lehrer an der Kriegsschule zu Hannover und kam dann tu preußische Dienste. In Berlin hielt er Aufseher erregende Vorlesungen für Offiziere, um sie mit der durch Napoleon aufgekommenen neuen Kriegsführung vertraut zu machen, und wurde vom Könige in den Adelsstand J) Auch die obere Staatsverwaltung ordnete der König auf Steins Rat ganz neu. Die Kabinettsregierung wurde beseitigt; alle Zweige der Verwaltung vereinigten sich im Ministerium. An Stelle der besonderen Minister für die einzelnen Provinzen traten fünf Fachminister (für das Innere, die Finanzen, das Auswärtige, den Krieg und die Justiz). Die einzelnen Provinzen erhielten statt der Kriegs- und Domänenkammern „Regierungen" mit mehreren Abteilungen für die innere Verwaltung, die Domänen und Finanzen. Am 24. November 1808 bestätigte der König „die veränderte Verfassung der obersten Verwaltungsbehörden". Diese Verordnung bildete den Kern, aus dem sich fast alles entwickelt hat, was seit jener Zeit die Verwaltung in Preußen auszeichnet. 2) Auch die Staatsmänner von Schrotter, Stägemann, Niebuhr, von Alten-stein und von Schön arbeiteten in Steins Geiste fort. Stein selbst blieb fortwährend mit ihnen in geistigem Verkebr, hatte sogar eine geheime Zusammenkunft mit seinem Nachfolger, um ihn ganz in seine weiteren Ideen über die Staatsreform einzuweihen. So wurden alle bisherigen Steuerbefreiungen (des Gutsadels und mancher Städte), alle Natural-, Brot-, Korn- und Furagelieferungsverpflichtungen, sowie alle Vorspannspflichten aufgehoben. Es herrschte vollständige Gewerbefreiheit. Um die notwendigen neuen Mittel zu gewinnen, sollten die Klöster und geistlichen Stifte mit Ausnahme derjenigen, welche zur Erhaltung der Pfarreien, Schulen und frommen Stiftungen erforderlich waren, eingezogen werden. Eine Gestndeordnung verbesserte die Lage der dienenden Klaffen. Durch ein Edikt vom 11. März 1812 erhielten auch die Juden, die bisher nur als Fremde geduldet waren, staatsbürgerliche Rechte. — „Der Staat muß durch geistige Kräfte ersetzen, was er an physischen verloren hat." äußerte der König gegenüber einer Deputation Hallescher Professoren, welche statt der durch den Tilsiter Frieden verloren gegangenen Universität Halle die Gründung einer Hochschule in Berlin anregten. Auf Drängen des edlen Wilhelm von Humboldt, der an der Spitze des Unterrichtswesens stand, errichtete der König in bicfem Sinne die nach ihm benannte Friebrich-Wilhelms-Un'versität in Berlin, die am 3. August 1811 eingeweiht und balb mit hervorragenben Geistesgelehrten (Fichte, Schletermacher, Saviguy, Beyme u. a.) besetzt würde. Die ganz darniederliegende Universität Frankfurt a. d. Ober verlegte der König nach Breslau und ließ sie bebeutenb erweitern.

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 33

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 33 — Auf Veranlassung des Kurfürsten hatte der Landrat von Briest aus Bahne bei Rathenow die schwedischen Offiziere zu einem festlichen Gelage eingeladen. Derfflinger steckte einen Trupp Dragoner in schwedische Uniform, jagte mit ihnen auf ein vom Feinde besetztes Thor zu und rief: „Die Zugbrücke herab! Die Brandenburger verfolgen uns!" Man ließ die Zugbrücke nieder. Derfflinger sprengte mit seinen Begleitern hinüber, die brandenbnrgischen Reiter folgten, und bald waren die Schweden zu Gefangenen gemacht. Dann ging es nach Fehrbellin, wo die Schweden eine feste Stellung eingenommen hatten. Obwohl das Fußvolk noch zurück war und der Feind doppelt überlegen, entschloß sich der Kurfürst am 18. Juni zum Angriff. Im Kriegsrate, der auf offenem Felde abgehalten wurde, sprachen die Generale sich gegen den Kampf aus. Der Kurfürst aber entschied: „Da wir nun einmal dem Feinde so nahe sind, so soll er auch Fell und Federn lassen." Einige mit dichtem Buschwerk bewachsene, sandige Hügel, welche die Schweden zu besetzen vergessen halten, läßt er mit Kanonen bepflanzen. Das Feuer derselben richtet in den Reihen der Feinde große Verheerungen an. _ Friedrich Wilhelm selbst befindet sich mitten im Kampfgewühl, die Seinen stets zu neuem Heldenmut begeisternd. Ein Regiment, das seinen Obersten verloren hat, führt er selbst, den langen spanischen Degen in der Faust, in das dichteste Gedränge. Stallmeister Frobeu wird an seiner Seite durch eine Kugel getötet, die zwischen der Brust des Kurfürsten und dem Nacken seines Pferdes hindurchstiegt. Von allen Seiten dringen feindliche Reiter auf ihn ein. Mit Todesverachtung gelingt es einigen Dragonern, den geliebten Feldherrn zu befreien. Schon uni 10* Uhr morgens ist der herrlichste Sieg erfochten, und die Schweden suchen ihr Heil in wilder Flucht. Nach wenigen Tagen waren die Schweden aus Brandenburg vertrieben; auch ganz Pommern und die Insel Rügen bekam Friedrich Wilhelm in seine Gewalt?) Das war der erste Sieg, den die Brandenburger allein gegen ein mächtiges Kriegsvolk errangen. Ihr Ruhm war um so größer, weil die Schweden bisher für unüberwindlich galten. Zwar gingen dem Kurfürsten wegen der Eifersucht Frankreichs und des deutschen Kaisers beim Friedeusschlusse alle Eroberungen wieder verloren; aber im Munde des Volkes und der Geschichte lebte er sortan unter dem Namen „der Große".Diese glänzenden Kriegsthaten erregten auch in den *) Nach fünfmonatlicher Belagerung ergab sich die starke Festung Stettin am 12. Dezember 1677, in Stralsund zog der Kurfürst am 19. Oktober 1678 als Sieger ein; Greifswald, der letzte Platz der Schweden in Deutschland, kapitulierte bald nachher. 2) Voll Zorn über ihre Niederlagen fielen die Schweden in das Herzogtum Preußen ein. Da unternahm der Kurfürst einen staunenswürdigen Winterfeldzug (1678), ließ so viele Schlitten zusammenbringen, als aufzutreiben waren, setzte ihnen über die Eisdecke des frischen und knrischen Haffs nach und schlug sie bei dem Dorfe Splitter in der Nähe von Tilsit derartig aufs Haupt, daß nur wenige Mann in ihre skandinavische Heimat zurückkehrten. — Aber solche Erfolge weckten die Eifersucht des deutschen Kaisers und Ludwigs Xiv. Sie schlossen unter sich den Frieden zu Nymwegen, nach welchem Schweden die verlorenen Länder wieder erhalten sollte. Am Wiener Hofe fiel das Wort: „Der 3

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 210

1877 - Berlin : Herbig
210 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 558—5g1. Wiedervereinigung de» ganzen Frankenreiches mit Burgund und Thüringen unter Chlotar I., der seine drei Brüder überlebt. Nach seinem Tode 561. unter Chlodwigs Enkeln zweite, Theilung des Frankenreiches in vier, später (569?) in drei Theile: Austrasien, Neustrien, Burgund. Innere Gräuelkriege. Brunhilde (Brunichildis) von Austrasien, westgothische Königstochter, gegen Fredegunde (Fredegunthis) von Neustrien (f 597), frühere Leibeigene, dann Gemahlin von Chilperich I. 613. Zweite Wiedervereinigung des ganzen Frankenreichs durch Chlotar Ii. von Neustrien, Chlodwigs Urenkel. Brun- hilde wird gefangen, gemartert und zu Tode geschleift. Ursprung der Macht der Maiores domus (Himsmeier),1 erst Aufseher des königlichen Hofstaats, dann Anführer der Lehnsleute (Leudes). Das rein deutsche2 Geschlecht der Pipine (später Karolinger) erhebt sich zur Erblichkeit der Majordomuswürde, erst in Austrasien, dann in Neustrien. 622. Dritte Theilung des Frankenreichs nach den zwei Theilen, in welche dasselbe inzwischen sich gesondert hat: 1) Austrasien (wesentlich germanisch), getrennt durch die Schelde von 2) Neustrien (romanisch, Nordfrankreich bis zur Loire, ohne die unabhängige Bretagne) mit Burgund. Aufserdem das Herzogthum Aquitania mit Vasconia (Guyenne und Gascogne), zwischen Loire und Pyrenäen, fast unabhängig. §. 3. Muhammed Und Das Ciialifat. 622. Muhammeds Flucht (Hedschra) von Mokka nach 16. Juli. Medina. Muhammed (d. h. der Vielgepriesene), geh. zu Mekka 57l aus der Familie Haschern, Kaufmann, Gemahl der reichen Chadidja, auf seinen Koisen mit der jüdischen und christlichen lteligion bekannt geworden, tritt unter dem Stamme der Kureischiten als Prophet auf. 1 Pertz, Geschichte der fränkischen Hausmeier. * Bonneil, Die Anfänge des Karolingischen Hauses. 1866.
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